Tribschenhorn 2 / 2020

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SCT

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Segelclub Tribschenhorn

C L U B N A C H RI C HT E N   •  S CT LUZ E R N


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN

A B C D E F G

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Programm 2021 Winteranlass Schneeschuhtour Samstag, 16.01.2021 Skitag SCT Sonntag, 28.02.2021 GV Genossenschaft Montag, 15.03.2021 GV Segelclub Tribschenhorn Freitag, 19.03.2021

Inhalt Inhaltsverzeichnis / Programm 2021

3

Editorial

4

Sie + Er Regatta / Caribischer Abend

5

JUGA - Segelwoche

7

Schweizermeisterschaft 420er

10

Immer diese Segler

11

City of Oporto

12

Pilatuscup Samstag, 29.05.2021

Klassenmeisterschaft J/70

18

Sie + Er Regatta Freitag, 25.06.2021

Swiss Sailing League

19

Grillausflug Samstag, 10.07.2021

Verabschiedung Clubschiff

20

Ein gelungener Jubiläumsanlass

22

Neues Leitbild SCT

24

Familienausflug Samstag, 28.08.2021

Archiv Clubzeitschrift / Clubhausputzete

27

Absegeln Samstag, 16.10.2021

VC - Cup

28

Clubhausputzete Samstag, 06.11.2021

Unser Clubhaus "ein Bijou"

29

Samichlaus SCT Samstag, 04.12.2021

In eigener Sache

31

Aufriggen JUGA Samstag, 24.04.2021 Ansegeln Samstag, 24.04.2021

JUGA Segelwoche Mo, 26. - Fr, 30.07.2021

Das vorliegende Programm ist zum Zeitpunkt des Druckes noch nicht definitiv.

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Editorial Liebe Clubmitglieder Der Herbst hat uns schon wieder eingenommen mit vielen grauen Nebeltagen aber auch mit einer immer wieder beeindruckenden Farbenpracht von Blättern an und unter den Bäumen. Einige Boote haben bereits vom gewohnten Nass zum trockenen Winterlagerplatz gewechselt und die Eignerinnen und Eigner wechseln von der Pinne zur Schleif- und Poliermaschine. Rückblickend war die Segelsaison genau wie die aktuellen Herbsttage – äusserst farbenprächtig aufgrund der herrlichen Bisenlagen im Frühsommer welche perfekte Segelbedingungen am Abend mit sich brachten. Gefühlt waren dann im Sommer so viele Segelschiffe in der Luzerner Bucht unterwegs wie noch nie zuvor. Wir konnten die Vorzüge unseres Hobbies mit natürlichem Abstand

und an der frischen Luft ausleben und geniessen. Dies liess dann glücklicherweise den grauen Teil dieses Jahres etwas vergessen, welcher uns Einschränkungen und teilweise schwierige persönliche Schicksale gebracht hat. Schön, dass wir fast alle geplanten Clubanlässe durchführen konnten, wenn auch zum Teil in abgeänderter Form. Mit Kreativität und Flexibilität werden wir auch in Zukunft innerhalb des Vorstandes alles unternehmen, dass wir Clubmitglieder uns im Rahmen der Möglichkeiten treffen und austauschen können. Der Vorstand arbeitet an der Ausrichtung unseres Clubs für die Zukunft und hat dazu in einem ersten Schritt das Leitbild des Segelclubs Tribschenhorn ausgearbeitet. Der Entwurf dazu ist in dieser Ausgabe zu finden. Über Anregungen und Ideen freuen wir uns. Nun wünsche ich Euch und Euren Familien gute Gesundheit und einen hoffentlich bunten Herbst.

Euer Präsident Markus Rindlisbache

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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Sie+Er Regatta / Karibischer Clubabend Freitag, 26. Juni 2020

Sie+Er Regatta Mitte März wurden wir von der Corona-Flutwelle regelrecht eingeholt. Das Clubleben in der Schweiz und auch im Ausland wurde bis auf Weiteres stillgelegt. Unterdessen ist es Sommer geworden und als sich dann die ersten Lockerungen für die Durchführung von Events abzeichneten, mussten dazu entsprechende Schutzkonzepte erarbeitet werden. Social-Distancing und Hygienevorschriften sollten unbedingt gewährleistet sein, war das doch eigentlich der Erste richtige Clubanlass in diesem Jahr. Der Tag begann so richtig karibisch, war doch bis zur Mittagszeit der Himmel wolkenlos und die Temperatur auf knapp 30 Grad Celsius gestiegen. Auf der Fahrt ins Clubhaus baute es aber immer mehr dunkle Wolken auf und gegen 16 Uhr zogen heftige Gewitter und Regenfälle über die Stadt

Luzern. Zum Glück hatte der Spuk zwei Stunden später ein Ende und unser Regattaleiter Sebastian Döpel konnte die angemeldeten Teilnehmer begrüssen und beim Skippermeeting die genauen Instruktionen für den Ablauf des Wettkampfes bekanntgeben.Die gemischten Crews der 9 von 10 angemeldeten Boote verliessen den Hafen und trafen sich wieder vor der Startlinie. Gesegelt wurde im Up an Down Kurs und die Wertung erfolgte nach Yardstick. Anfänglich ging es zügig nach Luv in Richtung Heiland und vor dem Wind zurück zum Startboot, um Anschliessend nochmals eine weitere Rund zu segeln. Es gab da eine Handvoll schnelle Segler, die sich auf dem Rückweg mit dem Kurs schwer taten und weit in die Luzerner Bucht hinein gesegelt sind. Die andere Hälfte der Boote erkannte den Fehler und machten ihn sich zu Nutze. Auch die zweite Runde lief gut, bis dann Tribschenhorn 2/2020 Seite 5


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der Wind einschlief und die letzten Segler auf der Strecke "verhungerten". Auf einen weiteren Lauf wurde dann verzichtet. Rangliste 1 Rolli Müller mit Nina

00:40:25

2 Marlene und Markus Rindlisbacher

00:46:53

3 Hans Furrer

00:48:17

4 Tom Minder und Yvonne Blättler

01:00:16

5 Thomas und Anj Fehlmann

01:01:36

6 Heidi Höltschi und Peter Ineichen

01:12:32

Anita und Elmar Barbana

DNF

Paul und Carla Estermann

DNF

Alexander + Petra von Holzen DNF

Caribischer Clubabend Auch bei der JUGA hat die Planung für den Abend früh begonnen. Koch und Paella-Meister Luc hat die Einkaufsliste erstellt und eine kleine Gruppe hat dann am Freitag Nachmittag die Einkäufe im TopCC gemacht. Als ich ins Clubhaus kam wurde dieses gerade "coronatauchlich" gemacht. Will heissen, Tische auseinander stellen, Desinfektionsmittel, eben das ganze Programm. Unterdessen wird unter dem Vordach die PaellaPfanne bereitgestellt und auf Betriebstemperarur gebracht. Die ersten Reiskörner sind am Kochen. Nach und nach werden Gemüse, Pouletflügeli, Crevetten und Zitronenschnitze dazugegeben. Langsam schleicht sich ein feiner Geruch ins Clubhaus. Es wird auch Zeit, denn die Ersten Teilnehmer der Regatta kommen hungrig zurück. Mit dem System "Selbstbedienung" konnte jedermann zugreifen, soviel und so oft wie gewünscht. Es hatte genug und schmeckte hervorragend. Vielen Dank an Chefkoch Luc und seine Helfer.

