CLOUD Oktober 2018: 20 Jahre Zukunft

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03 – Fokusthema 20 Jahre Zukunft

20 JAHRE FERNSTUDIUM:

CHALLENGE UND CHANCE Seit 20 Jahren studieren Berufstätige, Familienmenschen, Sportler und alle, die ein Quäntchen mehr Flexibilität suchen an der FFHS. Zwei Studierende zeigen, dass sich das Fernstudium – trotz vieler technischer Neuerungen – treu geblieben ist. TEXT: HANNES TSCHERRIG

20 Jahre sind eine lange Zeit für eine E-Hochschule. Wo Studierende 1998 noch Bücher aus Papier lasen und per Telefon und SMS kommunizierten, profitieren Studierende 2018 von E-Books, webbasierten Lernplattformen und vernetzen sich via Chat-App.

Taffe Challenge Fernstudium Damals wie heute war ein Fernstudium eine Challenge. «Man sagte mir gleich am Anfang, das Studium sei ‹taff› », erzählt Leo D’Anna. Er war einer der ersten FFHS-Studenten überhaupt, hat sein Wirtschaftsingenieurs-Studium 1998 begonnen und ist heute als Geschäftsleitungsmitglied und Betriebsleiter in einem internationalen Betrieb tätig.

Das Mehr an Eigenverantwortung ist aber für die beiden Alumni nicht nur ein Trade-Off für mehr Flexibilität. «Ich bin als Mensch und Persönlichkeit gewachsen an den Herausforderungen des Fernstudiums», sagt Leo D’Anna. Das Studium habe ihm mehr Selbstsicherheit und mehr Erfolg im Beruf gegeben. Für Rahel Wälti ist der Aabschluss noch frischer. Sie kann noch nicht abschätzen, wie das Studium sie im Beruf weiterbringen wird. Allerdings ist auch sie sich sicher, dass sie im Fernstudium auch sehr viel über sich selbst gelernt hat.

Rahel Wälti, die ihren MSc in Business Administration 2018 abgeschlossen hat, bestätigt die Challenge Fern­ studium: «Das Studium war manchmal ziemlich intensiv nebst meiner beruflichen Tätigkeit und allen anderen Engagements.» Man brauche viel Selbstdisziplin, Selbstmoti­vation und Durchhaltewillen, um ein Fernstudium erfolgreich zu absolvieren. Das war 1998 nicht viel anders bestätigt Leo D’Anna. Er fügt aber hinzu: «Mein Umfeld reagierte durchwegs positiv und brachte mir grossen Respekt für die Disziplin entgegen, die man an den Tag legen muss.»

LEO D’ANNA FFHS-Student der ersten Generation

Mehr Flexibilität, mehr Selbstdisziplin Die Gründe für ein Fernstudium scheinen ebenfalls unverändert: «Die Modulpläne und Unterrichtsunterlagen waren an der Uni zu chaotisch für ein Fernstudium und die Präsenzzeiten waren für mich nicht einzurichten wegen meines Arbeitspensums», erklärt Rahel Wälti. Leo D’Anna war 35 als er zu studieren begann, hatte eine Familie mit Kleinkind und eine Führungsposition im Betrieb. Auch für ihn kam deswegen ein klassisches Studium nicht in Frage.

CLOUD – Das Magazin der Fernfachhochschule Schweiz

RAHEL WÄLTI Absolventin MSc Business Administration 2018

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