MAGAZIN #20
Misserfolg minimieren Hilfsmittel in der Ausbildung
Tellington TTouch
Berührungen & Körperbänder als non-verbale Sprache
#SporthundPraxistreff 2023
IGP-Workshop mit Uebbings
Die Schwimmsaison ist eröffnet Wasserspielzeug im Sporthund-Sortiment
mit Gewinnspiel & Rabattcoupons
∙ ∙ ∙ Hundesport-Themen ∙ kynolog. Fachbeiträge ∙ Interviews ∙ Produktvorstellungen ∙ ∙ ∙
Mai/Juni/Juli 2023
2 DEZ 2019/JAN 2020 Vegetarisch Vegan: Ja ABER! Ernährung alternativ Nicht immer ist das andere Ende der Leine schuld Interview mit Dr. Stefanie Riemer Geballte Lebensfreude auf zwei Rädern Hundesport mit Handicap Mit himmlischer Hilfe Ortungssysteme für Hunde ∙ ∙ Hundesport-Themen kynolog. Fachbeiträge Interviews Produktvorstellungen ∙ ∙ MAGAZIN #1 NEU mit Gewinnspiel & Rabattcoupons APRIL/MAI 2020 EVP: 1,90 EUR MCT-Öl Ein Öl als Hoffnungsträger bei Epilepsie Hundefrust und Sportlerlust Frustrierende Erlebnisse motivationsbasiertem Training Hoch, weit & schnell Sprünge im Hundesport SniffleDog Ein Auslastungsmodell für Hunde ∙ Hundesport-Themen kynolog. Fachbeiträge ∙ Interviews ∙ Produktvorstellungen ∙ ∙ MAGAZIN #3 JETZT auch im ABO erhältlich JUNI/JULI 2020 EVP: 1,90 EUR Die Größe macht‘s? Hundesport mit kleinen Sportkameraden Sozialpartner, Teampartner, Sportgerät Der Stellenwert unseres Hundes im Hundesport Nicht nur Liebe geht durch den Magen Ernährung beeinflusst auch Verhalten Mondioring Der Sport für kreative Kynologen MAGAZIN #4 im ABO informiert bleiben ∙ ∙ Hundesport-Themen kynolog. Fachbeiträge Interviews Produktvorstellungen ∙ ∙ FEBRUAR/MÄRZ 2020 Schilderwald Rally Obedience: Kommunikation und Teamwork Führungsqualität Gespannmanagement im Zughundesport Schnipp, Schnapp ... Kastration Interview mit Dr. Sophie Strodtbeck Hundesport wird bunter und sicherer Bungee-Spielis sind DER Renner MAGAZIN NEU mit Gewinnspiel & Rabattcoupons ∙ ∙ Hundesport-Themen kynolog. Fachbeiträge Interviews Produktvorstellungen ∙ ∙ #2 #SporthundMagazin 4x jährlich „Hundesport zum Lesen“ Kostenlos für Vereine, Hundesporthallen, Tierärzte etc. Gratis Versand AUSLEGESTELLE WERDEN Foto: Adobe Stock / Ksenia Raykova
EDITORIAL
Auch wenn der Albert sich mit seiner Aussage wohl eher nicht auf Hundesport bezog, so trifft diese doch den Nerv unserer Zeit. Das Finden von Lösungen ist auch eine dringend benötigte Fähigkeit in Krisenzeiten. Das Überdenken so mancher Denkweisen also auch.
Bleiben wir aber mal beim Hobby Hund und Hundesport. Suchen wir nicht auch hier eigentlich immer nach Lösungen: besser, schneller, gesünder oder gleich kynologischer? Wir holen uns Anregungen auf Workshops, ein innovatives Hilfsmittel, bieten unserem Hund Massagen und Physiotherapie oder auch DAS ultimative Spielzeug. Aber lösen wir damit wirklich Probleme? Wann handeln wir damit „findig“ und „klug“?
Manchmal ist Vertrauen in Altbewährtes klüger als die krampfhafte Suche nach Neuem – nämlich dann, wenn wir uns und unsere Hunde damit zu sehr stressen! Auch dieses Bewusstsein gehört dazu. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich eh irre viel getan – und ja, durchaus auch an unserer Denkweise über Sport und Partnerschaft mit dem Hund!
Nun aber wieder viel Spaß beim Lesen und Rätseln!
Autoren dieser Ausgabe
MIKE SCHEFFNER ist Drehbuchautor und freier Journalist. Der zertifizierte Hundetrainer und Verhaltensberater (IHK) ist spezialisiert auf die Resozialisierung von ängstlichen und aggressiven Hunden. Auf seinem YouTube-Kanal „CaniKult“ gibt er Ausbildungstipps. Seine Hunde bildet er im IGP- Bereich aus. Seit Anfang 2023 ist er bei Sporthund im „Team Sporthund Blog“
FRANSI ROTTMAIER ist seit 1997 im Schlittenhundesport aktiv. Die gelernte „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ stieg 2005 als Zeitsoldatin auf die Arbeit mit Dienstgebrauchshunden um. Als Referentin und Beraterin über Aggressionsverhalten, Selbstschutz und Mikromuster-orientierter Verhaltensanalyse machte sie sich europaweit einen Namen.
INKA STONJEK lebt in Schweden und arbeitet von dort als freie Fachjournalistin, PR-Beraterin und Konzeptionerin. Inhaltlich geht es bei der Ernährungswissenschaftlerin meist um das große Themenspektrum Essen und Trinken. Mit ihrem 7-jährigen Australian Shepherd ist sie im schwedischen Brukshundklubben u.a. im Agility aktiv.
NADINE ALTNER ist einer der kreativen Köpfe hinter der Marke Sporthund. Zu ihren Aufgaben gehört die optimale Präsentation der Produkte, damit jeder Kunde ein tolles Shoppingerlebnis hat. Die studierte „Marketingfachfrau“ lebt mit zwei Hunden. Sie beschäftigt sich gern mit kynologischen Themen und schreibt gelegentlich Artikel für Magazin & Blog.
Unser Titelbild „Start in die Schwimmsaison“ zeigt Magyar Vizsla Emmi, die es liebt, Pullerringe aus dem Wasser zu apportieren.
Foto: Constanze Rähse
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 3
„Probleme kannst du niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."
Albert Einstein (* 1879-1955)
Chefredakteurin SPORTHUNDMAGAZIN
#SPORTHUNDPRAXISTREFF
TEXT: MIKE SCHEFFNER
FOTOS: CONSTANZE RÄHSE
IGP WORKSHOP MIT UEBBINGS im
fränkischen Velden
Foto: Jan Redder
ZweiDeutsche Meister waren zu Gast beim SGV Velden zum „Sporthund-Praxistreff“. Kira Uebbing, die 2021 mit ihrer Hündin ULTRA VOM BÖSEN BRUDERBLICK die SV Bundessiegerprüfung gewonnen hat und Fabian Uebbing, der mit seinem Rottweiler ONEX VOM TÜRNLEBERG 2017 den Meistertitel beim ADRK erringen konnte. Die beiden haben also bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie nicht nur privat ein Dreamteam sind, sondern auch auf dem Hundeplatz.
Nicht
Von letzterem konnten sich Markus Niedermeyer und seine kleine, aber leidenschaftliche IGP-Gruppe des SGV Velden am 4. und 5. März bei dem von Sporthund unterstützten Workshop überzeugen. „Kira und Fabian haben sich super ergänzt. Sowohl bei der Unterordnung als auch beim Schutzdienst“, berichtet Markus.
