



Der Lehrlingsmangel ist nach wie vor ein bren nendes Thema. Fachkräfte werden händeringend gesucht und vor allem im technischen Bereich auch sehr gut bezahlt. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten solltest du dir besonders gut überlegen, wohin es bei dir beruflich gehen soll. Und genau bei dieser Entscheidung unterstützt dich die neue Ausgabe von „New Job“! Hier bekommst du wertvolle Tipps, was Ausbil dungswahl, (Online-)Bewerbungsprozess und die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch betrifft, angereichert mit Best-Practice-Beispie len. Und du erfährst hier außerdem, wie du auch in herausfordernden Zeiten gut durch den Tag kommst: Wir zeigen dir, wie du mit Jobab sagen zurechtkommst und diese sogar für dich und deine Zukunft nutzen kannst und geben dir Tipps, wie es dir gelingen kann, trotz möglicher Widrigkeiten positiv zu bleiben.
Wir haben Lehrlinge an ihren Ausbildungsstät ten besucht und sie gefragt, warum sie sich für ihren Lehrberuf entschieden haben und welche Tipps sie interessierten Jugendlichen geben wür den. Dabei ist kommt ganz klar heraus, dass ge rade das Ausprobieren von Berufen in Form von „Schnupperlehren“ sehr zu empfehlen ist. Und vor allem Mädchen sollten sich trauen, traditio nelle Vorstellungen, was die Berufswahl betrifft zu überwinden und auch eine Ausbildung im technischen Bereich in Erwägung ziehen.
Angenehme Lektüre wünscht Christian Huemer
In der Kürze liegt die Würze – das gilt auch für die wo man mit wenigen Worten und in besten
Was zählt, sind die wahren Werte, sagt man. Stimmt. Aber nicht alle wahren Werte sind im ersten Augenblick zu erkennen. Und genau da greift ein anderes Sprichwort: Der erste Ein druck ist entscheidend.
Das sollte man beherzigen, wenn man im Internet, in Tageszeitungen und Magazinen oder auch nur vom Hörensagen seinen Traumjob gefunden hat und sich diesen sichern möchte.
Bei der Versendung von Bewerbungsunterlagen, bei Einstellungsgesprächen und Hearings bleibt meistens
gar nicht die Zeit bzw. der Platz, um sich in all seinen Facetten umfassend darstellen zu können. Es geht darum, einen ersten Eindruck zu vermitteln, wobei neben dem erforderlichen fachlichen Wissen heute verstärkt auf die sogenannten Soft Skills Wert gelegt wird: Kann er/sie mit Kollegen umgehen? Kann er/ sie auch auf ungewöhnliche Kundenwünsche reagie ren? Ist er/sie in der Lage, im Team zu arbeiten? Diese Fähigkeiten sind es, die bei Einstellungsgesprächen oft unbemerkt gecheckt werden. Denn dass man die fachliche Qualifikation mitbringt, bestätigen meis tens die Zeugnisse. Außerdem gibt es oft auch spe zielle Einschulungen im Betrieb, wo die spezifischen Anforderungen nähergebracht werden.
Das Erste, was ein Personalchef in die Hand bekommt, ist das Begleitschrei ben zu den Bewerbungsunterlagen, im Fachjargon auch Motivationsschreiben genannt.
Darin erklärt man, warum man sich aus gerechnet für besagten Job bewerben möchte. Während der Lebenslauf oh nehin starren Richtlinien folgt und die Zeugnisse kopiert oder gescannt werden, lässt das Motivationsschreiben ein we nig Platz für Individualität – diesen sollte man nutzen, ohne zu übertreiben. Ein we nig auffallen ist okay, zu viel Abweichun gen von der Norm sollte man sich aber nicht gestatten. Ausnahmen bilden da lediglich die ausgesprochenen Kreativbe rufe, wie z. B. in der Werbewirtschaft, wo ein durchgeknalltes Bewerbungsschrei ben durchaus Erfolg haben kann. In allen anderen Fällen gilt: Mit gut lesbaren Wor ten seine Vorzüge in der gebotenen Kürze charakterisieren, auf zu viel Eigenlob ver zichten, Selbstbewusstsein an den Tag le gen, ohne in Überheblichkeit zu verfallen und: keine Tipp- und Rechtschreibfehler. Denn die zeugen von Schlampigkeit, die man bei keinem künftigen Mitarbeiter haben will.
Für das Bewerbungsgespräch gilt: ent sprechende Kleidung und gepflegtes Äu ßeres! Mitbringen sollte man ein wenig Wissen über das Unternehmen und die Branche, falls man wechselt (Internet recherche!); konkrete Vorstellungen zu Arbeitszeit und Gehalt (gern gestellte Fragen, obwohl man sich beides meistens ohnehin nicht aussuchen kann); ausführ liche Begründung, warum man den Job anstrebt. Gegen die Nervosität, die sich häufig in atemloser Rede niederschlägt, hilft folgender Tipp: Wenn man aufgeru fen wird, dreimal tief durchatmen, bevor man den Raum zum Gespräch betritt –dann geht einem nicht so schnell die Luft aus.
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Diese Frage wird immer wieder gestellt – nicht nur von jungen Menschen, die eine betriebliche Ausbildung aufnehmen möchten, sondern auch von ihren Eltern, Lehrern und Lehrerinnen. Bei der Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf ist
vor allem eines wichtig: Sich rechtzeitig darum zu bemühen, mindestens zwei Jahre vor Schulende.
Zur Vorbereitung gehört auch, sich darüber Ge danken zu machen, was man bereits zu Beginn einer Ausbildung mitbringen muss.
Die Erwartungen der Wirtschaft an Schulabgängerinnen und Schulabgänger umfassen im Kern drei Dinge:
Die Beherrschung des in der Schule vermittelten Wissens in Fächern wie Deutsch, Ma thematik und Englisch (fachliche Kompetenzen)
Persönliche Haltungen und Eigenschaften, die für Arbeit und Beruf wichtig sind, wie z. B. Leis tungsbereitschaft und Belastbar keit (persönliche Kompetenzen)
Ein positives Sozialverhalten, z. B. die Fähigkeit zur Zusam menarbeit mit anderen Men schen (soziale Kompetenzen)
In Österreich gibt es rund 200 Ausbildungsberufe und mit ihnen eine Vielfalt von Inhalten und Anfor derungen. Bei aller Verschiedenheit und fachlicher Differenzierung werden jedoch bestimmte Basis kenntnisse berufsübergreifend vorausgesetzt. Dies sind im Wesentlichen:
Die deutsche Sprache Unternehmen erwarten, dass einfache Sachverhalte mündlich und schriftlich klar formuliert und aufge nommen werden können. Im Geschäftsleben muss man sich gut ausdrücken und den richtigen Ton tref fen. Das gilt für den persönlichen Umgang ebenso wie für Telefonate und für jede Art von Korrespondenz.
In allen Berufen ist präzises Rechnen und die richti ge Anwendung mathematischer Formeln Grundvo raussetzung. Egal ob im Verkauf, der Buchhaltung, im IT-Bereich oder bei der Programmierung einer Maschine: die Beherrschung der Grundrechenarten, das Rechnen mit Dezimalzahlen und Brüchen, der Umgang mit Maßeinheiten, Dreisatz und Prozent
rechnen sowie die Grundlagen der Geometrie sind notwendig, um den Anforderungen im Unternehmen gerecht zu werden.
Auf dem schulischen Grundlagenwissen in Physik, Chemie, Biologie und Technik bauen vor allem die naturwissenschaftlichen Berufe auf. Freude an den Naturwissenschaften, dem Erkennen naturwissen schaftlicher Phänomene sowie eine positive Grund einstellung zur Technik gehören in diesem Bereich dazu.
Wer in das Berufsleben einsteigt, braucht ein Grund verständnis der freien Marktwirtschaft. Hierzu ge hört auch, die Rolle der wesentlichen Akteure im Rahmen unserer Wirtschaftsordnung (Unternehmen, Staat, Tarifparteien und private Haushalte) und das Prinzip der wirtschaftlichen, ökologischen und sozi alen Nachhaltigkeit zu kennen. Erste Einblicke in die Realität eines Unternehmens vermitteln Schülerbe triebspraktika.
Englisch ist Weltsprache. Grundkenntnisse helfen in vielen Situationen weiter – im Berufs- wie im Privatle ben. Einfache Sachverhalte sollten daher auf Englisch verstanden und ausgedrückt werden können. Die Fä higkeit zu alltäglicher Konversation auf Englisch wird insbesondere in international tätigen Unternehmen erwartet.
Informations- und Kommunikationstechnologien sind allgegenwärtig in der Lebens- und Arbeitswelt. Grundkenntnisse in der Nutzung von rechner- und internetgestützten Anwendungen sind unverzicht bar. Ebenso wichtig ist ein reflektierter und kritischer Umgang mit moderner Technik und Neuen Medien.
Am Arbeitsplatz ist Teamwork gefragt, dazu gehören Offenheit und Toleranz. Kenntnisse der eigenen Kul tur und der Kultur des Anderen fördern gegenseitiges Verständnis. Man sollte daher in Grundzügen ver traut sein mit den wichtigen Etappen der Geschichte Europas und der Welt, relevanten sozialen und poli tischen Konzepten wie Demokratie, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Staatsbürgerschaft und Bürger rechten, aber auch den großen Religionen und Wel tanschauungen.
Lern- und Leistungsbereitschaft
Die Arbeitswelt befindet sich in ständigem Wandel. Lern- und Leistungsbereitschaft sind Grundbedingung für Erfolg in Ausbildung und Berufsleben, ebenso wie Interesse und Lust an Neuem. Dabei ist Lernen ein lebenslanger Pro zess und erfordert von jedem auch die Fähigkeit, das Lernen selbst nach eigenen Ansprüchen zu organisieren.
Frustrationstoleranz und Belastbarkeit
Misserfolge gehören auch zu einem erfolgrei chen Berufsleben. Mit Belastungen und Enttäu schungen umzugehen und diese auszuhalten, will gelernt sein. Wichtig ist, gerade bei Misser folgen, dass man trotzdem dranbleibt und lernt. Manche Ziele können nicht schnell erreicht wer den. Wer zu schnell aufgibt, verspielt Chancen.
Qualitätsbewusstsein
Ein Bewusstsein für die Qualität der eigenen Arbeit ist Bedingung für Erfolg in Ausbildung und Beruf. Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Konzentration sorgen für hochwertige Arbeits ergebnisse. Hohe Qualität zahlt sich aus – für einen selbst und das Unternehmen. Durch Flüchtigkeitsfehler hingegen kann dem Unter nehmen oder der eigenen Person erheblicher Schaden entstehen.
Kreativität und Flexibilität
Kreativität und Flexibilität sind Ursprung aller Innovationen und damit für die Wirtschaft un verzichtbar. Jedes Arbeitsumfeld bietet Chan cen zur Veränderung und Verbesserung. Das fängt bei der Gestaltung der täglichen Arbeits abläufe oder des eigenen Arbeitsplatzes an und geht bis zur Verwirklichung von neuen Produk tideen bei Ingenieurinnen und Ingenieuren. Ge fragt ist ein Stück Unternehmergeist: die Fähig keit, Ideen in Taten umzusetzen.
Eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben ist essentiell!
Der Erfolg eines Unternehmens hängt immer auch von der Zusammenarbeit der Mitarbei terinnen und Mitarbeiter ab. Die Unterneh mensziele können erreicht werden, wenn jeder Einzelne dazu beiträgt, Informationen auszutauschen, Erfahrungen weiterzugeben und Verbesserungsvorschläge zu machen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verlangt Vertrauen, das durch Zuverlässigkeit entsteht. Übertragene Aufgaben müssen auch ohne ständige Kontrolle entsprechend der vorhan denen Leistungsfähigkeit erfolgreich gelöst werden.
Unterschiedliche Meinungen, Haltungen und Ansichten können zu Differenzen führen. Sie sollten jedoch sachlich und konstruktiv be wältigt werden. Das setzt Kommunikationsund Argumentationsvermögen ebenso voraus wie die Fähigkeit, mit Veränderungen und mit
neuen Herausforderungen angemessen umgehen zu können. Neben einem sachorientierten Kritikverhalten gegenüber anderen sollte auch die Fähigkeit vorhanden sein, das eigene Tun kritisch zu hinterfragen, Fehler ein zusehen und sie korrigieren zu wollen.
Höflichkeit und Freundlichkeit Umgangsformen, das heißt der wertschätzende und auf merksame Umgang mit der Kundschaft, den Kolleginnen und Kollegen sowie den Geschäftspartnern, sind die per sönliche Visitenkarte im Berufsleben. Wer freundlich ist, hat schneller und leichter Erfolg. Dies gilt für die Bezie hungen des Unternehmens nach außen natürlich genau so wie für ein gutes Betriebsklima im Inneren.
Für ein offenes und angenehmes Miteinander von Men schen ist es wichtig, auch Meinungen und Ansichten gelten zu lassen, die von der eigenen Anschauung ab weichen. Andere Haltungen respektieren zu können, die dem demokratischen Wertesystem entstammen, ist für das Berufsleben in einer globalen Wirtschaft notwendig.
„Die Wirtschaft sucht und braucht qualifizierte Fachkräfte, ihnen stehen sämtliche Karrieretüren offen. Eine Lehre bietet dafür die perfekten Voraussetzungen.“
Josef Herk, Unternehmer und Präsident der WKO Steiermark. Auch in seinem Unterneh men werden seit mehr als 50 Jahren Lehrlinge ausgebildet.
Als Technical Expert wird man perfekt für die Industrie 4.0 bzw. die Digitalisierung ausgebildet und profitiert von hoher Jobsicherheit.
Christian Pirker, Technical Expert bei Magna, liefert ein klares Argument für die Ausbildung: „Ich habe eine HTL für Innenarchitektur absol viert und danach begonnen, Bauingenieurswe sen zu studieren. Ich habe dann aber gemerkt, dass das doch nicht ganz das Richtige für mich ist“, so Pirker. Er war auf der Suche nach einer Alternative zum Studium. „Ich habe mir dann überlegt: Was will ich wirklich machen? Und da habe ich bemerkt, dass es mir wichtig ist, mir wirklich ein Fundament aufzubauen mit einer guten Ausbildung – und so bin ich auf die Me
Angeboten wird diese bezahlte Ausbildung von rund 50 steirischen Hightech-Unternehmen in den Bereichen Metalltechnik oder Mechatronik, jeweils mit unterschiedlichen Spezialisierungs varianten. Es handelt sich dabei um eine Aus bildung, bei der auch eine Vielzahl an digitaler Kompetenzen vermittelt wird – Know-how, das immer stärker nachgefragt wird. Nach der Aus bildung zum Technical Expert stehen vielfälti ge Karrierewege offen und das in Branchen, in denen das Verdienstniveau überdurchschnitt lich hoch ist. Experten des AMS Steiermark be stätigen: Mit einer fundierten Ausbildung in Metalltechnik oder Mechatronik muss man sich um seinen Arbeitsplatz in Zukunft wohl kaum Sorgen machen. Qualifizierte Fachkräfte wer den dringend gesucht. Deshalb besser heute als morgen um einen Ausbildungsplatz bewerben!
www.technicalexperts.at/unternehmen
Foto: dieindustrie.at/Kniepeiss
▲ Die Ausbildung zum Technical Expert ist der ideale Start in die Technik-Karriere nach der Matura.
• fundierte Fachausbildung (Lehre)
• exklusiv für junge Leute mit Matura
• Metalltechnik oder Mechatronik
• rund 50 Hightech-Unternehmen
www.technicalexperts.at/unternehmen www.facebook.com/technicalexperts
Technical Experts ist ein Projekt der WKO Steier mark in den Bereichen Elektro- und Elektronik industrie, Fahrzeugindustrie, Metalltechnische Industrie, Mechatronik und Metalltechnik.
Der Lehrlingsmangel betrifft, wie generell der Arbeitskräftemangel, nahezu alle Branchen. Viele Lehrstellen im Bereich Handwerk und Tourismus, aber auch im Handel stehen derzeit offen. Das liegt einerseits am Problem der ge burtenschwachen Jahrgänge, die sich jetzt am Arbeitsmarkt befinden, andererseits wird viel fach versucht, die Schüler mit aller Macht zum Schulverbleib zu bewegen. Ein weiterer Faktor ist die mangelnde Vorbereitung der Jugendli chen auf das Arbeitsleben. Die grundlegends ten Fertigkeiten, wie Lesen, Schreiben, Rech nen sind bei vielen Fünfzehnjährigen nicht gegeben. Firmen, die Lehrlinge aufnehmen wollen, klagen über zu wenig qualifizierte Be werberinnen und Bewerber.
Wichtig wäre es, der Lehre ein positiveres Image zu geben. Sie bietet die Möglichkeit, sich im hohen Maße zu verwirklichen und viel zu erreichen. Die Meisterprüfung wurde erst kürzlich einem akademischen Abschluss gleichgestellt und wird sehr gut angenommen. Eine Maßnahme, um die Lehre attraktiver zu machen, ist die Lehre mit Matura. Diese Option ist allerdings aufgrund der doch erheblichen Doppelbelastung nicht für alle Jugendlichen geeignet. Die Lehre nach der Matura hingegen ist ein absolutes Zukunftsprojekt. Mit achtzehn ist man gefestigter und weiß besser, was man will. Da ist eine Lehrausbildung eine zukunfts weisende und praxisorientierte Option zu Stu dium und Fachhochschule.
Es sind nur Kleinigkeiten, die über einen erfolgreichen Start ins Berufsleben entscheiden. Im Falle des Falles können diese Kleinigkeiten aber große Auswirkungen haben.
Der erste Lehrtag ist wohl ein ähnlich entscheidender Einschnitt im Leben eines Menschen wie der erste Schultag. Es werden die Weichen für eine zumindest dreijährige Zusammenarbeit gestellt, an deren Ende der junge Mensch fürs Berufsleben fitgemacht sein sollte. Im besten Fall entsteht aus der Lehre gar eine (berufs-)lebenslange Kooperation, wenngleich diese Zeiten heute bereits weitgehend verschwunden sind. Wie auch immer, drei Jahre sind ebenfalls eine gute Vorbereitung wert.
Dementsprechend wichtig ist der erste Lehrtag – so wohl für den Lehrling als auch für den „Lehrherrn“. Das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft hat sogar ein eigenes Merkblatt herausgegeben (Down load auf der Homepage: www.qualitaet-lehre.at), mit dem sich der ausbildende Betrieb auf diesen Tag vorbereiten kann. Darin geht es um entscheidende Basics, die man in der Hitze des Arbeitsalltags leicht vergisst: Dass die für den Lehrling zuständige An sprechperson beispielsweise nicht just an diesem Tag auf Urlaub weilt; dass die neuen Kolleginnen und Kol legen vom Dienstantritt des Lehrlings wissen; dass der 2, 1.....
Lehrling entsprechend begrüßt wird und nicht in der Kollegenschaft „untergeht“; dass überhaupt ein Platz für den Lehrling vorbereitet wurde etc. Umgekehrt sollte sich natürlich auch der Lehr ling ein wenig auf seinen ersten „Arbeitstag“ vor bereiten. Ausgeschlafen und pünktlich (fünf bis zehn Minuten vorher) zum Dienst zu erscheinen, zählt dabei zu den Selbstverständlichkeiten. Bei der (vermutlich stattfindenden) Betriebsführung sollte man aufmerksam zuhören und, wenn man etwas nicht verstanden hat, durchaus auch Fra gen stellen – allerdings nicht allzu viele, sondern auf das Wesentliche beschränkt. Wenn man sich bereits vorher über den Lehrbetrieb informiert hat, schadet das auch nicht. Man kann vielleicht an gegebener Stelle mit entsprechendem Wissen glänzen, aber Vorsicht: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, schließlich ist man hier, um einen Beruf zu erlernen, und der Ausbildner kennt sich unter Garantie besser aus, als man dies mit ein wenig angelesenem Homepagewissen hinkriegt.
In den Pausen sollte man sich nicht absondern, aber auch nicht gleich am Anfang durch übertrie bene Gesprächigkeit auffallen. Auf Fragen ant wortet man am besten höflich und konkret. Und noch etwas: Vielleicht erscheint die eine oder an dere Anweisung im ersten Moment sinnlos, man kann aber davon ausgehen, dass in einem mo dernen, zeitgemäßen Lehrbetrieb sehr wohl alles sinnvoll ist, was aufgetragen wird.
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Was im Volksmund einfach „Lehre“ genannt wird, hat komplizierte rechtliche Hintergründe. Wir versuchen, ein wenig Licht ins juristische Dunkel zu bringen.
Eigentlich ist ja bereits der Ausdruck „Lehre“ (aus juristi scher Sicht) nicht ganz korrekt. Denn mit dem Eintritt in den Lehrbetrieb handelt es sich um ein sogenanntes Lehr verhältnis. Im Gegensatz zu einem unbefristeten Mietver trag beispielsweise gilt das Lehrverhältnis nicht auf im mer und ewig, sondern für eine vorher genau festgelegte Zeit, die in den Ausbildungsvorschriften des jeweiligen Lehrberufs definiert ist. Rechtlich gesehen ist auch ein Lehrverhältnis ein Arbeitsverhältnis, wenngleich es vor nehmlich der Ausbildung dient. Deshalb gelten auch im Lehrverhältnis die gesetzlichen Bestimmungen des Ar beitsrechtes.
Begründet wird das Lehrverhältnis durch die Unterzeich nung eines Lehrvertrages, im Prinzip nichts Anderes als ein Arbeitsvertrag, wenngleich auch in diesem Fall wieder auf die spezielle Ausbildungssituation Rücksicht genom
men wird. Unterschrieben wird das gute Stück zum einen vom Ausbildungsbetrieb, hier in der Regel vom Lehrherrn, das ist der Ausbildungsbe rechtigte des jeweiligen Betriebs. Zum anderen setzt der Auszubildende, also der Lehrling, seine Unterschrift darunter, wobei das im Normalfall bei Lehrantritt unter 18 Jahren nach der Pflicht schule von den Eltern übernommen werden muss. Nur über 18-Jährige dürfen den Lehrvertrag selbst unterfertigen.
Anmeldungen des Lehrlings bei Sozialversiche rung und Berufsschule obliegen dem Ausbil dungsbetrieb, der dem Lehrling nach spätestens drei Wochen ein Exemplar des Lehrvertrages zu kommen lassen muss. Darauf sollte man unbe dingt achten, hat man damit doch ein wichtiges Dokument in Händen, das belegt, dass vom Aus bildungsbetrieb alle Anmeldepflichten korrekt er ledigt worden sind.
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Du hast die Pflichtschule abgeschlossen oder wirst das in Kürze machen und hast dich entschieden, nun eine Lehre zu machen? Hier erfährst du, wie du am besten vorgehst, um eine für dich passende Lehrstelle zu finden!
Zuerst solltest du einmal herausfinden, in welchen Bereich deine Stärken liegen und was dich besonders interessiert und fasziniert. Bist du etwa technisch begabt, am Kontakt mit Menschen interessiert oder handwerklich geschickt? Bei der Entschei dungsfindung können dich auch spezielle Berufsberatungsprogramme, wie das Ta lent Center der WKO, unterstützen. Außerdem kann es hilfreich sein, Schnuppertage in unterschiedlichen Unternehmen zu absolvieren.
Wenn du dir nun im Klaren bist, welchen Beruf du erlernen möchtest, mache dich auf die Suche nach einem Lehrbetrieb. Dazu kann es hilfreich sein, erst einmal das Internet zu durchforsten. Neben Berufsmessen bie ten auch Jobportale einen guten Überblick über offene Lehrstellen und Informationen über die Ausbildungsbetriebe. Nutze auch unbedingt die berufspraktischen Tage an deiner Schule, um so einen ersten Eindruck vom Unternehmen zu bekommen.
Nachdem du dich nun für einen bestimmten Beruf entschieden hast und Unternehmen ausgesucht hast, die für dich in Frage kommen, geht es jetzt ans Bewerben! Deine Bewerbungsunterlagen sollten aus einem Motivationsschreiben, einem Lebenslauf mit Foto und deinen Zeugnis sen bestehen. Verfasse ein E-Mail oder nutze, wenn vorhanden, online Bewerbungsformulare der Unternehmen. Erstelle deine Bewerbungs unterlagen sorgfältig und nutze hilfreiche Tipps, wie du sie auch in die ser Zeitschrift erhältst.
Gratuliere! Das Unternehmen, bei dem du dich beworben hast, hat dich zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen! Informiere dich im Vorhinein über den Betrieb und bereite dich auf zu erwarten de Fragen, wie die nach deinen Stärken und Schwächen vor. Wähle außerdem die Kleidung, die du bei dem Gespräch tragen willst, dem Anlass entsprechend aus und achte insgesamt auf ein gepflegtes Äuße res. Schau dir auch schon im Vorhinein den Anfahrtsweg an, damit du auch sicher pünktlich zum vereinbarten Termin erscheinst.
Wir suchen:
Hochbaumonteur (m/w/d)
Die Aufgaben eines Hochbaumonteurs bestehen aus der Durchführung von Reparatur-, Service- und Montagearbeiten, der Übergabe und Einweisung von Geräten, der Erstellung von Zustandsberichten und der Schadensfeststellung.
Lehre Baumaschinentechniker (m/w/d)
Zu deinen Aufgaben zählen vor allem das Prüfen, Warten und Reparieren verschiede ner Komponenten, zum Beispiel Motoren, Lenk- und Bremseinrichtungen sowie Kraft übertragungsteile. Außerdem lernst du, Zubehörteile und Baugruppen, nach selbst angefertigten Zeichnungen zu bauen.
