Stets Bereit, Ausgabe 03/2020

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STETS BEREIT

Foto: Bundesheer/GARDE/Nick Rainer

Truppenzeitung des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“

COVID-19 EINSATZ: JETZT HILFT DIE MILIZ!

3. AUSGABE 2020 4. Jahrgang


Foto: Bundesheer/GARDE/Nick Rainer

WAS SIE ERWARTET

COVID-19 EINSATZ: JETZT HILFT DIE MILIZ! INHALT WAS SIE ERWARTET / IMPRESSUM

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EDITORIAL

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BITTE UM UNTERSTÜTZUNG

WORTE DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

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Um die Qualität und Quantität unseres Magazins zu erhalten, unterstützen Sie bitte unsere Arbeit mit einer Spende.

WIENER MILIZ: KOMMANDANTEN IM INTERVIEW

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AUSWEISKONTROLLE, ABER RICHTIG!

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Spendenkonto: Club Maria Theresia IBAN: AT17 2011 1290 2022 5700 BIC: GIBAATWW Verwendungszweck „Truppenzeitung“

EINSCHALTUNG BMLV

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SEIT 30 JAHREN MIT FREUDE DABEI!

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EINSCHALTUNG BMLV

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INFORMATIONSMODUL MILIZ

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MAG. HELMUT LACKNER IM INTERVIEW

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CLUB MARIA THERESIA

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SITUATIONSELASTIZITÄT IST TRUMPF

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DANKE FÜR IHREN EINSATZ!

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FOTOS

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TERMINAVISO

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IMPRESSUM Amtliche Publikation der Republik Österreich/ Bundesministerin für Landesverteidigung Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich, Bundesministerin für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: BMLV, Jägerbataillon Wien 2 Leitung: Oberst Bernhard Schulyok Chefredakteur: Hauptmann Klaus Stockinger Adresse d. Red.: Am Fasangarten 2, 1120 Wien Fotos (sofern nicht anderweitig gekennzeichnet): BMLV–Heeresbildund Filmstelle, Stefan Tesch, Bernhard Schulyok, privat bereitgestellt Herstellungs- und Erscheinungsort: Wien Druck: Heeresdruckzentrum, 1030 Wien 20-01572 Verlagspostamt: 1120 Wien Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wider und nicht zwingend jene der Redaktion bzw. des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943


EDITORIAL

AUS DER REDAKTION Werte Kameraden, liebe Freunde des Wiener Milizbataillons „Maria Theresia“, geschätzte Leserinnen und Leser!

Die aufgebotene Miliz war erfolgreich im COVID-19 Einsatz. Jetzt heißt es konzentriert weiterarbeiten um besser zu werden:

zur Entlastung der Grundwehrdiener und zu Gunsten ihrer Ausbildungszeit, in den nächsten Jahren steigen.

Das Bundesheer funktioniert in Kompanien: 13 Kompanien wurden mit einer 100er-Stärke aufgeboten. Das ist nahezu unabhängig vom Befüllungsgrad der Orgpläne und entspricht unseren Übungsstärken. Engagierte Kompanien, die auch abseits der Übungen Aktivitäten setzen, eine konsequente Personalentwicklung und Kameradschaftspflege betreiben, sind im Vorteil.

Weitere interessante Einsatzerfahrungen lesen Sie bitte in unseren Interviews, Porträts und Berichten. Unser Bataillon lebt und wirkt: Über Veranstaltungen und Aktivitäten unseres Bataillons und unseres Traditionsvereins Club Maria Theresia informieren zwei interessante Gastbeiträge und unsere Foto-Doppelseite. Wir schließen die Ausgabe wie gewohnt mit einem Terminaviso für aktuelle „Veranstaltungen und Arbeitsaufgaben ante portas“.

Einfachheit in allen Dingen: Mit zum Teil 600-1000 unterschiedlichen Befehlen und Weisungen wurden einzelne Kompaniekommandanten beaufschlagt. Um effiziente und präzise durchorchestrierte Prozesse zu gewährleisten muss hier konsequent Potential gehoben werden. Vom Nebeneinander zum Miteinander: Grundwehrdiener, Berufssoldaten und Wehrpflichtige des Milizstandes haben gemeinsam im Einsatzpräsenzdienst und zum Teil auf Basis einer freiwilligen Waffenübung bei der Bewältigung der Corona-Krise in der 1.Welle geholfen. Die Miliz ist ständig im Einsatz. In der Bevölkerung ist zum Teil unbekannt, dass rund 25% des Personals in den Inlandseinsätzen (sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz hilfesuchender Fremder) und rund 45% in den Auslandseinsätzen seit Jahrzehnten von Wehrpflichtigen des Milizstandes gestellt werden. Dieser Anteil soll,

Die Redaktion freut sich auf Zuschriften und persönliche Anteilnahme. Unser Motto lautet: WER WILL, FINDET WEGE! Denn: Wer nicht will, findet leider nur Gründe und Ausreden, warum etwas nicht geht. Wir sind und bleiben „Stets bereit“ und wahren dabei natürlich unsere beiden Miliz-Identitäts-Kompetenzen:

Mit kameradschaftlichem Gruß und Handschlag

1. Ziele lösungsorientiert und wertschätzend gemeinsam zu erreichen. 2. Über uns auch Schmunzeln zu können.

Hauptmann Klaus Stockinger Chefredakteur

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WERBUNG STAATSDRUCKEREI (!)

UNSERE INNOVATIONSKRAFT FÜR ÖSTERREICHS SICHERHEIT Die Österreichische Staatsdruckerei sorgt mit dem Österreichischen Reisepass dafür, dass unsere Identität sicher ist. Auch für die digitale Welt ist das heimische Hochsicherheitsunternehmen bestens gerüstet. Auch in der digitalen Welt ist sichere Identität ein wichtiges Thema. Die Staatsdruckerei sorgt mit innovativen Ansätzen und Produkten dafür, dass wir auch online sicher unterwegs sind. Etwa mit dem weltweit einzigartigen elektronischen Ausweissystem MIA (My Identity App). Oder mit dem Video-Identifikationsverfahren MICK (My Identity Check) für Versicherungs- und Bankgeschäfte. Damit unsere Identität auch in Zukunft sicher ist. Die OeSD-Gruppe ist ein österreichisches Hochsicherheitsunternehmen mit Schwerpunkt auf sicheren Identitäten. Als Komplettanbieter für ID-Services und eGovernment sorgt die Staatsdruckerei für die Entwicklung, Implementierung und Bereitstellung von Personalisierungslösungen für Identitätsdokumente. 2018 wurde das Portfolio mit dem innovativen Tochterunternehmen YOUNIQX Identity AG um Lösungen für sichere digitale Identitäten erweitert.

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WORTE DES BATAILLONSKOMMANDANTEN

BESONDERE ZEITEN Geschätzte Leserinnen und Leser, werte Angehörige des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“! Sie halten diesmal eine Sondernummer in der Hand – „Die strukturierte Miliz im Einsatz“ – Corona bedingt mussten wir diesmal aus organisatorischen Gründen die Nr. 2 entfallen lassen, haben dafür aber die Nr. 3 erweitert. Im Nachhinein noch Verzeihung, denn auch die Nr. 1 konnte aufgrund der Lageentwicklung erst verspätet versendet werden. Es wird außerdem immer schwieriger, mit dem kleinen Team und wechselnden Autoren informativ und aktuell zu bleiben sowie den technischen Rahmenbedingungen zu entsprechen, um Sie alle als unsere Leser zufriedenzustellen. Daher gilt an dieser Stelle mein herzlichster Dank Lukas Bittner, selbst jahrelang Angehöriger des JgB W2, der von der ersten Idee 2016 bis zur Umsetzung mit der ersten Ausgabe 2017 für das Layout unserer Truppenzeitung und Vorbereitung des Postversands bis zum Frühjahr 2020 treibender Motor war. Er nahm diese vielfältigen Aufgaben unentgeltlich wahr, dafür und die Qualität der geleisteten Arbeit nochmals mein aufrichtiger Dank! Erstmals in der Geschichte der II. Republik wurden Teile der strukturierten Miliz aufgeboten und mobil gemacht. Dieses Ereignis – am 15. März 2020 durch den Bundeskanzler im Rahmen einer ebenfalls erstmaligen Sondersitzung des Parlaments an einem Sonntag angekündigt, war in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Ob eine Einberufung notwendig war, lässt sich zum Zeitpunkt der Beurteilung so nicht einfach beantworten – jedenfalls war die Anzahl der Coronafälle und jener der Hospitalisierung und insbesondere Intensivpatienten im März noch ansteigend. Die Miliz wurde hauptsächlich zur Ablöse der eingesetzten Kräfte benötigt, die dadurch ihren anderen Hauptaufgaben – Ausbildung neuer Grundwehrdiener und Kadersoldaten, sowie Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Auslandseinsätzen, nachgehen konnten. Natürlich hätte die Miliz auch

