










Die Welt steht Kopf! Gefühlt gibt es an jeder Ecke gerade Zwänge, die man hinnehmen muss. Das weckt manchmal unerträgliche Emotionen und den Wunsch nach Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit. Aber dieser Wunsch erfüllt sich nicht so einfach und Versprechen, gerade ideologische, sind oft Mogelpackungen.
Nun gehören aber Abhängigkeiten und Einschränkungen nun mal zum Zusammenleben und eigene Freiheit endet dort, wo die des anderen beginnt! Auch für unsere Hunde.
Durchsetzen können sollte man sich in dieser Welt schon, aber bitte mit Bedacht! Weder im gesellschaftlichen Alltag, noch im Umgang mit unseren Sportkameraden machen sich Ellbogen im „Gesicht“ besonders gut. Aber wie finden wir diese Balance zwischen etwas durchzusetzen, das nicht von alleine geht und dem Wecken von Motivation, damit es eben nicht erzwungen werden muss? Wer es in seinem Sport bis zu einer Weltmeisterschaft schafft, trainiert nicht nur gut, sondern hat dieses Gleichgewicht meist gut verstanden. Drei WM-Titel im Agility, einer im Gebrauchshundesport – hierzulande scheint zumindest das Umdenken in Sachen Hundetraining gut zu funktionieren.
Nun aber wieder viel Spaß beim Lesen und Rätseln!
Das Team von Sporthund wünscht allen eine besinnliche Weihnachtszeit. Bleibt tapfer!
Henriette Wilhelmine Hankeh (1785-1862), deutsche Schriftstellerin
INKA STONJEK lebt in Schweden und arbeitet von dort als freie Fachjournalistin, PR-Beraterin und Konzeptionerin. Inhaltlich geht es bei der Ernährungswissenschaftlerin meist um das große Themenspektrum Essen und Trinken. Mit ihrem 7-jährigen Australian Shepherd ist sie im schwedischen Brukshundklubben u.a. im Agility aktiv.
FRANSI ROTTMAIER ist seit 1997 im Schlittenhundesport aktiv. Die gelernte „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ stieg 2005 als Zeitsoldatin auf die Arbeit mit Dienstgebrauchshunden um. Als Referentin und Beraterin über Aggressionsverhalten, Selbstschutz und Mikromuster-orientierter Verhaltensanalyse machte sie sich europaweit einen Namen.
KATHRIN OVERRÖDDER arbeitet hauptberuflich in der Marketingleitung einer GmbH. Sie ist seit rund 15 Jahren Ausbilderin im DVG. Dabei ist es ihr immer wichtig, möglichst viele Trainingsansätze zu kennen, um für jeden Hund die passende Lösung zu haben. Aktuell führt sie ihre beiden Malinois im ObedienceSport.
Chefredakteurin SPORTHUNDMAGAZIN
Unser Titelbild „Siegerfoto“ zeigt den neuen FCI Weltmeister MEDIUM: Shetland Sheepdog Explosive Cashew with eager to work von Hundeführer Daniel Schröder auf der FCI Agility WM 2022 in Schwechat.
Foto: Chiara Hofmayer
„Erzwingen heißt durchsetzen, was nicht zwingend ist.“TEXT: INKA STONJEK
FCI Agility Weltmeisterschaft 2022
Stefanie Simson betritt mit Bibi den Rasen. Bibi ist nicht ihr eigener Hund; er gehört einem ihrer Trainingsteams, aber sie haben in den vergangenen Monaten zusammen trainiert und sich nicht unerwartet für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft qualifiziert. Der Richter pfeift und gibt den Parcours frei. Kurz darauf gibt Stefanie das Zeichen: Die angestaute Energie entlädt sich. Bibi springt über die Starthürde. Der Sheltie weiß genau, was bei jedem Gerät zu tun ist. Er schlängelt sich durch den Slalom, rennt durch den Tunnel, nimmt die Wippe und balanciert über den Laufsteg. Der Parcours ist beinahe geschafft. Das Publikum wird unruhig, beginnt zu klatschen. Als Bibi die Zielhürde passiert, ist der Jubel groß: mit 40,36 Sekunden schiebt sie sich auf Platz 5 hoch. Ob das für einen Platz auf dem Treppchen reicht? Für die Gesamtwertung wird die Zeit aus beiden Läufen addiert: zu der Zeit aus diesem Agility-Lauf kommt also noch die aus dem Jumping am Tag zuvor dazu.
Vier Wettkampftage hat eine Weltmeisterschaft . In diesem Jahr fand diese vom 22. bis 25. September im österreichischen Schwechat statt. Mehr als 460 Hunde haben sich für die Teilnahme qualifiziert und sind mit ihren Hundeführern angereist.
Eigentlich hätte die Veranstaltung in Moskau stattfinden sollen, wurde jedoch bereits im März nach Österreich verlegt. Einen Tag vor Wettkampfbeginn durchlaufen alle Hunde noch einen Veterinär-Check, bei dem sich die Tierärzte im zehnminütigen Abstand die gemeldeten Hunde ansehen.
38 Nationen haben Teams entsandt. Viele europäische Sportler sind dabei, auch Ukrainer. Und auch aus Übersee sind sie angereist, aus den USA, aus Kanada, Brasilien und sogar aus Argentinien und Kolumbien. Südafrika und Korea vertreten ihre Kontinente. Deutschland ist mit zwölf Sportlern angereist, die sich in mehreren VDH Qualifikationsläufen durchgesetzt haben.
Schwechat Schwechat am Rande Wiens ist bekannt durch den Wiener Flughafen und sein Bier. Hier steht auch die größte Erdölraffinerie Österreichs.
Veranstaltungsort: MULTIVERSUM der multifunktionelle Eventkomplex wurde 2011 offiziell eröffnet und hat ca. 2.100 Sitzplätze auf 1.500 qm.
Beim Agility muss es schnell gehen: In dem extrem rasanten Sport entscheiden Sekundenbruchteile über den Sieg. Die besten Hundeführer der Welt haben ihr Können gezeigt.
Ebenso zackig geht es bei dem Training weiter. Jedes Team hat nur wenige Minuten, auf der Wettkampffläche alles noch einmal durchzugehen und sich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen. Der Rest muss sitzen!
Foto: Chiara Hofmayer
Einziger Doppelstarter im deutschen Team war Tobias Wüst, der im SMALL mit Sheltie Dörte und im LARGE mit Border Collie Ceed qualifiziert war.
Nach Stefanie Simson ist der Brite Martin Reid an der Reihe, denn die Startreihenfolge im Agility-Lauf hängt von der Platzierung des Jumpings ab: dem Regelwerk zufolge starten die Teilnehmer in umgekehrter Platzierungsreihenfolge: die dis qualifizierten Teilnehmer zuerst, Stefanie Simson – als Zweite im Jumping – nun als Vorletzte. Dann sind die Gesamtergebnisse aus beiden Läufen da: Mit insgesamt 71,89 Sekunden landet Stefanie Simson mit Bibi auf Platz 1 in der Klasse SMALL für Hunde mit einer Widerristhöhe bis maximal 35 Zentimetern und sichert damit den ersten Titel für Deutschland. Von diesem Titel, der für ihn und seine Dörte nach 2017 und 2019 der dritte gewesen wäre, hatte auch Tobias Wüst geträumt. Doch leider war dieser schon nach dem Jumping ausgeträumt. Agility ist eben ein extrem rasanter Sport! Im A-Lauf legten beide dann trotzdem nochmal die Bestzeit hin.
In der Klasse MEDIUM für Hunde mit einer Widerristhöhe zwischen 35 bis 42,99 Zentimetern scheinen derzeit Daniel Schröder mit Cashew und Silas Boogk mit Beam das Maß der Dinge zu sein. Beide liefern sich Duelle auf Augenhöhe und wechseln sich scheinbar mit den Titeln ab. Der Weltmeistertitel 2022 geht an Daniel Schröder, der mit Cashew schon 2017 gewonnen hatte. Der Titelverteidiger Silas Boogk wird mit Beam Vizeweltmeister.
In der Klasse LARGE für Hunde mit einer Widerristhöhe ab 43 Zentimetern gewinnt der Franzose Kevin Odile mit Move. Sabine Kreutz hatte mit Foo das Jumping gewonnen, leider liefen aber alle drei Deutschen im A-Lauf dann ein „DIS“.
Die Weltspitze im Agility ist eng gedrängt. Die Top-10 liegt nur Sekunden auseinander, die
Tobias Wüst mit seiner selbstge züchteten, zweifachen Weltmeisterin Dörte, deren Mutter Peanut auch schon den Titel mit ihm holte.
Platz 1: Stefanie Simson mit Bibi
DIS: Tobias Wüst mit Dörte
DIS: Nadine Hartliebt mit Pebbles
MEDIUM
Platz 1: Daniel Schröder mit Cashew
Platz 2: Silas Boogk mit Beam
DIS: Johann Weberling mit Momo
DIS: Krisztina Beitl-Kabai mit Hydro
LARGE
DIS: Sabine Kreuz mit Foo
DIS: Tobias Wüst mit Ceed
DIS: Nadine Alshut mit Cinna
Top-5 sogar Millisekunden. Fehler, die bei Geschwindigkeiten der Hunde von bis zu sechs Metern pro Sekunde schnell passieren können, entscheiden über Gewinnen oder Verlieren. Die Hundeführer müssen die Situation in Sekundenbruchtei len erfassen und entsprechende Kommandos geben, der Hund muss ebenso schnell reagieren. Körperliche Fitness ist für beide daher ebenso wichtig wie Reaktionsschnelle.
L
... ist seit mehreren Jahren Teamleader der deutschen Nationalmannschaft. Agility ist sein Hauptlebensinhalt. Er ist seit 16 Jahren Leistungsrichter und trainiert in seiner eigenen Halle viele Teams.