Erfolg durch Teamarbeit
In der Unterordnung haben die beiden sich abgewechselt. Während der eine mit dem Hundeführer gearbeitet hat, erklärte der andere den restlichen Seminarteilnehmern was da gerade genau passiert und stand für Fragen zur Verfügung. Dreamteam eben.
Auch im Schutzdienst lief das Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten sehr gut. Markus und auch andere Vereinsmitglieder haben die
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 5 #SPORTHUNDPraxistreff
Uebbings HUNDESPORT
mit
nur die eigenen Erfolge der Uebbings machen sie für Workshops und Seminare interessant, sondern auch die Erfahrung, die sie selbst mit verschiedenen Rassetypen teilweise schon in der 3. Generation gesammelt haben. Und symphatisch sind sie sowieso.
Die Ausbildung im Gebrauchshundesport funktioniert nur im Team. Da muss jeder auch wissen, was an der Leine zu tun ist, wenn der Hund vom Teammitglied gearbeitet wird.
Leinenarbeit übernommen, während Fabian die Hunde hetzte. „Wir nehmen den Leuten nicht die Hunde aus der Hand“, erklärt Kira.
„So haben die Hunde ihr gewohntes Trainingsumfeld und außerdem sind wir ja nach zwei Tagen wieder weg.
Da macht es doch viel mehr Sinn, wenn wir Tipps geben, aber das Handling wie sonst auch immer läuft.“ Und Recht hat sie.
An einem Wochenende kann man einen Hund nicht komplett ausbilden, aber Anregungen geben und kleine Probleme rausarbeiten. Und das haben die beiden offenbar sehr gut gemacht, denn Markus erzählt, dass das Feedback generell „top“ ausgefallen ist. „Fabi hat sich um jeden bemüht. Er ist technisch ja auch ein sehr guter Helfer. Nicht umsonst wurde er schon auf mehreren Deutschen Meisterschaften (z.B. SV und ADRK) eingesetzt. Lieblingsdisziplin: Junghundeaufbau
Auch wenn Fabian ein sehr guter Prüfungshelfer ist, macht ihm doch das Ausbilden mehr Spaß. „Einen Hund von klein auf sauber aufzubauen, das mache ich am liebsten!“ Und er hat klare Vorstellungen, worauf es dabei ankommt. „Das Wich-
tigste ist für mich der Griff. Deshalb arbeite ich zuerst in der Beute. Ich möchte, dass der Hund sich wohlfühlt und Ruhe im Griff findet.“
Auch auf saubere Triebwechsel legt Fabian wert, wobei er bei jungen Hunden den Aggressionsbereich gar nicht wirklich anspricht. „Die halte ich nur am Bellen, damit sie es nicht verlernen.“
Erst wenn das Griffverhalten wirklich überzeugend ist und der Hund Ruhe in der Beute findet, spricht Fabian die Aggressionsbereiche an. Wobei…
„Das ist ja reine Beuteaggression, die wir im Sport haben. Ich gehe schon mal ein bisschen in die Konfrontation, aber das wird dann sofort sauber in Beute kanalisiert.“
Leidenschaft Hundesport
Ein vernünftiger Ansatz. Und so eine Arbeit muss man auch nicht verstecken. Das findet auch Markus: „Wir stehen zu unserem Sport. Für uns ist der Hundesport nicht nur Freizeit, sondern eine Passion. Ich bin Leistungsrichter im Bayerischen Landesverband und mir stinkt es, wie sich das Ganze über die Jahre hinweg entwickelt hat. Ich glaube, dass unser Problem ist, dass wir uns zu oft verstecken. Unser Training kann
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 7 #SPORTHUNDPraxistreff
HUNDESPORT
mit Uebbings
Im Gebrauchshundesport geht es um Beuteaggression, die auch Fabian Uebbing fördert, aber immer in saubere Beute kanalisiert.
jeder sehen. Wir machen nichts Verbotenes.“
Auf Seminaren oder wie in Velden bei einem Workshop, wollen Fabian und Kira den Teilnehmern nicht ein bestimmtes Schema anbieten. „Wir gehen individuell auf die Hundeführer und ihre Hunde ein. Wir schauen uns an, was der Hund mitbringt und überlegen, wie wir das Team am besten weiterbringen können“, erklärt Kira die Herangehensweise der beiden.
Individuelle Lösungen, die den einzelnen Hundeführer weiterbringen, können auch mal Trainingsphasen sein, die Geduld brauchen, wenn ein Hund z. B. nur schlecht Ruhe findet oder eine Technikschulung benötigt.
Um das optimal leisten zu können, bilden sie sich ebenfalls regelmäßig weiter. „Wir besuchen natürlich auch Seminare und übernehmen Dinge in unser Training. Wenn man ein, zwei Sachen mitnehmen kann, dann hat es sich schon gelohnt. Jeder braucht mal Anregungen von außen. Das geht auch uns nicht anders.“
Der Blick über den Tellerrand hat noch nie jemandem geschadet. Und wenn dabei herauskommt, dass Fabian und Kira mit einem prall gefüllten Korb voller Ideen zu ihren Workshops kommen und individuell auf alle Hunde eingehen können, umso besser!
Das kann auch Markus nur bestätigen. „Jeder hat was gelernt und wir haben einige neue Ansätze gesehen. Das Miteinander war sehr harmonisch und sportlich auf hohem Niveau. Auch die Ansätze von Kira waren super. Man konnte merken, dass da
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das entsprechende Fachwissen dahinter war – sowohl in der Unterordnung als auch im Schutzdienst.“
Für einige der Teilnehmer war das Workshop-Wochenende auch der Startschuss zur Prüfungsvorbereitung. „Am 1. Mai findet unsere Frühjahrsprüfung statt“, erzählt Markus. Da war das Timing des Workshops ideal. Jetzt können wir die Tipps noch umsetzen und das ein oder andere auf den Punkt bringen.“
An dem Workshop haben Anfänger und auch alte Hasen teilgenommen. Fabian und Kira mussten sich auf verschiedene Rassen wie Rottweiler, Schäferhund, Malinois und Boxer einstellen. Sie haben Junghunde einen Schritt weitergebracht und erfahrenen Hunden bei der Prüfungsvorbereitung geholfen. Das haben sie offenbar sehr gut gemacht. Markus bringt es so auf den Punkt:
differenziert waren auch dessen „Problemchen“,
„Die beiden haben nicht alles über einen Kamm geschoren, sondern waren sehr kreativ und haben für jeden Teilnehmer auch individuelle Ideen gehabt.“
Ein schöneres Kompliment kann man Referenten nach einem Seminar kaum machen.
Wir von Sporthund werden jetzt übrigens viel häufiger solche #SPORTHUNDPRAXISTREFF für verschiedene Hundesportarten anbieten und unterstützen. Die nächsten Termine stehen schon fest. Schaut dazu einfach in unserem Blog vorbei:
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 9 #SPORTHUNDPraxistreff mit Uebbings HUNDESPORT
Am Workshop wurden den Uebbings Hunde verschiedener Rassen präsentiert. Malinois, Rottweiler, Schäferhunde und Boxer mit verschiedenen Ausbildungsständen, vom Junghund bis zum erfolgreichen IGP3-Hund mit Meisterschaftsurkunde. So individuell, wie jeder Vierbeiner war, so
für die Fabian Uebbing Lösungswege aufzeigte. Das ist der Reiz des Gebrauchshundesportes, der in seiner Komplexität so viele Hundesportler fasziniert, fordert und deshalb erhaltenswert ist.
soll Albert Einstein gesagt haben. Dabei hatte der Physiker sicherlich keinen treudoof dreinblickenden Hund im Sinn – denen wurde bis vor wenigen Jahren ohnehin abgesprochen, so etwas wie eine „Denkweise“ zu besitzen.