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Viele Unternehmen setzen inzwischen auf Online-Formulare, wenn es um die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch Lehrlingen geht. Vorgegebene Felder können ausgefüllt werden, Fragen beantwortet und Doku mente wie Lebenslauf und Motivations schreiben als pdf hochgeladen werden. Bieten Unternehmen diese Möglichkeit der Bewerbung an, solltest du sie unbe dingt nutzen! Hier bekommst du hilfrei che Tipps rund um das Thema „OnlineBewerbung“!
Du solltest unbedingt alle vorhandenen Pflichtfelder ausfüllen. Das ist auch wichtig für den ersten Eindruck, denn so zeigst du, dass du auch über digitale Kompetenz verfügst. Bei den Anhängen solltest du beachten, dass die Dateien nicht zu groß, aber gut genug aufgelöst sind. Halte dich hier an die Angaben des Unternehmens. Lade nur PDF und keine offenen Worddokumente hoch. PDF lassen sich unkompliziert öffnen und die von dir gesetzte Formatierung bleibt auf jeden Fall erhalten.
Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Benutze unbedingt die wesentlichen Schlüsselbegriffe, die in der Stellenanzeige vorhanden sind und gehe auf etwaige Fragen zu deiner Person ein. Nutze die vorgegebene Zeichenzahl für dich aus, aber halte dich an das Wesentliche und verliere dich nicht in nebensächlichen Details.
Tipp #3: Die One-Click Bewerbung
Manche Internetportale, wie Xing oder LinkedIn, bieten eine One-Click-Bewer bungs-Option an. Dabei werden Daten aus deinem im Vorhinein angelegten Profil direkt in das Bewerbungsformular übertragen und du musst sie nicht jedes Mal erneut eintippen. Hier ist es besonders wichtig, dass du dein Profil immer aktuell hältst. Der Lebenslauf und auch dein Bewerbungsfoto sollten immer auf dem neu esten Stand sein.
Jedes Online-Bewerbungsformular beinhaltet auch das Feld Kontaktdaten. Hier wird meist nach E-Mailadresse und Telefonnummer gefragt. Bei der E-Mailadres se solltest du darauf achten, eine seriöse Adresse bestehend aus deinem Vor- und Nachnamen zu benutzen, Spitznamen oder Zahlenkombinationen wirken unpro fessionell. Außerdem solltest du an der angegebenen Telefonnummer gut erreichbar sein – auch für Anrufe am frühen Morgen.
Nicht jede Baumaschine ist für Dich ein Bagger - Du kennst sie alle! Und jetzt willst Du noch wissen, wie diese Riesen funktionieren? Wir bringen es Dir bei!
Das Gerücht, dass Tattoos einen Nachteil am Ar beitsmarkt bedeuten, hält sich hartnäckig. Hier reden wir nicht von kleinflächigen Tätowierun gen, die sich durch normale Kleidung leicht ver bergen lassen, sondern von deutlich sichtbarem, teils großflächigen Körperschmuck, der sofort ins Auge sticht. Dazu muss erst einmal gesagt werden, dass Tattoos inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Längst sind sie kein Zeichen zwielichtiger Personen mehr, die mit fragwürdigen Machenschaften in Ver bindung gebracht werden. Tätowierungen sind heutzutage ein Symbol für Kreativität und Aus druck einer individuellen Persönlichkeit. Natür lich gibt es branchenspezifische Unterschiede, was die Akzeptanz von Tätowierungen durch den Arbeitgeber betrifft. In einem coolen Web
grafik-Startup-Unternehmen kann der bunte Körperschmuck durchaus auch ein Vorteil sein, da er für Gestaltungskraft steht und möglicher weise einige Mitglieder des Teams ebenfalls täto wiert sind. Bewirbst du dich hingegen für einen Job im Frontoffice einer seriösen Anwaltskanzlei, könnte es allerdings durchaus sein, dass Täto wierungen und Piercings bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht so gerne gesehen werden. Hier macht es Sinn, das Thema bereits beim Vor stellungsgespräch anzusprechen. Vielleicht kann ja auch ein Kompromiss gefunden werden, wie zum Beispiel lange Ärmel im Büro oder der Ver zicht auf das Tragen von Piercings während der Arbeitszeiten. ■
Schwierige Prüfungen in der Schule, Stress mit den Eltern, Streit mit der besten Freundin, … Manchmal läuft einfach alles schief. Diese fünf Tipps helfen dir, auch in solchen Situationen positiv zu bleiben und so die Negativspirale zu durchbrechen und wieder Spaß am Leben zu haben!
Schwierige Situationen können dir dabei helfen, deine Persön lichkeit zu entwickeln und ge stärkt aus ihnen hervorzugehen. Betrachte sie als Möglichkeiten zu wachsen und stärker zu werden und lass dich nicht entmu tigen, wenn etwas einmal nicht sofort so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast.
Begib dich nicht in eine Opfer rolle! Selbstmitleid hilft selten weiter. Stattdessen solltest du überlegen, was du tun kannst, um aus einer für dich negativen Situation wieder herauszukommen. Oft helfen schon kleine Schritte, um eine Besserung zu erreichen.
Wenn alles schiefläuft, fällt es oft schwer, sich an die guten Dinge im Leben zu erinnern. Schnapp dir ein Blatt Papier oder dein Smartphone und schreib alles auf, was du in deinem Leben so magst. Du wirst sehen, nicht alles ist nur nega tiv und blöd.
Oft reicht es schon, andere Worte zu benutzen. Statt eines „Pro blems“, könntest du von einer „Herausforderung“ sprechen.
Das klingt doch schon viel besser! Oder denk daran, wie du in der Vergangenheit mit schwierigen Situationen klargekommen bist.
Du wirst sehen, du schaffst mehr als du vielleicht denkst!
Denk immer daran: Du bist nicht alleine! Und du musst auch nicht alles alleine schaffen. Hilfe zu suchen und anzunehmen, ist ein Zei chen von Stärke. Sprich mit deinen Freunden oder auch einer erwachsenen Vertrauensper son. Oft hilft schon ein Gespräch, damit es dir wieder besser geht. Nütze auch Hilfsangebo te von außen, wie zum Beispiel die Nummer 147 von „Rat auf Draht“, hier bekommst du anonym professionellen Rat in schwierigen Situationen.
Im Jahr 2022 setzt die GBG bei der Lehrlingssuche auf ganz neue Wege, da den Jugendlichen angeboten wird, Sport, Ausbildung und Beruf in der GBG zu verbinden.
In Kooperation mit dem Americen Football Verein „Styri an Bears“ wurde das Pilotprojekt „Sport und Beruf in der GBG“ am 13.5.2022, ins Leben gerufen. Interessierten Jugendlichen soll in der GBG die Chance geboten werden, den Fokus neben der Ausbildung und dem zukünftigen Beruf auch auf den Sport zu legen,
indem man ihnen attraktive Arbeitszeiten, Wei terbildungsmöglichkeiten und Jobsicherheit ga rantiert.
Im ersten Pilotprojekt der GBG zum Thema „Sport und Beruf“ wurde die Sportart „American Foot ball“ mit den Styrian Bears beworben.
Da diese Sportart aber vorallem als Männersport art bekannt ist und natürlich auch Frauen bzw. Mädchen angesprochen werden sollen, wurde als zweites Pilotprojekt eine Umsetzung im Frauen fußball angestrebt.
Die GBG möchte auch jungen Frauen und Mäd chen Lust auf „Lehre und Sport“ im Bereich Frau enfußball machen. Inzwischen wurde eine Ko operation mit den Jugendmannschaften des GAK Frauenfussball fixiert
Die zwei Sportarten – American Football und Frau enfußball – stehen jedoch nur stellvertretend für alle Sportarten und möchte die GBG mit dem Pro jekt „Sport und Beruf“ alle Sportler:innen anspre chen!
GPI Graz ist seit über 150 Jahren ein angesehener Partner für Verpackungslösungen in der internationalen Konsumgüterindrustrie. Das Unternehmen entwickelt und produziert hochwertige Faltschachteln für bekannte Marken und exportiert diese europa weit.
Wir suchen technikbegeisterte und motivierte Lehrlinge (m/w/d) für:
• Drucktechnik - Schwerpunkt Offset
• Verpackungstechnik - Schwerpunkt Produktion
• Druckvorstufentechnik
• Industriekaufleute
• Elektrotechnik - Schwerpunkt Betriebselektrotechnik
• Metalltechnik - Schwerpunkt Maschinenbau
Neben einer fundierten Ausbildung in der Verpackungsindustrie bieten wir ein respektvolles Arbeitsumfeld mit zahlreichen Sozialleistungen wie Kantine, Obstsnack, Gesundheitsvorsorge, Firmenveranstaltungen etc. und Prämienzahlungen für schulische Leistungen. Abwechslungsreiche Zusatzausbildungen im Rahmen unserer Lehr lingsakademie runden die Lehrzeit ab und ermöglichen eine langsfristige Zukunft bei uns.
Die Lehrlingsentschädigung steigt von EUR 759,49 brutto/Monat im 1. Lehrjahr auf EUR 1.655,18 brutto/Monat im 4. Lehrjahr an. Die Berufsschulen sind je nach Lehr beruf in Graz, Wien, Mitterdorf oder Eibiswald, und die Kosten für das Internat werden natürlich von uns übernommen.
WIr freuen uns auf Eure Bewerbungen: GPI Graz GmbH, Fr. Natascha Klampfer Tel.: 0316 2500 125; e-mail: jobs.graz@graphicpkg.com Zukunft
Viele Unternehmen bieten auf ihren Firmenwebsites eigene Karriere-Bereiche, die dir unglaubliche Mög lichkeiten und vor allem wichtige Informationen bieten.
Mit ein paar Klicks in diesen Karriere-Bereichen erhältst du einen Überblick über Stellenangebote, zahlreiche Social-Media- und Bewertungsplattfor men und du findest auch direkt dein Online-Be werbungsformular. Man kann also sagen, dass der Karriere-Bereich einer Firmenwebsite dein direkter Zugang zu einer erfolgreichen Bewerbung und ei nem Job ist.
Diese Karrierepages sind das Flaggschiff vieler Un ternehmen in Sachen Mitarbeiterrekrutierung und deshalb findest du dort auch alle für dich wichtigen Informationen auf einen Blick. Im Falle einer offe nen Stelle im Unternehmen wird diese zuallererst im Karriere-Bereich veröffentlicht.
Kleiner Tipp: Nimm dir täglich etwa 10 Minuten Zeit und besuche doch einfach mal den Karriere-Bereich deiner Wunschfirma und bleibe so auf dem Laufen den für dich und deine Karriere! 10 Minuten sind nicht viel Zeit, jedoch wertvoll genutzt!
Was bieten dir Unternehmens-Karrierewebsites konkret?
Das Wichtigste: Aktuelle Stellenangebote und Aus schreibungen
Denn als Erstes wird ein Stellenangebot in den eige nen Firmenkarrierebereich gestellt!
Du gewinnst also einen Zeitvorsprung und bist als erster informiert und das ist ganz klar ein Schlüssel zu deinem Job und zu deinem Karrierestart. Wichtige Informationen zu: deinen Ansprech partnerInnen und deinem Anfahrtsweg zum Bewer bungsgespräch: Ist die Karriererubrik einer Unter nehmenswebsite professionell gestaltet, was sie zum
Mit ein paar Klicks erfolgreich zu deinem neuen JobText: Silke Strasser
Großteil ist, findest du gleich alle für dich relevanten Informationen hier – die Kontaktdaten der Personal verantwortlichen, damit auch du dir vorab ein Bild ma chen kannst und die Beschreibung des Anfahrtsweges zum Unternehmen.
Die Art deiner Bewerbung: Sollst du deine Bewer bung per Post, per E-Mail senden oder das Online-For mular nutzen? Die Antwort darauf findest du gleich in der Jobanzeige und du solltest auch die vom Unterneh men gewünschte Form deine Bewerbung zu senden, wählen und nutzen.
Weiterführende Infos zum Unternehmen, der Un ternehmenskultur, den MitarbeiterInnen, denn es geht ja auch um einen Gesamteindruck des Unternehmens und um dein Wissen über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst.
Je besser du über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, informiert bist, desto gewinnbringender für dich. „Wissen ist Macht“ und für dich der erste Schritt zu einer erfolgreichen Bewerbung und einem erfolgrei chen Bewerbungsgespräch.
Mit anderen Worten gesagt: Klicke dich täglich durch die Karriere-Bereiche deiner Wunschunternehmen, um als erster über eine freie Stelle informiert zu sein. Mache es dir zur Routine täglich 10 Minuten für dich
und deine Karriere zu investieren, indem du dich mit wenigen Klicks über deine Wunschunterneh men informierst, denn so gewinnst du einen Vor sprung auf die Konkurrenz, bist bestens über das Unternehmen informiert und wirst bei einem Be werbungsgespräch unter den anderen Bewerbe rInnen hervorstechen – cool, oder?
Wissen ist Macht!
Informiere dich über das Unternehmen deiner Wahl!
Für den Schritt ins Ausland, ob nun für ein Praktikum, Stipendium, den Sommerjob oder deine Traumstel le in einem international agierenden Unternehmen, sprechen viele Gründe: interkulturelle Kompetenzen, internationale Kontakte, Sprachkenntnisse vertiefen und – nebenbei – Berufserfahrung sammeln. Der erste potenzielle Stolperstein: die Bewerbung auf Englisch.
Eine simple Übersetzung deiner Unterlagen ist hierbei nicht ausreichend. Denn je nach Land werden unter schiedliche formale Anforderungen gestellt. Auf was du bei einer englischen Bewerbung zu achten hast, zeigen wir dir hier!
Für eine englische Bewerbung brauchst du immer einen Cover Letter, der im Deutschen mit dem Anschreiben bzw. Motivationsschreiben gleichgesetzt ist. Der Co ver Letter ist der „Aufhänger“ deiner Bewerbung, hier überzeugst du von deiner Motivation und betonst deine
Kompetenzen. Der Cover Letter besteht neben der Adressierung (Absender – Empfänger – Betreffzei le – Anrede) und der Verabschiedung aus drei we sentlichen Abschnitten: Einleitung, Hauptteil und Schluss.
In der Einleitung legst du deine Beweggründe für deine Bewerbung offen.
Ich schreibe Ihnen, um Ihnen mein Interesse bezüglich der Position als (Berufsbezeichnung) auszudrücken, die aktuell bei (Name des Unternehmens) verfügbar ist.
I am writing to you to express my interest concerning the position as a (name of profession) currently availa ble at (name of company).
Prolactal bietet dir die beste Ausbildung mit einzigartigen Vorteilen. Mit unseren zukunftsorientierten Lehrberufen garantieren wir einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
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Prolactal ist ein führender Produzent von Milch- und Molkeprodukten für die internationale Lebensmittelindustrie mit Kunden in über 35 Ländern. Unser Unternehmen verbindet Nachhaltigkeit, Innovation und Zeitgeist, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen ist unsere Priorität!
Wir bieten Lehrstellen in den Bereichen: Milchtechnologie, Labortechnik und Mechatronik. Alle Infos unter: prolactal.com/lehre
* Lehrlingsentschädigung Mechatroniker & Milchtechnologe: €775,00 / Industriekaufmann/frau: €734,00 im 1. Lehrjahr
Im Hauptteil zeigst du deine fachliche Qualifikati on, wobei es sich anbietet mit den bisherigen beruf lichen Erfahrungen zu argumentieren.
Die Position/Der Job stimmt mit meinen Erfahrungen und Kompetenzen überein.
The position/job fits well with my experiences and com petences.
Versuche im Schlussteil eine Reaktion beim An sprechpartner zu erzielen und zeige Interesse an einem möglichen Vorstellungsgespräch.
Ich freue mich darauf, weitere Details während eines Vorstellungsgesprächs persönlich zu besprechen.
I will be happy to discuss further matters at an interview.
Auch der Lebenslauf wird in verschiedenen Län dern unterschiedlich gestaltet und auch benannt. In Nordamerika verfasst man das (Personal) Resumé, welches sich auf eine A4 Seite beschränkt und nur Relevantes zur jeweiligen Stelle enthält, für die du dich bewirbst. In Großbritannien sendet man einen Curriculum Vitae (CV). Im Gegensatz zum Resumé ist dieser ausführlicher und ähnelt eher unserem Lebenslauf.
Das Bewerbungsfoto ist aus dem klassischen Le benslauf nicht wegzudenken – bei einem Resumé, wie auch bei einem CV ist es jedoch tabu. Ähnlich verhält es sich mit Datum, Unterschrift und mit persönlichen Informationen. Diese sind bei einem deutschsprachigen Lebenslauf ein Muss, in eng lischsprachigen wird darauf meist komplett verzich tet.
In jedem Beruf gelten andere Anforderungen bei der Bewerbung – so solltest du dich unbedingt vorab schlau machen. Damit wir dir den Einstieg erleich tern können, stehen hier die wichtigsten Unterschie de im Überblick:
• Ein Besuch oder ein Anruf im Unternehmen, und das vor deiner Bewerbung, kann dir Vorzüge brin gen.
• Bei einer englischsprachigen Bewerbung sollte die Anrede immer persönlich sein (Dear Mr…/ Mrs…).
• In deinem CV solltest du sämtliche Abschlüsse und Kurse inklusive Noten auflisten.
• Anschreiben (Cover Letter) und Lebenslauf (CV/ Resumé), außer es werden explizit andere Unter lagen verlangt, reichen als vollständige Bewer bung aus.
• Alle notwendigen Dokumente müssen in beglau bigter englischer Übersetzung vorliegen, einzige Ausnahme sind Arbeitszeugnisse.
• Deine Bewerbung wird ausschließlich per E-Mail versendet.
Mit großem Interesse habe ich die Stellenanzeige … gelesen. It was with great interest that I read the advertisement for …
Ich habe seit (Jahr) an der … Universität studiert. I have been studying at … university since (year).
Ich denke, ich bin qualifiziert für die Position, weil … I think I am qualified for the position because …
In den letzten beiden Jahren bin ich als (Beruf) bei … tätig gewesen. For the past two years, I have been working as a (profession) at …
I am eager to take on new responsibilities in a challenging position. Ich bin äußerst motiviert, neue Verantwortungen in einer herausfordernden Stelle anzunehmen.
Sehr gerne stelle ich Ihnen bei Bedarf weitere Informationen zur Verfügung. I will be happy to supply any other details you may require.
Wir haben für dich die wichtigsten Phrasen zusammengefasst. Einer erfolgreichen Bewerbung auf Englisch steht so nichts mehr im Wege:
Gut ausgebildete Pflegekräfte sind sehr begehrt am Arbeitsmarkt - sowohl in Krisenzeiten als auch in Zukunft. Der Pflegeberuf offeriert ein vielseitiges Arbeitsumfeld, von der Kinderkrankenpflege über die Intensivstation bis hin zur stationären Langzeit pflege. Im Zuge der Pflegeausbildung kann man so mit in die verschiedenen Bereiche schnuppern, um schließlich sein geeignetes Arbeitsumfeld zu wäh len - auch während des Arbeitslebens ist ein Wechsel möglich. Dem Pflegepersonal werden wichtige, medi zinische Aufgaben anvertraut, wie z.B. dem Messen der medizinischen Basisdaten sowie Puls, Blutdruck etc. bis hin zum Setzen von Kathetern. Die Aneignung von medizinischem Fachwissen ist somit die Grund lage jeder Pflegeausbildung. Mit der Gesetzesnovelle in der Gesundheits- und Krankenpflege 2016 wurden den Berufsgruppen des Gehobenen Dienstes und der Pflegehilfe eine dritte hinzugefügt, die Pflegefachas sistenz (PFA). Die Pflegeassistenz (PA) ersetzt die bis
herige Pflegehilfe. Es gibt somit drei Säulen der Pfle geberufe: die Pflegeassistenz, die Pflegefachassistenz und den Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege. Eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefach assistenz an insgesamt sechs Schulen für Gesund heits- und Krankenpflege des Landes Steiermark ist derzeit kostenfrei. Man schließt die Ausbildungs pflicht ab und absolviert gleichzeitig die Ausbildung zur/zum Pflegeassistent/in bzw. Pflegefachassisten ten/in. Währenddessen ist man vollversichert und erhält ein monatliches Taschengeld, auch Fachkräf testipendien sind erhältlich. Die Pflegeassistent/inAusbildung dauert 1 Jahr (Vollzeit) bis max. 2 Jahre (berufsbegleitend) mit insgesamt 1.600 Stunden theoretischer und praktischer Lehre. Die Zugangs voraussetzungen beinhalten eine erfolgreiche Absol vierung der 9. Schulstufe oder eine PflichtabschlussPrüfung, ein Lebensalter von mindestens 17 Jahren,
gesundheitliche Eignung und Vertrauenswürdig keit, ein gelungenes Aufnahmeverfahren und die zur Berufsausübung erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache. Pflegeassistent/innen be wegen sich in drei Bereichen: Pflegemaßnahmen, Handeln in Notfällen und Mitwirken bei Diagnostik und Therapie. Eine Neuheit ist die Fachschule mit Pflegeassistenz. Jugendliche schließen ihre Ausbil dungspflicht und den Beruf Pflegeassistenz nach 3 ½ Jahren an Fachschulen für Land- und Ernäh rungswirtschaft des Landes Steiermark (FS) und an Fachschulen für Sozialberufe des Bundes (FSB) ab. Der Einstieg erfolgt nach der 8. Schulstufe. Die Ausbildung zur/zum Pflegefachassistent/in umfasst zwei Wege. Zum einen können Personen ab 17 Jahren und nach der 10. Schulstufe eine Schu le für Gesundheits- und Krankenpflege für 2 Jahre (Vollzeit) besuchen. Jugendliche nach der 9. Schul stufe können auch die einjährige Schule zur Vorbe reitung auf die Ausbildungen in der Gesundheitsund Krankenpflege in Graz durchlaufen, um die benötigte 10. Schulstufe zu absolvieren. Innerhalb der 2 Jahre absolviert man 3200 theoretische und praktische Stunden. Die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum/zur Pflegefachassistent/in sind die dieselben wie in der Pflegeassistent/in-Ausbil dung.
Zum anderen gibt es die Höhere Lehranstalt für So zialbetreuung und Pflege (HLSP), in die Jugendliche nach der 8. Schulstufe einsteigen. Die Dauer beträgt 5 Jahre und der Abschluss ist mit Matura und einer Be rufsausbildung in der Pflegefachassistenz oder Sozial betreuung.
Die Aufgaben von Pflegefachassistenten/innen äh neln denen der Pflegeassistenten/innen. Aufgrund der jedoch umfangreicheren Lehre werden noch wei tere verantwortungsvolle Tätigkeiten übernommen.
Als dritte Säule im Pflegeberuf gibt es die Ausbildung im Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Kran kenpflege zum /zur diplomierte/n Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Der Einstieg erfolgt nach der 10. Schulstufe, die Lehre dauert 3 Jahre Vollzeit mit 4500 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis.
Nach Absolvierung der Grundausbildung gibt es viel fältige Chancen in der Gesundheits- und Krankenpfle ge. Einerseits kann der unmittelbare Berufseinstieg erfolgen oder eine Weiterqualifizierung, andererseits kann man die Berufsreife- oder Studienberechti gungsprüfung ablegen, um Zugang in eine Fachschu le für Sozialberufe mit integrierter Pflegeassistenzaus bildung zu erhalten.
Die neugestalteten Berufsbilder und Kompetenzbe reiche sind klar strukturiert und erlauben einen ge zielteren Einsatz des Pflegepersonals und damit eine Verbesserung der Patientenversorgung.
Tolle Weiterbildungsangebote, attraktive Aufstiegsmög lichkeiten und Teilhabe am Wachstumsprozess eines international tätigen Unternehmens, das alles erwartet dich bei einer Lehre bei ZETA! Die ZETA Gruppe ist mit rund 1.200 Beschäftigten und 27 Standorten weltweit auf das Design, den Bau, die Automatisierung und die Digitalisierung von Anlagen für Produktionsprozesse für die Biotech- und Pharmaindustrie spezialisiert. Der Firmenhauptsitz befindet sich im steirischen Lieboch. Derzeit werden vierzehn Lehrlinge in den Lehrberufen Metalltechniker/in, Elektrotechniker/in und techni sche/r Zeichner/in ausgebildet.
Eine der aktuell fünf weiblichen Lehrlinge ist die sieb zehnjährige Laura Zitz, die gerade ins dritte Lehrjahr als technische Zeichnerin gestartet ist. Laura wollte im mer schon einen technischen Beruf erlernen, durch die Fernsehsendung „Steiermark heute“ wurde sie auf die Stellenanzeige von ZETA aufmerksam. Sie ergriff die Möglichkeit einer Schnupperlehre und erkannte, „dass diese Ausbildung genau zu mir passt“. Seit dem zweiten Lehrjahr nutzt Laura die Möglichkeit einer Lehre mit Matura, was derzeit zwei Drittel der Lehrlinge bei ZETA in Anspruch nehmen. Neben der Ausbildung in der Berufsschule bietet das Unternehmen den Lehrlingen auch Weiterbildungen im Unternehmen, interne Events und Workshops zu Themen wie Persönlichkeitsbildung und Finanzbildung an.
