Das leistet die
FASSADE
Die Fassade, der Blickfang eines Hauses, ist ein komplexes Äußeres. Welche Form der Fassadengestaltung auch immer gewählt wird: Wohnkomfort und -qualität hängen von einem gut durchdachten Wandaufbau ab.
A
n die Fassade als Verbindung von Innen- und Außenbereich werden verschiedene Anforderungen gestellt, die, abhängig von Material und Bauweise, erfüllt werden können. Die Funktionalität und Qualität der Fassade werden von diversen Faktoren bestimmt, speziell von der Planung der Anschlüsse. Die wichtigsten Punkte in Hinblick auf eine gute Fassade sind die folgenden: Wind und Wetter. Für adäquaten Schutz vor der Witterung sind die geltenden Schnee- und Windlasten bei der Baubehörde zu erfragen. Winddichtheit. Die fugenlose Verlegung von winddichten Folien ist speziell im Leichtbau zu berücksichtigen.
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Wärmeisolierung. Die Dämmung der Fassade ist abhängig von der Bauart (Niedrigenergiehaus, Passivhaus). Gebäudetechnik. Die Maße der Fassade sind so festzulegen, dass verlegte Leitungen und Installationen ihre Funktionalität nicht beeinträchtigen. Belichtung. Die Belichtungsfläche eines Raums sollte jedenfalls 10% seiner Wohnfläche ausmachen. Baulogistik. Die Bauabläufe sind bei der Planung der Fassade exakt zu regeln. Lärmschutz. Gute Schalldämmung ist besonders in verkehrsreichen Gegenden zu beachten.
Brandschutz. Die Fassade ist so zu konzipieren, dass ihr ein Brand längere Zeit nichts anhaben kann. Bei der Planung ist besonders die Brandausbreitung (Fenster, Loggien, Balkone) zu berücksichtigen. Sonnenschutz. Der nächste Sommer kommt bestimmt – und mit ihm Sonne und Hitze. An der Ost-, West- und Südfassade sind daher entsprechende Schutzmaßnahmen (Vordächer, Vorsprünge, bewegliche Elemente an der Fassade) zu treffen. Reinigungsmöglichkeit. Abhängig vom verwendeten Material benötigt die Fassade regelmäßige Reinigung. Möglichkeiten sind Anleitern, Abseilen oder Erreichbarkeit von innen.