STRATEGEN, DENKER, TOPFSCHLÄGER
WENN HUNDE ZU KREATIVEN PROBLEMLÖSERN WERDEN
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„Probleme kannst du niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind,“
Foto: Adobe Stocke / Antje Lindert-Rottke
Hinter dem unscheinbaren Wort „Problem“ verbirgt sich das griechische ‚próblema‘
zu deutsch: ‚das Vorgeworfene, das Vorgelegte‘. Wir müssen also vorausschauend handeln, um eine Lösung zu finden. Soweit klar.
Dass es sich bereits bei dem typischen „Hundeblick“ um eine im sozialen Bereich hervorragend funktionierende Lösungsstrategie handelt, wissen wir, seitdem das Team um Juliane Kaminsky 2019 einen speziellen Gimmick des domestizierten Haushundes nachweisen konn-
te: im Gegensatz zu Wölfen vermögen sie ihre Augenbrauen auf eine Art zu heben, die uns Menschen emotional anspricht. Ob sie dies bewusst tun, wird aktuell noch erforscht.
Auf verblüffende Weise untermalt dieser zunächst zusammenhanglos erscheinende Fakt das Einstein’sche Zitat: so kreativ wusste die Evolution den Vierbeiner in unseren Nahbereich zu schmuggeln. Bei hochentwickelten Raubtieren gar nicht so selbstverständlich. Die emotionale Regung erhöht die Wahrscheinlichkeit, den „Artfremden“ nicht als Konkurrent oder Bedro-
hung wahrzunehmen und so seine nutzbringenden Eigenschaften überhaupt anzuerkennen. Und bis heute nutzen Hunde diese Fähigkeit reichlich, um uns zu positiven Reaktionen zu bewegen.
Aber zählt dieser Geniestreich der Evolution bereits als eine „Problemlösungskompetenz“?
Es macht Sinn, sich zunächst mit der strukturellen Natur von Problemen zu befassen. Schließlich begreifen wir „problemlösendes Denken“ als eine der höchsten geistigen Aktivitäten, die wir überhaupt kennen.
„Treudoof dreinschauen“ als Überlebensstrategie – seit dem Säuglingsalter auf Blickkontakt konditioniert, löst diese spezielle Bewegung der Augenbrauen bei uns eine emotionale Reaktion aus. Auch gegenüber einem eigentlich gar nicht hilfsbedürftigen Beutegreifer. Geschickt eingefädelt.
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 11 Strategen, Denker, Topfschläger KYNOLOGIE
/
Foto: Adobe Stock
Sandra
TEXT: FRANSI ROTTMAIER
Von einem Problem spricht man dann, wenn:
Jemand ein Ziel erreichen will, dem etwas im Wege steht.
Dieser Jemand seine kognitiven Fähigkeiten benötigt, um das Hindernis zu bewältigen.
Man möchte also mehr sehen als bloßes „Topfschlagen“, bis der Hund rein zufällig über die Lösung stolpert. Problembewusstsein. „Nachdenken“. Kein affektives Draufhauen. Gleichzeitig beanspruchen wir die Fähigkeit an sich als Alleinstellungsmerkmal unserer Spezies.
Keine leichte Hürde! Lange herrschte in der Hundebranche ein heutzu-
tage extrem anmutender Ansatz, nach dem Hunde nicht über selbstständiges oder gar planvolles Denken verfügen. Das fußte auf den humanistisch-behavioristischen Sichtweisen des letzten Jahrhunderts, deren Einflüsse selbstverständlich auch an den Interpretationen von Verhaltensforschern nicht vorübergingen. Noch vor zweihundert Jahren herrschte ein ganz anderer Bezug zu
Doch kein Sauhund!
In der Fachzeitschrift „Animal Cognition“ veröffentlichte das Team um Paula Pérez
Fraga von der Budapester Universität
ELTE eine Vergleichsstudie, bei der sieben Monate alte Hunde und Minischweine vor das Problem unterschiedlich schwer zu öffnender Schachteln gestellt wurden. Hunde wie Schweine waren gleichermaßen als Haustiere in Familien aufgewachsen. Hier erwiesen sich die Minischweine als deutlich kompetentere Problemlöser: sie kamen bei steigendem Schwierigkeitsgrad schneller zum Erfolg
und blieben auch dann hartnäckig dran, als sich die Schachtel nicht öffnen ließ. Die Hunde zeigten ein sehr arttypisches Lösungsverhalten: sie wandten sich hilfesuchend dem Menschen zu! Das taten die Minischweine erst dann, als sich erstmalig keine Belohnung in der Schachtel befand.
Aristoteles hätte vielleicht sogar das Verhalten der Versuchshunde als klüger bezeichnet – Schachteln sind letztendlich „Menschenkram“ und deren Mithilfe somit ein realistisches Mittel. Es kommt also immer auch auf den Blickwinkel an.
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Foto: Adobe Stock / absolutimages
Forschung und sogenannter „Naturerkenntnis“. So manche Denkweise aus diesen Zeiten hat bis heute überdauert – da landen wir wieder bei Albert Einstein und seiner Mahnung zu geistiger Flexibilität. Strikte, emotionslose Konditionierung galt bis vor Kurzem als einzig sinnvoller Weg, eine Verhaltensänderung zu erzielen. Vom Hund soziales Lernvermögen oder gar eigenständige Lösungen verlangen? Verpönte Vermenschlichung!
Praktiker aus Sport und Arbeit verdrehen darüber – wie wir mittlerweile wissen, zurecht – die Augen. Mit dieser Haltung lassen
sich komplexere Abläufe aus dem Arbeitsalltag gar nicht bewältigen. Da ist der Hütehund, der einen eigenständigen „Sinn für Schafe“ benötigt oder der Jagdgebrauchshund, der abgeschnallt wird und ohne menschliche Führung seine Arbeit verrichtet.
Der Wachhund im Streifendienst, der seinen menschlichen Kollegen auf eine
aufmerksam macht und zuweilen „intelligenten Ungehorsam“ beweist, um eine Gefahr abzuwenden. Blindenführhunden wird dies sogar bewusst antrainiert. Von Trümmerhunden im Rettungsdienst ganz zu schweigen, die sich unter schwierigsten Umweltbedingungen an Geruchsquellen vorarbeiten müssen und dabei mit
Die größte Stärke des Hundes ist die Kooperationsbereitschaft mit dem Menschen – nur so können wir von den feinen Sinnesleistungen profitieren. ...
potentielle Bedrohung
... Eine erstaunliche Fähigkeit zur artübergreifenden Kommunikation, die definitiv vom Hund geleistet wird!
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 13 Strategen, Denker, Topfschläger KYNOLOGIE
Foto: Adobe Stock / benjaminnolte
Foto: Adobe Stock / Alexander Arns
Gefahren wie rutschenden Trümmern oder Gasaustritt konfrontiert werden.
Selbst den wildlebenden Vorfahren unserer Haushunde wird ein hochentwickeltes Problemlöseverhalten zugesprochen. Sehr zum Ärgernis von Weidetierhaltern.
Beim Haushund werden diese Leistungen oftmals etwas hilflos als „irgendwie angezüchtete Instinkthandlung“ abgetan. Bei genauerem Hinsehen unstimmig, da die Strategien der jeweiligen Hunde auffällig „klug“ erscheinen. Eben jene Klugheit rüttelte an der Schublade der
„Reiz-Reaktions-Maschine“, in welche der Behaviorismus unsere Hunde zu stecken pflegte.
beschrieb bereits Aristoteles. Und mit operanter Konditionierung alleine lässt sich der Erfolg dann nicht erklären, wenn der Hund sich zum ersten Mal in der entsprechenden Situation befindet. Denn an der Fähigkeit zur Generalisierung hapert es.