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Eine Sangria-Bowle und Caipirinhas Drinks luden noch zum Verweilen ein. Allen Helfern einen besonderen Dank. Anna und Henry Müller für das Startschiff. Pius und Roli Kunz sowie Lukas Gehrer als Bojenleger. Text: Sebastian Döpel / Hansruedi Tschudin Fotos: Pius und Roland Kunz / Hansruedi Tschudin


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN JUGA - Segelwoche Montag, 20. - Freitag, 24. Juli 2020

Bereits am Sonntagmorgen um 11:00 Uhr trafen sich die Hilfsleiter und Leiter um das Clubhaus und die Boote für die anstehende Woche bereitzustellen. Am Abend waren alle Boote und das Leiterteam einsatzbereit für den nächsten Tag. 27 Kinder im Alter von 10-16 Jahre strömten am Montag ins Clubhaus. Zuerst wurde den Kindern die Fieber gemessen und die Hände desinfiziert, danach durften sie sich an ihren angeschriebenen Platz setzen. Dies wurde zu unserem morgendlichen Ritual. Nach einer Begrüssung und einem kurzen Theorieblock folgte ein Kennenlernspiel. Die Fortgeschrittenen, "die geile Gälbe", folgten der "Testi" und vergnügten sich auf dem See. Die zwei Anfängergruppen gingen mit den 420er und den Laser aufs Wasser, jedoch ohne Segel um die Balance auf dem Boot kennenzulernen. Kurz vor dem Mittag folgte noch eine Paddelregatta. Am Dienstag hatte Petrus andere Pläne im Kopf als wir. Die starken Windverhältnisse erlaubten uns nicht die Anfänger aufs Wasser zu schicken, also gingen diese in die Sporthalle und tobten sich dort aus. Für die Fortgeschrittenen gab es ein intensives Training auf dem Wasser. Am Nachmittag konnten wieder alle in den See stechen. Mittwoch, auch bekannt als Yachttag, war ein Tag der allen ein Lächeln ins Gesicht brachte. Die Shanty-Crew Tribschenhorn 2/2020 Seite 7


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kam mit sechs Skippern und Yachten angereist. Dazu waren noch zwei JUGA-Coaches mit der "Tschifi" auf dem See anzutreffen. Am Mittag besuchten wir die geankerten Yachten, um ihnen während der Mittagspause noch eine kleine Glacé vorbeizubringen und wir begegneten strahlenden Kindergesichter, so wie glücklichen Skipper. Am Abend folgte noch der Elternabend. Unser Kochteam versorgte die 80 Gäste mit einer köstlichen Paella und einem wunderbaren Waldbeeren-Tiramisu, danach wurde noch gemütlich zusammen gesessen. Der Donnerstag war wohl der heisseste Tag der Woche. Deshalb wurde

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an diesem Tag auch fleissig das Kentern geübt. Sonnencrème, Sonnenhut und Wasser wurden unsere beste Freunde gegen die Hitzewelle. Am Schluss des Tages wurde noch festgehalten welches Schiff die Kinder am nächsten Tag am liebsten segeln würden, denn am Freitag dürfen die Kinder selber wählen auf welchem Schiff sie segeln wollen. Am letzten Tag war Petrus nicht mehr auf unserer Seite. Am Morgen regnete es und der Wind blieb aus. Das Regatten-Training von Nico und Nina fiel jedoch nicht ins Wasser. Am Mittag kam es zum Knotenparcours, wo die Kinder ihr Knotenwissen zur Schau stellen konnten. Danach ging es wieder aufs Wasser. Der Wind war nun wieder da und die Fortgeschrittenen wurden von Nico und Nina intensiv gefördert. Die Anfänger durften wieder in die Turnhalle gehen um sich dort zu vergnügen. Danach folgte die Preiskrönung. Am Schluss gingen alle Kids um 17:00 Uhr nach dem Kuchenschmaus glücklich und gesund nach Hause. Am Samstag ging es dann ans Aufräumen. Ich danke allen Leitern, Hilfsleitern und Sponsoren für die Unterstützung während der Segelwoche. Ein spezieller Dank geht an Valentin, Elias, Luc und Noah für das Kochen für die ganze Woche, das Essen war phänomenal. Ich freue mich auf die nächste Segelwoche! FAZIT: - Sonnencreme ist unser Freund und Helfer - Paella von Luc ist ein kulinarisches Highlight - Geniales Leiterteam Text: Liza M. Widmer Fotos: Ruedi Bisch


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Schweizermeisterschaft 420er 9. September 2020 in Brunnen

Nach wochenlanger Vorbereitung war die Juga des Segelclub Tribschenhorn endlich wieder einmal an einer Schweizermeisterschaft für 420er-Jollen zu sehen. Angefangen hat alles mit einer Anfrage der 420-Association. Sie baten um Teilnehmer an der Schweizermeisterschaft, da aufgrund von Corona keine ausländischen Teams antreten konnten. Damit die Association für ein weiteres Jahr erhalten werden konnte, mussten mindestens 18 Boote die Startlinie überqueren. Das Interesse in der Juga war genau so gross wie der Respekt. Leider fehlten uns die passenden vermessenen Segel und die Versicherungen. Nach internen Abklärungen hat unser Juga-Chef Noah Balthasar alle Hebel in Bewegung gesetzt und etliche Mails versendet und einige Telefonate getätigt. Mit dem Klären dieser Probleme, verfasste Noah ein Mail mit dem Betreff «SM, wir gehen». Und das ganze sogar mit 2 420er Booten: «Nina» und «Avec Action» wurden von Noah Balthasar (Stürli) und Tomé Rambach resp. Benjamin Siegrist (Stürli) und Nico Schneider gesegelt. Jetzt war nur das Problem, dass niemand von uns genügend Regatta-Erfahrung für die SM besass. Also wurden rasch noch 2 Trainings an 2 Abenden organisiert, um die letzten wichtigen Handgriffe zu festigen. Am Donnerstag vor der SM mussten die Boote für die Segelvermessung nach Fallenbach bei Brunnen transportiert werden. Glücklicherweise liegen wir am selben See und wir konnten den Transport über den Wasserweg tätigen. Also schleppten Noah, Luc und Benjamin am Morgen die Boote nach Fallenbach und haben sie bereitgestellt für den Samstag. Endlich war es soweit. An einem wunderschönen Samstagmorgen trafen wir uns um 6:00 Uhr Tribschenhorn 2/2020 Seite 10

beim SCT, um mit dem Schlauchboot nach Fallenbach zu fahren. Nach dem Bestaunen des Sonnenaufgangs, der die Vierwaldstättersee-Landschaft im besten Licht erschienen liess, wurden in Fallenbach die Boote aufgestellt und die letzten Feinheiten geschliffen. Mit dem Skippermeeting wurde der Regatta-Tag offiziell eingeläutet. Nach der Bekanntgabe der Wettersituation und des Segelreviers, durften wir die Boote einwassern. Da in Fallenbach noch kein Wind vorhanden war, wurden die Boote in den Urnersee bei Sisikon geschleppt. Als wir dort ankamen, wurden wir von einer totalen Windstille überrascht. Aber wie es im Urner klassisch ist, kam innerhalb von 30min wundervolle Thermik auf und spendete uns Wind mit 3-4 Bft. Rasch wurden die Startboien gesetzt und der erste Start durchgeführt. Nachdem die 470er gestartet sind durften dann auch die 420er den Up and Down Kurs bestreiten. Der Wind blieb fast den ganzen Nachmittag konstant, sodass 3 Wettläufe durchgeführt werden konnten. Ein Vierter wurde sogar begonnen, aber wegen mangelndem Wind abgebrochen. Wir haben noch am Samstag nach den Wettläufen die Boote wieder transportbereit gemacht und zurück nach Luzern geschleppt. Um 21:00 Uhr war dann nach einem sehr langen, dafür aber umso erfahrungsvolleren Tag, Feierabend. Am Sonntag reisten wird nochmals nach Fallenbach, um an der Siegerehrung teilzunehmen. Die Juga hat zwar keine nennenswerten Platzierungen erlangt, aber wieder einen Schritt näher an das Regattasegeln gewagt. Benjamin Sigrist


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Immer diese Segler

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Auf einer einsamen Insel lebt seit vielen Jahren ein Schiffbrüchiger. Eines Tages wird eine nackte Frau in einem Bierfass an Land getrieben. Der Einsame zieht sie heraus, und als sie sich einigermassen erholt hat, sagt sie: "Weil du mir das Leben gerettet hast, werde ich dir schenken, was du viele Jahre entbehren musstest." Der Schiffbrüchige tut einen Schrei des Entzückens: "Willst du etwa sagen, dass in dem Fass noch Bier ist?"