„Mein Motto ist - No Risk, No Fun‘. Ich bin stolz darauf, einen Zukunftsberuf zu erlernen und auch auf das Ver trauen, dass mir Ausbildner und Kollegen entgegen bringen. Ich darf Aufgaben selbst lösen und bekomme jederzeit Hilfe und Unterstützung“, zeigt sich Laura be
geistert. Laura zeichnet mit einem 3D-Computer programm und kann dann in der Fertigung selbst beobachten, wie ihre Zeichnungen von Anlagen teilen, wie zum Beispiel Rohrleitungen, tatsäch lich umgesetzt werden. Bei ZETA liegt der Schwer punkt auf Digitalisierung, in der Berufsschule erlernt Laura aber auch das Zeichnen mit Bleistift und Papier. Neben zahlreichen Benefits bei Erfolgen in der Berufsschule besteht auch die Möglichkeit ande re ZETA-Standorte zu besuchen und es findet ein Austausch mit Auszubildenden in Deutschland statt. Laura war im vergangenen Frühjahr auf Montage in Wien: „Ich konnte bei diesem Projekt viel lernen, von der Computerzeichnung bis zur Umsetzung des komplexen Anlagenbaus. Ich finde es toll, dass wir als Lehrlinge so viel ausprobieren können und in jeder Hinsicht fair und flexibel be handelt werden.“
Grundsätzlich ist die Ausbildung bei ZETA da rauf ausgelegt, dass alle Lehrlinge nach erfolg reich absolvierter Lehre und Lehrabschluss prüfung als Fachkräfte übernommen werden. In den jeweiligen Fachbereich werden sie durch ein Mentorenprogramm beziehungsweise Bud dy-System durch erfahrene ZETA-Mitarbeiter/ innen unterstützt.
Manuel Schriebl hat die Lehre als technischer Zeichner bei ZETA im zweiten Berufsweg ab solviert. Ursprünglich hat der 30-jährige Ma schinenbautechniker erlernt, musste aber aus gesundheitlichen Gründen umsatteln. Inzwi schen hat Manuel seine Lehre abgeschlossen und ist nun seit insgesamt drei Jahre als „Tech nician“ im Unternehmen angestellt. „Auch bei meiner Werksmeisterprüfung in Maschinen bautechnik wurde ich von Firma ZETA unter stützt. Ich möchte die vielen Benefits und die persönliche Basis mit meinem Chef hervorhe ben, der mich auch privat immer sehr unter stützt hat. ZETA ist ein sehr familienfreundli ches Unternehmen“, erzählt Manuel. Nach der Lehre war Manuel in der 3D-Planung tätig und ist seit letztem Jahr Kernteammitglied, anfäng lich unterstützend, jetzt hat er sein eigenes Pro jekt in der Schweiz. Von Lieboch aus arbeitet er als Project Engineer und ist erster Ansprech partner für alle mechanischen Gegebenheiten
im Projekt. Im Zuge des Projektstarts ist es notwendig den Kunden vor Ort zu besuchen und die Anlage zu be sichtigen. Hier werden technischen und baulichen Gege benheiten überprüft. ZETA bedient den globalen Markt, die Anlagen werden zum Standort des Kunden geliefert. Auch Amerika und Asien gehören zu den Ländern, in die Anlagen verkauft werden, mit denen für einen ge wissen Zeitraum „mitgereist“ wird. Es besteht außerdem die Möglichkeit permanent an einem der 27 Standorte weltweit zu arbeiten. Manuel hat während seiner Lehr zeit auch die wöchentlich stattfindenden Englischkurse genutzt, denn die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen an anderen Standorten findet vielfach auf Eng lisch statt.
Alle Infos zu offenen Lehrstellen in allen drei Lehrberufen findest du unter: www.zeta.com/lehrlinge
STEIERMARKEin Bild sagt mehr als tausend Worte. Dies gilt auch für Ihr Bewerbungsfoto. Gerade bei Ihrer Bewerbung ist ein aussagekräftiges Bild enorm wichtig. Und wir wissen, dass sich viele Bewerber gerade in diesem Punkt ziemlich unsicher sind.
Fragen und Argumente wie: „Weshalb so ein Auf wand, es ist doch nur ein Bild?“, „Wer kann sich das noch leisten?“, „Ein schneller Schnappschuss tut es auch!“, „Wem es nicht gefällt, selbst schuld!“ oder „Außer Spesen nichts gewesen, deshalb spare ich mir das Geld“ kommen häufig vor.
Hast du dich schon einmal intensiv mit dem Grund auseinandergesetzt, warum das Bewerbungsfoto eine so wichtige Rolle spielt? Stelle dir eine Zeit schrift ohne Bebilderung vor oder eine Tageszei tung mit vielen Bildern verschiedener Menschen, und alle schauen finster drein. Würde Dir das ge fallen? Hättest Du noch Lust zum Weiterlesen? Ein vernünftiges Bewerbungsfoto ist so wichtig, weil Du damit einen wichtigen Teil deiner Persön lichkeit, Deiner Einstellung zur Sache und einen Ausdruck Deiner Motivation vermittelst. Du möch test diese Stelle unbedingt haben, um deine Fähig keiten in der neuen Firma unter Beweis zu stellen. Das ist ein Grund zur Freude, den man Dir ansehen sollte.
Nimm eines deiner alten Bewerbungsfotos zur Hand. Schau es genau an. Was empfindest Du da bei? Wie wirkst Du darauf? Findest Du Dich sym pathisch? Was würdest Du beim nächsten Mal an ders oder besser machen?
HINWEIS: Wenn es Dir nicht gut geht, du große Probleme hast, empfiehlt es sich, den Termin beim Fotografen zu verschieben. In solchen Momenten ist es fast unmöglich, unbefangen in die Kamera zu lächeln. Gute Laune und ein freier Kopf sind ideale Voraussetzungen für ein strahlendes, sympathi sches Endresultat.
Such dir unbedingt einen professionellen und fachkun digen Fotografen! Und verwirf die Idee, die Automaten foto-Box am Bahnhof (oder anderswo) aufzusuchen! Es sei denn, Du spekulierst auf eine Absage deiner Bewer bung:
Immer häufiger wird empfohlen, Schwarzweißpor träts zu verwenden, die als sehr gute Alternative zu herkömmlichen Farbfotos gelten. Ein farbiges Bild ist dennoch weiterhin aktuell und nicht aus der Mode ge kommen. Mit einem Schwarzweißbild lasst du dem Betrachter mehr Platz für Interpretationen. Es eignet
Foto:sich zum Beispiel hervorragend zum Kaschieren klei nerer Hautunebenheiten (bei Menschen mit blassem Teint wirkt eine Schwarzweißaufnahme optimal). Es lässt Dich auch ein wenig geheimnisvoll erscheinen und verbirgt ein Stück Deiner realen Gesamterschei nung. Wer sich jedoch lieber in Farbe sieht, soll und kann dies so beibehalten.
Zu tief, zu hochgeschlossen, zu langweilig – die Frage nach dem Kleidungsstil ist für viele eine nervenauf reibende und langwierige Angelegenheit. Mache die Wahl Deiner Kleidung abhängig von der Branche, in der Du Dich bewerben möchtest. Während sich ein Bäcker zum Beispiel nicht mit Anzug und Krawatte ablichten lassen muss, sollte sich ein Versicherungs kaufmann schon mehr ins Zeug legen. Da die Mode welt heutzutage ein breites Spektrum an Stilen bietet, fällt die Auswahl des passenden Outfits nicht immer ganz leicht. Was auf keinen Fall geht, sind Brusthaare, die aus der geöffneten Knopfleiste eines Herrenhem des hervorlugen, sowie gewagte Dekolletés bei Tops oder Damenblusen. Farbe und Stil Ihrer Kleidung sollten Deinem Typ entsprechen. Je wohler Du Dich in Deiner Aufmachung fühlst, desto ungezwungener kommst Du auf dem Bewerbungsfoto rüber.
Gegen Make-up hat niemand etwas einzuwenden, wenn es dezent benutzt wird. Kein Arbeitgeber möch te eine Angestellte oder einen Angestellten (wir mei nen Männer ebenso wie Frauen), die/der womöglich während der Arbeitszeit den Lidstrich nachziehen muss.
Es ist nicht nur dieser Aspekt, der einen negativen Eindruck entstehen lassen könnte. Bühnenreifes Make-up versteckt Deine natürliche Schönheit hinter einer Maske. Dabei hast Du doch nichts zu verbergen, sondern bist eine Frau mit unübersehbaren Reizen, wie ausdrucksvollen Augen, schönen Lippen, ge pflegtem Haar?
Glaube deshalb jedoch lieber nicht, ein Personaler lie ße sich durch Deine Attraktivität beirren, beeinflus sen oder überzeugen. Dein künftiger Arbeitgeber ist an Dir vorrangig als seriöser Arbeitskraft interessiert, mit betont sexy Kleidung musst Du deshalb nicht auf trumpfen, es sei denn, der Job verlangt dies ausdrück lich.
holding-graz.at/lehrlinge
Bist du handwerklich begabt, hast einen grünen Daumen oder Lust darauf im Büro zu arbeiten?
Ganz egal, wo deine Stärken liegen –wir bieten dir rund 20 Lehrberufe in den verschiedensten Bereichen und unterstützen dich bei der Lehre mit Matura.
Wir freuen uns auf dich!
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Noch immer kursieren viele Mythen, wenn es um das Thema Bewerbungen geht. Wir haben uns ein paar dieser Aussagen genauer angesehen und räumen mit einigen Irrtümern auf.
Das Anschreiben Um und Auf der Bewerbung?
Hört man sich bei einigen Personalverantwortlichen um, wird schnell klar: Nicht jeder liest das Anschrei ben. Viel interessanter ist meist der Lebenslauf, der schnell einen guten Einblick in die Lebens- und Berufsstationen sowie die Qualifikationen und In teressen des Bewerbers gibt. Somit muss aus dem Anschreiben keine Wissenschaft gemacht werden. Wichtig ist: Keine Tippfehler und kein seitenlanger Roman mit Standard-Floskeln.
Blindbewerbungen sind aussichtslos
Auch wenn ein für dich interessantes Unterneh men gerade keine Stellen ausgeschrieben hat, bedeutet das nicht zwangsweise, dass sich eine Initiativbewerbung nicht trotzdem lohnen kann. Oft zeichnet sich, beispielsweise durch Umstruk turierungen oder anstehende Karenzen, bereits Personalbedarf in der Zukunft ab, inseriert wird aber erst später. Die Chancen auf eine Einladung stehen also nicht schlecht, wenn die Firma bereits deine Unterlagen in Evidenz hält.
Der Gedanke „Je mehr Bewerbungen, desto besser!“ scheint bei der Jobsuche nahelie gend. Nichts desto trotz gilt eines zu beden ken: Ab einer gewissen Anzahl an Bewer bungen ist es kaum mehr möglich, jedes Schreiben der ausgeschriebenen Stelle und Firma maßgeschneidert anzupassen. Per sonalisten haben ein gutes Auge dafür, ob das ihnen vorliegende Bewerbungsschrei ben offensichtlich an jeden beliebigen Ar beitgeber gerichtet ist. Daher machen 4–5 gezielte, individuelle Bewerbungen mehr Sinn als ein Standardschreiben an mög lichst viele Unternehmen zu schicken.
Text: Kathi BaumgartnerDu musst alle Anforderungen erfüllen Auf der Suche nach dem passenden Job kann es durchaus einschüchternd sein, wenn man die oft hochtrabend klingenden Anforderungen in den Inseraten liest. Die Stellenausschreibungen kann man sich jedoch quasi als „Wunschkon zert“ des Arbeitgebers vorstellen. Hier gilt es zu unterscheiden zwischen zwingend notwen digen Kenntnissen und Fähigkeiten und „nice to haves“. Während also z.B. das Besitzen eines Führerscheins oder das Beherrschen einer be stimmten Fremdsprache Grundvoraussetzung für einen gewissen Job sein können, ist das abge schlossene Studium zwar vielleicht von Vorteil aber nicht zwingend notwendig, wenn du trotz fehlendem Zeugnis ein Ass auf diesem Gebiet bist. Geht dies klar aus deiner Bewerbung her vor, steht der Einladung zum Jobinterview somit nichts im Weg.
Nicht alle Inhalte, die du im Netz von dir Preis gibst, sind so privat, wie du vielleicht denkst! Nahezu jeder HR-Manager sucht online nach In formationen zu Bewerbern. Gut, wenn er dabei auf ein aktuelles Profil in einem Business-Netz werk stößt. Schlecht, wenn Fotos von ausschwei fenden Parties, Postings mit radikalen Meinun gen oder andere kompromittierende Inhalte zum Vorschein kommen. Am besten du googelst mal deinen Namen und beurteilst objektiv die Ergebnisse deiner Web- und Bildersuche. Ge fällt dir – aus Sicht eines Dritten – was du siehst? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit für die Überarbeitung der Privatsphäre-Einstellungen in deinen Social Media Accounts. Auch das ge zielte Anlegen von Profilen in gängigen Jobnetz werken wie z.B. Xing oder karriere.at kann dei ne Online-Präsenz mit wenig Aufwand ins beste Licht rücken.
... in einem internationalen Industriebetrieb zu arbeiten?
... dein handwerkliches Geschick in einem motivierten Team einzubringen?
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Zu allererst: Glückwunsch! Du hast es unter vermutlich zahlrei chen weiteren Bewerbern bis zum Vorstellungsgespräch geschafft. Schon allein dieser Gedanke und das damit eindeutig gezeigte Inte resse des Unternehmens an deiner Person kann dabei helfen, die völlig normale Anspannung ein wenig zu lindern.
Um die letzten Minuten vor dem Jobinterview sinnvoll zu nutzen anstatt nervös an den Fingernägeln zu kauen, verraten wir dir hier ein paar nützliche Tipps für die Mo mente vor deinem großen Auftritt. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass du schon für den Weg zur viel leicht künftigen Firma genügend Zeit eingeplant hast und nicht erst in letzter Sekunde dem Personallei
ter in die Arme läufst.
Spieglein, Spieglein an der Wand Bilder sagen mehr als tausend Worte. Das gilt auch für den ersten Eindruck den du machst, noch be vor das erste „Hallo“ ausgetauscht wird. Daher empfiehlt sich ein kur zer Besuch im Waschraum. Sitzt das Outfit? Hat sich vielleicht ein Krümel vom schnell noch verzehr ten Mohnweckerl zwischen den Zähnen eingenistet? Sind die Fin gernägel immer noch so sauber wie nach der morgendlichen Dusche? Falls nein ist jetzt die letzte Mög lichkeit um nachzubessern und sich schnell noch ein wenig frisch zu machen. Profi-Tipp: Eine Nagel feile und Zahnseide finden auch Platz in der kleinsten Hosentasche!
Wenn du schon vorm Spiegel stehst bietet sich auch die Gelegenheit für eine einfache und wirkungsvol le Übung, das sogenannte „Power Posing“: Brust raus, Kinn und Blick nach oben, breitbeiniger Stand und Hände in die Hüften stemmen. Schon die bewusste Wahrnehmung dieser Superhelden-Pose hebt das Selbstvertrauen und lässt dich ge stärkt in das anstehende Gespräch gehen.
Auf einen Termin hinzuwarten kann nervenaufreibend sein, auch wenn es sich nur um wenige Mi nuten handelt. Fast jeder neigt dazu sich in solchen Situationen ablenken zu wollen, doch Fokus
ist in diesem Fall das Zauberwort! Lass‘ das Smartphone in der Tasche und stattdessen bewusst die Umge bung auf dich wirken. Sei der sym pathische Bewerber, der voll und ganz dabei ist und Vorbeigehende freundlich grüßt. Falls deine Hände unbedingt Beschäftigung brauchen: Schnapp‘ dir eine Zeitschrift oder einen Flyer des Unternehmens, falls vorhanden.
Raus aus der Bittsteller-Rolle Eine Bewerbungssituation bedeutet Stress – keine Frage. Man steht unter Druck und möchte sich gleichzeitig bestmöglich verkaufen. Dennoch solltest du dir bewusst machen, dass du nicht in der Rolle des alleinigen Bittstellers bist. Ein kurzer Wechsel des Blickwinkels bringt die beruhi gende Erkenntnis, dass sich auch das Unternehmen um deine Fähig keiten und Arbeitskraft bewirbt und sich im besten Licht präsentieren will. Sei dir daher trotz aller Nervo sität deiner Stärken und Vorzüge be wusst und zeige deinem Gegenüber was du leisten kannst und möchtest.
Immer mit der Ruhe Endlich ist es so weit; dein Ge sprächspartner trifft ein. Jetzt heißt es noch einmal tief durchatmen und nicht in Hektik zu verfallen. Lächeln setzt bewiesenermaßen Glückshormone im Körper frei und schafft von Beginn an eine positive Atmosphäre, die du nutzen kannst. Unter Stress neigen Menschen auch oft dazu viel zu schnell zu sprechen. Daher achte darauf und bremse dich, wenn nötig mit einem Schluck Wasser, bewusst ein.
Fangfragen im Bewerbungsgespräch! So konterst du clever Bewerber sollten auf Bewerbungsfragen ehrlich antworten. Doch können sich hinter scheinbar einfachen Fragen der Personaler Fangfragen verbergen.
Damit verfolgen Personalverantwortliche vor allem ein Ziel: das Wissen des Bewerbers, seine beruflichen Einstellungen und/oder sein Verhalten in unangenehmen Situationen zu testen. Ein Bewerber muss deshalb keine Angst haben, da ein professionell geführtes Bewerbungsgespräch kein „Kreuzverhör“ ist. Der Bewerber soll weniger aufs Glatteis geführt oder in Beweisnot gebracht werden, sondern vielmehr die Möglichkeit bekommen, seine gute Vorbereitung zu demonstrieren.
Als Grundregel im Bewerbungsgespräch gilt: Bei allen Fragen möglichst locker und vor allem ehrlich bleiben, aber nicht einfach „losplaudern“. Zudem sollten auswendig gelernte Standardsätze vermieden und statt dessen individuelle Antworten vorbereitet werden.
Warum hat Ihre Ausbildung/Ihr Studium so lange gedauert?
Mit solchen Fragen will der Personalverantwortliche her ausfinden, wie motiviert ein Bewerber ist, und eventuelle „Schwachstellen“ im Lebenslauf aufdecken. Meist hat ein Be werber nachvollziehbare Gründe für Karriereverzögerungen, aber auch sonst kann oft Positives genannt werden
Hinter diesen häufig gestellten Fragen steckt eigentlich die Frage, wie der Bewerber mit seinen Stärken und Schwächen umgehen kann und, wie sich dies auf seine Arbeit auswirkt. Ein Bewerber sollte deshalb vor allem solche positiven und negativen Eigenschaften und Fähigkeiten angeben, die für die angebotene Stelle (trotzdem) nützlich sein können, und dies anhand von Beispielen belegen.
Diese sehr unverblümte Fangfrage soll die Loyalität des Bewerbers testen. Falls ja, sollte ein Bewerber zwar ehrlich angeben, dass er sich auch anderweitig beworben hat, allerdings keine Namen nennen.
Mit dieser Frage prüfen Personalverantwortliche, welche Karriereziele der Bewerber mit welchem Engagement verfolgt. Hier gilt es, eine möglichst konkrete Vorstellung zu äußern, die sich an den Aufstiegsmöglichkeiten im potenziellen Unternehmen orientiert und zeigt, dass sich der Bewerber im Vorfeld damit auseinandergesetzt hat.
Derartige Fragen zielen auf die Glaubwürdigkeit des Bewerbers ab. Auch Personal verantwortliche wissen, dass niemand gern Kritik hört oder Überstunden macht. Am besten reagiert ein Bewerber mit einer ehrlichen Antwort, die gleichzeitig seine Kom promissfähigkeit signalisiert (z. B. Nutzung von Kritik als konstruktives Feedback, Be reitschaft zu Überstunden bei wichtigen Arbeiten).
Am Ende des Bewerbungsgesprächs wollen Personalverantwortliche meist erfahren, wie interessiert der Be werber wirklich an der Stelle ist. Ein Bewerber sollte hier insbesondere Fragen stellen, die in Bezug auf die Stelle und das Unternehmen relevant sind (z. B. Weiterbildungsmöglichkeiten) und nicht hauptsächlich auf die eigene Existenzsicherung abzielen (z. B. Urlaubsregelungen, zusätzliche Firmenleistungen).
Warum eine Kurzbewerbung senden?
Eine Kurzbewerbung empfiehlt sich in erster Linie, wenn die Kontaktaufnahme nicht auf eine kon krete Stellenausschreibung erfolgt, sondern der Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen aus ei genem Antrieb dient. Des Weiteren werden Kurz bewerbungen häufig auf Messen oder Ausstel lungen überreicht, wenn das Unternehmen nicht besondere Formulare für eine Kontaktaufnahme wegen einer möglichen späteren Beschäftigung benutzt. Nicht zuletzt ist sie häufig das Mittel der Kontaktaufnahme per E-Mail.
Was ist in einer Kurzbewerbung enthalten? Das Anschreiben einer Kurzbewerbung soll erken nen lassen, warum der Verfasser sich konkret beim angeschriebenen Unternehmen bewirbt. Sehr wich tig ist auch, das Aufgabenspektrum zu benennen, für welches sich der Bewerber interessiert. Zeugnis se werden einer Kurzbewerbung nicht hinzugefügt, dennoch dürfen und sollen erzielte Abschlüsse sowie erfolgreich absolviere Fortbildungen im Lebenslauf erwähnt werden. Sehr wichtig ist, dass der Bewerber angibt, auf Wunsch gerne eine vollständige Bewer bung mit allen dazu erforderlichen Unterlagen nach zureichen.
ALS KURZBEWERBUNG WIRD EINE BESONDERE FORM DER BEWERBUNG BEZEICHNET, WELCHE LEDIGLICH AUS EINEM ANSCHREIBEN, EINEM TABELLARI SCHEN LEBENSLAUF SOWIE EINEM BEWERBUNGSFOTO BESTEHT.
Anschreiben (eine Seite)
Bewerbungsfoto (eventuell)
Tabellarischer Lebenslauf (eine Seite)
Welche Vor- und Nachteile bietet die Kurzbewerbung?
Eine Kurzbewerbung ist für den Verfasser weniger aufwän dig als die Erstellung einer umfassenden Bewerbungsmap pe. Für die Personalabteilung bietet die kurze Bewerbung den Vorteil, eine erste Sichtung der Kandidaten für eine zu besetzende Stelle an hand weniger Unterlagen vornehmen zu können und dafür nicht umfangreiche Bewerbungsunterlagen lesen zu müs sen. Als Nachteil einer Kurzbewerbung ist anzuführen, dass sie dem Bewerber nur begrenzte Möglichkeiten zum Herausstellen seiner besonderen Fähigkeiten bietet. Zu gleich ermöglicht sie der Personalabteilung nur einen ersten Überblick über das Profil des Bewerbers. Wenn eine Kurz bewerbung als E-Mail eingereicht wird, sollte die korrekte Mailadresse der Personalabteilung oder des zuständigen Personalsachbearbeiters vorab ermittelt werden. Mails an Adressen wie office@unternehmen.at können zwar zu meist zugestellt werden, sie wecken jedoch Zweifel hinsicht lich der Ernsthaftigkeit der Bewerbung, da sich ihr Absender erkennbar nicht mit dem Unternehmen und dessen Struktur beschäftigt hat.
Wann ist eine Kurzbewerbung zweckmäßig und wann nicht?
Eine Kurzbewerbung ist neben der Übergabe auf einer Messe oder einer Ausstellung sowie als Initiativbewerbung zweck mäßig oder aber, wenn in einer Stellenausschreibung aus drücklich eine solche verlangt wird. Bei einer Bewerbung auf eine Stellenanzeige hin, wird in allen anderen Fällen im mer eine vollständige Bewerbung gewünscht.
Was folgt nach der Kurzbewerbung?
Wenn die eingereichte Kurzbewerbung der Personalabtei lung zusagt und das Unternehmen über eine passende freie Stelle verfügt, erfolgt in den meisten Fällen die Aufforde rung, vollständige Bewerbungsunterlagen nachzureichen. Zunehmend gehen Unternehmen auch dazu über, nach der Sichtung der Kurzbewerbung ein Telefoninterview zu füh ren oder den Bewerber gleich zu einem Gespräch einzula den, wobei die weiteren Unterlagen zu diesem mitgebracht werden sollen.
