Eine eigene Schule für Siegertsbrunn zusammen mit Höhenkirchen – endlich angekommen, zitiert aus dem Heimatbuch des langjährigen Siegertsbrunner Ortschronisten Wolfgang Bethke. Am 25. Januar 1863 beschloss die Gemeinde Siegertsbrunn, ein Schulhaus zu bauen und einen eigenen Schullehrer anzustellen. Die Erhebung ergab 30 Werktag- und 13 Feiertagsschüler. Als Bauplatz wurde der Gemeindegrund, das sogenannte „Maigärtl", südlich der Peterskirche gewählt. Ein kleiner Schulgarten und eine Holzlege gehörten dazu. Die Baukosten von 4.000 Gulden im Voranschlag sollten durch Gemeindeumlagen, Schafweidepacht und aus dem Erlös des Gemeindewaldes gedeckt werden. Die unentgeltlichen Hand- und Spanndienste, welche die Bürger während des Schulhausbaues geleistet hatten, waren ein Teil der Kostensenkung. Sofern die Gemeinde Höhenkirchen dem Bauvorhaben beitreten will, wurde dies angenommen. Am 22. April 1863 genehmigte die kgl. Regierung den Schulhausbau. Am 9. Juli 1863 übernahm Maurer Michl Ruprecht in Siegertsbrunn
Das erste Schulhaus in Siegertsbrunn im Oktober 1863. Die Künstlerin Roswitha Böhm, Siegertsbrunn, hat dieses Bild gezeichnet die gesamte Bauausführung, exklusiv Spanndienste um 3.400 Gulden. Die Gemeinde Höhenkirchen trat dem Schulhausprojekt bei. Der Bau begann am 13. Juli 1863, am 3. Oktober war er vollendet.
ORTSCHRONIK
(Fortsetzung)
H.-S./FEBRUAR 2022
Das Schulwesen in unseren beiden Gemeinden – anno dazumal
Der Schuldienst begann am 1. Mai 1864 für die Schüler von Höhenkirchen und Siegertsbrunn, Ostern war zur damaligen Zeit Schulbeginn. Vorerst versah der Aushilfslehrer Xaver Zöpf
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