Stets Bereit, Ausgabe 01/2021

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STETS BEREIT

Foto: Bundesheer/Alfred Miesenböck

Truppenzeitung des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“

WIENER MILIZ LEITET MASSENTESTUNG

1. AUSGABE 2021 5. Jahrgang


WAS SIE ERWARTET

WIENER MILIZ LEITET MASSENTESTUNG BITTE UM UNTERSTÜTZUNG Um die Qualität und Quantität unseres Magazins zu erhalten, unterstützen Sie bitte unsere Arbeit mit einer Spende. Spendenkonto: Club Maria Theresia IBAN: AT17 2011 1290 2022 5700 BIC: GIBAATWW Verwendungszweck „Truppenzeitung“

INHALT

IMPRESSUM

WAS SIE ERWARTET / IMPRESSUM

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EDITORIAL

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WORTE DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

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ASSE COVID19 – 2. MASSENTEST

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INFOS ZUR MODULAREN MUO-AUSBILDUNG

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INFOS ZUM IMM-LEHRGANG IN SITOS SIX

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KRISENFEST DURCH AUSBILDUNG

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ERSTEINSATZ FÜR DAS „MILIZ WIRBT MILIZ“-TEAM WIEN

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CMT: BLOG-LESER WISSEN MEHR!

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MILITÄREXPERTEN

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TERMINAVISO

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2

Amtliche Publikation der Republik Österreich/ Bundesministerin für Landesverteidigung Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich, Bundesministerin für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: BMLV, Jägerbataillon Wien 2 Leitung: Oberst Bernhard Schulyok Chefredakteur: Hauptmann Klaus Stockinger Adresse d. Red.: Am Fasangarten 2, 1120 Wien Fotos (sofern nicht anderweitig gekennzeichnet): BMLV–Heeresbildund Filmstelle, Michael Sellner, Claus Triebenbacher, privat bereitgestellt Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien Druck: Heeresdruckzentrum :LHQ Verlagspostamt: 1120 Wien *UXQGOHJHQGH 5LFKWXQJ 'LH 7UXSSHQ]HLWXQJ 6WHWV %HUHLWV EHULFKWHW EHU %HODQJH GHV g%+ LQVEHVRQGHUH EHU GLH $NWLYLWlWHQ GHV -lJHUEDWDLOORQ :LHQ (U GLHQW GHU ,QIRUPDWLRQ DOOHU 6ROGDWHQ LQVEHVRQGHUH GHV 0LOL]VWDQGHV VRZLH )UHXQGHQ GHV %DWDLOORQV (U YHUVWHKW VLFK DOV .RPPXQLNDWLRQVPLWWHO DOOHU %DWDLOORQVDQJHK|ULJHQ XQG VHLQHP 3DUWQHU GHU gVWHUUHLFKLVFKHQ 6WDDWVGUXFNHUHL 6LH LVW XQDEKlQJLJ XQG I U GHQ (PSIlQJHU NRVWHQORV Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wider und nicht zwingend jene der Redaktion bzw. des Bundesministeriums für Landesverteidigung.

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943


EDITORIAL

AUS DER REDAKTION Werte Kameraden, liebe Freunde des Wiener Milizbataillons „Maria Theresia“, geschätzte Leserinnen und Leser!

Wiener Miliz leitet 2. Massentestung Kameraden unseres Bataillons leiteten und führten die Massentestung am Standort MESSEHALLE durch. Lesen Sie den interessanten Einsatzbericht im Blattinneren.

Start modulare MilizUnterofÀziers-Ausbildung Erfolgreicher Anlauf der Ausbildung mit dem Modul ‚Kompensation‘. Erste Kameraden aus unserem Verband sind dann bereits ab März im Modul ‚Führung‘ live dabei. Unsere Redaktion begleitet Sie dabei und berichtet als Serie in den kommenden Ausgaben. Weitergehende Fachinformationen haben wir für Sie im vierseitigen Teil „Modulare MUO Ausb“ zusammengefasst.

Erste Einsätze vom „Miliz wirbt Miliz“-Team WIEN

unseres Bataillons und unseres Traditionsvereins Club Maria Theresia informieren interessante Gastbeiträge. Wir schließen die Ausgabe mit einem ob Corona-Pandemie reduziertem Terminaviso für aktuelle „Veranstaltungen und Arbeitsaufgaben ante portas“. Die Redaktion freut sich auf Zuschriften und persönliche Anteilnahme. Unser Motto lautet: WER WILL, FINDET WEGE! Denn: Wer nicht will, Àndet leider nur Gründe und Ausreden, warum etwas nicht geht. Wir sind und bleiben „Stets bereit“ und wahren dabei natürlich unsere beiden Miliz-Identitäts-Anker:

Erfolgreiches Recruiting unter Landeskoordinator Hptm GOTSMICH. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

1. Die Miliz ist ständig im Einsatz. 2. Der würdige Platz in der Gesellschaft für alle Bundesheersoldaten.

Im Portrait – Wm Dipl.Ing. (FH) Wolfgang M.:

Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag

In leitender Funktion im Land Niederösterreich tätig und als frischgebackener Kursabsolvent der Kommando-Gruppen-Kommandanten-Ausbildung auf der +HHUHVXQWHURIÀ ]LHUVDNDGPLH LQ (116 VWHO len wir diesmal einen erfahrenen Kameraden aus der 3.Jägerkompanie vor. Weitere interessanten Entwicklungen lesen Sie bitte in unseren Interviews, Porträts und Berichten. Unser Bataillon lebt und wirkt: Über Veranstaltungen und Aktivitäten

