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Pflege ist nicht mehr das, was es vor 40 Jahren war Text: Esther Unterweger Gut ausgebildete Pflegekräfte sind sehr begehrt am Arbeitsmarkt - sowohl in Krisenzeiten als auch in Zukunft. Der Pflegeberuf offeriert ein vielseitiges Arbeitsumfeld, von der Kinderkrankenpflege über die Intensivstation bis hin zur stationären Langzeitpflege. Im Zuge der Pflegeausbildung kann man somit in die verschiedenen Bereiche schnuppern, um schließlich sein geeignetes Arbeitsumfeld zu wählen - auch während des Arbeitslebens ist ein Wechsel möglich. Dem Pflegepersonal werden wichtige, medizinische Aufgaben anvertraut, wie z.B. dem Messen der medizinischen Basisdaten sowie Puls, Blutdruck etc. bis hin zum Setzen von Kathetern. Die Aneignung von medizinischem Fachwissen ist somit die Grundlage jeder Pflegeausbildung. Mit der Gesetzesnovelle in der Gesundheits- und Krankenpflege 2016 wurden den Berufsgruppen des Gehobenen Dienstes und der Pflegehilfe eine dritte
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hinzugefügt, die Pflegefachassistenz (PFA). Die Pflegeassistenz (PA) ersetzt die bisherige Pflegehilfe. Es gibt somit drei Säulen der Pflegeberufe: die Pflegeassistenz, die Pflegefachassistenz und den Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege. Eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz an insgesamt sechs Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark ist derzeit kostenfrei. Man schließt die Ausbildungspflicht ab und absolviert gleichzeitig die Ausbildung zur/zum Pflegeassistent/in bzw. Pflegefachassistenten/in. Währenddessen ist man vollversichert und erhält ein monatliches Taschengeld, auch Fachkräftestipendien sind erhältlich. Die Pflegeassistent/in-Ausbildung dauert 1 Jahr (Vollzeit) bis max. 2 Jahre (berufsbegleitend) mit insgesamt 1.600 Stunden theoretischer und praktischer Lehre. Die Zugangsvoraussetzungen beinhalten