Verkehrskontrolle. "Ihr rechtes Rücklicht brennt nicht", mahnt der Polizist den Fahrer. Beide sehen nach. Daraufhin der Fahrer: "Zum Teufel mit dem Licht! Sagen Sie mir lieber, wo der Trailer und das Boot geblieben sind". Ein Ehepaar auf hoher See. Sturm kommt auf. Sie fällt über Bord und schreit "Mausi, den Ring, den Ring"!!. Er wirf ihr seinen Ehering nach und sagt: "Stimmt, den brauch ich ja nicht mehr...."

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"City of Oporto" Eine Reise mit dem Containerschiff über 3300 Seemeilen Es ist der 13. Juli 2007. Wir (Dan Podeanu und ich) fahren mit dem Auto über Frankreich und Belgien Richtung Holland nach Rotterdam. Unser Ziel ist ein Hotel nahe dem Eurohafen. Das ist aber ein weitläufiges Ziel, erstreckt sich doch der "Europoort" über eine Strecke von fast 18 Kilometern von der Küste der Nordsee (Hoek van Holland) bis ins Stadtzentrum von Rotterdam.

Unser Schiff, die "City of Oporto", war noch Unterwegs, irgendwo zwischen Schottland, Ärmelkanal und Rotterdam. Wir wussten im Moment noch nicht genau wo. Von der Reederei haben wir nur die Telefonnummer des Schiffes, Natel und Satelitentelefon sowie den Namen des Kapitäns, und die Aufforderung 2 Tage vor dem geplanten Abfahrtstermin (16. Juli) in Rotterdam zu sein. Am anderen Morgen erhielten wir die Bestätigung von der Reederei, dass das Schiff wie geplant am frühen Morgen des 15. Juli in den Hafen einläuft. Nach einem Telefongespräch mit dem Kapitän erfuhren wir die genaue Ankunftszeit und die Quainummer wo das Schiff dann Ent- und Beladen wird. Am späten Nachmittag meldeten wir uns noch bei der Zollbehörde und erhielten damit auch die Bewilligung, das Hafengelände bei der zuständigen Kontrolle zu betreten und Holland mit dem Schiff zu verlassen. Rotterdam - Porto Die Einfahrt der "City of Oporto" haben wir am frühen Morgen vom Ufer aus beobachtet und so meldeten wir uns dann bei der Hafenbehörde. Zufälligerweise war der Chef der Reederei auch vor Ort und anerbot uns, zum Schiff zu bringen. Der 1. Offizier begrüsste uns, wies uns die Gästekabinen zu und machte den Ceck-Up betreffend Regeln und Sicherheitsvorschriften. Dazu gehörte auch die persönliche Zuweisung eines Platzes im Rettungsboot des Schiffes. Wir durften uns auf dem Tribschenhorn 2/2020 Seite 12

ganzen Schiff frei bewegen und hatten jederzeit überall Zutritt. So beschlossen wir zuerst den Ort aufzusuchen an dem wir vermutlich die meiste Zeit verbringen würden. Die Kommandobrücke. Dort lernten wir auch Kapitän Nummsen aus Hamburg kennen. Eine interessante Persönlichkeit mit über 40 Jahre Erfahrung als Käpitän auf allen Weltmeeren. Mit Ihm zusammen haben wir dann

Kommandobrücke, Schaltzentrale und unser Aufenthaltsraum

auch unsere erste Mahlzeit an Bord (Mittagessen) in der Offiziersmesse eingenommen. Ich ging am frühen Abend ins Bett, war doch die Abfahrt auf ein Uhr in der Nacht vorgesehen. Und so verliessen wir dann Rotterdam in stockdunkler Nacht und fuhren auf der Nordsee Richtung Ärmelkanal. Die See war ruhig und es war eine interessante Instrumentenfahrt im viel befahrenen Ärmelkanal.

Sonnenaufgang über dem Ärmelkanal

So wurden wir dann nach einer langen aber kurzweiligen Nacht mit einem grandiosen Sonnenaufgang belohnt. Kurzweilig deshalb, weil uns der Kapitän mit seinen Erzählungen die Zeit verkürzte. Ihm kam das gelegen. Er war nicht alleine auf der Brücke und wir profitierten von seinem immensen Fachwissen. Nach dem gemeinsamen


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Morgenessen falle ich dann todmüde in die Koje. Einen Tag später, am 18. Juli erreichten wir dann um 21:27 Uhr am Abend den Hafen von Porto.

verbracht. Die Überfahrt ist kurz und schon am nächsten Morgen mit dem Sonnenaufgang fahren wir unter der Brücke "Ponte 25 de Abril" in die Bucht von Lissabon. Uns bleibt nicht viel Zeit, ist doch die

Ponte Dom Luís I

Altstadt von Lissabon

Der malerische Douro in der Altstadt von Porto

Immer ein Abenteuer. Das Tram in Lissabon

Porto - Lissabon Nachdem wir durch eine defekte Zugbrücke im Hafen 3 Tage festsassen verlassen wir am Abend vom 21. Juli Porto und fahren weiter Richtung Süden nach Lissabon. Macht nichts, wir haben die 2 Tage zusätzlich mit gut Essen und Trinken

Weiterfahrt nach Dublin Irland auf heute Abend 19:00 Uhr geplant. Wir nützen die kurze Zeit und verhalten uns wie die meisten Touristen. Möglichst viel in kurzer Zeit besichtigen um dann später vielleicht einmal irgendwo an einem Stammtisch mitreden zu können. Schön war's trotzdem. Brücke "Ponte 25 de Abril" in Lissabon

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Lissabon - Dublin Pünklich wie geplant fahren wir am Abend mit dem Sonnenuntergang gegen Westen auf den Atlantischen Ocean hinaus. Unser Ziel, die Hauptstadt von Irland liegt fast drei Tagesreisen vor uns. Knapp tausend Seemeilen ohne Sichtkontakt zum Festland. Was macht man in dieser Situation, gefangen auf einem Stahlkolss von über 120 Meter Länge. Das Wetter ist super. Ein stabiles Hoch liegt über dem Atlantik südwestlich von England und wir haben eine ruhige Fahrt. Es kommt sogar vor, dass uns eine Gruppe von Delphinen über eine längere Zeit begleitet. Ich selber habe meistens nach dem Mittag bis in den Abend hinein geschlafen um dann die beiden Nächte auf der Brücke zu verbringen. Das heisst, Navigation nach Instrumenten und völliger Dunkelheit. Zudem mussten wir noch die Route derjenigen Schiffe kreuzen, die uns aus dem Ärmelkanal entgegen kamen und Richtung Süden (Mittelmeer oder Westküste Afrikas) fuhren. Und das waren dann nicht wenige. Kapitän Nummsen hatte meistens die Schicht von Mitternacht bis 0600 Uhr am Morgen. Spannende Erzählungen von seinen über 40 Jahren Einsatz als Kapitän waren garantiert. Fuhr er doch einige Jahre zwischen 1955 und 1975 für die Amerikaner Nachschub für den Vietnamkrieg. Wir haben uns aber auch die Zeit genommen,

Die hydraulische Ruderanlage direkt über dem Heckruder

Für den Ernstfall, das Notstromaggregat

Erster Ingenieur erklärt uns den Motorenkontrollraum

die technischen Einrichtungen wie Motor, Wasseraufbereitung etc. erklären zu lassen. Zu unserem Erstaunen wird in diesen Räumen auf peinlichst genaue Sauberkeit geachtet, damit im Ernstfall das kleinste Leck von Öl oder Wasser sofort bemerkt wird. Also, schmutzige oder ölverschmierte Hände gibt es da unten nicht. Es ist soweit, nach über 64 Stunden auf See erreichen wir gegen Mittag des 25. Juli die Einfahrt nach Dublin. Reger Schiffsverkehr erfordert die volle Aufmerksamkeit der Crew, ist das doch fast der einzige Hafen für die Versorgung des Landes. Wir haben wiederum nicht viel Zeit um an

Unser 7206 PS starker MAN Schiffsdiesel (8Zylinder)

Leuchtturm Einfahrt Hafen in Dublin

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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Wir haben den ganzen Tag, uns die schottischen Gepflogenheiten in der Stadt anzusehen. Whisky, Pup's sowie Fish and Chips. Über die Qualität und den Geschmack des Essens in Schottland kann man sich ja streiten. Naja, wir haben es überstanden und sind pünklich zurück auf dem Schiff.