Hauptmann Klaus Stockinger Chefredakteur

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UNSERE INNOVATIONSKRAFT FÜR ÖSTERREICHS SICHERHEIT Die Österreichische Staatsdruckerei sorgt mit dem Österreichischen Reisepass dafür, dass unsere Identität sicher ist. Auch für die digitale Welt ist das heimische Hochsicherheitsunternehmen bestens gerüstet. Auch in der digitalen Welt ist sichere Identität ein wichtiges Thema. Die Staatsdruckerei sorgt mit innovativen Ansätzen und Produkten dafür, dass wir auch online sicher unterwegs sind. Etwa mit dem weltweit einzigartigen elektronischen Ausweissystem MIA (My Identity App). Oder mit dem Video-Identifikationsverfahren MICK (My Identity Check) für Versicherungs- und Bankgeschäfte. Damit unsere Identität auch in Zukunft sicher ist. Die OeSD-Gruppe ist ein österreichisches Hochsicherheitsunternehmen mit Schwerpunkt auf sicheren Identitäten. Als Komplettanbieter für ID-Services und eGovernment sorgt die Staatsdruckerei für die Entwicklung, Implementierung und Bereitstellung von Personalisierungslösungen für Identitätsdokumente. 2018 wurde das Portfolio mit dem innovativen Tochterunternehmen YOUNIQX Identity AG um Lösungen für sichere digitale Identitäten erweitert.

staatsdruckerei.at | youniqx.com

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Ein Unternehmen der Österreichischen Staatsdruckerei


WORTE DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

2021 – TURBULENZEN UND AUSBLICK Geschätzte Leserinnen und Leser, werte Angehörige des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“! Recht turbulent ging es trotz anormaler Silvesterfeiern zum Jahreswechsel 2020/2021 zu – Impfstart am 27.12., schleppender Beginn und inzwischen Wettlauf mit der Zeit gegen Mutationen, die losgelassen das Gesundheitssystem wieder massiv (über-)fordern würden. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei all jenen bedanken, die bei den Einsätzen im Jahr 2020 und den derzeit laufenden zur Stabilität und umfassenden Schutz und Gesundheitsvorsorge unserer Bevölkerung beigetragen haben und sich weiterhin beteiligen. War es eine Jägerkompanie im Frühjahr an der Grenze oder jetzt zuletzt jene Freiwilligen unseres Bataillons die gemeinsam mit anderen Milizsoldaten, Dienststellen und Organisationen in der Wiener Stadthalle die 2. Massentestung durchgeführt haben. Danke ihnen allen! Um die Wirtschaft ist es indessen aufgrund wiederholter Lockdowns nicht gut bestellt, diesbezüglich erwarten uns ebenfalls große Herausforderungen, die tatsächlichen Auswirkungen werden wir erst im Laufe des Jahres und folgende erkennen. Das kann auch ein Sicherheitsproblem werden. Dies ist auch eine Herausforderung für uns Angehörige der Miliz, sind wir doch ein stabilisierender Faktor in Gesellschaft, Betrieben und Familie. Halten wir Regeln ein, fordern aber auch Klarstellungen und vorausschauendes Handeln mit Weitblick. Die Coronakrise hat den Bedarf von Adaptierungen zu gesamtheitliche Lösungen aufgezeigt, „Gesellschaft neu denken“ heißt, Ressourcen und Reserven in allen Bereichen bereitstellen. Das Bundesheer wird nicht Allheilmittel sein zur Erledigung subsidiärer Aufgaben – hier sind zuvorderst die Bedarfsträger gefordert andere Lösungsansätze

zu wählen. Das Bundesheer hat sich seiner Kernaufgabe zu widmen – militärische Landesverteidigung und die Einsatzvorbereitung hiefür. Denn nur wer verteidigen kann, kann auch helfen. Umgekehrt geht es nicht, wie unser Generalstabchef General Brieger feststellte. Auch hier werden 2021 die Weichen gestellt, in welcher Richtung soll es mit dem Bundesheer weitergehen und welche Rolle wird die Miliz als wesentlicher Kern, verfassungsrechtlich verankert, dabei einnehmen? Modelle gibt es mehrere, klar sind aber zwei Faktoren. Das Handeln als „immerwährend Neutraler“ wird in Zeiten grenzüberschreitender hybrider Bedrohungen und gesamteuropäischer Herausforderungen immer schwieriger, nur gemeinsam lassen sich diese bewältigen. Unsere Nachbarn fordern umfassende Solidarität und Klarheit. Umgekehrt ist der Schutz, eingebettet inmitten Europas nicht gratis, entsprechend unserer Wirtschaftskraft ist der Beitrag zu leisten. Zweitens, in Zeiten ohne Vorwarnzeiten wird die Miliz rasch gefordert sein. Das bedeutet Intensivierung der Übungstätigkeit, noch dazu, wenn neues Gerät zur Kampfwertsteigerung angekündigt wurde. Denn nur was im Frieden geübt wurde, wird im (LQVDW] JHNRQQW ² 7UDLQ DV \RX À JKW À JKW DV you train! Mit 5 Tagen Truppenübung alle 2 Jahre sehen wir da matt aus. Komplexe Einsätze ohne Vorwarnzeit bedürfen einer rasch verfügbaren Miliz auf hohem Niveau. Auch hier wird das Bundesheer Bedarf zum Umkrempeln haben, wenn wir nicht nur Hilfspolizisten spielen wollen. Der Anschlag am 02.11. in Wien hat zwar gezeigt, was „auf der Insel der Seligen“ passieren kann, Paris 2015 hat aber gezeigt wo es auf einem anderen Niveau lang gehen kann. Hier haben wir ordentlichen Nachholbedarf, um an unseren Techniken und Taktiken bei Tag und Nacht zu feilen. Unsere Truppenübung im August, auch wenn wieder nur wenige Tage lang, wird dazu dienen unsere Ge-

fechtstechniken zu verfeinern, den InforPDWLRQVÁ XVV ]X EHVFKOHXQLJHQ XQG XQVHUH Flexibilität bei komplexen Szenarien zu optimieren. Bis dahin gibt es noch viel zu tun, Fortund Weiterbildungsangebote wahrnehmen – auch in unserem Milizarbeitskalender, freiwillig Einsätze absolvieren oder sich der neuen familien- und arbeitgeber- und -nehmerfreundlichen modulartigen Ausbildung ]XP 8QWHURIÀ ]LHU ]X VWHOOHQ JHUDGH I U 6HL teneinsteiger geeignet. Auf ein gesundes Wiedersehen spätestens bei unserer Truppenübung freut sich Ihr

Oberst Bernhard Schulyok, MA Kommandant Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“

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Foto: Bundesheer/Mike Gottlieber

COVID19-EINSATZ

Das Personal der Einsatzplanung.