Auch von der Vorbereitung direkt vor dem Lauf hängt viel ab. Etwa eine Stunde vor dem Wettkampf bekommen die Teamchefs die Parcoursskizzen ausgehändigt. „Dort zeichne ich als Erstes die Laufwege ein, weil dabei die kritischen Stellen bereits klar werden“, erklärt Alexander Beitl, Chef der deutschen Nationalmannschaft . „Dann fotografiere ich sie und stelle sie in die WhatsApp-Gruppe unseres Teams, weil auf Wettkämpfen immer alle irgendwo verstreut sind. Anschließend schauen wir uns den Parcours von oben an und beratschlagen. Außerdem bin ich dabei, wenn der Parcours zum Begehen freigegeben ist.“ Dann geht er ihn gedanklich aus Teilnehmer- und Richtersicht durch.
Beitl steht seiner Mannschaft mit Rat und Tat zur Seite, drängt sich aber nicht auf. „Alle Hundeführer haben jahrelange Erfahrung und wissen selbst am besten, wie sie mit ihrem Hund und dem Parcours umzugehen haben.“ Teambildung gehört für ihn im Vorfeld ebenso dazu, wie die Stärken und Schwächen jedes Sportlers zu kennen. Die einen brauchen Ruhe vor dem Lauf, andere brauchen eher
Ablenkung. Ein bisschen Glück gehört trotzdem dazu. Nicht selten kommt es vor, dass eine Stange zwar wankt, aber doch nicht fällt.
Genau dieser Nervenkitzel ist es, was Agility für Stefanie Simson ausmacht. „Ich habe ursprünglich mit Turnierhundesport angefangen. Dort weiß man genau, was als nächstes kommt. Agility ist immer neu, immer anders. Alleine, ob der Hund eine kleine oder eine große Wendung läuft ,
verändert die Situation. Das macht den Reiz aus“, schwärmt Weltmeisterin Stefanie Simson.
Weltmeister 2022
Alle Deutschen mischen in der Weltspitze auf Augenhöhe mit! Johann Weberling schlägt mit Momo die beiden „unbesiegbaren“ Deutschen Daniel Schröder und Silas Boogk und gewinnt das Jumping 2022!
Für die FCI Agility-Weltmeisterschaft 2022 haben die Richter Jan Egil Eide aus Norwegen und Bernd Hüppe aus Österreich auf jeden Fall spannende Parcours konzipiert. Jeder der beiden hat dabei seine eigenen Vorlieben: „Jans Parcours haben oft lange Laufstrecken und sind eher auf Schnelligkeit ausgelegt. Bernd baut hingegen gerne technisch anspruchsvolle Parcours, die schwierige Stellen enthalten und für die sich die Hundeführer richtig ins Zeug legen müssen“, weiß Beitl. So auch diesmal: Die Hundeführer mussten ihre Hunde teilweise weit auf Distanz schicken, um sie zum richtigen Gerät zu leiten. Da sind Fehler schnell passiert. Seinen AgilityParcours für die Klasse „Large“ haben nur elf Sportler fehlerfrei beendet, 19 mit Fehlern und 96 wurden disqualifiziert. Das ist zu viel, fanden zahlreiche Sportler und haben sich im Nachhinein kritisch zum Schwierigkeits-
grad in den sozialen Netzwerken geäußert. Die Deutsche Nadine Alshut, die selbst ihre Schwierigkeiten hatte, sieht das anders: „Entgegen vieler anderer Meinungen mochte ich den Parcours! Er war einer Weltmeisterschaft würdig“, schrieb sie auf ihrer Facebook-Seite.
Auch Sabine Kreutz setzte sich im Jumping LARGE indiv. gegen die Weltelite durch und wird dann aber leider auch Opfer des sehr anspruchsvollen A-Parcours.
Parcours- & Lauf-Daten: 217 m Länge 22 Hindernisse max. Zeit: 65 s
schnellster Hund: Ekil of Wildriver Manuela Satter (ITA) 36,11 s = 6,01 m/s #Starter: 126 #fehlerfrei: 11 #DIS: 96
Die Hürden, die die Welt bedeuten!
Am Ende steht Nadine Alshut trotzdem auf dem Treppchen: zusammen mit Tobias Wüst, Christian Prinz und Sabine Kreutz als BronzemedaillenGewinnerin in der Klasse LARGE.
Auch für die Kollegen in der Klasse MEDIUM läuft es gut: trotz zwei Fehlern holt das Team um Daniel Schröder, Silas Boogk, Krisztina Beitl-Kabai und Johann Weberling dank der schnellen Zeit den Weltmeistertitel nach Deutschland.
Cinna von Nadine Alshut ist am Ende die Einzige im Team LARGE, die beide Läufe fehlerfrei ins Ziel bringt ...
SMALL-Team Platz 6
Tobias Wüst + Dörte - Stefanie Simson + Bibi - Nadine Hartlieb + Pebbles - Maximilian Sprinz + Make MEDIUM-Team Platz 1
Daniel Schröder + Cashew - Silas Boogk + Beam - Krisztina Beitl-Kabai + Hydro - Johann Weberling + Momo
LARGE-Team Platz 3
Tobias Wüst + Ceed - Nadine Alshut + Cinna - Christian Prinz + Wake - Sabine Kreutz + Foo
„Wenn man da unten auf dem magischen grünen Teppich steht, ist das ein besonderes Erlebnis“, schwärmt Stefanie Simson. Eine solche Veranstal tung lebt von der Stimmung und die war super. Nach zwei Jahren Coronabedingter WM-Pause war die Vorfreude unter den Agility-Fans riesig; schon im Juni waren alle Tickets für das 2.000 Zuschauer fassende Stadion ausverkauft.
Das Multiversum in Schwechat ist eine kleine, aber moderne Halle. Alexander Beitl mag das: „Lieber ein kleiner, aber dafür gut gefüllter Veranstaltungsort, als ein riesiges Stadion, in dem sich die Zuschauer verlaufen und keine Stimmung aufkommt.“ Zudem bezweifelt er, dass künftig noch geräumige Austragungsor te für viele Zuschauer nötig sein werden. Denn Corona hat auch den Agility-Sport verändert.
Alle im MEDIUM-TEAM leisteten sich in je einem Lauf einen Fehler, blieben im anderen fehlerfrei. Auch Krisztina BeitlKabai mit ihrem Hydro. Geschlossene Teamleistung bringt den Titel.
„Die Pandemie hat die Qualität der Lifestreams enorm verbes sert. Früher gab es teilweise sekundenlange Aussetzer, heute laufen sie überwiegend flüssig und ruckelfrei. Jetzt kann man eine Agility-Weltmeisterschaft auch zuhause vom Sofa aus erleben und muss nicht unbedingt eine weite Anreise auf sich nehmen.“
Das ist auf jeden Fall eine Option, wer im nächsten Jahr nicht zur Weltmeisterschaft nach Tsche chien anreisen möchte. Sie wird im Oktober 2023, wie schon 2012 und 2017, in der Home Credit Arena in Liberec stattfinden. In der Home Credit Arena Liberec finden bis zu 9.000 Zuschauer auf den Tribünen Platz. Deutlich mehr also als in diesem Jahr, aber dennoch: beste Stimmung ist schon jetzt garantiert.
Neue Klasse ab 2023
Alexander Beitl ist gespannt, wie die kommende Weltmeisterschaft verlaufen wird. Von Janu ar an wird im Agility eine neue Prüfungsordnung gelten, die zahlreiche Änderungen enthält. Darunter: die Einführung einer zusätzlichen Größenklasse, die sogenannte INTERMEDIATE. Sie spaltet die bisherige Klasse LARGE auf und ist für Hunde mit einer Widerristhöhe zwischen
43 und bis 47,99 Zentimeter gedacht. Die Klasse LARGE fängt dann erst ab einer Widerristhöhe von 48 Zentimetern an.
Zudem dürfen dann nicht mehr nur neun Hunde pro Nation gemeldet werden, sondern zwölf. „Das sind 33 Prozent mehr Teilnehmer. Das ist eigentlich an vier Wettkampftagen gar nicht mehr leistbar.“ Doch bis es soweit ist, ist für das deutsche Team erstmal Feiern angesagt. ■
Von Mal-ein-Turnier-laufen bis zum WM-Titel, wenn Träume wahr werden, steckt Fleiß und gute Bindung dahinter.
Stefanie Simson (40) verheiratet, eine Tochter Beruf: Dipl. Informationswirtin Border Collie Zucht „from the wild powerdogs“
Weltmeister! SPORTHUND gratuliert ganz herzlich zu diesem großartigen Erfolg! Weltmeister – wie fühlt sich das an?
Es ist einfach ein gigantisches Gefühl, einen Traum zu verwirklichen. Seit ich 2009 bei der WM war, war es wirklich mein Ziel, dort irgend wann nochmal teilzunehmen.
War das deine erste WM? Beschreibe doch bitte kurz das Feeling, die Stimmung, den Teamgeist.
Es war meine zweite WM als Teilnehmer. Ich war 2009 schon mal dabei, damals auch in Österreich mit meinem Border Collie in der LARGE Klasse. Das Feeling ist einzigartig, der magische grüne Teppich ein Traum. Man kann das sehr schwer beschreiben. Die Fans sind gigantisch, auch wenn man davon unten in der Halle nicht mehr so viel mitbekommt. Man ist dann schon so in einer Art Tunnel kurz vor dem Lauf.
Wann hast du gemerkt, dass es gut laufen könnte?
Nach dem zweiten Team-Lauf (wo wir fehlerfrei waren) konnte ich erstmals einen kleinen zeitlichen Vergleich zur Konkurrenz sehen. Wir haben in der Einzelwertung hier den zweiten Platz belegt. Da wird einem schon klar, dass vieles möglich sein könnte.
TEXT: CONSTANZE RÄHSE
Wie sieht es denn so mit Nervosität bei dir aus? Oder bist du eine immer „coole Socke“?
Natürlich ist man nervös, vor allem wenn es dann nach dem ersten Lauf so gut gelaufen ist. Meine Fans nennen mich auch „Die Maschine“. Nach dem zweiten Platz im Jumping geht man als Vorletzte an den Start und dann heißt es so schön „alles oder nichts“. Man sieht von den letzten 30 Teams dann nicht mehr so viel, da man unten in den Katakomben nicht so viel mitbekommt. Das kann gut oder schlecht sein.
Und wie war es für dich? Gut oder schlecht?
