Globaler Wachstumsausblick: Januar 2022

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Juni 20212022 Januar GLOBALER WACHSTUMSAUSBLICK

Aufschwung – Engpass – Inflation Die Weltwirtschaft im Corona-Zyklus

Die Weltwirtschaft dürfte dieses Jahr mit gut vier Prozent zulegen und bleibt auf dem Kurs aufholenden Wachstums. Die Beeinträchtigungen durch die Pandemie setzen sich fort, wenn auch etwas schwächer als zuvor.

Der Welthandel sollte etwas kräftiger mit fünf Prozent wachsen.

Das Wachstum in den Vereinigten Staaten und dem Euroraum dürfte bei moderaten 3¾ Prozent liegen, sofern die derzeitige Welle ohne massive wirtschaftliche Störungen bewältigt werden kann. In China wird die Konsolidierung wieder der Expansion weichen; Chinas Wirtschaftsleistung dürfte real mit 5¼ Prozent zulegen.

Angebotsengpässe in einer Vielzahl von Marktsegmenten werden zumindest das erste Halbjahr noch prägen, dann jedoch allmählich nachgeben. Die starke Nachfrage wird ab Sommer zu einem Anziehen der Produktion führen.

Die amerikanische Lokomotive der Weltwirtschaft

Aufschwung im Norden, Risiken im Süden ▪ Die Pandemiefolgen haben in den USA und im Euroraum die Inflation kräftig erhöht, während die Inflation in Asien kaum angezogen hat. In den USA kamen fiskalische Impulse als Ursache hinzu. Die Notenbanken straffen die Geldpolitik, allen voran die Federal Reserve und die Bank of England. ▪

Die internationale Bekämpfung der Pandemie insbesondere in Entwicklungsländern liegt deutlich hinter dem ohnehin unzureichenden Zeitplan zurück. Dies schafft dauerhafte Risiken für die weltweite Erholung.

Die deutsche Wirtschaft dürfte mit 3½ Prozent wachsen. Voraussetzung bleibt, dass die Pandemie bei unseren Partnerländern nicht zu massiven Beeinträchtigungen von Nachfrage, Transport und Logistik führt.


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