Stets Bereit, Ausgabe 02/2021

STETS BEREIT

Truppenzeitung des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“

DER WEG ZUR BWÜ SOMMERGEWITTER 2021

2. AUSGABE 2021 5. Jahrgang

WAS SIE ERWARTET

DER WEG ZUR BWÜ SOMMERGEWITTER 2021 INHALT WAS SIE ERWARTET / IMPRESSUM

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BITTE UM UNTERSTÜTZUNG

EDITORIAL

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Um die Qualität und Quantität unseres Magazins zu erhalten, unterstützen Sie bitte unsere Arbeit mit einer Spende.

WORTE DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

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BATAILLONSSTAB: ÜBUNGSVORBEREITUNG

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Spendenkonto: Club Maria Theresia IBAN: AT17 2011 1290 2022 5700 BIC: GIBAATWW Verwendungszweck „Truppenzeitung“

1. KP: FEUER FREI!

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2. KP: AUSBILDUNGSVORHABEN

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3. KP: GEFECHTSTECHNIK „VORSTEHTREIBEN“

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STABSKOMPANIE

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MMUO-AUSBILDUNG: DER ERSTE SCHRITT IST GETAN!

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FALL YU’91

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ORIENTIERUNGSLAUF

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MILIZ WIRBT MILIZ

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GRATULATION / VORSTELLUNG CHARGENGESELLSCHAFT

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TERMINAVISO

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IMPRESSUM Amtliche Publikation der Republik Österreich/ Bundesministerin für Landesverteidigung Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich, Bundesministerin für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: BMLV, Jägerbataillon Wien 2 Leitung: Oberst Bernhard Schulyok Chefredakteur: Hauptmann Klaus Stockinger Adresse d. Red.: Am Fasangarten 2, 1120 Wien Fotos (sofern nicht anderweitig gekennzeichnet): BMLV–Heeresbildund Filmstelle, Lukas Kränkl, Stefan Tesch, Bernhard Schulyok, privat Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien Druck: Heeresdruckzentrum, 1030 Wien 21-01149 Verlagspostamt: 1120 Wien Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wider und nicht zwingend jene der Redaktion bzw. des Bundesministeriums für Landesverteidigung.

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943

EDITORIAL

AUS DER REDAKTION Werte Kameraden, liebe Freunde des Wiener Milizbataillons „Maria Theresia“, geschätzte Leserinnen und Leser!

Unser Bataillon übt im August: Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie im Blattinneren und unter https://jgbw2.at.

Modulare Ausbildung zum Miliz-Unteroffizier: Erste Kameraden unseres Bataillons meldeten den erfolgreichen Abschluss des Moduls „Führung“ und des Moduls „1“. Dafür haben sie, neben dem Lob Ihrer Kommandanten, auch rechtmäßigen Anspruch auf 603€ steuerfreie Anerkennunsgprämie (für Modul Fü). Bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Wachtmeister innerhalb von 18 Monaten (nach Modul Fü) winkt die nächste Prämie von 1.111€. Ihr Einsatz lohnt sich also in jeder Hinsicht!

Ein spannender Live-Bericht mit LINK zur Videoserie erwartet Sie in der Rubrik „Die Modulare MUO-Ausbildung“.

Starkes MILIZ-Service: Das Miliz-Service-Center (MSC) unterstützt alle Kameraden in milizrelevanten Themen und Fragen.

Details finden Sie rund um die Uhr unter https://www.bundesheer.at/miliz/informationsmodul/milizservicecenter .

Aktive Einbindung der Miliz über SMN-mobile: Ortsungebunden und Kommunikation in Echtzeit bieten das Sichere Militärische Netz Mobile (SMN-mobile) unter dem Aspekt der militärischen Sicherheit. Ein Meilenstein für die aktive Einbindung von Führungs- und Fachpersonal des Milizstandes in den Arbeitsprozess. Weitergehende Informationen dazu erhalten Sie auf der BWÜ21.

Tatkräftiger Miliz-Nachwuchs durch Miliz wirbt Miliz: Österreichweites Rollout durch den Projektleiter Hptm Hannes PIRKER und sein MwM-Team. Aktuell konnten bereits über 110 Kameraden aktiv angeworben werden. Weitere rund 270 Interessenten wurden erfasst und können laufend über

die Miliz und aktuelle Ereignisse informiert werden. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

Lesen Sie mehr dazu im interessanten Beitrag Miliz wirbt Miliz.

Die Miliz ist ständig im Einsatz: „30-Jahre Yugoslawien-Krise“. Erste „Zeitzeugenberichte“ lesen Sie bereits in dieser Ausgabe exklusiv bei STETS BEREIT. Und für 2021 gilt: Einsatz ausschließlich als Funktionsdienst bewährt sich. In Bevölkerung ist leider zum Teil noch immer unbekannt, dass rund 25% des Personals in den Inlandseinsätzen und rund 45% in den Auslandseinsätzen seit Jahrzehnten von Wehrpflichtigen des Milizstandes gestellt werden. Seit Einführung des Modells “6+3” ist diese Tendenz in Inlandseinsätzen stark steigend. Das führt zur wichtigen Entlastung der Grundwehrdiener und zu Gunsten ihrer Ausbildungszeit.

Unser Bataillon lebt und wirkt: Über Veranstaltungen und Aktivitäten unseres Bataillons und unseres Traditionsvereins Club Maria Theresia informieren interessante Gastbeiträge. Wir schließen die Ausgabe einem ob Corona-Pandemie reduziertem Terminaviso für aktuelle „Veranstaltungen und Arbeitsaufgaben ante portas“.

1. Die Miliz ist ständig im Einsatz.

2. Der würdige Platz in der Gesellschaft für alle Bundesheersoldaten.

Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag

Die Redaktion freut sich auf Zuschriften und persönliche Anteilnahme. Unser Motto lautet: WER WILL, FINDET WEGE! Denn: Wer nicht will, findet leider nur Gründe und Ausreden, warum etwas nicht geht.

Hauptmann Klaus Stockinger Chefredakteur, Kdt 3.Kp

Wir sind und bleiben „Stets bereit“ und wahren dabei natürlich unsere beiden Miliz-Identitäts-Anker: 3

UNSERE INNOVATIONSKRAFT FÜR ÖSTERREICHS SICHERHEIT Die Österreichische Staatsdruckerei sorgt mit dem Österreichischen Reisepass dafür, dass unsere Identität sicher ist. Auch für die digitale Welt ist das heimische Hochsicherheitsunternehmen bestens gerüstet.

Auch in der digitalen Welt ist sichere Identität ein wichtiges Thema. Die Staatsdruckerei sorgt mit innovativen Ansätzen und Produkten dafür, dass wir auch online sicher unterwegs sind.

Etwa mit dem weltweit einzigartigen elektronischen Ausweissystem MIA (My Identity App).

Oder mit dem Video-Identifikationsverfahren MICK (My Identity Check) für Versicherungs- und Bankgeschäfte. Damit unsere Identität auch in Zukunft sicher ist.

Die OeSD-Gruppe ist ein österreichisches Hochsicherheitsunternehmen mit Schwerpunkt auf sicheren Identitäten. Als Komplettanbieter für ID-Services und eGovernment sorgt die Staatsdruckerei für die Entwicklung, Implementierung und Bereitstellung von Personalisierungslösungen für Identitätsdokumente.

2018 wurde das Portfolio mit dem innovativen Tochterunternehmen YOUNIQX Identity AG um Lösungen für sichere digitale Identitäten erweitert.

staatsdruckerei.at | youniqx.com

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Ein Unternehmen der Österreichischen Staatsdruckerei

WORTE DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

Geschätzte Leserinnen und Leser, werte Angehörige des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“!

Corona macht sich auch bei der Produktion und insbesondere bei der Aufbereitung für den postalischen Versand unserer Truppenzeitung unangenehm bemerkbar – wir ersuchen um Nachsehen, wenn die Zeitung die letzten Male nur massiv verspätet zugestellt werden konnte. Wir arbeiten daran, unser Service zu verbessern. Jedenfalls konnten wir unsere Homepage www.jgbw2. at im Rahmen unserer Vorbereitenden Waffenübung (VWÜ) Mitte April wieder auf Vordermann bringen und aktualisieren. Immerhin sollte diese ja als Aushängeschild unseres Verbandes – Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“ – gelten und unser Tun und Wirken medial aufbereiten. Dort finden sie auch jeweils die aktuelle Ausgabe unserer Truppenzeitung und natürlich alle anderen Ausgaben im Heftarchiv zum Nachstöbern. Empfehlen Sie uns weiter, es lohnt sich – wir sind auch für konstruktive Kritik und aktive Mitarbeit offen.

Die dreitägige VWÜ im April diente aber vorrangig der Vorbereitung unserer Truppenübung im August, Detailplanung der Ausbildungs- und Schießvorhaben, Erkundungen und Absprachen. Wenn nun noch die erforderlichen Ressourcen bereitgestellt werden, steht einer gediegenen Übung nichts mehr im Wege. Schwerpunkt wird die Festigung gefechtstechnischer Fertigkeiten von Schützen- bis Zugsebene sein, denn auf dieser Basisebene entscheidet sich hinkünftig immer mehr, ob der Aufgabenerfüllung im Einsatz Erfolg gegönnt sein wird.