Da die direkten Teams vor mir dann alle Fehler hatten, ist man ein kleines bisschen entspannter am Start, wenn das überhaupt geht.
Mit 5,87 m/s im Jumping war Fox on the run Black Bandita zweitschnellster Hund, dazu noch fehlerfrei!
Das ist eine sehr schwierige Frage. Man sagt immer es geht nicht noch schneller, aber dann kommt wieder so ein Entwicklungsschritt und noch schnellere Parcours. Ich hoffe, dass sich in der Gerätesicherheit einfach noch ein bisschen mehr tut, wie einheitliche Maße bei den Kontaktzonen.
Hast du auch schon anderen Hundesport betrieben?
Ich habe 1993 mit Tunierhundesport angefangen. Seit 2020 betreibe ich auch Hoopers mit einem Teil meiner Hunde. Ebenso seit 15 Jahren Obedience. Aber Agility ist und bleibt aber meine Hauptsportart.
Seit wann und warum machst du Agility?
Ich betreibe den Sport seit 1998, mein erstes Turnier war 1999. Agility ist einfach jedes Mal neu, spannend, aufregend, neuer Parcours, neuer Richter, neue Laufwege, man weiß nicht, was kommt. Der Sport hat sich in den 24 Jahren so rasant entwickelt. Immer noch schneller, noch weiter. Es wird mittlerweile so viel von den Hunden verlangt.
Du führst LARGE- und SMALLHunde. Gibt es einen Unterschied in der Ausbildung und beim Führen im Parcours? Wenn ja, welche?
Ich führe eigentlich LARGE- und MEDIUM-Hunde und ich finde, es gibt schon einen Unterschied in der Ausbildung. Jeder Hund ist sehr individuell und benötigt ein etwas anderes Training, ich würde das also nicht nur an der Größe festmachen. Dazu kommt dann auch noch der Hundeführer, der eine ist sportlicher als der andere usw.
Ist das mit kleineren Hunden auch automatisch leichter, zum Beispiel an den Kontaktzonen?
Nein, auch hier würde ich das nicht pauschalisieren. Es ist ein fach anders. Man hat bei SMALL-Hunden oft mehr Zeit, nochmal was zu korrigieren, weil da ein oder zwei Galoppsprünge mehr zwischen den Geräten sind. Dafür haben sie aber auch mehr Zeit, sich selbst noch schnell ein anderes Gerät zu suchen.
Fehlerfrei ist die Grundlage für die Top-Platzierung auf der WM!
eine kleine Rakete zu beherrschen und legst du Wert auf Distanz oder Nähe im Parcours?
Ich bin eher der Hundeführer, der nah beim Hund arbeitet und alles mitläuft was geht. Mittlerweile kommt man aber an der Distanz aber auch nicht mehr ganz vorbei. Die Hunde müssen selbstständig die Geräte unterscheiden können und eben auch mal ohne den Hundeführer arbeiten.
Wie trainierst du selbst die Kontaktzonen und kommt man heute bei der starken Konkurrenz an „running contacts“ überhaupt noch vorbei?
Ich trainiere seit sechs Jahren die Zonen auch nur noch „running contacts“. Die Ausbildung ist natürlich sehr zeitintensiv und wenn man in einer gewissen Trainingsphase nicht die Möglichkeit hat, zweibis dreimal in der Woche kurz zu trainieren, dann wird das schon schwer, dem Hund das zu vermitteln.
Auf Wettkämpfen kommt es primär auf Schnelligkeit an, es entscheiden oft Hundertstel über Sieg oder Niederlage. Trotzdem zählt in erster Linie ein fehlerfreier Lauf. Wie schwer ist es, so
Die meisten Starter hat i.d.R. die LARGE-Klasse. Kann man diese als Königsklasse bezeichnen oder ist das Quatsch?
Es ist sicherlich die Klasse mit den meisten Teams, aber qualitativ haben die Klassen SMALL und MEDIUM extrem aufgeholt. Oftmals rennt auch ein SMALL- oder MEDIUM-Hund als schnellster durch denselben Parcours.
Warum sind aus deiner Sicht Border Collies und Shelties die am meisten gesehenen Hunde in den Parcours?
Sie bringen einfach sehr viel Schnelligkeit und Trieb mit, arbeiten gerne und sind natürlich auch sehr aktive Hunde. Das ist aber auch nicht immer von Vorteil. Man muss es auch gehandelt bekommen.
Könntest du dir auch mal eine andere Rasse vorstellen?
Ich habe im Jahr 1994 mit einem Berner Sennenhund im Hundesport angefangen, bin aber dann sehr schnell dem Border Collie und Sheltie verfallen. Aktuell kann ich es mir eher nicht vorstellen, eine andere Rasse zu führen.
Seit 2011 züchtest du ja auch Border Collies. Warum hast du dich für die Rasse entschieden und nicht auch für den Sheltie? Wie sieht dein Zuchtziel aus?
Zu den Border Collies auch Shelties zu züchten, war durchaus auch geplant, allerdings ist aus dem Sheltiemädchen vor sechs Jahren dann erstmal ein Rüde, der kleine „Keks“, geworden. Unser Zuchtziel ist es, gesunde, wesensfeste Hunde mit dem rassetypischen Arbeitswillen zu züchten. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, den eigenen Hund von der ersten Minute seines Lebens zu begleiten. Wir haben bisher aus jedem Wurf einen Hund behalten.
Was machst du beruflich? Und wie bekommst du Beruf und den Agilitysport auf diesem Niveau unter einen Hut?
Ich arbeite Teilzeit in einer Softwarefirma. Dazu betreibe ich noch nebenberuflich das Meldeportal www.webmelden.de und bin Trainer in unserer Hundesporthalle Dogs World Arena (www.dogs-world-arena.de). Von daher ist da schon sehr viel mit Agility kombiniert.
Stefanies Hunde sind auch Familienhunde und ausgedehnte Spaziergänge und Kuscheln gehören dazu.
Wie bist du zu Fox on the run Black Bandita gekommen? Ist das dein Hund?
Bibi ist nicht mein Hund. Ich habe Bibi vor ca. fünf Jahren kennengelernt. Seit drei Jahren trainiert ihr Besitzer mit ihr bei mir. Mehr oder weniger geplant bin ich 2021 im August mal ein Turnier mit Bibi gelaufen, weil der Besitzer krank war. So hat das Eine dann das Andere ergeben. Wir sind bei den WM-Qualis angetreten und haben die SMALL-Konkurrenz gewonnen.
Geschichten, die das Leben schreibt, toll! Beschreibe doch deinen Champion etwas bezüglich Charakter und Leistungsvermögen.
Bibi ist immer gut drauf! und sie hat immer Lust auf Agi. Zuhause im Rudel ist sie gerne Prinzessin, sie sucht nie Streit, fremde Menschen und Hunde interessieren sie nicht. Sie ist absolut tough und im Alltag ruhig. Und eigentlich ist sie ein Papa-Kind.
Wie oft trainierst du mit deinen Hunden und wie sieht so ein Training im Aufbau aus?
Ich versuche einmal in der Woche mit meinen Hunden zu trai nieren. Aber mir fehlt da auch oftmals die Zeit. Wir trainieren natürlich viel die Basics, wie den Gerätefokus, die Geräteunter scheidung und die Kontaktzonen. Nur ab und zu laufe ich einen vollständigen Parcours, meistens sogar nur auf dem Turnier.
Was tust du für/mit deinen Hunden, um sie fit zu halten?
Lange Spaziergänge, Joggen, manchmal Fahrrad fahren. Aber sie dürfen auch ganz oft einfach Hund sein und auf der Couch chillen.
Welches sind die aus deiner Sicht fünf größten Events im Agility?
Die FCI-Weltmeisterschaft, die European Open und dann gibt es natürlich immer noch rassespezifische Events, wie Border Collie Classics, Internationales Sheltie Turnier, usw.
Welche Ziele hast du für die Zukunft?
Ich wünsche mir in erster Linie, dass meine Hunde und meine Familie gesund bleiben. Und natürlich möchte man wieder an EO und/oder WM teilnehmen.
Alles Gute dafür, weiterhin viel Erfolg und lieben Dank für das Gespräch!
Hinweis: Einfach den Gutscheincode am Ende deiner Bestellung in das Gutscheinfeld eingeben und automatisch 15% Rabatt auf den Agility Sprung Ring erhalten. Nur ein Rabattcoupon pro Person einlösbar. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Der Coupon ist gültig vom 01.11.2022 bis 31.12.2022.
Wer von „gewaltfreier“ Ausbil dung spricht, bezieht sich oft auf den angestaubt klingenden Begriff „Zwang“ beziehungs weise die gewollte Abwesenheit dieses Zustandes.
Modernes Hundetraining zwingt nicht, sondern lockt und fördert. Und überfordert? Doch nur die „ewig Gestrigen“, die sich nicht vom Erzwingen lösen wollen oder können! Zwinger, Zwangsapport, Zwänge: Ange nehme Assoziationen wecken diese Begriffe nicht. Gerade der Hundesport möchte damit im mer weniger in Verruf gebracht werden. Im gewerblichen Hundetraining ist das Ausüben von Zwang schon länger verpönt. Es sei unmodern, unwissenschaft lich und schädige die HundeHalter-Beziehung.
Aufschwung erfuhr diese Haltung durch die Novellierung des Tierschutzgesetzes zum Jahresbeginn: gewaltfrei sieht sich nun legitimiert. Wer sich nicht anpassen kann oder will,
steht mit einem Bein in der Illegalität. Doch ist „gewaltfrei“ gleichbedeutend mit „zwanglos“ und gibt die aktualisierte Gesetzeslage überhaupt her, diese Behauptung aufzustellen?
Die Begründung für die Urteils findung im Beschluss des Bun desrates vom 25.06.2021 lautet wie folgt: „Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erziehungsme thoden von Hunden beurteilen die Anwendung von Strafreizen zur Erziehung von Hunden als nicht tierschutzkonform. Insofern ist die Verwendung von Stachelhalsbändern oder ande ren für die Hunde schmerzhaften Mitteln als tierschutzwidrig zu verbieten.“ Dabei handelt es sich um einen Verwaltungsakt, um explizit die Aufnahme von „Stachelhalsbändern oder ande re für die Hunde schmerzhafte Mittel“ in § 2 Absatz 5 TierSchHuV juristisch zu begründen. Das Zufügen von Schmerzen, Leiden und Schäden „ohne vernünftigen Grund“ war seit jeher im Umgang mit Tieren verboten!
