Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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Stadt Lenzburg

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Lenzburger Bezirks-Anzeiger ■ Der Seetaler ■ Der Lindenberg

Breite Unterstützung für den Teegarten im Widmipark Umfrage Die von Freiwilligen betriebene Institution Teegarten als Begegnungsstätte im Widmipark wird positiv gesehen. So jedenfalls äusserten sich 95 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage zu Akzeptanz und Zukunft.

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er Teegarten wird von einer Gruppe von über 30 freiwilligen Helfern jeweils als Begegnungsort im Widmipark nach den Sommerferien betrieben. Im Anschluss an die diesjährige, vierte Durchführung lancierte der Verein IG Teegarten Widmi eine Umfrage, um das Stimmungsbild bei Anwohnern zur Zukunft des Teegartens zu erfassen (vgl. Ausgabe vom 30. September).

122 Personen nahmen teil

122 Personen nahmen an der Umfrage teil. Das Resultat fällt deutlich aus: 95 Prozent beurteilen den Teegarten positiv. So zeigt die Umfrage auch, dass der dahinterstehende Gedanke des genera-

der teilnehmenden Personen den Teegarten unterstützen», so Sophie Meier, Co-Präsidentin des Vereins IG Teegarten. «Die Gesellschaftskommission der Stadt Lenzburg hat uns bereits einen Betrag für die Renovation des Bauwagens zugesichert sowie für ein Wasserspiel und einen Tisch», sagt Sophie Meier weiter.

tionenübergreifenden Treffpunkts und Gemeinschaftssinns wie auch das kulturelle Angebot geschätzt werden. Genutzt wird er vor allem zum Tee- und Kaffeetrinken und zum Freundetreffen. Zur Zukunft des Teegartens äusserten 59 Personen, dass sie sich den Teegarten als Fixinstallation mit temporärem Betrieb (wie bisher einige Wochen über den Sommer) wünschen, 38 Personen möchten den Teegarten als Fixinstallation das ganze Jahr betrieben haben und 34 finden ihn gut so, wie er ist. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmenden gab an, dass der Teegarten weiterhin durch Freiwillige betrieben werden soll und dass sie selber in Erwägung ziehen, künftig mitzuhelfen. «Dass wir ein so mehrheitlich positives Feedback erhalten haben und sich auch weitere viele Freiwillige engagieren möchten, freut uns sehr», sagt Fabian Würmli, der Co-Präsident des Vereins IG Teegarten.

Sechs negative Rückmeldungen

Dass der Teegarten auch negative Rückmeldungen erhalten hat (Leserbriefe in der Ausgabe vom 7. Oktober), spiegle

Wohl weiterhin temporärer Betrieb

Umfrage zeigt grosse Akzeptanz: Der Teegarten im Widmipark mit Abendstimmung. sich in der Umfrage wider, so Würmli. 6 von den 122 Personen gaben an, dass sie den Teegarten nicht gut finden.

Nachhaltigkeit beim Bau und worauf zu achten ist Energie Am ersten EnergieApéro der Saison 2021/2022 im Gemeindesaal stand das nachhaltige Bauen im Zentrum. Drei spannende Referate gaben Hinweise, wie nachhaltig gebaut werden kann und wo sich die graue Energie versteckt.

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ach den Online-Sessions der vergangenen Saison durfte Gian von Planta, Leiter Anlagen und Netze der SWL Energie AG Lenzburg, die rund 60 Gäste sowie die drei Referenten wieder live begrüssen. Neu ist auch, dass Interessierte im Anschluss an die erste Serie die Referate auf der Webseite nachverfolgen können. Die Bauindustrie gehört zu den grössten Kohlendioxidemittenten in der Schweiz, weshalb es von grosser Bedeutung ist, nachhaltig zu handeln. Wie man nachhaltiges Bauen umsetzt, erklärte Barbara Sintzel, Leiterin FHNW-Institut für Nachhaltigkeit und Energie am Bau. Fassadenphotovoltaik, die Schliessung der Materialkette beim Bauabfall, erneuerbare Materialien waren Themen, auf welche sie einging. Auch die graue Energie als Leitindikator für die Umweltbelastung eines Gebäudes müsse reduziert werden, so Sintzel. Moderne Standards und Planungswerkzeuge helfen dabei.