An der HTBLVA Ferlach erlernen junge Mädchen und Burschen das Handwerk des Büchsenmachers und tauchen ein in die Geheimnisse der Waffen- und Si cherheitstechnik. Ferlach ist die Büchsenmacher stadt. Wer sich Ferlach mit dem Auto nähert, wird an der Ortseinfahrt mit den Worten „Willkommen in der Büchsenmacherstadt“ begrüßt. In der Stadt gibt es den Büchsenmacherweg, das Büchsenmachermuseum und natürlich viele Büchsenmacher, die in ihren Werkstät ten kunstvolle Jagdwaffen erzeugen, die ihre Besitzer in allen Teilen der Welt finden. Zahlreiche Akteure auf den Bühnen der Welt nennen eine Ferlacher ihr Eigen. Allein der Name bürgt für Qualität. Und es gibt hier eine höhere technische Bundesschule, an der der Nachwuchs für dieses goldene Handwerk ausgebildet wird. Ihr voller Name lautet heute „EUREGIO HTBLVA Ferlach“. Für einen jungen Menschen, der sich für den Weg der Entwicklung und des Baus von Jagdwaffen ent scheidet, bietet die Schule zwei Wege an. Die vierjäh rige Ausbildung in der Fachschule für Büchsenmacher orientiert sich an der Ferlacher Tradition. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler alle Tätigkeiten, die für den Bau einer präzise schießenden Ferlacher Jagdwaf fe unverzichtbar sind. Ein Laie kann mit den Begriffen wie „Baskulieren“ oder „Garnieren“ wenig anfangen. Ein Büchsenmacher, der diese Tätigkeiten beherrscht, genießt ein hohes Ansehen. Zur Erklärung: Unter dem „Baskulieren“ versteht man das Zusammenführen, gleichsam das Verheiraten, des Laufs mit dem Kasten (Baskül), der alle Teile für das Auslösen des Schusses enthält. Eine hohe Kunst ist der Bau einer mehrläu figen Büchse. Großes Geschick ist erforderlich, dass zwei oder mehr Läufe auf den gleichen Punkt in einer bestimmten Entfernung treffen. Die Ausrichtung der Läufe mit dem Zwecke, dass ebendies geschieht, nennt
man das Garnieren. Die Fachlehrer in den Werkstätten sind zum Großteil in der Ferlacher Büchsenmacherat mosphäre sozialisiert worden und sind somit Vorbilder für die Schüler und Schülerinnen. Wer die Fachschule nach vier Jahren abschließt, beherrscht diese Tätig keiten und hat neben der Berufsberechtigung auch Kenntnisse über Mechanik, Ballistik und über das Kon struieren mit CAD-Programmen erworben. Neben der Fachschule für Büchsenmacher, die als Fach schule für Handfeuerwaffen im Jahre 1878 gegründet wurde, entwickelte sich ab dem Jahre 1967 die Höhere Abteilung für Waffen- und Sicherheitstechnik, welche mit der Reife- und Diplomprüfung abschließt. Fünf Jahre dauert diese Ausbildung, welche das Augenmerk
mehr auf die Aspekte der Waffentechnik legt, wobei im letzten Lehrplan auch das Gebiet der Sicherheitstech nik verankert ist. Der angehende Techniker beschäf tigt sich mit dem mechanischen Zusammenwirken der Teile in einer Waffe. Unter Anwendung physikalischer Prinzipien werden die Vorgänge berechnet, simuliert und schließlich in hauseigenen Schusskanal auch
getestet. „Berechnungen ersparen kostspielige praktische Erprobungen“, ist ein Ansatz in dieser Abteilung. Im Gegenstand „Ballistik“ werden die Vorgänge im Lauf vom Entzünden des Pulvers, über die Entwicklung des Gasdrucks bis zum Zeit punkt, zu dem das Geschoss den Lauf verlässt, ebenso berechnet wie die nachfolgende Flugbahn des Projektils unter Berücksichtigung des Luftwi derstandes. Die Krönung der Ausbildung bildet die „Diplomarbeit“, in deren Rahmen der Waffentech niker/-in meist in Zusammenarbeit mit einer Fir ma ein Thema aus dem Fachgebiet behandelt und die oft sehr ansprechenden Ergebnisse in schrift licher Form dokumentiert. Die Bibliothek der HTL Ferlach, wie die Schule kurz bezeichnet wird, um fasst mittlerweile eine ansehnliche Sammlung hervorragender Diplomarbeiten, die von zukünf tigen Schülergenerationen genutzt werden kön nen. Stellvertretend für die Arbeiten seien hier eine Ballistik-App für Swarovski, Untersuchungen des Schrotschusses für die Munitionsfirma RUAG oder die Abklärung des Rückstoßverhaltens für „Walther“ aus Ulm genannt. Eine enge Vernetzung mit Firmen ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, sowohl in der Fachschule als auch in der HTL. So wird bereits während der Schul zeit so mancher berufliche Karriereweg geebnet. Während des im Lehrplan vorgesehenen Prakti kums erleben die Schülerinnen und Schüler den Alltag eines Betriebes und können auch für sich abschätzen, welche Möglichkeiten es gibt. Ebenso nutzen wir die Erasmus-Stipendien der Europäi schen Union, um den Auszubildenden den Weg nach Europa zu ebnen, wie es in der Bezeichnung „EUREGIO“ sichtbar wird. In den letzten Jahren hat der Mädchenanteil in beiden Ausbildungs zweigen zugenommen. Entschieden sich die Mäd chen zuerst eher für die fünfjährige Ausbildung, so finden mittlerweile immer mehr den Zugang zu den Büchsenmachern. Im kommenden Schuljahr sind 11 Büchsenmacherinnen unter 85 Büchsen machern und 25 Waffentechnikerinnen unter 132 Waffentechnikern zu finden. Egal, für welchen Weg sich ein junger Mensch entscheidet, sei es die Fachschule oder die Höhere Abteilung, es ist eine Berufswahl mit Zukunft. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind gern gesehene Mitarbeite rinnen und Mitarneiter in der Industrie, der Wirt schaft oder in den Handwerksbetrieben. Manche wagen nach der Ausbildung noch den Schritt an die Universität. Die Kombination aus technischer und universitärer Bildung bildet dann eine wun derbare Basis für den weiteren Berufsweg.
Höhere
NEU Österreich!
Schule 10 9170 Ferlach
FÖRSTER/FÖRSTERIN - NATURRAUM- UND WALDMANAGEMENT
» 5-jährige höhere berufsbildende Schule
» 3-jähriger Aufbaulehrgang für Absolventinnen und Absol venten einer 3- oder 4-jährigen land- u. forstwirtschaftli chen Fachschule
» Beide Schulformen mit Reife- und Diplomprüfung als Abschluss
» Umfassende Allgemeinbildung, Fachausbildung für Wald, Ökologie, Jagd, Forsttechnik, Wirtschaft, Bioenergie und praktische Kenntnisse
» Ingenieur/-in nach 3 Jahren Praxis
Freitag, 21.10.2022 (10.00-16.00 Uhr)
Samstag, 22.10.2022 (9.00-14.00 Uhr) Besuch & Führungen gegen Voranmeldung jederzeit möglich.
Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft Bruck/Mur www.forstschule.at
So wie sich die Anforderungen am Arbeitsmarkt laufend verändern, hat sich auch die Art, Lebensläufe zu schreiben, in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Welche Informationen nach wie vor essentiell im Curriculum Vitae (CV) sind und was du getrost weg lassen kannst, erfährst du hier.
Vollständige Kontaktdaten (Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse)
Denke dabei daran, dass eine E-Mail-Adresse wie z.B. zauberfee1991@xy.com keinen sehr professionellen Eindruck macht und wähle – wenn möglich – eine Adresse, die Vor- und Nachname beinhaltet!
Ein möglichst aktuelles Foto
Finger weg von Urlaubsschnappschüssen und HandySelfies! Die Wahl des Outfits sollte authentisch sein, denn nicht zu jedem Job und Arbeitgeber passt der klassische Business-Look.
Besuchte Schulen und berufliche Stationen immer in umgekehrter, chronologischer Reihenfolge ange
ben. Zeitliche Angaben sollten zumindest aus Monat und Jahr bestehen; nur Jahreszahlen alleine reichen nicht. Bleibe bei einer Schriftart und maximal zwei verschiedene Schriftgrößen. Strukturiere den CV mit Absätzen und beschränke dich auf höchstens 2 Sei ten.
Kleine Schlampigkeiten mit großer Wirkung: Achte darauf, die Namen deiner früheren Arbeitgeber voll ständig und korrekt zu nennen. Die AVL sollte z.B. korrekterweise AVL List GmbH heißen. Gib‘ auch bei jeder Position an, ob es sich um eine Voll-, Teilzeitoder Praktikumsstelle gehandelt hat.
Hobbies und Interessen
Eine gute Gelegenheit, sich als Arbeitgeber bereits im Vorfeld einen Eindruck deiner Person zu verschaf fen, bietet die Angabe von persönlichen Interessen. Hier darf auch ruhig ein wenig ins Detail gegangen werden; beispielsweise magst du nicht einfach nur Musik, sondern spielst vielleicht in einer Band oder einem Musikverein.
Damit sich der zukünftige Arbeitgeber ein Bild von dir machen kann, sollten auch Hobbies im Lebenslauf erwähnt werden.
Beruf der Eltern
Religionsbekenntnis
Ausnahmen bildet hier natürlich die Be werbung für Berufe, bei denen die Reli gionszugehörigkeit durchaus eine Rolle spielt wie z.B. Krankenhäuser oder Kinder gärten, deren Träger eine Kirche ist.
Kindergarten, Volksschule, Ferialjobs
Muss nicht sein – die relevanten Schul zeiten, z.B. der Abschluss einer höheren Schule, reichen völlig. Bist du Berufsein steiger und kannst noch nicht viel Erfah rung vorweisen, kannst du aber durchaus Praktika und Ferialjobs anführen.
Auf der Suche nach dem idealen Berufsweg für die Zukunft? Das AMS unterstützt Jugendliche bei der Suche nach dem passenden Lehrplatz.
Wie? Einfach QR-Code scannen und zur Lehrstellensuche anmelden – so gelingt der Einstieg ins Berufsleben! #gemeinsam geht’s leichter
Bezahlte AnzeigeUnter „Lehre mit Matura“ versteht man die Vorberei tung und teilweise Ablegung der Berufsreifeprüfung parallel zu einer Lehrausbildung im Dualen System. Das Angebot steht seit 2008 allen Lehrlingen zur Verfügung und ermöglicht den Jugendlichen den Zugang zu allen Studien an Universitäten und Fach hochschulen in Österreich. Heike Schönbacher, Teamleiterin im Bildungsmanagement beim WIFI Steiermark, einem der größten Bildungsanbieter Ös terreichs, gibt detaillierte Einblicke in die Thematik.
Warum Lehre mit Matura?
Lehrlinge erwerben zusätzlich zu ihrer praktischen Lehrausbildung die Berufsreifeprüfung, somit verfü gen Unternehmen über eine größere Anzahl an hö herqualifizierten Mitarbeiter_innen. Man sichert sich bessere Karrierechancen und alle Weiterbildungs möglichkeiten stehen einem offen. Außerdem kann man mit einem höheren Einstiegsgehalt und guten Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens rech nen.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Lehrlinge?
Es gibt insgesamt drei Modelle: das Firmen-, das Ar beitszeit- und das Freizeitmodell. Das erste Modell können sich meist nur große Unternehmen leisten.
Die Firma bietet Vorbereitungskurse an und die Trai ner kommen direkt ins Unternehmen. Innerhalb des Arbeitszeitmodells besucht der Lehrling Kurse wäh rend der Arbeitszeit, beim letzten Modell finden Vor bereitungskurse außerhalb der Arbeitszeiten, also in der Freizeit statt.
Was sind die Voraussetzungen?
Für die Teilnahme ist ein gültiger Lehrvertrag Voraus setzung. Der Einstieg ist ab dem 1. Lehrjahr möglich. Dieser kann aber auch erst später erfolgen.
Welche Kosten entstehen für die Lehrlinge?
Gefördert wird in Form einer Lehrgangsplatzförde rung, das heißt für die Vorbereitungskurse, Kurs unterlagen und Prüfungen zur Berufsreifeprüfung fallen für die Lehrlinge keine Kosten an.
Wie ist das Aufnahmeverfahren gestaltet?
Seit 1. Juli 2020 gilt die überarbeitete Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Bildung (BMB):
Es gibt ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren mit ei
nem Motivationsschreiben, einer Eingangsberatung, einer Potentialanalyse und Vorkursen. Ein indivi dueller Ausbildungsplan wird zusammen vom Bil dungsinstitut und dem Lehrling erarbeitet.
Wie sieht der Vorbereitungskurs aus?
Der verpflichtende Basiskurs umfasst 44 Lehreinhei ten in Deutsch, Englisch und Mathematik auf dem Niveau der 8./9. Schulstufe. Der Basiskurs kann auch wiederholt werden, sollte man ihn nicht auf Anhieb schaffen. Danach wird mittels Orientierungs-Checks und Abschlussgespräch entschieden, wer aufgrund von Motivation, Leistungsbereitschaft und Durch haltevermögen zum Einstieg in Lehre mit Matura zu gelassen wird, also die Vorbereitungslehrgänge in Deutsch, Englisch, Mathematik und einem Fachbe reich besuchen darf. Insgesamt kann man mit einem Aufwand von ca. 900 Lehreinheiten rechnen. Wer alle vier Teilprüfungen erfolgreich bestanden hat, er hält sein Maturazeugnis!
Wieviel Zeit haben die Lehrlinge? Mindestens eine der vier Teilprüfungen muss vor dem Lehrzeitende positiv abgelegt werden - das bedeutet, dass der späteste Einstieg in das Ausbildungsmodell mindestens 18 Monate vor dem Lehrzeitende erfol gen sollte. Insgesamt haben die Lehrlinge fünf Jahre Zeit, die Vorbereitungskurse zu absolvieren. Die vier te Teilprüfung darf jedenfalls erst nach der LAP und nach Vollendung des 19. Lebensjahres erfolgen. Man kann auch ein Jahr, aber nicht länger, pausieren, we gen z.B. dem Bundesheereintritt.
Welche Fachbereiche gibt es zur Auswahl?
Für den Fachbereich hat man die Wahl zwischen Be triebswirtschaft & Rechnungswesen, Informations
management & Medientechnik, Gesundheit & Soziales, Maschinenbau und Elektrotechnik. Ge sundheit & Soziales, Maschinenbau sowie Elektro technik erfordern jedoch einen einschlägigen Lehr beruf als Zugangsvoraussetzung.
Wer bietet die Kurse an?
In der Steiermark bieten WIFI und bfi Kurse an.
Gibt es zusätzliche Unterstützung beim Lernen?
Es gibt Einzel- oder Kleingruppencoaching zusätzlich zu den Kursstunden. Coaching ermöglicht intensives Erarbeiten von versäumten Kurseinheiten oder ver tiefendes Üben schwieriger Inhalte unter fachkun diger Anleitung unserer Lehrbeauftragten. Die Aus bildung in den vier Prüfungsgegenständen Deutsch, Englisch, Mathematik und dem Fachbereich besteht aus Präsenzunterricht und E-Learningeinheitenauch ein Lernforum ist integriert: Lernen lernen, Kommunikation und Rhetorik, Präsentationstechnik, Arbeitsorganisation und teamorientiertes Arbeiten.
Es gibt zudem eine Online-Plattform auf der alle In halte, Aufgaben und aktuelle Infos jederzeit abrufbar sind.
Wie verhält es sich mit der Anwesenheitspflicht?
Pro Leistungszeitraum muss man eine Anwesenheit von 75% erfüllen werden. Ein Fernbleiben, z.B, auf grund von Berufsschule, Krankheit oder Montage arbeit, muss mit einem schriftlichen Nachweis ent schuldigt werden. Wer die 75% nicht erfüllt, fliegt aus dem kostenlosen Modell raus und kann dann auch nicht mehr zu einem anderen Anbieter wechseln.
Wie oft dürfen Prüfungen wiederholt werden?
Man darf bei Prüfungen insgesamt viermal antreten. Bei einem negativen Ergebnis muss man aber zwei Monate warten.
Was passiert, wenn der Lehrvertrag gelöst wird oder man abbricht?
Bei Abbruch fallen dem Lehrling keine Kosten an. Bei Lehrvertragslösung darf man das eine Fach, dass man gerade absolviert, noch fertig machen.
Das Netzwerk Berufliche Assistenz.
Um Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderung erfolgreich an den Arbeitsmarkt heranzuführen bzw. deren Verbleib im Erwerbs leben zu sichern und zu erhalten, stehen dem Sozialministeriumservice zahlreiche Unterstützungsleistungen und finanzielle Förderungen zur Verfügung.
Im Netzwerk Berufliche Assistenz (kurz NEBA genannt) hat das Sozial ministeriumservice sechs Unterstützungsleistungen zusammengefasst, die österreichweit von über 180 Anbieter:innen umgesetzt werden.
Zielgruppe sind sowohl Menschen mit Behinderung als auch sozial be nachteiligte Personen, insbesondere ausgegrenzte bzw. von Ausgren zung gefährdete Jugendliche, aber auch Unternehmen.
NEBA begleitet alle Betroffenen bedarfsgerecht u.a. bei der Jobsuche oder dem Erhalt des Arbeitsplatzes und unterstützt auch Unternehmen bei der Personalakquise oder bei allfällig auftretenden Problemen.
Das Jugendcoaching richtet sich an Jugendliche ab dem individuellen 9. Schulbesuchsjahr sowie an abbruchsgefährdete Jugendliche unter 19 Jahren bzw. an Jugendliche mit Behinderung oder sonderpädagogi schem Förderbedarf.
AusbildungsFit wendet sich an Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr bzw. bis zum vollendeten 24. Lebensjahr (für Jugendliche mit Behinderung) und soll vor allem als Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung dienen.
Die Berufsausbildungsassistenz (BAS) unterstützt Lehrlinge im Rahmen einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation. Die Unterstüt zung beginnt bei der Lehrstellensuche oder beim Abschluss des Lehr- bzw. Ausbildungsvertrages.
Die Arbeitsassistenz unterstützt bei der Arbeitsplatz- oder Lehrstellen suche, hilft bei der Sicherung von Arbeitsplätzen und der Bewältigung von Krisen.
Mit dem Jobcoaching werden die Stärken von Menschen mit Assistenzbedarf mehr herausgearbeitet und am konkreten Arbeitsplatz trainiert.
Das Betriebsservice berät Sie abgestimmt auf Ihren Betrieb, Ihre Anforderungen und Bedürfnisse gezielt über die Möglichkeiten der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und welchen Nutzen Sie daraus erzielen können!
Alle Angebote können von den Betroffenen (Jugendliche, Angehörige, Unternehmen) kostenlos genutzt werden.
Infos unter: sozialministeriumservice.at neba.at
als behindert, wenn sie erhöhten Unterstützungsbedarf haben und wollen und sollen da nicht in eine „Schubla de“ gesteckt werden,“ so Mag.a Ulrike Scheutz, Leiterin Arbeitsassistenz & Jobcoaching bei Jugend am Werk Steiermark. Das Entwicklungspotential bei Jugendlichen ist groß, mit gezielten Förderungen kann viel bewegt und manche Defizite ausgleichen werden.
Zu den Förderungen zählen vor allem das Jugendcoa ching, die integrative Berufsausbildung, die Lehrstellen förderung und die Assistenz/Betreuung während der Berufsausbildung.
Nach dem Schulabschluss gibt es für Jugend liche in Österreich unterschiedliche Möglich keiten, wenn es um das Thema Ausbildung geht. Die Entscheidung für eine bestimmte Berufsausbildung fällt vielen schwer, man muss sich über seine Stärken, Schwächen, In teressen, Chancen und Ziele bewusstwerden, um die richtige Wahl zu treffen. Das gilt auch für Jugendliche und Schulabsolventen mit Lernschwierigkeiten, körperlichen Einschrän kungen oder anderweitigen Behinderungen. Diese Jugendlichen können ebenfalls eine fundierte Ausbildung erhalten – und darüber hinaus mitunter Förderungen in Anspruch nehmen.
Heute wird allgemein anerkannt, dass Men schen mit Behinderungen ein Anrecht auf die vollständige Inklusion in Gesellschaft und Arbeitsmarkt haben und Arbeitsplätze sowie Lehrstellen entsprechend angepasst werden müssen. „Jugendliche mit erhöhtem Unter stützungsbedarf, einer Beeinträchtigung, oder einer Behinderung kämpfen oft sehr mit einer Stigmatisierung vor allem wenn es sich nicht um eine klassische, sichtbare Behinderung handelt. Jugendliche sehen sich selbst nicht
Für den Übergang zwischen Schule und Beruf können Jugendliche mit Behinderung oder chronischer Erkran kung Jugendcoachings in Anspruch nehmen. Das Ju gendcoaching ist freiwillig, kostenlos und hat zum Ziel, Jugendlichen durch Beratung und Begleitung Perspekti ven aufzuzeigen, um einen erfolgreichen Übertritt in das Berufsleben zu schaffen. Zugleich brauchen Jugendliche mit Lernschwierigkei ten und/oder Behinderung manchmal Anpassungen bei den Inhalten einer Lehre oder benötigen mehr Zeit für den Abschluss. Durch die Integrative Berufsausbildung (IBA) werden die Chancen für den beruflichen Abschluss verbessert, indem angepasste Rahmenbedingungen ge schaffen werden (verlängerte Lehre oder Teilqualifizie rungslehre). Das Sozialministeriumservice oder auch das Arbeitsmarktservice prüft den Anspruch im Rahmen der Jugendcoachings. Die Lehrausbildung von Jugendlichen, die am Arbeitsmarkt wegen Lernschwierigkeiten oder Behinderung benachteiligt sind oder die an einer Berufs ausbildung mit verlängerter Lehrzeit oder mit Teilquali fizierung teilnehmen, kann durch das Arbeitsmarktser vice (AMS) gefördert werden (Lehrstellenförderung bis zu einem Alter von maximal 19 Jahren).
Die Förderdauer kann die gesamte Lehrzeit umfassen. Für diese Förderung muss der Jugendliche beim AMS ar beitslos gemeldet sein und es ist ein Beratungsgespräch zwischen AMS und dem Arbeitgeber bzw. der Arbeitge berin notwendig.
Berufsausbildungs-Assistentinnen begleiten und un terstützen mit allen rechtlichen, sozialen und sonder pädagogischen Belangen vor, während und nach der
Foto:Foto: Jugend am
integrativen Berufsausbildung. „Die Jugend lichen-Arbeitsassistenz ist ebenso kostenlos, freiwillig und organisiert viele Arbeitstrai nings und Berufserprobungen in möglichen Betrieben, damit Jugendliche zeigen können über welche Kompetenzen sie verfügen, um abklären zu können, wie sie ins Team passen würden und um mögliche Ängste beiseitele gen zu können. So erhöhen sich die Chancen für junge Menschen mit Unterstützungsbe darf richtig erkannt und gesehen zu werden und die Möglichkeit einen Ausbildungsplatz zu bekommen“, betont Mag.a Ulrike Scheutz von Jugend am Werk Steiermark. Ist eine passende Stelle gefunden worden, kann man über die gesamte Lehrzeit noch zusätzlich durch die BAS (Berufsausbildungs assistenz) oder dem Jobcoaching unterstützt werden wodurch Ausbildungsplätze nachhal tig gesichert werden. Jugendliche tendieren oft zu den klassischen Lehrberufen wie Friseur, Einzelhandel, Me chaniker, Koch etc., dabei gibt es über 200 verschiedene Lehrberufe. Hier muss zusätz lich noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, um die größere Bandbreite sichtbar zu machen. Im Anschluss an die Schule ist
es auch schwierig für junge Menschen ihre praktischen Fähigkeiten, die eventuell in der Berufswelt gebraucht werden, auszutesten. Mag.a Ulrike Scheutz von Jugend am Werk Steiermark nennt hier „Übungswerkstätten“ als mög liche Lösungen. Zudem sei es Arbeitgeberinnen oft nicht bewusst, dass Menschen mit Behinderungen auch beson dere Fähigkeiten entwickeln, die sich als Vorteil in ihrem Arbeitsfeld entpuppen können – auch hier muss angesetzt werden. Viele der Unterstützungsangebote für Jugendliche mit Behinderung haben sich über die Jahre bewährt. Den noch braucht es der laufenden Vergewisserung, dass diese Maßnahmen den verändernden gesellschaftlichen und demografischen Gegebenheiten auch weiterhin Rechnung tragen. Aus diesem Grund werden Anpassungen bestehen der Konzepte ebenso notwendig wie die Entwicklung neuer und besserer Lösungen.
Jugendliche sehen sich selbst nicht als behindert, wenn sie erhöhten Unterstützungsbedarf haben und wollen und sollen da nicht in eine „Schublade“ gesteckt werden.“
Viele Schüler/innen sowie Studierende interessieren sich für ein Praktikum, entwe der um Geld zu verdienen, Erfahrungen zu sammeln oder um ein verpflichtendes Praktikum zu absolvieren. Praktika zeigen, wie es in der Berufswelt zugeht, man kann erste Arbeitserfahrungen sammeln und nützliche Kontakte im Berufsleben knüpfen. Neben den fachlichen Neuheiten kommt aber noch etwas ganz anderes dazu: das richtige Verhalten im Berufsalltag. Ungeschriebene Gesetze und Verhaltensregeln am Arbeitsplatz sind besonders für Schüler/innen oder Studenten/innen nicht immer offensichtlich. Somit gilt: Beobachten und nachahmen sowie eine gute Vorbereitung. Mit angemessenem Verhalten im Praktikum, guter Leistung und etwas Glück kann das Praktikum sogar zum Sprungbrett zu einem Trainee oder einer Festanstellung sein:
Pass dich den Gepflogenheiten am Ar beitsplatz an: Wie ist der Dresscode? Klopft man an der Tür vor dem Eintre ten? Ist es üblich am Arbeitsplatz zu essen und zu trinken? Sagt man „Sie“ oder „Du“? Verschaff dir einen Ein druck und wenn du unsicher bist, frag einfach nach.
Erscheine immer pünktlich zur Arbeit und Meetings. Kläre die notwendigen Schritte, wenn du aus dringlichen Gründen nicht zur Arbeit kommen kannst.
Stelle Fragen und notiere dir Erklä rungen. Dies signalisiert Lernbereit schaft und kann gerade Praktikanten vor vielen Fehlern bewahren. Aller dings solltest du dieselbe Frage nicht zweimal stellen, das wirft ein schlech tes Licht auf dich und deine Lernfä higkeit.
