Jahresbericht / Annual Report 2022

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2022

Jahresbericht Annual Report 2022

Heraklit, DK 22 B 12

“On those who enter the same rivers, ever different waters flow.”

Heraclitus, DK 22 B 12

«Denen, die in dieselben Flüsse hineinsteigen, strömen andere und wieder andere Wasserfluten zu.»

Inhaltsverzeichnis | Contents

Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein

Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine

Die Ausstellung zeigt die Bedeutung des Rheins für die frühe Geschichte unserer Region und ganz Europas.

The exhibition demonstrates the importance of the Rhine for the early history of our region and the whole of Europe.

Provenienzforschung im Antikenmuseum Basel

Provenance Research at the Antikenmuseum Basel

Ein komplexes und aufwendiges Gebiet mit nicht immer eindeutigen Antworten. A complex and demanding field, where answers are not always clear-cut.

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Rund 260 Exponate reisen 2023 aus Katalonien nach Basel. Sie erzählen die Geschichte einer der wichtigsten Zivilisationen der europäischen Eisenzeit. In 2023, around 260 exhibits will travel to Basel from Catalonia. They tell the story of one of the most important civilisations of the European Iron Age.

5 102 Grusswort der Direktion ............................................................ 6 Report from the management Dank an unsere Sponsor*innen, Stiftungen und Mäzen*innen ... 20 Thanks to our sponsors, trusts and patrons Das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig ................. 28 The Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig Ausstellungen .......................................................................... 32 Exhibitions Fokus 2022 .............................................................................. 48 Focus 2022 Events ...................................................................................... 54 Events Vermischtes.............................................................................. 68 Miscellaneous Zahlen & Fakten, Team ............................................................ 78 Facts & figures, team Ausblick 2023 ........................................................................ 100 Preview 2023 Iberer Iberians

All Art Has Been Contemporary

Maurizio Nannucci, 1999, Fotografie

© 2023 l Museum of Fine Arts, Boston

All Art Has Been Contemporary

Maurizio Nannucci, 1999, Photograph

© 2023 l Museum of Fine Arts, Boston

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Das Missverständnis um die Vergangenheit

Nach mehreren Jahrzehnten Frieden und Wohlstand herrscht in Europa und auf der ganzen Welt wieder eine krisenbedingte Zeit der Unsicherheit. Wir wissen nicht, wie lange sie dauern wird und wie schlimm sie werden kann, aber schon längst hat sie sich in unseren Alltag und – vor allem – in unsere Köpfe eingeschlichen.

Es ist erstaunlich, wie sich der Mensch über wiederkehrende Phänomene stets von Neuem wundern kann. Der amerikanische Dichter T.S. Eliot formulierte es so: «We shall not cease from exploration; And the end of all our exploring Will be to arrive where we started And know the place for the first time».

Dabei hätten wir jederzeit die Möglichkeit, den Lauf der Dinge zu ändern und Gegensteuer zu geben. Wir wissen nämlich, was auf uns zukommt, wie wir in bestimmten Situationen handeln, worüber wir uns ärgern und was uns freut. Unsere Geschichte liegt

A misconception about the past

After several decades of peace and prosperity in Europe and around the world, we now find ourselves once again in a period beset by crises and uncertainties. We do not know how long it will last or how bad it may become, but it has been making itself felt for some time in our everyday lives and – above all – in our minds.

Humankind’s capacity to be surprised by recurring phenomena is astonishing. The American poet T.S. Eliot put it like this: “We shall not cease from exploration; And the end of all our exploring Will be to arrive where we started And know the place for the first time.”

Every time this happens, however, we would have the possibility of altering the course of events and steering them in a different direction. After all, we always know what is going to happen: we know how we behave in certain situations, what makes us angry

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Leser*innen
Liebe
readers
Dear

nicht nur vor uns, sondern in beachtlicher Länge bereits hinter uns. Viele eindrückliche Monumente der Vergangenheit sind noch sichtbar erhalten, über unsere Taten und Untaten berichten unzählige Schriftquellen. Museen und Archive bewahren mit Liebe und Hingabe diese unsere Vergangenheit auf und vermitteln sie kontinuierlich an kommende Generationen.

and what gives us pleasure. Our story is not only ahead of us; a great stretch of it already lies behind us. Many impressive visual monuments of the past survive, countless written sources report our deeds and misdeeds. Museums and archives preserve this past of ours with love and devotion and are continually passing it on to future generations.

Trotz aller Evidenz und aller Bemühungen bleibt aber auch heute der Grat zwischen Fortschritt und Zerstörung sehr schmal. Kriege und Streitigkeiten sind von Menschen verursacht, sie stellen unsere Schwächen zur Schau und unser mangelndes Gedächtnis für die Lehren der Geschichte. Sie beweisen allerdings auch nachdrücklich, wie entscheidend es ist, auch heute noch, unsere Traditionen ständig zu reflektieren. Grund genug, um der Geschichte einen gebührenden Platz zu gewähren, und somit auch den Altsprachen Griechisch und Latein: einerseits in der Schule, aber vor allem auch in unserer Stadt und jenseits der Rhetorik –denn so pflegen wir mit guten Besucherzahlen ein starkes Antikenmuseum, das zum Dialog einlädt.

Die heutige globalisierte Leistungsgesellschaft fördert das Missverständnis, dass das Neue stets Synonym für Fortschritt sei. Die Vergangenheit wird ausgeblendet und wie eine alte Schachtel schubladisiert oder entsorgt. Bewunderung findet sie nur noch in kleinen Interessenkreisen. Für die Zukunft scheint die Vergangenheit gemeinhin keinen Wert mehr zu haben.

Despite all this evidence and all these efforts, however, the line between progress and destruction remains extremely thin. Brought about by human beings, wars and disputes expose our weaknesses and our failure to remember the lessons of history. However, they also prove emphatically how vital it is to preserve our traditions, to give not only history but also Greek and Latin the status they deserve in our schools, and – leaving aside all the rhetoric about visitor numbers – to nurture a strong Antikenmuseum in our city that serves as an invitation to dialogue.

Today’s globalised, performance-oriented society fosters the misconception that “new” is always synonymous with progress. The past is ignored, shoved into a drawer like an old box or simply discarded. Only a few small interest groups still appreciate it; for the future, it no longer seems to have any value.

This persistently forward-looking attitude assumes that time develops linearly, from grey prehistory to the present day and on into the future, as if it had been scientifical-

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Diese nur vorausstrebende Haltung setzt eine lineare Entwicklung der Zeit von den grauen Vorzeiten bis heute und weiter in die Zukunft voraus, wie wenn es wissenschaftlich bewiesen wäre, dass es ein «Vorher» und ein «Nachher» gibt. Wissenschaftlich ist allerdings gar nichts bewiesen, und die neuesten Erklärungstheorien des Phänomens «Zeit» gehen von wesentlich komplexeren und differenzierteren Modellen aus, um es nur annähernd zu erfassen. Ähnlich wie bei anderen Phänomenen trügt der Schein in dieser Fragestellung. Und was wäre, wenn es die Zeit gar nicht gäbe? Vielleicht existiert sie nur scheinbar, so, wie die Erde scheinbar flach und doch eine Kugel ist, um die sich nicht die Sonne dreht, wie es scheint, sondern umgekehrt.

ly proven that there is a “before” and an “after”. Nothing, however, is scientifically proven. The most recent theories of “time”, based on far more complex and differentiated models, still do not come close to explaining it. As with other phenomena, appearances are deceptive. What if time does not exist at all? Perhaps it only appears to exist, just as the earth appears to be flat but is actually a sphere, and the sun appears to rotate around it, while the opposite is true.

Für uns begeisterte Antikenfans ist die Vergangenheit genauso lebendig wie die Gegenwart und genauso spannend wie die Zukunft. –

For us, enthusiastic fans of Antiquity, the past is just as alive as the present and just as exciting as the future.

Für uns begeisterte Antikenfans ist die Vergangenheit genauso lebendig wie die Gegenwart und genauso spannend wie die Zukunft. Die Zeit existiert nicht wirklich, sie ist nur ein mathematisches Konstrukt, vom Menschen als mechanisches Hilfsinstrument erschaffen, um die Ereignisse in eine logische Reihenfolge einordnen zu können. Alleine die Gründe und Hintergründe von menschlichen Taten sind nicht immer einfach zu rekonstruieren und bleiben

For us, enthusiastic fans of Antiquity, the past is just as alive as the present and just as exciting as the future. Time does not really exist; it is only a mathematical construct, a mechanical instrument created by humans to help us organise events into a logical sequence. Even so, the reasons for and context of human actions are not always easy to reconstruct and frequently remain opaque. Often, too, that enigmatic variable, chance, may have influenced events: the Greeks called it tyche, the Romans fortuna or “luck”.

If time does not exist, we should not really make any distinction between an Antikenmuseum and a Kunsthalle. Our reasons for doing so are purely practical: we divide art

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oft schwer nachvollziehbar. Der Zufall – diese rätselhafte Variable – mag oft auch mitgewirkt haben: Die Griechen nannten ihn «tyche», die Römer «fortuna», das Glück.

Wenn die Zeit nicht existiert, müssten wir eigentlich nicht zwischen einem Antikenmuseum und einer Kunsthalle unterscheiden. Dass wir dies dennoch tun, hat rein praktische und systematische Gründe: Wir teilen Kunst in chronologische Kategorien auf, damit wir sie besser einordnen können. Mario Botta ist in Bezug auf die Inspirationsquellen der Architektur zu einem ähnlichen Schluss gekommen: «The entirety of artistic production, from the primitives to our day, remains a global frame of reference, a perennially updated review in which current works are compared and contrasted with those of the past» (Il sacro e il profano, Roma 2022, Seite 23).

Aus diesem unendlichen Fluss an Inspirationsmöglichkeiten aus der Vergangenheit haben wir im Jahr 2022 zunächst mit der Ausstellung «tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike» das Verhältnis zwischen Mensch und Tier durchleuchtet, ein Verhältnis, das für die Denk- und Vorgehensweise der Menschen fast Modellcharakter hat. Mit ihrem Auftritt auf der Erde unterwerfen die überlegenen Menschen die Tiere, sie vertreiben sie oder rotten sie sogar aus. Überall, wo sich der Mensch etabliert, herrschen scheinbar Ordnung, Sicherheit, Fortschritt, Wohlstand und Zivilisation. Das ikonenhafte, in mehreren Kulturen ähnlich überlieferte Bild der Potnia Theron, der Herrin über die Tiere, ver-

into chronological categories to make it easier to classify. Mario Botta came to a similar conclusion when studying the sources of architectural inspiration: “The entirety of artistic production, from the primitives to our day, remains a global frame of reference, a perennially updated review in which current works are compared and contrasted with those of the past” (Il sacro e il profano, Rome 2022, page 23).

Out of the endless stream of inspirational possibilities from the past, the first we selected for illumination in 2022 – in the exhibition “animalistic! Animals and Hybrid Creatures in Antiquity” – was the relationship between humans and animals, a relationship that can be seen as almost paradigmatic of the way humankind thinks and behaves. No sooner had superior humans appeared on Earth than they began to subjugate animals, drive them out or even exterminate them completely. Wherever human beings established themselves, order, security, progress, prosperity and civilisation appeared to reign. The iconic image of the Potnia Theron, the “Mistress of the Animals”, found in a similar form in several different cultures, perfectly symbolises the notion of human civilisation conquering wild nature.

If, despite this, a serious threat should emerge – usually embodied in the form of a mythological creature of hybrid form and terrifying power – then a hero would swiftly appear on the scene, armed with courage, strength, intelligence and cunning. Ulti -

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sinnbildlicht das Konzept am besten: Die menschliche Kultur siegt über die wilde Natur.

Sollte dennoch eine ernsthafte Bedrohung entstehen – in der Regel verkörpert durch furchteinflössende mythologische Mischwesen –, dann sind die Helden da mit ihrem Mut, ihrer Kraft, ihrer Intelligenz und ihrer List. Im Endeffekt geht es um einen Kampf von intelligenten, zivilisierten Menschen gegen einfältige, wilde Wesen. Wer aber schlussendlich wirklich roh und brutal agiert, das möchten wir lieber offenlassen.