Dabei ließen sich weder besagte wissenschaftliche Er kenntnisse bei anschließenden Recherchen finden, noch ist die schwammige Formulierung der Urteilsbegründung dazu geeignet, eine ohnehin zumeist wettbewerbs- und gewinnorientierte Form des Hunde trainings in irgendeiner Form hervorzuheben.
Eine häufig angebrachte Studie aus dem Jahre 2016 (Blackwell et al.) hätte eine „große Gefahr“ ergeben, dass aversives Training Hunde „apathisch, ängstlich oder aggressiv“ reagieren ließe. Dabei wurden diese Attribute lediglich in statistischem Zu sammenhang im Rahmen einer Halterbefragung erwähnt und der schwerwiegendste Faktor
Ohne Vertrauen geht,s nicht: wer von den guten Absichten seines Gegenübers überzeugt ist, kann auch mit Meinungsverschiedenheiten leben. Erzwingen wollen ohne Vertrauen ist zurecht verpönt!
schnell erklärt:
ZWANG beschreibt zunächst explizit menschliche Einwirkungen von außen auf andere Lebewesen, die das Möglichkeitsfeld deren Verhaltensreaktionen einschränken. Dabei unterscheidet der Begriff nicht, ob dieses „Erzwingen“ schädigt oder schützt: Manche Verhaltensweisen stellen eine Bedrohung für den Handelnden dar, die Einschränkung dessen Möglichkeiten schützen ihn vor Schaden.
Im modernen Hundetraining werden diese Maßnahmen häufig als „Management“ bezeichnet, sie stellen jedoch „Zwang“ im ureigenen Sinne dar. Die konstruktive Absicht wird von diesem Begriff nicht umfasst, ebenso nicht der Einsatz der Mittel: ein bewusstes Überangebot (Belohnung) zur Lenkung des Verhaltens bedeutet genauso Zwang wie eine körperliche Strafe als Konsequenz.
GEWALT
hingegen ist ein sogenanntes „Mittel des Zwangs“: es wird in diesem Kontext gerne mit körperlicher Züchtigung gleichgesetzt, dabei fällt eine autoritäre Entscheidung gegen den Willen des Einzelnen ebenso unter „Gewalt“. In der Rechtslehre wird sich dabei auf körperliche Kraftentfaltung und der körperlichen Empfindung des Gegenübers bezogen –bereits beim Abschließen einer Türe oder einer Sitzblockade im Straßenverkehr („vergeistigte Gewalt“).
Gewalt kann „rechtmäßig“ zur Durchsetzung von Zwang auftreten, sowie als „Machtmissbrauch“ in einem schädigenden Sinne. Grundlegend bedeutet Gewalt jedoch nicht automatisch Schmerzzufügung oder körperliche Schädigung.
POSITIVE + NEGATIVE STRAFE ist eine Begrifflichkeit aus der Verhaltensbiologie beziehungsweise dem psychologischen Paradigma des Behaviorismus. Sie umschreibt Konsequenzen, welche die Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens vermindern. Dies kann durch „Hinzufügen eines unangenehmen Reizes“ (positive Strafe) oder der „Entfernung eines angenehmen Reizes“ (negative Strafe) geschehen.
Im Kontext von „Zwang“ spielt eine „verhaltensreduzierende Konsequenz“ eine große Rolle, obgleich auch das gezielte Belohnen oder Entfernen von Unannehmlichkeiten (Positive und negative Verstärkung) unter Zwang fällt, wenn dadurch das Verhalten des Gegenübers absichtlich gesteuert wird. Wer eine bestimmte Verhaltensreaktion besonders „schmackhaft“ macht und andere Wahlmöglichkeiten bewusst ignoriert oder verhindert, übt Zwang aus.
für „Aggression gegen Artgenossen“ ergab eine unzureichende Sozialisation und mangelhafte Umweltgewöhnung.
Auch die gerne zitierte Metastudie von Gal Ziv aus dem Jahr 2017 schließt aufgrund fehlender Aussagekraft oder methodischer Mängel vieler
Der Empfänger entscheidet! Herzhafte Umarmungen können je nach Persönlichkeit des Hundes als Bestrafung/Zwang wahrgenommen werden, während wir damit etwas Angenehmes assozieren.
herangezogenen Studien lediglich darauf, dass Ausbildung und Umgang mit Hunden möglichst auf belohnende Methoden zurückgreifen sollten und die Anwendung von positiven Strafen und negativer Bestärkung (Anm.: Beenden einer Unannehmlichkeit) so viel wie möglich zu vermeiden seien.
Die einzige tiermedizinisch ge stützte Untersuchung über die Auswirkungen von „Strafen“ auf das Wohlbefinden von Begleit hunden stammt aus dem Jahre 2020 aus Portugal und umfasste insgesamt 92 Teilnehmer aus drei „rein positiv“ arbeitenden Hundeschulen, zwei „moderat aversiv arbeitenden“ Hunde schulen und zwei, die rein auf positive Strafen und Vermei dungslernen setzten. Hier wurde durchaus ein erhöhtes Stresslevel und deutliche Minderung des Wohlbefindens bei den vierbeinigen Angehörigen der „strafbasierten“ Schulen festgestellt.
Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass die dokumen tierten Strafen sehr brutale Einwirkungen (starke Leinenrucks an Stachelhalsbändern, Stromreizgeräte, Aufhängen an Würgehalsbänder, Schlagen und Bedrohen von Hunden) zum Erlernen von typischen Begleit hundeübungen (Sitz, Platz, Fuß, Leinenführigkeit etc.) umfasste, während die belohnungsorien-
tierten Schulen neben der klassischen Begleithundeaus bildung auch Trickdogging und freies Shapen praktizierten. Aussagen über die Qualität der Ausbildung (Qualifikation der Trainer, Timing des Feedbacks, Kommunikation, Tagesverfas sung von Hund und Mensch) fehlen, aber gerade hier ent scheidet sich, ob die Methode selbst die Ursache war – oder ihre situative Anwendung.
Auch die kognitive Flexibilität hängt davon ab, ob Hunde „Problemlösen“ selbstständig erlernen dürfen oder im Gegen zug jegliche Eigenständigkeit unterbunden wird.
Die kognitiven Tests der Studie sind für Hunde selbstverständ lich einfacher zu lösen, wenn ihr Trainingsalltag freies Shapen und das Erlernen von neuen Tricks beinhaltet. Es sagt aber nichts darüber aus, ob eine Strafe per se zu kognitiven Beeinträchtigungen führt. Es wurde nicht untersucht, ob die „straforientiert“ ausgebildeten
Hunde gleichzeitig eigenstän diges Problemlösen erlernen durften oder in diesem Bereich unter einer Erfahrungsdepriva tion litten.
Auch wenn diese Bilder an die sicherlich erschreckenden Erfahrungen auf vielen Hun deplätzen Ende des letztens Jahrhunderts erinnern: mit moderner Hundeausbildung hat das wenig zu tun und auch der Hundesport hat sich diesbe
züglich stark weiterentwickelt. Denn auch Strafreize müssen etabliert und verstanden werden, zudem hat jedes Individu um eine persönliche Wahrneh mung und Toleranz gegenüber unangenehmen oder störenden Reizen.
Konstruktiv Grenzen setzen zu können gehört zwingend zum sozialen Zusam menleben, auch das Äußern von unan genehmen Emotionen. Wer dauernd fürchtet, seine Beziehung zu verlieren, ist nicht konfliktfähig.
schnell erklärt:
Tatsächlich existiert keine allgemeingültige Begriffsdefinition, auch wenn der Volksmund dieses Wort mit Treten, Schlagen, schmerzhaften Erziehungsgeschirren, Stachelhalsbändern, Würgeleinen und Elektroimpulshalsbändern assoziiert. In manchen Kreisen wird jegliche körperliche Einwirkung als „Starkzwang“ dramatisiert – auch einfaches Bedrängen oder bestimmendes Zupacken gegen den Willen des Hundes, da es den Hund einschüchtern könnte. Andere beziehen sich etwas moderater auf Schmerzzufügung durch Hilfsmittel, die dem Hund mehr als nur Unannehmlichkeiten bereitet. Die Grenze von „Zwang“ zu „Starkzwang“ gestaltet sich durch die subjektive Wahrnehmung als höchst diffus. Im deutschen Tierschutzgesetz gilt hingegen der klar formulierte Leitsatz „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen“. Der Begriff Starkzwang definiert jedoch nicht, ob es dabei zu diesen Zuständen kommen muss.
Soziale Lebewesen wie Hunde, jedoch auch wir Menschen sind prinzipiell dazu in der Lage, unsere situativen Empfindungen klar zu signalisieren. Das bedeutet im Umkehrschluss, wir können lernen, adäquat auf den Ausdruck von Missfallen zu reagieren, ohne die Beziehung zum Gegenüber zu beenden.
Bereits das unangenehme Empfinden einer Handlung löst einen „Verhalten hemmenden Reiz“ im jeweiligen Beziehungspartner aus, wenn
dieser d ie Beziehung als schützenswert einstuft. Und Emotionen zu unterdrücken ist nicht nur kaum möglich – es ist auch lebensverneinend. Bedeutet „Tierwohl im Umgang“ also mehr Selbstachtsamkeit, Kommunikationsfähigkeit und Authentizität statt dem reinen Fokus auf Trainingsmethodik?
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus Neurologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften schreiben der Fähigkeit der Abgrenzung, der Selbstbehauptung gegenüber Widerständen und der Selbstregulation von unangenehmen Affekten wie Wut, Angst, Frustration und Enttäuschung eine integrale Bedeutung zur gesunden Persönlichkeitsentwicklung zu.
Dazu gehört auch das Erleben von „Verhalten hemmenden Reizen“ – das sind per se Strafen. Auch wenn es sich dabei nicht um die brutale Gewalt handelt, die in der Vorstellung mancher Mitmenschen kursiert.