Können wir diese „geistige Aktivität“ überhaupt fördern? An attraktiv wirkenden Intelligenzspielzeugen mangelt es auf dem Markt nicht und rein belohnungsorientierte Trainingsangeboten werben genau damit. Doch so wirklich gehalten werden diese Versprechungen nicht.
Mitdenken gefordert! Eigenständiges Arbeiten unter schwierigsten Bedingungen – im Einsatz treffen Rettungshunde selbstständig viele Einzelentscheidungen, bevor der Mensch hinzukommt.
Es ist auch eine Sache der richtigen Motivation, ob ein Hund plötzlich „nachdenkt“ – wem eine Lösung nicht wichtig ist, wird sich auch nicht anstrengen. Da steht der Ball manchmal über dem Keks!
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„Klugheit ist die Fähigkeit, gesetzte Zwecke durch die realitätsgerechte Wahl angemessener Mittel zu realisieren“,
/ xy
Foto: Adobe Stock
Maßgeblich ist Impulskontrolle
Das Clever Dog Lab Wien wies unter der Leitung von Corsin Müller bei einer Studie nach, dass Hunde die spielerisch kennengelernten physikalischen Zusammenhänge sogenannter „Intelligenzspielzeuge“ nicht wie Kleinkinder auf spätere Aufgaben transferieren können. Stattdessen hing der Erfolg mit dem Maß an Selbstbeherrschung zusammen – bei einigen Aufgaben stand ein hohes Maß an Impulskontrolle im Weg, während sie bei anderen den entscheidenden Vorteil bot.
Untersucht wurden 41 Bordercollies, die ab dem Alter von zwölf Wochen über ein Jahr entweder Erfahrungen mit entsprechenden Intelligenzspielzeugen (bei diesen Geschicklichkeitsspielen kommt der Hund durch physikalische Prinzipien wie Verschieben von Klötzchen oder Ziehen an Strickenden zu überwiegend Futterbelohnung) sammelten – oder sich eben nur mit ganz klassischen „Hundespielzeugen“ wie Ball, Kaustrick und dergleichen auseinandersetzten. Nicht
miteinbezogen wurde soziales Lernen beziehungsweise Lernen vom Modell sowie die Kooperation mit anderen Hunden oder einem Menschen.
Bei der späteren Konfrontation mit für Hunde komplexen Problemstellungen wurde eine logisch erscheinende Annahme überprüft: Hunde profitieren in Sachen Problemlösungskompetenz ähnlich vom Umgang mit Intelligenzspielzeugen wie unser Nachwuchs. Das lässt sich nun klar verneinen – auch wenn die Frage bleibt, ob lediglich die Gestaltung der Spielzeuge, die Art der Belohnung oder das Erlernen der Aufgabe dieses Ergebnis beeinflusste. Auch die Motivierbarkeit scheint laut weiterführenden Studien einen Einfluss auf die Intensität zu haben, mit der Hunde Probleme „angehen“. Im Max Planck Institut wiesen Hunde bei einer Studie über Problembewusstsein bessere Ergebnisse auf, wenn sie mit Spielzeugen statt Futter belohnt wurden. Auch dieses Ergebnis überrascht und wirft weitere Fragen auf. Da lohnt sich ein Überdenken der zukünftigen Studiendesigns.
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 15 Strategen, Denker, Topfschläger KYNOLOGIE
Foto: Melissa Kroschinski
Ein großes Problem scheint laut einer am Max Planck Institut auf die Fähigkeiten von Haushunden spezialisierten Forschungsgruppe um Dr. Juliane Bräuer an der Gewohnheit zu liegen, kognitive Kompetenzen viel zu menschlich zu bewerten. Bei allem wissenschaftlichen Fortschritt können wir uns nur schwer von der Vorstellung lösen, „Intelligenz“ als eine für unsere Spezies typische Konstellation von geistigen Fähigkeiten zu sehen. Das sei aus evolutionärem Blickwinkel gar nicht sinnvoll, denn alles, was nicht benötigt wird, verbraucht unnötig Ressourcen.
Deshalb können sich diese Kompetenzen völlig unabhängig voneinander entwickeln, ohne an Qualität einzubüßen.
Viele Probleme von Mensch-Hund-Teams könnten tatsächlich durch eine Veränderung unserer Sicht- und Denkweise gelöst werden. Am individuellen Problemlösevermögen oder mangelhafter Förderung unserer Vierbeiner liegt es eher selten. Zu einer gelungenen Zusammenarbeit gehören schließlich mindestens zwei Parteien – und unsere logisch-analytische Fähigkeit zur Problemlösung
Für uns ist vielleicht die „zahnbewehrte“ Lösung dieses Problems nicht geeignet – der Hund muss allerdings nicht wortgewaltig diskutieren können, um den „Diebstahl“ des Objekts gekonnt zu vereiteln! In der Vereinigung unserer Kompetenzen liegt die tatsächliche Stärke.
ist nicht immer der geeignetste Weg! Wenn wir also lernen, die besonderen Herausforderungen an verschiedene Hundetypen und sich dadurch hervorhebende „Talente“ zu begreifen, können wir uns diesen Wunsch besser erfüllen:
Das wäre auch für den Umgang mit unseren Mitmenschen eine hilfreiche Fähigkeit.
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Foto: Adobe Stock / beatrix kido
Unseren
vierbeinigen Kameraden zu einem schlauen, kreativen Partner wachsen zu lassen.
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sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 17 Strategen, Denker, Topfschläger KYNOLOGIE
Foto: Adobe Stock / Anne
MISSERFOLG MINIMIEREN HILFSMITTEL IN
DER HUNDEAUSBILDUNG
TEXT: MIKE SCHEFFNER
Foto: Marvin Hahn
Letʼs rock! Einmal die Finger so über das Griffbrett fliegen lassen wie Eddie van Halen bei seinem legendären Solo von „Eruption“ oder dem noch viel bekannteren aus Michael Jacksons „Beat it“ … Davon träumen Kids, die Gitarre lernen bis heute. Was das mit Hundesport zu tun hat? Ganz einfach: Egal, ob du es als Sologitarrist oder Hundesportler zu wahrer Meisterschaft bringen willst, kommst du am Thema „fehlerfreies Lernen“ nicht vorbei.
Wie sag ichʼs meinem Hund?
Lange bewährt und wahrscheinlich neben der Leine das am meisten verwendete Hilfsmittel in der Hundeausbildung: DER CLICKER
Das ist die große Frage, die sich immer stellt, wenn Möppie eine neue Übung lernen soll. Denn im Gegensatz zu uns kennt er weder den Weg noch das Ziel. Doch genau das wollen wir als Hundesportler möglichst schnell und exakt erreichen. Denn schließlich geht es im Sport darum, sich im Wettkampf mit anderen zu messen.
Unser Training muss effektiv sein
Und eine sehr effektive Methode ist dabei das fehlerfreie Lernen. Wie kann man das erreichen? Indem man Hilfsmittel einsetzt, die die Lernsituation so manipulieren, dass der Hund keinen Fehler machen kann. Dadurch ist der Lernvorgang klar und eindeutig. Außerdem wird es vom Hund wahrscheinlich als weniger anstrengend und emotional belastend empfunden.