Seit Herbst 2022 thematisieren wir die Ankunft der Römer am von einheimischen Stämmen besiedelten Rhein. Auch die Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein» spricht Bedeutendes an: Das Zusammentreffen von sehr unterschiedlichen Völkern, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ihre Interaktionen und Auseinandersetzungen, ihr Streben nach Macht und Fortschritt und schliesslich die

◀ Geflügelte Herrin der Tiere Winged Mistress of the Animals

mately, it was a struggle between intelligent, civilised humans and primitive wild beasts. Which party actually behaved with crude brutality remains an open question, however.

Since autumn 2022, we have been examining another important topic: what happened when the Romans arrived in the Rhine Basin, a region already populated by indigenous tribes. The exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine” looks at the similarities and contrasts between these very different peoples, their interactions, confrontations and the way they each pursued power and progress. It shows how this amalgam of south and north, of Roman, Gallic and Germanic peoples, ultimately led to the formation of an early version of the Europe we know today.

This type of evolution is typical of human history, but as so often occurs, the process

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Herausbildung einer Frühform von Europa zwischen dem Süden und dem Norden, zwischen Römern und gallischen sowie germanischen Stämmen.

Einmal mehr lastet über dieser für unsere Geschichte typischen Entwicklung das menschliche Unheil: Um eine gewisse Verständigung am Rhein zu erzielen, war gemäss Plinius des Älteren zunächst ein sechsjähriger Krieg mit einer Million Toten nötig.

Ein Museum – und insbesondere ein Antikenmuseum – ist ein Ort der Suche, der Recherche in der Vergangenheit, um die Gegenwart besser verstehen und die Zukunft gerechter gestalten zu können. «Hör auf! Oder du wirst

was overshadowed by human tragedy: according to Pliny the Elder, reaching some measure of understanding along the Rhine required a six-year war and a million deaths.

A museum – and particularly a museum of antiquities – is a place where you explore the past in order to understand the present and shape the future for the better. When Oedipus’ search for truth led him to the brink of his own abyss, Teiresias warned him: “Stop! Or you will find yourself.” Like the Theban king, however, we will not be

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dich selbst finden» war die Mahnung Teiresias an den suchenden Ödipus vor dem eigenen Abgrund. Aber ähnlich wie der thebanische König werden auch wir nicht aufhören, diesen Weg zu gehen, der gestern, heute und morgen zeitgemäss und wertvoll war, ist und sein wird.

2023 bringen wir die vorrömische Kultur der Iberer in einer grossen Ausstellung nach Basel. Das antike Erbe Spaniens zeigt eine erstaunlich hoch entwickelte Hinterlassenschaft auf, die lange in der klassischen Forschung vernachlässigt wurde, obschon sie ein wichtiges und spannendes Zeugnis einer frühen westlichen Mittelmeerkultur ist. Die Iberer haben mit externen Einflüssen eine eigene materielle Welt kreiert und technische Innovationen wie die Rotationsmühle oder eine eigene Schrift erschaffen. Die Voraussetzungen waren zwar anders als in Ägypten, Mesopotamien oder Griechenland, jedoch waren die Grundbedürfnisse und die Sehnsüchte ähnlich. In dieser grossen weiten Welt sind wir alle gleich. Dies und vieles mehr zeigen wir im Basler Antikenmuseum.

Herzlich willkommen!

turned back from a path which yesterday, today and tomorrow was, is and will continue to be timely and worth following.

2023 we will be bringing the pre-Roman culture of the Iberians to Basel in a major exhibition. The legacy of ancient Spain has long been neglected in mainstream research, despite bearing witness to an astonishingly highly-developed western Mediterranean culture. By absorbing external influences, the Iberians created a unique material world, including technical innovations like the rotary mill and their own script. The preconditions for this culture may have been different from those in Egypt, Mesopotamia or Greece, but the basic needs and aspirations that drove it were the same. In this great, wide world, we are all alike. This is something we demonstrate at the Antikenmuseum Basel – and much more besides.

Welcome!

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Das Jahr 2022 –grosse Herausforderungen und viel positive Energie

Endlich – die Corona-Pandemie hat sich Anfang 2022 deutlich abgeschwächt. Während wir die ersten beiden Monate noch ausharren mussten, wurden die Einschränkungen immer weniger und schliesslich konnte zum Glück wieder eine gewisse Normalität im Museumsbetrieb Einzug halten.

Nach dieser sicherlich für alle nicht einfachen Zeit war die positive Energie unserer Mitarbeiter*innen stark spürbar. Sie waren bereit, auch im Jahr 2022 vieles mit innovativen und kreativen Ideen zu bewegen und Neues in die Wege zu leiten. Wir alle sind dankbar, dass wir unsere wunderbare Sonderausstellung «tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike» in einem normalen Rahmen durchführen und auch erfolgreich abschliessen durften. Erfreulicherweise konnte auch die in den Frühsommer verschobene Museumsnacht veranstaltet werden. Das Publikum kam dank eines sensationellen Programms in Scharen.

The year 2022 –big challenges and a lot of positive energy

Finally – at the beginning of 2022 the Coronavirus pandemic was unmistakeably waning. For the first two months we still had to be patient, but the restrictions were gradually reduced until finally, thank goodness, museum activities could resume some degree of normality.

After a period that was undoubtedly difficult for everybody, the positive energy of our staff was very palpable. In 2022, they were as ready as ever to shake things up and move forward with innovative and crea tive ideas. We are all grateful to have been able to stage our wonderful special exhibition “animalistic! Animals and Hybrid Creatures in Antiquity” in an atmosphere of normality and bring it to such a successful conclusion. Fortunately, Museum Night, postponed from earlier in the year, was also able to go ahead in early summer. Thanks to a sensational programme, the public came out in droves.

14 Liebe Leser*innen
Dear readers

Aufgrund der in den vergangenen Jahren angepassten Organisationsstruktur, dank der unnötige Schnittstellen weiter abgebaut und Verantwortlichkeiten optimiert werden konnten, floss eine positive Energie auch in den betrieblichen Bereichen und es wurden tolle und zukunftsorientierte Projekte in Angriff genommen.

Im Rahmen des Digitalisierungsprozesses haben wir eine neue Sammlungsdatenbank eingeführt und im Herbst die faszinierende Sonderausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein» erfolgreich eröffnet.

Thanks to the updates we have made to our organisational structure over the past few years, optimising interfaces and areas of responsibility, there was also a great flow of positive energy within our operations departments, with more brilliant, future-orientated internal projects being set in motion.

As part of our digitisation process, a new collection database was inaugurated and, in the autumn, we successfully opened our fascinating special exhibition “Ave Caesar!

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Unsere Verwaltungsmitarbeiter*innen begleiteten auch im Jahr 2022 die grossen Projekte des Kantons. Es sind dies die mögliche (Teil-)Zentralisierung des Finanz- und Rechnungswesens (ZeFiR) sowie die weitere Strukturierung und Optimierung des internen Kontrollsystems (IKS). Diese beiden wichtigen Projekte werden von den eng Rücksprache haltenden jeweiligen Verantwortlichen der fünf staatlichen Museen das Kantons begleitet.

Auch im Jahr 2022 gebührt all unseren Mitarbeiter*innen mein herzlicher Dank für den grossartigen Einsatz, den sie für unser Museum leisten. Nach zwei Jahren mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten haben es unsere Mitarbeiter*innen geschafft, das Antikenmuseum aus einer Art «Dornröschenschlaf» zu erwecken und in Rekordzeit und mit voller Energie auf Kurs zu bringen. Das Team AMB hat auch in diesem Jahr gezeigt, zu was es fähig ist und was es zu leisten vermag – einfach toll!

Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine.”

Our administrative staff continued to participate in two major cantonal projects: the potential (partial) centralisation of the canton’s finance and accounting system (ZeFiR) and the further restructuring and optimisation of the internal audit system (IKS). These two important projects involved close consultation between the relevant management teams at the canton’s five public museums.

As always, all our staff deserve my heartfelt thanks for the wonderful contributions they have made to the success of the museum in 2022. After two years of very limited possibilities, they managed to awaken the Antikenmuseum, like Sleeping Beauty, from a deep slumber and get everything back on track in record time and at full power. This year, too, the AMB team has shown what it is capable of and what it can achieve – simply fantastic!

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Trotz dem absehbaren Ende der Corona-Pandemie gibt es auch im Jahr 2023 grosse Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Seien dies die finanzielle Drittmittelbeschaffung für unsere Sonderprojekte und -ausstellungen, die nach wie vor bestehende Planungsunsicherheit, die mutmasslich bevorstehende Energieknappheit oder die instabile Weltlage. Das Jahr 2023 wird sicherlich nicht einfacher als das vorherige. Jedoch stimmt mich die spürbare positive Energie unserer Mitarbeiter*innen optimistisch, dass wir als Team auch alle kommenden Herausforderungen bewältigen und unsere anstehenden Projekte realisieren werden.

Although the end of the Coronavirus pandemic is in sight, major challenges still lie ahead in 2023, whether they concern third-party funding for our special projects and exhibitions, continuing uncertainty surrounding planning, the anticipated energy squeeze or the unstable global situation. The coming year will certainly not be any easier than the last one. Nevertheless, the unmistakable positive energy of our staff makes me optimistic that, as a team, we will be able to meet all the impending challenges and bring all our planned projects to fruition.

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Museumstram 2022/23

Museum Tram 2022/23

Dank an unsere Sponsor*innen, Stiftungen und Mäzen*innen

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsor*innen, Stiftungen und Privatmäzen*innen, die unsere Sonderausstellungen und Projekte im Jahr 2022 mit sehr grosszügigen finanziellen Beiträgen unterstützt und ermöglicht haben.

Thanks to our sponsors, trusts and patrons

We are extremely grateful to our sponsors, trusts and patrons, without whose very generous financial contributions and support our special exhibitions and projects in 2022 would not have been possible.

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Achill und Aias beim Brettspiel Achilles and Ajax playing a board game

Donator*innen | Donors

Wir danken unseren Donator*innen ganz herzlich für die grosszügige Unterstützung des Antikenmuseums. Unsere Donator*innen sind Privatpersonen, die dem Museum über dessen Stiftung eine jährliche Spende zukommen lassen. Unser Dank gilt:

We are extremely grateful to our donors for their generous support of the Antikenmuseum Basel. Our donors are private individuals who make an annual contribution to the museum through its foundation. We would like to thank:

Dr. Barbara L. Begelsbacher

Bernhard Berger

Prof. Dr. Peter Blome-Schweizer

Marie-Edith und Peter Böckli

Peter Forcart-Staehelin

Annetta Grisard

Dr. Felix Grisard & Claudia Grisard Barbour

Salome Grisard-Varnholt und Andrea Grisard

Nadia Guth Biasini

Dr. Rolf und Alicia Soiron

Statue einer Läuferin

Statue of a female runner

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tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike

animalistic! Animals and Hybrid Creatures in Antiquity

Drittmittelgeber | Third - party funding:

Stiftung «In memoriam Adolf und Margreth Im Hof-Schoch»

Die Ausstellungspublikation wurde gedruckt mit Unterstützung der The exhibition publication was printed with the support of

BERTA HESS-COHN STIFTUNG

Medienpartner | Media partners:

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Museumspublikation «101 Meisterwerke»

Museum publication “101 Masterpieces”

Drittmittelgeber | Third - party funding:

Die Publikation wurde gedruckt mit Unterstützung der This museum publication was printed with the support of

BERTA HESS-COHN STIFTUNG

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Ave Caesar!

Römer, Gallier und Germanen am Rhein

Ave Caesar!

Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine

Drittmittelgeber | Third - party funding:

Die Ausstellungspublikation wurde gedruckt mit Unterstützung der The exhibition publication was printed with the support of

BERTA HESS-COHN STIFTUNG

Medienpartner | Media partners:

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Porträt des römischen Politikers und Feldherren

Gaius Julius Caesar, Leihgabe, Rijksmuseum van Oudheden, Leiden

Portrait of the Roman politician and general Gaius Julius Caesar, loan, Rijksmuseum van Oudheden, Leiden

Kore mit den Mandelaugen

Kore with almond-shaped eyes

Das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Die Antike im Fokus der heutigen Zeit

Das Antikenmuseum Basel besitzt die grösste Sammlung antiker Kulturgüter der Schweiz und zeigt im Herzen von Basel die gesamten frühen Mittelmeerkulturen von Griechenland nach Rom und Etrurien, von Ägypten über die Levante bis nach Mesopotamien und den Iran.