Gegenseitiger Respekt und Höflichkeit kommen auch in den modernsten Unterneh men gut an.
Vermeide private Kommuni kation am Handy, auch den Computer nicht für privates Surfen benutzen.
Wenn du eine Aufgabe erle digt hast, überlege selbststän dig, wo du dich einbringen kannst, oder frage proaktiv nach neuer Arbeit.
Praktika zeigen, wie es in der Berufswelt zugeht, man kann erste Arbeits erfahrungen sammeln und nützliche Kontakte im Berufsleben knüpfen.
Gewisse Verhaltenszüge sollte man unbedingt vermeiden. Hierzu zählen vor allem Besserwisserei, nicht kritikfä hig sein und Lästereien. Eigeninitiative und gute Ideen werden vor allem dann geschätzt, wenn du diese nicht besser wisserisch und belehrend vorträgst, son dern diese sachlich und argumentativ gut begründet sind. Äußern Kollegen oder Vorgesetzte Kritik an deiner Arbeit, ist das nicht als Zurechtweisung zu se hen, sondern als Feedback. Nimm die Kritik daher nicht persönlich, hör gut zu und versuche, aus deinen Fehlern zu ler nen. Wie fast überall gehören Lästereien, Tratschen und Gerüchte leider fest zum Büroalltag. Übe dich in Zurückhaltung und beteilige dich auf keinen Fall an den Lästereien. Das richtige Verhalten wäh rend des Praktikums ist entscheidend. Manche Praktikumstipps mögen dir ba nal oder selbstverständlich erscheinen, bei anderen Menschen treffen sie wo möglich einen wunden Punkt.
Egal ob kleine Fleißaufgabe oder großes Projekt – nimm jede Auf gabe ernst. Weniger anspruchs volle Aufgaben am Beginn können deine Sorgfältigkeit, Selbststän digkeit und Zuverlässigkeit testen. Dein Verhalten im Praktikum unter dem Aspekt Zuverlässigkeit solltest du auf keinen Fall unterschätzen. Wenn du absehen kannst, dass be stimmte Dinge nicht pünktlich fer tig werden, sprich es rechtzeitig an.
Richtiges Verhalten im Prakti kum spiegelt sich auch an dei nem Arbeitsplatz wider, verlasse ihn somit ordentlich
Rückmeldung zu deiner Arbeit und deinem Verhalten im Praktikum sind hilfreich. Frage nicht erst am Ende des Praktikums nach Feed back, so kannst du die Antworten noch in der verbleibenden Zeit um setzen.
Besonders in größeren Unterneh men kann es vorkommen, dass meh rere Praktikanten gleichzeitig in ei ner Abteilung oder an einem Projekt zusammenarbeiten. Versuche deine Teammitglieder nicht allzu sehr als Konkurrenz zu sehen, sondern mit ihnen an einem Strang zu ziehen. Wer gut im Team arbeiten kann, fällt positiv auf und zeigt wichtige Quali täten für einen potenziellen festen Job im Unternehmen
Als technologischer Schrittmacher bietet die Roto Frank Fenster- und Tür technologie GmbH weltweit intelligente Systemlösungen für Fenster und Türen aller Öffnungsarten und Rahmenmaterialien. Mit global rund 4.000 Mitarbeitern und 15 Produktionswerken ist das Unternehmen unter ande rem weltweiter Marktführer bei Drehkipp-Beschlägen. Der Standort Kals dorf weist die größte Fertigungstiefe im internationalen Werksverbund auf.
Für die Zukunft gut aufgestellt Zu den gegenwärtig rund 370 Kalsdorfer Mitarbei tenden gehören 33 Auszubildende mit Konzentration auf den gewerblichen Bereich. 2018 startete die Roto Frank Austria GmbH eine einzigartige Ausbildungs offensive mit dem Schwerpunkt der Doppelberufe. Durch diese Kombinationsmöglichkeit verschiedener Ausbildungsberufe verbindet Roto innerhalb seiner Wertschöpfungskette verschiedenste Qualifikationen wie beispielsweise Werkzeugbau und Gießereitechnik optimal miteinander. So gewährleistet die Roto Frank Austria GmbH einerseits höchste Flexibilität im Pro duktherstellprozess und ermöglicht seinen Auszubil denden andererseits zahlreiche Karrierechancen. Ins gesamt ist die systematische Nachwuchsförderung in Verbindung mit der Roto Lehrlingsacademy im eige nen Unternehmen Ausdruck des hohen Qualitätsan spruchs und gegenüber Kunden zugleich grundlegen de Voraussetzung für dessen Erfüllung.
Unsere 11 Lehrberufe im Überblick
• Metalltechnik mit Hauptmodul Maschinenbautechnik
• Metalltechnik mit Hauptmodul Werkzeugbau technik
• Mechatronik mit Hauptmodul Automatisierungstechnik
• Elektrotechnik mit Hauptmodul Anlagen und Betriebstechnik
• Oberflächentechnik mit Schwerpunkt Galvanik u. Pulverbeschichtung
• Gießereitechnik mit Schwerpunkt Nichteisenmetallguß
• Kunststoffformgebung
• Prozesstechnik
• Konstruktion mit Schwerpunkt Werkzeugbau technik
• Fertigungsmesstechnik mit Schwerpunkt Produktvermessung
• Industriekauffrau/-mann
Lehrling im 2. Lehrjahr
Auszubildende im Doppellehrberuf zur Konstrukteu rin mit Schwerpunkt Werkzeugbautechnik und als zweiter Beruf Fertigungsmesstechnikerin mit Schwer punkt Produktvermessung.
Wie bist du auf den Lehrberuf gestossen und welchen Anteil hatten dabei deine Eltern?
Ich bin über meine Mutter auf das Ausschreiben ge kommen, gefunden über www.karriere.at. Da hatte ich auch ein Konto angelegt und fand sofort, es war genau das, was ich gesucht habe.
Ja, ich bin direkt vor dem Lehrbeginn mehrtägig schnuppern gewesen, um mir mehrere Abteilungen genauer anschauen zu können.
Wie schaut dein Arbeitstag aus?
Mittlerweile sieht mein Arbeitstag so aus, dass ich schon sehr aktiv an Kundenaufträgen mitarbeiten kann. So konstruiere ich beispielsweise Bauteile um, erstelle Verpackungsaufteilungen für Bauteile und fertige Neuaufnahmen selbst erstellter Konstruktio nen an. Es sind immer sehr abwechslungsreiche Auf gaben.
Ich kann meine Kenntnisse endlich ausschöpfen, das bereits Gelernte in der Arbeitswelt umsetzen und Neues dazulernen. In der täglichen Praxis kann ich noch viele unbekannte Gebiete erkunden. ⊲
⊲ Inwieweit hat dich die Schule vorbereitet?
Die Schule hat mich in Richtung Technik mit den ausschlag egebenden Grundbausteinen vorbereitet. Das Studium hat mich in Richtung Konstruktion weitergetragen und mir durch moderne computergestützte Mittel den notwendigen Feinschliff mitgegeben. Ausschlaggebend für diesen Beruf ist visuelles logisches Denken. Dass es während meines Stu diums sehr stark gefördert wurde, hat mir sehr geholfen.
Wie war der Start in die Lehre?
Der Start war aufregend und gab viele neue unbekannte Ein drücke hinsichtlich der Arbeitszeit, Arbeitsklima und Ein teilung.
Obwohl ich aufgrund der Größe der Firma anfangs ein mul miges Gefühl hatte, habe ich mich sofort gut aufgenommen gefühlt. Das hat mir sehr geholfen, denn gut anzukommen, war mir sehr wichtig.
Was ist für dich am wichtigsten am Arbeitsplatz?
Ich möchte Ruhe um mich herum haben, damit ich mich vollkommen auf meine Aufgaben konzentrieren kann. Ein dementsprechendes Arbeitsklima ist mir sehr wichtig.
Welche Pläne hast du für später?
Ich möchte mich in meinem Beruf weiterbilden und auch gerne Führungsverantwortung übernehmen. Sehr wichtig ist mir die Anerkennung als Facharbeiter im Kollegenkreis und auch international.
Welche Benefits bietet Roto Frank seinen Lehrlingen?
Es gibt viele Workshops. Man kann auch noch nicht erzielte Abschlüsse mit Unterstützung des Unternehmens nachho len (z. B. Matura und CNC-Kurse). Der Betriebsrat hat auch immer ein offenes Ohr für uns und man kann sich an spe zielle Vertrauenspersonen wenden.
Wie sieht es mit internen Weiterbildungen während der Lehrausbildung aus?
Man kann beispielsweise an vielen internen Schulungen zu computergestützten Programmen teilnehmen.
Wie sieht dein weiterer Karriereweg aus?
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, möchte mög lichst viel lernen und auch für meine Persönlichkeitsent wicklung mitnehmen. Ich hoffe, ich kann nach meiner Ausbildung im Unternehmen arbeiten und wesentlich zum Erfolg von Roto beitragen.
Welchen Lehrberuf übst du aus und welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?
Ich absolviere eine Doppellehrberufsaus bildung zum Konstrukteur mit Schwer punkt Werkzeugbautechnik und Indus triekaufmann. Dazu sollte man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und kaufmännische Fähigkeiten mitbringen.
Warst du vorher schnuppern?
Ja, zwei Tage durfte ich in den Alltag eines Konstrukteurs schnuppern.
Wie schaut dein Arbeitstag aus? Momentan bin ich an einem Projekt betei ligt und bin für die Formeinsatz-Zeichnun gen zuständig.
Was gefällt dir am Lehrberuf am besten? Dass mein Beruf abwechslungsreich ist. Ich sitze nicht die ganze Zeit im Büro.
Wie sieht es mit internen Weiterbildungen während der Lehrausbildung aus?
Zusätzlich zur fachlichen Aus- und Weiter bildung gibt es die Roto Lehrlingsacademy, wo wir an verschiedensten Workshops teil nehmen können wie beispielsweise „Lean Production“, „Jetzt bin ich der Boss: Ich führe ein Unternehmen“, „Ich als digitale Vistenkarte meines Unternehmens“, „Rich tiger Umgang mit Social Media“...
Heuer konnte ich schon an 4 Weiterbildun gen teilnehmen.
Roto Frank Austria GmbH Lapp-Finze-Straße 8401 Kalsdorf Graz Telefon: 03135 5040
www.roto-frank.com
AHS-Absolventin Hannah Schober (20) absolviert eine Metalltechnikehre mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik bei Magna Powertrain in Ilz.
Warum hast du dich entschieden, nach der Matura eine Lehre zu machen?
Ich bin ein zielstrebiger und ehrgeiziger Mensch, der sich schon immer für Technik und Handwerk interessiert hat. Mit 15 empfand ich mich noch als zu jung, um mich für einen konkreten Weg zu entscheiden, also habe ich die Schule fertiggemacht. Unterschiedliche Ferialjobs im technischen Bereich gaben mir über die Jahre gute Ein blick ins Unternehmens- und Arbeitsleben. Schnell habe ich gemerkt: Das ist voll Meines! Nun bin ich in der Ab teilung Instandhaltung im 3. Metalltechniklehrjahr und es macht mir große Spaß.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus, was sind deine Aufgaben?
Um sechs Uhr Früh ist Dienstbeginn. Unsere Aufgaben sind die Instandhaltung, also die Wartung und Repa ratur aller Produktionsmaschinen. Die Leute von der Fertigungslinie rufen uns bei Störungen oder wenn ein Maschinenteil defekt ist, aber auch, wenn sie eine Arbeitsstation verändern oder adaptieren möchten. In der Ausbildung bin ich jede Woche unterschiedlich zu geteilt, so lerne ich den gesamten Standort kennen, alle Maschinen und Anlagen. Mein Tätigkeitsbereich ist das
Mechanische, also die Hardware: Als Schlosserin dre he, fräse und schweiße ich. Für die Elektronik und die Software sind unsere Programmierer und IT-Leute zu ständig.
Was gefällt dir am meisten?
Mir macht die Fehlersuche besonders viel Spaß, das Knifflige. Ich liebe die Herausforderung, einen Defekt möglichst rasch zu finden, damit die Produktion nicht so lange aufgehalten wird. Man steht natürlich unter Druck, muss aber trotzdem Ruhe bewahren.
Bist du als weiblicher Metalltechniklehrling eher die Ausnahme?
Lustigerweise sind wir am Standort nur weibliche Lehrlinge, die 30 bis 40 regulären Mitarbeiter sind aber mit einer Ausnahme allesamt Männer. Ich ver stehe mich auch mit den männlichen Lehrlingen anderer Standorte sehr gut. Zudem bin ich Jungend vertrauensrätin, das ist eine Art Betriebsrat für Lehr linge. Diese können sich mit Anliegen und Problemen an mich wenden und ich vermittle dann bzw. versu che, die Sache gemeinsam mit dem Betriebsrat zu lö sen.
Wie hat eigentlich deine Umgebung reagiert auf die Nachricht, dass du nach der Matura nicht studierst, sondern einen Lehrberuf lernst?
Die meisten Menschen in meiner Umgebung fanden es gut und hatten es zum Teil schon kommen sehen, da ich eher praktisch als theoretisch veranlagt bin. Skurril war lediglich die Reaktion eines Aushilfsleh rers in der Berufsschule: Der hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen und mich gefragt, wieso ich mir als „Überqualifizierte“ eine Lehre „antue“… (lacht). Ich hatte aber den Eindruck, dass derjenige mit seiner eigenen Laufbahn irgendwie hadert und das einfach auf mich projiziert hat…
Was sagst du Jugendlichen, die sich mit dem Gedan ken tragen eine ähnliche Lehre anzutreten?
Ich würde ihr oder ihm sagen, dass technisches Inter esse, handwerkliches Geschick, logisches Denken und einen guter „Draht“ zur Mathematik von Vorteil sind, wenn man eine derartige Ausbildung macht. Dass die Arbeit aber sehr vielseitig ist und die Methode „Lear ning by doing“ großen Spaß macht. Ich verdiene mein eigenes Geld und habe trotzdem viel Freizeit, das ist toll.
Wie geht es nach deiner LAB Anfang 2024 weiter?
Ich möchte auf jeden Fall im Betrieb bzw. in der In standhaltung bleiben und vermutlich noch eine er gänzende Elektrotechniklehre machen. Was danach kommt, weiß ich noch nicht. Heute bin ich jedenfalls glücklich. Und mir stehen ja alle Wege offen!
Sabrina Ritz (27) startete ihre Karriere bei XAL mit einer Lehre zur Bürokauffrau. Das war vor 12 Jahren. Heute ist sie beim Unternehmen als HR-Manager & Trainee Coordinator u.a. für das gesamte Lehrlingswesen zuständig.
Erzähl uns bitte, wie dein beruflicher Weg begonnen hat. Mir war sehr früh klar, dass ich nach Abschluss der Pflichtschule gleich ins Berufsleben einsteigen und eine Lehre machen möchte. Also habe ich mich für den Aus bildungsweg in der Praxis entschieden. Diesen Weg sind auch meine Eltern bereits erfolgreich gegangen. Ich habe mich gründlich informiert, welche Lehrberufe es gibt und viel „geschnuppert“ – vom Chemielabor über die Buchhaltung bis hin zum Büro. Im Büro hat es mir am besten gefallen. Als ich 2010 bei XAL als Lehrling in der Personalabteilung begonnen habe, war ich erst 15 und hatte von der Arbeitswelt noch relativ wenig Ahnung. Am Anfang war es daher schon herausfordernd für mich, aber ich habe jeden Tag viele neue Dinge dazugelernt. Ich bin mit meinen Aufgaben gewachsen und wurde gut un terstützt. Ich durfte bald selbstständig kleinere und grö ßere Aufgaben im Bewerbungsmanagement und Lehr lingswesen übernehmen und hatte auch viele kleinere und größere Erfolgserlebnisse, auf die ich sehr stolz war.
Wann hast du erste Führungsverantwortung übernommen? Sehr früh bekam ich die Chance, Verantwortung zu über nehmen. 2013 habe ich meine Lehre in der Personalab teilung abgeschlossen. 2014 bekam ich das Angebot, den Bereich der Lehrlingsausbildung zu übernehmen. Das war damals ein sehr großer Schritt für mich. Eine gro ße Challenge, und zugleich eine große Chance, die ich
Sabrina Ritznatürlich ergriffen habe. Mit meinen 19 Jahren betreute ich rund 50 Lehrlinge in 14 verschiedenen Lehrberufen. Ich war sehr stolz, wieviel Vertrauen das Unternehmen in mich gesetzt hat. In den folgenden Jahren bin ich in das Thema hineingewachsen, ich wurde intern auch gut begleitet und immer unterstützt, ich habe mich u.a. am WIFI weitergebildet, habe Schulen und Messen besucht und das Wissen und die Erfahrungen regelrecht aufgeso gen.
Was sind deine Aufgaben?
Als Lehrlingscoach unterstütze ich unsere Lehrlinge, wo ich nur kann, und kümmere mich um alle Belange der Lehrausbildung: das fängt beim Recruiting der neu en Lehrlinge an, geht über die gesamte Organisation wie Lehrverträge, Berufsschule, neue Lehrberufe, Aus landspraktika und Lehrlingsprojekte bis hin zur Lehr lingsentwicklung und Weiterbildungen. Ich fungiere als Vertrauensperson und Ansprechpartnerin sowohl für die Lehrlinge als auch unsere AusbilderInnen und Führungskräfte. Ich betreue weiters Kooperationen mit Schulen, LehrerInnen, Eltern und anderen Unternehmen und mache Firmenführungen. Derzeit mache ich zudem gerade meine Matura nach.
Wie schwierig ist es, gute Lehrlinge zu bekommen? Was tut XAL dafür?
Das kommt ein wenig auf den Lehrberuf an. In tech nisch-handwerklichen Lehrberufen wie Elektrotechnik, Prozess- oder Metalltechnik ist es derzeit bei weitem schwieriger, gute BewerberInnen zu finden. In anderen Bereichen wie Medienfachmann/frau oder Bürokauf mann/frau haben wir weiterhin sehr großen Zulauf. Wir legen viel Wert auf eine qualitativ hochwertige Lehraus bildung und einen wertschätzenden Umgang mit unse ren Lehrlingen. Das sind die zwei Grundpfeiler, um ein guter Lehrbetrieb zu sein. Wir kooperieren eng mit Schu len, LehrerInnen und Eltern, sind auf Messen und Events vertreten und sprechen Jugendliche auf zahlreichen Kanälen an, sowohl online als auch offline. Im Frühjahr 2023 laden wir Jugendliche und deren Familien wieder zu unserem Tag der offenen Tür ins Unternehmen ein, stellen uns und unsere Lehrberufe vor und bieten sozu sagen Lehre „zum Begreifen“ an.
Woran liegt es deiner Meinung nach, dass Lehrberufe zu Mangelberufen werden? Zum einen liegt es an der demographischen Entwick lung, d.h. es gibt insgesamt weniger Jugendliche, die eine Ausbildung suchen. Zum anderen haben viele im mer noch ein völlig veraltetes Bild von der Lehre. Einige Lehrberufe haben anscheinend den Ruf, weniger „cool“ zu sein – völlig zu Unrecht: es sind hochmoderne Beru fe, in denen die Jugendlichen viel Hightech-Knowhow bekommen, mit modernsten Maschinen arbeiten und sich automatisierter Prozesse und Robotikunterstützung bedienen. Natürlich lernt ein/e MetalltechnikerIn auch, das Material mechanisch zu bearbeiten. Aber das ist nur die Basis. Weiters haben viele Jugendliche oft nicht ge nug Informationen, viele wissen oft nicht, was Lehrberu fe wie Zerspanungstechnik oder Prozesstechnik bedeu ten und was sie da genau lernen und arbeiten.
Welche Botschaft hast du für junge Menschen, die über legen, eine Lehre zu machen? Informiert euch gut, welche Lehrberufe es gibt und wel che Unternehmen Lehrlinge ausbilden. Die Berufswahl ist eine sehr wichtige Entscheidung in eurem Leben. Re cherchiert bei Unternehmen in der Nähe, welche Lehrbe rufe sie anbieten. Fragt nach, ob ihr „schnuppern“ könnt, um den Beruf und den Betrieb in der Praxis kennenzuler nen. Redet mit euren Eltern, Lehrern und Freunden. Und mit Leuten, die den Beruf ausüben, für den ihr euch inte ressiert. Eine Lehre bietet euch viele Möglichkeiten, eine fundierte fachliche Ausbildung, und sie ist zugleich auch eine „Lebensschule“. Eine gute praktische Ausbildung wie eine Lehre bietet euch auch Sicherheit. Wer mag, kann die Matura neben oder nach der Lehre machen. Es ist cool, in der Praxis für die Praxis zu lernen und zu arbeiten und das erste eigene Geld zu verdienen: Der Kol lektivvertrag für Elektro- und Elektronikindustrie sieht im ersten Lehrjahr bereits ein Lehrlingsgehalt von 1.000 Euro brutto vor. Mit einer Lehre habt ihr außerdem aus gezeichnete Karrierechancen: bei XAL haben wir viele Führungskräfte wie Team-, Abteilungs- und auch Be reichsleiterInnen, die ihren Karriereweg mit einer Lehre begonnen haben und zum Teil bereits in jungen Jahren sehr erfolgreich sind.
Meine Botschaft ist: Traut euch was zu und traut euch was. Ganz nach unserem Motto: Den Mutigen gehört die Welt.
Immer mehr Unternehmen möchten Bewerbungsge spräche über Telefon oder Skype führen. Mittlerweile greifen auch kleinere Arbeitgeber oder Arbeitgebe rinnen zu diesen Interviewmethoden, um eine Vorauswahl der BewerbungskanditatInnen – ohne großen organisatorischen Aufwand – treffen zu können. Für BewerberInnen selbst ist so ein Gespräch über Te lefon oder Skype oft eine neue Erfahrung und bereitet daher Unbehagen. Mit den folgenden Tipps kannst du dich perfekt darauf vorbereiten. Wichtig ist, dass du ein solches Interview genauso ernst nimmt, wie ein persönliches Vorstellungsgespräch in einer Firma. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass jemand direkt im Anschluss daran eine Jobzusage erhält. Ein Anruf zu einem Bewerbungsgespräch kann auch überra schend kommen – quasi als Stresstest. Melde dich am Telefon jedenfalls immer mit deinem ganzen Namen. Falls du gerade nicht sprechen kannst, vereinbare ei nen neuen Termin.
Um ein konzentriertes Gespräch führen zu können, be nötigst du ein ruhiges Umfeld. Achte darauf, dass nie mand das Interview stört und es keine ablenkenden Hintergrundgeräusche gibt. Es ist ungünstig, während des Gesprächs zu essen oder zu rauchen. Lege deinen Lebenslauf und die Stellenanzeige vor dich hin. Halte
Papier und Stift griffbereit, um wichtige Informationen festhalten zu können. Ein Glas Wasser kann hilfreich sein bei trockenem Mund.
⊲ dich über das Unternehmen erkundigen, die Stellenanzeige gründlich studieren, Antworten auf gängige Fragen überlegen und mögliche Fragen deinerseits vorformulieren.
Bedenke, dass sich Mimik und Gestik in der Stimme niederschlagen. Spaziere nicht während des Inter views in deiner Wohnung auf und ab. Nimm in auf rechter Körperhaltung Platz und setze ein Lächeln auf – deine Stimmer wird dadurch freundlicher klin gen.
Text: Silke Strasser⊲
Auch eine Einladung zu einem Skype-Interview ist durchaus gängig geworden. Skype ist eine willkom mene Alternative, wenn aus Termin- oder Organisa tionsgründen ein persönliches Treffen nicht möglich ist. Für Personaler ist es von Vorteil, JobkandidatIn nen bei Skype sehen zu können und mit ihnen zu in teragieren. Dadurch ist es leichter abzuschätzen, ob er oder sie ins Unternehmen passen könnte. Skype-Ter mine sind immer fest vereinbart, d.h. du kannst dich auf das Gespräch gut vorbereiten.
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Wähle einen seriösen Skype-Namen und ein angemessenes Bild aus.
Sorge für eine stabile Internetverbindung und gute Bild- und Tonqualität.
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Begib dich an einen ruhigen, störungsfreien Ort.
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Sorge für Ordnung im Hintergrund deines Sitzplatzes.
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Kleide dich ordentlich.
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Schalte Störfaktoren, wie das Handy oder Straßenlärm, aus.
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Bei technischen Störungen solltest du unbedingt Ruhe bewahren. Jeder Personaler weiß, dass solche Probleme auftreten können. In so einem Fall kannst du beweisen, dass du auch in Stresssituationen Ner ven bewahren kannst. Es empfiehlt sich aber, schon im Vorhinein ein Prozedere auszumachen: wird das Gespräch über Telefon weitergeführt oder ein neu erlicher Versuch über Skype unternommen? Ist das geklärt, können peinliche Wartezeiten oder Missver ständnisse vermieden werden.
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Setze dich aufrecht hin und kontrolliere dei ne Mimik und Gestik.
Sorge für einen günstigen Lichteinfall, we der zu stark von vorne, noch von hinten.
Mit diesen Tipps und ein wenig Vorbereitung kann dein Bewerbungsgespräch, egal ob persönlich, über Telefon oder Skype, gelingen! Viel Erfolg!