ASSE COVID19 – 2. MASSENTEST Bericht: Major Michael Sellner

Vom 08.01. bis zum 17.01.2021 fanden an 3 Standorten in Wien COVID-Massentests statt. Einer davon wurde durch die WIENER MILIZ betrieben.

Foto: Bundesheer/Claus Triebenbacher

Mitte Dezember 2020 erhielt die WIENER MILIZ, genauer der Kommandant des Jägerbataillons W1, den Auftrag im Rahmen der 2. Massentestung die Teststraße STADTHALLE zu betreiben. Trotz mehrfach

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durch die Politik geänderter Vorgaben, konnten durch das Engagement einiger 6WDEVRIÀ]LHUH EHLGHU :LHQHU %DWDLOORQH XQG GXUFK GLH 8QWHUVW W]XQJ GHV 0RERIÀziers des Militärkommandos Wien, alle teilnehmenden Milizsoldaten rechtzeitig zum Funktionsdienst gemäß §2 (1) lit. c Wehrgesetz einberufen werden. Das Personal der Teststraße wurde durch rund 130 Milizsoldaten, beordert die in den Milizverbänden des Militärkommandos Wien, davon 15 Angehörige unseres Bataillons, und Soldaten und Ressortbedienstete aus dem Raum Wien, gestellt. Damit waren täglich 255 Heeresangehörige und rund 40 Sanitäter des Samariterbundes im Einsatz. Am 07.01. rückte die Masse des Personals ein, wurde unmittelbar nach der Einstellung mittels Antigen-Test auf COVID 19 getestet und erst nach Vorliegen des negativen Testergebnisses formiert. Anschließend erfolgte die Einsatzvorbereitung durch Stationsbetrieb und erste Erkundungen im Einsatzraum STADTHALLE.


Foto: Bundesheer/Claus Triebenbacher

Gegliedert in einen Bataillonsstab mit einem verstärktem Logistikelement, sowie zwei Kompanien mit jeweils 12 Testlinien und einer Kompanie mit 6 Testlinien zu je 8 Personen, begannen am 08.01. um 07:00 die Testungen. Die Einsatzplanung im Führungsgrundgebiet 3 des Einsatzstabes wurGH GXUFK ]ZHL 2IÀ]LHUH XQVHUHV %DWDLOORQV durchgeführt.

nung für ihre Einsatzleistung verabschiedet und entlassen. Es zeigte sich einmal mehr, dass mit dem Bereich Logistik sowie der Verfügbarkeit von Sanitätspersonal, Einsätze wie auch

dieser stehen oder fallen. Komplexe Meldesysteme fordern eine solide Aus- und eine laufende Weiterbildung. Das sind einige der Grundvoraussetzungen, um im Einsatz „Massentestung“ mit überzeugenden Leistungen den Auftrag erfüllen zu können.

BILANZZIEHUNG In Summe wurden in 10 Tagen in der Teststraße STADTHALLE rund 51.000 Personen JHWHVWHW 'DYRQ ÀHOHQ 7HVWV &29,' SRsitiv aus.

0LW HLQHU LP GLFKWHQ 6FKQHHIDOO VWDWWÀQGHQden Medaillen-Parade wurden die Milizsoldaten am 18.01. mit Dank und Anerken-

Foto: Bundesheer/Michael Sellner

Die größten Herausforderungen ergaben sich durch die sich fast stündlich ändernden Anmeldezahlen, durch nicht vorhersehbare Spitzen der Testpersonen, sowie durch die ab und zu nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehenden zivilen Sanitäter, da nur diese berechtigt waren die Abstriche durchzuführen.

Das eigene Personal wurde ebenfalls regelmäßig getestet.

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MILIZINFORMATION IM INTERNET Suchbegriff

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lgt tieg erfo e s in E r e D Webseit über die desheer.at n www.bu AKTUELL

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DER MINISTER

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MILIZ

BILD & FILM

SERVICE

M HKUZHUW î I QWHJUDWLRQ î L HLVWXQJVIlKLJNHLW î I GHQWLILNDWLRQ î Q Z ivile Kompetenz „Neuausrichtung der Miliz“ Informationen über die „Miliz in der HG 2019“

„Miliz“ in Wirtschaft und Gesellschaft – Der Milizbeauftragte

Personal gesucht Es besteht die Möglichkeit, sich mittels „Web-Formular“ für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz- oder präsenten Verband zu bewerben. – Einheiten suchen "Milizsoldaten" – Expertenstäbe – Personal für Inlandsaufgaben – Informationen bei Interesse an einem Auslandseinsatz – Karriere beim Heer: Miliz

Ausbildung und Übungen – Laufbahn für Unteroffiziere und Offiziere – Ausbildungsabschnitte – Milizbildungsanzeiger – Ausbildungsangebot – Übersicht: Übungen der "Miliz" – "SITOS SIX" – Fernausbildung Bundesheer – Zugang zum "Sicheren Militärnetz" (SMN)

Bezüge für "Milizsoldaten" – Finanzielle Ansprüche – Milizgebührenrechner – Finanzielles Anreizsystem Zustehende Beträge für eine Präsenzdienstleistung können berechnet werden!

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.

– "Pro Miliz“ – Miliz-Gütesiegel Miliz-Award – Anrechnung von militärischer Ausbildung im Zivilen

Wissenswertes und Medien – Zeitschrift "MILIZ info" – mit einer Beitragsübersicht über relevante Themen für die „Miliz“ – Milizbefragung 2019 – Miliz-Service der Militärbibliothek – Formulare für Einsätze und Milizübungen – Relevante Gesetze und Verordnungen

Kontakte und Anregungen – Adressen der Ergänzungsabteilungen – Miliz Service Center – Kontaktformular Es besteht die Möglichkeit, mittels „Web-Formular“ Anregungen oder Bemerkungen, die „Miliz“ betreffend, einzubringen.