früher kommen können, es wurde aber die Variante Aufschubpräsenzdienst als Überbrückung gewählt. Was jedenfalls benötigt wurde, waren Kadersoldaten und Spezialfunktionen. Und hier zeigte sich der wahre Zustand unserer Miliz. Sie ist schon lange nicht mehr in sich tragfähig, da lange und komplizierte Ausbildungsgänge den Nachwuchsbedarf nicht decken können. Das Bundesheer als milizartige Armee muss daher neue Wege gehen, um einerseits mit präsenten Kräften rasch qualitativ Einsatzaufgaben bewältigen und andererseits durch massive Verschränkung der Friedensorganisation mit der Einsatzorganisation jene Basis für die erforderliche Durchhaltefähigkeit bilden zu können. Miliz soll wieder mehr üben – ein strapaziertes Schlagwort! Das wird aber nicht gehen, wenn handverlesene Freiwillige alle 2 Jahre 5 Tage üben, denn dadurch sind wir meilenweit weg von einer Einsatzbereitschaft a la Schweiz, wo jeder Milizsoldat min. 3 Wochen/Jahr übt! Niveau kann mit dem österreichischen System nicht gehalten werden. Letztendlich sind die im gegenständlichen Assistenzeinsatz (Corona/Migration) eingesetzten Milizkompanien wiederum eine Mischung von nicht eingespielten Kampfeinheiten gewesen: Aufgrund von Fehlstellen und hohen Befreiungsraten aufgefüllt durch Kaderpersonal des Präsenzstandes in Schlüsselfunktionen und anderen Milizeinheiten – das kann bei derartigen Einsätzen niedriger Intensität gerade noch gut gehen, dennoch war die Ausbildungszeit von 2-3 Wochen knapp, um einsatzrelevante Inhalte zu festigen. Von nach wie vor fehlenden Ausrüstungs- und Ausstattungsgütern wollen wir noch gar nicht reden. Der Weg zu einem einsatzbereiten Bundesheer ist noch weit, auch wenn erste Schritte gesetzt worden sind – Stichwort Sicherheitsholster, die seit Jahren im erforderlichen Umfang fehlen. Erst das Gespräch mit einigen Milizkompaniekommandanten hat hiezu den Anstoß gegeben, daher auch Dank an sie und an alle auch temporären Angehörigen der 1. Jägerkompanie Jägerbataillon Wien 2, die unter nicht leichten Rahmenbedingungen

sich dem Einsatz für unsere Heimat gestellt haben – herzlichen Dank für euer Engagement als Wegbereiter für andere. Das Bundesheer im Umbruch – mitten in der Coronakrise wurden neue Ideen präsentiert, mal sehen was daraus wird und inwieweit wir als Miliz an der Weiterentwicklung aktiv mitwirken können. Ziel muss ein einsatzbereites Bundesheer für alle Eventualitäten auch geringerer Wahrscheinlichkeit sein, um dem Anspruch als strategische Reserve der Republik Österreich gerecht werden zu können, zum Schutz unserer Heimat, der Bevölkerung und unserer Lebensgrundlagen. Dank all jenen, die sich der Herausforderung Miliz im Bundesheer stellen, bleiben Sie uns gewogen, Ihr

Oberst Bernhard Schulyok, MA Kommandant Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“

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INTERVIEW: COVID-19 EINSATZ

WIENER MILIZ: KOMMANDANTEN IM INTERVIEW Zum ersten Mal in der Geschichte der Zweiten Republik werden Teile der Miliz aufgeboten. Welche Wiener Einheiten werden am 4. Mai einrücken und welche Aufgaben werden sie übernehmen? Diesen und ähnlichen Fragen standen der Militärkommandant von Wien, Brigadier Kurt Wagner, und die Kommandanten der beiden Miliz-Jägerkompanien, Hauptmann Kevork Asvazadurian von der 2. Jägerkompanie und Hauptmann Eric Lang von der 1. Jägerkompanie, in einem Telekonferenz-Interview Rede und Antwort.

Dem Militärkommando Wien unterstehen zwei Miliz-Jägerbataillone. Das Jägerbataillon Wien 1 „Hoch- und Deutschmeister“ und das Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“. Von beiden Bataillonen wird jeweils eine Kompanie in der Stärke von ca. 180 Soldaten einberufen. Die 2. Kompanie des Jägerbataillons Wien 1 übernimmt die Bewachung von Botschaften und internationalen Institutionen. Die 1. Kompanie des Jägerbataillons Wien 2 ist für die Grenzraumüberwachung im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes im Burgenland vorgesehen.

DAS INTERVIEW Lässt die Teilaufbietung der Miliz Ihr Herz höher schlagen? Brigadier Kurt Wagner: Für mich als Soldat war immer klar, dass wir für einen Einsatz ausbilden. Um Einsatzaufgaben zu erfüllen, gibt es präsente Kräfte und die Miliz. Eine Aufbietung dieser Milizkräfte war für mich immer eine Angelegenheit, die es durchzu6

denken gilt und die eines Tages kommen wird. Dieser Moment ist jetzt gekommen. Hauptmann Eric Lang: Natürlich! Ich hätte damit nicht gerechnet. Ich freue mich unter Anführungszeichen, dass es unter diesen Umständen zu einem Einsatz der Miliz kommt. Für Einsätze dieser Art wurden wir ausgebildet. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir unserer Bevölkerung Hilfe leisten können. Hauptmann Kevork Asvazadurian: Für mich ist es wichtig, dass das Bundesheer jetzt die Möglichkeit hat, die Miliz in den Einsatz zu schicken, damit die jahrelangen Vorbereitungen nun effektiv werden. Der wichtigste Aspekt ist, dass wir mit unserer Unterstützung der österreichischen Bevölkerung helfen können. Die Wiener Miliz wird in diesem Einsatz Botschaften und internationale Institutionen in der Bundeshauptstadt bewachen. Warum macht das nicht die Polizei?

Brigadier Wagner: In der Regel übernimmt die Polizei diese Aufgaben. Bei zusätzlichen Aufgaben, wie zum Beispiel einem Einsatz im Rahmen der aktuellen Coronakrise, kann die Polizei das Bundesheer um Assistenz ersuchen. Dieses Ersuchen gab es bereits 2016 im Zuge der Flüchtlingskrise. Damals haben wir für zweieinhalb Jahre die Botschaftsbewachung in Wien übernommen. Aktuell wurde wieder ein Ersuchen der Landespolizeidirektion Wien über das Innenministerium an uns gestellt. Wir haben nun den Auftrag erhalten, wieder einen Teil der Botschaften zu überwachen. Die Übernahme der zu bewachenden Objekte wurde bereits Mitte März durchgeführt. Bislang wurde diese Bewachung durch Kräfte der Militärpolizei durchgeführt. Jetzt soll für diese Aufgabe die Miliz zum Einsatz kommen. Warum wird die Militärpolizei durch die Miliz abgelöst? Ist die Miliz für diese Aufgabe optimal ausgebildet? Brigadier Wagner: Wir haben die Bewachung der Schutzobjekte mit der Militär-


Foto: Bundesheer/KATHARINA FRANK

INTERVIEW: COVID-19 EINSATZ

polizei begonnen. Diese Einheit verfügt über die Ausbildung und die Erfahrung für solche Einsätze. Die Militärpolizei stand bereit und konnte sofort mit der Aufgabe beginnen. Die Militärpolizei hat aber auch andere Aufgaben. Daher wurden sie bereits routinemäßig abgelöst. Zwischenzeitlich ist mit einer Gardekompanie der dritte Turnus im Einsatz. Selbstverständlich steht für diese Aufgabe auch die Miliz zur Verfügung. Die Wiener Miliz ist von unseren grundsätzlichen Überlegungen heraus vorgesehen, Objekte zu bewachen. Die Aufgabe der Bewachung von Botschaften ist eine ureigene Aufgabe, die das Militär und im Besonderen die Miliz sehr gut kann. Vor Übernahme dieser Aufgabe gibt es für die Miliz eine gemeinsame Ausbildung und Schulung mit der Landespolizeidirektion Wien, dem Militärkommando Wien und der Garde. Ich bin sehr zuversichtlich, dass der Einsatz optimal verlaufen wird.

im Krieg“, oder „Wir haben einen unsichtbaren Feind“ verwendet. Die Bevölkerung in Wien ist mit bewaffneten Soldaten konfrontiert. Wie können Sie den Wienerinnen und Wienern die Angst nehmen?