Die Hafenanlagen von Dublin

Land zu gehen, ist doch die Weiterfahrt für den Abend 19:00 Uhr geplant und die Hafenanlagen der Grossschifffahrt sind meistens nicht so in der Nähe des Stadtzentrums. Aber für ein richtig dunkles Guinnes Bier in einer nahen verrauchten Hafenkneipe reicht es allemal. Dublin - Liverpool Gegen 19:00 Uhr legen wir ab. Es ist stark bewölkt und beginnt zu regnen. Wir fahren hinaus auf die Irische See. Stockdunkel ist es und kalter Regen peitscht gegen die Scheiben der Kommandobrücke. In der Ferne sehen wir die gespenstisch leuchtenden Feuer von Gasflammen auf den Ölplattformen in der Irischen See. Die 120 Seemeilen sind rasch zurückgelegt und so fahren wir bei Tagesanbruch in den Hafen von Liverpool zum Festmachen. Liverpool ist eine typisch englische Industriestadt. Das Wetter ist auch typisch. Englisch, nasskalt und unfreundlich. So beschliessen wir an Bord zu bleiben und dem Ent- und Beladen zuzuschauen. Liverpool - Greenock Wieder fahren wir in die Nacht hinein. Unser nächstes Ziel liegt im Westen von Schottland. Greenock ist eine Stadt im Distrikt Inverclyde und der traditionellen schottischen Grafschaft

Greenock - Rotterdam Es geht auf die letzte Etappe unserer Reise. Über 800 Seemeilen in rund 56 Stunden nach Rotterdam. Fast 3 Tage auf See. Im Morgengrauen passieren wir zu unserer Linken die "Isle of Man", bekannt durch das jährlich stattfindende Motorradrennen. Das Wetter wird wieder zunehmend schlechter und die See unruhiger. In der zweiten Nacht, so ziemlich genau um 24:00 Uhr passieren wir die "Isles of Scilly" vor der Südwestspitze Englands und fahren Richtung Ärmelkanal. Der Regen schlägt gegen die Kommandobrücke, den Bug sieht man nicht mehr und das Schiff wird arg gebeutelt in den hohen Wellen. Unser Kapitän ist aber die Ruhe selbst und erzählt uns weitere Geschichten aus seiner langen Dienstzeit auf hoher See. Dafür ist dann tagsüber die Passage des Ärmelkanals umso ruhiger. Zum Schluss dann nochmals ein schöner Sonnenuntergang und sehr starker Verkehr am nördlichen Ausgang des Ärmelkanals. Wir gehen früh in unsere Kojen damit wir die impossante Einfahrt in den Hafen nicht verpassen. Es ist 3 Uhr am Morgen am 30. Juli und der Lotse kommt an Bord. Er führt das Schiff sicher in die stark reglementierte Einfahrt des "Europoort" von Rotterdam. Der zugewiesene Platz am Quai ist ziemlich eng und zwei Schlepper bugsieren uns in die Lücke. Der Lotse wird abgeholt und wir können mit Ihm bis zu unserem Auto fahren. Nochmals rein mit dem Auto, verladen von Gepäck, Abschied nehmen und die Heimfahrt in die Schweiz beginnt. Bericht und Fotos: Hansruedi Tschudin

Greenock, im Westen von Schottland

Renfrewshire. Sie hat 44'248 Einwohner. Die Stadt liegt südlich der Mündung des Flusses Clyde in den Meeresarm Firth of Clyde, etwa 40 Kilometer westlich von Glasgow. Es ist neun Uhr am Morgen.

Rotterdam Hafen, Bereit zum Verladen für die Heimfahrt

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Technische Schiffsdaten Name: City of Oporto Rufzeichen: MCXD5 Flagge: United Kingdom Heimathafen: London Baujahr: 1998 Eigner: K-Ocean Schiffahrts GmbH 21112 Hamburg Länge: 121,67 m Breite: 18,45 m Tiefgang: 8,30m Gewicht: 7224 Tonnen Motor: MAN B&W 8 L 40 / 54 Leistung: 7206 PS Ladekapazität: 700 TEU (20 Fuss Container)

Unser Zuhause für 2 Wochen

Reiseroute City of Oporto

Rotterdam-Porto

Greenock Dublin

Nordsee

Liverpool Rotterdam

Atlantischer Ocean

Ärmelkanal

Datum

Zeit

Std. Total

Abfahrt Rotterdam

16.07.2007 01:11

Ankunft Porto

18.07.2007 21:27 68:16

Seemeilen Total 997.457

Porto-Lissabon Abfahrt Porto

21.07.2007 17:54

Ankunft Lissabon

22.07.2007 08:02 14:08

214.567

Lissabon-Dublin Abfahrt Lissabon

22.07.2007 18:58

Ankunft Dublin

25.07.2007 11:22 64:24

943.422

Dublin-Liverpool Golf von Biskaya

Abfahrt Dublin

25.07.2007 18:50

Ankunft Liverpool

26.07.2007 05:42 10:52

121.253

Liverpool-Greenock

Porto Lissabon

Abfahrt Liverpool

26.07.2007 17:43

Ankunft Greenock

27.07.2007 09:22 15:39

216.195

Greenock-Rotterdam Mittelmeer

Abfahrt Greenock

27.07.2007 22:00

Ankunft Rotterdam

30.07.2007 06:00 56:15 Total

806.977

229:36 3299.880

Reiseroute der City of Oporto vom 16. - 30. Juli 2007

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Klassenmeisterschaft J/70 Genève 19. - 20. September 2020

70 Das Schmankerl aus dem letztlich stark reduzierten Regattakalender 2020 der J/70 war sicherlich die Klassenmeisterschaft in Genf, welche am 19.-20. September stattgefunden hat. Mit insgesamt 21 Teilnehmenden war die Regatta nur mittelmässig besucht, trotzdem war sie ein voller Erfolg und die Wettkämpfe auf dem Wasser haben uns viel Spass bereitet. Die Luzerner Flotte wurde durch das SCT-Team sowie dem Team Superbüsi vertreten. Anders als erhofft ergab sich wettertechnisch leider keine grossgewachsene Westwind- oder Bisenlage, somit mussten wir mit leichteren und drehenden Winden vorliebnehmen. Die Regatta wurde über 5 gesegelte Läufe entschieden (mehr als erwartet), mit den Rängen 8/2/5/5/2 kämpften die Superbüsis bis zum Schluss um das Podest, zu welchem letztlich nur zwei Punkte gefehlt haben. Das SCT-Team konnte leider nicht sein ganzes Potential ausschöpfen, und das nötige

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Quäntchen hat eben auch gefehlt Die Ränge 14/15/8/17 reichten für einen soliden 15. Rang, was in dieser Klasse mit sehr hohem Niveau jedoch bereits als eine ziemlich gute Leistung gewertet werden kann. Immerhin konnte die aus Frankreich angereiste Konkurrenz, welche wir bereits aus der Platu25 kennen, geschlagen werden. Der Anlass wurde von der Société Nautique de Genève organisiert – wie immer hoch professionell und fehlerfrei. Zu bestaunen gibt es in diesem soeben massiv erweiterten und ausgebauten Hafen, in welchem es scheinbar keine zu schützenden Muscheln auf dem Grund gibt, äusserst viel. Neben den schönen alten und langen Meterklassen gibt es nun die neueste Generation der Genfersee-Katamarane zu bewundern, natürlich alle auf Foils. SNG – wir kommen gerne wieder. Team Superbüsi