DIE MODULARE AUSBILDUNG ZUM MILIZUNTEROFFIZIER

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH. imm.bundesheer.at


MIT MODULAREM ZUSATZANGEBOT ZUM WACHTMEISTER. Die Einsatzmöglichkeiten für Unteroffiziere sind vielfältig, doch gerade in der Miliz ist die Besetzung eine Herausforderung. Dabei sind die Unteroffiziere das Rückgrat des Bundesheeres: Sie stellen das Bindeglied zwischen Mannschaft und Offizieren dar. Deshalb wird nun eine milizfreundliche, modular aufgebaute Ausbildung für angehende Milizunteroffiziere (wieder) eingeführt. ANERKENNUNGSPRÄMIEN (bei gegebenen Voraussetzungen und Leistungen) €1.111,- bzw. €555,- für Abschluss aller Module innerhalb von 18 bzw. 24 Monaten nach Abschluss/Anrechnung Modul „Fü“. Bei einer Meldung während des GWD sind weitere Prämien möglich: bis zu 4 x €400,- für FMzMÜ und bis zu 4 x €200,- für die VbK sowie ca. €539,- bei positiv absolvierter Vorbereitender Milizausbildung. TERMINE 2021: Jg, Pi, Log, San, ABCAbw, Art, Aufkl Jedes Modul wird auf Basis „Milizübung“ durchgeführt. Modul „K“: Modul „Fü“: Modul 1: Modul 2: Modul 3: Modul 4:

15.02.-26.02. 01.03.-12.03. 12.04.-23.04. 16.08.-27.08. 04.10.-08.10. 13.12.-17.12.

| 19.07.-30.07. | 02.08.-13.08. | 09.08.-20.08. bzw. 26.04.-07.05. (Pi) bzw. 09.08.-20.08. (Art, Aufkl)

SEITENEINSTEIGER (Jg, Pi, Log, San, ABCAbw, Art, Aufkl) Einstieg ohne BA2/3 (nur Jg, Pi, Log) Einstieg mit BA2/3 ohne VbK oder andere Führungsausbildung

Direkteinstieg mit BA2/3 und anrechenbarer Führungsausbildung (Jg, Pi, Log, San, ABCAbw, Art, Aufkl)

Modul Kompensation („K“) Modul Führung („Fü“)

Vorbereitende Kaderausbildung (VbK) begleitende Ausbildung ab dem 3. Monat des GWD

Einstieg für GWD als MUO-Anwärter

Module 1-3 (waffengattungsspezifisch) Ablauf der Pflichtmodule

Informationen zu den einzelnen Terminen, Waffengattungen und weitere wichtige Details: ɻ imm.bundesheer.at/mmuo

Modul 4 an der HUAk

BWÜ (Wahrnehmung der Funktion und Beurteilung durch KpKdt)


MODULANGEBOT 2021 1

2 1

1 4

K / Fü / 2

K / Fü / 3

K / Fü / 3

K / Fü / 2

Fü K / Fü / 3

K / Fü / 3

K/2 K/3

Termine Modul „K“ WaGtg

Zeitraum

OrgEt

Jg, Log

15.02.-26.02.

StbB7, JgB12, JgB18, JgB25, AAB7

Pi

15.02.-26.02.

PiB1

Jg, Log

19.07.-30.07.

JgB24

Log

19.07.-30.07.

StbB6

Pi

19.07.-30.07.

PiB1

Module 1-4 für Jäger Modul

Zeitraum

OrgEt

1

12.04.-23.04.

PzStbB4

2

16.08.-27.08.

JgB24

3 + SanD

04.10.-08.10.

StbB7, JgB12, JgB18, JgB25

4

13.12.-17.12.

HUAk

Module 1-4 für Logistik und ABC-Abwehr Termine Modul „Fü“

Modul

Zeitraum

OrgEt

WaGtg

Zeitraum

OrgEt

1

12.04.-23.04.

PzStbB4

alle

01.03.-12.03.

StbB7, JgB12, JgB18, JgB25, AAB7

2

16.08.-27.08.

StbB6

3

04.10.-08.10.

StbB7

alle

02.08.-13.08.

StbB6, PiB2

4

13.12.-17.12.

HUAk

alle

09.08.-20.08.

JgB26

Module 1-4 für Pioniere

Module 1-4 für Artilleristen und Aufklärer Modul

Modul

Zeitraum

OrgEt

1

26.04.-07.05.

PiB3

2

16.08.-27.08.

PiB2

3 + SanD

04.10.-08.10.

PiB1

4

13.12.-17.12.

HUAk

Zeitraum

OrgEt

1

12.04.-23.04.

AAB4

2

09.08.-20.08.

AAB3

3

04.10.-08.10.

AAB7

4

13.12.-17.12.

HUAk


EIGENVERANTWORTUNG IST GEFRAGT START FÜR MILIZSOLDATEN Informieren Sie Ihre Kompaniekommandantin oder Ihren Kompaniekommandanten: Er oder sie stellt Ihre grundsätzliche Eignung fest. Ihr MobUO stuft Sie dann aufgrund Ihres Ausbildungsstandes ein und meldet Sie für Ihren Kursplatz an. Anschließend erhalten Sie einen Einberufungsbefehl und Kursunterlagen von der ausbildungsführenden Dienststelle. Vor Beginn des Moduls 4 müssen Sie Ihre Kadereignungsüberprüfung erfolgreich absolvieren. Informationen dazu erhalten Sie auf karriere.bundesheer.at und über Ihren MobUO. START FÜR GRUNDWEHRDIENER Sie können ein Modul - nämlich die Vorbereitende Kaderausbildung (VbK) - bereits während des Grundwehrdienstes absolvieren. Das ermöglicht Ihnen, direkt in das Modul 1 einzusteigen (siehe Grafik auf S.2 im Innenteil). Melden Sie sich bei Interesse bei Ihrem Kommandanten oder im Rahmen einer Informationsveranstaltung zu diesem Thema! DER AUFTAKT: KOMPENSATION UND FÜHRUNG Je zwei Wochen dauern die vorgestaffelten Module „K“ (Kompensation) und „Fü“ (Führung). Im Modul „K“ werden die Inhalte der BA2 und BA3 nachgeholt – das ist verpflichtend für alle Bewerber, die diese Basisausbildungen nicht während ihres Grundwehrdienstes absolviert haben. Das Modul „Fü“ enthält eine komprimierte Führungsausbildung. Dieses Modul müssen somit alle Bewerber abschließen, solange sie nicht schon anderweitig in militärischer Führung ausgebildet sind (z.B. VbK, EF-Kurs, MUOK 1 o.ä.).