Weltweit wird in den Medien von Politikern vom Kampf gegen das Coronavirus gesprochen. Es werden Phrasen, wie „Wir befinden uns

Welche Ausbildung müssen die Soldaten absolvieren?

Brigadier Wagner: Wir befinden uns im tiefsten Frieden. Die Coronakrise betrifft uns aber alle und schränkt uns ein. Die Bevölkerung hat keinen Grund, sich vor dem Bundesheer zu fürchten. Im Gegenteil – und das hat schon die Botschaftsbewachung von 2016 bis 2018 gezeigt: Ich denke, wir wurden von der Bevölkerung sehr gut aufgenommen. Die Bevölkerung hat den damaligen Einsatz als Steigerung des Sicherheitsgefühls gesehen. Die eingesetzten Soldaten hatten ein positives Erscheinungsbild in der Bevölkerung. Obwohl wir wie die Polizei mit einer Pistole bewaffnet vor den einzelnen Objekten stehen.

Brigadier Wagner: Die Ausbildung für die Milizsoldaten beginnt nächste Woche. Es gibt eine entsprechende Schulung in rechtlicher Hinsicht. Ein Training mit den Waffen, inklusive Scharfschießen. Eine Besonderheit ist das Szenarientraining – bei dieser Form des Trainings werden bestimmte Situationen nachgespielt, die auf einen Soldaten beim Objektschutz zukommen könnten. Dies sind Herausforderungen, bei denen man sich im Nahkampf bewähren kann. Untersteht das Wiener Militär bei diesem Einsatz der Polizei? Brigadier Wagner: Die eingesetzten Soldaten erfüllen Aufträge für die Polizei und fachlich zuständig ist die Polizei. Dienstrechtlich unterstehen sie dem Bundesheer. Wie ist die Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei? Brigadier Wagner: Wir haben eine enge und ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Polizei. Das betrifft sowohl das Mili7


INTERVIEW: COVID-19 EINSATZ tärkommando Wien als auch die Landespolizeidirektion Wien bis hin zu den Polizeiinspektionen in den Bezirken. Bei den Einsätzen im Rahmen der Botschaftsbewachung und bei den alternierend stattfindenden „Netzwerk“-Objektschutzübungen, wie etwa 2014 beim Tanklager im Ölhafen Lobau, in den vergangenen Jahren zeigt sich die gute Zusammenarbeit mit der Polizei. Es gehört zu unserem Training dazu, dass wir gemeinsam mit der Polizei bestimmte Objekte erkunden und bewachen. Hauptmann Asvazadurian: Wir haben einen guten Zugang zur Polizei. Es gibt einen gegenseitigen Respekt. In der Vergangenheit gab es viele gemeinsame Übungen mit der Polizei. Was ist aus Ihrer Sicht das Schwierigste in diesem Einsatz?

Hauptmann Lang: Meine Kompanie wird im Burgenland eine Kompanie der Garde ablösen, um dort einen sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zu leisten. Für die Soldaten des Jägerbataillons Wien 2 findet die Einsatzvorbereitung in der Dauer von zwei Wochen in Allentsteig statt. Wir werden uns für unseren Auftrag bezüglich Grenzüberwachung dementsprechend vorbereiten. Das Schwierigste könnte eventuell die weite Ausdehnung des Verantwortungsbereiches im sogenannten „Abschnitt Nord“ sein. Der Kompaniegefechtstand befindet sich in Bruckneudorf. Ja, die große Distanz zwischen meinen Soldaten könnte zur Herausforderung werden. Hauptmann Asvazadurian: Ich sehe eigentlich keine Schwierigkeiten. Wir sind gut ausgebildet und hoch motiviert. Wir haben jahrelang für einen Einsatz trainiert. Jetzt

haben wir die Möglichkeit, uns zu bewähren. Übt die Miliz regelmäßig? Hauptmann Asvazadurian: Das Bataillon übt alle zwei Jahre für zwei Wochen. Zwischen den Jahren gibt es Sonderwaffenübungen. Es finden laufend Kurse und Seminare für die Milizsoldaten statt. Viele meiner Kameraden sind vielseitig im Inund Ausland tätig. Wir haben für so einen Einsatz jahrelang trainiert. Dafür ist eine Miliz da. Das ist unser zweiter Beruf. Das Bundesheer ist aufgrund seiner vielfältigen Aufgaben in der Coronazeit in den Medien aktiv hervorgetreten. Welche Aufgaben können Soldaten noch übernehmen? Brigadier Wagner: Wenn Sicherheits- und Gesundheitsbehörden ausgelastet sind, können sie das Bundesheer um Assistenz anfordern. Wir erbringen auch Unterstützungsleistungen, sofern wir ausreichend Kräfte zur Verfügung haben, wie zum Beispiel Hilfeleistungen in einem Pharmakonzern im März durch die Baupioniere des Militärkommandos Wien. Diese Leistungen müssen finanziell abgegolten werden. Abschließend ein letztes Statement?

Foto: Bundesheer/Johannes Christian

Brigadier Wagner: Man kann sich vor allem auch in schwierigen Zeiten auf das Bundesheer verlassen. Wir unterstützen die Behörden mit allen Kräften und Möglichkeiten, die wir haben. Um effizient helfen zu können, benötigen wir für das Bundesheer eine entsprechende Ausstattung, auch in finanzieller Hinsicht. Je mehr man in das Bundesheer investiert, desto mehr bekommt die Bevölkerung wieder zurück.

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Die Kommandanten beim Video-Interview: Brigadier Wagner (o.), Hauptmann Lang (l.), Hauptmann Asvazadurian (r.)


COVID-19 EINSATZ

„Ausweis, bitte!“ Auch die Praxis wird eingehend geübt.

AUSWEISKONTROLLE, ABER RICHTIG! Bericht: Oberstleutnant Claus Triebenbacher (Teamleiter IMM) Fotos: Bundesheer/GARDE

„Papiere, bitte!“ Fast jeder war schon einmal in der Situation, dass er sich ausweisen musste: mit dem Führerschein bei einer Verkehrskontrolle, dem Reisepass beim Flug in den Urlaub oder dem Personalausweis bei einer Behörde. Diese Ausweisdokumente geben uns die Möglichkeit, innerhalb der EU ohne Passkontrollen zu reisen. Wir bekommen damit ein Bankkonto, einen Handyvertrag, einen Kredit. Annehmlichkeiten, die sich Kriminelle mit gefälschten Ausweisen erschleichen wollen. Ihnen das möglichst schwer zu machen, ist die Aufgabe der Österreichischen Staatsdruckerei. Und von Zugsführer Herbert Meixner, der dort arbeitet und die österreichischen Ausweisdokumente genau kennt. Dieses Wissen gab er als Trainer gemeinsam mit Hauptmann Klaus Stockinger als

Lehrgangsleiter an die Milizsoldaten der 1. Kompanie des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“ weiter, die ab 22. Mai an der Grenze stehen.

