LANDxSTADT 1/2021

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HANDBALL ENDINGEN

Dynamisch: Der neue Auftritt von Handball Endingen und seiner Betriebsgesellschaft, der «Handball Aargau Ost AG». Christian Riechsteiner (links) geht kraftvoll in den Abschluss. Er kämpft in der aktuellen Saison mit Endingen um den NLA-Ligaerhalt.

«ZUSAMMEN SIND WIR STÄRKER» Mit der Gründung der Dachorganisation «Handball Aargau Ost AG» wird der NLA-Handball unter dem angepassten Label «Handball Endingen» in eine neue Betriebsgesellschaft überführt. Gleichzeitig wird die bisherige, durch den Verein HSG Aargau Ost geleitete, sehr erfolgreiche regionale Zusammenarbeit im Nachwuchshandball, optimal ergänzt. Dadurch wird der Spitzenhandball im Ostaargau breiter verankert und nachhaltig gestärkt. Mitmachen und teilhaben, im Sinne von Aktien zeichnen beispielsweise, können dabei alle Sportinteressierten. Text: Alexander Wagner Bilder: Alexander Wagner, zVg.

Roger Küng, Geschäftsführer der Gross Garage in Wettingen, ist einer der treibenden Kräfte hinter «Handball Endingen» mit der neuen Betriebsgesellschaft «Handball Aargau Ost AG», dem aktuell wohl ambitioniertesten Spitzensportprojekt der Region. Die 11 Vereine von Lägern Wettingen, STV Baden, Vom Stein Baden, SC Siggenthal, HC Ehrendingen, Wasserschloss sowie die Klubs aus Zurzach, Endingen, Rütihof, Würenlingen und Dietikon-Urdorf arbeiten künftig noch enger zusammen. Der Kernauftrag der neuen «Handball Aargau Ost AG» ist es, den Betrieb des sportlichen Aushängeschilds TV Endingen, das auf die neues Saison hin unter dem Namen «Handball Endingen» spielt, sicherzustellen und dazu auch als wichtiger Dienstleister und Partner für den Verein «HSG Aargau Ost» zu dienen. Der neue Verwaltungsratspräsident Roger Küng ist auf dem Mutschellen aufgewachsen und war seit Kindsbeinen ein begeisterter Handballer. Und ein talentierter dazu, wie seine Mitstreiter. Doch als sie grösser wurden, gab es für die Junioren kein Weiterkommen mehr. «Es war keine Infrastruktur mehr

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Jetzt Aktien der «Handball Aargau Ost AG» kaufen Die neue AG soll allen gehören: Den Spielern, den Fans, den Sponsoren, den Vereinen, den Turnern. Das Aktienkapital beträgt 100'000 Franken. 1000 Aktien zu einem Nominalpreis von je 100 Franken können ab sofort für 250 Franken gekauft werden. Die 150'000 Franken, welche der AG dadurch zusätzlich zur Verfügung stehen, gelten als Förderbeitrag. Ein einzelner Aktionär darf maximal 10 Prozent des gesamten Kapitals besitzen. Der Zweck lautet: «Betrieb von Spitzenhandball in der Region Aargau Ost, Förderung von Handball-Nachwuchsspielerinnen und -Talenten für den Spitzensport sowie der Betrieb von Handballschulen.» Wer Aktien kaufen will, kann dies bequem machen via handball-endingen.ch.

vorhanden und die damalige Mannschaft ist auseinandergefallen», erinnert er sich mit etwas Wehmut. «Das motivierte mich», erklärt er eine der Antriebsfedern, weshalb er sich bei diesem grossen Projekt nun federführend engagiert. «Wir wollen dem gesamten Nachwuchs eine Perspektive bieten. Denn wenn es so etwas wie die «HSG Aargau Ost» bereits damals gegeben hätte, dann wäre ich im Handball geblieben», betont Küng. Und er ergänzt: «Dazu braucht es auch immer eine Spitzenmannschaft, zu der man hinaufschauen kann, die für Motivation und Begeisterung sorgt. Ab der neuen Saison wird diese aus der «Handball Aargau Ost AG» heraus geführt». Endingen stand am Scheideweg Roger Küng musste früh mit dem Handball aufhören, weil es keinen weiteren Weg mehr gab, zudem wurde er sehr jung ein erfolgreicher Geschäftsmann: Gleich nach der KV-Lehre konnte er in Neuenhof eine Peugeot-Garage übernehmen und wurde Geschäftsführer. Mittlerweile führt er – nach vielen Jahren Aufbauarbeit – einen Betrieb mit fünf Standorten im Aargau und Luzern


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