IMPRESSUM: Amtliche Publikation der Republik Österreich Bundesministerin für Landesverteidigung Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich, Bundesministerin für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: BMLV, Abteilung Einsatzvorbereitung, Informationsmodul Miliz (IMM) Fotos: Abt PersMkt Druck: Heeresdruckzentrum Wien

PERSÖNLICHES ENGAGEMENT WIRD VORAUSGESETZT Die modulare Ausbildung zum Miliz-Unteroffizier verspricht eine bessere Vereinbarkeit mit zivilen Verpflichtungen. Dafür dauert kein Modul länger als zwei Wochen. Aber kann ein zweiwöchiger Kurs monatelange Ausbildungen ersetzen? Wohl kaum. Daher bereiten die zahlreichen Bewerber im Selbststudium alle Inhalte gründlich vor, damit bei den Modulen vor Ort der Fokus auf drei Dingen liegen kann: Üben, Perfektionieren und Überprüfen. DISTANCE LEARNING MIT SITOS SIX Über die digitale Lernplattform des Bundesheeres, SITOS Six, haben alle Ausbildungswerber Zugriff auf gut aufbereitete Lernhilfen und verschiedene Möglichkeiten zum Selbsttest. Nur so ist es überhaupt vorstellbar, dass Inhalte von der Geräte- und Waffenhandhabung über Bewegung im Gelände bis zu spezifischen Themen der einzelnen Waffengattungen selbständig gelernt werden können. LIVE DABEI Der erste Ausbildungsturnus hat mit Februar 2021 begonnen: Den Anfang machte das Modul „K“, welches zeitgleich an mehreren Standorten in ganz Österreich abgehalten wurde. Über die laufende Ausbildung informiert eine Videoserie ab Mitte März - so sind auch Sie über Social Media quasi live dabei! Sie haben weitere Fragen oder Interesse an der Ausbildung? Dann melden Sie sich bei Ihrem MobUO oder beim Miliz Service Center (MSC): 050201/99 1670 bzw. milizservice@bmlv.gv.at


INFORMATIONSMODUL MILIZ

DAS „NASENSPITZERL“ VORNE – MIT SITOS 6! „Als Milizsoldat am Puls der Zeit? Immer am aktuellen Stand sein?“ – Das klingt für erfahrene Milizsoldaten nach utopischen Phrasen. Doch durch das Lernportal des ÖBH „SITOS 6“ ist Information „von der Miliz und für die Miliz“ in Ihre greifbare Nähe gerückt. Rabatt- und Werbeaktionen, Verlautbarungsblätter, Vorschriften bis hin zu interessanten Neuigkeiten wie die „ScharfVFK W]HQDXVELOGXQJ 1(8 I U 0LOL]´ À QGHQ Sie unter dem Lehrgang „Informationsmodul Miliz“.

Foto: Bundesheer/Referat CUA

IHR VORSPRUNG

Einzige Umstellung: „Wie komme ich da KLQ" :R À QGH LFK GDV"´ 'LHVH )UDJHQ YHU suchen wir auf dieser Seite zu erklären.

PASSWORT VERGESSEN? Dann rufen Sie folgende Telefonnummer an: IKT&CySihZ – (050201)/99 1660 (Erreichbarkeit: Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr).

FRAGEN ZUR BEDIENUNG? Sollten Sie darüberhinausgehende Fragen haben, wenden Sie sich bitte per Mail an imm@bmlv.gv.at. Auch im Rahmen der nächsten BWÜ im August, werden wir Sie beim Zugang und Umgang mit SITOS 6 unterstützen! Wir wüschen viel Erfolg!

LINK ZU SITOS 6 ɻ https://stammportal.bmlv.gv.at/

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IM PORTRÄT

KRISENFEST DURCH AUSBILDUNG Bericht und Fotos: Oberstleutnant Claus Triebenbacher (Teamleiter IMM)

Die Technikzentrale im St. Pöltner Landhaustunnel ist überraschend aufgeräumt. Ein paar Elektronikschränke, ein Serverschrank, ein Schreibtisch mit drei Bildschirmen. Das wars. Mehr ist für den Betrieb eines Tunnels heute nicht notwendig. Nicht zu vergessen: Die Notstromversorgung für den Fall eines Blackouts. Denn das wird kommen, sagt Oberwachtmeister Wolfgang M. Er ist mit vier Mitarbeitern für die Verkehrsinformationssysteme und Tunnel in Niederösterreich verantwortlich. „Wir machen eigentlich alles entlang der Straße mit Strom, bis auf die Ampeln“, sagt er. Eine Verantwortung, mit der er gut umgeKHQ NDQQ $OV 8QWHURIÀ]LHU KDW HU JHOHUQW die Dinge sachlich einzuschätzen.

DARAUF ZURÜCKZIEHEN, WAS MAN GELERNT HAT Der geborene Wiener rückte im Oktober 1996 zum Einjährig-Freiwilligen Jahr nach Mautern ein und war auf dem Weg zum 3LRQLHU 2IÀ]LHU :LHVR HU KHXWH 2EHUZDFKWmeister ist? „Die Truppenverwendung war nicht so, wie ich es mir erwartet hatte. Dann ÀQJ LFK LQ NOHLQHUHQ )LUPHQ DOV %U FNHQSODner und Bauphysiker an und hatte schlicht 14

nicht mehr die Zeit, die Ausbildung fertig zu machen“, erzählt er. Heute ist er Kommandogruppenkommandant im Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“. Eine Aufgabe, die ihm gefällt: „Ich mag diese Mischung aus Taktik und Organisieren. Das ist fast so wie in meinem Beruf. Wenn ich jetzt mit Mitte 40 den Leutnant mache, bringt das GHU $UPHH ZHQLJ $EHU )DFKXQWHURIÀ]LHUH mit Erfahrung werden gebraucht!“, sagt der 42-jährige. Diese Kompetenz hat ihm auch in der Corona-Krise geholfen, als er im März 2020 im Landesführungsstab mitgearbeitet hat. Was für ein Wochenende geplant war, dauerte für ihn bis Mai. „Es war schon sehr intensiv. Aber in so einer Situation ziehe ich mich auf das zurück, was ich gelernt habe. Und dann funktioniert’s“, gibt er seine Erfahrung mit dem Einsatz wieder.