Voraussetzung für den Erfolg im Einsatz ist letztlich die Teamfähigkeit, daher widme ich der Kameradschaftspflege im und außer Dienst größte Aufmerksamkeit – im Dienst durch zusammenschweißende komplexe Aufgaben, außer Dienst durch geselliges Beisammensein und Informationsaustausch, wo erstere verarbeitet werden sollen. Denn nur wer Freude an seinem Tun hat, wird erfolgreich sein.

Die VWÜ wurde deswegen auch genützt, um im Sinne von Teambuilding unsere Neuzugänge im Unteroffiziersbereich un-

ter Beachtung der Corona-Restriktionen würdig zu empfangen. Stab und Kompaniekommandanten konnten einen ersten Eindruck gewinnen, ebenso unsere neuen Wachtmeister von „ihrem“ neuen Bataillon.

Ein Willkommenspaket für Geist und Magen, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt vom Club Maria Theresia, erleichterte den Einstieg, einige Kameraden werden wir bereits bei unserer Truppenübung wiedersehen!

Ein Schritt zur Erhöhung unseres dringend benötigten Schlüsselpersonals ist die neue modulare Milizunteroffiziersausbildung. Fünf Bataillonsangehörige unterziehen sich dieser neuen Ausbildung und haben Modul 1 erfolgreich absolviert, ein sechster ist unlängst dazu gestoßen! Wir gratulieren und wünschen weiterhin viel Erfolg! Interessenten können sich bei ihrem Kompaniekommandanten melden, der ihr Ansinnen weiterleiten wird. Fragen diesbezüglich beantwortet auch die Garde, unser mobverantwortliches Kommando (miliz. garde@bmlv.gv.at). Weitere Informationsveranstaltungen und Fragestunden hiezu werden im Rahmen unserer Truppenübung angeboten.

Viele weitere Ideen, Vorhaben und auch bereits konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Miliztätigkeit sind in der Umsetzung. Diesbezüglich ist ein reger Informationsaustausch auf diversen Plattformen eingerichtet. Auch einige Bataillonsangehörige sind hier vertreten, die direkt unsere Anliegen einbringen können und aktiv an der Umsetzung mitarbeiten. Wir werden laufend berichten und Neuerungen vorstellen. Ein wesentlicher Punkt ist hier von der Ressortleitung zu beantworten – „Wie wird das Bundesheer im Einsatz geführt, welche Fähigkeiten werden demnach innert welches Zeitrahmens auch von der Miliz gefordert?“ – Denn nur durch die Beantwortung dieser Leitfrage, lassen sich alle Ausbildungserfordernisse und Ressourcen auch für die Miliz, als wesentlicher Bestandteil dieses einen Bundesheeres, ableiten. Erste Erkenntnisse betreffend IKT-Ausstattung und notwendige Services sind in Umsetzung.

Nützen wir diese Gelegenheit, bringen konkrete Verbesserungsvorschläge konstruktiv

ein, arbeiten wir gemeinsam daran, dass der Stellenwert der Miliz, jedes einzelnen Soldaten, in der Öffentlichkeit den verdienten Platz der Wertschätzung erhält – sodass wir wieder sagen können: „Miliz, stolz dabei zu sein!“ Die Miliz war erstmals strukturiert 2020 zur Assistenz bei der Coronakrise aufgeboten – Juli 1991 musste sie mangels rechtlicher Grundlagen von der MilAk-Abschlussübung wieder nach Hause gehen, während andere Soldaten des Präsenzstandes in den Einsatz zur Militärischen Landesverteidigung gem. §2, Abs. 1, lit.a WG 90, an die südliche Staatsgrenze verlegten. Anlässlich dieses 30jährigen Gedenkens werden noch Zeitzeugen gesucht, bitte bei der Redaktion melden. Ich selbst war damals als Militärakademiker Fähnrich im 2. Jahrgang in diesem Einsatz, meine Erinnerungen dazu im Blattinneren.

Auf ein gesundes Wiedersehen spätestens bei unserer Truppenübung freut sich Ihr

Oberst Bernhard Schulyok, MA Kommandant Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“ 5

KOPFZEILE

Der stellvertretende Kompaniekommandant bereitet die Präsentation an den Bataillonskommandanten vor.

SCHLÜSSELPERSONAL BEREITET ÜBUNG IM SOMMER VOR Kommandanten und Bataillonsstab planen die Milizübung SOMMERGEWITTER21.

Die Vergangenheit hat gezeigt, wie wichtig eine ausgebildete Miliz für Österreich ist.

Bericht: Hauptmann Gregor Roesler-Schmidt, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit Fotos: Wachtmeister Lukas Kränkl

Es herrscht geschäftiges Arbeiten im Lehrsaal. Die Kompaniekommandanten und ihr Führungspersonal bereiten sich intensiv auf die bevorstehen Milizübung vor. Führungsunterlagen werden studiert, Varianten erwogen und Skizzen gezeichnet. Auf den ersten Blick ein Stimmengewirr, auf den zweiten ein eingeübtes Führungsverfahren.

Als Milizsoldaten und damit „Bürger in Uniform“ bringt jeder von ihnen wertvolles Wissen und Erfahrung ein. „Diese Interdisziplinarität,“ sagt Oberst Bernhard Schulyok „bringt einen Schwung in das System Bundesheer. Die Männer und Frauen meines Verbandes sind jeder für sich Profis in ihren Berufen, viele in Führungspositionen.“ Schulyok ist als Berufsoffizier seit 2004 im Jägerbataillon Wien 2 mob-beordert und seit 2015 dessen Kommandant.

men. Im Rahmen der vorbereitenden Waffenübung (VWÜ) gilt es ein Ziel zu erreichen: Die geplante Milizübung im Sommer 2021 so effizient wie möglich zu absolvieren. Alle zwei Jahre werden die Milizsoldaten zu „Beorderten Waffenübungen“ einberufen, um ihre militärischen Fähigkeiten zu trainieren.

2021 ist auch für die Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 eine solche Übung angesagt.

36 STUNDEN VORBEREITUNG

Am Nachmittag des ersten Tages finden Koordinierungsbesprechungen statt: Der Bataillonskommandant wird in die Lage eingewiesen. Varianten der Übungsorganisation werden besprochen. Welche Fahrzeuge stehen zur Verfügung, mit wie vielen „Neueinkleidern“ muss gerechnet werden, welche Unterkünfte sind dem Bataillon zugewiesen worden, welche Schießbahnen sind notwendig um die Ausbildung umzusetzen? Diese und viele weitere Fragen muss das Schlüsselpersonal des Bataillons beantworten können.

Für drei Tage sind die Milizsoldaten in die Wiener Maria Theresien-Kaserne gekom-

Wenn die VWÜ nach drei Tagen vorbei ist, wird jeder Teilnehmer mindestens 36h ge-

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arbeitet haben. Viele der Soldatinnen und Soldaten sind freiwillig da, manche sind sogar von anderen Verbänden gekommen um an der Übung mitzuwirken. Angespornt durch die Motivation der Kommandanten ist die Stimmung gut und jeder bemüht sich, das beste Ergebnis zu erbringen.

BATAILLONSKOMMANDANT: CORONA-LAGE BRINGT EINSCHRÄNKUNGEN Der Bataillonskommandant sagt zur Planung: „Die Corona-Lage bereitet uns natürlich Einschränkungen beim geplanten Übungsvorhaben. Wir haben aber davon aus, dass wir im August 2021 mit einer deutlich entspannteren Situation als im Winter und Frühjahr umzugehen haben.“ Um seine Soldatinnen und Soldaten bestmöglich auf die Übung vorzubereiten, hat Schulyok einen Brief an sie gerichtet, der hier abzurufen ist: www.jgbw2.at/ SOMMERGEWITTER21. Dort sind auch praktische Hinweise zur Übung zu finden, Packlisten sowie eine Checkliste, welche Unterlagen mitzubringen sind.

BATAILLONSSTAB Das Führungsteam des Bataillons beim einer Stabs- und Kommandantenbesprechung.

DAS IST DIE „SOMMERGEWITTER21“ Wenn die rund 600 Übungsteilnehmer im Ende August zusammenkommen, werden sie ihre Fertigkeiten im scharfen Schuss üben sowie trainieren, temporärer Kontrollpunkte zu errichten, diese zu betreiben und Geländeteile zu durchsuchen. Zwischen 23. und 28. August 2021 übt das Jägerbataillon am Truppenübungsplatz Bruckneudorf im Burgenland. Als Unterkünfte dienen die Gebäude des Truppenübungsplatzes.

Am Dienstplan stehen nicht nur Waffenund Schießdienst, Gefechtsdienste und das Scharfschießen, sondern auch zahlreiche theoretische Fortbildungen und Einwei-

sungen. Es gilt, den Ausbildungsstand aller Milizsoldaten zu halten bzw. zu verbessern.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass im Einsatzfall nur wenig Zeit bleibt, um die

KOMMANDOÜBERGABE NACH SECHS JAHREN AN DER SPITZE

2018 stellvertretender Kommandant des Jägerbataillons Wien 1 gewesen. Zuletzt war der Vater von vier Kindern in die Teilmobilmachung der Miliz sowie in der Führung des AssE COVID-19/Massentestung.

Der Festakt zur Kommandoübergabe wird gleichzeitig der Abschluss der SOMMERGEWITTER21 sein.