VViele Jugendliche erleben die Lehrzeit als heraus fordernd. Für die meisten ist der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt eine bedeutende Verän derung ihrer Lebenssituation, auf die sie teilweise unzureichend vorbereitet sind. Der neue Lebens umstand kann belastend sein: früh aufstehen, acht Stunden arbeiten, neue Eindrücke und Menschen, am Abend lernen für die Berufsschule. Überforde rung, Gedankenkreisen, Herzrasen und Stress wir ken sich auf die Leistungsfähigkeit aus und können somit sehr gute Lehrlinge sehr schlecht abschnei den lassen. Oft werden nur die Symptome kritisiert und bekämpft, jedoch wird nicht an der Ursache gearbeitet. Die Entwicklung von Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und Konfliktfähigkeit wird von Erfahrungen, die während der Lehre gemacht wer den, mitgeprägt. Misserfolge während der Lehrzeit können zu gesundheitsschädigenden Problembe wältigungsstrategien führen (z. B. exzessiver Alko holkonsum, Essstörungen). Daher ist die Arbeit(ssi tuation) eine wesentliche Determinante für die Gesundheit von Lehrlingen. Jugendliche, die Belastungsfaktoren am Arbeits platz oder in der Schule wahrnehmen, wie Zeit druck, Überbeanspruchung oder Belästigung, be richteten überproportional häufig von körperlichen Beschwerden. Zu den gängigsten Symptomen von Stress gehören: Kopfschmerzen, schnelle Reizbar
keit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Appe titlosigkeit, Verdauungsprobleme und Schwindel. Nur weil Stress zum Berufsalltag irgendwie dazugehört, heißt das noch lange nicht, dass man nichts dagegen unternehmen kann. Zudem hat die globale Pandemie der letzten zwei Jahre zusätzliche neue Ängste und Ungewissheiten mit sich gebracht, unter denen auch Jugendliche leiden. Es gibt viele verschiedene Möglich keiten dem entgegenzuwirken. Hier ein paar nützli che Tipps, wie du lernen kannst mit neuen Herausfor derungen und mit Stress im Alltag und während deiner Ausbildung besser umzugehen.
In welchen Situationen bist du am meisten gestresst? Ist es während der Ausbildung im Betrieb oder auch zu Hause? Setze dich mit deinen „Stressfaktoren“ aus einander und überleg dir, welche Gewohnheiten sich ändern lassen.
• Wenn du während der Ausbildung mit einem Tä tigkeitsbereich überfordert bist, dann bitte jeman den dir dabei zu helfen. Sprich deine Sorgen und Wünsche ruhig offen an.
• Der Lehrlings-Alltag ist ohnehin sehr stressig. Er laube dir zwischendurch immer wieder Zeit zum Erholen -wie du dich am besten entspannst, liegt bei dir (Freunde treffen, lesen, Sport etc.)
• Aktive körperliche Bewegung baut Stresshormone
ab. Auch wenn du eher ein Sport-Muffel bist, probiere es einfach mal aus.
• Du startest hochmotiviert und ehrgeizig ins Be rufsleben und möchtest alle perfekt machen? Mit dieser Einstellung setzt du dich schnell un ter Druck und bereitest dir selbst mehr Stress als eigentlich nötig. Gib dein Bestes, aber ver lange nicht das Unmögliche von dir selbst!
• Stress entsteht manchmal nur im Kopf und ist eine Frage der Einstellung. Eine positive Denk weise ist für eine erfolgreiche Stressbewälti gung sehr wichtig. Mach dir Gedanken darü ber, was dich stresst. Ist es das wert oder regst du dich über eine Kleinigkeit auf?
Wenn du nicht weißt, was du tun sollst oder woran es liegt, dann rede mit Menschen, denen du vertraust – oder auch mit deinem/deiner Vorgesetzten. Ge spräche helfen dir, herauszufinden, wo die Ursachen liegen. Lässt sich mit Veränderungen am Arbeits platz, zum Beispiel bei den Arbeitsaufträgen oder der Zusammenarbeit etwas verbessern? Stress wird oft von uns selbst erzeugt. Grundsätzlich hat Stress die hilfreiche Funktion, uns zu alarmieren. Wird jedoch der Alarmzustand zum Dauerzustand, dann leiden wir unter Stress. Auch progressive Muskelentspan nung, autogenes Training oder Meditationsübungen können helfen. Hierbei kann jeder selbst entscheiden, welche Methode ihm oder ihr am meisten zusagt. Ob du dich nun bei einem Meditationskurs anmeldest, einmal in der Woche mit Freunden ins Kino gehst, oder regelmäßig Sport treibst: Hauptsache, du unter nimmst etwas zu deiner persönlichen Stressbewälti gung.
Jede und jeder ist anders. Aber jede/r Einzelne hat die Chance verdient, das Beste aus sich zu machen.
Im Talentcenter können Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren ihre Stärken und Talente an 48 Stationen erkunden. Der persönliche Talentreport enthält eine Zusammenfassung der Interessen und Fähigkeiten sowie dazu passende, konkrete Berufs- und Ausbildungsvorschläge.
Wer sich selbst, seine Talente und dazu passende Jobvorschläge kennenlernen möchte, wendet sich bitte an: Talentcenter der WKO Steiermark Körblergasse 111–113, 8010 Graz | +43 316 602-8116 office@talentcenter.at
Stress wird oft von uns selbst erzeugt. Gespräche helfen dir, herauszufinden, wo die Ursachen liegen.
Das erste Warten hat ein Ende! Du hast eine Einladung zum Jobinterview bekommen – jetzt geht es an die bestmögliche Vorbereitung, damit dich am Tag X nichts mehr so leicht aus der Ruhe bringen kann.
Mach dich schlau Die gute Nachricht: Einen beträchtlichen Teil deiner „Hausaufgaben“ hast du vermutlich bereits im Zuge der Bewerbung gemacht. Dinge, die du jedenfalls über den vielleicht künftigen Arbeitgeber wissen soll test, sind z.B: Wie groß ist das Unternehmen? Welche Produkte oder Dienstleistungen werden angeboten und welche Firmenphilosophie wird vertreten? Ein Blick auf die Firmenwebsite und auch auf diverse Ar beitgeber-Bewertungsportale zahlt sich in jedem Fall aus. Informationen zu deinem Gesprächspartner zu recherchieren, schadet ebenfalls nicht, denn umge kehrt wirst du höchstwahrscheinlich auch gegoogelt.
Organisation ist alles Was du am allerwenigsten an diesem wichtigen Tag gebrauchen kannst, ist zusätzlicher Stress auf Grund unvorhergesehener Situationen wie z.B. Staus etc. Daher mache dir einen Plan und bereite dich entspre chend vor:
• Was will ich anziehen und liegt das gewünschte Outfit vielleicht gerade bei der Schmutzwäsche?
• Wie lange brauche ich mit den Öffis und gibt es in der Nähe eventuell ein Café, in dem ich zusätzlich eingeplante Zeit überbrücken kann?
• Gibt es genügend öffentliche Parkplätze oder hat die Firma einen Gästeparkplatz?
Wichtig: Lasse dir in jedem Fall vorab eine besten falls schriftliche Terminbestätigung samt Name und Telefonnummer der Kontaktperson geben!
Das Interesse an dir wurde bereits mit deinem Le benslauf geweckt. Nun heißt es für den potentiellen Arbeitgeber deine Hard- und Soft Skills, also deine fachlichen Qualifikationen und deine soziale Kom petenz genauer unter die Lupe zu nehmen. Mache dir also schon im Vorfeld Gedanken und spiele eine Bewerbungssituation z.B. mit Freunden oder Familie durch, um sicherer zu werden. Einige Standardfra gen, die dich erwarten: Warum möchtest du gerade für dieses Unternehmen arbeiten und was macht dich zum richtigen Kandidaten? Was sind deine Stärken und Schwächen? Weshalb möchtest du deine aktuelle Stelle aufgeben? Welche Karrierepläne hast du für die Zukunft? Wie erklärst du eventuelle Lücken im Le benslauf oder häufige Jobwechsel?
Deine Chance: Stelle Fragen
Der vermeintlich schwierigste Part des Interviews ist geschafft, doch viele Bewerber unterschätzen die Wichtigkeit dessen, was nun folgt: Der Teil in dem du die Chance hast, deine Fragen an den Arbeitgeber zu stellen. „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ ist in diesem Fall die falsche Taktik. Daher solltest du dir auch hier schon vor dem Gespräch überlegen, was du über die Stelle und das Unternehmen wissen willst. Viele Beispiele für mögliche Fragen und absolute „No-Gos“ findest du online auf verschiedenen Karrie replattformen.
Zu guter Letzt noch ein Tipp: Nach einem vielver sprechenden Gespräch kannst du dich mit einer kur zen E-Mail noch einmal beim Gesprächspartner be danken. So bleibst du positiv im Gedächtnis.
Reinigungstechnik ist vielfälltig, gut bezahlt, und bietet gute Aufstiegsmöglichkeiten...
Text: Alia BandhauerSuchst du nach einem Beruf, der abwechslungsreich ist und bei dem auch Abenteuer und Spaß nicht zu kurz kommen? Dann könnte eine Lehre zum Reinigungs techniker / zur Reinigungstechnikerin das Richtige für dich sein! Die Ausbildung ist vielfältig, gut bezahlt und bietet Top-Karrierechancen. „Es braucht viel Wis sen in Theorie, Praxis und Kalkulation, im Umgang mit schweren Maschinen, Steigern oder als Fassadenklet terer. Die ,klassische‘ Büroreinigung ist ein Bestandteil der Gebäudereinigung, aber es gibt noch viele andere spannende Tätigkeitsfelder“, so Innungsmeister Ger fried Kapaun.
Ibrahim Oral hat sich 2005 für eine Lehre zum Reini gungstechniker entschieden und hat in der Branche Karriere gemacht: Er ist inzwischen Vorarbeiter bei einem steirischen Gebäudereinigungsunternehmen. „Mein Beruf ist mein Hobby! Es macht einfach Spaß! Ich bin in der ganzen Steiermark unterwegs, treffe vie le Leute. Am liebsten übernehme ich die Reinigung hoher Fenster“, zeigt er sich begeistert. Besonders schätzt er das familiäre Klima, die Abwechslung und die Selbstständigkeit, aber auch die Herausforderung: „Es ist auch manchmal anstrengend und man muss die Zähne zusammenbeißen, aber es ist ein wirklich toller Beruf!“ In den nächsten Jahren möchte Ibrahim Oral noch mehr Erfahrung sammeln und später selbst eine Reinigungsfirma gründen.
„Ich arbeite im Rathaus, bei der Versicherung und beim Arzt.“
Ibrahim Oral Auszubildender in der Gebäudereinigung
Reinigungstechniker/innen sind gesuchte Fachkräfte mit exzellenten Karriere- und Gehaltsaussichten.
Mit der Meisterprüfung steht auch der Weg in die Selbständigkeit offen.
Weitere Infos über die Ausbildung: www.reinigungstechnikistcool.at
Die Abteilung „Jugend und Lehrausbildung“ der Ar beiterkammer Steiermark ist für die Beratung von Ju gendlichen in Lehrausbildung, aber auch für Schüler, die einen Neben- oder Ferialjob ausüben oder Fragen zu einem Pflichtpraktikum haben, zuständig.
„Wir überprüfen Lohnabrechnungen und können auch überprüfen lassen, ob in der Ausbildung alles gelehrt wird, was im Berufsausbildungsgesetz vorge sehen ist und wenn der Lehrling möchte, kann auch ein gemeinsamer Betriebsbesuch stattfinden“, erklärt Barbara Huber von der AK Steiermark.
Es ist es empfehlenswert, sich bereits vor Lehrbeginn über Rechten und Pflichten zu informieren. Da es kol lektivvertragliche Verfallsbestimmungen gibt, ist es wichtig, dass die Ansprüche rechtzeitig geltend ge macht werden. Wenn zum Beispiel ein Lehrling jeden Monat Überstunden leistet, dann empfiehlt es sich, sich rechtzeitig an die Arbeiterkammer zu wenden, damit auch rechtzeitig reagiert werden kann.
Die Kontaktaufnahme kann telefonisch oder per EMail erfolgen, die Arbeiterkammer ist aber auch auf Sozialen Medien wie Facebook und Instagram ver treten. „Der einfachste Weg ist, telefonisch mit uns
Kontakt aufzunehmen und ein persönliches Vor sprechen in der Arbeiterkammer zu vereinbaren. Der persönliche Kontakt zu den Jugendlichen ist uns be sonders wichtig, denn gerade in persönlichen Gesprä chen kommen oft erst die einzelnen Probleme zum Vorschein. Wir können dann überprüfen, ob bei der Lohnabrechnung alles korrekt abgerechnet wurde, sprich Reisekosten, Diäten und Wegzeiten, denn das steht auch Lehrlingen zu“, erläutert Barbara Huber.
Das Angebot wird von den Jugendlichen sehr gut an genommen und es ist das Ziel der Arbeiterkammer, dass der persönliche Kontakt möglichst unkompli ziert hergestellt wird. Die Beraterinnen und Berater sind zu Verschwiegenheit verpflichtet. Sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen, steht die Arbei terkammer den Lehrlingen auch dabei zur Seite
„Wir helfen auch bei psychologischen Themen. Die Coronasituation hat dazu beigetragen, dass psychi sche Probleme angestiegen sind. Viele Anrufe, die bei uns einlangen, drehen sich um das Themenfeld der psychischen Gesundheit. Die Arbeiterkammer bietet hier niederschwellige Hilfestellungen bei Burnout oder Mobbing an“, ergänzt Barbara Huber.
Mag. Barbara Huber Leiterin der Abteilung Jugend und LehrausbildungDer Titel als
Der Titel als bestes Bundesland geht zum vierten Mal in Folge an die Steiermark Zwei Jahre Zwangspause aufgrund der Pandemie wurden den „JuniorSkills“ auferlegt, jetzt ging der Wettbewerb in Salzburg wieder mit viel Herzklopfen aller Teilnehmer über die Bühne. In der Berufsschule in Obertrum in Salzburg wurden die österreichweit besten Lehrlinge im Hotel- und Gastgewerbe gekürt. An drei Wettbewerbstagen lieferten sich die Nachwuchstalente ein gastlich herausforderndes Rennen um den Sieg, der in den Lehrberufen Koch, Restau rantfachmann, Hotel- und Gastgewerbeassistent, Gastrono miefachmann und Hotelkaufmann vergeben wurde. „Das hohe Wettbewerbsniveau der Lehrlings-Meisterschaften für Tourismusberufe spiegelte sich auch heuer in hervorragen den Ergebnissen wider“, strahlten die Obmänner Klaus Friedl (Fachgruppe Gastronomie) und Johann Spreitzhofer (Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft) über den weiß-grünen Sieg in der Mannschaftswertung“.
Der Titel als bestes Bundesland ging zum vierten Mal in Folge an die Steiermark, was bei den neun Teilnehmern, aber auch bei allen Betreuern wahre Jubelstürme auslöste. Mit sechs Mal Gold, zwei Mal Silber und ein Mal Bronze in den Einzel bewerben bewiesen sie ihren Ausbildern einmal mehr, dass sie mit Herz und viel Köpfchen bei der Sache sind. „Solche Topleistungen sind die beste Werbung für unsere Branche“, fasste Juryvorsitzender Gerold Royda die drei Wettbewerbs tage zusammen und streute auch den Coaches und Lehrern Rosen, „die den Grundstein für diese Erfolge legen“.
Fotos: Kolarik Klaus Friedl (Fachgruppenobmann der Gastronomie), Wolfgang Gressel (Direktor der Landesberufsschule Bad Gleichenberg), Thomas Hollerer (Koch), Jo hann Spreitzhofer (Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft), Sara Kocher (HGA), SilviusMan kann sich – sprichwörtlich – um Kopf und Kragen reden. Durch richtiges Reden kann man aber auch den Job seiner Wahl erhalten.
Dass die Einladung zum Bewerbungsoder Einstellungsgespräch quasi die hal be Miete sei, mag ein wenig übertrieben klingen. Nichtsdestotrotz hat man damit bereits eine große Hürde geschafft: Das Bewerbungsschreiben muss innerhalb hunderter anderer Schreiben einen ersten Eindruck hinterlassen haben und die Qua lifikationen reichen zumindest aus, um in die engere Auswahl zu kommen. Während man am Bewerbungsschreiben tagelang feilen kann und alle Zeit der Welt zum Recherchieren und Nachdenken hat, geht es beim Gespräch zur Sache: Es gibt keinen doppelten Boden mehr, ein paar Minuten müssen genügen, um sich selbst ins beste Licht zu rücken. Dazu kommt die Nervosität, die sich sogar auf die Stimm bänder schlagen kann … Gegen das Nervenflattern und die oft da mit verbundene Kurzatmigkeit beim Spre chen gibt es einen einfachen Trick: Nach der Anmeldung während der Wartezeit im Vorzimmer mehrmals ruhig ganz tief durchatmen und die Luft richtig in die Lungen saugen (aber so, dass es nicht auf
fällt). Derart mit Sauerstoff vollgepumpt, schafft man die ersten Gesprächsminuten ohne allzu deutlich hörbare Nervosität in der Stimme. Und dann ist entweder das Eis ohnehin schon gebrochen oder die Chemie stimmt trotz aller Bemühungen nicht wirklich …
Was gilt es sonst zu beachten? Im Prinzip alles, was auch eine „normale“ Gesprächs kultur auszeichnet: Man sollte sein Ge genüber nicht unterbrechen. Auf Fragen sollte man klar antworten, ohne vorher lang und breit vom Thema abzuschweifen. Man sollte sich selbst nicht über Gebühr loben, sein Licht aber auch nicht unter den Scheffel stellen. Selbstbewusstsein zu zeigen schadet nicht, das Ganze soll aber nicht in Präpotenz ausarten.
Erkennt man gemeinsame Interessen oder bemerkt eine über das übliche Maß hinausgehende Sympathie, dann können auch ein paar private Worte nicht scha den, wobei man die Initiative dazu immer dem Personalverantwortlichen überlassen sollte.
Mit einem Wort: Man sollte auch beim Bewerbungsgespräch authentisch blei ben. Denn alles, was man in diesen Minu ten vorgaukelt, fällt einem später garan tiert einmal auf den Kopf.
Die Digitalisierung bietet vielfältige Karrierechancen und IT-Expertise ist gefragter denn je. Dominic Neumann, Obmann der Fachgruppe UBIT der WKO Steiermark im Gespräch mit …
Du hast deinen HTL-Abschluss mit dem Schwerpunkt „Informationstechnologie/ Softwareentwicklung“ absolviert – wieso genau dieser Bereich?
Ich habe mich früh für Technik interessiert und bin zugleich kreativ – in der IT findet sich beides wieder.
Hast du nach deinem Schulabschluss eine Karriere im IT-Bereich eingeschlagen?
Ja! Die Fächer zur Gestaltung von Benutzerober flächen für Computeranwendungen und 3D-Ani mationen haben mich zur Web- & App-Entwicklung gebracht. Das Stellenangebot im IT-Bereich ist riesig und die Bezahlung ist top.
Welcher Aspekt deiner Arbeit gefällt dir am besten?
Die Balance zwischen technischer Arbeit und dem Einbringen meiner kreativen Ideen – mein Beruf ist wirklich vielseitig!
Du hast eine Lehre zum Informationstechnologen mit Schwerpunkt Systemtechnik gemacht –was sind deine Aufgaben? Vereinfacht gesagt befasse ich mich mit ComputerHardwaretechnik und errichte für Firmen Computer netzwerke.
Wann hast du gemerkt, dass eine IT-Lehre das Passende für dich ist?
Ich war in meinem Freundeskreis immer Ansprech person Nummer 1 bei Computer-Fragen. Mein Hobby war, an Hardware herumzuschrauben – das fühlt sich an wie Rätsel lösen!
Wie stellst du dir deine berufliche Laufbahn vor?
In ein paar Jahren möchte ich mich selbständig machen. Ich werde oft persönlich über unsere Firma angefragt – das motiviert mich sehr!
Angesagt wie nie zuvor: Mit einer Lehre im Lebensmittelgewerbe triffst du den Puls der Zeit. Konditor*in, Bäcker*in oder Fleischver arbeiter*in – Genussberufe, die täglich für Freude, Erfüllung und Begeisterung bürgen; köstlich, vielfältig, kreativ und zur Abrun dung auch noch mit einer Extraportion lässigem Lifestyle garniert. Jetzt ins Lebensmit telhandwerk ein- bzw. umzusteigen macht wirklich Sinn.
In kaum einem anderen Berufsfeld gehen hand werkliche Routine und gestalterische Kreativität eine derartig enge Verbindung ein wie im Le bensmittelgewerbe. Klare, wiederkehrende und überschaubare Abläufe auf der einen Seite, Krea tivität, Vielfalt und damit ein gar nicht enden wollender Spielraum für Gestaltung und Experi mentierfreude auf der anderen Seite. Eingebettet ist unsere Tätigkeit in einen Kreislauf regionaler
Wertschöpfung (Stichwort „Nachhaltigkeit“). Wir wissen um die Eigenschaften der Grundprodukte und wir erzeu gen daraus eine Vielfalt wertvoller Lebensmittel. Damit leisten wir einen unverzichtbaren Beitrag zur Versor gung der Bevölkerung mit hochwertigen und gesunden Nahrungsmitteln. Gerade in letzter Zeit hat sich in aller Deutlichkeit gezeigt, wie wichtig und auch wertgeschätzt diese handwerkliche regionale Lebensmittelproduktion gerade in Krisenzeiten ist.
Es sind uralte Berufe, deren ursprüngliche Tugenden sich über die Zeiten erhalten haben, die aber gerade des halb zeitlos modern sind – alles, nur nicht altbacken. Im Gegenteil: Die Berufsbilder des Lebensmittelgewerbes präsentieren sich heute bunter und frischer denn je: Mit unseren Erzeugnissen begeistern wir tagtäglich Men schen. Wir sorgen für kulinarische Inspiration und Ge nuss. Erfolgreiche Fleischer*innen, Bäcker*innen und Konditor*innen sind beliebte Gäste in Kochsendungen und Talkshows, sie veröffentlichen Bestseller-Bücher und Podcasts, sind Influencer und Social-Media-Stars.
Auf der Höhe der Zeit sind auch die Ausbil dungen: hochinteressant für junge Frauen und Männer, die das Besondere im Beruf suchen. Bodenständig und doch extrem offen für Experimente und Innovationen. Jahrhundertealte Traditionen und hand werkliche Techniken treffen auf modernste Lebensmitteltechnologien: Überschaubar keit und fast familiäre Strukturen einer seits, eine extreme Vielfalt an Entwick lungsmöglichkeiten andererseits. Nicht nur in Betrieben der unterschiedlichsten Größenordnungen vom kleinen Familien betrieb bis zum überregional agierenden Lebensmittelunternehmen, auch in Hotel lerie und Gastronomie sind Know-how und Kreativität der Genusshandwerker*innen gefragt. Damit ergibt sich ein breites Spek trum von Karrieremöglichkeiten bis hin zu Selbstständigkeit, Unternehmertum und internationalen Laufbahnen.
Dass wir in unseren Berufen in der Regel täglich den vollständigen Produktionszy klus durchlaufen, lässt uns nach getaner Arbeit entspannt auf die Ergebnisse unse rer Arbeit blicken. Das Lebensmittelgewer be bietet Karrierewege, die auch den tren digsten Vorstellungen von flexiblen und lebenszeitfreundlichen Arbeitszeitmodel len gerecht werden. Vorrang hat bei uns immer die Qualität: Denn unsere Arbeit macht den Unterschied, den man schme cken kann.
Auf den Geschmack gekommen? Mehr Infos über Lehre und Karriere in den Be rufen Konditor*in, Bäcker*in, Fleischver arbeiter*in findest du auf: www.hellekoepfe-geschicktehaende.at
Mit einer Lehre im Lebensmittelgewerbe triffst du den Puls der Zeit.
Foto:Auf der Suche nach dem richtigen Beruf für dich bist du sicher schon auf die duale Ausbildung gestoßen. Sie verbindet das praxisnahe Lernen in einem Betrieb mit dem Lernen der Theorie an einer Berufsschule. Die Dauer liegt bei zwei bis dreieinhalb Jahren, wobei du während dieser Zeit ca. zwölf Stunden pro Woche in der Berufsschule verbringen wirst. Die duale Aus bildung ist eine Herausforderung. Immerhin verlangt sie dir das Arbeiten im Betrieb zusätzlich zum Lernen an der Berufsschule ab. Doch die Vorteile einer solchen Ausbildung sind nicht von der Hand zu weisen.
Geld sollte nicht der ausschlaggebende Grund für die Wahl deiner Ausbildung sein. Es hat aber durchaus seine Vorteile, es schon während der Aus bildung zu verdienen. Bei einer dualen Ausbildung verdienst du vom ersten Tag an ein monatliches Ge halt.
Hohe Chancen auf Übernahme durch den Betrieb
Besonders in unserer sich immer schneller wan delnden Welt streben viele Menschen nach Sicher heit im Job. Eine duale Ausbildung kann dir eine solche Sicherheit bieten. Denn die Chancen, dass du nach deiner Abschlussprüfung von dem Be trieb übernommen wirst, der dich alles gelehrt hat, sind hoch.
Vom ersten Tag deiner Ausbildung verdienst du nicht nur Geld, sondern sammelst auch noch Berufserfahrung. Da mit hast du jenen, die eine rein schulische Ausbildung machen, einiges voraus. Die gesammelte Berufserfahrung wird sich nicht nur später bei deiner täglichen Arbeit aus zahlen, sondern auch, wenn du den Betrieb wechseln oder eine Weiterbildung anstreben willst.