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Swiss Sailing League 2020 Die Saison der Swiss-Sailing League 2020 war geprägt von abgesagten und gekützten Events, für die Challenge League wurden letztendlich nur zwei von ursprünglich vier geplanten Regattas ausgesegelt: Event 1: 5.-6. September in Lausanne Event 2: 2. -4. Oktober in Neuchâtel Das Jahresziel war, den Klassenerhalt in der zweiten Liga zu sichern, weitere Fortschritte und eine Steigerung der Resultate zu erzielen. Event 2 in Neuchâtel – Rang 5 Die Teilnehmerliste zeigte das sich jährlich wiederholende Bild: zum Saisonende hin rüsten die Clubs ihre Teams auf und schicken die besten Segler aus ihren Reihen. So segelten gleich mehrere Schweizermeister aus diversen Klassen (470er, 505er, Star, 15er SNS, usw.) an diesem Ligafinale mit. Für den SCT gingen diesmal Patrick Ernst, Pascal Wolfer, Sergio Thaddey und Mathias Bermejo (als Ersatz für Marc Kaufmann) an den Start. Ohne gemeinsames Training ging es am Freitag gleich los: da wir erst in der zweiten Runde segeln durften, blieben uns lediglich rund 3 Minuten Zeit, um uns abzustimmen. Entsprechend schlichen sich diverse Fehler ein, welche in den nächsten Läufen eliminiert werden konnten. Bei drehenden Bedingungen um die 6-12 Knoten konnten wir am Abend dank guten Rängen und Laufsiegen mit dem 3. Zwischenrang sehr zufrieden sein. Der zweite Tag verlief – anders als es die Meteo vorausgesagt hatte – ähnlich. Ursprünglich wurde eine Kaltfront mit teils sehr starken Winden bis 30 Knoten angesagt, allerdings ergaben sich eher Leichtwind-Bedingungen mit teils starken Drehern wie am ersten Tag. In diesen Bedingungen konnten wir weiterhin sehr gut segeln und den 3. Zwischenrang halten. Eine kleine Trainingseinheit zum Tagesende um die Rollwenden und -Halsen zu verbessern sowie das Jibe-Set-Manöver besser abzustimmen rundeten diesen Tag ab. Am Abend gab es dann im Clubhaus ein hervorragendes Fondue mit Weisswein. Über Nacht zog dann die vorausgesagte Kaltfront doch noch über Neuenburg. Die Wellen brachen über die Hafenmolen, Äste lagen auf der Strasse, Wellen bis zu 1.50 Meter rollten über den See – was für ein herrlicher Anblick! Da wir diesmal die erste Morgenschicht zu segeln hatten und mit

den Booten auslaufen durften, freuten wir uns schon den ganzen Morgen auf ein paar superschnelle TrainingsSurfs unter Gennacker mit Bootsgeschwindigkeiten zwischen 15-18 Knoten – doch wir machten die Rechnung ohne die Wettfahrtleitung: Beim Auslaufen wurde bereits Flagge «W» gesetzt: Gennackersetzen verboten! Schaaaaade! Bei Grundwinden zwischen 15 und 20 Knoten und Böen bis hin zu 30 Knoten konnten wir leider nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Ebenso war das vor dem Wind Segeln unter Schmetterling doch eher neu für uns, den Zielkonflikt zwischen leicht anstellen um zu surfen und platt segeln mit kürzestem Weg konnten wir nicht ideal auflösen. Da liegt im Bereich Bootsspeed noch einiges drin. Nur mittelmässige Ränge führten dazu, dass wir insgesamt auf den 5. Schlussrang zurückfielen. An diesem Tag machte es sich bemerkbar, dass wir als Team diese Bedingungen zu wenig bzw. in dieser Zusammensetzung auch nie trainiert haben. Diverse Finessen müssen hierfür noch besser aufeinander abgestimmt werden, hier einige Fragestellungen daraus: - An der Kreuz eher hoch segeln um Druck abzubauen oder doch lieber tief und auf Beschleunigung segeln (Starke Böen, aber auch hohe Wellen)? - Sollen die Segel eher flach wie ein Brett (wenig Profil) oder doch lieber leicht rund mit Twist getrimmt werden? - Wo sollen wir das Crewgewicht positionieren? Wer übernimmt welchen Handgriff (dies kann je nach Windstärke ändern) Es gibt hier mehrere Wege, um sehr schnell zu segeln, doch das muss eben geübt und mit anderen Booten verglichen werden. Wir haben uns unsere Gedanken bereits gemacht und für das nächste Mal bereits einen Schlachtplan! Hier der Tipp: die J/70 segelt sich bei viel Wind und Welle an der Kreuz wie eine 420/470er-Jolle: nicht zu viel Krängung, mittlerer Twist, und tief steuern. Die verschenkte Höhe wird durch mehr Speed bzw. weniger Abdrift mehr als wettgemacht… Das Saisonfinale in Neuchâtel war für uns eine wunderbare Erfahrung, ein gelungenes und lehrreiches Wochenende und auch das Abendprogramm in Neuenburg hatte einiges zu bieten – so zum Beispiel «safer dancing» (Tanzen zu Musik, wobei die gegenüberstehenden Tribschenhorn 2/2020 Seite 19


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Mädels durch eine Plastikfolie sicher abgetrennt sind), einen Türkisch-Orientalischen-Indischen Kebap oder auch ein leckeres Team-Fondue mit typischem Chasselas. Schlussergebnis und Fazit: Die Swiss-Sailing League 2020 war wieder ein voller Erfolg, bei welchem wir unser Saisonziel des Ligaerhalts deutlich erreichen und auch dieses Jahr wieder einiges dazulernen konnten. Der 5. Rang aus Neuenburg und der 8 Rang aus dem ersten Event in Lausanne (Jan van den Broek, Patrick Ernst, Pascal Wolfer, Sergio Thaddey) ergaben zusammen den 6. Gesamtrang in der Jahreswertung, mit welchem wir insgesamt sehr zufrieden sind. An dieser Stelle gratulieren wir dem Yacht Club Luzern, der in diesem Jahr mit zwei sehr gut gesegelten Events den Aufstieg in die erste Liga geschafft hat – eine tolle Leistung! Wir werden weiter an uns arbeiten und freuen uns bereits auf die nächste Saison 2021! Sportchef Mathias Bermejo

Verabschiedung Clubschiff Ernst + Brücker SUI 1211 An der letzten Generalversammlung wurde beschlossen, die Ersatzbeschaffung des SCT-Clubschiffs in Angriff zu nehmen. Nun zeichnet sich die erhoffte Lösung ab, der Segelclub Enge wird unser Boot kaufen und auf Ende November 2020 übernehmen. Entsprechend gabt es noch einige Arbeiten und kleine Reparaturen zu erledigen: Auswassern, waschen & putzen, Entfernen der Sponsoren Werbung «Ernst + Brücker», aufpolieren diverser Stellen, Pflegen der Abdeckplane, usw. Dank der Mitarbeit von Jan, Alfred, Norbert, Thomas, Andi und Mathias gingen die Arbeiten jedoch schnell über die Bühne. Das Boot wurde anschliessend zur Werft «Weiss Yachts» gebracht, welche einen kleinen Kontrollcheck sowie eine Reparatur am Kiel ausgeführt hat. Vielen Dank allen Helfern und Seglern, welche das Boot gesegelt und genutzt haben, es jedoch auch sorgfältig gehandhabt, gut gepflegt und unterhalten haben. Die J/70 war so noch in einem guten Zustand, was einen reibungslosen Verkauf ermöglicht hat. Dem Segelclub Enge wünschen wir mit dem neuen Clubschiff alles Gute, den Seglern (Erwachsene und Junioren) viel Freude und den Regatteuren viel Erfolg auf der Regattabahn. Wir sehen uns auf dem Wasser wieder! Sportchef Mathias Bermejo

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Werte Mitglieder

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Ihre E-Mail Adresse

ist uns eine grosse Hilfe. Bitte melden Sie uns Ihre E-Mail Adresse (neu oder korrigiert). Damit können wir Ihnen dank der neuen Clubsoftware Einladungen für Clubanlässe und Informationen effizient und schnell zukommen lassen. Senden an: kasse@sct.ch

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...bauen Sie mit!

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Segelclub Tribschenhorn Der Vorstand

An dieser Stelle möchten wir vom Segelclub Tribschenhorn einmal allen Inserenten danken für Ihre Treue und Mithilfe. Ohne Sie könnten wir unser schönes Heft nicht zwei Mal im Jahr herausbringen und finanzieren.