Oberst Schulyok steht seit sechs Jahren an der Spitze des Jägerbataillons. Zum Übungsabschluss der SOMMERGEWITTER21 wird er das Kommando an seinen Nachfolger, Oberstleutnant Markus Hornoff übergeben.

Der 48-jährige Niederösterreicher ist Hauptlehroffizier an der Theresianischen Militärakademie und seit 7

1. KOMPANIE

FEUER FREI! SCHARFSCHIESSEN IM RAHMEN DER DIESJÄHRIGEN WAFFENÜBUNG Bericht: Oberleutnant Clemens Gößl, BSc

Jedem Soldaten ist klar, dass selbst eine gut organisierte und ausgestattete militärische Struktur wertlos wäre, wenn deren Schützen im Gefecht ihre Ziele nicht effektiv bekämpfen können. Das treffsichere Beherrschen der zugewiesenen Waffensysteme ist daher eine der wesentlichsten Voraussetzungen für das Erreichen der Einsatzbereitschaft. Das drillmäßige Trainieren der Ladegriffe und Anschlagarten sowie die korrekte Anwendung der erforderlichen Bewegungsarten im Gelände sind dabei die eine Seite der Medaille. Die andere Seite – und nicht zuletzt entscheidende zur Komplettierung der Fähigkeiten im Waffen- und Schießdienst - ist das Trefferbild im scharfen Schuss. Das Erlangen, bzw. Erhalten der Grundschießfertigkeiten (GSF) ist daher ein ständiger Begleiter im Leben eines Soldaten.

ORGANISATION DER SCHIESSTAGE Während der diesjährigen Waffenübung sollen unter anderem alle Soldaten ihre GSF mit dem Sturmgewehr 77 (StG77) und

der Pistole 80 (P80) erlangen, bzw. erhalten. Vorgesehen ist dafür ein Tag pro Schütze, wobei jede Jägerkompanie, verstärkt um Teile der Stabskompanie und des Bataillonskommandos (die Aufteilung erfolgt im Ermessen der jeweiligen Kommandanten), an jeweils einem Tag ihre Schießverpflichtungen zu absolvieren hat. Zur Vorbereitung werden jene Kadersoldaten, die während der Waffenübung die Standaufsicht innehaben werden (insb. Zugs- und Gruppenkommandanten), bereits während der Vorstaffelung (19.-21.08.2021) ihre Schießverpflichtungen erfüllen. Dadurch soll der reibungslose Ablauf der Hauptschießtage sichergestellt werden.

PRO SCHÜTZE EIN SCHIESSLAUFZETTEL Da es von den individuellen Erfordernissen der Schützen abhängt, welche konkreten Schulschießübungen (SSÜb) zu schießen sind, werden alle Soldaten einen sogenannten „Schießlaufzettel“ erhalten, auf dem die von ihm zu absolvierenden SSÜb markiert sein werden. Aus Gründen

der Zeitökonomie werden nur diese vom Schützen geschossen. Der Sicherheitsgehilfe (SihGeh) am Stand zeichnet bei positiver Erfüllung die jeweilige Übung ab; die Zugskommandanten kontrollieren den positiven Abschluss ihrer Schützen. Abschließend werden alle Schießlaufzettel bei den Kompanien gesammelt, auf Basis derer in weiterer Folge die Schießblätter erstellt werden.

ZU ABSOLVIERENDE SCHIESSVERPFLICHTUNG Je nach individuellen Schießerfordernissen müssen alle Soldaten die GSF, jeweils für das StG77 und die P80 erlangen oder erhalten.

Erlangen StG77: Für das Erlangen der GSF für das StG77 muss der Schütze alle 18 SSÜb schießen: 1. bis 4. SSÜb auf 200m, 5. bis 16. SSÜb auf Kurzdistanz (10-50m), 17.-18. SSÜb auf Kurzdistanz in Querbewegung (20 und 40m). Dabei müssen vom Schützen mind.

14 Übungen positiv erfüllt werden. Falls Schützen aus früheren Schießvorhaben bereits SSÜb positiv erfüllt haben, jedoch nicht alle absolviert oder die mind. 14 erforderlichen SSÜb nicht bestanden haben, werden jene angerechnet, die bereits positiv erfüllt wurden. Es sind somit nur die noch ausstehenden zu schießen (Bsp.: Hat der Schütze 1. bis 12. SSÜb positiv erfüllt muss er nur mehr die 13. bis 18. SSÜb absolvieren. Sobald er zumindest zwei davon positiv erfüllt hat, hat er die GSF erlangt).

Erhalten StG77: Für das Erhalten der GSF werden von der Schießleitung aus den 18 SSÜb sechs ausgewählt. Von diesen müssen mind. fünf positiv erfüllt werden.

Erlangen P80: Für das Erlangen der GSF für die P80 muss der Schütze alle 14 SSÜb schießen: 1. bis 8

1. KOMPANIE

12. SSÜb auf 5 bis 25m, 13.-14. SSÜb auf 10 und 20m in Querbewegung. Dabei müssen vom Schützen mind. 11 Übungen positiv erfüllt werden. Falls Schützen aus früheren Schießvorhaben bereits SSÜb positiv erfüllt haben, jedoch nicht alle absolviert oder die mind. 11 erforderlichen SSÜb nicht bestanden haben, werden jene angerechnet, die bereits positiv erfüllt wurden.

Es sind somit nur die noch ausstehenden zu schießen (Bsp.: Hat der Schütze 1. bis 9. SSÜb positiv erfüllt muss er nur mehr die 10. bis 14. SSÜb absolvieren. Sobald er zumindest zwei davon positiv erfüllt hat, hat er die GSF erlangt).

Erhalten P80: Für das Erhalten der GSF werden von der Schießleitung aus den 14 SSÜb sechs ausgewählt. Von diesen müssen mind. fünf positiv erfüllt werden.

FARBMARKIERUNGEN ZUR LEICHTEREN ZIELZUWEISUNG Die Einweisungen in den konkreten Ablauf der zu schießenden SSÜb erfolgt mehrmals während des Schießtages. Auf den jeweiligen Schießständen, auf denen mehrere SSÜb zu absolvieren sein werden, werden sehr viele Halbscheiben in unterschied-

lichen Entfernungen aufgebaut sein. Je nach SSÜb müssen auf Scheiben unterschiedlicher Entfernung geschossen werden. Um einfacher zu erkennen, welche für die jeweilige Übung zu bekämpfen sind, werden diese farblich markiert. Bsp.: Für die 7. SSÜb des StG77 müssen Scheiben auf eine Entfernung von 10 und 20m bekämpft werden; der SihGeh weist dazu jene Scheiben mit den gelben Markierungen zu.

Für die 14. SSÜb müssen Scheiben auf 15 und 30 m bekämpft werden; der SihGeh weist dazu jene Scheiben mit den blauen Markierungen zu. Etc.

ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN In der komplexen Struktur unserer Streitkraft stellt das Erlangen und Erhalten der GSF bloß eine formale Verpflichtung dar. Um jedoch das Trefferbild zu perfektionieren, sodass auch in der Hektik des Gefechts eine effektive Feindbekämpfung garantiert wäre, sollte jeder Soldat eigenverantwortlich ausgiebig seine Schießfertigkeiten trainieren. Freiwillige Schießtage der Miliz können dafür genauso geeignet sein, wie private Schießvorhaben.

Denn letztlich ist jedem Soldaten bekannt: „Sieger ist, wer schneller schießt und besser trifft!“ 9

KOPFZEILE

Soldaten schließen die Schnellsperren, um zu verhindern, dass sich das Fahrzeug einer Kontrolle entzieht.

AUSBILDUNGSVORHABEN DER 2. KOMPANIE: TEMPORÄRER KONTROLLPUNKT Die Ausbildungsvorhaben sind die Wiederholung der Kenntnisse und Fähigkeiten zum Errichten und Betreiben eines temporären Kontrollpunktes (tKP). Dafür steht uns pro Kompanie (1.-3.Kp) ein Tag der BWÜ zur Verfügung.

Bericht: Major Andreas Dvorak (Kompaniekommandant), Hauptmann Gernot Temmel (stv. Kompaniekommandant) Fotos: Wachtmeister Lukas Kränkl

Der erste Teil des Tages wird der grundsätzlichen Wiederholung und Ausbildung der Inhalte dienen, der zweite dann der praktischen Anwendung in verschiedenen taktischen Szenarien. Wir werden vom Leichten zum Schweren und vom Einfachen zum Komplexen gehen. Dazu wird die Ausbildung im ersten Teil an drei Stationen erfolgen.

Die erste Station befasst sich mit der Wiederholung und Ausbildung der Durchführung von Personenkontrollen als Kontroll10

trupp. Es werden alle Positionen im Trupp geübt werden, auch als Kommandant des Kontrolltrupps wird man seine Fähigkeiten üben können. Von einer einfachen Feststellung der Identität bis zu einer vollständigen Durchsuchung werden die einzelnen Schritte erlernt, wiederholt und angewendet werden. Auf die richtige Position der eingeteilten Soldaten im Trupp wird genauso geachtet werden, wie auf die richtigen Handgriffe sowie die nötigen taktischen Abstände und Verhaltensweisen zur kontrollierten Person.

2. KOMPANIE

Die Durchsuchung einer Person in der Anlernstufe.

Die zweite Station beschäftigt sich mit Fahrzeugkontrollen und -durchsuchungen.