Die Skulpturhalle an der Mittleren Strasse beherbergt eine der bedeutendsten GipsabgussSammlungen antiker Plastik. Sie präsentiert als einziges Museum der Welt den vollständigen Bauschmuck des Athena-Parthenos-Tempels auf der Akropolis von Athen.

Das Antikenmuseum Basel bewahrt 5000 Jahre Kultur, das Fundament des heutigen Europas, und vermittelt diese wertvollen

Zeugnisse unserer Vergangenheit einem modernen Publikum in zeitgemässen Programmen.

The Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Antiquity Seen through a Modern Lens

The Antikenmuseum Basel has one of the largest collections of ancient cultural objects in Switzerland and represents every early Mediterranean culture, from Greece to Rome and Etruria, and from Egypt to the Levant, Mesopotamia and Iran, right in the heart of Basel.

The Skulpturhalle in Mittlere Strasse houses one of the most important collections of plaster casts of ancient sculpture in the world and is the only museum in which the entire programme of architectural sculpture from the Temple of Athena Parthenos on the Athenian Acropolis can be seen.

The Antikenmuseum Basel preserves 5,000 years of culture, the foundation of modern Europe, and presents this valuable testimony of our past to an interested public through topical programmes.

Wir empfinden die Antike als kulturelle Basis, die – mit dem Fokus auf die heutige Zeit –sinn- und identitätsstiftend auf unsere Gesellschaft wirkt. Als Vermittler zwischen gestern und heute ist es auch in Zukunft unsere Passion und Aufgabe, der Öffentlichkeit einen

We see antiquity as the basis of our culture, imparting meaning and a sense of identity to present-day society. As mediators between yesterday and today, it will continue

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lebendigen und anschaulichen Zugang zu den antiken Kulturen zu ermöglichen und die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verlinken.

to be our passion and duty to ensure that the public has lively and attractive ways of accessing ancient cultures and making connections between the past and the present.

So eröffnen wir beispielsweise im Sommer 2024 die Ausstellungsräume mit unserer herausragenden Vasensammlung in einer neuen, zeitgemässen Inszenierung und zeigen dem Publikum mit audiovisuellen Präsentationstechniken immersiv, multimedial und interaktiv die Entstehung dieser Meisterwerke und entführen es in eine Schatzkammer.

Das Antikenmuseum Basel bewahrt 5000 Jahre Kultur, das Fundament des heutigen Europas. –

The Antikenmuseum Basel preserves 5,000 years of culture, the foundation of modern Europe.

Unser Museum ist eine dienstleistungsorientierte und aufgeschlossene Institution – offen für Partnerschaften aller Art.

In summer 2024, for example, we will be opening the exhibition rooms where our outstanding vase collection will be displayed in a new, contemporary way. Audio-visual presentations and immersive, multimedia and interactive displays will explain how these masterpieces were created. Finally, visitors will be led into a treasure trove of ancient art.

Our museum is a service-oriented institution, open to new ideas and partnerships of all kinds.

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Drei Athleten beim Training

Three athletes training

Ausstellungen Exhibitions

tierisch!

Tiere und Mischwesen in der Antike

19. September 2021 bis 19. Juni 2022 animalistic!

Animals and Hybrid Creatures in Antiquity

19 September 2021 to 19 June 2022

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Ausstellung Von Kentauren, Greifen, Sphingen und Chimairen

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts haben sich vier Basler Museen dem Thema «Tiere» und deren Bedeutung für uns Menschen in verschiedenen Kulturen und Epochen gewidmet. In der Sonderausstellung «tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike» konnten die Besucher*innen des Antikenmuseums in das Reich der wilden Tiere und Mischwesen der Antike eintauchen.

Exhibition Of Centaurs, Griffins, Sphinxes and Chimeras

As part of a collaborative project, four Basel museums took up the theme of “animals” and their significance for human beings in different cultures and epochs. At the Antikenmuseum, the special exhibition “animalistic! Animals and Hybrid Creatures in Antiquity” allowed visitors to dive into the realm of wild animals and hybrid creatures in the ancient world.

Im Fokus unserer Sonderausstellung stand zunächst der Stellenwert der Tiere, die in den antiken Kulturen zugleich Lebensgrundlage und Gefahrenquelle waren. Als Fleisch-, Milch- und Wolllieferanten, als Arbeitstiere und Transportmittel waren sie aus der landwirtschaftlichen Lebensweise nicht wegzudenken.

Visitor comment

The main theme of the exhibition was the status of animals in these ancient cultures, where they were both crucial for life and a source of danger. The agrarian lifestyle was unthinkable without them as providers of meat, milk and wool, as working animals and as means of transport.

Daher waren Tiere in allen antiken Zivilisationen der mediterranen Welt Synonyme für die Grundbedürfnisse des Lebens. Gleichzeitig verkörperten aber wilde, unbekannte Tiere und Kreaturen eine fremde, gefährliche und chaotische Welt, gegen die sich die Zivilisa-

Every ancient civilisation of the Mediterranean world thus saw animals as synonymous with the basic requirements of life. At the same time, however, strange wild creatures represented an alien, dangerous and chaotic natural world, against which civilisation had to defend itself. This ambivalent

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"Very informative way to present a history lesson as well as looking at artefacts."
Besucherkommentar

tion behaupten musste. Dieses ambivalente Verhältnis fand seinen Niederschlag auch in der religiösen Vorstellungswelt. Die Menschen hoben die Tiere aufgrund ihrer aussergewöhnlichen Fähigkeiten in die Sphäre des Göttlichen.

Die intensive Auseinandersetzung mit der Fauna – die Beobachtung der Tiere und ihrer ausserordentlichen Fähigkeiten – führte zur Ausschmückung mit weiteren vermeintlichen herausragenden Eigenschaften und gipfelte schliesslich in der Erschaffung von Mischwesen, die die Bildwelt der Antike entscheidend prägten. Hybride Wesen vereinten die gefährlichsten Fähigkeiten verschiedener Tiere, einige – wie der Minotaurus –wiesen sogar menschliche Teile auf. Diese «Ungeheuer» gehörten in eine Welt, die in der Vorstellung der Menschen zwar entfernt, aber nicht gänzlich der Fantasie zuzuordnen war. Sie symbolisierten für den antiken Betrachter die Gefahr einer fremden Welt.

relationship was reflected, amongst other things, in the realm of religious concepts. Because of their extraordinary abilities, animals were elevated to the sphere of the divine.

«Ausstellung sehr ansprechend gestaltet. Sowieso faszinierend für mich, diese Mischwesen –super, wie sie im Audioguide präsentiert und gesprochen werden. Ich höre zu Hause weiter und komme wieder ...»

Besucherkommentar

Visitor comment

Thanks to this intensive engagement with, and observation of, their extraordinary powers, with time animals came to be credited with even greater supposed abilities, eventually culminating in the creation of those hybrid creatures which had such a decisive influence on the imagery of the ancient world. They combined the most dangerous powers of various animals; some – like the Minotaur – were even part-human. These “monsters” belonged to a world which, although distant, could not be completely relegated to the realm of the imagination. For the ancient observer, they symbolised the perils of the unknown.

Mischwesen wie Kentauren, Greifen, Sphingen und Chimairen entstanden zwischen dem 7. und 6. Jahrhundert v. Chr., als die Griechen durch Handelstätigkeiten und Koloniegründungen in entfernte Regionen wie das Schwarzmeergebiet oder nach Vorderasien zogen. Ihren Ursprung hatten sie jedoch im Vorderen Orient und in Ägypten.

Hybrid creatures, like centaurs, griffins, sphinxes and chimeras, emerged between the 7th and 6th centuries BC, when trade and the founding of new colonies took Greeks to such distant regions as the Black Sea and the Near East. The creatures’ origins, however, lay in the Near East and Egypt.

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Ave Caesar!

Römer, Gallier und Germanen am Rhein

23. Oktober 2022 bis 30. April 2023

Ave Caesar!

Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine

23 October 2022 to 30 April 2023

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Ausstellung An mym Rhy Exhibition An mym Rhy

Zwischen Herbst 2022 und Sommer

2023 organisiert das Netzwerk Museen eine grenzüberschreitende Ausstellungsreihe in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die dem Rhein als Lebensader gewidmet ist. Insgesamt 38 Projekte zeigen unter verschiedenen Gesichtspunkten den Stellenwert des Flusses für die Menschen auf, die an seinen Ufern leben.

Das Antikenmuseum geht mit der Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein» der Bedeutung des Rheins für die frühe Geschichte unserer Region und ganz Europas auf den Grund. Bereits in der Antike war dieser Fluss eine wichtige Handelsroute und Verkehrsachse quer über den Kontinent. Mal war er eine Verbindungslinie, mal ein Schlachtfeld, mal eine Grenze. In unserer Ausstellung schlängelt er sich als «blauer Faden» durch ein symbolisches Rheingebiet und zeigt die Beziehungen zwischen den Hochkulturen des Mittelmeergebiets und den links und rechts des Rheins ansässigen

From autumn 2022 to summer 2023, the museum network “Netzwerk Museen” is organising a cross-border series of exhibitions in Germany, France and Switzerland, devoted to the Rhine as a great artery of European culture. A total of 38 projects will demonstrate different aspects of the river’s importance for the people living on its banks.

«Eine hervorragend zusammengestellte, informative, sehr gelungene, pfiffig präsentierte Ausstellung! Herzlichen Dank!»

Besucherkommentar

Visitor comment

In its exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, the Antikenmuseum explores the Rhine’s importance for the early history, not only of our own region, but of the whole of Europe. In Antiquity, the river was already an important trade and transport route, stretching right across the continent. Sometimes it was a communications link, sometimes a battlefield, sometimes a frontier. In the exhibition, the river winds its way like a blue thread through a symbolic representation of the Rhine Basin, demonstrating the relationships between the advanced civili-

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Stämmen der Gallier und Germanen auf. Genau wie heute ging es auch damals um den Austausch von Ressourcen und Technologien, die Kontrolle der Handelswege, um Macht, Diplomatie und Krieg. Also haben wir den Ausstellungsboden in ein riesiges Spielbrett verwandelt. Wie bei einem Strategiespiel können unsere Besucher*innen die Ausstellung mit ihren vielen faszinierenden Exponaten erkunden. Ein dreisprachiger Audioguide hilft mit spannenden Beiträgen, die Geschichte des Rheingebiets zu entdecken.

Unsere Erzählung beginnt im 6. Jahrhundert v. Chr., als Waren aus Griechenland unsere Region über die Flusssysteme von Rhone und Rhein erreichten. Dank dem Handel kamen die verschiedenen Kulturen miteinander in Kontakt. Sie tauschten nicht nur Waren, sondern auch Ideen, Sitten und Gebräuche aus. Eine grundlegende politische Veränderung ereignete sich dann zwischen 58 und 52 v. Chr., als Gaius Julius Caesar ganz Gallien mitsamt dem Rheingebiet eroberte. Der Fluss wurde nun zur Grenze zwischen dem eroberten Gallien und dem freien Germanien. Auch seine Bedeutung als Verkehrsachse nahm unter römischer Herrschaft zu: Die Römer bauten die gesamte Infrastruktur in den neu eroberten Gebieten am Rhein aus. Sie errichteten Militärlager, neue Strassen, Kanäle und Häfen,

sations of the Mediterranean and the Gallic and Germanic tribes that inhabited its left and right banks. As is the case today, it was all about exchanging resources and technologies, controlling trade routes, power, diplomacy and war. With this in mind, we turned the floor of the exhibition into a giant gameboard, so that visitors can explore the exhibition and its many fascinating exhibits as if they were taking part in a giant strategy game. A trilingual audio guide with fascinating information helps them discover for themselves the history of the Rhine Basin.

Our story begins in the 6th century BC, when goods from Greece reached our region via the river systems of the Rhône and the Rhine.