KEIN TUNNELBLICK Was macht einen Tunnel eigentlich zum Tunnel? „Das ist schnell erklärt. Es muss ein Loch im Berg, und mindestens 80m lang sein“, sagt er verschmitzt. Wobei es auch Ausnahmen gibt. „Der Tunnel durch den Urtelstein bei Baden bei Wien aus dem Jahre 1823 ist nur 27m lang. Damals woll-

te man einfach zeigen, dass es technisch funktioniert“, erzählt er. Für seine tägliche Arbeit wäre ein Tunnelblick fehl an Platz. Jeder der acht Tunnel in Niederösterreich braucht regelmäßig Aufmerksamkeit. „Die Server in der Technikzentrale müssen wir nach fünf Jahren tauschen oder ertüchtigen, die Leittechnik alle zehn Jahre, die Belüftungsanlagen haben eine reguläre Lebensdauer von 25 Jahren“, erzählt der St. Pöltner. Dass es auch einmal anders kommen kann, hat er auch schon erlebt. Selten, aber doch kommt es zu Störfällen im laufenden Verkehr. Dann ist schnelles Handeln angesagt. Die Generalsanierung des Dürnsteintunnels 2017-2018 war „ein heißer Ritt“. Acht Monate waren ursprünglich geplant, fünf Monate wurden genehmigt. Die haben sie mit einem Spielraum von einer Woche für Inbetriebnahmen eingehalten. So etwas steht und fällt mit der richtigen Organisation. Und die hat er von der Pike auf gelernt.

RESILIENT WERDEN Schon im Studium lag sein Interesse bei den erneuerbaren Energien. Ein Thema, das ihn auch im Beruf beschäftigt. Vor al-


IM PORTRÄT

Netzunabhängige Stromversorgung ist ein aktueller Schwerpunkt!

lem, um vom öffentlichen Stromnetz unabhängig zu sein. 56 von 58 Straßenmeistereien des NÖ Straßendienstes sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, das Pilotprojekt eines Stromspeichers soll um einen zweiten Standort erweitert werden. Ein neues Projekt sind Baustellencontainer mit komplett eigenständiger Versorgung durch Sonnenenergie. Diese kann man bei einem Blackout natürlich überall aufstellen, wo

sie gebraucht werden. „Wenn es Schwankungen im Stromnetz gibt, müssen sie ausgeglichen werden. Dieser Ausgleichsstrom ist teuer, die Energieversorger greifen erst darauf zurück, wenn es nicht mehr anders geht“, sagt M. Das sich das einmal nicht mehr ausgehen wird, liegt auf der Hand. Seine eigene Zukunft sieht er positiv: „Der OHW]WH .XUV DXI GHU +HHUHVXQWHURIÀ]LHUsakademie hat mir gefallen. Die Burschen

waren wirklich gut drauf! Mir hat das Lust auf mehr gemacht. Ich überlege, als nächsWHV GHQ 6WDEVXQWHURIÀ]LHUVOHKUJDQJ ]X PDchen. Die fünfmal fünf Tage der modularen $XVELOGXQJ EULQJH LFK DXFK EHUXÁLFK JXW XQWHU´ JLEW GHU 8QWHURIÀ]LHU HLQHQ $XVEOLFN auf seine nächsten Schritte.

Die Technikzentrale ist das Herz des Tunnels.

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MILIZ WIRBT MILIZ

ERSTEINSATZ FÜR DAS „MILIZ WIRBT MILIZ“-TEAM WIEN IM IDYLLISCHEN FLIEGERHORST BRUMOWSKI Bericht: Hauptmann Ing. Philipp Gotsmich, MBA (MwM-LKoord WIEN)

Im Zuge der letzten Mobdienstbesprechung im Dezember 2020 wurden die Teilnehmer über den aktuellen Projektstand informiert. Die wesentliche Leistung von MwM ist eine VLJQLÀ NDQWH (UK|KXQJ YRQ XQEHIULVWHW EHRU derten Milizsoldaten. Es werden in der ersten Phase vor allem die MobUO/SB Mob bei ihren Vortragstätigkeiten durch Kameraden der Miliz aktiv unterstützt. Durch authentische Erfahrungsberichte wird der Miliz „ein Gesicht gegeben“ und die Grundwehrdiener erfahren aus erster Hand über die Aufgaben, Tätigkeiten und Möglichkeiten als Milizsoldat.

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Getreu dem Motto „Wer - wenn nicht wir selbst“ haben motivierte Milizkameraden diese Initiative zur Personalgewinnung gestartet. Der Auftrag lautet: Proaktiv und eigenverantwortlich neue Milizsoldaten für die selbstständig strukturierte Miliz und gleichermaßen für die Milizanteile in ganz Österreich zu gewinnen.

Projektleiter Hptm Ing. MMMag. Hannes PIRKER M.A.I.S. (Kdt 2.JgKp/JgBT) und sein Stellvertreter Hptm Mag. Stefan KUESS (Kdt 2.JgKp/JgBK) sind die Ansprechpartner für die jeweiligen Landeskoordinatoren (LKoord). Die Landeskoordinatoren und ihre Teams werben in den Kasernen bzw. Standorten ihrer Bundesländer.

FEDERFÜHRUNG DURCH ABTEILUNG EINSATZVORBEREITUNG

Zur Vereinfachung ist das Projekt in der *UDÀ N DP (QGH GHU 6HLWH GDUJHVWHOOW

Das Projekt MwM ist bei der SIV/EVb und Abteilungsleiter Bgdr Mag. THALLER angesiedelt.