Auch bei dieser Station liegt der Schwerpunkt auf dem Verhalten der einzelnen Soldaten sowie den richtigen Handgriffen und Bewegungsabläufen, um die Kontrolle so sicher und schnell wie möglich durchzuführen. Die richtige Positionierung des Trupps wird hier genauso eine Rolle spielen, wie das Aktivieren von Schnellsperren sowie das Verhalten bei Funden von Waffen oder Personen.

Die dritte Station beschäftigt sich schließlich mit dem Errichten und Betreiben eines temporären Kontrollpunktes. Hier wird vorgezeigt und anschließend geübt werden, wie man möglichst schnell und effizient auf- und absitzt, die Fahrzeuge positioniert, den Verkehr regelt und den Kontrollpunkt einrichtet. Auch die äußere und innere Sicherung wird ein Thema sein.

Im zweiten Teil des Tages wird schließlich in verschiedenen, vorab festgelegten Szenarien mit zunehmender Eskalationsstufe,

das zuvor Erlernte praktisch und zusammenhängend im Halbzugsrahmen angewandt werden. Welche das sein werden, wollen wir jetzt natürlich noch nicht verraten. Nur so viel: Es ist auch angedacht, die Zusammenhänge mit der anderen Station sowie anderen Kräften unseres Bataillons erkennbar zu machen.

Wir sehen der BWÜ mit Interesse entgegen und werden eine interessante und auch fordernde Ausbildung für unsere Soldaten sicherstellen.

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3. KOMPANIE

VORHABEN DES JGBW2 IM RAHMEN DER BWÜ 2021 Bericht: Hauptmann Klaus Stockinger (Kompaniekommandant), Hauptmann Vinzenz Supp (stv. Kompaniekommandant), Hauptmann Philipp Gotsmich (Kompaniekommandant PersReserve)

Endlich ist es wieder soweit und das JgB W2 „Maria Theresia“ kann nach einigen Assistenzeinsätzen seiner Teile 2020 und 2021, auch im Sommer 2021 seine Präsenz und Kompetenz in Form einer BWÜ zeigen.

Die Vorstaffelung zur BWÜ findet für bestimmte Funktionen vom 19.08. bis 20.08.2021 statt.

Die BWÜ mit dem Bataillon in gesamten Stärke beginnt am und endet am 28.08.2021. Bei BWÜ handelt es sich um eine dungs-BWÜ.

seiner 23.08 dieser Ausbil-

Gemäß derzeitigem Planungsstand werden folgende Ausbildungsthemen bei dieser BWÜ behandelt. Gefechtstechnik Vorstehtreiben und Durchkämmen. Gefechtstechnik Kontrollpunkt bzw. Checkpoint sowie Scharfschießen und ein Stationsmarsch.

Die 3.Kp wurde beauftragt, das Ausbildungsthema Vorstehtreiben und Durchkämmen nach dem Prinzip „Train the Trainer“ durchzuführen.

Dabei werden die „Trainer“ für diese Gefechtstechnik während der Vorstaffelung durch das Kader der 3.Kp angelernt.

Aber was ist diese Gefechtstechnik genau …..?

GEFECHTSTECHNIK VORSTEHTREIBEN Dabei handelt es um eine Gefechtstechnik (GefTe), mit der ein Gegner gesucht, gestellt und neutralisiert wird.

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Feuerregelung (Feuereröffnung, -einstellung und –bereiche) durch den eingeteilten Kdt festzulegen, um einen Beschuss durch Eigene zu vermeiden.

Dazu ist auch eine eindeutig erkennbare Auffanglinie (AfgL) notwendig (z.B. eine markante Geländekante, eine Straße, usw.).

Die Flanken können bei Bedarf durch schwere Waffen, MG, Aufkl oder motSpTrp kräftesparend überwacht werden.

Der Raum (Rm), der zu durchsuchen ist, muss vorher abgesperrt werden.

Um die Zuführung einer Verstärkung für die eingeschlossenen Gegner zu vermeiden, ist ein äußerer Sicherungsring zu bilden.

Das Vorgehen ist ohne Zeitdruck zu gestalten, max. Vorrückgeschwindigkeit 1km/h.

Folgende Elemente sind bei dieser GefTe zu bilden: ► Treiberkräfte (MP mit Diensthund und Teile der JgKp)

Die eingesetzte Kp kann durch folgende Kräfte bei der Überwachung unterstützt werden: Bodenüberwachungsradar, Luftfahrzeuge, Wärmebildgeräte, Diensthunde, Lautsprecherdurchsagen, Sprachmittler, Pioniere oder MP.

DURCHKÄMMEN

► Vorstehkräfte (Teile der JgKp) ► Kräfte zur Überwachung der Flanken (AufklZg, SchSGrp)

Es erfolgt nach den Grundsätzen des Vorstehtreibens. Hier ist das Ziel das Auffinden von Personen oder Objekten in einem definierten Rm.

► Reserve (Teile der JgKp) Zum Durchkämmen gehen die Treiberkräfte im abgesperrten Rm in breiter Formation so vor, dass der komplette, unübersichtliche Geländeteil abgedeckt wird.

Nach dem Motto ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, auf der rechten Seite (obere Abbildung) die Veranschaulichung zur o.a. Beschreibung.

Die Treiberkräfte treiben den Gegner in Richtung AfgL. Die AfgL wird durch die Vorstehkräfte mittels Riegelstellungen, besetzt. Die AfgL benötigt auch einen Flachfeuerschutz, um einen Eigenbeschuss zu verhindern. Dazu ist eine klare

Bei der Übung wird grundsätzlich von keiner Bedrohung der aufzufindenden Personen oder Objekte ausgegangen.

Aufgrund dieser Sachlage können bestimmte Elemente entfallen. Das sind die Vorstehkräfte und die Flankensicherung.

Für die Übung ist statt diesen ein neues Element zu bilden, der Markiertrupp.

Ist es nicht möglich, das Durchkämmen des Rm in einem Einsatz abzudecken, ist der Rm abschnittsweise zu durchkämmen. Diese Abschnitte werden durch den Markiertrupp entsprechend markiert.

Die Dritte freut sich über ein zahlreiches Einrücken ihrer Kameraden!

3. KOMPANIE

Vorstehtreiben ist eine Gefechtstechnik (GefTe), mit der ein Gegner gesucht, gestellt und neutralisiert wird.

Durchkämmen erfolgt nach den Grundsätzen des Vorstehtreibens.

Hier ist das Ziel das Auffinden von Personen oder Objekten in einem definierten Raum.

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STABSKOMPANIE

DER AUFKLÄRUNGSZUG – DIE „SPECIAL FORCES“ DES JGB W2 Bericht: Leutnant Katharina Puchinger

Die anstehende Waffenübung im August 2021 hält auch für den gesamten Aufklärungszug eine spannende und fachgetreue Ausbildung bereit.

Der Aufklärungszug wird in seinem Fachgebiet intensiv weiter aus- und fortgebildet.

Nicht nur der Bezug und das Betreiben einer Beobachtungsstelle werden geübt, auch die Grundfertigkeiten eines Aufklärers werden wiederholt und gefestigt. Hierzu gehören unter anderem Karten- und Geländekunde, Bewegungsarten und das richtige Absetzen von Meldungen.

Auch die „Special Defense Group“ der „Special Forces“ unseres Bataillons, die

in den Aufklärungszug eingegliederte ABC-Abwehrgruppe, wird in der kommenden Übung eine fachliche Weiterbildung erfahren. Doch nicht nur die Neuerungen im Bereich der ABC-Abwehr werden vermittelt.

Eine Wiederholung und Festigung des bereits Erlernten wird das Schwergewicht der fachlichen Ausbildung bilden.

Darüber hinaus steht am Anfang der Übung für alle eine Auffrischung im Bereich Waffen- und Schießdienst, welcher immer noch eine der wichtigsten Grundlagen der soldatischen Fähigkeiten bildet.

in unserem Bataillon, in unserem Fall die Zusammenarbeit mit den Jägerkompanien, veranschaulichen wird.

Wir freuen uns auf eine spannende und vor allem lehrreiche Übung!

Zur Unterstützung und zum Schutz unserer Kameraden – AufklZg&ABCAbwGrp

Das Highlight der Übung wird ein Szenario bieten, welches das Zusammenwirken

KOCH ODER NICHT KOCH – EINE ENTSCHEIDENDE FRAGE Foto: Bundesheer/Stefan Tesch

Bericht: Major Christopher Goldmann

Wollen Sie ein Held oder eine Heldin sein? Empfinden Sie beim Anblick von überdimensionalen Kochwannen und Riesenschöpfern einen unbändigen Tatendrang? Dann werden Sie Feldkochunteroffizier oder Feldkochunteroffizierin! Der Heldenstatus ist Ihnen sicher.

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Und wieder einmal steht das Essen im Mittelpunkt der Entscheidungen. Genauer gesagt der FKoUO (Feldkochunteroffizier).

Noch genauer: Seine Verfügbarkeit. Wer keinen FKoUO hat ist arm dran. „Ohne Mampf, kein Kampf“ heißt es ja so schön.

Aber keine Angst, ausreichend Verpflegung wird es bei der kommenden Waffenübung geben. Darüber, wie flexibel und selbstbestimmt wir beim Ablauf der Übung sein werden, entscheidet wesentlich die Tatsache ob wir einen eigenen FKoUO haben oder nicht.