STARKE PARTNERSCHAFT AUCH IN KRISENZEITEN Ein anschauliches Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Miliz und Wirtschaft ist die praxisnahe Schulung „IDCheck“, die vom Jägerbataillon Wien 2 und der Staatsdruckerei gemeinsam entwickelt und erfolgreich erprobt wurde. „Die Österreichische Staatsdruckerei ist seit 2016 verlässlicher Partner des Bataillons“, unterstreicht der Kommandant Oberst Schulyok. Und Geschäftsführer Lackner: „Die Staatsdruckerei unterstützt Wien 2

selbstverständlich auch im Covid-19-Einsatz. Wir wünschen den Milizsoldaten alles Gute im Einsatz.“

DER „FALSCHE FUFFZIGER“ WAR GESTERN Unsere Ausweisdokumente beweisen, wer wir sind. Niemand will sie verlieren. Werden sie gestohlen, kann das böse enden: Dann gibt es plötzlich ein Bankkonto auf Ihren Namen, von dem sie gar nichts wissen. Sauber daran ist nur das Geld, das von Kriminellen gewaschen wurde. Zu einem echten Ausweisdokument das passende Gesicht zu finden, ist schwierig. „Auch wenn das Gesicht ähnlich ist – die Ohren

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COVID-19 EINSATZ sind meist anders“, plaudert Stockinger aus dem Nähkästchen. Deshalb gehen Kriminelle den umgekehrten Weg – sie nehmen ein echtes Foto und fälschen den Rest. In einer Theorieeinheit lernten die Soldaten die Grundlagen, um diesen Fälschungen auf die Schliche zu kommen. Danach folgte eine Praxiseinheit im Lehrsaal mit echten und unechten Dokumenten. Bei simulierten Personenkontrollen am Schluss arbeiteten die Soldaten dann so, wie sie es im Einsatz auch machen werden. Die Resonanz auf diese Ausbildung war sehr positiv: Sogar die Militärpolizei war davon begeistert und nahm wertvolles Wissen – und ein paar ID-Checker – mit nach Hause.

MIT ALLEN SINNEN ARBEITEN „Echte Ausweise sind geruchsneutral. Fälschungen kann man riechen“, erzählt Hauptmann Stockinger. Deshalb lernten die Milizsoldaten, bei der Kontrolle der Ausweise alle Sinne zu benutzen: Wie

Echt oder falsch? Ein genauer Blick gibt Aufschluss.

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sieht das Dokument aus, wie fühlt es sich an? Alleine der österreichische Reisepass hat 120 Sicherheitsmerkmale wie ein Hologramm, Mikroschrift, unterschiedliche Drucktechniken, spezielles Papier und sogar einen Mikrochip. All diese Merkmale zu fälschen ist unmöglich, weshalb gefälschte Dokumente zu erkennen sind – wenn man weiß, worauf man schauen muss. Dafür hat Meixner den ID-Checker entwickelt: eine wetterfeste Faltkarte, auf der Fotos und die wichtigsten Sicherheitsmerkmale aller österreichischen Ausweise abgebildet sind. Für die Milizsoldaten bedeutet das: Jedes Dokument selbst in die Hand nehmen! Wird ein verdächtiges Dokument entdeckt, übernimmt die Polizei.

MEHRWERT FÜR DIE WIRTSCHAFT Dass diese Kompetenz den Weg in die Ausbildung fand, war eine glückliche Fügung. Meixner rückte 1996 als Panzergrenadier ein, begann mit der Miliz-Unteroffiziersausbildung und wurde im Fahrwasser einer Heeresreform eingespart. 2018 kreuzten

sich die Wege des Zugsführers und des Bundesheeres erneut und er verpflichtete sich als Milizsoldat im Jägerbataillon Wien 2. Seine Zukunft sieht er hier: „Ich bin bereit, die Hürde zum Unteroffizier zu nehmen. Doch dazu muss die Ausbildung wieder modulartig werden. Ein Jahr am Stück ist unmöglich“, so Meixner. Warum tut er das? „Österreich gibt seinen Bürgern Sicherheit, vor allem soziale Sicherheit. Da möchte ich etwas zurückgeben“, begründet er sein Engagement. In der Miliz bringt er seine Kompetenz zum Nutzen aller ein. „Was die Soldaten hier in der Ausbildung lernen, können sie auch später verwenden. Im Berufsleben, aber auch privat“, erzählt der 45-jährige. Denn dieses Wissen ist nicht nur beim Bundesheer gefragt: Auch Banken, Versicherungen und Sicherheitsunternehmen profitieren davon, gut ausgebildete Mitarbeiter zu bekommen.


UNSER EINSATZ FÜR ÖSTERREICH.

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH. Das Bundesheer hat mit großem Engagement bei der Bewältigung der Corona-Krise geholfen. Und der Einsatz geht weiter. An der Grenze, bei der Katastrophenhilfe oder sonstigen Bedrohungen. Für die Bevölkerung.

bundesheer.at


Foto: Bundesheer/Claus Triebenbacher

PORTRÄT

Wachtmeister S. plaudert mit Hauptmann Klaus S. über alte Zeiten.

Den Auslandseinsatz in Zypern kurz nach seinem Grundwehrdienst ließ S. sich ausreden – und bereute das seitdem. Jetzt ist die Zeit, das zu Hause nachzuholen. Die Auslandseinsätze überlässt er heute den jüngeren – wie seinem Sohn David, der gerade im Libanon ist.

DER „OPA“ DER KOMPANIE S. rückte 1990 zur 3. Jagdkampfkompanie, Landwehrstammregiment 21, ein. Der Weg in die Miliz war nicht bewusst geplant. „Damals meldete ich mich zur vorbereitenden Kaderausbildung. Als Gefreiter bekam ich mehr Geld, Freitag nach Dienst war frei. Natürlich bin ich dadurch in der Miliz hängen geblieben.“, erzählt der Unteroffizier. Auch heute, 30 Jahre später, bereut er diese Entscheidung nicht – im Gegenteil: „Ich mache diesen Job auch heute noch mit Freude. Vielleicht nicht mit dem gleichen Elan wie früher – man kommt ja doch in die Jahre.“, sagt S. Ein Kamerad bezeichnete den 49-jährigen einmal als den Opa der Kompanie. Er selbst sieht sich eher als der alte, erfahrene Sergeant, den man aus amerikanischen Filmen kennt. „Es ist einfach großartig. Die Leute, mit denen du 12

die erste Übung gemacht hast, haben dich über Jahrzehnte begleitet!“, erzählt der Wiener. Das betrifft auch „seinen“ Kommandanten, Hauptmann Klaus S., der ihn im Einsatz besucht hat. Ihn kennt er seit 20 Jahren, kennengelernt hat er ihn als jungen Wachtmeister. Aus der Kameradschaft wurde im Lauf der Jahre Freundschaft, der professionelle Respekt ist immer dabei. In Anwesenheit Fremder sprechen sie sich mit „Herr Hauptmann“ und „Herr Wachtmeister“ an. Sind sie unter sich, werden daraus der „Klaus“ und der „Blacky“.

bezahlt, aber anstrengend und nicht familienfreundlich. Damals bemerkte ich, dass Geld für mich nicht alles ist.“, blickt der Vater zweier Söhne zurück. Heute arbeitet er als technischer Leiter für Ostösterreich und einige Nachbarländer bei einem Etikettierbetrieb mit Firmensitz in Schwanenstadt. Und genießt die geregelten Bahnen, in denen alles läuft. Tagsüber ist er bei Kunden unterwegs, repariert Maschinen, programmiert Anlagen und schult Mitarbeiter. Nach der Arbeit verbringt er seine Freizeit zu Hause im Garten, im Kreis seiner Familie.

FORMSACHE

DAS FEUER WEITERGEBEN

Nach der Matura war es für ihn Zeit, Geld zu verdienen – eine Lehre zum Fertigungstechniker schien ihm dazu das richtige. Nach dem Lehrabschluss ging er mit seinen neu erworbenen Fertigkeiten zu einem Wiener Traditionsunternehmen, das in aller Munde ist. Die Ergebnisse seiner Arbeit kennen wir, und ließen sie uns auf der Zunge zergehen: S. war 21 Jahre lang für die Produktionsformen von Schnitten und Schokobananen verantwortlich. Danach war es Zeit für einen Wechsel. „Ich arbeitete viel im Schichtdienst. Das war gut

Die Tätigkeit als Milizsoldat betrifft nicht nur einen selbst oder den Arbeitgeber, es braucht vor allem Rückhalt in der Familie. Bei seiner Frau lernte S. das wichtige im Leben zu schätzen. „Meine Frau arbeitet als Ergotherapeutin in einem Heim für Schwerbehinderte. Ich bin dankbar, dass wir gesund sind und es uns gut geht. Ob man das neueste Handy oder den größten Fernseher hat, ist unwichtig.“, reflektiert er. Doch Wachtmeister S. hat nicht nur den Rückhalt, er schaffte es auch, seine Begeisterung für die Miliz an seinen älteren