NZZ Geschichte, Ausgabe Nr. 44

NZZ Geschichte, issue no. 44

Thanks to this trade, different cultures came into contact with each other, exchanging not only goods but also ideas, traditions and customs. Between 58 and 52 BC, a fundamental political change took place: Gaius Julius Caesar conquered the whole of Gaul, including the Rhine Basin. The river subsequently became the frontier between conquered Gaul and free Germany. Its importance as a transport route also increased under the Romans: they improved every aspect of the infrastructure of their newly conquered regions, building military camps, new roads, canals and harbours along the Rhine. Later they founded towns

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«In einer ebenso verspielten wie aufschlussreichen Sonderschau zeigt das Basler Antikenmuseum den Rhein als Handelsund Verkehrsweg, der Gallier, Römer und Germanen zusammenbrachte …»

später gründeten sie Städte nach römischem Vorbild und begannen, mediterrane Obstund Gemüsesorten wie die Weinrebe im Rheingebiet anzubauen.

Auf politischer Ebene stützten sich die Römer auf die bestehende gesellschaftliche Struktur der keltischen Oberschicht. Sie begünstigen loyale einheimische Adlige, mischten sich aber so wenig wie möglich in lokale Angelegenheiten ein. Die Römer kooperierten nicht nur mit der einheimischen Elite, sondern rekrutierten keltische Soldaten für die römische Armee und gründeten römische Kolonien am Rhein. Damit stellten sie die Weichen für eine aus römischer Sicht stabile politische Lage in unserer Region.

on the Roman model and began to cultivate Mediterranean varieties of fruit and vegetables.

“Lovely exhibition with a lot of love to the detail. Great audioguide as well.”

Besucherkommentar Visitor comment

On the political level, the Romans supported the existing social structures of the Celtic elite. They favoured the loyal indigenous nobility, but interfered as little as possible in local affairs. In addition to cooperating with the local elite, they also recruited Celtic soldiers into the Roman army and founded Roman colonies along the Rhine, thus laying the foundations for a stable political situation in the region that was favourable to Rome.

Dank der grosszügigen Unterstützung von 17 internationalen Leihgebern und einer innovativen Gestaltung ist es uns gelungen, zwar vergangene, aber äusserst aktuelle Prozesse, die auch unsere heutige Gesellschaft prägen, in spielerischer Art und Weise zu präsentieren.

Thanks to an innovative design and the generous support of 17 international lenders, we were able to demonstrate in an entertaining way that these processes, despite happening so long ago, are still extremely relevant and influential for our society today.

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Büste der römischen Göttin Minerva mit den Attributen Eule, Brustschild mit Medusa und Helm, Leihgabe, Augusta Raurica Bust of the Roman goddess Minerva with the attributes owl, breast shield with Medusa and helmet, loan, Augusta Raurica

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Erneute Partnerschaft mit Augusta Raurica

Nach der erfolgreichen Partnerschaft bei der Ausstellung «Gladiator. Die wahre Geschichte» arbeiten die Römerstadt Augusta Raurica und das Antikenmuseum auch für «Ave Caesar!» eng zusammen. Von Anfang an haben die Kolleg*innen aus Augst unsere Projektgruppe mit Fachwissen und multimedialem Material unterstützt. Bei der Auswahl der möglichen Leihgaben aus der Römerstadt fand ein sehr konstruktiver Dialog mit dem Team von Augusta Raurica statt, der auch zu einem spannenden Beitrag in unserem Ausstellungskatalog geführt hat. Die Leihgeben selbst, die teils extra für die Basler Ausstellung neu restauriert wurden, stellen eine wesentliche Bereicherung für unser Projekt dar. Einerseits haben international bekannte Meisterwerke wie die Bronzebüste der Minerva aus der Insula 37 den Weg nach Basel gefunden, andererseits beleuchten zahlreiche Alltagsgegenstände aus dieser römischen Kolonie das Leben einer multikulturellen Gesellschaft am Rhein in den ersten Jahrhunderten nach Christus.

Our renewed partnership with Augusta Raurica

Following our successful collaboration on the exhibition “Gladiator. The True Story”, the Römerstadt Augusta Raurica and the Antikenmuseum continued to work closely together on “Ave Caesar!”. Right from the start, our colleagues from Augst were on hand to assist the project group with their expertise and multimedia material. During the selection of possible items to loan from the Römerstadt, a very constructive dialogue with the team from Augusta Raurica took place, which resulted in a fascinating article in our exhibition catalogue. The loans themselves greatly enriched the project, with some of them having been newly restored specifically for the exhibition. Internationally renowned masterpieces made their way to Basel, like the bronze bust of Minerva from Insula 37, while at the other end of the scale, dozens of everyday objects from the Roman colony show what life was like in a multicultural society on the banks of the Rhine in the first century AD.

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Fokus 2022 Focus 2022

Tanzende Mänaden

Dancing maenads

Focus

Provenienzforschung im Antikenmuseum Basel

Provenance Research at the Antikenmuseum Basel

Die Provenienzforschung, die Untersuchung der Herkunft von Kunstwerken, ist heute auch für die Antikenmuseen eine besondere Herausforderung geworden. Wieso gibt es griechische, etruskische oder ägyptische Werke in Basel, wenn weder Griechen noch Etrusker oder Ägypter je nördlich der Alpen ansässig waren? Wo und wann wurden diese Objekte gefunden? Wie und wann sind sie in den Kunsthandel gelangt? Und sind sie schliesslich rechtmässig erworben worden? Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen befasst sich die Erforschung der Provenienzen.

Das Gebiet ist sehr komplex, die Antworten nicht immer eindeutig und es sind vertiefte Untersuchungen, aber auch Austausch, Dialogbereitschaft, Geduld und – nicht zuletzt – personelle wie finanzielle Ressourcen nötig.

Aufgrund von möglichen Rückgabeforderungen der Ursprungsländer steht hier

Nowadays, provenance research – investigating the origins of artworks – has become a major challenge for museums, including museums of antiquities. How did Greek, Etruscan or Egyptian works come to be in Basel when no Greeks, Etruscans or Egyptians ever lived north of the Alps? Where and when were these objects found? How and when did they enter the art market? And, ultimately, were they legitimately acquired? These and similar questions are the subject of provenance research.

This field is very complex, the answers are not always clear-cut and the work requires not only in-depth research, but also communication, a readiness for dialogue, patience and – not least – personnel and financial resources.

The potential for restitution demands from countries of origin means that a great deal is at stake – even, for example, the reputa-

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2022

einiges auf dem Spiel – so zum Beispiel auch das Ansehen des Museums als Institution sowie dessen gesellschaftliche und kulturpolitische Verantwortung. Das Antikenmuseum Basel hat daher im Jahr 2022 seine bisherigen Anstrengungen im Bereich der Provenienzforschung markant intensiviert. In enger Absprache mit der eigenen Museumskommission und mit dem Präsidialdepartement BS ist eine erweiterte Strategie erarbeitet und verabschiedet worden, die auf unserer Website zu finden ist. Auf der Basis von gesetzlichen, aber auch von ethischen Grundlagen anerkennt das Museum die hohe kulturpolitische Relevanz der Provenienzforschung und bekennt sich dazu als Teil einer nachhaltigen Sammlungsbewirtschaftung. Das Museum verpflichtet sich, das Thema mit einem ganzheitlichen Ansatz in sämtliche strategische und kuratorische Entscheide zu integrieren, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren und gegebenenfalls auch Restitutionen in Übereinstimmung mit dem im Einzelfall anwendbaren Recht durchzuführen.

Das Basler Antikenmuseum ist zurzeit mit Restitutionsforderungen aus Italien konfrontiert. Da noch ein Verfahren läuft, sind konkrete Aussagen dazu nicht möglich. Dennoch: Das Antikenmuseum nimmt die Situation sehr ernst und handelt proaktiv. Zusätzlich zu den regulären Prüfungen, die bei Neuerwerbungen, Schenkungen oder Leihgaben intern getätigt werden, wurde per 1. Januar 2022 eine neue Stelle für die Provenienzforschung im Museum eingerichtet. Sie ist vorerst mit einem Fachkurator bis Ende März 2024 besetzt und

tion of the museum as an institution, as well as its social, cultural and political accountability. The Antikenmuseum Basel therefore significantly intensified its efforts in the field of provenance research in 2022. In close consultation with our museum board and the Mayor’s Office of Basel Stadt, a comprehensive strategy has been developed and agreed, which can be found on our homepage. The museum recognises the great cultural and political relevance of provenance research, and for both legal and ethical reasons is committed to its inclusion as part of the sustainable management of the collection. The museum has undertaken to integrate provenance research as part of a holistic approach to all strategic and curatorial decision-making, to communicate with the public and, where appropriate, to make restitutions in accordance with the law applicable in each individual case.

The Antikenmuseum Basel is currently being confronted by restitution demands from Italy. As proceedings are ongoing, it is not possible to make any concrete statements. What we can say, however, is that the Antikenmuseum takes the situation very seriously and is tackling it proactively. In addition to the normal internal checks that are carried out on any new acquisitions, donations or loans, a new position for a dedicated provenance researcher was created, commencing on 1 January 2022. Up to the end of March 2024, the post is being filled by a specialist curator and paid for entirely with third-party funding. The provenance research strategy is primarily dictated by

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gänzlich mit Drittmitteln gedeckt. Die Strategie der Provenienzrecherchen erfolgt zunächst nach Prioritäten der aktuellen musealen Arbeit. Demnächst sollen mit finanzieller Unterstützung von Bund und Kanton zuerst die Erwerbungen und Schenkungen der Jahre zwischen 1990 und 2012 geprüft werden. Zu jener Zeit fanden auch in Basel die grossen Antikenmessen statt, das Bewusstsein für die Herkunft der Werke aber war weder bei Händler*innen noch Sammler*innen noch Museen sehr ausgeprägt, und auch das Recht war vor dem Inkrafttreten des Kulturgütertransfergesetzes 2006 noch liberaler ausgelegt worden.

Die Resultate sollen sukzessive und transparent auf unserer Website aufgeschaltet werden.

current museum priorities. Accordingly, with financial support from both the federal government and the canton, acquisitions and donations from the years between 1990 and 2012 are being checked first. This was a time when Basel hosted large antiques fairs, but neither dealers nor collectors and museums were as aware of questions surrounding the origins of artworks as they are today. Prior to the new legislation introduced in 2006, the law governing the transfer of cultural heritage was also less strict.

As results become available, they will be posted with full transparency on our website.

Löwenjagd-Sarkophag

Lion hunt sarcophagus

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Events Events

Museumsnacht 20. Mai 2022

Tanzen im Innenhof

Museum Night

20 May 2022

Dancing in the Inner Courtyard

Die Museumsnacht 2022 ist pandemiebedingt vom Januar in den Mai verschoben worden, sodass die grosse Nacht der Basler Museen für einmal an einem schönen Frühsommerabend stattgefunden hat und die angenehmen Temperaturen Ferienstimmung aufkommen liessen. Über 5800 Besucher*innen strömten an diesem Abend ins Antikenmuseum und genossen die Angebote rund um unsere Sonderausstellung «tierisch!» und die Dauershow «Ägypten». Vor allem die Kinder hatten auf den Kinderführungen und in den Workshops, in denen sie Tiermasken und Hieroglyphen herstellten, grossen Spass.

In der Skulpturhalle drehte sich alles um die archäologischen Disziplinen. Auf einem Postenlauf konnten die Besucher*innen eine «Archäologieausbildung» absolvieren.

Dank der sommerlichen Temperaturen und einem hervorragenden DJ erfreute sich die Party im Innenhof des Antikenmuseums zu später Stunde grösster Beliebtheit. DJ Juiceppe

Because of the pandemic, Museum

Night 2022 was postponed from January to May, with the result that for once the big night for Basel museums took place on a lovely early summer evening, with the pleasant temperatures fostering a holiday atmosphere. Over 5,800 visitors streamed into the Antikenmuseum over the course of the evening and enjoyed events based around our special exhibition “animalistic!” and the permanent exhibition “Egypt”. The children, in particular, had lots of fun, with special children’s tours and workshops where they created animal masks and hieroglyphs.

In the Skulpturhalle, the focus was on the archaeological disciplines. Visitors could take an “archaeology course” in the guise of a treasure hunt.