Eine duale Ausbildung wird von den Leuten immer positiv gesehen und wirft somit nicht nur ein gu tes Licht auf dich, sondern auch auf deine Ausbil dungsstätte. Außerdem sind duale Ausbildungen international hoch angesehen und anerkannt.
Anders als in einer rein schulischen Ausbildung bietet dir die duale Ausbildung die Möglichkeit, das in der Klasse Erlernte direkt praktisch umzusetzen. Das motiviert zum Lernen und steigert auch den Spaß an der Arbeit, da du sofort Ergebnisse siehst.
Drei Jahre lang nur Theorie zu lernen, kann trocken sein. Bei der dualen Ausbildung wechselst du regel mäßig zwischen Schule und Betrieb hin und her. Entweder, indem du wöchentlich ein bis zwei Tage in der Berufsschule verbringst, oder indem du diese Stunden im Block hast, das heißt, mit Vollzeitunter richt über mehrere Wochen hinweg. Durch diesen Wechsel lernst du alles, was du für deinen zukünfti gen Beruf brauchst, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Das Gute daran: Alles, was dir deine Lehrer in der Schule beibringen, kannst du im Be trieb sofort in die Praxis umsetzen.
durch den Wechsel zwischen Schule und Ausbil dungsstätte kommt bestimmt keine Langeweile auf. Im Gegenteil, denn der Wechsel zwischen den verschiedenen Lernorten stellt dich stets vor neue Herausforderungen, was deine Motivation unge mein erhöhen kann!
Defizite am Arbeitsplatz ausgleichen
Natürlich ist nicht jeder Betrieb ideal und auch deine Vorgesetzten nicht allwissend, zumal jeder Betrieb seine ganz eigenen eingespielten Tagesab läufe hat. Sollte es hier zu Defiziten in der Wissens vermittlung kommen, merzen die Schulstunden diese wieder aus.
Das klingt auf den ersten Blick nicht wie ein Vorteil, aber es kann einer für dich sein. Denn in den zwei bis drei Jahren deiner dualen Ausbildung wirst du zu einer Fachkraft ausgebildet und sammelst wäh rend dieser Zeit zusätzlich auch noch Berufserfah rung. Dadurch erhöhen sich deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt ungemein.
Wenn du nach deiner Ausbildung noch nicht genug vom Lernen hast, gibt es spannende Möglichkeiten, um dich weiterzubilden. So kannst du nach dem Abschluss deiner dualen Ausbildung zum Beispiel den Fachwirt oder Meister machen oder auch ein Studium an einer Fachhochschule anstreben.
Bedenke auch die Nachteile!
Natürlich solltest du wissen, dass eine duale Ausbil dung nicht nur Vorteile mit sich bringt, sondern auch Nachteile haben kann. So muss dir bewusst sein, dass du durch die Doppelbelastung aus Schule und Be triebsstätte weniger Freizeit haben wirst. Das gilt vor allem während der Prüfungsphasen. Andererseits hast du nach zwei bis drei Jahren eine theoretische
und praxisnahe Ausbildung geschafft, Berufserfah rung gesammelt und dein eigenes Geld verdient. Ob du dann noch bei deinem Ausbildungsbetrieb blei ben, dich andernorts weiterbilden oder die Welt ent decken und im Ausland arbeiten möchtest, liegt ganz allein bei dir. Mit der dualen Ausbildung hast du auf jeden Fall eine ideale Grundlage für deine Pläne.
Verantwortungsvoll, selbst ständig und produktiv mit und in der Natur arbeiten – das macht den Beruf des Landund Forstwirts aus. Mit einer fundierten Ausbildung sind die Berufschancen vielver sprechend. Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle der Landwirtschaftskammer Stei ermark zeigt, wie es geht!
Bildung und Ausbildung sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren im Berufs- und Wirtschaftsleben. Ge rade in der sich ständig wandeln den Land- und Forstwirtschaft sind eine qualifizierte berufliche Ausbildung und die ständige Weiterbildung die entscheiden den Größen für den wirtschaft lichen Erfolg. Die Ausbildung für die angehenden Land- und Forstwirte/-innen erweist sich dabei als ebenso vielfältig und abwechslungsreich wie der Beruf selbst. Die Facharbeiterqualifika tion kann durch eine dreijährige Lehre, durch Absolvierung einer dreijährigen Fachschule oder über
den zweiten Bildungsweg erlangt werden und berechtigt zur Meis terausbildung, die die höchste Be rufsausbildung in diesem Bereich darstellt. Sie erstreckt sich je nach Sparte über zwei bis drei Ausbil dungswinter und verschafft den Absolventen/-innen die notwen dige Qualifikation, den Anforde rungen eines modernen land- und
forstwirtschaftlichen Unterneh mens der Zukunft gerecht zu wer den. Die Experten/-innen der Lehrlings- und Fachausbildungs stelle der Landwirtschaftskam mer Steiermark geben fachkundig weiterführende Tipps und Infor mationen über diesen abwechs lungsreichen und gesellschaftlich bedeutenden Berufsweg.
Die Berufsausbildung in der Land- und Forstwirstschaft Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) Steiermark
Verantwortungsvoll, selbstständig und produktiv mit und in der Natur arbeiten – das macht den Beruf des Land- und Forstwirts aus. Mit einer fundierten Ausbildung sind die Berufschancen vielversprechend.
Die FacharbeiterInnenausbildung kann entweder über den Weg einer klassischen dreijährigen Lehre, über eine dreijährige Fachschule oder über den zweiten Bildungsweg (Praxis + Ausbildung + Prüfung) erlangt werden.
Die Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) Steiermark
Die MeisterInnenausbildung ist die höchste Be rufsausbildung im land- und forstwirtschaftlichen Bereich und erstreckt sich je nach Sparte über zwei bis drei Ausbildungswinter.
Die FacharbeiterInnenausbildung kann entweder über den Weg einer klassischen dreijährigen Lehre, über eine dreijährige Fachschule oder über den zweiten Bildungsweg (Praxis + Ausbildung + Prüfung) erlangt werden.
Gut ausgebildete HofübernehmerInnen und Führungskräfte sind ein wichtiges Fun dament der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Die Berufsausbildung erfolgt in 15 Sparten (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Weinbau, Obstbau, Gartenbau, Bienen wirtschaft, Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement, etc.).
Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle der Landwirtschaftskammer Steiermark zeigt wie es geht!
Beratung und Information: Lehrlings- und Fachausbildungsstelle bei der Landwirtschaftskammer Steiermark Hamerlinggasse 3, 8010 Graz 0316 / 8050 – 1322, lfa@lk-stmk.at Information: www.lehrlingsstelle.at
Bildung und Ausbildung sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren im Berufs- und Wirt schaftsleben. Gerade in der sich ständig wandelnden Land- und Forstwirtschaft sind eine qualifizierte berufliche Ausbil dung und die ständige Weiterbildung die entscheidenden den wirtschaft
Die MeisterInnenausbildung ist die höchste Berufsausbildung im landund forstwirtschaftlichen Bereich und erstreckt sich je nach Sparte über zwei bis drei Ausbildungswinter.
Gut ausgebildete HofübernehmerInnen und Führungskräfte sind ein wichtiges Fundament der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Die Berufsausbildung erfolgt in 15 Sparten (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Weinbau, Obstbau, Gartenbau, Bienenwirtschaft, Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement, etc.).
Beratung und Information: Lehrlings- und Fachausbildungsstelle bei der Landwirtschaftskammer Steiermark Hamerlinggasse 3, 8010 Graz 0316 / 8050 – 1322, lfa@lk-stmk.at Information: www.lehrlingsstelle.at
solvierung einer dreijährigen Fachschule oder über den zweiten Bildungsweg erlangt und berechtigt zur Meisteraus-
land- und forstwirtschaftlichen Unternehmens der Zukunft gerecht zu werden.
Fotos: LandwirtschaftskammerJasmin Kien absolviert gerade eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau bei SPAR. Die Entscheidung, eine Lehre zu machen, fiel für sie einerseits wegen des Wunsches nach finanzieller Selbst ständigkeit, andererseits hatte sie ihre Mutter zum Vorbild. Denn Mutter Son ja Kien arbeitet ebenfalls bei SPAR und das schon als Jasmin und ihre jüngere Schwester noch klein waren. Sie schätz te dabei vor allem die Flexibilität bei den Dienstzeiten. So war sie morgens noch daheim und konnte die Kinder zum Bus bringen, wenn die am Nachmittag von der Schule kamen, war ihre Arbeit schon erledigt. Und auch nach vielen Jahren bereitet Sonja ihr Beruf noch Freude.
Für Jasmin war das morgendliche Auf stehen um fünf Uhr mit Dienstbeginn um sechs Uhr in den ersten Wochen noch eine Umstellung, mittlerweile schätzt sie die Frühschicht, weil so mit einem früheren Dienstende mehr vom Tag übrigbleibt. Jasmin beschreibt ihre Arbeit als sehr abwechslungsreich und das Arbeitsklima als freundschaftlich. Einzelhandelskauffrau/mann ist nur einer von insgesamt 23 Lehrberufen, die man bei SPAR erlernen kann. Im ers ten Lehrjahr zahlt SPAR rund 800 Euro brutto im Monat, im zweiten 1.100 Euro und im dritten rund 1.400. Allein durch Prämien können während der drei Jahre Lehrzeit bei SPAR über 4.500 Euro da zuverdient werden: Bei tollen Leistun
gen je nach Lehrjahr bis zu 140 Euro im Monat, für gute Berufsschulzeugnisse winken jährliche Prämien von bis zu 220 Euro und ein iPad. Wer in der gesetzli chen Lehrzeit sehr gute Beurteilungen im Markt erhalten hat und in der Schu le Vorzugszeugnisse mit Auszeichnung erhält, bekommt von SPAR den B-Füh rerschein oder alternativ ein E-Bike be zahlt.
Zum Tätigkeitsbereich einer Einzelhan delskauffrau gehören unter anderem die Kontrolle der eingehenden Ware, die Prüfung von Qualität, Haltbarkeit und Frische, eine attraktive Präsentation der Waren und die Beratung von Kundinnen und Kunden. Jasmin war in ihrer bishe rigen Lehrzeit bereits in allen Bereichen eingespannt, „beim Obst bin ich am liebsten“, sagt sie. Jasmin möchte auch die Möglichkeit der Lehre mit Matura nutzen, diese wird ab dem zweiten Lehr jahr angeboten. Jeder zehnte Lehrling nutzt mittlerweile dieses Angebot.
„Das Schöne an der Arbeit bei SPAR ist der Kontakt mit den Kunden, der ständig wechselnde Aufgabenbereich und die abwechslungsreiche Arbeit“, sind sich Mutter und Tochter einig.
Viele weiter Informationen zum Thema Arbeiten bei SPAR findest du unter: www.spar.at
Text: Alia BandhauerInsgesamt gibt es 204 unterschiedliche Lehrberufe, aber die große Masse strebt einen Lehr beruf zum Einzelhandelskaufmann/Einzelhandelskauffrau an. Schade, denn es gibt doch auch einige interessante, jedoch seltene Berufe, in denen oftmals die Nachwuchskräfte feh len. Wage den Blick über den Tellerrand und lasse dich auf eine kleine, aber feine Auswahl an sogenannten Nischenberufen ein.
Da gibt es zum Beispiel die Ausbildung zur Fachkraft für Lederherstellung und Gerbereitechnik: Du arbeitest in diesem Beruf in der Schuhindustrie, in der Sattlerei, in Polstermöbelbetrieben oder in der Be kleidungsherstellung. Oder ein anderer schöner Beruf ist der des Glasmachers: Hier werden Vasen, Schalen, Getränkeflaschen und vieles mehr entweder kunstvoll per Hand oder aber vollautomatisch mit Maschinen hergestellt. Ein anderer spannender Berufszweig ist sicher der Produktgestalter Textil, bei dem entweder vorgegebene Musterentwürfe umgesetzt werden oder du eigene Entwürfe für Kleidung, Teppiche, Kissen, Vorhänge oder auch Fallschirme erstellst. Wenn du sportlich bist und selbst gerne Sportstätten besuchst, dann ist vielleicht der neue Beruf des Sportplatzbau ers genau das richtige für dich. So deine Fähigkeiten eher im technischen Bereich liegen, dann wäre der Be ruf des Leichtflugzeugbauers etwas für dich. Deinen
eigenen Wein von der Rebe bis zur Flasche und bis ins Geschäft bringen? Hier bietet sich der Beruf des Win zers und Önologen an. Oder spielst du selbst gerne Computerspiele? Ja? Naja, dann könntest du dir über legen, eine Ausbildung zum Gamedesigner anzustre ben. Oder du isst selbst sehr gerne Süßigkeiten? Dann wäre doch die Ausbildung zum Süßwarentechnolo gen etwas für dich.
Es gibt natürlich auch noch ein paar ausgefallene Be rufszweige, die wir dir natürlich nicht vorenthalten möchten: Zum Beispiel der Beruf des Büchsenma chers oder des Klavierbauers oder auch der Beruf des Hufschmieds. Auch als Schornsteinfeger oder Buch binder kannst du durchaus Karriere machen … Schon einmal darüber nachgedacht, woher das Papier kommt, das du gerade in Händen hältst? Richtig, auch hier gibt es eine Ausbildung – Papiertechnologie und
Ob Klavierbau, Glaserzeugung oder Süßwarentechnologie - Die Möglichkeiten sind vielfältig. Text: Mag. Silke Strasserzurzeit gibt es hier 88 freie Lehrstellen in Österreich. Wenn du deine Freizeit sehr gerne in der Natur ver bringst, dich für Tiere und Pflanzen interessierst, dann könnte dich durchaus die Ausbildung zum Forstwirt interessieren. Wusstest du, dass die Stadt Graz einen eigenen Stadtförster hat?
Freie Stellen gibt es aber auch noch in folgenden Berufen: Brauer und Mälzer – ja, hier kannst du das eigene Bier brauen! Oder als Schädlingsbekämpfer, auch Kammerjäger genannt – klingt nicht gerade ansprechend für dich? Hier gibt es zurzeit 15 freie Lehrstellen und dieser Beruf bietet weit mehr als nur das Auslegen von Rattenködern. Auch im Lehrberuf zur Bestattungsfachkraft herrscht Nachwuchsman gel, genauso wie im Lehrberuf zum Graveur oder aber auch zum Butler.
Gerade, wenn du noch kein klares Bild von deinem zukünftigen Lehrberuf hast, lohnt es sich auf jeden Fall sich gerade Ausbildungsmodelle und Karriere chancen in diesen und anderen Nischenberufen ge nauer anzuschauen, denn wie so oft im Leben, liegt hinter dem Tellerrand etwas Großartiges, das nur darauf wartet, von dir entdeckt zu werden!
Text: Esther Unterweger
In der Küche und im Service finden sich etliche Be rufsbilder mit Potenzial und guten Aufstiegschancen, die persönliche Entfaltung und Kreativität zulassen. Hier setzt die Erfolgsgeschichte des Familienunter nehmens Grossauer-Widakovich an. Das Motto „Gas tronomen aus Leidenschaft“ und ihr Bestreben nach höchster Qualität in allen Belangen wird mit knapp 20 vielfältigen und erfolgreichen Kulinarikbetrieben untermauert. Einer dieser Betriebe ist das Restau rant Schlossberg Graz. Die Familie Grossauer-Wida kovich blickt voller Visionen und Tatendrang in die Zukunft. Sie möchte auch die Jugend von den vielen schönen Seiten und Vorteilen, die die Gastronomie bietet, überzeugen und bietet ihren Lehrlingen somit eine umfangreiche Lehrausbildung mit vielen Zusatz leistungen an. Das „sich ausprobieren“ stellt einen
wichtigen Teil der Entwicklung der Lehrlinge dar und gewährt die Chance sich und seine Fähigkeiten aus zutesten. Wir waren im Gespräch mit einem Lehrling vom Restaurant Schlossberg Graz und haben tiefere Einblicke ins Unternehmen und seiner Lehrlingsaus bildung bekommen:
Was ist deiner Meinung nach das Besondere am Be trieb Schlossberg Graz?
Es handelt sich hierbei um ein Familienunternehmen mit Leib und Seele ist! Ein familiärer Umgang und die Chance, in allen Bereichen des Betriebes „reinzu schnuppern“, vom klassischen à la carte Service bis hin zu einem Event mit 2000 Personen, ist etwas Be sonderes, und meiner Meinung nach die beste Bühne für eine Lehrstelle.
Wie individuell empfindest du die Lehrlingsbetreuung und -ausbildung in deinem Betrieb?
Sehr individuell, da auf meine persönlichen Stär ken eingegangen wird und ich mich in meiner Lehrlingsausbildung gefordert und unterstützt fühle. Man darf auch auf Events mitfahren, in denen Herr Widakovich mit anderen Starköchen kocht, und das hat man auch nicht immer.
Wieviel Vielfalt wird dir in deiner Ausbildung an geboten? Gibt es Zeit zum Schnuppern und die Zeit, um wirklich tiefere Einblicke in die verschiedenen Schnittstellen des Betriebes zu erlangen?
Natürlich kann man auch in andere Betriebe rein schnuppern, aber am Schlossberg gibt es so viele verschiedene Konzepte und Möglichkeiten, dass ich mir keine andere Lehrstelle in dieser Form vorstellen könnte.
Welche Tipps hast du für angehende Lehrlinge? Tipps, naja einfach die Arbeit gerne machen. Na türlich gehen wir mit Ernst an die Sache, aber der Spaß kommt bei der Arbeit dennoch nicht zu kurz. Wir sind nämlich der Meinung, dass nur Freude und Leidenschaft an der Arbeit wirk lich gute Leistung ermöglichen. Man merkt, wie wichtig der Zusammenhalt im Team ist: Wir ar beiten nicht nur mit-, sondern auch füreinander,
denn das macht wahres Teamwork und gemeinsamen Erfolg in unseren Augen aus! Gemeinsames Wachsen, an einem Strang ziehen, einan der unterstützen und zusammen jede Herausforderung meistern -genauso empfinde ich die Lehrlingsausbil dung im Restaurant Schlossberg Graz.
Ein großer Schritt in eine neue Bildungsrealität
In einem äußerst herausfordernden Umfeld starten die Einrichtungen des WKO-Bildungscampus gut vorberei tet ins neue Semester. Dieses bringt zahlreiche Innova tionen, so etwa am WIFI, wo der Auftakt in eine hybride Bildungsära durch die sukzessive Ausrollung von Virtual Reality erfolgt. Aber auch die Fachhochschule CAMPUS 02 startet innovativ in den Herbst: Das neugegründe te Zentrum für akademische Weiterbildung steht auch Personen ohne Hochschulreife offen, denn die Angebote werden durch eine enge Kooperation mit dem WIFI abge rundet. „Als Bildungsanbieter der Wirtschaft entwickeln wir unser Angebot stets an den Bedürfnissen unserer Unternehmen weiter“, betont WKO Steiermark Präsident Josef Herk.
IT-Grundkompetenz und IT-Anwendungskompe tenz
Ein solides IT-Grundverständnis und branchen spezifische IT-Anwendungskompetenzen sind heutzutage in allen Berufsbranchen gefragt. Es ist von großer Bedeutung, digitale Prozesse zu verstehen und digitale Tools und Systeme in die beruflichen Tätigkeitsbereiche integrieren zu können. Dabei ist ein eigenständiges Mitdenken bei Prozessen und Abläufen unabdingbar. Du solltest Offenheit und Lernbereitschaft für Wis senstransfer zwischen KollegInnen mitbringen –vor allem zwischen „Digital Natives“ und „Digital Immigrants“.
Veränderungsbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit
Aufgeschlossenheit gegenüber Veränderungen von Tools und Prozessen ist sehr wichtig! Hier ist Lernbereitschaft, ständige Weiterbildung und Wandlungsfähigkeit notwendig, um die laufen den Veränderungen auch umsetzen zu können. Du solltest die Prozesse kennen und strukturiert, vernetzt und offen mit deinen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten. Dabei solltest du lernen, Informationen richtig bewerten und prio risieren zu können.
Datensicherheit, Datenanalyse und Datenverwertung
Genaue Kenntnisse über den Schutz von unter nehmenssensiblen Daten sowie Hard- und Soft ware sind heutzutage in keinem Unternehmen mehr wegzudenken. Du solltest den Wert von Da ten erkennen und für unternehmensinterne, aber auch unternehmensexterne Prozesse verwerten können. Eine ganzheitliche Sicht auf Daten, ana lytische Fähigkeiten und vernetztes Denken sind hier gefragt.
Am Sonntag, dem 2. Oktober 2022 findet am Areal der WKO Steiermark in Graz zum bereits dritten Mal „Wis sensdurst“, das Fest für Bildung und Talente statt. Die Be sucherinnen und Besucher erwartet ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm bestehend aus Work shops, Schnuppervorlesungen und spannenden Vorträ gen. Hirnforscher und Psychiater Manfred Spitzer hält einen Impulsvortrag zum Thema Mensch und Maschine, mit Gedächtnisweltmeisterin Luise M. Sommer kann man in zwei Workshops das eigene Gedächtnis trainieren und als besonderes Highlight treten die Science Busters mit ihrem Programm für die ganze Familie auf. Natür lich öffnen auch die WIFI-Werkstätten wieder ihre Türen und zeigen unter anderem, worauf es bei der Schweiß technik ebenso wie bei der Photovoltaik ankommt, wie CNC funktioniert, Holzoberflächen behandelt werden oder was passiert, wenn ein Airbag auslöst. Auf die klei nen Gäste wartet eine Hüpfburg, Kinderschminken und Clown ChaCha. Den musikalischen Rahmen bildet DJane Mama Feelgood und für das leibliche Wohl der Besuche rinnen und Besucher sorgen diverse Foodtrucks.
Die Fertighaus-Branche ist in weiblicher Hand! Zu mindest wenn es sich nach dem renommierten ost steirischen Familienunternehmen Haas Fertigbau aus Großwilfersdorf handelt. Denn dort sind sieben von acht Lehrlingen weiblich. Abwechslungsreiche Aufgaben, eine fundierte Berufsausbildung sowie umfangreiche Aufstiegsmöglichkeiten und eine fa miliäre Atmosphäre haben junge Damen im Alter von über 20 Jahren überzeugt. Darunter auch Ber nadette Bruchgraber und Jasmin Thimet, die nach Matura und Inskription an der Uni nun schon seit zwei Jahren bei Haas Haus den Beruf der Fertigteil hausbauerin erlernen. „Die Ausbildung im zweiten Bildungsweg wird ganz bewusst gewählt und die Motivation ist dementsprechend groß“, weiß Eva Le ber, die Personalverantwortliche von Haas Haus. Die Lehre in den Bereichen Fertigteilhausbau, Zimme reitechnik, Zimmerei sowie bautechnisches Zeichen wird begleitet von einem abwechslungsreichen Ar beitsalltag. „Man lernt von Anfang bis zum Ende, wie man ein ganzes Haus baut und übernimmt dabei fast jeden Tag unterschiedlichste Aufgaben“, zeigen sich die Lehrlinge begeistert. Mitzubringen für einen Be ruf mit sicherer Zukunft ist der Wille zum Zupacken!
Das Projekt „Frauenpower 4.0 – Fachkräfte der Zu kunft“ hat sich zum Ziel gesetzt, mehr junge Frauen für technisch-handwerkliche Berufe zu interessieren. Warum? Weil sich immer noch viele Mädchen nicht für jenen Lehrberuf entscheiden, der ihren Talenten am besten entspricht, sondern wählen, was sie kennen und was ihnen vertraut erscheint. Das hat negative Auswirkungen auf die Wirtschaft – Stichwort Fachkräftemangel, und die GesellschaftStichwort Lohn-Gap, Abhängigkeit und Altersarmut von Frauen.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, evaluiert und begleitet von der WKO Inhouse und abgewickelt von der bit schu lungscenter GmbH im Zeitraum vom 01.09.2021 bis zum 31.08.2023.
Doch was bietet das Projekt konkret an?
Damit junge Frauen nicht nur bewusst wählen, sondern sich in Betrieben mit hauptsächlich männlicher Beleg schaft auch wohl fühlen, wendet sich das Projekt einer seits an junge Frauen in der Berufsorientierungsphase, andererseits an Betriebe.
Interessierte junge Frauen als auch Schulen, Vereine sowie Betriebe aus dem technisch-handwerklichen Be reich können sich gerne an zukunft-frauenpower@bit schulungscenter.at wenden und noch bis Ende August 2023 von diesem kostenlosen Angebot profitieren. Nähere Infos und Unterlagen finden sich auch auf der Website: www.zukunft-frauenpower.at
•
Ein Self-Assessment hilft dabei, die eigenen Stärken zu entdecken und gibt Auskunft, welche technischhandwerklichen Berufe interessant sein könnten. Zu finden unter: www.zukunft-frauenpower-assessment.at
• Auf einer Online Lernplattform stehen Inhalte zur Verfügung, die über Berufsbilder informieren und bei der Bewerbung unterstützen
• Einzelcoachings boosten das Selbstbewusstsein und helfen dabei, eine großartige Bewerbung zu verfas sen und beim Bewerbungsgespräch zu punkten
• Netzwerkevents ermöglichen ein Kennenlernen der Betriebe – damit zusammenfindet, was zusammen gehört
• Ein Leitfaden für gendersensibles Recruiting und On boarding steht zur Verfügung
• Für die teilnehmenden Betriebe Andritz AG, Anton Paar, AVL, Magna sowie Strobl Holzbau GmbH wurde eine interne Analyse des bisherigen Onboarding Pro zesses und des Außenauftritts durchgeführt
• Lernunterlagen für Personalabteilungen und Füh rungskräfte helfen dabei, junge Frauen zu rekrutie ren und auch im Unternehmen zu halten.