Mitgefühl bremst unsere aggressive Handlung – ein wichtiger Regulator des Zusammenlebens. Aber auch ein Handicap, wenn wir uns nicht in die Erlebniswelt eines Hundes hineinfühlen können: handeln wir automatisch fair, nur weil wir uns schlecht fühlen?
Modernes, tierschutzgerechtes Hundetraining kann nicht auf „Zwang“ verzichten – das wird von unseren Hundehalterpflichten bestimmt.
Tatsächlich schafft die kognitive Dissonanz von uns Zweibeinern das höchste Risiko, unseren Hunden erhebliches „Leiden“ zuzufügen:
„Rein positives Training“ entstand einst als streitbar abgrenzende Gegenbewegung zur sicherlich unnötig gewaltsamen Herangehensweise eines aus dem Fernsehen bekannten Trainers aus Übersee. Unter diesem Dogma entwickelte sich eine ähnliche Dynamik wie in Marshall Rosenbergs Bewegung
Im Duden wird Aggression mit „durch Affekte ausgelöstes, auf Angriff ausgerichtetes Verhalten des Menschen, das auf einen Machtzuwachs des Angreifers bzw. eine Machtverminderung des Angegriffenen zielt“ erklärt. Verhaltensbiologen sprechen von einem „sozial unerlässlichen Vielzweckverhalten“ (D. Feddersen-Petersen, 2008), welches „der Regulation von sozialen Beziehungen, der Etablierung von Rangordnungen, der Sicherung von Ressourcen, der Selbstverteidigung und dem Schutz der Nachkommen“ dient (Gattermann, 2006). Der Psychiater Michael Depner beschreibt Aggression gar als „psycho-motorische Grundlage für Kontakt und Beziehungsaufnahme“. Erst als sekundäre Beschreibung taucht „feindselige, ablehnende Einstellung, Haltung“ auf; es existieren also konstruktive, beziehungsbildende und -erhaltende Facetten von Aggression neben einer destruktiven, Distanz schaffenden und zerstörerischen Perspektive.
der „Gewaltfreien Kommunikation“: statt die jeweiligen Bedürfnisse des Hundes vorurteilsfrei anzunehmen, wird das „wie“ zum Machtinstrument und zur sozialen Identifikation innerhalb der Anhängerschaft .
Der persönliche Anspruch von „Gewaltfreiheit“ ist eine menschliche Idee, die nicht unbedingt dem Wesen des Hundes zugute kommen muss. Er wird in dieses Konstrukt hineingezwungen, da der Mensch sich aus einem persönlichen Bedürfnis dafür entscheidet und seine Verhal-
tensweisen von menschlichen Gruppendynamiken beeinflusst werden. Darunter leidet die Fähigkeit, die Bedürfnisse des Hundes zu reflektieren. In letzter Instanz handelt es sich dabei um jenen Zwang, den man nach außen negiert.
Quellen: F. Rottmaier „Umgang mit Gewalt in unserer Gesellschaft“ BEAST GAME SERIES 2021
Bublak, Angelika: „Ausdrucksverhalten von Hunden (Canis familiaris) gegenüber dem Menschen in einem Verhaltenstest und Beschwichtigungssignale in der Hund-MenschKommunikation (2013)
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/ BJNR012770972.html
Jan Bretschneider „Was bedeutet Zwang? – Definition und Formen“ 2001, Lexikon freien Denkens, Angelika Lenz Verlag
Hinweis: Einfach den Gutscheincode am Ende deiner Bestellung in das Gutscheinfeld eingeben und automatisch 10% Rabatt auf die Winterhoodies von DOGGER erhalten. Nur ein Rabattcoupon pro Person einlösbar. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Gültig vom 01.12.2022 bis 31.01.2023.
www.duden.de „Aggression“
https://www.uzh.ch/blog/psychologie-beloved/2020/01/21/warum-es-die-initiative-fuer-gewaltfreieshundetraining-braucht/
https://www.easy-dogs.net/dominanz-als-wiederlegterklaerung/
Emily J. Blackwell, Caroline Twells, Anne Seawright, Rachel A. Casey, „The relationship between training methods and the occurrence of behavior problems, as reported by owners, in a population of domestic dogs,“ Journal of Veterinary Behavior, Volume 3, Issue 5, 2008; Pages 207-217, ISSN 1558-7878, https://doi.org/10.1016/j. jveb.2007.10.008.
Gal Ziv, „The effects of using aversive training methods in dogs—A review,“ Journal of Veterinary Behavior, Volume 19, 2017, Pages 50-60, ISSN 1558-7878, https://doi. org/10.1016/j.jveb.2017.02.004.
Nicht alleine körperliche Gewalt, sondern auch sozialer Ausschluss macht langfristig Angst. Konsequenzen müssen immer nachvollziehbar sein – und zwar aus der Sicht des Hundes!
Vieira de Castro AC, Fuchs D, Morello GM, Pastur S, de Sousa L, Olsson IAS (2020) Does training method matter? Evidence for the negative impact of aversive-based methods on companion dog welfare. PLoS ONE 15(12): e0225023. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0225023
CODE: WINTERHOODIE10 10% auf alle DOGGER Winterhoodies www.sporthund.de
Sie heißen u. a. RACE, FIT, OPTIMUS und BONGO. Sporthund bietet für die Ausbildung im Gebrauchshundesport zahlreiches Equipment, von der Hetzhose über verschiedene Beißkissen bis zu unterschiedlichen Schutzarmen. Viele Produkte werden zusammen mit erfolgreichen Sportlern entwickelt, aber auch immer mit dem slowakischen Hersteller Z POLYTANU, der in der Szene seit vielen Jahren ein guter Begriff ist.
Aktuell mit der Ausstattung der Schutdiensthelfer auf der WUSV WM im Oktober im dänischen Randers erreichte Z POLYTANU zum wiederholten Mal den Einsatz eigener Produkte auf höchster Praxisebene. Mehr Führspruch und Vertrauen ist kaum möglich.
Hinter der Firma, die am 1. Januar 1997 gegründet wurde, steht der Gründer und Inhaber Ján Tóth, der ehemalig als slowakischer Leichtathlet in seiner Laufkarriere heute noch unübertroffene Rekorde aufgestellt hat. Später als Trainer in einem Leichtathletikzentrum und mit zunehmender Kriminalität um 1990 kam er dann mit dem Hundesport in Kontakt, weil zur Sicherung des Stadions ein Hund angeschafft wurde. Ab diesem Zeitpunkt trainierten auch viele Hundesportler in diesem, um sich auf die großen internationalen Wettkämpfe vorzubereiten, die zu dieser Zeit von den Hundeplätzen in die Stadien wanderten.
Irgendwann steckten diese Hundesportler Jan in einen Schutzarm. Als ehemaliger Leichtathlet
war er perfekt als Schutzdiensthelfer geeignet. Einige Jahre später war er der Helfer der slowakischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft und begann die Zucht Deutscher Schäferhunde, später auch Belgischer. Unter dem Zwingernamen „Z POLYTANU“ wurden erfolgreiche Hunde gezüchtet, die teilweise auch auf Deutschen Meisterschaften und Weltmeisterschaften dabei waren. Der bekannteste Hund ist vielleicht die Hündin Ynka, die von Cornelia Scherk geführt mehrfach auf FMBB, FCI WM, DMC Championat und VDH DM Top-Platzierungen erreichte. Auf insgesamt vier Weltmeisterschaften stand sie zweimal mit dem deutschen Team auf dem Podium.
Ján Tóths erstes Produkt war ein Hetzarm, den er extra für sein slowakisches Team zur WUSV in Turku 1996 angefertigt hat. Dieser war leicht und flexibel, kam bei den Helferkollegen sehr gut an und wurde nach der Weltmeisterschaft mehrfach bestellt. Das war der Startschuss für die Gründung der Firma, dessen Namensgebung natürlich auf seine Zucht zurückfiel und die heute schon das 25-jährige Bestehen feiern kann. Und Z POLYTANU ist aktiv und erfolgreich. Sie haben in den letzten 15 Jahren dreimal die WUSV
Weltmeisterschaft ausgestattet, dazu kommen IDC und ATIBOX Weltmeisterschaften.
Sie stellen oft die Kleidung für die Hundeführer, die ihr
Land auf internationaler Ebene vertreten dürfen.
2001 wurde der Firmensitz in Malý Lapáš errichtet, der auch über einen eigenen großen „Trainings platz“ verfügt. Seitdem laufen Pro duktentwicklung und Produkttests direkt „neben“ der Produktion ab. Ziemlich praktisch und effiziert. Seit zehn Jahren gibt es jährlich den Z POLYTANU-Cup, an dem bis zu 60 Hundeführer aus neun Nationen starten. Ján Tóth orga nisierte mit seinem Team auch die
Meisterschaft der slowakischen Polizeihunde, die IGP WM der Ho vawarte und die slowakische Meis terschaft im Obedience. In Malý Lapáš finden aber auch Seminare statt, Workshops, Obedience- und Agilityturniere.
Seit 2009 gibt es auf dem Firmengelände auch ein eigenes Gästehaus mit zwölf Zimmern und eigenem Weinkeller, damit das Gesellige nach der Arbeit nicht zu kurz kommt. Inzwischen hat längst die nächste Generation Tóth
die Kategorie
Hinweis: Einfach den Gutscheincode am Ende deiner Bestellung in das Gutscheinfeld eingeben und automatisch 10% Rabatt auf alles Produkte aus der ShopKategorie IGP-Schutzdienst erhalten. Nur ein Rabattcoupon pro Person einlösbar. Nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Der Coupon ist gültig vom 01.11.2022 bis 30.11.2022.
die Firma „übernommen“. Jans Söhne Martin und Robby führen mit gleichem Engagement das Familienunternehmen im Sinne der Philosophie des Firmengründers weiter. Und diese ist ganz einfach: Gute Produkte können nur aus der Praxis kommen!
Auf Messen verfolgt man Trends und Materialien, die auch in anderen Sportbranchen Verwendung finden und dem Hundesport Innovation bringen können. In der Praxis werden diese Ideen dann umgesetzt und mit viel Erfahrung getestet. Das Umfeld dafür könnte nicht besser sein, denn schon mehrfach haben Mitglieder des eigenen Vereins als Hundeführer oder Helfer an Weltmeisterschaften teilgenommen. Mehr Kompetenz geht nicht.