Later, thanks to the summery temperatures and a wonderful DJ, the party in the Antikenmuseum’s Inner Courtyard proved very popular. DJ Juiceppe warmed our guests up

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heizte unseren Gästen mit heissen Rhythmen ein. Ausgelassen wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Auch das BistroTeam war gefordert und die leckeren Speisen aus der Küche fanden regen Anklang. Auffällig viele junge Menschen fanden den Weg ins Antikenmuseum und dank unseren Angeboten für die Kleinen auch viele Familien mit Kindern.

with hot rhythms and the energetic dancing went on till the early hours. The Bistro Team was also in action and the delicious food from the kitchen was in great demand. It was striking how many young people found their way into the Antikenmuseum. Thanks to our programme for youngsters, so did many families with children.

Bewegte Körper

Im Mai fand die erste Ausgabe der Architekturwoche in Basel, der Architekturhauptstadt der Schweiz, statt. In einer Woche konnte man über 100 Vorträge, Führungen, Workshops, Ausstellungen, Konzerte und Performances besuchen. Auch unsere Skulpturhalle war mit von der Partie. Sie stellte ihre Räumlichkeiten der Paul Schatz Stiftung zur Verfügung, die dort zwei Werke des beispiellosen Bildhauers, Erfinders und Forschers Paul Schatz präsentierte.

Schatz entdeckte 1929 per Zufall die Umstülpbarkeit des Würfels und legte so die Formen des Oloids und der Kuboide (beides geometrische Körper) frei. Schatz’ Leben war geprägt von dieser fundamental neuen Geometrie, für die er während Jahrzehnten wegweisende Anwendungen suchte und fand. Er entwickelte auf der Basis seiner Entdeckung über 20 technische Anwendungen, darunter solche für die Flugtechnik und für einen eigenen Schiffsantrieb. In der Skulpturhalle wurde sein «Umstülp-Pavillon» und das «Oloid» ausgestellt. Hier fanden Antike und Gegenwart zusammen: Das aus der Bewegung entstandene Oloid, ein geometrischer Körper, kommt in Dialog mit den

9–15 May 2022

Moving Bodies

In May, for the first time, Architecture Week took place in Basel, Switzerland’s architectural capital. In the course of one week, it was possible to attend over 100 lectures, tours, workshops, exhibitions, concerts and performances. Our Skulpturhalle got in on the act, putting its galleries at the disposal of the Paul Schatz Stiftung, which presented two works by the one-of-a-kind sculptor, inventor and scholar Paul Schatz.

In 1929, Paul Schatz made the chance discovery that the cube could be inverted, and from there went on to discover the geometrical forms of the oloid and the cuboid. Schatz’s whole life was influenced by this fundamentally new geometry. He spent decades searching for and finding over 20 ground-breaking applications for it, including aeronautical applications and a unique form of ship propulsion. When his “Umstülp-Pavillon” (Inversion Pavilion) and “Oloid” went on display in the Skulpturhalle, the contemporary found itself juxtaposed with the ancient: the oloid, a geometrical shape born of movement encountered sculpture from the ancient world that captured the human body in motion.

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Basel
Architekturwoche
9.–15. Mai 2022
Architecture Week Basel

antiken Bildwerken, die den menschlichen Körper in Bewegung zeigen.

Die Installation stiess auf grosses Interesse, und eine spannende Podiumsdiskussion in der Skulpturhalle rundete unsere Teilnahme an der Architekturwoche ab.

«Umstülp-Pavillon»

“Inversion Pavilion“

The installation excited great interest, and an animated panel discussion in the Skulpturhalle rounded off our contribution to Architecture Week.

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Eine illustre Gästeschar versammelte sich Ende Mai im wunderbaren Oberlichtsaal zur Feier der neuen Museumspublikation «101 Meisterwerke», die herausragende und aussergewöhnliche Werke aller Abteilungen des Museums inklusive der Abgusssammlung der Skulpturhalle behandelt. Das handliche Buch ist bei unseren Vernissagegästen sehr gut angekommen und soll nun auch unseren Besucher*innen die Möglichkeit geben, den Museumsbesuch zu Hause nochmals Revue passieren zu lassen. Es ist in drei Sprachen erschienen und wird zu einem moderaten Preis im Museumsshop zum Kauf angeboten.

An illustrious crowd of guests gathered at the end of May in the wonderful Skylight Gallery to celebrate the museum’s new publication “101 Masterpieces”, showcasing outstanding and unusual works from all the museum’s departments, including the plaster cast collection in the Skulpturhalle. This handy volume received a positive response from the guests at the launch and should now give visitors the opportunity to retrace their museum tour at home. It is available in three languages and is on sale at a modest price in the museum shop.

Freuen dürfen sich unsere Besucher*innen auf die gleichnamige Audiotour, die ab Februar 2023 lanciert wird. Mit dem Rundgang, der durch das gesamte Antikenmuseum führt, kann man sich auf eine auditive Zeitreise begeben und erhält anhand der ausgewählten Exponate spannende und lebendig vorgetragene Einblicke in die antiken Kulturen und in ihre Bedeutung für die Gegenwart.

Visitors can also look forward to an audio tour with the same title, due to be launched in February 2023. It will guide them around the entire Antikenmuseum, taking them on an auditory journey through time, and with its lively commentary on selected exhibits, provide exciting insights into the cultures of Antiquity and their significance for the present day.

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Buchvernissage der neuen Museumspublikation 31. Mai 2022 101 Meisterwerke Launch of the new museum publication 31 May 2022 101 Masterpieces

Art Parcours

13.–19. Juni 2022

Eine polare Topografie zwischen Marmorskulpturen

Der in Belgrad geborene Künstler Bojan Šarčević regte mit seiner Installation «Sentimentality Is the Core», die wir während des Art Parcours in unserem Oberlichtsaal präsentieren durften, viele Diskussionen an. Die Installation bestand aus drei handelsüblichen Gefrierschränken, die mit einer Audiokomponente versehen waren und zwischen unseren griechischen und römischen Skulpturen platziert wurden. Die Gefrierschränke waren in Betrieb und bewirkten winzige Luftveränderungen im Museum. In den Gefrierschränken bildete sich eine polare Topografie von Eiskristallen. Die formale Dissonanz zwischen diesen Formen und den antiken Marmorskulpturen hätte grösser nicht sein können: Vor dem Hintergrund des gehärteten Steins wirkten die Gefrierskulpturen unheimlich deplatziert und erinnerten zu gleichen Teilen an Minimalismus, einen verlassenen Supermarkt und zeitgenössische Sarkophage.

Art Parcours

13–19 June 2022

A Polar Landscape amidst Marble Sculptures

The Belgrade-born artist Bojan Šarčević provoked much discussion with his installation “Sentimentality Is the Core”, which we presented in our Skylight Gallery during this year’s Art Parcours. The installation consisted of three commercial freezers fitted with an audio component and positioned amongst our Greek and Roman sculptures. The freezers were switched on, causing tiny changes to the airflow in the museum. Inside the freezers, polar landscapes made of ice crystals took shape. The formal dissonance between these ice formations and the ancient marble sculptures could not have been greater: contrasted with the hard marble, the frozen sculptures seemed weirdly out of place, evoking, in equal measure, Minimalism, an abandoned supermarket and contemporary sarcophagi.

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Installation «Sentimentality Is the Core»

Installation "Sentimentality Is the Core"

Als Gastgeber des offiziellen Apéros «Reception Art Parcours 2022» bewirteten wir in unserem Bistro zudem über 200 Fachleute, Sachverständige, Journalist*innen und Kunstliebhaber*innen. Bei wunderbar sommerlichen Temperaturen genossen Persönlichkeiten aus ganz Europa die Gastfreundschaft des Antikenmuseums Basel.

As hosts of the official “Art Parcours 2022 Reception”, we also entertained over 200 experts, journalists and art lovers in our Bistro. Personalities from all over Europe enjoyed the hospitality of the Antikenmuseum Basel in wonderful summer temperatures.

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Römerfest

6.–7. August 2022

Auf zum römischen Volksfest

Rund 19’000 Personen pilgerten am ersten Wochenende im August zum

grössten Römerfest der Schweiz in Augusta Raurica, das seine 25. Ausgabe feierte. Mehr als 600 Mitwirkende sorgten mit rund 80 Angeboten auf 56’000 m2 für ein tolles Ambiente und ein grosses Spektakel.

Die grossartige Stimmung übertrug sich auch auf unsere engagierten Mitarbeiter*innen, die wie jedes Jahr mit mehreren Marktständen vor Ort waren. Sie boten Verkaufsartikel und Gipsabguss-Workshops an und präsentierten das Antikenmuseum, seine Sonderausstellungen und Angebote einem breiten und interessierten Publikum. Damit leisteten sie in einer einmaligen Atmosphäre wertvolle Öffentlichkeitsarbeit.

Roman Festival

6–7 August 2022

Off to the Roman Festival

In August, around 19,000 people made the pilgrimage to Switzerland’s great Roman Festival at Augusta Raurica, which was celebrating its 25th anniversary. More than 600 contributors and 80 performances, spread over an area of 56,000 m2, made for a marvellous ambience and a magnificent spectacle.

Sharing the great atmosphere were enthusiastic members of the Antikenmuseum staff, who manned several market stalls, as they do every year. Offering articles for sale, running workshops on making plaster casts and introducing the Antikenmuseum, its special exhibitions and other activities to a broad and interested public, they provided valuable publicity in a unique ambience.

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Vermischtes Miscellaneous

Neue Effizienz und Nachhaltigkeit

Befand sich der Eventbereich am Anfang des Jahres 2022 noch in einem CoronaWinterschlaf, explodierte ab März die Eventplanung förmlich: Bis Ende Jahr durften wir über 100 erfolgreiche Events für zufriedene Firmenkund*innen und Privatpersonen durchführen.

Dank der gesteigerten Nachfrage für die Eventlokalität Antikenmuseum bedurften wir auch einer effizienzsteigernden Verbesserung der Buchungsorganisation. Also führten wir eine Teammailbox ein, in der Veranstaltungsanfragen beantwortet und mittels einer Checkliste weiterverarbeitet werden. Nun ermöglichen die kurzen Kommunikationswege einen besseren Überblick und eine schnelle Reaktion auf Kundenanfragen. Neu passen wir auch unsere Speisekarte bis zu achtmal im Jahr an und achten bei unserem Angebot auf saisonale Produkte und Nachhaltigkeit.

Improved Efficiency and Sustainability

If the events department was still in Coronavirus hibernation at the start of 2022, events planning positively exploded from March onwards: by the end of the year, we had organised over 100 successful events for satisfied business and private clients.

Thanks to the increased demand for the Antikenmuseum as an events location, we found we had to improve the efficiency of our bookings management. We introduced a team mailbox, where events enquiries can be answered and then processed by means of a checklist. This means shorter communications channels, better oversight and quicker reactions to customer queries. We also now refresh our menus up to eight times a year, making sure that everything we serve is seasonal and sustainable.

We offer young talent a chance and welcome disabled people into the team.

Wir geben jungen Talenten eine Chance und beschäftigen auch Menschen mit einer Beeinträchtigung.

The Bistro continues to be very popular with lunch guests during the week, while our Friday evening events offer a happy mixture

70 Bistro und Events
Bistro and Events

Unser Bistro erfreut sich unter der Woche bei Mittagsgästen nach wie vor grosser Beliebtheit, und an Freitagabenden bietet unser K&K-Angebot eine gelungene Mischung aus Kultur und Kulinarik. Seit Ende Oktober öffnet das Bistro seine Türen nun auch am Wochenende und lockt mit feinen Salaten, leichten Lunchgerichten und leckeren Kuchen.

of culture and culinary delights. Since the end of October, the Bistro has also been opening its doors at weekends, tempting visitors with sophisticated salads, light lunches and delicious cakes.

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Swiss Location Award 2022

Das Antikenmuseum als ausgezeichnetes Erlebnislokal

Die Eventlocation Antikenmuseum hat den Preis für eines der besten Erlebnislokale der Schweiz erhalten. Eine unabhängige Fachjury sowie unsere Besucher*innen gaben uns 8,8 von 10 Punkten und verhalfen uns so zum begehrten «Swiss Location Award 2022» mit dem Gütesiegel «ausgezeichnet». Hervorgehoben haben unsere Bewerter*innen vor allem die stilvolle Atmosphäre, die freundlichen Gastgeber*innen und das feine Essen. Wir sind stolz, nun auf der Internetplattform eventlokale.ch als Premium-Veranstaltungsort gelistet zu sein.