PORTRÄT

SEIT 30 JAHREN MIT FREUDE DABEI! Für Wachtmeister Thomas S. schließt sich mit dem Covid-19 Einsatz ein Kreis. Als Milizsoldat im Jägerbataillon Wien 2 „Maria Theresia“ meldete er sich freiwillig und unterstützt jetzt seine Kameraden, die im Burgenland für Österreich im Einsatz stehen. Damit erfüllt er sich einen Wunsch, den er seit seinen militärischen Anfängen in sich trägt: Seiner Heimat nicht nur bei einer Übung, sondern in einem Einsatz zu dienen. Bericht: Oberstleutnant Claus Triebenbacher (Teamleiter IMM)

Wachtmeister. Voriges Jahr machte David S. die Führerscheinausbildung für Hakenladesysteme und ist seit Herbst 2019 als Kraftfahrer im Libanon. Nach dem Einsatz will er die Ausbildung zum Unteroffizier machen – und wird höchstwahrscheinlich beim Bundesheer bleiben. Dass sein zweiter Sohn nicht in die gleiche Kerbe schlägt,

ist nicht verwunderlich: „Mein jüngerer Sohn wird Zivildienst machen, seine soziale Ader hat sich schon früh abgezeichnet. Das ist voll ok. Sie müssen das machen, was ihnen Spaß macht! Und lernen, dass es gut ist, etwas für die Gemeinschaft zu leisten!“

Foto: Bundesheer/Thomas Schwarz

Sohn weiterzugeben. „2017 hatten mein Sohn und ich unsere erste gemeinsame Milizübung. Das hat ihm so gut gefallen, dass er danach gleich zweimal im Auslandseinsatz im Kosovo war.“, erzählt er. „Aber das beste bei unserer Übung war: Mein Sohn David hat endlich einmal das gemacht, was ich ihm angeschafft habe!“, lacht der

Über Video hält Thomas S. Kontakt zu seinem Sohn im Libanon. 13


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M ehrwert − I ntegration − L eistungsfähigkeit − I dentifikation „Neuausrichtung der Miliz“ Informationen über die „Miliz in der HG 2019“

Personal gesucht Es besteht die Möglichkeit, sich mittels „Web-Formular“ für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz- oder präsenten Verband zu bewerben. – Einheiten suchen "Milizsoldaten" – Expertenstäbe – Personal für Inlandsaufgaben – Informationen bei Interesse an einem Auslandseinsatz – Karriere beim Heer: Miliz

Ausbildung und Übungen – Laufbahn für Unteroffiziere und Offiziere – Ausbildungsabschnitte – Milizbildungsanzeiger – Ausbildungsangebot – Übersicht: Übungen der "Miliz" – "SITOS SIX" – Fernausbildung Bundesheer – Zugang zum "Sicheren Militärnetz" (SMN)

Bezüge für "Milizsoldaten" – Finanzielle Ansprüche – Milizgebührenrechner – Finanzielles Anreizsystem Zustehende Beträge für eine Präsenzdienstleistung können berechnet werden!

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.

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SERVICE

Z ivile Kompetenz

„Miliz“ in Wirtschaft und Gesellschaft – Der Milizbeauftragte – "Pro Miliz“ – Miliz-Gütesiegel Miliz-Award – Anrechnung von militärischer Ausbildung im Zivilen

Wissenswertes und Medien – Zeitschrift MILIZ info – mit einer Beitragsübersicht über relevante Themen für die „Miliz“ – Milizbefragung 2019 – Miliz-Service der Militärbibliothek – Formulare für Einsätze und Milizübungen – Relevante Gesetze und Verordnungen

Kontakte und Anregungen – Adressen der Ergänzungsabteilungen – Miliz Service Center – Kontaktformular Es besteht die Möglichkeit, mittels „Web-Formular“ Anregungen oder Bemerkungen die „Miliz“ betreffend einzubringen.


INFORMATIONSMODUL MILIZ

INFORMATION MILIZSTAND VON DER HOL- ZUR BRINGVERANTWORTUNG Bericht: Hauptmann Klaus Stockinger (Projektleiter IMM)

Team IMM (v.l.n.r.): Gfr STADLER, Obstlt TRIEBENBACHER, ObstdhmfD STRIGL, Hptm STOCKINGER, Obstlt POINTNER, Obst RIEDL, Gfr SCHRATZBERGER, Obst GUGGENBERGER. Angesichts der Pandemie CORONA wurde das Österreichische Bundesheer in den COVID-19 Einsatz gestellt. Das bedeutete auch die Teilaufbietung der Wehrpflichten des Milizstandes. Die Milizsoldaten waren mit Stand 18.März 2020 nicht in die aktive Kommunikationsstruktur des BMLV eingebunden, sondern mussten sich als Holschuld über offizielle Bekanntmachungen informieren. Mit der Einberufung der Milizsoldaten wurde in der Kommunikation des BMLV ein Phasensprung von Hol- auf Bringverantwortung umgesetzt. Das Projekt „Informationsmodul Miliz (IMM)“ ist die Basis für eine technische und organisatorische Umsetzung einer aktiven Kommunikationsstruktur als Messenger Dienst, Website, Sitos Six und Adobe Connect zwischen dem BMLV und den 33.000 Wehrpflichtigen des Milizstandes.

INFORMATIONSHOHEIT Mit dem „Informationsmodul Miliz (IMM)“ wird eine aktive Kommunikationsstruktur mittels Website unter einsatzmiliz.bundesheer.at, E-Mail unter imm@bmlv.gv.at und Kurzmitteilung zwischen BMLV und den Wehrpflichtigen des Milizstandes aufgebaut, um insbesondere in krisenhaften Situationen schnell, einfach und nachhaltig

die Informationshoheit des BMLV sicherzustellen. Das Ziel ‚Informationshoheit‘ konnte durch IMM mit vier Messenger Diensten, 1mio Klicks sowie rund 245.000 Besuchern über die website einsatzmiliz.bundesheer.at und insbesondere bei der Bekanntmachung zur Aufbietung der Jägerkompanien für den Ersteinsatz COVID19, erreicht werden.

PROAKTIVE DREHSCHEIBE BMLV–MILIZ Mit dem „Informationsmodul Miliz (IMM)“ wird eine proaktive Plattform als Drehscheibe für alle Miliz-relevanten Themen zwischen BMLV und den Wehrpflichtigen des Milizstandes aufgebaut. Die Bereitstellung von Informationen, Ausbildungsinhalten und Online-Kommunikationsangeboten wird durch den Betrieb eines Lehrgangs unter Sitos Six und von Videokonferenzräumen sichergestellt. Damit kann die Kommunikationslücke für Milizsoldaten, die keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zum Sicheren Militärischen Netz haben, teilweise geschlossen werden. Das Ziel ‚Proaktive Drehscheibe BMLV-MILIZ‘ konnte durch IMM, insbesondere

durch Bereitstellung von Informationen, Arbeits- und Ausbildungsunterlagen sowie die Bereitstellung von Videokonferenzräumen, erreicht werden.

STARKER PARTNER MIT BREITEM NETZWERK Das Informationsmodul Miliz sieht sich als interdisziplinäre Ergänzung zu den bestehenden Informations-, Verwaltungs- und Steuerungsangeboten des BMLV. Derzeit arbeitet das Team IMM mit den Abteilungen des BMLV (Einsatzvorbereitung, Information und Öffentlichkeitsarbeit (Webteam), Ausbildung, Personalabteilung C), dem Kommando Streitkräfte mit Milizservice Stelle, der Theresianischen Militärakademie, der Heeresunteroffiziersakademie, der Streitkräftebasis mit Informations-, Kommunikations- und Cybersicherheitszentrum, dem Heerespsychologischen Dienst und dem Heeressportzentrum zusammen. Heerestruppenschule und Sanitätszentrum Ost sind geplant.

NEUE WEBSITE: ►► imm.bundesheer.at

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INTERVIEW: OeSD

Foto: Bundesheer/Anton Kühnelt-Leddihn

Unterstützt die Miliz: Helmut Lackner, Geschäftsführer der ÖSD.