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 19 Misserfolg minimieren KYNOLOGIE
Foto: Marvin Hahn
Wenn es um die Konditionierung exakter Stellungen geht, unverzichtbar: DIE POSITIONSBOX
Beispiel: Du möchtest ein gerades Vorsitzen nach dem Abrufen erreichen. Dazu könntest du als Hilfsmittel eine Positionsbox einsetzen. Der Hund wird dadurch immer genau gerade vor dir sitzen. Da er nie eine Alternative dazu gelernt hat, wird er sich bei einer Prüfung, wo die Box natürlich nicht da ist, trotzdem genau gerade vor dich setzen.
Was passiert, wenn du nicht so exakt trainierst? Der Hund lernt permanent. Das bedeutet, dass sein Gehirn jeden Fehler ebenfalls auf die „Festplatte“ schreibt und er sich so mit jeder Wiederholung den Fehler mehr einprägt. Übrigens – die Korrektur eines einmal erlernten Fehlers dauert sehr viel länger, als dem Hund gleich das richtige Verhalten beizubringen.
... und wenn der Hund den Vorsitz sicher gelernt hat, tut er sich auch später beim Präsentieren des Holzes deutlich leichter!
Mit Hilfsmitteln zum Erfolg
... oder im Obedience auch oft verwendet: EIN TARGET
Es spricht also viel dafür, alle möglichen Hilfsmittel im Hundetraining einzusetzen. So wird die Positionsbox auch im Obedience eingesetzt, um den Hunden die Positionswechsel exakt beizubringen, verrät mir Christine Hahn. Christine führt ihre Hunde seit Jahren auf nationalen und internationalen Obedience-Meisterschaften und gibt auch Seminare. Oder einfacher gesagt: Sie weiß, wovon sie spricht.
Fotos: Constanze Rähse 20
Fotos: Marvin Hahn
„Einige Hunde arbeiten bei der Übung mit einem Target. Sie müssen also die Pfoten auf einem schmalen Bodentarget halten. Andere sind in Positionsboxen, wieder andere haben eine Stange als optische Begrenzung vor den Füßen. Das stimmen wir individuell auf den Hund ab.“
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Was sich einfach anhört, ist aber mit jahrelangem fehlerfreien Training verbunden. „Von einer guten Distanzkontrolle kann man vielleicht sprechen, wenn der Hund drei ist“, erklärt Christine. „Es ist irre schwer auf 15 Meter Distanz die gleiche Dynamik zu haben, als wenn man direkt vor dem Hund steht.“
Ein weiteres Hilfsmittel, was Christine einsetzt, ist ein Magnetball. Zum Beispiel fürs Abrufen: „Unser mittlerer Hund hat dabei den Magnetball als Ziel.“ Zum Fußlaufen setzt sie persönlich ihn allerdings nicht ein. „Weil mein Hund sich dann zu hochfahren würde. Aber ich habe Vereinskollegen, die das machen. Der Magnetball ist eine super Sache, weil man ihn ja überall an der Kleidung befestigen kann.“
Umrunden ist nicht gleich umrunden
Im Obedience gibt es eine Übung, da muss der Hund eine Pylone umrunden. „Umrunden heißt nicht, dass er da rumlaufen darf, wie er will. Die Prüfungsordnung schreibt gewisse Abstände vor. Um die Wege routiniert in das Gedächtnis des Hundes zu bekommen, arbeiten wir viel mit Stangen von mobilen Zäunen. Die werden so gesteckt, dass der Hund quasi auf dem Hin- und Rückweg durch ein Tor aus zwei Stangen laufen muss.“
Auch ein einfaches Hilfsmittel, was in fast allen Hundesportarten verwendet wird: DIE PYLONE
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 21 Misserfolg minimieren KYNOLOGIE
Foto: Marvin Hahn
CHRISTINE HAHN
2X FCI WM OBEDIENCE, 1X EO OBEDIENCE, 4X VDH DM OBEDIENCE
Passive „Grenzen“ setzen und damit Bewegungsabläufe festigen mit:
DEM PFLOCK
Eine ähnliche Technik wird auch im IGP-Sport beim Revieren eingesetzt. Da wird eine Stange so platziert, dass der Hund das Versteck eng umläuft. Schön wäre aber auch, wenn in der Prüfungsordnung dann klar geregelt wäre, welcher Abstand beim Umlaufen die volle Punktzahl gibt und wie viele Punkte abgezogen werden, wenn dieser nicht eingehalten wird. Zurzeit heißt es da nur, dass der Hund sie eng und aufmerksam umlaufen soll. Der Rest liegt im Ermessen des Richters. Da ist man im Obedience offenbar schon weiter, was Objektivität und Messbarkeit angeht. Übrigens auch beim Richtungsapport.
„Der Hund muss gerade auf das mittlere Holz zulaufen und dann kriegt er gesagt, welches er holen muss. Wenn er dabei von der Mittellinie abweicht, gibt es Punktabzug. Wie viel ist in der PO geregelt.“
Aber das nur nebenbei …
Sicher angeleint und doch hohe Bewegungsfreiheit. Perfekt also für die Triebarbeit:
DIE FLEXPOLE
Was auch in beiden erwähnten Sportarten gerne eingesetzt wird, ist eine Ballmaschine. Fürs Voraus, aber beim Obedience bestätigen einige Sportler ihren Hund damit auch gerne beim Schicken in das Quadrat. Im IGP ist die Ballmaschine natürlich auch beliebt, um dem Hund das Verbellen am Versteck beizubringen. Vor allem wenn man viel allein trainiert, ist die Ballmaschine ein klasse Helferersatz.
In dem Zusammenhang sei auch der Flexpole kurz erwähnt. Immer mehr Hundesportler bereiten Teile des Schutzdienstes alleine vor. Ist dein Hund am Flexpole befestigt, kannst du prima die Wechsel zwischen Verbellen, Beuteverhalten und Unterordnung trainieren. Aber auch für den Schutzdienst mit Helfer ist er ein beliebtes Hilfsmittel, um den Hund angebunden zu arbeiten.
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Foto:
Rähse Foto: Constanze Rähse
Constanze
Aus dem Kinderzimmer auf den Hundeplatz
Ein Hilfsmittel, das in allen Hundesportarten nicht mehr wegzudenken ist, ist der Clicker. Und auch Christine und ihre Vereinskollegen des Hundesportclubs Wuppertal setzen ihn gerne ein. „Jeder hat beim Training eine Hilfsperson an seiner Seite. Da kann dann jeder individuell entscheiden, gebe ich der meinen Clicker oder möchte ich nur Feedback haben und bestätige, wie ich es möchte.“ Das alte Kinderspielzeug ist aus dem Hundesport nicht mehr wegzudenken. Vor allem für Übungen, bei denen man seinen Hund auf Distanz punktgenau bestätigen möchte, ist es ein ideales Hilfsmittel.
Beim Ballett schon lange Standard wird auch im Hundesport immer häufiger ein Spiegel genutzt, um sich und den Hund zu überwachen. Vor allem auch deshalb, um von Beginn an eine korrekte Körperhaltung einnehmen zu können, wie sie in der Prüfung erwartet wird. So kann der Hund sich von Anfang an daran gewöhnen, dass der Mensch nach vorne schaut und nicht zum Hund. Wurde das Training vor dem Spiegel anfangs noch belächelt, hat er mittlerweile in fast alle Ortsgruppen Einzug gehalten.
Nichts bleibt, wie es war
In allen Hundesportarten entwickeln sich die Ausbildungsmethoden weiter. Hilfsmittel sind dabei nicht mehr wegzudenken. Sie machen das Training effektiver, sorgen dafür, dass der Hund viel weniger korrigiert werden muss und sind somit ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil von modernem Hundetraining. Nicht zuletzt kann genau deshalb auf viele Zwänge verzichtet werden und der Hundesport wird tierschutzgerechter. Was aber auch klar ist, ein Hilfsmittel ist nur so gut wie der Mensch, der es einsetzt.