Swiss Location Award 2022

The Antikenmuseum as an Outstanding Events Venue

As an events venue, the Antikenmuseum has won a coveted “Swiss Location Award 2022”. With 8.8 points out of 10, awarded by an independent jury and our own visitors, we earned the rating “excellent”, the judges particularly highlighting the elegant atmosphere, warm hospitality and fine dining. We are now proud to be listed as a premium events venue on the internet platform eventlokale.ch.

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Junioratelier

4.–8. Juli und 3.–7. Oktober 2022

Die Antike für Kinder

Junior Studios

4–8 July and 3–7 October 2022

The Ancient World for Children

Unsere Abteilung Bildung & Vermittlung bietet ein umfangreiches Bildungsangebot für Schulen und Privatpersonen an und konzipiert für jede Sonderausstellung ein spezielles Kinderprogramm sowie einen spannenden und lehrreichen Workshop zum Thema.

In den Sommer- und Herbstferien bereiteten die Juniorateliers von Anna Blum Ahmels und Tilo Ahmels, die in unseren Häusern stattfanden und von uns mitbetreut wurden, den Kindern besonders viel Freude. Im Juli durften die Kinder im Antikenmuseum für fünf Tage mit viel Spiel und Spass ins alte Ägypten reisen, während das Programm im Oktober «KIMAMO – Kinder machen Mode» war. Unser junges Modeteam entwarf kreative eigene Kostüme nach antiken Vorbildern und präsentierte diese im Rahmen einer Theateraufführung in unserer Skulpturhalle.

Our Education and Outreach Department offers a comprehensive educational programme for schools and private individuals, including producing a special children’s programme for every special exhibition, along with an exciting and educational workshop on the exhibition topic.

During the summer and autumn holidays, Anna Blum Ahmels' and Tilo Ahmels' Junior Studios, held at the museum and co-hosted by us, were a particular source of enjoyment for children. For five days in July, lots of fun and games were to be had travelling to ancient Egypt. The October programme was called “Children Make Fashion”. Our young fashion team designed their own creative costumes based on models from Antiquity and presented them at a theater performance in the Skulpturhalle.

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Sanierung der strassenseitigen Aussenfassade

Neu erstrahlte historische Farbigkeit

Renovation of the street façade

Historical Colours with a New Gleam

Städtebau & Architektur (S&A), Gebäudemanagement, hat in Zusammenarbeit mit S&A, kantonale Denkmalpflege, die Sanierung der strassenseitigen Hausfassade unseres Museumsgebäudes am St.-Alban-Graben 7 realisiert. Dank einer Farbschichtsondierung konnte die ursprüngliche Farbgebung der Fassade rekonstruiert und die Fassade nach historischem Vorbild unterhalten werden.

The Buildings Management and Monument Preservation departments of the canton’s Urban Planning and Architecture Office collaborated on the renovation of the street-facing façade of our museum building at St.-Alban-Graben 7. By carrying out probes of the paint layers, it was possible to reconstruct the original paint colours and maintain the historical appearance of the façade.

Die Arbeiten an der Hausfassade wurden während der Sommermonate ausgeführt.

Nun erstrahlt die ehemalige, vom Basler Architekten Melchior Berri entworfene Stadtvilla in neuer historischer Farbigkeit.

The work on the façade was carried out during the summer months.

The former town house, designed by the Basel architect Melchior Berri, now shines with fresh but authentic colours.

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Zahlen & Fakten, Team –

Facts & figures, team

Erfolgte Schenkungen an das Antikenmuseum

Das Sammlerehepaar Sonja und Hans Humbel aus Zürich

Hans Humbel faszinierte Kunst seit frühster Schulzeit. Bald entdeckte er seine Vorliebe für griechische und ägyptische Werke. Trotz eines Studiums als Bauingenieur konnte er später über Umwege seine Leidenschaft zum Beruf machen und gründete 1966 die Galerie Arete, die er später mit seiner Frau Sonja erfolgreich an der Augustinergasse 15 in Zürich führte. Hans Humbel ist zudem Gründungsmitglied der angesehenen Vereinigung IADAA, einem internationalen Zusammenschluss führender

Donations to the Antikenmuseum

The Collecting Couple Sonja and Hans Humbel from Zurich

Salbgefäss mit der Kartusche des Königs Djedefre

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Ointment jar with the cartouche of King Djedefre

Gifted by Sonja and Hans Humbel, Zurich

Hans Humbel was fascinated by art from his earliest schooldays and soon discovered his particular love of Greek and Egyptian works. Despite training as a building engineer, he managed, via several detours, to make his passion into his profession, and in 1966 founded the Galerie Arete, which he later ran successfully with his wife Sonja at Augustinergasse 15 in Zurich. Hans Humbel is also a founding member of the International Association of Dealers in Ancient Art (IADAA), which is respected for its high ethical standards. Sonja and Hans Humbel have always tried to acquire pieces from known European collections and make them accessible to the public, for instance, at the Antikenmuseum Basel, with which they have maintained friendly relations for decades. In this way, over the years, the couple have assembled

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Händler*innen von antiker Kunst mit hohen ethischen Ansprüchen. So haben sich Sonja und Hans Humbel stets bemüht, Stücke aus bekannten europäischen Sammlungen zu erwerben und diese auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, z. B. im Antikenmuseum Basel, mit dem sie seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden sind. So ist mit den Jahren eine überaus respektable Privatsammlung entstanden, aus der das Sammlerehepaar immer wieder grosszügig Werke dem Antikenmuseum geschenkweise überlässt. Im Folgenden seien hier zwei Werke, ein ägyptisches und ein römisches, näher vorgestellt.

a formidable private collection, from which they frequently make gifts of wonderful works to the Antikenmuseum. We would like to introduce two of these gifts in more detail here.

Hans Humbel ist Gründungsmitglied der angesehenen Vereinigung IADAA, einem internationalen Zusammenschluss führender Händler*innen von antiker Kunst mit hohen ethischen Ansprüchen.

Hans Humbel is a founding member of the International Association of Dealers in Ancient Art (IADAA), which is respected for its high ethical standards.

Das bedeutende Salbgefäss aus Basalt (Abb. Seite 80) stammt aus der 4. Dynastie um 2480 v. Chr. und trägt den Thronnamen des Königs Djedefre, des Sohnes des Königs Cheops. Die Inschrift lautet: «König von Ober- und Unterägypten, Djedefre, er möge leben ewiglich.» Sein Grab befindet sich auf einem Plateau beim heutigen Abu Roasch. Jüngste Ausgrabungen haben ergeben, dass seine Pyramide doch fertiggestellt wurde und in der Grösse durchaus mit jener des Cheops vergleichbar war. Bei diesem beschrifteten Gefäss handelt es

The important basalt ointment jar (figure page 80) dates from the 4th Dynasty, around 2480 BC, and bears the throne name of King Djedefre, the son of King Cheops. The inscription reads: “King of Upper and Lower Egypt, Djedefre, may he live forever.” His tomb lies on a plateau near present-day Abu Rawash. The latest excavations have shown that the pyramid, contrary to previous assumptions, was completed and was just as large as that of Cheops. This inscribed jar was probably a gift from the king to one of his court officials.

Statuette des Eros als Todesgenius

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Statuette of Eros as a genie of death

Gifted by Sonja and Hans Humbel, Zurich

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sich wohl um ein Geschenk des Königs an einen seiner Hofbeamten. Die Form des vorliegenden Salbgefässes ist vom Alten bis zum Mittleren Reich bezeugt und muss so spezifisch gewesen sein, dass seine Gestalt Eingang in die Hieroglyphenschrift gefunden hat und fortan als Determinativ für verschiedene Salbölnamen diente. Das Gefäss wurde bereits 1968 in der Schweiz publiziert.

Die in der hadrianischen Zeit entstandene Statuette (Abb. Seite 83) zeigt einen im Stehen schlafenden geflügelten Eros, der sich linksseitig mit Arm und Achsel ursprünglich auf einer nach unten gerichteten, erloschenen Fackel aufstützt. Die umgedrehte Fackel und der Schlaf deuten darauf hin, dass die Figur ursprünglich wohl für ein Grab bestimmt war. Das Motiv des sich auf einer Fackel aufstützenden schlafenden Eros findet sich denn auch sehr zahlreich auf römischen Sarkophagen in parataktischer Anordnung mit jeweils einer Figur an den beiden Enden des Sarkophagkastens. Besonders gut vergleichbare Statuetten dieses Typs sind im mittleren

2. Jahrhundert n. Chr. in Thasos geschaffen worden. Auch unsere Statuette könnte also aus einer Marmorwerkstatt dieser nordgriechischen Insel stammen.

Ointment jars of this shape are known from the Old and Middle Kingdoms. The shape must have been so specific that it entered hieroglyphic script and was then used as a determinative for the names of various ointments. The jar was first published in Switzerland in 1968.

Made during the Hadrianic period, the statuette (figure page 83) depicts a winged Eros sleeping as he stands. His left arm and shoulder were originally propped on an upended, extinguished torch. The inverted torch and the fact that the figure is sleeping indicate that the statuette was probably originally intended for a tomb. Similar statuettes are often found paratactically arranged on Roman sarcophagi, one at either end. Particularly good comparisons with this work are offered by statuettes produced in mid-second-century marble workshops on the northerly Greek island of Thasos, where our example may also have originated.

Tonplakette mit einer sogenannten «Konkubine

und Kind»

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich Clay plaque with a so-called “Concubine and Child”

Gifted by Sonja and Hans Humbel, Zurich

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Neuzugänge | New acquisitions

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Mantelstatuette des Ptah-nacht aus Granodiorit

Mittleres Reich, 12./13. Dynastie, um 1750 v. Chr.

Ehem. Sammlung Marcel Gauthey (1913–2005), Genf, in den 1950erbis 1970er-Jahren erworben

Cloaked statuette of Ptahnakht, granodiorite

Middle Kingdom, 12th /13th Dynasty, c. 1750 BC

Formerly collection of Marcel Gauthey (1913–2005), Geneva; acquired 1950s–1970s

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Kopf eines Beamten

Altes Reich, 6. Dynastie, um 2100 v. Chr.

Ehem. Privatbesitz Sven Oluf

Sörensen (1920–2017), davor

Sammlung Henrik Sörensen

(1878–1962), in den 1950er-Jahren erworben

Head of an official Old Kingdom, 6th Dynasty, c. 2100 BC

Formerly owned by Sven Oluf

Sörensen (1920–2017); before that, collection of Henrik Sörensen

(1878–1962); acquired 1950s

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Salbgefäss mit der Kartusche des Königs Djedefre

Altes Reich, 4. Dynastie, um 2080 v. Chr.

Ehem. Sammlung Oscar Burchard (1892–1956), Zürich, danach in weiteren Privatsammlungen

Ointment jar with cartouche of King

Djedefre

Old Kingdom, 4th Dynasty, c. 2080 BC

Formerly collection of Oscar Burchard (1892–1956), Zurich; after that, other private collections

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Tonplakette mit einer sogenannten «Konkubine und Kind»

Neues Reich, 19. Dynastie, 13. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Schweizer Privatsammlung, erworben in den 1950er-Jahren

Clay plaque with a so-called “Concubine and Child”

New Kingdom, 19 th Dynasty, 13th century BC

Formerly Swiss private collection, acquired 1950s

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Relief mit Taube und Pflanzen

Koptisch, 5.–6. Jahrhundert n. Chr.

Ehem. Schweizer Privatsammlung, erworben in den 1950er-Jahren in Ägypten und 1961 in die Schweiz importiert

Relief with pigeon and plants

Coptic, 5th –6th century AD

Formerly Swiss private collection, acquired 1950s in Egypt, imported into Switzerland 1961

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Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Tonfigur einer thronenden schwangeren Göttin, sogenannte «Dea Tyria».

Phönizisch, 5.–4. Jahrhundert v. Chr. Ehemals Privatsammlung Zug (2004–2021), davor Privatsammlung Paris (in den 1980erJahren erworben)

Clay figure of a pregnant goddess seated on a throne, so-called “Dea Tyria”.