Für eine sonst weitestgehend flexible und selbstbestimmte Übung sorgt die übrige Stabskompanie. Auf den Sanitätszug kommt neben der Rezertifizierung der Kameraden mit „Erweiterter Selbst- und Kameradenhilfe“ auch das Coronavirus SARS-CoV-2 als Herausforderung zu. Der Versorgungszug kümmert sich neben der Verpflegung wie üblich um Munition und die erforderlichen Betriebsmittel. Auf den Instandsetzungszug warten etliche Reparaturaufträge und der Fernmeldezug wird dafür sorgen dass alle im Bataillon in Verbindung bleiben.

KOPFZEILE

DER SANITÄTSZUG DES JGB W2 Bericht: Majorarzt Christian Muschitz

Der SanZug des Jägerbataillons Wien 2 wird von den meisten Teilnehmern der BWÜ zuallererst bei der Einstellungsuntersuchung wahrgenommen. In etwa 90 Prozent der Fälle stellt die Truppenärztliche Untersuchung einen Formalakt dar.

So wie bei den letzten Übungen ( Netzwerk 17, Eisbrecher 19) ist von rund 10% der einrückenden Kameraden mit einer möglichen verminderten Diensttauglichkeit oder einer Dienstunfähigkeit auszugehen. Es obliegt dem Sanitätspersonal und in letzter Verantwortung dem Bataillonsarzt zu entscheiden, ob anhand der vorgelegten Befunde und der klinischen Untersuchung eine vorzeitige Entlassung auszusprechen ist oder Einschränkungen für den Dienstbetrieb vorliegen.

Zusätzlich kommt in diesem Jahr die COVID-19 Pandemie und ein entsprechender hygienischer und virologischer Schwerpunkt zum Tragen. Die erste Herausforderung ist eine Testung aller Teilnehmer mittels Antigen-Schnelltest. Sowohl in der Vorstaffelung als auch für die einrückenden Teile in der zweiten Woche ist nach derzeitigem Stand ein negativer Antigen-Test Voraussetzung. Diese Testung wird von der Garde administriert und durchgeführt. Das Testergebnis wird elektronisch eingemeldet. Erst danach beginnt das eigentliche Einrücken. In welche Richtung sich die Pandemie und auch das Testkonzept entwickeln wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt schwer vorauszusagen. Inwiefern geimpfte oder genesene Soldaten von einer Testpflicht befreit sind, obliegt zukünftigen gesetzlichen Grundlagen.

Während der Übung werden Soldaten mit Covid-Symptomen durch den SanZg getestet und im positiven Fall sofort in Quarantäne geschickt. Dies hat auch Auswirkungen auf die K1 Kontaktpersonen; militärisch

gesprochen betrifft dies den gesamten Zug. Es gilt aber wie auch im zivilen Leben: Eine entsprechende Hygiene (Händewaschen!) und das Einhalten der Abstandsregeln sowie eine Maske verhindern effizient die Übertragung von SARS CoV-2!

Während der BWÜ hat der SanZg drei große Bereiche abzudecken. Zum einen ist dies die permanente Einbindung in die taktische Lage des JgB W2 mit einem beweglichen Notfallteam bestehend aus Notarzt, Notfall-Sanitäter und Kraftfahrer C. Dieses taktische Element wurde vom TOC angefordert und eingesetzt.

Der zweite Schwerpunkt ist die San-Realversorgung des Bataillons. Bereits bei der VWÜ wird beurteilt, wo sich die Ambulanz befindet und wie die reale Behandlung von Patienten ablaufen wird. Dies umfasst neben der Überlegung der Ausrüstung und der Transport- bzw. Bettenkapazitäten auch die Planung für die Anforderung von Tabletten, intravenöse Medikamente, Salben, Verbandsmaterial, Notfallausrüstung, etc. für ein Übungsvorhaben mit mehr als 500 Soldaten in einem zum Teil infanteristischen Gelände im Hochsommer.

So wie bei der taktischen Lage wird auch bei der San-Realversorgung ein Dienstrad mit 24 Stunden/Tag implementiert. Sofern eine erweiterte Diagnostik (Labor, Röntgen, etc) notwendig ist, werden verletzte oder erkrankte Soldaten in eines der beiden in der Nähe des TÜPL befindlichen zivilen Krankenhäuser durch den SanZg oder durch ein Kfz der Kp mit San Begleitung überstellt.

Retrospektiv gab es bei der Übung Eisbrecher 19 rund 100 Patientenkontakte ohne schwere oder nachhaltige Verletzungen bzw. stationäre Krankenhausaufenthalte.

Neben diesen beiden Schwerpunkten ist auch die Rezertifizierung der Notfallsanitäter des SanZg ein wichtiges Thema in der ersten Übungswoche. Eine qualifizierte Ausbildung während der Übung gewährleistet das Erhalten eines geforderten Qualitätsstandards. Militärische Standards wie das Führungsverfahren im Sanitätsdienst auf Bataillons, Zugs- und Truppebene sowie Scharfschießen sind selbstverständlich während einer BWÜ.

Auf Ebene der Kompanien und auch des Bataillonsstabes ist in der zweiten Übungswoche die Wiederholung der SKH ein wichtiges Ausbildungsvorhaben, das der SanZg umsetzen wird.

MJRA PRIV.-DOZ. DR. CHRISTIAN MUSCHITZ ► FA für Innere Medizin & Rheumatologie, Notarzt ► ET 10/1989 als EF beim VR 3 in Salzburg mit Abschluss ► Allgemeiner Offiziersanwärterkurs JgB 26 Spittal/Drau ► Ausbildung zum Gruppen-, Zugsund Kompaniekommandanten ► MilMed Laufbahn ab 2015 ► www.muschitz.info

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MMUO-AUSBILDUNG

MMUO-AUSBILDUNG: DER ERSTE SCHRITT IST GETAN! Seit 2016 bietet sich erstmalig wieder die Gelegenheit für Miliz-Chargen eine, im Gegensatz zur derzeitigen Kaderanwärterausbildung, mit dem Zivilleben vereinbare Ausbildung zum Unteroffizier zu absolvieren. Im diesjährigen Pilotbetrieb stellen sich vier Kameraden der 3.JgKp der Herausforderung. Nach den ersten zwei Modulen gibt es einen ersten Zwischenbericht:

Bericht und Fotos: Zugsführer Herbert Meixner, Korporal Maximilian Fritsche

MODUL FÜHRUNG – VBK ALS QUEREINSTEIGER Die Vorbereitende Kaderausbildung – kurz VbK – dürfte den meisten bekannt sein.

Früher noch zwei Monate im Anschluss an den sechsmonatigen Präsenzdienst absolviert, wird sie nach mehrjähriger Abstinenz nunmehr im Zuge der BA2/3 durchgeführt.

Jene welche ihren Grundwehrdienst nach Aussetzung der VbK alt und vor Einführung der VbK neu abgeleistet haben, holen sie im mMUO-System im Modul „Führung“ innerhalb von zwei Wochen nach.

Dieses fand erstmalig in der Goiginger-Kaserne unter Ausbildungsführung der LKp/ StbB7 in Bleiburg statt, von 43 gemeldeten Teilnehmern traten 29 die Ausbildung an.

W2 wurde durch Kpl Rinner, Kpl Fritsche und Gfr Lahnsteiner vertreten.

Zu Beginn des zweiwöchigen Kurses wurden Inhalte aus dem Grundwehrdienst aufgefrischt (u.A.: Karten- und Geländekunde, Kampfmittelabwehr aller Truppen, WuSchD StG77 / MG74) und erste Grundlagen der Kommunikation, sowie der Befehlsschulung erlernt um in weiterer Folge, mit

Schwergewicht auf Maßnahmen zur Sicherstellung des Einsatzes, die Befähigung zum TrpKdt zu erlangen.

Der perfekt durchorganisierten Ausbildung mit aufeinander abgestimmten Frontalunterrichts- und Praxiseinheiten, ausreichend Zeit zu Selbststudium und Reflexion des Erlernten einerseits und einem hervorragenden Verständnis des Ausbildungskaders für den Umgang mit Milizsoldaten andererseits förderten ein hohes Engagement und Interesse an der Ausbildung zutage und führten zu einem positiven Abschluss aller Kursteilnehmer.

Zur Verabschiedung fanden sowohl KpKdt als auch ZgKdt lobende Worte für die reibungslose Zusammenarbeit innerhalb der vergangenen zwei Wochen, welche der Kurssprecher Zgf VRANA (JgB W1, Präs. ÖChG) nur zurückgeben konnte und dem Schlüsselkader die Coin der ÖChG verlieh.

Mit der Übergabe eines Abschiedsgeschenkes hofft man der LKp in Erinnerung zu bleiben und freut sich auf ein mögliches Wiedersehen auf Modul 3.

MODUL 1 (JÄGER)

Übergeben wurde ein Erinnerungsbild, auf welchem sich die Teilnehmer verewigt haben. V.l.n.r.: Gfr Fromme (W1), Hptm Wunder (KpKdt/LKp), Kpl Fritsche, Zgf Vrana (W1, ÖChG), Vzlt Wriesnig (ZgKdt/LKp) 16

Zum ersten waffengattungsspezifischen Modul verschlug es die Milizunteroffiziersanwärter zur LKp des PzStbB4 in der Tilly-Kaserne im oberösterreichischen Freistadt. Zusätzlich zu Kpl Rinner, Kpl--Fritsche und Gfr Lahnsteiner nahm mit Zgf Meixner ein weiterer Kamerad der „Dritten“ teil.