MILIZ WIRBT MILIZ

ERSTER EINSATZ IN LANGENLEBARN Am Mittwoch den 10.02.2021 hatte das MwM Team NÖ ihren ersten Einsatz in LANGENLEBARN. Grundsätzlich sind immer drei Vorträge innerhalb des sechsmonatigen Grundwehrdienstes für einen Einrückungstermin geplant. Da einzelne Vortragende

DXV GHP 7HDP 1g NXU]IULVWLJ EHUXÁLFK YHUhindert waren, sind zwei Milizkameraden des MwM-Team WIEN eingesprungen. Es wurde ein interaktiver und spannender Vortrag von rund eineinhalb Stunden vor dem ET 02/21 der WchSi&AusbKp/LuuGschw gehalten. Obwohl die Grundwehrdiener als frisch Eingerückte erst in der zweiten Ausbildungswoche waren und sich erst an das

System ÖBH gewöhnen mussten, bestand großes Interesse und es kam zu einem regen Informationsaustausch. Erfreulicherweise konnten gleich bei diesem Ersteinsatz vier neue Milizkameraden an Ort und Stelle angeworben werden!

EINIGE AKTIVE MITGLIEDER DES MWM-TEAMS WIEN VOM JGBW2 STELLEN SICH VOR:

Funktion: Name: Miliz: Zivil:

Landeskoordinator WIEN Ing. Philipp GOTSMICH MBA Hptm, 3.Kp/JgBW2 Leitd MilLuFTe beim Materialstab Luft (Ressortangehöriger)

Funktion: Name: Miliz: Zivil:

Milizrekrutierer Ing. DI(FH) Herbert MEIXNER MSc Zgf, Jg 3.Kp/JgBW2 OeSD ProjLtr für Reisepass, Personalausweis, Führerscheinkarte etc.

Funktion: Name: Miliz: Zivil:

Milizrekrutierer Maximilian FRITSCHE Kpl, Jg 3.Kp/JgBW2 Student der Rechtswissenschaften

Funktion: Name: Miliz: Zivil:

Milizrekrutierer Stefan RINNER Kpl, Jg 3.Kp/JgBW2 Betriebsratsvorsitzender ISS Food Services Österreich/Teamleader Automaten Graz

DAS MWM-TEAM WIEN SUCHT NACH TATKRÄFTIGER UNTERSTÜTZUNG! ɻ Bei Interesse bitte Mail direkt an mwm-w@bmlv.gv.at.

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CMT

BLOG-LESER WISSEN MEHR! Der Blog des CMT informiert dich regelmäßig über die Vereins-Aktivitäten und aktuelle wehrpolitische Geschehnisse. Mit dem E-Mail-Abo (roter Pfeil) wirst du ganz automatisch über neue Einträge informiert!

Über die Menüleiste gelangst du zu den weiteren Bereichen unserer Homepage: ɻ Wer sind wir? - allgemeinen Informationen zum Verein ɻ Termine und Events - Terminankündigungen und Veranstaltungen ɻ Auszeichnungen - Jubiläums- und Ehrenzeichen des Vereins ɻ Das Bataillon - Informationen über das Jägerbataillon Wien 2

CLUB MARIA THERESIA

ɻ Mitglied werden - Hier kannst du deine Mitgliedschaft im Verein beantragen

Der Unterstützungsverein des Jägerbataillon Wien 2

ɻ Info & Service - Weiterführende Infos zu befreundeten wehrpolitischen Vereinen

https://clubmariatheresia.at

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UNSER EINSATZ

FÜR ÖSTERREICH.

Wir sind dort im Einsatz wo Österreich uns braucht. An den Grenzen zur Abwehr von illegaler Migration. Zur Hilfe bei Unwettern und Katastrophen. Und im Kampf gegen Corona. Wir unterstützen beim Contact Tracing und den Covid19-Testungen.

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH. bundesheer.at


EXPERTENWESEN

MILITÄREXPERTEN: EINE BESONDERE FUNKTION DER MILIZ ZIVILE AUSBILDUNG TRIFFT MILITÄRISCHEN NUTZEN, EINE WIN-WIN SITUATION

Bericht und Fotos: Oberleutnant Mag. Anton Kühnelt-Leddihn (IMM)

Die Aufgaben des Bundesheeres benötigen den Einsatz von Berufs- und Milizsoldaten. Nur durch die Zusammenarbeit und diese Struktur sind die vielfältigen Tätigkeiten des Bundesheeres abgedeckt. Bei den selbständig strukturierten Milizeinheiten, ob Bataillone oder Kompanien, ist das gelebte Realität. Die Assistenzeinsätze des Jahres 2020 haben das erneut belegt. Innerhalb der Miliz gibt es aber Personen mit spezialisierten Fähigkeiten, die vom Bundesheer genutzt werden sollten oder genutzt werden wollen – seien es Ärzte, Psychologen oder eben Experten.

UHLFKHQ DQHUNDQQWH 3URÀ V XQG 0HLQXQJV führer sind. Dazu sind Ausbildung und Erfahrung vonnöten. Um eine Anerkennung als Experte zu erhalten, sind grundsätzlich folgende Voraussetzungen notwendig:

terstützung in diesem Bereich erkannt hat. Wenn dies der Fall ist, kann eine Dienststelle einen Expertenstab beantragen. So können neue Expertenstäbe geschaffen, aber auch andere aufgelassen werden.

ɻ Abgeleisteter Grundwehrdienst.

WIE WERDE ICH EXPERTE?

ɻ Abgeschlossene Hochschulausbildung oder Gleichwertiges.

WAS SIND EXPERTEN?

Der beste Weg, sich als Experte zu bewerben, führt über die Homepage des Bundesheeres. Im Bereich „Miliz“ gibt es einen HLJHQHQ 0HQ SXQNW I U ([SHUWHQ 'RUW À Q den sich weitere Informationen, von den einzelnen Expertenpools bis hin zum Formular für die Bewerbung.

ɻ Beorderung in einen Expertenpool.