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Ein gelungener Jubiläumsanlass 40 Jahre Shanty Crew Tribschenhorn 0 - 2020 Nachdem das Jubiläumskonzert im Stadtdie Abstandvorschriften anstandslos 198 keller wegen Corona abgesagt wer-den eingehalten werden. Das Menu, eine musste spürte man das Motto der Orgagekonnte Zusammenstellung leckerer 1980 nisatoren deutlich "erscht rächt" führen wir Speisen, wurde von der Crew der SNG, Shanty Crew den Jubiläumsanlass durch, der eigentlich unter der Leitung von Anita Schmied, Tribschenhorn Luzern auch als Dankeschön für die Partnerinnen hervorragend zubereitet und charmant der Shantymen gedacht war. serviert. Musikalisch abwechslungsreich 4 0 J a h re Was Skipper Henry Müller mit seinem Team und humorvoll der Alleinunterhalter Chäbu auf die Beine gestellt hat, war einmalig Ming. Beruflich als Bootsfahrlehrer aktiv, und tatsächlich jubiläumswürdig. Schon der ist er auch mit dem Wasser bestens vertraut. sympathische Empfang auf dem Oberdeck der Begeisternder Höhenpunkt immer wieder die MS Switzerland, dem Flaggschiff der St. Niklausen Auftritte der Shantycrew Tribschenhorn, in dieser Schiffsgesellschaft SNG, dies bei herrlichem einmaligen Atmosphäre ein besonderer Genuss Spätsommerwetter, liess Einiges erwarten. Die Beund das, wie schon erwähnt, speziell unseren grüssung und Ansprache des Skippers bewusst Partnerinnen gewidmet. kurz aber herzlich. Besonders erfreulich, konnte Ganz herzlichen Dank dem Team und Leitung von er sogar fünf Gründungsmitglieder begrüssen, die Henry Müller für den Jubilaumsanlass und den notabene sogar immer noch aktiv mitsingen, Beat Mut, dieses Fest unter Einhaltung der Vorgaben Bucher, Stan Clark, Marcel Johann, Nick Purtschert in solch gemütlicher und echt nautischer Art und Urs Weiss. durchzuziehen, dies trotz der derzeit schwierigen Der grosszügige Gästeraum des eleganten Lage. MS Switzerland ermöglichte eine attraktiv gedeckte Tafel mit echt nautischem Flair. Dank Text: Marcel Johann den großzügigen Platzverhältnissen konnten Bild: Yvonne Blättler, Tom Minder, Beda Ricklin

Skipper Henry Müller bei seiner Jubiläumsansprache

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Ein Shanty zu Ehren unserer Damen


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Charmant sind sie unsere Shantycrew-Frauen, Von links: Anny Müller, Erica Johann, Madeleine Fuchs und Vreny Flad

Im Vordergrund Skipper und perfekter Organisator des Anlasses Henry Müller mit Gattin Anny. Oskar Dittli, unser grossartiger Gitarrist mit Gattin Rita. Im Hintergrund der gemütliche Alleinunterhalter Chäbu Ming.

Kurt Christen gewinnt den ersten Preis Die Gewinner im Shantycrew-Wettbewerb Kurt Christen ist Segler aus Leidenschaft und verbringt oft die Freizeit auf seiner Oceanis 281. Er ist schon seit 15 Jahren Mitglied des Segelclub Tribschenhorn und versteht den SCT insbesondere als Interessenvertreter und attraktive Vereinigung von Gleichgesinnten. Zum Segeln gehören für Kurt Christen auch alte Schiffsmodelle Törn-/und Fahrtenberichte, Seemannsgeschichten und notabene auch die Shantys. Genau darum hat er auch die CD und den Wimpel gekauft und am Jubiläumswettbewerb der Shanty Crew Tribschenhorn teilgenommen.

Kurt Christen (links) erhält vom Skipper Henry Müller den 1. Preis, ein Auftritt der Shanty Crew Tribschenhorn im Wert von CHF 1.000.Im Hintergrund die Trophäe , wurde doch die Shanty Crew Tribschenhorn Sieger des internationalen OstseeShanty-Festivals 2017

Über den Gewinn des ersten Preises, ein Auftritt der Shantycrew Tribschenhorn im Wert von CHF 1.000.00 freut er sich sehr. Henry Müller Skipper liess es sich nicht nehmen, den Preis in voller "Galauniform" zu übergeben. Eigentlich weiss Kurt Christen schon, wie er diesen Auftritt gestalten will. Sozusagen als Überraschung behält er aber die Details noch für sich. Den zweiten und dritten Preis, je eine CD, haben gewonnen Gustavo Suter, Luzern, Kurt Rigert, Luzern

Bild und Text: Marcel Johann.

Der begehrte Gutschein für einen Auftritt im Wert von CHF 1.000.-

Sowohl den Stander des SCT wie den Wimpel der Shanty Crew Tribschenhorn trägt Kurt Christen stolz auf Backbord

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Neues Leitbild Segelclub Tribschenhorn ein Blick in die Zukunft Im Juni 2020 hat sich der Vorstand des SCT entschieden ein aktuelles Leitbild für den SCT zu erarbeiten. In diesem Leitbild sollen die Werte des Clubs abgebildet sein, es soll den Club nach Aussen präsentieren und die Grundlage für Entscheidungen innerhalb des Vorstandes sein. Anlässlich mehrerer Besprechungen und Workshops hat die Gruppe mit Markus Rindlisbacher (Präsident), Tanja Schneeberger, Pius Kunz (beide Vorstandsmitglieder) und Lukas Gehrer (Clubmitglied) einen Entwurf ausgearbeitet. Die Erarbeitung erfolgte gemäss der Grundlage sportclic.ch von Swiss Olympic, wobei im ersten Schritt eine aufschlussreiche Selbstanalsyse und eine Umfeldanalyse erstellt und danach intensiv diskutiert wurden. Daraus entstanden ist die auf den nächsten Seiten abgedruckte Version des Leitbildes. Jedes Clubmitglied hat nun die Möglichkeit Ergänzungen oder Anpassungen anzubringen, da sich in Zukunft die Mitglieder mit diesem Leitbild identifizieren sollen. Der Vorstand freut sich schon jetzt über die Rückmeldungen.

Flu ab

Anlässlich der Generalversammlung von März 2021 werden die Clubmitglieder über die Annahme des neue Leitbildes abstimmen.

Präsident SCT Markus Rindlisbacher

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Leitbild

Segelclub Tribschenhorn Inhalt Selbstverständnis....................................................... 1 Der Segelsport und seine Ausprägungen.............. 2 Ethik und Umwelt....................................................... 3 Doping........................................................................ 4 Mitglieder................................................................... 5 Leistungen.................................................................. 6 Finanzen..................................................................... 7 Führung und Organisation....................................... 8 Information und Kommunikation............................ 9 Zusammenarbeit..................................................... 10 Ethik Charta (Anhang)........................................... 11 1. Selbstverständnis Wir sind ein Luzerner Sportverein, der im Segelboothafen Tribschenhorn beheimatet ist. Wir fördern den Segelsport in allen Alterskategorien der Mitglieder und organisieren nautische Anlässe. Dabei pflegen wir den gegenseitigen Austausch unter den Vereinsmitgliedern. In unserer Jugendabteilung (JUGA) organisieren wir Trainings nach den Richtlinien von Jugend+Sport und bieten unvergessliche Erlebnisse für die Junioren. Wir stellen unseren Vereinsmitgliedern ein grosszügiges Clubhaus und vereinseigene Boote zur Verfügung. Wir sind Mitglied beim Schweizerischen Landesverband Swiss-Sailing und unterstützen dadurch die Förderung des Segelsports auf nationaler Ebene. Alle am Segelsport interessierten Personen sind in unserem Verein willkommen. Der Besitz eines eigenen Bootes oder das Vorhandensein von Segel-Kenntnissen sind nicht Voraussetzung für eine Aufnahme in unseren Verein. 2. Der Segelsport und seine Ausprägungen Wir fördern und unterstützen die verschiedenen Ausprägungen des Segelsports. • leistungsorientiertes Regattasegeln • Fahrtensegeln • Plauschsegeln Weiteren Ausprägungen stehen wir offen gegenüber und prüfen solche im Sinne der Mitglieder.  Die Vermittlung von nautischen Erlebnissen steht im Vordergrund. Dabei legen wir Wert auf Freude und Geselligkeit.