MMUO-AUSBILDUNG

Foto: Bundesheer/Stefan Rinner

Zgf Meixner waren die seit der letzten Ausbildung vergangenen 20 Jahre nicht anzumerken.

Die Absolventen des Modul Fü stellten die deutliche Mehrheit der Kursteilnehmer, was zu einigen freudigen Wiedersehen führte. Auch wenn einige Kameraden sich auf Kursen anderer Waffengattungen befanden, konnte dank derer, welchen vorherige Ausbildungen (KAAb, MUOK, etc.) angerechnet wurden, wieder mit 29 Teilnehmern gestartet werden.

Das Schwergewicht der ersten Woche lag auf den schweren Waffen der Jägergruppe.

Vor allem das MG war für die meisten Teilnehmer mit den frischen Vorkenntnissen aus den Modulen K und Fü eine leichte Übung, das PAR jedoch stellte für so manchen ein Novum dar. Die Drillausbildung machte sich bezahlt: schlussendlich konnten alle die praktische, sowie die theoretische Prüfung positiv absolvieren.

Natürlich kam in der ersten Woche die Körperausbildung nicht zu kurz: Im halbzugsweisen Wechsel standen jeweils ein Crossfit-Workout als Abwechslung zu den bekannten „K2“ und, was wohl in Wien für Erstaunen sorgen würde, in Oberösterreich aber nicht weiter verwunderlich zu sein scheint: ein Waffenlauf durch die Altstadt von Freistadt, am Dienstplan.

Trotz des launischen Aprilwetters wurden die Ausbildungsinhalte, rasch vollumfänglich erfasst, was das Ausbildungskader dazu veranlasste die hohe Motivation der Milizsoldaten zu loben.

Am Freitag konnten 27 Teilnehmer ihr positives Abschlusszeugnis entgegennehmen und hatten das erste Ziel des Kurses erreicht.

Zur Verabschiedung betonte der Zugskommandant, dass die Miliz beim gesamten Kader ein ungemein gutes Bild hinterlassen habe. Somit war auch dieses, nicht unwesentliche, Ziel erreicht und der Kurs somit ein voller Erfolg!

Modul 1 erfolgreich abgeschlossen, im August geht es auf nach Lienz!

V.l.n.r.: Gfr Lahnsteiner, Kpl Fritsche, Kpl Rinner, Zgf Meixner

Die zweite Ausbildungswoche wurde größtenteils außerhalb der Kaserne auf dem nahegelegenen GÜPL verbracht zu dem jeweils im Fußmarsch, hin und zurückverlegt wurde.

Hier standen das Verhalten als Spitzengruppe beim Auftreffen auf Feind und das Halten gewonnenen Geländes, sowie das Betreiben eines verdeckten Kontrollpunktes im Schwergewicht.

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MIT MODULAREM ZUSATZANGEBOT ZUM WACHTMEISTER Die Einsatzmöglichkeiten für Unteroffiziere sind vielfältig, doch gerade in der Miliz ist die Besetzung eine Herausforderung. Dabei sind die Unteroffiziere das Rückgrat des Bundesheeres: Deshalb wird nun eine milizfreundliche, modular aufgebaute Ausbildung für angehende Milizunteroffiziere (wieder) eingeführt.

ANERKENNUNGSPRÄMIEN €603,- für den positiven Abschluss des Moduls „Fü“. €1.111,- bzw. €555,- für Abschluss aller Module innerhalb von 18 bzw. 24 Monaten nach Abschluss/Anrechnung Modul „Fü“. Bei einer Meldung während des GWD sind weitere Prämien möglich: bis zu 4 x €400,- für FMzMÜ (freiwillige Meldung zu Milizübungen) und bis zu 4 x €200,- für die VbK (vorbereitende Kaderausbildung) sowie ca. €539,- bei positiv absolvierter Vorbereitender Milizausbildung.

Foto: Bundesheer/Alexander Haiden

TERMINE 2021: Jg, Pi, Log, San, ABCAbw, Art, Aufkl Jedes Modul wird auf Basis „Milizübung“ durchgeführt.

Modul „K“: Modul „Fü“: Modul 1: Modul 2: Modul 3: Modul 4:

SEITENEINSTEIGER1 (Jg, Pi, Log, San, ABCAbw, Art, Aufkl) Einstieg ohne BA2/3 (nur Jg, Pi, Log) Einstieg mit BA2/3 ohne VbK oder andere Führungsausbildung

Direkteinstieg mit BA2/3 und anrechenbarer Führungsausbildung (Jg, Pi, Log, San, ABCAbw, Art, Aufkl)

Voraussetzungen für Ihren Einstieg: ∂ Gültige Eignungsprüfung beim Heerespersonalamt (HPA) ∂ Einfache Verlässlichkeitserklärung (Abgabe beim MobUO)

15.02.-26.02.

01.03.-12.03.

12.04.-23.04.

16.08.-27.08.

04.10.-08.10.

13.12.-17.12.

| 19.07.-30.07. | 02.08.-13.08. | 09.08.-20.08. bzw. 26.04.-07.05. (Pi) bzw. 09.08.-20.08. (Art, Aufkl)

GRUNDWEHRDIENER AB ET X/2020

Modul Kompensation („K“)

Vorbereitende Kaderausbildung (VbK)

Modul Führung („Fü“)

begleitende Ausbildung ab dem 3. Monat des GWD

Einstieg für GWD als MUO-Anwärter

Module 1-3 (waffengattungsspezifisch) Ablauf der Pflichtmodule

1

Modul 4 an der HUAk

BWÜ (Wahrnehmung der Funktion und Beurteilung durch KpKdt)

EIGENVERANTWORTUNG IST GEFRAGT START FÜR MILIZSOLDATEN Informieren Sie Ihren Kompaniekommandanten. Melden Sie sich beim HPA zum Ausbildungsdienst und zu Ihrer Eignungsprüfung (ausbildungsdienst@bmlv.gv.at). Anschließend senden Sie Ihre Einfache Verlässlichkeitserklärung an Ihren MobUO. Er stuft Sie gemäß Ihrem Ausbildungsstand ein und meldet Sie für Ihren Kursplatz an.

START FÜR GRUNDWEHRDIENER Sie können ein Modul - nämlich die Vorbereitende Kaderausbildung (VbK) - bereits während des Grundwehrdienstes absolvieren. Das ermöglicht Ihnen, direkt in das Modul 1 einzusteigen (siehe Grafik auf Seite 1). Melden Sie sich bei Ihrem Kommandanten oder im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum Thema!

DER AUFTAKT: KOMPENSATION UND FÜHRUNG Je zwei Wochen dauern die vorgestaffelten Module „K“ (Kompensation) und „Fü“ (Führung). Im Modul „K“ werden die Inhalte der BA2 und BA3 nachgeholt – das ist verpflichtend für alle Bewerber, die diese Basisausbildungen nicht während ihres Grundwehrdienstes absolviert haben. Das Modul „Fü“ enthält eine komprimierte Führungsausbildung. Dieses Modul müssen somit alle Bewerber abschließen, solange sie nicht schon anderweitig in militärischer Führung ausgebildet sind (z.B. VbK, EF-Kurs, MUOK 1 o.ä.).

PERSÖNLICHES ENGAGEMENT WIRD VORAUSGESETZT. Die modulare Ausbildung zum Miliz-Unteroffizier verspricht eine bessere Vereinbarkeit mit zivilen Verpflichtungen. Dafür dauert kein Modul länger als zwei Wochen. Aber kann ein zweiwöchiger Kurs monatelange Ausbildungen ersetzen? Wohl kaum. Daher bereiten die zahlreichen Bewerber im Selbststudium alle Inhalte gründlich vor, damit bei den Modulen vor Ort der Fokus auf drei Dingen liegen kann: Üben, Perfektionieren und Überprüfen.

DISTANCE LEARNING MIT SITOS SIX Über die digitale Lernplattform des Bundesheeres, SITOS Six, haben alle Ausbildungswerber Zugriff auf gut aufbereitete Lernhilfen und verschiedene Möglichkeiten zum Selbsttest. Nur so ist es überhaupt vorstellbar, dass Inhalte von der Geräte- und Waffenhandhabung über Bewegung im Gelände bis zu spezifischen Themen der einzelnen Waffengattungen selbstständig gelernt werden können. Für aktuelle Informationen und Lernunterlagen buchen Sie den Lehrgang „Informationsmodul Miliz“ unter stammportal.bmlv.gv.at. Ihre Zugangsdaten finden Sie als Beilage zu Ihrem Einberufungsbefehl oder telefonisch unter 050201-99 1660.

LIVE DABEI Der erste Ausbildungsturnus hat mit Februar 2021 begonnen: Den Anfang machten die Module „K“ und „Fü“. Über die laufende Ausbildung informiert eine Videoserie - so sind auch Sie über Social Media quasi live dabei!

FRAGEN UND AUSKÜNFTE Melden Sie sich bei Ihrem MobUO oder beim Miliz Service Center: 050201-99 1670 bzw. per Mail an milizservice@bmlv.gv.at. – Als Grundwehrdiener wenden Sie sich an Ihren Kommandanten.