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sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 23 Misserfolg minimieren KYNOLOGIE
Foto: Melissa Kroschinski
OHNE WERKZEUG
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TELLINGTON TTOUCH
Foto: Adobe Stock / leungchopan TEXT: INKA STONJEK 24
Linda Tellington-Jones hat mit Tellington TTouch® ursprünglich ein ganzheitliches Konzept für Pferde entwickelt. Mittlerweile ist das Trio aus sanften Berührungen, stabilisierenden Körperbändern und konzentrationsfördernder Bodenarbeit auch für Hunde beliebt.
Vorsichtig hält die Hundetrainerin mit der einen Hand den Kopf ihres Hundes und streicht mit dem Daumen der anderen Hand vorsichtig seine Ohrmuschel entlang. Langsam und mit sanftem Druck von der Ohrbasis zur Ohrspitze, danach einen Daumen breit daneben noch einmal das Gleiche, bis die gesamte Fläche der Ohrmuschel ihre Streicheleinheiten
bekommen hat. Der Hund ist sichtlich entspannt und genießt die Berührungen.
TTouches am empfindlichen Ohr
Eine gute Beziehung fängt mit Berührungen an!
Die Ohrmuscheln von Hunden sind empfindlich. Ihr Knorpel kann die verschiedensten Formen haben und verleiht jeder Rasse ihre individuelle Ohrenform. Sie sind besonders gut durchblutet, sodass sie insbesondere im Sommer und in warmen Lebensräumen zur Wärmeabgabe und zur Temperaturregulation beitragen können. Eine Reihe von Muskeln verleiht ihnen die nötige Beweglichkeit, die Ohrmuscheln unabhängig voneinander zu bewegen und sie wie Radarschüsseln in alle Richtungen drehen zu
können. Zudem enden zahlreiche Nerven hier, was die unglaubliche Gehörleistung von Hunden erklärt. Die Nerven machen sie auch empfindlicher für Berührungen. Das Massieren der Ohren setzt deshalb jede Menge Hormone frei. Einmal Endorphine, die sogenannten Glückshormone. Sie helfen dem Hund, sich gut zu fühlen und zu entspannen. Dem Hund während eines Tierarztbesuches die Ohrmuschel zu reiben, kann ihm deshalb vielleicht die Nervosität nehmen. Dann noch Oxytocin, das sogenannte Kuschelhormon. Es lässt einem warm ums Herz werden, wenn man mit seinen Lieben kuschelt. Daher stärkt es die Bindung zwischen Mensch und dem Hund und beruhigt beide.
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 25 Tellington TTouch KYNOLOGIE
Foto: Adobe Stock / alexei_tm
T: Trust
Touch: Berührung
Die Ohrmassage ist ein sogenannter TTouch. Das Wort „TTouch“ ist nicht etwa ein Tippfehler, sondern ein Wortspiel aus dem Buchstaben „T“ für Trust (englisch für Vertrauen) und dem Wort „Touch“ (englisch für Berührung).
Die Methode „TellingtonTTouch“ wurde von der kanadischen Tiertrainerin Linda TellingtonJones ursprünglich für Pferde entwickelt und wird mittlerweile von Tierfreunden weltweit bei den verschiedensten Haus- und Nutztieren angewendet.
In ihrer täglichen Arbeit mit Pferden bemerkte Linda Tellington-Jones, dass sie die Tiere zwar
mit Hilfe der Feldenkrais-Methode beruhigen konnte, aber die Besitzer der Pferde diese kompliziert zu lernenden Bewegungen nicht reproduzieren konnten.
Also entwickelte sie eigene Bewegungen, die so einfach waren, dass sie jeder anwenden kann.
Die TTouches sind sanfte Bewegungen auf dem Körper des Hundes, die so wohlklingende Namen wie beispielsweise „Wolkenleopard“ tragen.
Je nach TTouch sind sie
mal kreisend, mal hebend, mal streichend, mal nur mit den Fingerspitzen, mal mit der ganzen Hand.
TTouch als non-verbale Sprache
Linda Tellington-Jones vergleicht TTouches mit einer non-verbalen Sprache. Einige der TTouches sehen zwar wie Massagegriffe aus, werden jedoch sehr viel sanfter ausgeführt. Es steht also nicht die Lockerung der Muskulatur im Vorder-
Außerdem aktivieren die kreisenden Bewegungen
grund, sondern die respektvolle Interaktion mit dem Tier. Über die liebevollen Berührungen lernen Tierhalter sich auf ihr Tier einzulassen, mit ihm zu kommunizieren, ihm Angst und Stress zu nehmen.
Die Methode eignet sich deshalb vor allem für ängstliche, nervöse, hyperaktive oder unruhige Fellnasen.
Linda Tellington-Jones zufolge genau die Gehirnareale, die für das Lernen verantwortlich sind. Die Tiere erreichen demnach einen sogenannten „awakened mind state“, einen idealen Lernzustand, bei dem alle vier Gehirnwellen Beta, Alpha, Theta und Delta aktiviert sind, und zwar symmetrisch auf beide Großhirnhemisphären verteilt. Hierbei geht es nicht darum, dem Tier zu mehr IQPunkten zu verhelfen. Gemäß der Definition von Intelligenz als die Fähigkeit, sich neuen Situationen gut anpassen zu können, können die TTouches auf dem Weg zu dieser Form von Intelligenz wertvolle Dienste leisten. Hunde können dadurch offener werden für Neues.
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Grafi k: Sporthund
Körperbänder simulieren eine feste Umarmung
Die TTouches sind nur eine Säule des Konzeptes von Linda TellingtonJones.
Eine weitere Möglichkeit, dem Hund zu mehr Körperwahrnehmung zu verhelfen, sind Körperbandagen. Dabei handelt es sich um Stoffbänder aus weichem, elastischem Material, die es in verschiedenen Breiten, Längen und Farben zu kaufen gibt. Sie lassen sich mit den verschiedensten Techniken um den Hund wickeln. Ihr sanfter Druck stimuliert zahlreiche Sinneszellen und Rezeptoren, ähnlich einer festen Umarmung. Dabei passiert das, was man sensorische Integration nennt. Sie ist verantwortlich für die
Aufnahme, Verknüpfung und die Verarbeitung sinnlicher Erfahrungen.
Alle über das Sinnessystem aufgenommenen Informationen werden ins Nervensystem weitergeleitet, dort verarbeitet und gedeutet. Das Gehirn gibt dem Körper nun Anweisungen, wie er sich in der jeweiligen Situation verhalten soll.
So geht die sogenannte halbe Bandage: Die Mitte der Bandage um die Brust des Hundes legen
Die Enden erst über dem Rücken kreuzen, dann nochmal unter dem Bauch und wieder auf den Rücken führen
sein. Wichtig ist, dass sich der Hund entspannt und frei bewegen kann.
Ein „eingewickelter“ Hund sollte nicht unbeaufsichtigt sein, sondern seine Bezugspersonen in der Nähe wissen. Bevor man ihn alleine lässt, nimmt man die Bandagen am besten wieder ab.
Auf negative Reize erfolgt eine Stressantwort, auf positive Reize eine Entspannung.
Die TTouch-Körperbänder eignen sich deshalb zum Beispiel, um ängstlichen und schreckhaften Hunden die Silvesternacht erträglicher zu machen.