Phoenician, 5th –4th century BC Formerly private collection in Zug (2004–2021); before that, private collection in Paris (acquired 1980s)

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Eros als Todesgenius

Römisch, hadrianische Zeit

Ehem. Privatsammlung Rhode Island (2000–2020), davor im Besitz

der Society of the Cincinnati, Washington D.C. (1937–2000), davor Sammlung Larz (1866–1937) und Isabel (1876–1948) Weld Perkins

Anderson, Washington D.C. (erworben zwischen 1890 und 1905)

Eros as genie of death

Roman, Hadrianic period

Formerly private collection Rhode Island (2000–2020); before that, owned by Society of the Cincinnati, Washington DC (1937–2000); before that, collection of Larz (1866–1937) and Isabel (1876–1948) Weld Perkins

Anderson, Washington DC (acquired between 1890 and 1905)

Schenkung Sonja und Hans Humbel, Zürich

Gift from Sonja and Hans Humbel, Zurich

Schmuckrelief mit gelagertem

Zecher

Römisch, 2. Jahrhundert n. Chr. (?)

Von 1974 bis 2016 Sammlung

Zeineb und Jean-Pierre MarcieRivière, davor Sammlung André Lévy-Despas (verst. 1974) Paris

Decorative relief with recumbent

reveller

Roman, 2nd century AD (?) 1974–2016 collection of Zeineb and Jean-Pierre Marcie-Rivière; before that, collection of André LévyDespas (died 1974), Paris

Schenkung Rolf Weg-

müller, Schlieren

Gift from Rolf Wegmüller, Schlieren

Schale mit in der Antike geflicktem Henkel

Italisch (?), 5. Jahrhundert v. Chr. Ehem. Sammlung Ralph Scotoni (1924–2019), Rapperswil, 1978 durch Erbschaft erhalten, davor Sammlung Mara Scotoni-Coppetti (1903–1978), Castellina/Chianti (erworben in den 1950er- bis 1970er-Jahren)

Bowl with handle mended in Antiquity

Italic (?), 5th century BC

Formerly collection of Ralph Scotoni (1924–2019) Rapperswil, inherited 1978; before that, collection of Mara Scotoni-Coppetti (1903–1978), Castellina/Chianti (acquired 1950s–1970s)

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Leihgaben an auswärtige Museen

Loans to other museums

Vom Leben und Tod Of Life and Death

Wie jedes Jahr waren einige unserer Exponate in Sonderausstellungen in auswärtigen Museen zu sehen.

Die Ausstellung «Im Namen des Bildes. Das Bild zwischen Kult und Verbot in Islam und Christentum» in Zürich wurde mit einem Marmorkopf aus dem Antikenmuseum ergänzt. Er stellt eine Göttin mit Kreuz in der Stirn dar. Die Kreuzmarkierung diente wahrscheinlich als Entdämonisierung des «Götzenbilds» und zeigt somit den Umgang mit heidnischen Gottheiten im frühen Christentum auf.

Vom Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 nach Christus mit der Zerstörung der blühenden Städte Pompeji und Herculaneum, die das Selbstverständnis der römischen Zivilisation erschütterte, handelt der erste Teil der Ausstellung «Tanz auf dem Vulkan» in Freising, die Anfang Oktober eröffnet wurde. Unsere drei Leihgaben, zwei reich verzierte Trinkgefässe und ein bronzenes Skelett, dienten bei Banketten als Memento mori, wie auch eine der Inschriften auf einem der Becher verdeutlicht: «Sei heiter, solange du am Leben bist.»

As always, several of our exhibits were on display this year in special exhibitions at other museums.

The Zurich exhibition “In the Name of the Image. Imagery Between Cult and Prohibition in Islam and Christianity” included a marble head from the Antikenmuseum: a goddess with a cross marked on her forehead. The cross was probably added to rid the “graven image” of demons and shows how the early Christians dealt with the problem of heathen deities.

The first part of the exhibition “Dancing on the Volcano”, which opened in Freising at the beginning of October, was all about the eruption of Vesuvius in 79 AD, which destroyed the flourishing cities of Pompeii and Herculaneum and shook the self-image of Roman civilisation. Our three loans, two richly decorated drinking vessels and a bronze skeleton, served as “memento mori” at banquets, as shown by the inscription on one of the goblets: “Be merry, as long as you live.”

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Kopf einer Demeter (?) mit in die Stirn graviertem christlichem Kreuz

Head of a figure of Demeter (?) with a Christian cross engraved on the forehead

Leihgaben an auswärtige Museen

Loans to other museums

Basel, Historisches Museum «tierisch! Der Klang der Tiere»

22.10.2021–25.6.2023

1 Leihgabe

Basel, Museum der Kulturen «tierisch! Keine Kultur ohne Tiere»

27.8.2021–14.5.2023

1 Leihgabe

Freising, Diözesanmuseum «Tanz auf dem Vulkan»

2.10.2022–29.1.2023

3 Leihgaben

Lenzburg, Stapferhaus «Geschlecht. Jetzt entdecken»

1.11.2020–22.5.2022

4 Leihgaben

“animalistic! The Sound of Animals”

22.10.2021–25.6.2023

1 object loaned

“animalistic! No Culture Without Animals”

27.8.2021–14.5.2023

1 object loaned

"Dancing on the Volcano"

2.10.2022–29.1.2023

3 objects loaned

“Gender and Sex. Discover Now”

1.11.2020–22.5.2022

4 objects loaned

München, Antikensammlungen and Glyptothek

Neapel, Museo Archeologico Nazionale di Napoli

«Salamis 480»

16.11.2021–10.4.2022

3 Leihgaben

«Gladiatori»

31.3.2021–18.4.2022

17 Leihgaben

Zürich, Museum Rietberg «Im Namen des Bildes. Das Bild zwischen Kult und Verbot in Islam und Christentum»

4.2.2022–22.5.2022

1 Leihgabe

“Salamis 480”

16.11.2021–10.4.2022

3 objects loaned

“Gladiators”

31.3.2021–18.4.2022

17 objects loaned

“In the Name of the Image. Imagery Between Cult and Prohibition in Islam and Christianity”

4.2.2022–22.5.2022

1 object loaned

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Galvanokopie eines Silberbechers mit Skeletten Electrotype copy of a silver cup with skeletons

Deckelgriff in Form

eines Akrobaten

Lid handle in the shape of an acrobat

343 Veranstaltungen Events

70 Mitarbeiter*innen Employees

46 Festangestellte | Salaried employees

30 Vollzeitäquivalent | Full-time equivalent

17 Mitarbeiter*innen im Stundenlohn | Hourly employees

7 Mitarbeiter*innen auf Honorarbasis |

Fee - based employees

48’639 Besucher*innen Visitors

38’682 Besucher*innen des Museums |

Visitors to the museum

9’957 Besucher*innen des Bistros |

Visitors to the bistro

4’234 Ausstellungsfläche in m2 Exhibition area in m2

335 Schulklassen | School groups

Dr. Stephan Feldhaus, Präsident | Chairman

Bernhard Berger, Vizepräsident | Vice - Chairman

Prof. Dr. Susanne Bickel

Dr. Felix Grisard

Prof. Dr. Martin Guggisberg

Prof. Dr. Vanessa Rüegger

Prof. Dr. Georg von Schnurbein

Dr. Claudia E. Suter

8 Mitglieder der Kommission

Members of the Board of Trustees

93

Team Antikenmuseum 1/3

Direktion | Management

Dr. Bignasca, Andrea Direktor Director

Pompanin, Michel Geschäftsführender Direktor

Managing Director

Schäublin, Kristina Assistentin Direktion & Drittmittelbeschaffung Management Assistant & Fundraising

Stöckli, Simone Assistentin Geschäftsführender Direktor, Verantwortliche Lehrlingswesen

Assistant to Managing Director, Trainee Program Executive

Dauersammlung & Sonderausstellungen | Permanent Collection & Special Exhibitions

Dr. Wiese, André Leiter Dauersammlung & Sonderausstellungen, Fachbereich Ägypten, Mitglied der erweiterten Direktion

Bosshard, Kurt Leiter Restaurierung & Konservierung

Berger, Olivier Mitarbeiter Restaurierung & Konservierung

Dr. Dozio, Esaù Kurator Sonderausstellungen, Fachbereich griechische Vasen

Dürr, Susanne Mitarbeiterin Restaurierung & Konservierung

Dr. Kaelin, Oskar Assistent Dauersammlung & Sonderausstellung (bis 12. Juni 2022)

Gorgerat, Laurent Kurator Sonderausstellungen, Fachbereich Vorderer Orient

Anna Laschinger Assistentin Dauersammlung & Sonderausstellung (ab 1. Januar 2022)

Dr. Lochman, Tomas Kurator Dauersammlung, Fachbereich griechische und römische Skulpturen

Head of Permanent Collection & Special Exhibitions, Department Egypt, Member of the Extended Executive Board

Head of Restoration & Conservation

Conservator

Curator Special Exhibitions, Department Greek Vases

Conservator

Assistant Permanent Collection & Special Exhibitions (until 12 June 2022)

Curator Special Exhibitions, Department Middle East

Assistant Permanent Collection & Special Exhibition (from 1 January 2022)

Curator Permanent Collection, Department Greek and Roman Sculptures

94

Borgulya-Falcigno, Christina Führungen (bis 30. September 2022) Guided Tours (until 30 September 2022)

Gerum, Josiane Führungen

Jakobs, Melina Führungen (ab 15. Oktober 2022)

Dr. Kaelin, Oskar Führungen

Loeb, Rebecca Führungen

Dr. Neukom, Claudia Führungen (ab 15. Oktober 2022)

Snopko, Christina Führungen

Stoll, Mike Führungen

Werthemann, Seraina Führungen (ab 1. Juli 2022)

Guided Tours

Guided Tours (from 15 October 2022)

Guided Tours

Guided Tours

Guided Tours (from 15 October 2022)

Guided Tours

Guided Tours

Guided Tours (from 1 July 2022)

Marketing, Kommunikation & Vermittlung | Marketing, Communication & Education Department

Maurer, Alexandra Leiterin Marketing, Kommunikation & Vermittlung, Mitglied der erweiterten Direktion

Alberich, Javier Projektleiter Visuelle Kommunikation & Szenografie (ab 1. Februar 2022)

Dittmar, Tine Projektleiterin IT, Mediamatik & Social Media

Eken, Berke Lernender Kaufmann EFZ (bis 31. Juli 2022)

Head of Marketing, Communication & Education Department, Member of the Extended Executive Board

Project Leader Visual Communication & Scenography (from 1 February 2022)

Project Leader IT, Mediamatics & Social Media

Commercial Trainee (until 31 July 2022)

Imber, Giorgia Lernende Polydesign 3D (bis 31. Juli 2022) Trainee Polydesign 3D (until 31 July 2022)

Manser Stoll, Claudia Mitarbeiterin Bildung & Vermittlung Education Department

Moreno, Trinidad Projektleiterin Visuelle Kommunikation & Szenografie

Sax, Céline Kaufmännische Praktikantin (ab 1. August 2022)

Project Leader Visual Communication & Scenography

Internship (from 1 August 2022)

Schneider, Annegret Leiterin Bildung & Vermittlung Head of Education Department

Anliker, Florence Workshops Workshops

95

Team Antikenmuseum 2/3

Banderet, Annina Workshops Workshops

Haesen, Anna Dorothea Workshops Workshops

Hofmeier, Thomas Workshops & Führungen Workshops & Guided Tours

Hunkeler, Charlotte Workshops Workshops

Jakobs, Melina Workshops (ab 15. Oktober 2022) Workshops (from 15 October 2022)

Meier, Judith Workshops Workshops

Rompoti, Efi Workshops Workshops

Schaffner Senn, Brigitte Workshops Workshops

Scharf Jakob, Daniela Workshops & Führungen

Workshops & Guided Tours

Tanner, Jasmin Workshops Workshops

Finanzen & Services | Finances & Services

Rudic, Irena Leiterin Finanzen & Services, Mitglied der erweiterten Direktion

Avgeris-van Bebberen, Mette Mitarbeiterin Kasse (ab 1. Februar 2022)

Damar, Burak Lernender Kaufmann EFZ (ab 1. August 2022)

Head of Finances & Services, Member of the Extended Executive Board

Ticketing (from 1 February 2022)

Commercial Apprentice (from 1 August 2022)

Geng, Werner Mitarbeiter Kasse (bis 31. Januar 2022) Ticketing (until 31 January 2022)

Leuenberger, Julia Mitarbeiterin Kasse & BesuchendenDienst (ab 1. August 2022)