Aktuelle Infos, Termine und die Videoserie: imm.bundesheer.at/mmuo

EINSATZBERICHT

Sicherungseinsatz an der Staatsgrenze – Eintragung im Wehrdienstbuch, Erinnerungen für die Ewigkeit …

FALL YU’91 EINDRÜCKE AUS DAMALIGER SICHT EINES MILITÄRAKADEMIKERS Bericht und Fotos: Oberst Bernhard Schulyok, MA

Der Zerfall Jugoslawiens hatte im Juni/Juli 1991 direkte Auswirkungen an der österreichisch-slowenischen Grenze. Auslöser war die Unabhängigkeitserklärung Sloweniens und Kroatiens am 25.06.1991, worauf die Jugoslawische Volksarmee (JNA) unter Führung Serbiens einmarschierte mit dem Ziel, Grenzübergänge, Flughäfen u.a. in Besitz zu nehmen, um die Souveränität des Staatenbundes aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen. Verlauf und Ergebnis sind bekannt, ich möchte mich daher anschließend auf persönliche Eindrücke beschränken – gewisse Unschärfen sind naturgemäß dabei nicht auszuschließen.

Zum genannten Zeitpunkt war ich als Militärakademiker, Fähnrich 2. Jahrgang, Waffengattung Jäger, als Zugskommandant auf Seiten ORANGE bei der damaligen 14tägigen Abschlussübung der Theresianischen Militärakademie (TherMilAk) in Kärnten mit anderen Militärakademikern und Grundwehrdienern im 8. Monat, die Ende Juni abrüsten sollten, unterwegs. Thema war Sicherungseinsatz an der Staatsgrenze, mehr Zufall als Geistesblitz, werden doch Ort und Thema zumeist rund ein Jahr davor festgelegt, aber doch ein glücklicher Zufall. Denn Teile der Partei BLAU marschierten dann direkt von der Abschlussparade der Übung am 28.06.2021 aufgrund der verschärften Lageentwicklung im Nachbarland in den Sicherungseinsatz an der Staatsgrenze, 20

wo sie mit anderen alarmierten Teilen des Bundesheeres eingesetzt waren.

Ich hingegen verlegte mit den Grundwehrdienern zurück nach Götzendorf, wo sie erleichtert abrüsten durften, während ich mich später mit Grundwehrdienern mit wenigen Wochen Ausbildung wieder an der Grenze konfrontiert sah. Den Einsatzbeginn verfolgte ich dann zunächst am Wochenende vor dem Fernseher. Mangels anderslautender Befehle erschien ich am Montag, 01.07. mit Aktenkoffer bewaffnet zur Taktikausbildung, wie die anderen Vertreter der ehemaligen Partei ORANGE – nach dem Kriegsrat der Führungsspitze wurden wir nachmittags mit legendären MTW Steyr D680 stundenlang nach Kärnten verfrachtet, wo nach einem kurzen Empfang durch den damaligen Bataillonskommandanten TherMilAk, die Fähnriche des 3. Jahrgangs wieder zur Dienstprüfung zurückgesandt wurden. Aus den Angehörigen des 1. Jahrgangs und uns 12 Jägern des 2. wurde zunächst die Korpsreserve gebildet, die am nächsten Tag mit der Masse der Hubschrauber des Bundesheeres im Tiefflug über den Wörthersee (Walkürenritt von „Apokalypse Now“ im geistigen Ohr) zum Landwehrstammregiment 53 in Straß verlegten. Die dortige Einweisung in die Lage durch den Regimentskommandanten wurde durch eine Alarmierung unterbrochen – JNA versuchten auf Höhe Spielfeld

eine grenznahe Karaula (Grenzstation) zurückzuerobern, die Gefahr der Ausweitung von Kämpfen über die Staatsgrenze war gegeben. In Windeseile wurden kistenweise Munition, Splitterhandgranaten, PAR 70, PAR 66/79, MGs ausgegeben, formiert und gesichert ein Riegel an der Staatsgrenze bezogen. Hinter uns wurde aus dem Küchenpersonal u.a. inzwischen eine neue Reserve gebildet – wie im Lehrbuch! Querschläger abgefeuerter Panzergranaten lichteten den Wald über unseren Köpfen, Äste und Blätter bedeckten uns im Riegel – unsere Feuertaufe. Dies war der Beginn nachfolgender häufiger Patrouillentätigkeit oft direkt an der Staatsgrenze, so wie motorisierte Nachtpatrouille entlang der südsteirischen Weinstraße oder anderer nächtlicher Aktivitäten im Mondeslicht. Allmorgendlicher fünfminütiger „Fußdienst“ (Exerzierdienst mit Gesang) macht dann müde Augen wieder munter.

Nach wechselnden Funktionen als Gruppenkommandant und stellvertretender Zugskommandant wurde die Korps-Reserve wieder aufgelöst (jemand beurteilte, falls etwas passieren sollte, ist gleich ein ganzer Jahrgang weg) und die Militärakademiker nach individuellem Bedarf in Kärnten und Steiermark eingesetzt.

Ich fand mich wieder beim Zug zum Schutz des Grenzübergangs Langegg, der ur-

EINSATZBERICHT sprünglich in den Assistenzeinsatz Burgenland hätte fahren sollen, nur wurden die Weichen in Mautern anders gestellt.

Der Zugskommandant, ein WiUO, war froh über die fachliche Verstärkung, ein Trupp von uns landete beim üsMG, ein Kamerad und ich mimten zu zweit die PAR-Gruppe, real natürlich nur ein Trupp. Ich war dann letztlich Gruppenkommandant, Truppkommandant und Richtschütze in einer Person, er Lade- und Mun-Schütze. „Feuer frei auf Panzer, die die Staatsgrenze überschritten!“ – war unser klarer Feuerauftrag, meinten wir. Später stellten wir fest, dass x km hinter uns andere Kräfte zunächst mit Üb-Granaten einen Warnschuss abzugeben hätten. Mangels derartiger Munition wäre uns dies gar nicht möglich gewesen.

Zum Glück wurden die rechtlichen Grundlagen Jahre später dann überarbeitet.

Danke an dieser Stelle jener gastfreundlichen Familie, bei der wir neben (!) dem Gemüsegarten unsere Stellung ausgehoben hatten, wir wurden köstlich verpflegt, durften jeden Tag Nachrichten schauen und wussten daher brandaktuell, was dann

2-3 Tage später am offiziellen Weg zu uns durchdrang. Der Melde- und Infofluss hat sich im Bundesheer seit damals beschleunigt…

Erfreulich war die Einsatzversorgung und Unterstützung. Bekamst du damals in Friedenszeiten erst nach dreimaliger Ablehnung vielleicht einen Beobachtertrupp der Artillerie mit Laserentfernungsmesser, stand damals wenige Stunden nach Anforderung ein solcher da und maß mir alle Entfernungen exakt aus, die ich fein säuberlich in der Zielpunktskizze festhielt (bis heute aufgehoben) – denn ich wollte nichts dem Zufall überlassen, wenn ich einen Panzer hätte bekämpfen müssen, 50-100-m auf oder ab macht dann schon was aus. Schliefen wir anfangs noch am Betonbo-den einer Scheune hatten wir nach wenigen Tagen ein Stockbett und Spinde. Eine Woche länger und der Eiskasten wäre auch noch da gewesen.

So aber beendeten wir mit ein paar Erkundungsaufträgen als Beitrag zu einer etwaigen weiteren Einsatzvorbereitung unseren

Einsatz und kehrten mit 12.07.1991 in die Heimat der Offiziere an die TherMilAk zurück, um unsere Ausbildung fortzusetzen, mit Dank und Anerkennung der Bevölkerung, des Landes Kärnten und Steiermark und später mit der Einsatzmedaille im Gepäck.

Die Zielpunktskizze vom Panzerabwehrrohrtrupp (PAR-Trupp) Grenzübergang LANGEGG, Steiermark.

Zielpunkte mit Laserentfernungsmesser der Artillerie gemessen. Sicher ist sicher!

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MILIZ – FREIZEITSPORT

ORIENTIERUNGSLAUF Bericht: Major Martin Fetz

Ausstattung für den Orientierungslauf: OL-Karte (im Bild für einen Linien-OL), OL-Bussole und Zeitnehmungschip zum Erfassen der Kontrollposten.

Soldaten aller hierarchischer Ebenen müssen auch unter körperlicher und geistiger Belastung jederzeit in der Lage sein, sich im Gelände zu orientieren und zurechtzufinden. Um diese Fähigkeit zu trainieren werden im Zuge des OL-Cup Orientierungsläufe durchgeführt, bei denen neben der Handhabung von Karte und Bussole auch die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Vordergrund steht.

Ziel des Orientierungslaufs ist das schnellstmögliche Ablaufen von vorgegebenen Kontrollpunkten (Posten) im Gelände.

Die Route ist dem Läufer dabei freigestellt und es stehen ausschließlich Karte und Bussole als Hilfsmittel zur Verfügung.

Der militärische Orientierungslauf unterscheidet sich von der zivilen Variante hauptsächlich in der verwendeten Karte, die dem Läufer als einzige Entscheidungshilfe für die Routenwahl dient. Sowohl der kleinere Maßstab der Militärkarte wie auch deren geringerer Detailgehalt machen den OL beim ÖBH besonders anspruchsvoll.