• Netzwerkevents ermöglichen den Betrieben, sich jungen Frauen aktiv vorzustellen und so die talen tiertesten Köpfe für sich zu gewinnen.
RÜCKFRAGEN AN: Marie Sophie Schriefl e-mail: Marie-Sophie.Schriefl@bitschulungscenter.at bzw.
Roschitz, Martina (MMag.a) e-mail: Martina.Roschitz@bitschulungscenter.at
Es war von vornherein klar, dass ich eine Lehre machen will. Ich wollte mein eigenes Geld verdienen und etwas handfestes erlernen. Eine wei terführende Schule war somit nie wirklich ein Thema. Ich habe dann in mehreren Bereichen geschnuppert und der Beruf des Mauer & Scha lungsbauer hat mir am besten gefallen.
Mir gefällt es, dass ich viel an der frischen Luft bin und das der Beruf so vielseitig ist. Ich bin ab dem Aushub bei der Baustelle involviert und sehe wie Tag für Tag das Projekt wächst. Mir gefällt es außerdem am Ende vom Tag sehen zu können was man geleistet hat.
Was gefällt dir an deinem Ausbildungsbetrieb und wie sieht ein Alltag aus?
Der Alltag schaut wie gesagt sehr abwechslungsreich aus – Schalung aufstellen, Eisen legen, Betonieren, Mauern, etc. Jede Baustelle hat ande re Anforderungen und diese Vielseitigkeit gefällt mir an meinem Beruf. Bei der Firma Lieb Bau Weiz habe ich schon geschnuppert und mir hat es gleich gut gefallen, weil wir ein gutes Arbeitsklima haben und ich von Anfang an sehr viel gelernt habe. Beginnend bei kleineren Projekten wie Einfamilienhäuser bin ich mittlerweile auf deutlich größeren Baustellen im Einsatz. Auch das viele unserer Poliere und Bauleiter schon seit der Lehre im Unternehmen sind hat mir zugesagt.
Alle
UNSERE
Lehrberufe bei LIEB: BetonbauerIn FliesenlegerIn
BaustofffachberaterIn
das Gefühl, wenn du etwas schaffst, auf das du so richtig stolz sein kannst?
dem alle sagen „Echt? Das hast du gemacht?“ und um das dich alle beneiden?
du deine ganze Energie hineinsteckst, weil es dir einfach wahnsinnig viel Spaß macht? Erfolgserlebnis! Und Erfolgserlebnisse bietet dir die Baulehre: die Lehre für alle, die ihre Erfolgsgeschichte schreiben möchten.
www.baudeinezukunft.at BauDeineZukunft
WEITERE INFOS ZUR BAULEHRE
www.baudeinezukunft.at Kontakt und Info: Landesinnung Bau Körblergasse 111-113, 8010 Graz
T +43 316 601-487
M baugewerbe@wkstmk.at H www.stmk.bau.or.at
Hoch hinaus und fest verankert: Mit einer Lehre am Bau steht einer Karriere mit Top-Verdienst und garantierter Jobsicherheit nichts im Weg.
Gebaut wird immer – schließlich brauchen Men schen Orte zum Wohnen, Leben, Arbeiten. Am Bau werden Profis gebraucht, die top qualifiziert sind und anpacken. Eine Lehre am Bau garan tiert eine Ausbildung mit starkem Fundament, mit der es die Karriereleiter bis ganz nach oben geht. Guter Verdienst und Jobsicherheit inklusi ve!
Ziegel stapeln? Weit gefehlt. Aus dem ehrwür digen Maurer ist 2021 der Beruf „Hochbau“ ge worden – der wohl bekannteste Beruf am Bau. Modernste Technik gehört hier heute zum Stan dard: Bei der Ausbildung kommt E-Learning zum Einsatz und betriebswirtschaftliches Wis sen steht ebenso auf dem Programm wie hand werkliches Geschick. Den Schalungsbau nennt man heute „Tiefbau“ und „Betonbau“, zwei inte ressante Spezialisierungen, die immer nachge fragt werden. Einen ganz neuen Lehrberuf gibt es auch: die „Bautechnische Assistenz“. Wer technisches Know-how mit kaufmännischem Geschick verbinden will, ist hier richtig. Noch mehr Skills in Sachen Betriebswirtschaft mit wählbarem technischem Schwerpunkt bietet die begehrte Kaderlehre am Bau. Und da Digitalisie
rung mittlerweile auch am Bau selbstverständlich ist, bekommen alle Lehrlinge ein baustellentaug liches Tablet überreicht.
Digitalisierte Baustelle Handwerkliche Lehrberufe kommen heutzutage nicht mehr ohne Skills in Sachen Computer & Co. aus. Auch der Bau hält mit der Entwicklung Schritt und moderne Technik fließt nach und nach in die Inhalte der Lehrausbildungen ein. Für die Lehr linge bedeutet das: Top-Wissen und Know-how über alles, was auf einer modernen Baustelle „state of the art“ ist. Das schon erwähnte Gratis-Tablet spielt hier eine wichtige Rolle: Es kommt nicht nur direkt auf der Baustelle, sondern natürlich auch in der Berufsschule zum Einsatz.
… und das Geld stimmt! Schon als Lehrling gut verdienen – für viele eine Wunschvorstellung. Mit einer Baulehre ist das aber möglich: Unschlagbar ist nämlich der Ver dienst. Schon im ersten Lehrjahr winken 1.042 Euro brutto pro Monat, im zweiten Lehrjahr war ten 1.563 Euro und im dritten Jahr bekommt ein Baulehrling 2.085 Euro. Bei Absolvierung einer Doppellehre erhält der Lehrling im vierten Lehr jahr 2.344 Euro pro Monat.
Kennst du das Gefühl, wenn du etwas schaffst, auf das du so richtig stolz sein kannst? Etwas, bei dem alle sagen „Echt? Das hast du gemacht?“ und um das dich alle beneiden? Etwas, in das du deine ganze Energie hineinsteckst, weil es dir einfach wahnsinnig viel Spaß macht?
Das ist dein Erfolgserlebnis! Und Erfolgserlebnisse bietet dir die Baulehre: die Lehre für alle, die ihre persönliche Erfolgsgeschichte schreiben möchten.
Die STRABAG, der größte österreichische Baukon zern, hat in Ybbs eine neue Ausbildungsstätte für Lehrlinge aus ganz Österreich eröffnet. Jeder Lehrling wird künftig vier Wochen dort verbringen, zusätzlich zur Ausbildung in der Berufsschule. In zwei großen Werkshallen wird im Team an den verschiedenen Auf gabenstellungen des jeweiligen Lehrberufs gearbeitet. Lehrlinge haben auch die Möglichkeit, die Bedienung von Baumaschinen an hochmodernen Simulatoren zu trainieren. Während der Ausbildung wohnen die jungen Menschen vor Ort im Lehrlingsquartier. Für die Freizeitgestaltung stehen ein Fitnessraum, Sport plätze und Aufenthaltsräume zur Verfügung. Der Großteil der derzeit 383 Lehrlinge wird in den klassischen Bauberufen wie Hochbau, Tiefbau, Beton bau und Pflasterer ausgebildet. Es gibt aber auch Lehr stellen in den baunahen Einheiten, etwa im Bereich Baumaschinentechnik, Haustechnik, Metalltechnik und Trockenbau. Die Baubranche ist sehr gut bezahlt: Bereits im ersten Lehrjahr erhalten Lehrlinge 1.086 €, im zweiten Lehrjahr 1.628 €, im dritten Lehrjahr 2.172 € und im vierten Lehrjahr sind es sogar schon 2.444 €. Für die Rückkehr zur STRABAG nach Bundesheer oder Zivildienst winkt außerdem eine Prämie von 4.500 €.
Lehrberuf: Hoch- und Betonbauer Lehrjahr: 2. Lehrjahr
Wie bist du auf den Lehrberuf gestoßen?
Mein Vater ist auch im Bau tätigt und hat mir schon im Vorfeld vieles gezeigt. Deshalb war für mich klar, dass ich auch eine Ausbildung in diesem Bereich machen möch te.
Hast du die Möglichkeit einer Schnupperlehre genutzt?
Ja, ich konnte vier Wochen lang schnuppern und mir genau anschauen, welche Tätigkeiten mich bei der STRABAG erwarten werden. Dadurch habe ich einen gu ten Einblick in meine zukünftige Tätigkeit erhalten.
Wie war dein Start in die Lehre?
Zu Lehrbeginn habe ich an einem vierwöchigen Kurs am neuen STRABAG Camp[us] in Ybbs teilgenommen.
Was gefällt dir an deinem Lehrberuf am besten?
Ich schätze das eigenständige Arbeiten, das tolle Be triebsklima und die genauen Abläufe, die ich täglich von meinem Ausbildner vermittelt bekomme.
Welche Pläne hast du für die Zeit nach deiner Lehre?
Nach Abschluss der Lehrzeit würde ich gerne die Polier schule besuchen.
NIKO WEMMER
Lehrberuf: Maurer und Schalungsbauer Lehrjahr: 3. Lehrjahr
Wie bist du auf den Lehrberuf gestoßen?
Viele Freunde und Bekannte von mir haben sehr positiv über die Ausbildung am Bau gesprochen und das hat meine Entscheidung für diesen Lehr beruf wesentlich beeinflusst.
Inwieweit hat dich die Schule auf die Lehrausbil dung vorbereitet?
Ich durfte schon im Polytechnischen Lehrgang über einen Zeitraum von drei Monate jeden Dienstag schnuppern gehen.
Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?
Wesentlich für den Beruf des Maurers und Scha lungsbauers sind auf jeden Fall Teamfähigkeit und handwerkliches Geschick.
Welche Vergütungen für Lehrlinge gibt es bei der STRABAG?
Wir Lehrlinge werden halbjährlich nach unseren Leistungen beurteilt. Wenn die Beurteilung positiv ausfällt, dann gibt eine tolle Prämie. Außerdem be komme ich nach positiver Beendigung der Lehre einen Zuschuss von 700 € für den Führerschein.
Lehrberuf: Tief
Lehrjahr: 2.
Wie bist du auf den Lehrberuf gestoßen?
Mein Opa und mein Papa haben auch schon als Poliere am Bau gearbeitet und mochten ihre Arbeit sehr gerne. Das hat meine Entscheidung wesentlich beeinflusst.
Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?
Wichtig für einen Beruf am Bau sind genaues Arbeiten, Teamfähigkeit und auch kommunikative Fähigkeiten.
Was gefällt dir an deinem Lehrberuf am besten?
Ich mag es, dass ich aktiv etwas gestalten darf und auch sofort sehe, was ich geleistet haben. Am Ende des Tages ist immer ein Erfolg sichtbar.
Warum wolltest du nicht weiter zur Schule gehen?
Ursprünglich hatte ich vor, die Schule weiter zu besu chen, hatte aber sehr bald das Gefühl, dass meine ge wählte Richtung, nämlich Mediendesign, nicht das Rich tige für mich ist. Da meine Familie im Baugewerbe ist, habe ich kurz geschnuppert und sofort gewusst, dass diese Ausbildung optimal zu mir passt.
Wie war dein Start in die Lehre?
Ich bin gleich von Anfang an von meinen Kollegen gut in die Partie aufgenommen worden und habe mich von Beginn an sehr wohlgefühlt.
Welche Pläne hast du für die Zeit nach deiner Lehre?
Ich möchte die Polierschule besuchen. Die Ausbildung dort dauert drei Jahre und wird vom Unternehmen über nommen.
In der sich ständig wandelnden Kfz-Branche ist nicht nur tech nische Innovation, sondern auch die persönliche Weiterentwick lung für einen dauerhaften Erfolg notwendig. Die Technik der Fahrzeuge wird zunehmend komplizierter und Anforderungen an Mechaniker, Serviceberater, Verkäufer und Führungskräfte werden täglich höher.
Durch das Bestreben von Thomans Marichhofer, Landesinnungs meister Fahrzeugtechnik und Klaus Edelsbrunner Landesgremia lobmann Fahrzeughandel in Kooperation mit den Berufsschulen Hartberg, Arnfels und Graz gibt es seit 2010 eine erweiterte Lehr lingsausbildung mit Zusatzkursen und erweiterten Unterrichts einheiten, um eben dieser schnellen Weiterentwicklung der Branche und den Berufsanfordernissen gerecht zu werden.
Die WKO ist österreichweit als Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung für über 600.000 Teilnehmer*innen pro Jahr prä sent. Die Bildungspfade der WKO decken den Bedarf der Unter nehmen und sind Abbild der zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen diesen Bildungseinrichtungen - von der Lehrlings ausbildung bis zu den akademischen Angeboten von Fachhoch schulen und Privatuniversitäten. Fachvorträge von Leuten aus der Praxis, Weiterbildungsprogramme und Spezialmodule sollen den Lehrling bestens auf die Anforderungen seines Berufes und der Arbeitswelt allgemein vorbereiten. Diese
Du hast viel Zeit in deine Be werbungsunterlagen investiert, bist vielleicht sogar zu einem Vorstellungsgespräch einge laden worden, und dann: Eine Absage. Besonders hart ist es, wenn diese Absage dann nicht einmal personalisiert ist und auf die Gründe für die Ablehnung überhaupt nicht eingegangen wird. Das ist natürlich bitter, aber du darfst deshalb nicht den Glauben an dich und dei ne Fähigkeiten verlieren! Denn hinter einer Absage können Gründe liegen, die du gar nicht beeinflussen kannst.
1. Es hat nur fast gereicht. Das Unternehmen hat jemanden gefunden, der oder die für die Stelle besser geeignet war als du. Das bedeutet aber nicht, dass du für einen Job in dieser Branche generell nicht gut geeignet bist. Bei der nächsten Bewerbung bist vielleicht gerade du der beste Kandidat/die beste Kandidatin mit dem kleinen Vorsprung den anderen gegenüber.
2. Das Timing war nicht perfekt. Vielleicht braucht das Unternehmen sofort einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin, du wirst allerdings erst in ein paar Monaten mit der Ausbildung fertig und jemand anderer hat sich beworben, der oder die sofort in den Job einsteigen kann.
3. Du passt nicht ins bestehende Team. Möglicherweise passt du aufgrund deines Alters oder deiner Persönlichkeit ganz einfach nicht zu den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, obwohl du für den Job bestens qualifiziert wärst. In diesem Fall, sei nicht traurig, du ersparst dir viel leicht eine Menge Ärger.
Text: Alia Bandhauer4. Du bist überqualifiziert.
Deine Ausbildung würde dich für einen wesentlich besser be zahlte Stelle mit mehr Verantwortung qualifizieren. In diesem Fall fürchtet das Unternehmen, wahrscheinlich zu Recht, dass du sofort wieder weg bist, sobald du eine „bessere“ Stelle in Aus sicht hast.
5. Die Stelle wurde nur pro forma ausgeschrieben.
Die Stelle wurde nur ausgeschrieben, weil dies gesetzlich so not wendig war. In Wahrheit war schon vor der Ausschreibung klar, dass eine Person, die bereits im Unternehmen tätig ist, diese Stel le bekommen wird. Manchmal haben aber auch Personen einen Vorteil, die persönliche Kontakte zum Unternehmen nutzen können.
6. Die Stelle gibt es gar nicht mehr.
Die Stelle, für die du dich beworben hast, gibt es inzwischen in dieser Form gar nicht mehr. Vielleicht hat innerhalb des Unter nehmens eine Umbesetzung stattgefunden oder es wurde aus finanziellen Gründen beschlossen, momentan doch keine neuen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter einzustellen.
Die FH Campus 02 in Graz bereichert schon seit gerau mer Zeit die Bildungslandschaft mit berufsbegleitenden Studien und setzt hierbei stark auf Weiterentwicklung.
In den technischen Studienrichtungen „Automati sierungstechnik“ sowie „IT & Wirtschaftsinformatik“ haben wir zwei Studierende genauer zu ihren Studien befragt. Die Automatisierungstechnik arbeitet an der Schnittstelle von Elektronik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft, denn ohne ständige Verbesserungen in der Automatisierung würden Erfolge in Unterneh men schon lange ausbleiben. Automatisierungstechni
kerin Elke Zöbinger gibt hierzu genauere Einblicke. Die FH Campus 02 setzt in der Studienrichtung „IT & Wirt schaftsinformatik“ einen Schwerpunkt im Bereich Soft ware Engineering. Der Studiengang „Business Software Development“ versucht relevante Themenfelder aus der Informationstechnologie mit den Dynamiken und Prinzi pien des Wirtschafts- sowie Unternehmerlebens zu verei nen. Andreas Steirer, Bachelor-Student im Dual-Studium „Business Software Development“, gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Name: Elke Zöbinger „Automatisierungstechnik“
Foto: privat
Was kann sich der Laie unter Automatisierungstechnik genau vorstellen?
Automatisierungstechnik beschäftigt sich mit der Au tomatisierung und Optimierung von Anlagen, um sie effizienter und wirtschaftlicher zu machen. Dadurch können z.B. Durchlaufzeiten erhöht, die Qualität durch gleichbleibende Prozesse verbessert werden, sowie Res sourcen oder Anlagenstillstände reduziert werden.
Wieso hast du dich für die FH Campus 02 entschieden, um Automatisierungstechnik zu studieren?
Nach meiner Lehre als Anlagen- und Betriebselektro technikerin wollte ich eine technische Weiterbildung absolvieren, ohne meinen Beruf als Automatisierungs
technikerin dafür aufzugeben. Durch einen Kollegen, welcher bereits an der FH Campus 02 studierte, wur de ich auf dieses Studium, welches perfekt zu mei nem Beruf passt, aufmerksam.
Es wird als berufsbegleitendes Studium angeboten: in welchem Verhältnis stehen Theorie und Praxis und ist dies zufriedenstellend? Abhängig vom Semester sind etwa 10% der Lehrver anstaltungen praktisch orientiert. Die gelehrten the oretischen Grundlagen aus dem Studium werden au ßerdem durch praktische Übungen und Fallbeispiele in Kleingruppen vertieft. Vor allem in den höheren Semestern besteht die Möglichkeit sich in Wahl pflichtfächern frei wählbaren Projekten zu widmen. Das Bachelorstudium „Automatisierungstechnik“ ist berufsbegleitend, somit wird im Beruf zusätzliche Praxiserfahrung gesammelt, was das Verhältnis von Theorie und Praxis meiner Meinung nach ausgegli chen macht.
Welche Aspekte des Studiums gefallen dir beson ders gut, welche nicht?
Mir gefällt, dass im Zuge des Studiums eine große Palette an Themengebieten behandelt wird und man dadurch ein umfassendes Basiswissen gewinnt. Aus zeitlichen Gründen ist es nicht möglich während der Lehrveranstaltungen tiefer in die Materie einzutau chen, das bleibt der Eigeninitiative überlassen. Als Automatisierungstechnikerin schätze ich die vielfäl tigen und abwechslungsreichen Aufgaben. Diese be laufen sich in meinem Fall von der Programmierung, über die Inbetriebnahme, bis hin zur Störungsbehe bung von Anlagen. Etwas weniger schätze ich hierbei die Softwareverwaltung, da die über die Jahre akku mulierten Programmversionen die Betreuung von Be standsanlagen erheblich erschweren.
Foto: privat
Name: Andreas Steirer „Business Software Development“Welche Bereiche der Informationstechnologie werden durch das Studium „Business Software Development“ abgedeckt und welche beruflichen Wege stehen einem danach offen?
Der Studiengang „Business Software Development“ versucht relevante Themenfelder aus der Informa tionstechnologie mit den Dynamiken und Prinzipi en des Wirtschafts- sowie Unternehmerlebens zu vereinen. Den Student*innen werden somit nicht nur Grundlagen aus den Bereichen der fundamen talen Computer-Architektur, Programmierung, Datenbankentwicklung sowie Netzwerktechnik nähergebracht, diese werden auch durch Themen komplexe aus der generellen Software-Projektent wicklung (Abwicklung von Software-Projekten, Anforderungsanalyse, Studieren des Benutzer verhaltens, etc.) und aus den Bereichen des Ma nagements (Prozess-, Qualitäts-, IT-Service- oder Personalmanagement, Controlling, etc.) sowie der allgemeinen Sprach- und Persönlichkeitsentwick lung (Soft-Skills) ergänzt. Durch dieses Gesamt paket wird den Studierenden die Chance eröffnet in verschiedenste Tätigkeitsfelder der IT ein- bzw. aufzusteigen sowie der klassischen Software- und Architekturentwicklung, Webentwicklung, (Mobi le) App-Entwicklung, Datenbankprogrammierung und in den Bereichen System- und Anforderungs analytik, Projekt- und Prozessmanagement oder Systemberatung und Systemadministration, Soft ware-Architektur und Software-Engineering.
Wie wird die Praxisphase des Studiums gestaltet und welche Unterstützungen bietet die FH CAM PUS 02?
Das Studium ist im ersten Jahr in Vollzeitform in Zusammenarbeit mit der FH Joanneum und der TU Graz organisiert. Im zweiten und dritten Jahr
wird das Studium in dualer Form, abwechselnd zwi schen Ausbildung und Arbeitstätigkeit, abgehalten. Dies trägt ungemein dazu bei, sowohl das Erlernte zu festigen und sogleich in realen Projekten einzusetzen, als auch weitere Kenntnisse direkt von erfahrenen Kolleg*innen zu beziehen. Als unterstützende Maß nahme wird von Seiten der FH CAMPUS 02 im zweiten Semester ein Recruiting-Event organisiert, bei dem den Studierenden direkter Kontakt zu verschiedenen Unternehmen aus der Branche und die Chance auf eine potenzielle Anstellung im Zuge der Ausbildung ermöglicht wird. Darüber hinaus handelt es sich bei der Durchführung der Praxisphase nicht um ein unbe zahltes Pflichtpraktika, wie dies in anderen Disziplinen oft vorzufinden ist. Die Entlohnung erfolgt nach dem unternehmensspezifischen sowie geltenden Kollektiv vertrag und den potenziell mitgebrachten Vorerfah rungen der Studierenden.
Was sind deiner Meinung nach positive und negative Aspekte des Studiums/des Berufsbildes?
Der Bachelorstudiengang „Business Software Develop ment“ ist derzeit der Einzige, welcher in dieser Form ausschließlich am Standort Graz angeboten wird. Durch die maximale Anzahl von 35 Studierenden kann somit ein persönlicheres Bildungsangebot gewähr leistet werden: unmittelbarer und häufiger Austausch mit Lehrenden und Kommiliton*innen, Betreuung, Feedback, etc. Bezogen auf das Studium gefallen mir vor allem die wirtschaftlichen Lehrveranstaltungen, in denen die vorhandenen Wirtschaftskompetenzen der Lehrenden der FH CAMPUS 02 eingesetzt und an die Studierenden weitergegeben werden, gut. Wei ters schätze ich es sehr, dass vor allem für technische Lehrveranstaltungen das Lehrpersonal von der Tech nischen Universität Graz zur Verfügung gestellt wird. Diese beiden Faktoren ermöglichen eine gut ausbalan cierte Fusion aus wirtschaftlichem Know-how sowie technischer Expertise. Zu den weniger geliebten As pekten zählen wahrscheinlich die klassischen Ärger nisse eines jeden Software-Entwicklers, wie beispiels weise eine langwierige Anforderungserhebung oder der teilweise sehr hohe, aber notwendige Zeitaufwand, welchen man für gewisse Funktionalitäten aber auch Fehlerbehebungen investieren muss. Letztendlich ge hören diese Punkte aber auch einfach zum Berufsbild dazu und man lernt mit diesen umzugehen.
Unsere Lehrlinge und Fachkräfte sind die Zukunft unseres Erfolgs. Mit unserem neuen STRABAG Camp[us] Ybbs legen wir ab sofort nicht nur den Grundstein für eine neue Ära der Lehre bei STRABAG, sondern setzen auch einen Standard bei der Ausbildung für Bauberufe in Öster reich. Auf 30.000 m² haben wir im vergangenen Jahr das modernste Ausbildungszentrum der Branche verwirklicht.
Am STRABAG Camp[us] Ybbs stehen praktische handwerkliche Inhalte, der Umgang mit Baugeräten und vor allem das Arbeiten im Team im Fokus. In Ybbs kommen ab sofort Lehrlinge aus ganz Österreich zusam men um zu lernen aber auch um Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Land kennenzulernen und Teil der STRABAG Familie zu werden.
Wo liegen deine Stärken? Bewirb dich jetzt und werde Teil unseres Teams!
STRABAG AG Maggstr. 40, 8042 Graz Karl Zitz: +43 316 3131-575
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SPAR als 100% österreichisches Unternehmen ist nicht nur einer der größten heimischen Arbeitgeber, sondern auch größter privater österreichischer Lehrlingsausbildner. Jedes Jahr beginnen 700–900 junge Menschen ihre Karriere bei SPAR in 23 spannenden Lehrberufen und nützen die vielfältigen Ausbildungsangebote, die ihnen den Weg zu einer zukünftigen Karriere ebnen. Wer Freude am Kontakt mit Menschen hat und offen für Neues ist, ist bei SPAR genau richtig. Prämien während und Aufstiegschancen nach der Lehre gibt‘s genug.