Seit Januar 2003 produziert Z POLYTANU viele verschiedene Produkte für SPORTHUND. Der Hersteller reagiert aktiv auf Anregungen der SPORTHUND-Kunden und -Partner aus den verschiedenen Szenen. So können neue Ideen schnell umgesetzt werden.
„Im Januar 2023 werden es bereits 20 Jahre erfolgreiche und stabile Zusammenarbeit“, sagt Ján Tóth und fügt hinzu: „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“
Wir freuen uns auch!
Martin Tóth ist heute der „Kopf“ der Firma. Robby Tóth ist für die Fertigung zuständig. 15 Mitarbeiter sind beschäftigt und der Ruf auch außerhalb des Hundesports verbreitet. Z POLYTANU arbeitet mit Polizei und Militär verschiedener europäischer Länder zusammen und sogar mit der Bergrettung auf internationaler Ebene.
Schaumstoffkern mit ausgeprägter Keilform geeignet für Welpenspiele besonders weich und flauschig
Kurzarmkissen extra weiche, lange Anbissfläche optimal für den Junghundaufbau optimal für Techniktraining Fluchten
PO zugelassen ausgeformte Beißfläche fördert mittigen Griff bewegliche Platten geben dem Helfer Feedback zur Griffqualität lange, schmale Beißfläche mit spitzem Keil
fördert durch die runde Form das „Maul-Öffnen“ vor dem Anbiss und somit Grifftechnik weiches Innenfutter für Griffqualität angenehmes und natürliches Beißgefühl
Freudestrahlend springt Hündin Bungee auf das Laufband. Die 10-jährige Border Collie Hündin liebt das Training auf dem beweglichen Untergrund. Und was die mittlerweile alles darauf kann, ist beeindruckend: Seitwärtsschritte, Rückwärtsschritte und auch sogar einige Tricks.
Kein Wunder, denn Herrchen Björn Tigges, Richter und Hundesportler im Dog Frisbee sowie mehrfacher WM-Teilnehmer, trainiert mindestens einmal die Woche mit seinem Hund auf dem Laufband. Für ihn ist das Laufbandtraining aus dem Alltag nicht mehr wegzu denken und diese Freude überträgt er auch auf Bungee. Dass das Training aber nicht nur Spaß macht, sondern auch sichtliche Erfolge mit sich bringt, konnten die beiden erst kürzlich auf der Europameis terschaft unter Beweis stellen. Dort erreichten sie die Top 10 und durften anschließend auch auf der Weltmeisterschaft starten.
ist aktiver Sportler im Hundefrisbee. Er startet mit seiner Hündin Bungee in der höchsten Leistungs klasse und hat seitdem mehrmals an Europa meisterschaften und fünf Weltmeisterschaften teilgenommen. Seit 2005 ist er auch als Richter aktiv, richtete bereits auf Weltmeisterschaften in den USA und bildet auch selbst weitere Richter aus. Er vertritt die AWI-Turnierserie als European Tournament Director für gesamt Europa.
Durch das Laufbandtraining sei Bungee vor allem in ihrem Körperbewusstsein und ihrer Trittsicherheit deutlich besser geworden –zwei Fähigkeiten, die ihnen bei den Meisterschaften sicherlich in die Karten gespielt haben.
Run, run, run
Laufbandtraining
Björn und Hündin Bungee sind ein guter Beweis dafür, dass ein Hundelaufband nicht nur in die Physiotherapie für Hunde gehört, sondern auch ein sinnvolles Trainingsmittel für jeden Hundesportler sein kann.
In den letzten Jahren hat sich das Training mit Hunden stark gewandelt. Der Hund und seine individuellen Fähigkeiten stehen immer mehr im Mittelpunkt. Dabei spielen neben der mentalen Fähigkeit sich zu fokussieren und neue Dinge zu lernen, vor allem auch die körperlichen Voraussetzungen des Hundes eine Rolle. Denn machen wir uns nichts vor, egal ob wir von Agility, Gebrauchshundesport, Dog Frisbee oder Obedience sprechen: Bei allen Sportarten handelt es sich um Hochleistungssportarten, die den Körper unserer Hunde in vielen Bereichen stark belasten.
Deswegen ist es nur logische Konsequenz, dass sich verant wortungsvolle Hundesportler sehr stark mit den körperlichen Gegebenheiten ihrer Hunde auseinandersetzen, um die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sportkarriere zu schaffen.
Aus diesem Grund findet das Laufband für Hunde aktuell immer häufiger den Einzug in einen hundesportlichen Haushalt und das zu Recht. Vor allem dann, wenn die gewählte Sportart Bewegungen verlangt, die dem Naturell des Hundes nicht entsprechen und der Hund daher neue Bewegungsabläufe lernen muss.
„Seit wir auf dem Laufband arbeiten, hat sich die Koordination und die Trittsicherheit von Bungee unglaublich verbessert und etliche Be wegungsmuster, die wir vorher schon erarbeitet hatten, wurden noch ein ganzes Stück stabiler und sauberer“, berichtet Björn Tigges von sei nen Beobachtungen bei seiner Hündin Bungee.
Inspiriert durch Robert J. Porter, einer der ersten „Certified Canine Rehabilitation Practitioner“, verfolgte Björn anfangs noch kein ge naues Ziel im Training mit dem Laufband. Das änderte sich schnell als er merkte, welche Möglichkeiten das Laufband bietet und vor allem: Wie viel Spaß es machen kann.
„Anfangs hatte ich einen Trainingsplan für das Laufband. Da ging es mir allerdings mehr darum, eine gewisse Grundkondition auf dem Laufband aufzubauen und Bungee für eine gewisse Zeit auf einer bestimmten Geschwindigkeit selbständig auf dem Laufband laufen zu lassen. Mittlerweile arbeite ich weniger mit Trainingsplänen und versuche einfach nur möglichst viele Bewegungsmuster zu erarbeiten, auf die ich dann bei Bedarf zurückgreifen kann. Wobei ich klar sagen muss, dass die saubere Aneinanderreihung von unterschied lichsten Bewegungen auf dem Laufband, für mich, einen so großen Mehrwert in der Teamarbeit darstellt, sodass ich wünschte, ich hätte schon Jahre früher damit angefangen“, erklärt uns Tigges über die Entwicklung von Border Collie-Hündin Bungee.
Neben der körperlichen Entwicklung durch das Training auf dem Laufband bringt das gemeinsame Training von Hund und Halter noch eine Menge weitere Vorteile, erklärt Björn Tigges weiter: „Neben einer deutlich besseren Koordination in ihren Bewegungen und einer deutlich besseren Körperwahrnehmung, ist Bungee in der Arbeit deutlich konzentrierter und fokussierter geworden. Darüber hinaus wirkt es so, als hätte sie einen deutlichen Zugewinn an Selbstbewusstsein bekommen. Ich sehe den Hauptgewinn jedoch in der Kooperation und der Kommunikation mit mir, welche auf dem Laufband nochmal einen solchen Boost erhalten haben, dass ich die Arbeit nicht mehr missen möchte.“ Es geht also nicht nur um ein kör perliches Training des Hundes, sondern auch um die Verbesserung des Teamworks zwischen Hund und Hundehalter.
Der Mensch muss bei der Laufbandarbeit lernen, seinen Hund sehr genau zu führen und anzuleiten. Ebenso müssen Verstärker sehr bedacht eingesetzt werden und auch der Fütterungspunkt spielt eine sehr große Rolle. All diese Eigenschaften wird auch der Mensch durch das Training früher oder später verbessern. Füttert er den Hund zu hoch, zu tief oder schräg, so hat dies direkt und sichtbare Auswirkungen auf das Gangbild des Hundes. In keiner anderen Trainingsumgebung kann der Hundeführer diese Auswirkungen so deutlich sehen wie beim Training mit dem Laufband.
Vorteil ist hier, dass sich der Hund nach einer gewissen Trainingsphase selbstständig auf dem Laufband bewegen kann, sodass der Mensch von außen zuschauen und vor allem beobachten kann. Unter klassischen Bedingungen auf dem Hundeplatz muss der Hundeführer stets selbst aktiv sein, um den Hund in Bewegung zu setzen. Dieser Perspektivenwechsel schafft eine ganz neue Sicht auf die Dinge und bietet die Möglichkeit, Probleme im Training mit anderen Augen zu sehen und dementsprechende Trainingspläne auszuarbeiten.
Richtig eingesetzt bietet ein Hundelaufband die Möglichkeit, dem Hund bestimmte Bewegungen beizubringen und zu festigen, zum Beispiel Seitwärtsbewegungen für Rally Obedience und Obedience oder das Schwingen im Trab für die Unterordnung. Außerdem ist es auch möglich, durch überlegte Übungen die Muskelaktivität zu
Spektakuläre Sprünge werden im Dogfrisbeesport eigentlich gar nicht so gern gesehen. Die Szene achtet schon auf hundliche Ge sundheit, schließlich möchte man ja viele Jahre dabei sein. Gut, wenn gezeigte Sprünge aufgrund guter Konstitution nicht gefährlich sind.
verbessern, einzelne Muskelbereiche zu stärken und einen positiven Einfluss auf die Grundlagenausdauer zu haben. Bei intensiverer Nut zung von zwei bis drei Trainingseinheiten in der Woche kann man in den Bereich der Bewegungsschulung gelangen. Das veränderte Gangbild kann vom Hund genauso erlernt und gefestigt werden, wie man es auch von der Cavalettiarbeit kennt.
Nehmen wir als Beispiel die Fußarbeit im Obedience, Gebrauchshundesport, Rally Obedience oder Turnierhundesport. Damit der Hund ein möglichst natürliches Gangbild zeigt, sollte er sich bei die ser Übung gerade neben seinem Hundeführer befinden und traben. Genauer noch, der Hund sollte einen sogenannten „geschwungenen
Trab“ zeigen und keinen Passgang. Bei einem geschwungenen Trab setzt der Hund immer zwei Beine diagonal auf dem Boden auf, während er im Pass immer zwei Beine parallel auf einer Seite bewegt.