Experten sind Biochemiker, Fachpersonen I U 7LHIEDX VSUHFKHQ Á LH HQG HLQH RGHU mehrere Fremdsprachen, haben das Zollwesen im kleinen Finger, sind Koryphäen in der vierten Dimension, dem Weltall oder Lehrende für Cyber- und Datensicherheit an der Universität. Sie sind dabei Angehörige des Miliz- oder Reservestandes. Derzeit gibt es beim Bundesheer 115 Bereiche, in denen zivile Expertise gebraucht wird, wichtig ist der Bedarf für einen möglichen Einsatz im In- oder Ausland. Dank der Miliz hat das Bundesheer die Möglichkeit, dieses Wissen, das andere Unternehmen teuer zukaufen müssen, über eigene Soldaten abzudecken – die „Militärexperten“. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Experten auch noch zusätzlich militärisches Wissen bieten können. Diese Kombination macht sie zu einer besonderen Ressource.

Wer als Experte anerkannt wird, erhält zum Dienstgrad das Expertenzeichen. Es stellt die Pyramide der Weisheit mit einem stilisierten „E“ für „Experte“ dar.

WAS MILITÄREXPERTEN KENNZEICHNET Das Bundesheer ist speziell auf der Suche nach Männern und Frauen, die in ihren Be20

ɻ Mehrjährige Berufserfahrung (je nach Expertenpool unterschiedlich, meist zwischen 5 und 10 Jahren).

WAS HABE ICH DAVON, EXPERTE ZU WERDEN? Die Laufbahn als Militärexperte bietet die Möglichkeit, mit militärischen Spezialgebieten in Berührung zu kommen und sein Wissen aktiv in die Weiterentwicklung des Bundesheeres einzubringen. Zusätzlich gibt es seit 2020 ein eigenes Laufbahnbild. 6RPLW VWHKW ([SHUWHQ GLH 8QWHURIÀ ]LHUV DEHU DXFK GLH 2IÀ ]LHUVODXIEDKQ RIIHQ 'LHV hängt von den eigenen Vorstellungen und von der Ausgestaltung des zugedachten Arbeitsplatzes ab.

WIE SIEHT DIE LAUFBAHN AUS? IN WELCHEN BEREICHEN GIBT ES EXPERTEN? Derzeit gibt es Experten in 115 Expertenbereichen – von A wie Alpinwesen bis Z wie Zollwesen. Allen Bereichen ist gemein, dass es eine höhere zivile Ausbildung (Hochschule oder vergleichbar) gibt und eine Leitstelle besonderen Bedarf an Un-

Der Expertenstatus ist unabhängig vom Dienstgrad. Experten können Chargen, UnWHURIÀ ]LHUH RGHU 2IÀ ]LHUH VHLQ $OV ([SHUWH mit abgeschlossenem Hochschulstudium (Erwerb eines Diplom-, Master- oder Doktorgrades) oder Abschluss eines diesem Hochschulstudium entsprechenden Fachhochschul-Masterstudienganges oder Fachhochschuldiplomstudienganges ge-


EXPERTENWESEN

Experten gibt es in den verschiedenen Dienstgraden. Im Vordergrund steht ihre Aufgabe als Berater.

mäß dem Fachholschul-Studiengesetz VWHKW DXFK GLH /DXIEDKQ DOV Å2IÀ]LHU GHV Expertendienstes“ offen. Diese Laufbahn beinhaltet folgende Schritte:

risches Einsatzrecht, Militärische Führung, Sicherheitspolitik.

ɻ Feststellung der Kadereignung (entfällt bei bereits absolvierter Kaderausbildung).

ɻ %HRUGHUXQJ DXI HLQHQ 2IÀ]LHUVDUEHLWVplatz der Personengruppe O1.

ɻ Verfassen einer schriftlichen Expertise.

ɻ Militärexperten-Basisausbildung für Chargen und UO ohne StbUO-Ausbildung bestehend aus drei Modulen (entfällt bei 2IÀ]LHUHQ XQG 82 PLW 6WE82 $XVELOGXQJ

ɻ 2IÀ]LHOOH $XVPXVWHUXQJ DOV Å2EHUOHXWnant des Expertendienstes“.

ɻ Ausbildungsmodule an der LVAk im Rahmen des Grundausbildungslehrganges O1: Nationales und internationales militä-

Hier geht es um eine wissenschaftliche Arbeit, die im jeweiligen Fachbereich erstellt wird und die sich mit militärischen Inhalten

WAS IST DIE “EXPERTISE“?

im jeweiligen Fachbereich befasst. Sie sollte einen Umfang von ca. 40 Seiten haben und modernen wissenschaftlichen Standards entsprechen. Den genauen Umfang legen die Leitstellen fest, die auch für die Beurteilung der Expertise zuständig sind. Für jeden weiteren Dienstgrad ist die Ableistung der vorgegebenen Anzahl an Übungstagen (wie bei jedem Milizsoldaten) sowie eine weitere kurze Expertise im jeweiligen Fachbereich notwendig. Deren Inhalt und Umfang wird von der jeweiligen Leitstelle vorgegeben.

Experten beraten Stäbe oder werden in der Ausbildung eingesetzt. Hptm Göschka ist Experte für IKT & Cybersicherheit. Zivil unterrichtet er im Bereich des IT Managements an zwei Fachhochschulen.

ɻ Weitere Informationen unter: https://www.bundesheer.at/ miliz/expertenstaebe.shtml

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Foto: Bundesheer/Nick Rainer

TERMINAVISO

VWÜ: 14.–16.04.2021 SCHLÜSSELPERSONAL BWÜ: AUGUST 2021 ɻ 19.–22.08.2021 Vorstaffelung für Schlüsselpersonal ɻ 23.–27.08.2021 Truppenübungsplatz Bruckneudorf

AUFGRUND DER AKTUELLEN COVID-19-LAGE

SONST DERZEIT LEIDER KEINE PRÄSENZTERMINE MÖGLICH! BEI FRAGEN UND ANREGUNGEN Für allgemeine Fragen zur Miliz hält das Miliz Service Center (MSC) Antworten bereit. E-Mail: milizservice@bmlv.gv.at Telefon: +43 (0) 50201-991670 (erreichbar Mo 08:00-19:00 Uhr, Di-Fr 08:00-16:00 Uhr) Für Fragen, die das Jägerbataillon Wien 2 betreffen, steht Ihnen unser MobUO, Vizeleutnant Gerhard OSWALD, zur Verfügung. E-Mail: miliz.garde@bmlv.gv.at Telefon: +43 (0) 50201-1042037

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www.diegarde.at/miliz-2


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