Klipp Juli/August 2021

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HINTERGRUND

Von der Natur inspiriert, mit Liebe gemacht sie zu Rohlingen weiterverarbeitet werden. Zusammen mit edlen Materialien, trendigen Accessoires oder Steinen verleiht man so jedem Stück seinen einzigartigen Charakter. Und dabei ist alles ein großer Kreislauf: Bei Astwerk werden alle Materialien verwendet, nichts bleibt übrig oder wird gar weggeworfen.

2021: Sicher nicht auf dem Holzweg

„Astwerk“-Inhaber Sophie und Stefan Reinisch: kreatives Paar

Jedes Stück entsteht in 100-Prozent-Handarbeit

Ideenreich und kreativ sind die Pläne des Astwerk-Teams aber nicht nur beim Schmuck: Die Werkstätte und der Shop erstrahlen 2021 in völlig neuem Glanz – ichtfenster z en r eits chen bestens ausgestattete Verkaufsräumlichkeiten und Kinderspielecke inklusive. „Und wir wären nicht wir, würden unsere Räumlichkeiten nicht selbst inmitten der Natur liegen, eingebettet in die duftenden Wälder auf 1.000 Metern Seehöhe und mit einer fantastischen Aussicht“, so die Designerin.

Natur-nah & persönlich

Auf 1.000 Metern Seehöhe in Trahütten (Weststeiermark), inmitten der Natur: das Zuhause der Holzschmuck-Erzeuger. Kunden können sogar eigenen Schmuck kreieren.

„D

er kreativste Künstler ist die Natur selbst“ – so halten es auch Sophie und Stefan Reinisch als Inhaber von Astwerk Holzschmuck. Das steirische Duo hat sich bereits 2012 der Handarbeit mit Holz verschrieben. Das ist zwar bis heute so geblieben, dazu gesellt haben sich aber ein großes Team, moderne Arbeits- und Verkaufsräumlichkeiten und jeden Tag eine neue Idee. „Ich war immer schon kreativ und habe viel gebastelt. Als Kind habe ich Armbänder für meine Freundinnen gemacht. Und als ich dann auf der uralten Maschine von meinem Opa die erste Holzkette gefertigt habe, war meine Liebe für Holzschmuck geweckt“, erzählt Schmuckdesignerin Sophie Reinisch. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem mittlerweile neunk pfi gem eam l sst sie in rah tten nahe Deutschlandsberg einzigartige Schmuckstücke entstehen. „Wenn wir an die Anfänge unserer Schmuckmanufaktur denken, dann ist Astwerk ebenso gewachsen wie ein Baum“, erinnert sich Reinisch. Was mit provisorischen Arbeitsplätzen und einem

kleinen Team begonnen hat, hat sich in den letzten Jahren zu einer Familie entwickelt, die heute wie damals ihre Kunden glücklich machen möchte. Jedes der Werke besteht zu 100 Prozent aus leidenschaftlicher Handarbeit, hinter jeder Idee steckt ein kreativer Kopf – jedes Schmuckstück trägt also auch immer eine persönliche Note. Der Großteil des Teams besteht aus Quereinsteigern, die wohl einfach ihrer Bestimmung gefolgt sind. „Ich kaufe meine tfi ts mittler eile angepasst an den Schmuck“, erzählt zum Beispiel Mitarbeiterin Anna, die sich bereits seit ein paar Jahren als Schmuckkreateurin verwirklichen darf. Respekt und Wertschätzung untereinander, aber auch gegenüber der Natur werden dabei stets groß geschrieben: „Wir legen bei der Herstellung unserer Schmuckstücke großen Wert darauf, nachhaltig und respektvoll mit den Materialien umzugehen. Darum fällen wir für unsere Kreationen auch keine Bäume“, erklärt Stefan Reinisch. „Bei den meisten Hölzern wissen

wir sogar ganz genau, wo sie herkommen. Wir bekommen Bäume, die krankheitsbedingt geschnitten wurden oder im Sturm umgefallen sind. Dann selektieren wir, welche Teile für unseren Schmuck in Frage kommen.“

Wertschätzung und Liebe in jedem Stück

Ein besonderes Highlight ist der eigene Raum für Workshops, in dem Kunden ihren persönlichen Holz-Fantasien unter Anleitung freien Lauf lassen und ihre ganz eigenen Schmuckstücke kreieren können. Dafür nimmt sich das gesamte Team ausreichend Zeit. „Die Teilnehmer sind oft so begeistert, dass sie am liebsten eine eigene Kollektion entwerfen würden“, freut sich Sophie Reinisch. Zwei bis vier Personen können unter dem Motto „create your own“ in ungefähr vier Stunden allerlei Schmuck ganz nach ihren Vorstellungen kreieren – die Möglichkeiten sind dabei ebenso grenzenlos wie die Geschmäcker.

Bei Astwerk werden fast ausschließlich heimische Hölzer verwendet, viele davon stammen sogar aus der unmittelbaren Umgebung. Die gelieferten Hölzer werden direkt in Trahütten geschnitten, am eigenen Holzlagerplatz werden sie drei bis vier Jahre an frischer Almluft geHolz aus der Umgebung „hängt“ im neu gestalteten Shop trocknet, bis

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