MAG. HELMUT LACKNER: ÜBER DEN TELLERRAND HINAUSBLICKEN Die Österreichische Staatsdruckerei ist seit mehreren Jahren Partner der Miliz des Österreichischen Bundesheeres. Zum einen als Partner des Jägerbataillon Wien 2, zum anderen auch während des laufenden Einsatzes mit einer Unterstützung durch Druckwerke und Know-how im Bereich der Identitätsnachweise - wie mit dem IDChecker. Mag. Helmut Lackner ist einer der Geschäftsführer und stand für ein Gespräch zu Verfügung. Interview: Oberleutnant Anton Kühnelt-Leddihn

Herr Mag. Lackner, wie viele Milizsoldaten haben Sie in Ihrem Unternehmen? Wir haben derzeit zwei österreichische sowie einen Schweizer Milizsoldaten in unserem Unternehmen. Einer unserer beiden österreichischen Milizsoldaten wurde im Rahmen des Covid-19 Einsatz auch in den aktiven Dienst einberufen. Neben unseren aktiven Milizangehörigen haben wir in unserer Security mehrere ehemalige Milizsoldaten. Immer wieder haben sie von ihren 16

Auslandseinsätzen erzählt. Diese Erfahrungen helfen ihnen in ihrer täglichen Arbeit. Die Österreichische Staatsdruckerei unterstützt die Miliz seit mehreren Jahren. Wie kommt es zu diesem Engagement? Wir unterstützen nicht nur die Miliz, sondern uns ist es wichtig, dass wir das gesamte Heer unterstützen. Es hat auch durchaus etwas mit unserer Geschichte zu tun. Diese gegenseitige Freundschaft

besteht schon lange, es waren immer engagierte Personen, die das aktiv gepflegt haben. Vielleicht noch eine kleine Anekdote aus der Geschichte: Die Aufforderung zur Mobilmachung 1914 von Kaiser Franz Josef wurde ja bereits bei uns gedruckt. Wie sehen Sie als modernes Unternehmen die Partnerschaft? Es ist vor allem ein Lernen voneinander. Eine Partnerschaft muss einmal Verständnis schaffen. Das beruht wirklich auf


INTERVIEW: OeSD

Was bedeutet Miliz für Sie? Es bedeutet für mich vor allem „bereit sein für den Ernstfall“. Was bedeutet es für Sie, wenn Sie von einem Mitarbeiter hören, dass er in der Miliz ist? Dann weiß ich, dass er ein engagierter Mensch ist, engagiert für die Gemeinschaft. – Für mich ist das ein Pluspunkt, weil ich weiß, dass er über den Tellerrand hinausblickt und über seine Komfortzone hinausgeht. Ich habe großen Respekt davor. Er wird auch bei uns im Unternehmen über die Stellenbeschreibung hinaus eingebunden. Ich denke da nie an die Zeit, die er mir fehlen wird.

Heuer gab es zum ersten Mal eine teilweise Aufbietung der Miliz. Was hat das für Sie in der Staatsdruckerei bedeutet? Anfänglich war da wie bei allen die Unklarheit, welche Leute jetzt betroffen sind. Gute Leute sind ja gerade in der Krise auch im Unternehmen gefragt. Ab einer gewissen Größe hält das ein Unternehmen aber gut aus, wenn der eine oder andere wegfällt. Für kleine Betriebe ist das sicherlich wesentlich schwieriger. Wir haben selbstverständlich unseren Mitarbeiter bei seiner Einberufung voll unterstützt und für den Einsatz freigestellt. Wie waren Sie von der Corona-Krise betroffen? Im Prinzip nicht anders als wahrscheinlich alle produzierenden Betriebe. Da wir zur sicherheitskritischen Infrastruktur gehören, war es wichtig, eine Fortsetzung der Produktion sicherzustellen. Wir haben dafür eine Reihe von Schutzmaßnahmen eingeführt und bewusst auf eine strikte Trennung der Diensträder geachtet. Dafür haben wir eine komplett neue Einteilung getroffen. Im Endeffekt hatten wir in manchen Bereichen vier Diensträder. Wir konnten so zu jeder Zeit produzieren. Wir haben es gleichzeitig geschafft, dass es keine Stehzeiten gab. Wegen der reduzierten

Nachfrage haben wir auch auf Lager produziert, da 2020 ein sogenanntes Superpassjahr für Reisepässe wäre, also ein Jahr mit starker Nachfrage. Derzeit verläuft es aber wie ein normales Jahr. Wie sehen Sie die Rolle der Miliz in der Wirtschaft? Ich profitiere deutlich von Milizsoldaten wegen ihrer Einsatzbereitschaft. Das gilt sicher für alle Betriebe. Zusätzlich merkt man bei ihnen auch eine solide Führungsausbildung. Das spürt man in ihrem Umgang mit den anderen Kolleginnen und Kollegen. Vor allem der strukturierte Angang ist eine gute Anlage für Führungsaufgaben im Unternehmen. Das sollte man dringend bekannter machen und ausbauen. Haben Sie Wünsche oder Verbesserungsvorschläge? Wie kann man gegenseitig mehr voneinander profitieren? Wichtig ist ein verstärktes gegenseitiges Verständnis. Das entsteht durch gute Kommunikation und regen Austausch. Das macht die Zusammenarbeit auch aus. Der Milizbeauftragte Generalmajor Hameseder ist ein wichtiger Brückenbauer. Bei dieser wichtigen Arbeit muss er von der gesamten Wirtschaft unterstützt werden. Die Miliz zeigt Einsatz, die Unternehmen sollten das auch.

Foto: Bundesheer/HARALD G.M.MINICH

­ egenseitigkeit. Es sind Besichtigungen, G Besuche von Vorträgen und auch Ausbildungen, also der aktive Austausch von Know-how. Ich selbst war schon auf einer Übung des Jägerbataillons. Es war ausgesprochen spannend. Wir sind ein Unternehmen der kritischen Infrastruktur. Sicherheit in allen Aspekten ist für uns enorm wichtig. Und das beinhaltet auch das Wissen, wie die Landesverteidigung funktioniert und abläuft. – Ich bin wirklich froh und stolz, dass unsere Zusammenarbeit so hervorragend klappt.

Seit 2016 sind die Staatsdruckerei und das Jägerbataillon Wien 2 Partner. 17


CMT

CLUB MARIA THERESIA NEUE HERAUSFORDERUNGEN …

Im Mai 2020 endete für den bisherigen Vorstand des Unterstützungsvereins des Jägerbataillons Wien 2, des „Arbeitskreis Miliz - Club Maria Theresia“ die zweijährige Legislaturperiode. Auf den „neuen“ Vorstand warten neben alten auch etliche neue Herausforderungen.

Bedingt durch die geltenden Corona-Einschränkungen wurde die anstehende Generalversammlung am 9. Juni 2020 in Form einer Videokonferenz abgehalten. Insgesamt 11 der mehr als 75 Mitglieder fanden per Videochat zusammen um über die Geschicke des Vereins in den kommenden zwei Jahren zu entscheiden. In der vergangenen Funktionsperiode organisierte der CMT mehr als 15 Veranstaltungen, darunter auch der beliebte „Maria-Theresia-Marsch“ sowie „Wienerwaldmarsch“, und beteiligte sich an mehr als 30 weiteren Aktivitäten. Die im Zeitraum 2018-2019 getätigten Ausgaben für die Unterstützung des Jägerbataillons Wien 2, insbesondere für die Förderung der Kameradschaft und die Traditionspflege, belaufen sich auf eine Höhe von fast € 10.000,-. Hier ist der Verein auch weiterhin auf die Unterstützung seiner Mitglieder und Einnahmen durch Spenden und den Verkauf von Merchandising-Artikel angewiesen. Im Rahmen der Generalversammlung wurde die jährliche Unterstützung der Truppenzeitung „Stets Bereit“ des JgBW2 in der Höhe von mehreren hundert Euro beschlossen, um auch weiterhin die Versorgung der Bataillonsangehörigen mit hochqualitativen Informationen zu ermöglichen. Der bisherige Sprecher des Vorstandes Obstlt Harald PROKSCHY, legte seine Funktion im Rahmen der Generalversammlung zurück, ihm folgt Mjr Christoph GOLDMANN nach. Die Wahl des neuen Vorstands, sowie des Präsidiums und der Rechnungsprüfer erfolgte jeweils ohne Gegenstimmen, was vom vorhandenen Vertrauen in die handelnden Personen und deren Arbeit zeugt. An dieser Stelle sei daher auch Obstlt Harald PROKSCHY für seinen vorbildlichen Einsatz und die Arbeit der vergangenen zwei Jahre gedankt, die wesentlich zur Bildung dieses Vertrauens beigetragen hat! 18