Viele Hunde haben eine bestimmte Geschwindigkeit, bei der sie automatisch in den schwingenden Trab fallen. Wird die Geschwindigkeit deutlich langsamer, verfallen sie dann in das ungewünschte Passlaufen. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn der Hund ein schnelles Tempo hat, welches der Mensch nicht halten kann.
Der Hund sollte also lernen, langsamer zu schwingen, sodass sein Mensch das Tempo schaffen kann. Durch das Laufbandtraining kann der Hund genau dies lernen. Dafür trainiert man das Bewegungsmuster so intensiv, dass der Hund das Gangbild auch bei langsamerer Geschwindigkeit halten kann.
Durch das Laufbandtraining wird außerdem eine verbesserte Ausdauer und ein bewussteres Körpergefühl sowie eine bessere Trittsicherheit des Hundes hervorgerufen, was die Fußarbeit ebenfalls verbessert. Bei vielen Hunden sieht man zum Beispiel, dass sie beim Angehen in der Fußarbeit den Kopf senken. Das könnte zum Beispiel daran liegen, dass es dem Hund sehr schwer fällt, in der Bewegung aus dem Sitzen heraus die Balance zu halten. Es ist deutlich einfacher für ihn, dies mit gesenktem, nach vorne gerichtetem Kopf zu tun. Nun möchte man in der Unterordnung aber einen aufmerksamen Hund ab dem ersten Schritt. Auch hier kann ein gezieltes Training auf dem Laufband die Balancesicherheit des Hundes verbessern.
Neben den sportlich ambitionierten Trainingszielen kann das Laufbandtraining aber auch einfach nur Hobby und Spaß bedeuten. Wer die Beziehung und Kommunikation zu seinem Hund verbessern will, findet auf dem Laufband viele spannende Möglichkeiten. So kann man beispielsweise neben dem Laufband Podeste aufbauen, sodass der Hund mit den Vorderläufen auf festem Untergrund steht und nur mit den Hinterläufen auf dem Laufband. Eine tolle Übung für das Bewusstsein der Hinterhand oder das Erlernen von Seitwärtsschritten. Im Fokus steht hier die Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Das Laufband wird für den Hund zu einem lustigen Spielgerät, auf dem man jede Menge toller Dinge erleben kann.
Nachdem die Frage über die Einsatzmöglichkeiten eines Laufban des geklärt ist, stellt sich die Frage, für welchen Hund das Laufband überhaupt geeignet ist. Grundsätzlich eignet sich das Laufbandtrai ning für jeden gesunden, ausgewachsenen Hund. Mit Welpen und Junghunden kann man natürlich bereits mit der Gewöhnung an das Laufband starten, sodass sie später keine Berührungsängste haben sollten, wenn das eigentliche Training beginnt.
Bei jedem Hund sollte vor dem Training ein gesundheitlicher Check stattfinden, erklärt Linda Geiser, Hundephysiotherapeutin und Certified Canine Fitness Trainerin. „Über einen ganz normalen Gesundheitscheck hinaus, sollte der Hund vor Beginn des Laufbandtrainings auch auf Blockaden, Fehlstellungen und Verspannungen kontrolliert werden. Es sehr wichtig, dies auch im laufenden Training weiter im Blick zu behalten. Lasse ich einen Hund mit einem Becken schiefstand oder zum Beispiel einer Blockade im Kreuzdarmbeinbereich auf dem Laufband arbeiten, wird sich dieser in der Regel so bewegen, dass er diesen blockierten Bereichen durch Bewegungen mit anderen Strukturen ausgleicht. Dadurch kommt es dann zu ungleichen Bewegungen und/oder zu Fehlbeanspruchungen, die sich leider auch so etablieren können. Und das kann dann daraus echte Lahmheit oder länger anhaltende gesundheitliche Probleme entwickeln. Um dies zu vermeiden, sollte immer der gesamte Körper des Hundes beobachtet werden.
Linda Geiser
ist selbstständige Hundephysiotherapeutin. In ihrer Praxis behandelt sie neben osteo phatischen- und physiotherapeutischen Klassikern auch Sporthunde. Dabei kommt ihr ihre Ausbildung an der University of Tennessee zum CCFT (Certified Canine Fit ness Trainer) zugute. Gemeinsam mit Britta Reiland hat sie sich auf die Arbeit mit dem Laufband spezialisiert.
Bewegt sich der Hund gleichmäßig und normal?“, gibt Linda Geiser weiter Tipps für den Start vor dem Training. Dabei sollte immer auch ein Blick auf die Zehenglieder und Krallen erfolgen, um auch hier frühzeitig Probleme erkennen zu können.
Nun stellt sich schnell die Frage, warum es ein spezielles Hundelauf band braucht, wo es doch viele gute Humanlaufbänder zu kaufen gibt. Gegen ein Humanlaufband sprechen gleich mehrere triftige Fakten. Diese sind:
Die Lauffläche von Humanlaufbändern ist viel zu kurz für die meisten Hunde. Nur bei sehr kleinen Hunden würde diese eventuell reichen. Gerade bei der kreativen Arbeit mit dem Laufband benötigt man eine große Lauffläche, damit der Hund die Bewe gungen in Ruhe ausführen kann.
Das Laufband bietet dem Hundesportler die Möglichkeit das Gangbild des Hundes von außen zu be obachten und zu analysieren. Daraus ergeben sich dann Trai ningsansätze für das Lauf bandtraining.
Britta Reiland ist bereits seit über 25 Jahren im Bereich der Hundephysiotherapie unterwegs und hat sich auf den Sporthundebereich speziali siert. Mittlerweile bildet sie andere zu Gymnastiktrainern aus und ist als Dozentin an vielen Instituten unterwegs.
Foto: Philouska
Außerdem sind die Laufbandbreite und die Umrandungen bei Humanlaufbändern nicht für die empfindlichen Hundepfoten geeignet.
Oft ist auch die Mindestgeschwindigkeit höher als es bei Hunde laufbändern der Fall ist.
Unpraktisch wird es vor allem bei der Steuerung, die in der Regel sehr weit oben angebracht ist. Das Verletzungsrisiko auf einem Humanlaufband ist damit deutlich höher für den Hund.
Ist der Gesundheitscheck erledigt und das neue Laufband geliefert, kann das Training beginnen. Aber wie fange ich an und muss ich vor dem ersten Gebrauch noch etwas beachten? Britta Reiland, ebenfalls Tierphysiotherapeutin, gibt uns einige Tipps, die sie durch ihre jahrelange Erfahrung sammeln konnte. Linda Geise und Britta Reiland haben gemeinsam eine Seminarreihe zum Thema „Lauf bandtraining“ entwickelt, die detaillierte Hilfen für den Start mit dem Laufband gibt.
Je nach Laufbandmodell sind verschiedene Ausführungen möglich. Die meisten Bänder haben Seitenteile, die abgenommen werden sollten. Diese Seitenteile sind von den Herstellern als Hilfe für die Hunde gedacht. Die Praxis zeigt jedoch, dass es deutlich besser ist,
wenn sich der Hund frei bewegen und auf- oder abspringen kann. Das gibt Sicherheit und Vertrauen, weil der Hund selbst entscheiden kann, wann er das Laufband verlassen möchte. Der Untergrund, auf dem das Laufband steht, sollte rutschfest für den Hund sein. Perfekt eignen sich dazu zum Beispiel Gummimatten oder ein einfacher Teppich.
Wichtig ist auch, dass man sich als Bediener vor dem ersten Training mit dem Laufband und der Steuerung vertraut macht. Wo sind die Knöpfe für Start und Ende? Wie schnell oder langsam beschleunigt das Band oder stoppt es, wenn ich den roten Magneten, den „NotAus“ ziehe? Man sollte sich vorher so weit vertraut machen, dass man das Laufbaud intuitiv bedienen kann und nicht erst überlegen muss, wenn wie das Band funktioniert, wenn der Hund schon drauf steht. Zudem sollte das Stromkabel sicher befestigt sein, sodass weder Mensch noch Hund darüber stolpern können. In der Regel muss dann noch das Band gespannt werden, und schon kann das Training beginnen.
Wie starte ich denn nun zusammen mit dem Hund? Antwort: Mit Spaß und vielen, vielen Keksen. Und auf alle Fälle mit dem nicht lau fenden Band! „Ich nenne das Spiel „Hop on, Hop off“, also „Spring rauf, spring runter“, erklärt Britta Reiland. „Sprich, der Hund lernt
das Laufband als Plattform kennen, auf der man sich bewegen kann, laufen kann, sitzen oder liegen. Dabei fliegen Kekse oder sie werden aus der Hand gefüttert. Der Hund soll lernen, dass er abspringen und aufspringen kann. Viele Hunde nehmen das einfach so hin, andere sind unsicher, weil sich der Gurt unter den Pfoten anders anfühlt, das Laufband Geräusche macht bei Berührung oder etwas klappert. Auch hilft es, unsichere Hunde bei anderen zuschauen zu lassen. Die Gewöhnung ans Laufband passe ich dem Menschen und dem Hund an. Die meisten Hunde finden es nach ein paar Keksen gar nicht mehr schlimm. Einige finden es so gruselig, dass wir um das Band sitzen und den Hund füttern, bis er sich entspannt. Das ist aber wirklich selten.
In Bewegung bringe ich das Band erst, wenn der Hund weiß, wie er abspringen kann. Ja, richtig gelesen. Abspringen! Ich finde es sehr wichtig, dass der Hund immer die Möglichkeit bekommt, das Band zu verlassen. Hier bitte Obacht mit körperlich nicht so fitten Hunden!
Ich schalte das Band an und füttere weiter Kekse an den daneben sitzenden Hund. Die meisten Hunde sind Helden! Sie schauen sich das Laufband an, weil es wieder andere Geräusche macht und sind interessiert neugierig. Dieses Verhalten kann ich dann weiter verstärken. Mit Welpen oder unsicheren Hunden kann man das Laufband in „Leckerchenbänder“ verwandeln und Kekse nach hinten transportieren lassen, indem man sie auf den Gurt legt. Normalerweise brauchen die Hunde nur ein paar Minuten, bis sie von selbst oder mit ein bisschen Futterüberredung auf das in der untersten Stufe laufende Band klettern.