Die Enden über dem Rücken zusammen nehmen und seitlich neben der Wirbelsäule leicht verknoten oder vorsichtig mit einer Baby-Sicherheitsnadel befestigen
Für jede Wickeltechnik
gilt: Das Körperband sollte flach am Körper anliegen, der Knoten sollte nicht drücken oder auf der Wirbelsäule aufliegen. Es sollte den Hund nicht einengen, aber doch sanft spürbar
Fühlt sich der Vierbeiner sichtbar unwohl, entfernt man das Band wieder. Hunde, die auf die Bandagen ansprechen, zeigen bereits nach wenigen Minuten positive Veränderungen auf körperlicher, emotionaler und verhaltensbiologischer Ebene. Andere Hunde sprechen gar nicht darauf an. Da es aber keine negativen Einflüsse hat, lohnt sich der Versuch.
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 27 Tellington TTouch KYNOLOGIE
Grafi k: Sporthund
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TRIPLE STAR KISSEN
Langsam und präzise durch den Lernparcours
Die dritte Säule in dem Konzept von Linda Tellington-Jones ist die Bodenarbeit. Dabei führt der Halter seinen Hund durch einen Parcours, der aus den verschiedensten Hindernissen aufgebaut sein kann: Hürden, Slaloms, Wackelbretter, Labyrinthe oder fremde Oberflächen,
setzt, allerdings sollte er im Schwierigkeitsgrad an den Hund angepasst sein. Der Parcours schafft einen optischen Rahmen, strukturiert und hilft
Hund und Mensch, nicht einfach nur ziellos über eine Wiese zu stapfen.
Anders als beim Agility geht es im TTouchParcours nicht um
Schnelligkeit, ganz im Gegenteil:
In der Ruhe liegt die Kraft!
Der TTouch-Parcours wird stets langsam und bewusst durchschritten. Das Ziel der Bodenarbeit ist, dass der Hund seinen ganzen Körper einsetzt und dabei sein Körperbewusstsein und seine Konzentrationsfähigkeit
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die mit Hilfe von Stäben, Brettern, Pfosten, Reifen, Leitern und vielem mehr selbst ausgelegt werden. Manchmal sind auch Knisterfolie und Hula-Hoop-Reifen dabei. Der Phantasie bei der Gestaltung des Parcours sind keine Grenzen ge-
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Grafi k: Sporthund
trainiert. Kurven werden deshalb möglichst rund und fließend durchlaufen, über Hürden wird aufrecht geschritten und wacklige Elemente werden in Balance überwunden. Da die Haltung einen wesentlichen Einfluss auf das Verhalten hat, wirkt sich der Lernparcours positiv auf das Verhalten und Selbstbewusstsein des Hundes aus.
Immer an seiner Seite: sein Mensch.
Als Hilfsmittel wird üblicherweise eine Balanceleine verwendet, mit der der Halter eine sogenannte Dreipunktführung hat.
Die Leine wird zum Kommunikationsmittel: Ihr
Vorteil ist, dass die Haltung des Hundes immer wieder korrigiert werden
kann. Auch die Körperhaltung des Menschen ändert sich, da er beide Hände benutzt und so ebenfalls im Gleichgewicht bleibt.
Das ist im Training mit dem Hund unersetzlich, denn die Körpersprache zeigt dem Hund, was er tun soll und wo es lang geht.
Die Bodenarbeit ist vielseitig einsetzbar: für Welpen für alte Hunde für ängstliche Hunde für rastlose Hunde für Leinenpöpler als Reha-Maßnahme nach Verletzungen bei Verspannungen oder Schonhaltungen als Ritual vor jeder Trainingsstunde bei Suchaufgaben
Tellington TTouch kann im Umgang mit Hunden ein wertvoller Ansatz sein, ersetzt aber nie dem Gang zum Tierarzt oder ein gutes Hundetraining. Natürlich gibt es Fellnasen, die Tellington TTouch nicht viel abgewinnen können, aber einen Versuch ist es wert.
Weitere Informationen zu Tellington TTouch:
Website: offizieller
TTouch-Verein Deutschland
youtube: offizieller
TTouch-Channel
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 29 Tellington
KYNOLOGIE
TTouch
Foto: Adobe Stock / alexei_tm
VON WASSERSCHEU ZU WASSERRATTE
MIT HILFE UNSCHLAGBARER ARGUMENTE …
TEXT: NADINE ALTNER
FOTOS: CONSTANZE RÄHSE
… die auf jeden Fall dann ziehen, wenn der Vierbeiner gern primärmotiviert spielt oder zumindest durch seine Beuteveranlagung gut motivierbar ist. Natürlich kann unser Hund auch über Futter oder Meute motiviert werden, zielführend können mehrere Wege sein. Dennoch dürfte unbestritten die Beutemotivation der beste sein, weil Futter sich nur bedingt eignet und man selbst auch nicht immer Lust auf das Nass hat. Und genau deshalb stellen wir euch hier ein paar unserer Argumente in Form von Wasserspielzeug vor.
Schwimmen tut gut!?
Schwimmen kann zur artgerechten Haltung beitragen. Aber nicht jeder Vierbeiner erkennt das sofort, der eine oder andere braucht erstmal Hilfestellung, um Vertrauen in das vermeintlich Abgründige zu bekommen und den Spaßfaktor zu erleben.
Mal abgesehen von gewisser Abkühlung im Hochsommer, hat Schwimmen, wie uns Menschen auch dem Hund noch einiges mehr zu bieten. Es stärkt die Muskulatur, trainiert die Koordination und fördert die Beweglichkeit der
Gelenke. Auch übergewichtige oder alte Hunde können durch regelmäßiges Schwimmen ihren Bewegungsapparat stärken. Die Ausdauer kann verbessert werden und das geht nicht nur in der Physio-Praxis auf dem Unterwasser-Laufband. In der Natur ist es eh viel schöner. Der entspannte Tag am See oder Bach kann nicht nur körperlich positive Auswirkungen auf das Hundeleben haben. Mit der richtigen Herangehensweise wird der Hund auch geistig ausgelastet und hat dabei auch noch richtig Spaß. Ein freudiger und ausgelasteter Hund macht auch uns Hundebesitzern mehr Freude. Also kann es sich durchaus lohnen, dem wasserscheuen Freund „eine“ Schwimmstunde zu geben. Beachtet werden sollte aber unbedingt: nicht jeder Hund lässt sich dazu überreden, es gibt auch die ewig Wasserscheuen und auch Angst vor dem Verlust der Bodenhaftung kann nicht immer überwunden werden. Das sollte man immer akzeptieren, Druck ist fehl am Platz. Für alle anderen stellen wir jetzt die Verkaufsschlager aus unserem Sortiment kurz vor. So kann jeder das für seinen Hund Passende finden oder einfach inspiriert Neues probieren.
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Dieser Bumper ist aus robusten Nylonmaterial gefertigt. Die dreieckige Form ist für den Hund einfacher zu greifen als ein Frisbee. Eine Kordel wie an diesem Wasserspielzeug an einem Spielzeug ist immer von Vorteil, da dies zum besseren Werfen beiträgt und materiell bedingte Anti-Rutsch-Eigenschaften besitzt.
Die Besonderheit der „breathe right“-Produkte ist die Luftdurchlässigkeit, durch die der Hund während des Apportierens ohne Einschränkung weiteratmen kann. So gerät er nicht so leicht außer Puste. Das bedeutet, länger gemeinsam Spaß haben. Genial! Die Spielzeuge sind ungefüllt und aus weichem, gummiartigem Kunststoff gefertigt. Die drei Variationen bieten jedem seinen Lieblingsstyle, haben gute Flugeigenschaften und der Bumper hat sogar noch zwei Schlaufen zum „streiten“.