3. Ethik und Umwelt Wir setzen uns für einen gesunden, respektvollen und fairen Sport ein. Wir anerkennen die neun Prinzipien der EthikCharta im Sport (siehe Anhang) und verbreiten diese in unserem Verein.  In unseren Aktivitäten nehmen wir Rücksicht auf die Umwelt und schützen ganz bewusst den See, die Grundlage für unseren Sport.  Wir gehen respektvoll mit anderen Seebenutzern um. 4. Doping Im Sinne der Gesundheit und der Fairness verzichten wir in Trainings und Wettkampf auf jegliche Art von Doping, welches gemäss dem Doping-Statut von Swiss Olympic verboten ist.  5. Mitglieder Wir heissen Neumitglieder willkommen, welche sich von unserem Leitbild angesprochen fühlen und bereit sind gemäss den Statuten die Rechte und Pflichten des Mitglieds zu tragen. Die Interessen der Mitglieder werden berücksichtigt, mit dem Ziel die Mitglieder langfristig im Verein zu halten. Die Mitglieder beteiligen sich aktiv am Vereinsleben und übernehmen wenn möglich ehrenamtliche Aufgaben. 6. Leistungen Der Segelclub Tribschenhorn Luzern erbringt folgende Leistungen für seine Mitglieder und Partner: •

Organisation von Anlässen in den Bereichen Geselliges, Regatta Fahrtenseg ler und Ausbildung • Organisation der Juniorenabteilung nach den Richtlinien von J+S  • Bereitstellung von vereinseigenen Segelbooten zur Nutzung durch Vereins mitglieder • Pflege und Unterhalt des Clubhauses • Regelmässige und gezielte Information der Mitglieder über aktuelle Ereignisse • Schnittstelle zu anderen Vereinen und Verbänden • Schnittstelle zu Dritten

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7. Finanzen Wir streben langfristig solide Finanzen an. Mittels Finanzplanung erfassen wir die finanziellen Bedürfnisse und Einnahmen des Vereins.  Investitionen tätigen wir vorausschauend und im Einklang mit den Vereinszielen. Neben den Mitgliederbeiträgen generieren wir die finanziellen Mittel über die Einnahmen aus dem Clubhausbetrieb, Anlässen und Sponsoring.  8. Führung und Organisation Unsere Führung und Organisation richtet sich nach den Vorgaben der Statuten, des Leitbilds und der aktuellen Planung. Wir übernehmen Führungsverantwortung und führen zielgerichtet. Der Vorstand tritt als Kollegialbehörde nach Innen und Aussen geschlossen auf. Er übernimmt die Verantwortung für die Vereinsaktivitäten. Führungsaufgaben übertragen wir auch an kompetente Ehrenamtliche. 9. Information und Kommunikation Wir pflegen eine offene, objektive und zeitnahe Information und Kommunikation. Wir setzen auf bewährte und neue Medien (u.a. Vereinsmagazin, Internetseite, soziale Medien) und betreiben eine aktive Medienarbeit. 10. Zusammenarbeit Wir arbeiten mit anderen Vereinen und Organisationen in unserem Umfeld sowie den lokalen Behörden zusammen. 11. Ethik-Charta (Anhang)

2. Sport und soziales Umfeld im Einklang Die Anforderungen in Training und Wettkampf sind mit Ausbildung, Beruf und Familie vereinbar. 3. Stärkung der Selbst- und Mitverantwortung Sportlerinnen und Sportler werden an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt. 4. Respektvolle Förderung statt Überforderung Die Massnahmen zur Erreichung der sportlichen Ziele verletzen weder die physische noch die psychische Integrität der Sportlerinnen und Sportler. 5. Erziehung zu Fairness und Umweltveranwortung Das Verhalten untereinander und gegenüber der Natur ist von Respekt geprägt. 6. Gegen Gewalt, Ausbeutung und sexuelle Übergriffe Physische und psychische Gewalt sowie jegliche Form von Ausbeutung werden nicht toleriert. Sensibilisieren, wachsam sein und konsequent eingreifen. 7. Absage an Doping und Drogen Nachhaltig aufklären und im Falle des Konsums, der Verabreichung oder der Verbreitung sofort einschreiten. 8. Verzicht auf Tabak und Alkohol während des Sports Risiken und Auswirkungen des Konsums frühzeitig aufzeigen. 9. Gegen jegliche Form von Korruption Transparenz bei Entscheidungen und Prozessen fördern und fordern. Den Umgang mit Interessenkonflikten, Geschenken, Finanzen und Wetten regeln und konsequent offenlegen.

Gemeinsam für einen gesunden, respektvollen, fairen und erfolgreichen Sport. Die neun Prinzipien der Ethik-Charta im Sport 1. Gleichbehandlung für alle Nationalität, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, religiöse und politische Ausrichtung führen nicht zu Benachteiligungen. Tribschenhorn 2/2020 Seite 26

Quelle Ethik-Charta Swiss Olympic ist der Dachverband des Schweizer Sports und das Nationale Olympische Komitee. In dieser Funktion schafft "Swiss Olympic" die bestmöglichen Voraussetzungen für sportliche Erfolge und verbreitet mit dem «Spirit of Sport» die olympischen Werte in der Gesellschaft. Leitbild: Segelclub Tribschenhorn Ethik-Charta www.spiritofsport.ch


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Archiv

Clubhausputzete

der Clubzeitschrift "Tribschenhorn"

ein sauberes Haus auf den Winter

Wussten Sie dass: Der Segelclub Tribschenhorn (SCT) 1978 gegründet worden ist. Bereits zwei Jahre später (1980) hatte man das Bedürfnis für die Mitglieder das Clubgeschehen aufzuzeichnen und sichtbar zu machen. Anfänglich in Form eines "Jahrbuches". Henry Müller nahm sich dieser Aufgabe 8 Jahre lang an. Thomas Fehlmann und Dieter Kraft hatten die Idee einer Clubzeitschrift mit 2 bis 3 Ausgaben jährlich. Die Erste erschien im Frühjahr 1988. Der Titel auf der ersten Seite 2-farbig, in Grösse A4 und geheftet. Irgendwann wurde für den Druck dann Glanzpapier verwendet und ab dem Jahr 2014 in vier Farben gedruckt. Sämtliche Exemplare der Clubzeitschrift sind in einem Archiv im Clubhaus aufbewahrt. Von den Jahrbüchern ist leider nur noch das erste Exemplar vorhanden. Für die Geschichtsschreibung des Clubs ist das ein unschätzbarer Wert und wenn man ab und zu auch noch darin "herumstöbert" findet man interessante Geschichten. Die Redaktion Text und Fotos: Tschudin Hansruedi Jedes Jahr trift sich eine Schar SCT`ler im Herbst mit der Aufgabe, das Clubhaus auf Vordermann zu bringen. Es wird das Dach und die Regenrinnen vom Laub entfernt, die Kühlschränke ausgeräumt und gereinigt. Grosses Augenmerk wird auf die Küche gelegt um Herd und Lüftung von Fettrückständen zu befreien. Tische, Stühle und Polstersessel stehen unter dem Vordach, damit im grossen Raum der Boden aufgenommen und die Decke von Spinnnetzen befreit werden kann. Wir haben wegen der besonderen "CoronaLage" beschlossen, kein grösseres Mittagessen zu servieren. Die schmackhaften goldig gebratenen Bratwürste vom Grill konnten von Hand und stehend gegessen werden. Das traditionelle Dessert in Form einer Cremeschnitte haben wir dann aber nicht weggelassen. Vielen Dank an Maria Beck für die Organisation und die Mithelfer für Ihre Bereitschaft die Wertschätzung unseres Clubhauses zu erhalten und gegen aussen zu zeigen. Ich werde nächstes Jahr wieder kochen. Text und Fotos: Tschudin Hansruedi Tribschenhorn 2/2020 Seite 27


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN

Herbert Hösli am Bürgenstock-Race

Auf Grund der aktuellen Covid-19 Entwicklung hatte der VC Vorstand entschieden, das Absenden 2020 nicht durchzuführen. Trotzdem kann sich der Vierwaldstättersee Cup nicht beklagen, konnten doch vier von fünf geplanten Regatten durchgeführt werden.