Wir wünschen ihm für seine private, berufliche und militärische Zukunft alles Gute und freuen uns darüber, dass er auch in Zukunft unserem Verband als Mitglied im Club erhalten bleibt. Die größte Herausforderung stellt derzeit die Wiederaufnahme der aufgrund der CoViD19 Pandemie gestoppten Clubaktivitäten dar. Wann und in welcher Form diese wieder stattfinden können ist mit Stand August 2020 noch unklar. Im Rahmen des in den Statuten festgelegten Vereinszweckes, werden in der kommenden Funktionsperiode folgende Schwerpunkte gesetzt: Im Rahmen der Kameradschaftspflege sollen die Aktivitäten des CMT den Brückenbau zwischen den Soldatengenerationen, den „Jungen“ und den „Alten Hasen“, im Bataillon fördern und den Zusammenhalt zwischen und das Zusammenwirken von Chargen, Unteroffizieren und Offizieren stärken. Im Rahmen von Exkursionen und Informationsveranstaltungen soll die Miliz als „Mehrzweck“ und der „Mehrwert“ für Milizsoldaten und Gesellschaft im Rahmen der

Förderung des Bewusstseins der Miliz als wesentliches Element im Rahmen der „Umfassenden Landesverteidigung“ (ULV) wieder mehr in den Mittelpunkt der Vorstellung gerückt werden. Eine vermehrte Bewusstseinsbildung für die Sicherheits- & Krisenvorsorge bei den Soldaten des JgBW2 und deren Angehörigen soll gefördert werden. Die Kontakte und der Austausch mit den Blaulicht-Organisationen sollen im Hinblick auf die Aufgaben des JgBW2 weiter gefördert werden.

►► Kontakt: email@clubmariatheresia.at ►► Nächster Termin: 16.10.2020 Traditionstag CMT (wird ca. 4 Wochen im Voraus bestätigt!) http://clubmariatheresia.at/termine-und-events/ ►► Unterstütze auch du den CMT! Jetzt Mitglied werden! http://clubmariatheresia.at/mitglied-werden/ ►► Immer aktuell informiert – Abonniere jetzt den CMT-Blog! http://www.clubmariatheresia.at/


CMT

… UND NEUER VORSTAND

Mjr Christoph GOLDMANN

Lt Katharina PUCHINGER

Sprecher des Vorstandes (CEO)

stv. Generalsekretär (stv COO)

►► CEO@clubmariatheresia.at

►► oebh@puchinger.co

Er repräsentiert den Vorstand nach außen und ist die Schnittstelle zum JgBW2. Er steht allen Mitgliedern und jenen die es werden wollen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Sie ist für die Event-Organisation zuständig. Bei Fragen, insbesondere zum Maria-Theresien-Marsch und Wienerwaldmarsch, gibt sie gerne Auskunft.

StWm Thomas SCHLUET

Hptm Gerd KANATSCHNIG

Generalsekretär (COO)

Kassier (CFO)

►► COO@clubmariatheresia.at Er ist für das Marketing verantwortlich, betreut den Web-Auftritt und kümmert sich um schriftliche Beiträge. Wenn es um den Erwerb von Merchandising-Artikeln geht, ist er der richtige Ansprechpartner.

►► CFO@clubmariatheresia.at Er schaut auf die Finanzen, führt das Mitgliederverzeichnis und betreut das Auszeichnungswesen. Bei Änderungen der eigenen Kontaktdaten und bei Anfragen zu den Jubiläums- und Ehrenzeichen sollte man sich an ihn wenden.

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STABSKOMPANIE

SITUATIONSELASTIZITÄT IST TRUMPF DIE STABSKOMPANIE IM ASSE/COVID

Auch Teile der Stabskompanie des JgBW2 wurden für den Assistenzeinsatz mobil gemacht. Während ein Feldküchentrupp in Eisenstadt und der MTK eingesetzt wurde, verschlug es Wachtmeister Rainer Gelbmann aus dem Instandsetzungszug als Kraftfahrer zur Kompanie an die Grenze. Bericht: Wachtmeister Rainer Gelbmann

Als das Jägerbataillon Wien 2 teilmobilgemacht wurde, war ich Bestandteil des Instandsetzungstrupps der Stabskompanie, der die 1. Jägerkompanie im Einsatz unterstützen sollte. Nach einer endlosen Zeit des Wartens in der Stellungsstraße verlegten wir zur Einsatzvorbereitung nach Allentsteig. In dieser wurden Waffen- und Schießdienst, Selbstverteidigung, Selbstund Kameradenhilfe und die Rechte und Pflichten während des Einsatzes gelehrt und vertieft. Die Kompanie bestand aus drei Zügen, wobei zwei Züge aus Milizsoldaten und ein Zug aus Kader und Grundwehrdienern des AAB4 gebildet wurden. Als Teil der Kommando- und Versorgungsgruppe war ich aber auch für die Versorgung der Züge zuständig und bildete das Bindeglied zwischen dem Instandsetzungszug des AAB4 und unserer Kompanie. Nach zweieinhalb Wochen verlegten wir dann in den Einsatzraum im Burgenland. Unser Gefechtsstreifen erstreckte sich von Mörbisch bis zum höchsten Punkt im Burgenland, dem Geschriebenstein. Das Kompaniekommando war in Eisenstadt in der Martinkaserne stationiert. Da die Garde einen Instandsetzungstrupp für den Assistenzeinsatz stellte, es aber an Kraftfahrern mangelte, wurde ich kurzerhand als solcher eingesetzt. Unsere Aufgaben waren tagsüber hauptsächlich die Versorgung der Züge mit Verpflegung und sonstigen Versgütern, wie Batterien und Bettwäsche.

Wachtmeister Gelbmann im Einsatz für Österreich. 20

Das stellte sich als keine leichte Aufgabe heraus da der Einsatzraum sehr groß war. Der Zug in Deutschkreutz war fast 60km vom Kompaniegefechtsstand entfernt. In regelmäßigen Abständen musste natürlich an den Fahrzeugen, vom handelsüblichen Golf bis zum Unimog, der technische Dienst durchgeführt werden. In der Nacht war es dann meine Aufgabe, gemeinsam mit dem Kompaniekommandanten oder seinem Stellvertreter die Beobachtungsposten abzufahren. Dazu musste ich die Zufahrtswege aller Posten kennen. Die Wege waren oft schwer zu finden und teilweise auch sehr schlecht befahrbar. Die Beobachtungsposten änderten sich auch je nach Beurteilung der Lage durch

den Einsatzstab des Militärkommandos. Ein Highlight war natürlich der Festakt am Ende des Einsatzes im Arkadenhof des Rathauses mit dem sich die Stadt Wien bei uns bedankte. Durch das enge Zusammenarbeiten mit den Kameraden im Kompaniekommando habe ich viele neue Kontakte innerhalb und außerhalb des Bataillons knüpfen können. Ich konnte persönlich sehr viel aus diesem Einsatz mitnehmen. Man hat gesehen, dass man sich in einer Notsituation auf die Miliz verlassen kann.