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 31
Produktvorstellung: Wasserspielzeug 360 ° Sporthund
CHUCKIT AMPHIBIOUS BUMPER
CHUCKIT BREATHE RIGHT BUMPER, -FETCH WHEEL UND -BALL
Starmark ist eine der beliebtesten Marken für Hundespielzeug weltweit und natürlich bietet diese auch Wasserspielzeug und darf deshalb in unserer Auflistung nicht fehlen!
Das leuchtend gelbe Frisbee fliegt, bei der richtigen Wurftechnik natürlich, viel weiter als andere Spielzeuge und ist deshalb auch im Hundesport an Land ein Renner. Durch seine größere durchgehende Fläche hat es mehr Auftrieb in der Luft und schwimmt auch auf dem Wasser perfekt. Durch die Form liegt es ziemlich flach auf der Oberfläche und kann deshalb vom Hund nicht so leicht gesehen und aufgenommen werden. Etwas Herausforderung also und deshalb eher für zuverlässige Zurückbringer geeignet. Aber ein Hund, der es an Land liebt, wird es auch im Wasser lieben und nicht wieder hergeben.
Gleiche Farbe, gleiches Material, auch von Starmark für alle, die den Ball bevorzugen. Schwimmfähig und mit Schnur auch super zum Werfen.
STARMARK EASY GLIDE DURAFOAM DISC
STARMARK FANTASTIC DURAFOAM BALL & SWING & FLING DURAFOAM FETCH BALL
Foto: Adobe Stock / Christian Müller
AQUA KONG
Die Form des Kongs ist einzigartig, seit vielen Jahren bewährt und hat in der Szene langjährige treue Fans. Auch der speziell für das Wasser konzipierte Kong ist aus sehr robustem Vollgummi gefertigt. Die Kordel ermöglicht ein weites und komfortableres Werfen, wenn 'Mensch' werfen kann. Die Kordel ist nicht schwimmfähig, sorgt also dafür, dass das breite Ende an der Wasseroberfläche schwimmt und für manche Hunde möglicherweise schwierig aufzunehmen ist. Für Kong-Liebhaber ist dieses Spielzeug aber die perfekte Ergänzung zum normalen Kong.
Produktvorstellung: Wasserspielzeug 360 ° Sporthund
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 33
PULLER RINGE
Ob Zerr-, Apportier- oder Wasserspiele – die lilafarbenen Leichtgewichte können alles. Trotz schnell sichtbarer Zahnabdrücke sind sie extrem robust. Für Wasserspiele sollte eine kleinere Größe gewählt werden, da der Hund sonst mit den Vorderläufen darin hängen bleiben kann. Die schwimmen super. Wer also den idealen Allrounder für alle Spielarten sucht, ist mit dem Puller Ring bestens bedient.
Die MOT-Spielzeuge wurden von Prof. Ekard Lind entwickelt und erfreuen sich schon seit Jahren hohen Beliebtheit. Die neuen MOT-Spielzeuge sind inzwischen alle schwimmend. Die Spielzeuge MOT-Long und MOT-Fun sind so konzipiert, dass jede Wulst aus festem Gummi dem Abstand einer Zahnreihe einspricht und sich somit ergonomisch dem Hundemaul anpasst. Zerrspielzeuge sind dank der angebrachten Schnur mit Stopper am Ende damit
genauso gut machbar wie Wurfoder, jetzt auch, Wasserspiele. Das MOT-Aqua ist ein spezielles Wasserspielzeug mit einer luftgefüllten Seite, sodass die lange Seite immer nach oben schwimmt. Das Werfen dieses Spielzeuges erfordert etwas Übung, der Vorteil dieses MOT ist es aber, dass es sogar bei Wellengang vom Hund sehr gut ausgemacht und gegriffen werden kann. Auch hier unterstützen die Wülste einen optimalen Griff.
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MOT-AQUA, MOT-LONG UND MOT-FUN
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Produktvorstellung: Wasserspielzeug 360 ° Sporthund
CHUCKIT ZIPFLIGHT FRISBEE
Das Frisbee von Chuckit besticht mit intensiven Farben und fliegt ebenfalls sehr gut. Es ist etwas flacher als das Starmark Frisbee und deshalb auch für kleine Hundeschnauzen geeignet. Ein weiterer Vorteil ist das Loch in der Mitte, das es für den Hund einfacher macht zu greifen. Aufgrund des robusten Nylonmaterials zeichnen sich auch keine Hundezähne im Material ab.
Für den Hundeführer bleibt das Frisbee griffig in der Hand.
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WASSER15
WASSER
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SPIEL ZEUG
sporthund.de ∙[Heft 2/2023] 35
Rabatt auf Wasserspielzeug in unserem Sortiment erhalten. Nur ein Rabattcoupon pro Person einlösbar. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Der Coupon ist gültig bis 31.7.2023.
AGILITY
12.-15.5.2023
Finale WM Qualifikation n.n. (DE)
17.-18.6.2023
VDH Deutsche Meisterschaft
Bad Orb (DE)
8.7.2023
swhv Meisterschaft
Messelhausen (DE)
12.-16.7.2023
FCI JOAWC
Southam (UK)
20.-23.7.2023
FCI EO
Horsholm (DK)
9.-10.9.2023
DVG BSP/BSPJ
Brietlingen (DE)
5.-8.10.2023
FCI Weltmeisterschaft
Liberec (CZ)
THS
24.-25.6.2023
BLV Meisterschaft
Schnaittach (DE)
24.-25.6.2023
swhv Meisterschaft
Ilvesheim (DE)
26.-27.8.2023
DVG BSP
Brackel (DE)
1.-3.9.2023
dhv Deutsche Meisterschaft
Bamberg (DE)
RH/MANTRAILING
13.-14.5.2023
DVG BSP
Rheine (DE)
20.-24.9.2023
IRO Weltmeisterschaft
Stubenberg (AT)
DOGDANCE
18.-21.5.2023
FCI Weltmeisterschaft
Herning (DK)
17.-20.11.2023
FCI EO
Stuttgart (DE)
OBEDIENCE
17.-18.6.2023
swhv Meisterschaft
Ilvesheim (DE)
22.-25.6.2023
FCI Weltmeisterschaft
Asturias (ESP)
1.-2.7.2023
DVG BSP
Hollnich (DE)
IGP
27.-30.7.2023
VDH Deutsche Meisterschaft
Hechingen (DE)
6.-10.9.2023
FCI Weltmeisterschaft
Nova Gorica (SLO)
15.-17.9.2023
SV BSP
Meppen (DE)
4.-8.10.2023
WUSV Weltmeisterschaft
Felcsùt (HUN)
FÄHRTE
15.-20.5.2023
FCI Weltmeisterschaft
Helsinki (FIN)
28.-29.10.2023
DVG BSP
Güstrow (DE)
RALLY OBEDIENCE
7.-8.10.2023
DVG BSP
Flaesheim (DE)
FLYBALL
16.-17.9.2023
VDH Deutsche Meisterschaft
Emtmannsberg (DE)
Malimaniacʼs Action
VDH DM 2017
HF: Mario Hupfer
TOP HUNDESPORT TERMINE
ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit
36 Foto: Jan Redder
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Geschäftsführer: Florian König, Olaf König
Am Schneckenhof 9
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Tel.: +49 (0) 79 45 / 9 41 01 01
Gesamtkonzept & Layout:
Constanze Rähse, Neuhaus an der Pegnitz
Lektorat:
Dipl.-Germanistin (Univ.) Cordula Scheffner, Viersen
Erscheinungsweise:
4x jährlich (1.2. / 1.5. / 1.8. / 1.11.)
Druck:
Saxoprint GmbH
Auflage:
5.000 Stück
Fotoquellen:
Jan Redder, Melissa Kroschinski, Marvin Hahn, Constanze Rähse, Adobe Stock
Hinweise:
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