Resultate SCT Mitglieder VC-Cup 2020 Kategorie Racer 2 Cruiser SRS Open Cruiser Schnellste Jacht

Rang Rang 1 Rang 1 Rang 5 Rang 3 Rang 1 Rang 9 Rang 21

Name Jan van den Broek Herbert Hösli Fredy Häfliger Renzo Orler Peter Seinet Jan van den Broek Hanspeter Stirnemann

Schiffstyp J/70 Inferno 29 Hanse 315 Siesta 32 Quant 30 J/70 ?

VC - Cup 2021 Regattakalender

Ganze Saison Sa 29. Mai 2021 Sa 26. Juni 2021 Sa 03. - So 04. Juli 2021 So 01. August 2021 Sa 14. - So 15. August 2021 Sa 18. September 2021 offen Sa 23. Oktober 2021 Tribschenhorn 2/2020 Seite 28

Gelbes Band - Fun Pilatus Cup 50 Meilen Trophy Uristier Cup Freundschaftsregatta - Fun Regatta Windweek Nigh Bürgenstock Race Blaues Band - Fun Regatta Absenden VC Cup

VC YCL, SCT, YCRi SKS RVB SKE RVB, SKE, CCS SKE YCRi RVB

Luzern-Brunnen Luzern Stansstad Brunnen Beckenried Brunnen Ennetbürgen Greppen Brunnen


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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN Unser Clubhaus: ein Bijou Das ist unserem Clubhauswart Alois Tresch zu verdanken er zuständig für die Vermietung, erstellt Verträge, erklärt die Geräte, hilft mit beim Erstellen des Tischplans und macht nach Beendigung des Anlasses die Sauberkeits-/Vollständigkeitskontrolle und stellt die Fakturierung sicher. Da er während eines Anlasses meistens anwesend ist, entstehen oft recht hohe Präsenzzeiten. Besonders froh ist er, wenn das Clubhaus wieder sauber gereinigt abgegeben wird. Damit erübrigen sich weitere Reinigungsarbeiten und das Erstellen einer Zusatzrechnung. Es sind oft ausgerechnet die Personen, die die Räumlichkeiten besonders stark beschmutzt haben, welche mangelnde Einsicht zeigen, die zusätzlichen Reinigungskosten zu bezahlen. Besonders stolz ist er auf die neue Terrasse und den grossen Fernseher. Er schätzt als Mitglied des Vorstandes auch die gute Zusammenarbeit unter der Leitung des Präsidenten Markus Rindlisbacher. Obwohl schon 67jährig findet er den Generationenwechsel beim Präsidium und dem Vorstand wertvoll für die Wohlbehütet unser Clubhaus dank Alois Tresch

Es brauchte vor vierzig Jahren Mut dieses Clubhaus zu bauen. Der SCT war erst zwei Jahre alt. Über die eigens gegründete Genossenschaft Mehrzweckgebäude Tribschenhorn, respektive die Anteilscheine, die unsere damaligen Mitglieder sehr grosszügig zeichneten war wohl der Eigenfinanzierungsgrad ansehnlich. Auch wurden tausende von Frondienststunden geleistet, Material von Mitgliedern gratis oder sehr günstig geliefert und auch der Baurechtszins war tragbar. Massiv allerdings die Belastung durch die derzeit hohen Hypothekarzinsen und das permanente Engagement für einen ständigen Werterhalt. Mit Unterstützung von Andi Fuchs leistet Alois Tresch einen unschätzbaren Beitrag an den Erhalt des Clubhauses. Diese Beiden sind ein eingespieltes Team und leisten einen grossen Einsatz für den SCT. Währendem Andi Fuchs primär den Getränkenachschub sicherstellt und die Kühlschränke auffüllt, überprüft Alois Tresch bei seinen regelmässigen Kontrollgängen das Gebäude und die Infrastruktur, stellt die Reinigung, allfällige Reparaturen und Renovationen sicher und überwacht generell den Betrieb. Zudem ist

Jede Flasche an seinen Ort und die Schränke immer gut gefüllt

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weitere Entwicklung des SCT. Seit Jahren Mitglied, will er dem SCT etwas zurückgeben, hat er doch beispielsweise als Segellehrer das Clubhaus ab und zu als Theorieraum benützen können. Als Leiter einer Segelschule hat er bis zwölf Segellehrer beschäftigt. Die schnelle "Seniorita", die im Hafen steht, passt zum Temperament des ehemaligen Regatteurs Alois Tresch. Heute ist er vermehrt mit seinem Wohnmobil unterwegs Er hat auch noch einige Wünsche, so möchte er eine neue Kaffeemaschine im Clubhaus. Nachdenklich stimmt es ihn, manchmal feststellen zu müssen, dass nicht aufgeräumt wird, Tische und Geschirr unsauber zurückgelassen werden, nicht im Clubhaus gekaufte Getränke konsumiert werden und die leeren Flaschen auch noch von ihm entsorgt werden müssen. Eigentlich unverständlich bei diesen ausserordentlich günstigen Preisen und den klaren Vorschriften. Was ihn allerdings freut ist, dass es sich um eine absolute Minderheit handelt und Jung und Alt gleichermassen betrifft. Auf keinen Fall darf Irma Tresch unerwähnt bleiben. Sie unterstützt Alois tatkräftig und ist vor allem für die wunderschönen Dekorationen zuständig, die sie je nach Jahreszeit neu gestaltet. Irma und Alois Tresch leisten diese vielseitigen Arbeiten professionell und notabene absolut ehrenamtlich, eine fantastische Leistung die Anerkennung und grossen Dank verdient.

Alois wird von seiner Gattin Irma tatkräftig unterstützt. Vor allem dekoriert sie das Clubhaus grossartig, immer auf die entsprechende Jahreszeit ausgerichtet und nautisch geprägt. Dafür gebührt ihr ein besonders grosses Dankeschön.

Ab und zu geniesst Alois auch eine Ruhepause im Clubhaus

Text und Bild: Marcel Johann

Moritz Achermann

Moritz Achermann Unser langjähriges Vereinsmitglied ist am 5. Oktober 2020 für immer von uns gegangen. In unseren Erinnerungen wird Moritz noch lange weiterleben als stets hilfsbereiter und respektvoller Kamerad. Er war sehr aktiv in unserem Clubleben und immer wieder an Anlässen und Veranstaltungen anzutreffen. Auch für Arbeiten und den Unterhalt an unserem Clubhaus konnte man immer auf ihn zählen. Der Trauerfamilie entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme und wünschen viel Kraft und Zuversicht. Der Vorstand SCT Die Redaktion

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CLUBNACHRICHTEN  •  SCT LUZERN

In eigener Sache Die Redaktion Luzern im weichen herbstlichen Nachmittagslicht. Im Prinzip eine Aufnahme für die Touristen und Postkarten. Schauen wir aber genau hin. Da ist im Vordergrund das weitum bekannte und renovierte Nadelwehr. Darüber und etwas weiter hinten die Reussbrücke. Dann markant und weltberühmt der Wasserturm, und ganz im Hintergrund die Rigi "Königin der Berge". Am rechten Bildrand sieht man ein Turm der Jesuitenkirche, dann die von der Sonne beleuchtete Fassade des Stadttheaters und ganz hinten sogar das Kulturund Kongresszentrum. Eine Vielzahl interessanter Objekte der Stadt Luzern. Man muss sich nur die Zeit nehmen, die Aufnahme genau zu studieren. An All das habe ich im Moment der Aufnahme auch nicht gedacht. Eben erst später, beim genaueren Hinsehen. Es lohnt sich also, das genaue Hinsehen. Nicht nur auf einem Foto!

IMPRESSUM Herausgeber Segelclub Tribschenhorn, Luzern Erscheinungsweise 2 x im Jahr (Mai und Dezember) Auflage 350 Exemplare Redaktion / Inserate/Layout Hansruedi Tschudin 079 405 93 96 htschudin52@bluewin.ch www.htschudin.ch Satz / Druck Druckerei Ebikon AG Luzernerstrasse 30 6030 Ebikon

Die Redaktion Hansruedi Tschudin Tribschenhorn 2/2020 Seite 31


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