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Die häufigste Laufvariante ist der Linien-OL, bei dem die Posten in festgelegter Reihenfolge angelaufen werden. Andere Laufformen sind der Postennetz-OL - hier sind die Posten in beliebiger Reihenfolge anzulaufen - oder der Score-OL, bei dem die einzelnen Posten unterschiedliche Wertigkeit haben und innerhalb einer vorgegebener Laufzeit durch freie Postenwahl möglichst viele Wertungspunkte gesammelt werden.

Zeitnehmung und Auswertung erfolgen durch ein elektronisches Postenkontrollsystem.

Durch unterschiedliche Wertungsklassen, die sich in Länge und Schwierigkeit unterscheiden – es gibt jeweils eine Laufstrecke für allgemeine, Senioren- und Anfängerklasse – ist der OL-Cup für Ungeübte wie auch für Fortgeschrittene jeder Altersstufe geeignet.

Grundsätzlich werden OLs als Einzelläufe durchgeführt. Durch Vergabe von Startzeiten ist die Einhaltung der Covid-19-Bestimmungen sichergestellt. Im Zuge von

Bereichsmeisterschaften werden zusätzlich auch Mannschaftsläufe ausgetragen.

Dabei starten vier Läufer einer Mannschaft zeitgleich und absolvieren einen Postennetz-OL, indem sie sich die Wahlposten untereinander so aufteilen, dass sie möglichst gleich lange für die jeweiligen Routen brauchen, um gemeinsam das Ziel zu passieren.

Die Teilnahme an den Orientierungsläufen ist auch für Milizsoldaten möglich. Für Bereichsmeisterschaften wird die vorhergehende Absolvierung von Cupläufen empfohlen, um die nötige Routine zu bekommen.

Interessenten bekommen Informationen zu Terminen und Anmeldung über ihr mobverantwortliches Kommando. Angehörige des JgB W2 können sich direkt an den S6/ JgBW2 wenden.

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MILIZ WIRBT MILIZ! Mit der flächendeckenden Ausrollung des Projektes „Miliz wirbt Miliz (MwM)“ auf ganz Österreich konnte im ersten Quartal 2021 ein neuer Meilenstein in der Personalgewinnung für die Miliz gesetzt werden. Dabei geht es im Wesentlichen um die Zusammenarbeit zwischen präsenten Kräften (SB Mob, S3 UO/ Mob UO) mit Freiwilligen aus dem Milizstand („Milizwerber“), die bei der Anwerbung neuer Milizsoldaten mitwirken.

Bericht: Hauptmann Hannes Pirker Eine Miliztätigkeit bietet für den Einzelnen eine Vielzahl an wertvollen Vorteilen und Möglichkeiten, die weit über finanzielle Anreize hinaus gehen. Dazu zählen beispielsweise eine fundierte Führungsausbildung als Unteroffizier oder Offizier, ein beruflicher „Plan-B“ oder der Aufbau eines Netzwerkes – um nur einige zu nennen. Dieser Mehrwert kann von Milizsoldaten authentisch vermittelt werden, weil sie ihre reichhaltigen Erfahrungswerte direkt einbringen können. Zusammen mit der Fachexpertise der mit Mob-Angelegenheiten betrauten Kameraden aus dem Präsenzstand, wird eine ideale Basis geschaffen, um noch mehr Wehrdienstleistende für eine Karriere in der Miliz zu begeistern. Somit ist auch

das Ziel des Projektes klar definiert: eine signifikante Erhöhung von unbefristet beorderten Wehrpflichtigen des Milizstandes.

Zu diesem Zweck werden in allen Bundesländern, unter der Führung von MwM-Landeskoordinatoren, Milizwerber-Pools aufgestellt.

Auf Fragen der Interessenten kann individuell eingegangen und Erfahrungen weitergegeben werden. Genau das wissen die Grundwehrdiener sehr zu schätzen und soll schlussendlich zu einer erhöhten Zahl an Freiwilligenmeldungen von milizübungspflichtigen Soldaten führen.

EIN IDEALES TEAM

Wenn auch Sie als Milizwerber tätig werden wollen, treten Sie einfach mit Ihrem MwM-Landeskoordinator in Kontakt. Auch heuer finden wieder drei MwM-Basisseminare statt, an denen Sie teilnehmen können: am 11.6. in Innsbruck, am 2.7. in Graz sowie am 22.10. in Wien. Begeistern Sie andere von den Vorteilen der Miliz und verstärken Sie somit auch Ihre eigene Einheit!

Gemeinsam mit den Vortragenden aus dem Präsenzstand bilden die Milizwerber ein ideales Team. Die Grundwehrdiener bekommen somit neben den „hard-facts“ auch einen authentischen Einblick in die vielseitigen Möglichkeiten, die eine Milizlaufbahn zu bieten hat.

BURGENLAND

mwm-b@bmlv.gv.at

TIROL

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WIEN

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KÄRNTEN

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NIEDERÖSTERREICH

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SALZBURG

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OBERÖSTERREICH

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VORARLBERG

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STEIERMARK

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PROJEKTLEITUNG

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CMT

WIR GRATULIEREN! Insgesamt zehn Angehörige des JgB W2 beendeten ihre Ausbildung zum Milizunteroffizier bzw. künftigen Milizoffiziersanwärter in den Jahren 2020 und 2021 und musterten an der Heeresunteroffiziersakademie aus. Zwei Kameraden waren bereits zuvor beim JgB-W2 beordert, acht weitere wurden bei uns neu beordert. Im Rahmen der Vorbereitenden Waffenübung für die BWÜ2021 im April 2021 ließ es sich unser Bataillonskommandant nicht nehmen ihnen allen persönlich zu gratulieren und die neuen Kameraden im Bataillon herzlich willkommen zu heißen.

DIE ÖSTERREICHISCHE CHARGENGESELLSCHAFT – EINE KURZVORSTELLUNG Im April 2019 aus dem Bedürfnis heraus, der größten Personengruppe im Österreichischen Bundesheer, den Rekruten und Chargen, ein Sprachrohr zu bieten. Mittlerweile ist sie auf 751 Mitglieder angewachsen.

Von Anfang an war es unser Bestreben kein Gegengewicht zu den vorhandenen Standesvertretungen im Heer, der ÖOG und der ÖUOG, sondern Mitgestalter und Vermittler weiterer Perspektiven zu sein.

So ist es unter anderem auch der Gründungsmannschaft um unseren Präsidenten, Zgf Erhard Vrana zu verdanken, dass es ab diesem Jahr erstmalig seit 2016 eine Möglichkeit für Chargen gibt, berufsbegleitend zum Unteroffizier aufzusteigen.

Nach dem Erreichen dieses ersten Meilensteines stehen folgende Ziele im Mittelpunkt unserer Arbeit: ► Stärkung von Bewusstsein und Anerkennung für Chargen,

► Evaluierung der Beförderungsrichtlinien, in Bezug auf vorzeitige Beförderungsmöglichkeiten infolge besonderer Verdienste, überdurchschnittlicher Dienstleistungen oder Anrechnung ziviler Kompetenzen, ► Zugangserleichterung für Chargen zu Fachkursen, ► Vollständige Anrechnung von Milizkursen um einen etwaigen beruflichen Einstieg von Milizsoldaten in den Aktivstand zu erleichtern,

► Interessensvertretung der Chargen, um gemeinsam neue Wege zu bestreiten und die Entwicklung unseres Bundesheeres aktiv mitzugestalten.

Hast Du Anregungen, Vorschläge, Ideen oder Interesse an einer Mitarbeit in der ÖChG? Dann melde Dich bei Deinen Ansprechpartnern im Jägerbataillon W2 Maria Theresia (siehe Infobox unten)!

► Wiedereinführung der verpflichtenden Truppenübungen, ► Kpl Maximilian Fritsche (3.JgKp, 2. Vizepräsident ÖChG, max.fritsche@chargengesellschaft.at) ► Zgf Bernhard Kalcher (1.JgKp, Kassenprüfer ÖChG, bernhard.kalcher@chargengesellschaft.at) ► Kostenlose Mitgliedschaft online anmelden: chargengesellschaft.at/member.htm

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Foto: Bundesheer/Nick Rainer

TERMINAVISO

BWÜ: AUGUST 2021 „SOMMERGEWITTER21“ ► 19.–22.08.2021 Vorstaffelung für Schlüsselpersonal ► 23.–28.08.2021 Truppenübungsplatz Bruckneudorf

AUFGRUND DER AKTUELLEN COVID-19-LAGE

SONST DERZEIT LEIDER KEINE PRÄSENZTERMINE MÖGLICH! BEI FRAGEN UND ANREGUNGEN Für allgemeine Fragen zur Miliz hält das Miliz Service Center (MSC) Antworten bereit.

E-Mail: milizservice@bmlv.gv.at Telefon: +43 (0) 50201-991670 (erreichbar Mo 08:00-19:00 Uhr, Di-Fr 08:00-16:00 Uhr) Für Fragen, die das Jägerbataillon Wien 2 betreffen, steht Ihnen unser MobUO, Vizeleutnant Gerhard OSWALD, zur Verfügung.

E-Mail: miliz.garde@bmlv.gv.at Telefon: +43 (0) 50201-1042037

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www.diegarde.at/miliz-2

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