DIE KAMERADEN IM COVID-19 EINSATZ DIENSTGRAD

NACHNAME

VORNAME

DIENSTGRAD

NACHNAME

VORNAME

Gefreiter

ABAZAJ

Shqiprim

Gefreiter

PALT

Lucas

Gefreiter

ABAZI

Arben

Korporal

PAZOUR

Patrick

Gefreiter

ADEMI

Leutrim

Gefreiter

PICHL

Dominik

Gefreiter

ADZIC

Aleksandar

Gefreiter

POLLI

Alexander

Gefreiter

AKKALE

Muhammed

Gefreiter

POSPISIL

Benjamin

Gefreiter

ALBLER

Erwin

Zugsführer

PREISSINGER

Bernhard

Korporal

APPL

Thimo

Gefreiter

PRYHODA

Matthias

Gefreiter

ASMAOGLU

Abdurrahman

Wachtmeister

PUCHER

Daniel

Gefreiter

AVCI

Yasin

Gefreiter

PUCHINGER

Kurt

Gefreiter

BAHR

Sebastian

Gefreiter

RAABER

Thomas

Stabswachtmeister

BALAZS

Herbert

Korporal

RADLER

Raphael

Korporal

BERARIU

Alexander

Gefreiter

REIDINGER

Gabriel

Gefreiter

BERGMANN

Maximilian

Gefreiter

REITERER

Leopold

Gefreiter

BIBERICH

Benjamin

Korporal

RIEGLER

Wolfgang

Gefreiter

BITTNER

Dominik

Gefreiter

RIEMELMOSER

Manuel

Wachtmeister

BRANDL

Jakob

Korporal

RIST

Markus

Gefreiter

CERGIC

Andrej

Gefreiter

SALIHI

Ilir

Gefreiter

DANIELIS

Philip

Gefreiter

SCHALLER

Lukas

Gefreiter

DANYILDIZ

Can

Gefreiter

SCHLÄPFER

Dominic

Gefreiter

EL MOGHAZY

Mohamed

Gefreiter

SCHRÖGENDORFER

Stefan

Korporal

FILIPITSCH

Markus

Wachtmeister

SCHWARZ

Christian

Wachtmeister

FORST

Alexander

Wachtmeister

SCHWARZ

Thomas

Korporal

FRITSCHE

Maximilian

Zugsführer

SOGEDER

Dominik

Wachtmeister

GELBMANN

Rainer

Rekrut

SOLIMAN

Ishak

Gefreiter

GINALSKI

Viktor

Leutnant

STEINHARDT

Rudolf

Oberleutnant

GÖßL

Clemens

Gefreiter

STELZL

Laurenz

Gefreiter

GRABENSTEINER

Bernhard

Hauptmann

STOCKINGER

Klaus

Wachtmeister

HEGER

Jakob

Korporal

STOLZ

Christopher

Oberwachtmeister

HOFER

Georg

Wachtmeister

SUPP

Maximilian

Zugsführer

HORTENSKY

Marcel

Gefreiter

TARBAUER

Jan

Korporal

HRADEC

Lukas

Gefreiter

THALMEIER

Philipp

Gefreiter

IHLE

Florian

Wachtmeister

THIMLER

Patrick

Gefreiter

JAIDL

Matthias

Korporal

TSCHETSCHONIG

Patrick

Zugsführer

KALCHER

Bernhard

Gefreiter

UYAR

Safak

Gefreiter

KALKAN

Alican

Korporal

WACHTER

Vinzent

Gefreiter

KAPLAN

Mehmet

Wachtmeister

WAGERSREITER

Stefan

Wachtmeister

KASTELIC

Heinrich

Wachtmeister

WALDSTEIN-WARTENBERG Maximilian

Gefreiter

KLAMECKER

Marcus

Zugsführer

WEISER

Paul

Korporal

KOHOUTEK

Alexander

Zugsführer

WENZL

Constantin

Wachtmeister

KRÄNKL

Lukas

Gefreiter

ZUSCHROTT

Felix

Oberwachtmeister

LABNER

Kevin

Hauptmann

LANG

Erik

Gefreiter

LAVRNJA

Radovan

Gefreiter

LEE

Matthias

Gefreiter

LINDMAIER

Kevin

Korporal

MADER

Moritz

Gefreiter

MELNITZKY

Christoph

Korporal

MILOJKOVIC

Danijel

Gefreiter

MOHAMED

Anas

Gefreiter

MÜLLER

Andreas

Gefreiter

PALATINUS

Roland

DANKE FÜR IHREN EINSATZ! ►► Sie haben im Rahmen der Aufbietung der Miliz einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit in unserer Heimat Österreich und allen Bürgern geleistet. Für die Entbehrungen, die Sie, Ihre Familien und Arbeitgeber auf sich genommen haben, sowie für Ihre pflichtbewusste Auftragserfüllung, gebührt Ihnen Dank und Anerkennung!

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Foto: Bundesheer/Garde

FOTOS: EINSATZBEGINN …

Foto: Bundesheer/Garde

Bataillonskommandant Oberst Schulyok mit Helmut Lackner (Geschäftsführer der Österreichischen Staatsdruckerei) bei der Truppe.

Zugsführer Meixner erklärt die Sicherheitsmerkmale des Personalausweises.


Foto: Bundesheer/Bernhard Schulyok

… UND EINSATZENDE

General Brieger verleiht Hauptmann Lang die Einsatzmedaille.

Foto: Bundesheer/Bernhard Schulyok

Das Insignium des Jägerbataillons Maria Theresia.


TERMINAVISO

DIE NÄCHSTEN TERMINE KADERFORTBILDUNG AM CATT ►► ZEITRAUM Mittwoch, 11. November bis Samstag, 14. November 2020

►► INHALT UND METHODE Schutz – Eskorte/Bedeckung/Konvoi; LCS CATT und freies Gelände

Foto: Bundesheer/Garde/Muster

►► ZIELGRUPPE KpKdt, KdoGrpKdt, ZgKdt, stvZgKdt

Foto: Bundesheer/Garde/Muster

►► ÜBUNGSORT Burg Wiener Neustadt sowie freies Gelände Wiener Neustadt Bezirk

Foto: Bundesheer/Stefan Tesch

MILIZ-STAMMTISCH IN WIEN ►► Jeden 3. Donnerstag im Monat ab 18:00 Uhr ►► Maria-Theresien-Kaserne (Garnisonskasino) Am Fasangarten 2, 1120 Wien ►► Um Voranmeldung wird gebeten. Bitte Dienstausweis für Zutritt zur militärischen Liegenschaft nicht vergessen! ►► Nächste Termine: 15.10. (Gast: Obst SCHULYOK BKdt W2), 19.11., 17.12.

NOCH FRAGEN? Für allgemeine Fragen zur Miliz hält das Miliz Service Center (MSC) Antworten bereit. E-Mail: milizservice@bmlv.gv.at Telefon: +43 (0) 50201-991670 (erreichbar Mo 08:00-19:00 Uhr, Di-Fr 08:00-16:00 Uhr) Für Fragen, die das Jägerbataillon Wien 2 betreffen, steht Ihnen unser MobUO, Vizeleutnant Gerhard OSWALD, zur Verfügung. E-Mail: miliz.garde@bmlv.gv.at Telefon: +43 (0) 50201-1042037

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INFOS UND MEHR AUS ERSTER HAND Das Informationsmodul Miliz (IMM) ist die neu eingerichtete Drehscheibe zwischen dem Verteidigungsministerium und allen Kameraden in der Miliz. Alle Themen, welche die Miliz betreffen, werden von uns in beide Richtungen weitergegeben. Unser Serviceportfolio reicht von Informationsbereitstellung über Bildungsangebote bis zu persönlicher Betreuung. Um diese Leistungen hochwertig zu erbringen, arbeiten die Milizsoldaten des IMM in spezialisierten Arbeitsgruppen. Das gesamte Team ist dabei in ständiger Abstimmung mit den Abteilungen Einsatzvorbereitung (EVb), Information und Öffentlichkeitsarbeit (Info&ÖA) sowie dem Büro des Milizbeauftragten.

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ARBEITSKREIS MILIZ – CLUB MARIA THERESIA 2020 gab es auch für den Arbeitskreis Miliz – Club Maria Theresia (kurz CMT) einige Änderungen. Allen voran sei erwähnt, dass der Verein nunmehr nicht nur eine statische Homepage mit Vereinsinformationen und Terminen betreibt, sondern auch einen Blog, in dem versucht wird in der österreichischen und internationalen Medienlandschaft Interessantes und/oder Wissenswertes zum Thema Bundeheer und Miliz zu finden und zu präsentieren. Ebenso wird darin auf Veranstaltungen befreundeter Institutionen, wie etwa der OG Wien oder den Freunden der Deutschmeister verwiesen und für das Bataillon Relevantes veröffentlicht. Erreichbar ist der Blog unter www.clubmariatheresia.at. Er erscheint als erste Seite und man kann eine E-Mail-Benachrichtigung anfordern, sodass eine Verständigung versandt wird, wenn es etwas Neues gibt. Links oben auf der Seite ist nun an Stelle des Bataillonswappens das Vereinslogo zu finden, das neben dem Namen, dem Bataillonswappen und einer Darstellung des Offizierskreuzes des Vereins ein dem Mariatheresientaler angelehntes Abbild unserer Namenspatronin zeigt. Wir freuen uns über Kommentare zu unseren Blog-Beiträgen und Feedback, damit wir unsere Seite noch besser euren Bedürfnissen anpassen können.

TRUPPENZEITUNG DES JÄGERBATAILLONS WIEN 2 „MARIA THERESIA“ Am Fasangarten 2 1120 Wien


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