Protagonisten des Energie-Apéros: Gian von Planta (SWL Energie AG) und die Referenten Hansueli Schmid, David Plüss und Barbara Sintzel. Foto: Brunhilde Mauthe

Zement und Holz

Der zweite Referent, David Plüss von Cemsuisse, zeigte, wie die Industrie das Ziel «Klimaneutraler Zement 2050» umsetzen will. Dies im Hinblick darauf, dass das «Bauwerk Schweiz» zu 42 Prozent aus Beton besteht, Beton aber auch zu 100 Prozent wiederverwertbar sei. Einige der Ansatzpunkte sind Transportwege, Elektrizität, Zementsorten wie auch alternative Brennstoffe, da bei der Herstellung hohe Temperaturen notwendig sind. Um das 2050-Ziel zu erreichen, braucht es unter anderem weitere Forschung und Entwicklung sowie Rahmenbedingungen für die Investitions- und Planungssicherheit. Doch: «Ein kohlen-

dioxidfreier Zement ist möglich», so David Plüss. Hansueli Schmid, Ingenieur bei Lignum – Holzwirtschaft Schweiz, ging auf den Holzwirtschaftkreislauf ein; vor der energetischen Nutzung steht dabei die stoffliche Nutzung beim Bau. Weiter präsentierte er die hybride Nutzung von Holz und Beton und zeigte Beispiele aus der Praxis. Spannend ist die Nutzung der Digitalisierung, indem Robotik und Computersteuerung von der Planung bis zur Entstehung zum Einsatz kommen. Den anschliessenden Apéro genossen die Gäste nach den letzten Online-Apéros ganz besonders und Diskussionsthemen gab es nach den spannenden Vorträgen genug. (bmau)

Foto: zvg

«Es war uns wichtig, mit der Umfrage das Stimmungsbild zu erfassen, und die Ergebnisse zeigen klar, dass die Mehrheit

Da die Stadt aber noch eine vertiefte Abklärung zur Nutzung wünschte, habe man die Umfrage lanciert, um aufzeigen zu können, was das Bedürfnis der Anwohner und der Nutzer des Teegartens sei, so Meier. Mit der Umfrage sei man nun im Gespräch mit der Stadt über die Zukunft des Teegartens. «Auch wenn der Teegarten weiterhin wohl nur temporär betrieben wird, so braucht es Verbesserungen in der Infrastruktur», betonen Würmli und Meier. Die gesamte Umfrage kann online eingesehen werden unter der Adresse www.dropbox.com/s/0a0oi5yxr2xew9w/ 211 016%20Auswertung%20Teegarten. pdf?dl=0. (cgä)

Schreinerlernende zeigen Wettbewerbsarbeiten Berufsschule Während Wochen waren die Lernenden im Schreinergewerbe in der Freizeit mit der Herstellung ihrer Wettbewerbsarbeiten beschäftigt. Nun laden sie zum Ausstellungsbesuch ein. Obwohl die Teilnahme am alljährlich stattfindenden Lehrlingswettbewerb freiwillig ist und die Wettbewerbsarbeit in der Freizeit hergestellt wird, geniesst dieser bei den Lernenden, aber auch in den Lehrbetrieben einen hohen Stellenwert. Zur Teilnahme eingeladen wurden die Berufslernenden, welche seit August im dritten Lehrjahr stehen und eine Aargauer Berufsschule besuchen. Rund 60 angehende Schreiner sind dem Aufruf gefolgt und haben ihre Arbeit zum Thema «Recycling – Upcycling – Downcycling» zur Bewertung eingereicht. Recycling ist wohl den meisten ein Begriff. Abfallprodukte werden wiederaufbereitet und in den Werkstoffkreislauf zurückgeführt. Anders das Upcycling. Hier wird versucht, aus alten, nicht mehr nutzbaren Gegenständen etwas Neues zu erstellen, dessen Wert grösser ist als der des Ausgangsproduktes. Da Upcycling immer beliebter wird, lassen sich viele praktische Inspirationen finden. Downcycling ist ebenfalls eine Form der Wiederverwertung von Müll, mit der Spezifizierung, dass die betroffenen Materialien durch den Wiederverwertungsprozess an Qualität verlieren und dabei ein weniger wertiges Endprodukt entsteht. Ziel war es, mit diesem Thema einen Beitrag zu leisten, um auf die Pro-

Einer der Teilnehmer: Schreinerlehrling Aeneas Vogelsang bei seiner Arbeit. Foto: zvg blematik aufmerksam zu machen. Form, Grösse, Funktion und weitere Kriterien wurden durch Fachjurys aus Schreinermeistern, Schreinern, Gestaltern, Berufslernenden des 4. Lehrjahres und Konsumenten bewertet. Nebst den Fachjurys haben an den nächsten beiden Wochenenden die Besucher der Ausstellung die Möglichkeit, ihren Favoriten zu bestimmen. (pgr) ■

Ausstellung Wettbewerbsarbeiten. Berufsschule Lenzburg, Eingangshalle Gebäude A und D. 30. Oktober bis 7. November; Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr; Montag bis Freitag 14 bis 19 Uhr (Maskenpflicht).

INSERAT

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Michael Schaffhauser Leiter Firmenkunden

Vertrauen verbindet. www.hbl.ch

Die Beziehungsbank für alle Generationen. Seit 1868 im Aargau verankert.


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