Und dann spielt man wieder „Spring rauf, Spring runter.“ Die Trainingseinheit sollte nur ein paar Minuten dauern.
Tipp: Wichtig ist, dass es spielerisch bleibt! Lieber den Hund öfter ein paar Minuten Spaß auf dem Laufband gönnen, als alles übers Knie zu brechen.
Wichtig! Auch wenn der Hund mal abstürzt oder daneben tritt: Weiter machen. Nicht aufregen, einfach so tun als wäre es ganz normal, dass man sich mal auf die Nase legt. Freudig weiter in die Leckerchendose greifen. Im Normalfall stehen die Vierbeiner nach wenigen Sekunden wieder auf dem Laufband.
Zudem sollte man immer auf Ermüdungszeichen des Hundes achten. Gähnen, generelle Unsicherheit, Maul lecken, zurückziehen, übermäßiges Hecheln oder auch das Meiden des Bandes sind Anzeichen, die nicht ignoriert werden sollten, denn das Ganze soll ja beiden Parteien Spaß machen!“
Um einige Vorurteile auszuräumen, das Laufband also ist nicht dazu da, um mit dem eigenen Hund bei schlechtem Wetter nicht vor die Tür zu müssen. Obgleich die Möglichkeit, die Kondition des Hundes auch im Winter im Haus zu trainieren, sicherlich nicht verkehrt ist. Das Laufband bietet zusammen mit dem Training auf dem Hundeplatz eine unschlagbare Symbiose für eine sportliche Karriere.
Als erstes Indiz sollte ich die Größe und das Gewicht meines Hundes mit den technischen Daten des Laufbandes vergleichen. Das Laufband sollte für einen größeren Hund wie dem Malinois oder dem Border Collie eine Länge von mindestens 1,80 Meter haben. So hat der Hund genug Spielraum frei, auf dem Laufband zu arbeiten. Als nächstes sollte die minimale und die maximale Geschwindigkeit ebenfalls zu den Tempi meines Hundes passen. Ein gutes Hundelaufband startet bei sehr niedriger Geschwindigkeit, von zum Beispiel 0,8 km/h. Das ist besonders für Hunde, die das erste Mal auf dem Laufband stehen, ein guter Einstieg. Bei der maximalen Geschwindigkeit sollte der Hund traben müssen, damit diese Gangart trainiert werden kann. Der Dogpacer lässt sich bis zu 12 km/h einstellen.
Viele Laufbänder verfügen über Seitenwände, die in der Regel eher für den Rehabereich sinnvoll sind. Für das Training von Sporthun den sind diese Wände jedoch meistens störend, da man freier mit dem Hund arbeiten möchte. Wichtig ist also, dass sich die Wände demontieren lassen. Bei dem Dogpacer von Sporthund lassen sich die Seitenteile und der Bügel mit einem Griff leicht entfernen.
Nicht unterschätzen sollte man den benötigten Platz, den so ein Laufband einnimmt. Nicht jeder hat ein eigenes Trainingszimmer für seinen Hund und daher ist es praktisch, wenn sich das Laufband klappen oder hochkant lagern lässt. Das Sporthund-Laufband ist mit einem Klappmechanismus versehen, sodass es sich in der Mitte einklappen lässt. Diese Funktion muss möglichst einfach gestaltet
run, run
sein. Wenn sich das Laufband nämlich nur recht umständlich aufbauen lässt, dann wird es weniger genutzt. Ein Trainingserfolg wird jedoch nur bei regelmäßiger Anwendung spürbar.
Grundsätzlich sollte das Laufband natürlich gut verarbeitet sein und keine scharfen Kanten aufweisen, die eine Verletzungsgefahr für den Hund darstellen könnten. Gerade dann, wenn man kreativ mit dem Hund arbeiten möchte und zum Beispiel Podeste an die Seiten stellt, muss gesichert sein, dass der Hund mit den Pfoten nicht hängen bleiben oder sich verletzen kann.
Im Fazit ist ein Laufband ein tolles, ergänzendes Trainingsgerät, das bei sachgemäßer Anwendung Hund & Hundeführer Spaß bringen kann.
18.-19.3.2023
1./2. Quali S/M Mending (DE) 25.-26.3.2023
1./2. Quali I/L Mending (DE) 15.-16.4.2023
3./4. Quali S/M Wülfrath (DE) 22.-23.4.2023
3./4. Quali I/L Wülfrath (DE) 17.-18.6.2023
VDH Deutsche Meisterschaft Bad Orb (DE) 12.-16.7.2023
FCI JOAWC Southam (UK) 27.-30.7.2023
FCI EO Horsholm (DK) 9.-10.9.2023
DVG BSP/BSPJ Brietlingen (DE) 5.-8.10.2023
FCI Weltmeisterschaft Liberec (CZ)
18.-20.11.2022
VDH Deutsche Meisterschaft Oberdorla (DE) 15.-20.5.2023
FCI Weltmeisterschaft Helsinki (FIN)
RH/MANTRAILING
IRO Weltmeisterschaft Stubenberg (AT)
FCI Weltmeisterschaft Herning (DK) 17.-20.11.2023
FCI EO Stuttgart (DE)
VDH Qualifikation WM 2023 Hegau (DE) 22./23.4.2023
VDH DM + Quali-Finale Haag (DE) 22.-25.6.2023
FCI Weltmeisterschaft Spanien
4.-5.3. 2023
DVG BSP Euskirchen (DE) 4.-5.3. 2023 Schwabentrail Renningen (DE) 17.-19.3. 2023 Vulcanicross Schotten (DE)
6.-10.10.2023
FCI Weltmeisterschaft Nova Gorica (SLO) 4.-8.10.2023
WUSV Weltmeisterschaft Felcsùt (HUN)
7.-8.10.2023
DVG BSP Flaesheim (DE)
25./26.2.2023
VDSV DM Sprint Haidmühle (DE)
ab 10.3.2023
IFSS WM LD snow Norwegen
WUSV Weltmeister 2023 Nico Kertzinger mit Nitra vom eisernen Kreuz
SCHÜTTELWORT: In diesem Rätsel sind die Buchstaben unserer zehn Begriffe alphabetisch sortiert. Kombiniere diese nun so, dass sich die gesuchten Begriffe ergeben.
Maßnahmen vor sportlicher Belastung für optimale Trainingsvoraussetzungen
Das höchstmögliche Ziel im sportlichen Wettkampf
FCI Agility-Weltmeisterin SMALL indiv. 2022 (Nachname)
Vielfältige Hundesportart mit 50-jähriger Geschichte
Austragungsort der WUSV IGP WM 2022
Zu überwindendes Objekt in vielen Hundesportarten
Subjektive Wahrnehmung einer dem eigenen freien Willen entgegengesetzten Beeinflussung
Hunderufname des SV Bundessieger Agility 2021 und 2022
Unser Markenname für reflektierende Signalbekleidung
Sende das Lösungswort, deinen Namen und deine vollständige Postanschrift per E-Mail an gewinnspiel@sporthund.de
Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein my intelligent pets-Spielzeug. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Es besteht auch kein Anspruch auf Auszahlung oder Ausgabe eines Ersatzgewinns. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die vom Teilnehmer angegebenen Daten werden nach Maßgabe der DSGVO behandelt. Die Datenschutzerklärung findest du unter www.sporthund.de/ datenschutz-erklaerung
Einsendeschluss: 15. Dezember 2022 Lösungswort
Sende dein Lösungswort an: gewinnspiel@sporthund.de und sichere dir die Chance auf ein
Smart Dog Laptop-Spielzeug
von
A M P R U W
E E E I L M R S T T W
I M N O S S
H S T
A D E N R R S
D E H R Ü
A G N W Z
D E L N U
D I I G M N N O O R
A I P R S T U V
Herausgeber: LEROI GmbH
Geschäftsführer: Florian König, Olaf König Am Schneckenhof 9 D-74626 Bretzfeld-Geddelsbach Email: magazin@sporthund.de Tel.: +49 (0) 79 45 / 9 41 01 01
Gesamtkonzept & Layout: Constanze Rähse, Neuhaus an der Pegnitz
Lektorat: Dipl.-Germanistin (Univ.) Cordula Scheffner, Viersen
Erscheinungsweise:
4x jährlich (1.2. / 1.5. / 1.8. / 1.11.)
Druck: Saxoprint GmbH
Auflage: 5.000 Stück
Fotoquellen:
Jan Redder, Chiara Hofmayer, Stefanie Simson, Ján Tóth, Björn Tigges, Nadine Krei, Britta Reiland, Linda Geiser, Kathrin Overrödder, AdobeStock, Constanze Rähse
Hinweise:
Kein Teil dieses Magazins darf ohne Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt oder verbreitet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Eine Haftung für Ratschläge unserer Experten kann nicht übernommen werden. Der Herausgeber behält sich das Recht vor, veröffentlichte Artikel, Beiträge und Fotos auch in seinen anderen Publikationen (In- und Ausland, im Web und elektronisch) ohne weitere Vergütung und Nachfrage zu veröffentlichen. Die Nutzungsrechte an eingesandten Leserfotos gehen mit Einsendung automatisch auf die Leroi GmbH über.
Unsere nächste Ausgabe erscheint Anfang Februar 2023
Wie erleben Hunde Probleme? Welche kreativen Auswege sind sie in der Lage zu finden? Oder bitten sie Menschen um Lösungen? Fakt ist: Sie können mehr als nur raten, bis der Zufall hilft!
Oktober und November kommt die Zeit der großen Meisterschaften rund um die Spezialisten in der Fährte. SV, DVG, PSK, VDH und viele andere Sport- und Rassezuchtvereine vergeben ihre Titel und melden zur FCI Weltmeisterschaft .
Vermisste Person gefunden! Und jetzt? Der Hund muss nun eine einstudierte Verhaltensweise zeigen, um dem Hundeführer zu signalisieren, dass seine Suche erfolgreich war. Welche Methode sich da anbietet, entscheiden verschiedene Kriterien.
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Wir bitten um Verständnis.