Leuenberger, Sofie Mitarbeiterin Kasse & BesuchendenDienst (ab 1. November 2022)

Mitsas, Irene Assistentin Services

Front Desk and Guest Relations (from 1 August 2022)

Front Desk and Guest Relations (from 1 November 2022)

Assistant Services

Nicosia, Brigitte Assistentin Finanzen & Services Assistant Finance & Services

Sommerbauer, Ines Assistentin Services (ab 1. Februar 2022)

Tran, Ngoc Linh Lernende Kauffrau EFZ (bis 31. Juli 2022)

Assistant Services (from 1 February 2022)

Commercial Apprentice (until 31 July 2022)

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Food & Beverage, Events | Food & Beverage, Events

Salvi, Nicole Leiterin Food & Beverage, Events Head of Food & Beverage

Liechti, Lucas Assistent Leitung Küche Bistro AMB Assistant Chef Bistro AMB

Jost, Martin Koch Bistro AMB (ab 1. Oktober 2022)

Natter, Thorsten Leiter Küche Bistro AMB

Rodrigues da Silva, André Leiter Service Bistro AMB (bis 30. April 2022)

Sax, Céline Kaufmännische Praktikantin (ab 1. August 2022)

Schmied, David Leiter Service Bistro AMB (ab 1. Mai 2022)

Weyrich, Christian Mitarbeiter Bistro & Events (ab 1. Dezember 2022)

Chef Bistro AMB (from 1 October 2022)

Head Chef Bistro AMB

Head Service Bistro AMB (until 30 April 2022)

Internship (from 1 August 2022)

Head Service Bistro AMB (from 1 May 2022)

Service Bistro AMB (from 1 December 2022)

Wördenweber, Utta Mitarbeiterin Service Bistro AMB Service Bistro AMB

Di Pino, Samira Mitarbeiterin Service Bistro AMB Service Bistro AMB

Hasler, Olivia Mitarbeiterin Service Bistro AMB (bis 30. September 2022)

Service Bistro AMB (until 30 September 2022)

Lerch, Pilar Mitarbeiterin Service Bistro AMB Service Bistro AMB

Martin Pérez, Lara

Rebeca Mitarbeiterin Service Bistro AMB (bis 28. Februar 2022)

Märki, Marianne Mitarbeiterin Service Bistro AMB (ab 1. Juni 2022)

Service Bistro AMB (until 28 February 2022)

Service Bistro AMB (from 1 June 2022)

Merz, Daria Mitarbeiterin Service Bistro AMB (ab 1. August 2022) Service Bistro AMB (from 1 August 2022)

Nalca, Ayda Mitarbeiterin Service Bistro AMB (bis 28. Februar 2022)

Service Bistro AMB (until 28 February 2022)

Osterwalder, Renata Mitarbeiterin Service Bistro AMB (ab 20. Juni 2022) Service Bistro AMB (from 20 June 2022)

Salamin, Aurélie Mitarbeiterin Service Bistro AMB (ab 1. Juli 2022)

Sesto, Rahel Mitarbeiterin Service Bistro AMB (ab 15. April 2022)

Service Bistro AMB (from 1 July 2022)

Service Bistro AMB (from 15 April 2022)

97

Team Antikenmuseum 3/3

Betrieb | Business Operations

Negri, Benjamin Leiter Betrieb

Nobs, Martin Stv. Leiter Sicherheit Events

Head of Business Operations

Deputy Head of Security Events

Sieber, Richard Stv. Leiter Sicherheit Tagesbetrieb Deputy Head of Security Day Shift

Achlhi, Abdeslam Assistent Haustechnik

Borer, Marianne Mitarbeiterin Sicherheit

(bis 30. September 2022)

Erdogan, Coskun Lernender Kaufmann EFZ

(bis 31. Januar 2022)

Assistant Technician

Attendant (until 30 September 2022)

Commercial Trainee (until 31 January 2022)

Kaufmann, Urs Leiter Haustechnik Head of Technical Department

Knechtli, Anna Maria Mitarbeiterin Sicherheit

Kölliker, Christoph Mitarbeiter Sicherheit & Eventtechnik

(ab 15. Mai 2022)

Lerch, Peter Mitarbeiter Sicherheit

Moor, Brigitta Mitarbeiterin Sicherheit

Müller, Michael Mitarbeiter Sicherheit

(ab 1. Juni 2022)

Oberhauser, Bernhard Mitarbeiter Sicherheit

Saner, Felix Mitarbeiter Sicherheit

(bis 30. Juni 2022)

Attendant

Security and Event Technology (from 15 May 2022)

Attendant

Attendant

Attendant (from 1 June 2022)

Attendant

Attendant (until 30 june 2022)

Schilliger, Martial Mitarbeiter IT (ab 1. Februar 2022) IT (from 1 February 2022)

Stucki, Christine Mitarbeiterin Sicherheit

Tran, Linh Lernende Kauffrau EFZ

(ab 1. August 2022)

Attendant

Commercial Apprentice (from 1 August 2022)

Witschi, Hanspeter Mitarbeiter Sicherheit Attendant

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Impressum | Imprint

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St.-Alban-Graben 5 | CH-4010 Basel

Redaktion | Editing

Andrea Bignasca

Anna Laschinger

Alexandra Maurer

Michel Pompanin

Texte | Texts

Andrea Bignasca

Esaù Dozio

Laurent Gorgerat

Anna Laschinger

Tomas Lochman

Alexandra Maurer

Michel Pompanin

Nicole Salvi

André Wiese

Fotos | Photography

Tilo Ahmels

Tine Dittmar, Antikenmuseum Basel

Ruedi Habegger, Antikenmuseum Basel

Tomas Lochman, Antikenmuseum Basel

Susanne Schenker

Kevin Strütt

Andreas F. Voegelin, Antikenmuseum Basel

Gestaltung | Design

Javier Alberich, Antikenmuseum Basel

Tine Dittmar, Antikenmuseum Basel

Übersetzung | Translation

Isabel Aitken

Korrektorat | Proofreading

Korrekturbüro Kommazwerg

Anna Laschinger

Druck | Print office

Vögeli AG

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Ausblick 2023 –

Preview 2023

Silberschale mit wolfköpfigem Omphalos, Leihgabe, Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona

Silver bowl with wolf-headed omphalos, loan, Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona

Kommende Ausstellung

19. November 2023 bis 26. Mai 2024

19 November 2023 to 26 May 2024

Das Antikenmuseum Basel widmet sich in einer umfassenden kulturhistorischen Ausstellung und erstmalig in der Schweiz den faszinierenden Völkern der Iberer. Die Ausstellung basiert auf Exponaten aus dem archäologischen Museum von Katalonien (MAC), das eine der bedeutendsten Sammlungen iberischer Kultur beherbergt.

Unsere Besucher*innen begeben sich auf eine Zeitreise in den östlichen Teil der Iberischen Halbinsel, wo diese vielfältigen und rätselhaften Volksgruppen in vorrömischer Zeit lebten.

Nach Basel reisen rund 260 Exponate aus 40 archäologischen Grabungsstätten aus der Zeit vom 6. bis 1. Jahrhundert v. Chr. In sechs spannenden Themenbereichen erzählen wir die Geschichte der Iberer, einer der wichtigsten Zivilisationen der europäischen Eisenzeit. Neben archäologischen Originalen überzeugt die Ausstellung mit audiovisuellen Produktionen und einer immersiven Inszenierung.

The Antikenmuseum Basel is devoting a major exhibition, the first ever staged in Switzerland, to the fascinating history and culture of the Iberian people. At the heart of the exhibition will be loans from the Archaeology Museum of Catalonia (MAC), home to one of the most important collections of Iberian cultural artefacts.

To discover this diverse and enigmatic people, visitors will travel back in time to the eastern part of the Iberian Peninsula in the pre-Roman period.

Around 260 archaeological exhibits will be coming to Basel, originating from 40 burial sites dating from the 6th to 1st centuries BC. Focusing on six fascinating themes, we will tell the story of the Iberian civilisation, one of the most important of the European Iron Age. As well as original archaeological artefacts, the exhibition will include audio-visual productions and an immersive virtual experience.

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Iberer Forthcoming exhibition
Iberians

Erneuerung der Ausstellungsräume in den Berri-Bauten

Wie entsteht ein Meisterwerk?

Das Antikenmuseum Basel verfügt über eine der weltweit bedeutendsten Sammlunge griechischer Vasen. Diese Meisterwerke werden auf einer Fläche von ca. 850 m2 in den zwei oberen Stockwerken der beiden Museumsgebäude am St.-AlbanGraben präsentiert, die der Basler Architekt Melchior Berri von 1826 bis 1828 als Stadtvillen entworfen hat. Die nicht mehr zeitgemässe Präsentation der Exponate und die veraltete Haustechnik machten nun eine Renovierung unumgänglich, und wir konnten im Dezember 2022 die Arbeiten im zweiten Obergeschoss des hinteren Gebäudes planmässig beenden. In diesen sechs frisch renovierten Räumen wird ab Mai 2023 die neu konzipierte didaktische Abteilung einziehen, die den Prozess der Vasenherstellung und die Entstehung eines Meisterwerks anschaulich inszeniert. Auf der gleichen Etage konzipieren wir in einem weiteren Schritt ein modernes Schaulager, eine Schatzkammer, das die didaktische Abteilung ergänzt und die Fülle der Sammlung wunderbar zur Geltung bringt. Abgeschlossen wird der Rundgang mit einem Raum, der die Entstehungsgeschichte des Museums und der Sammlung thematisiert. Finalisiert wird das Erneuerungsprojekt mit einer thematischen Dauerausstellung über die Etrusker.

Renovation of the exhibition rooms in the Berri buildings

How Is a Masterpiece Created?

The Antikenmuseum Basel has one of the most important collections of Greek vases in the world. These masterpieces are displayed in around 850 m2 of exhibition space on the upper floors of the two museum buildings in St.-Alban-Graben, originally designed as townhouses by the Basel architect Melchior Berri from 1826 to 1828. The old-fashioned presentation and outdated technology of the rooms made renovation an urgent priority. The first step was to update the second floor of the rear building. This was finished on schedule in December 2022. From May 2023, the six refurbished rooms will become our newly devised Education Rooms, with a display illustrating the process of vase-making and giving a vivid demonstration of how a masterpiece is created. The second stage of the project, on the same floor, will see the creation of a modern “open storeroom” – a cabinet of curiosities complementing the Education Rooms and showing off the richness of the collection to wonderful effect. The circuit will finish with a room devoted to the story of how the museum and its collection evolved. The final stage of the renovation will involve the installation of a permanent exhibition about the Etruscans.

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Unsere Standorte

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St.-Alban- Graben 5

CH - 4010 Basel

Tel. +41 61 201 12 12

info@antikenmuseumbasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Öffnungszeiten

Montag geschlossen

Dienstag, Mittwoch 11–17 Uhr

Donnerstag, Freitag 11–22 Uhr

Samstag, Sonntag 10–16 Uhr

Gratiseintritt

Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr

Skulpturhalle Basel

Mittlere Strasse 17

CH- 4056 Basel

Tel. +41 61 260 25 00

sh@skulpturhallebasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Öffnungszeiten

Montag 12–17 Uhr

Mittwoch 10–14 Uhr

Sonntag 11–17 Uhr

Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag geschlossen, Öffnung auf Anfrage

Our locations

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St.-Alban- Graben 5

CH - 4010 Basel

Tel. +41 61 201 12 12

info@antikenmuseumbasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Opening hours

Monday closed

Tuesday, Wednesday 11 am–5 pm

Thursday, Friday 11 am–10 pm

Saturday, Sunday 10 am–4 pm

Free entrance

Thursday and Friday from 5 pm

Skulpturhalle Basel

Mittlere Strasse 17

CH- 4056 Basel

Tel. +41 61 260 25 00

sh@skulpturhallebasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Opening hours

Monday 12 noon–5 pm

Wednesday 10 am–2 pm

Sunday 11 am–5 pm

Closed on Tuesday, Thursday, Friday and Saturday, open only by prior appointment

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Abbildungsverzeichnis | Image index 1/2

Seite Page Beschrieb

Umschlag Cover

Der Diskobol des Myron, bronzierte Rekonstruktion mit Gipsabgüssen von verschiedenen römischen Kopien nach einem griechischen Bronzeoriginal des Myron um 450 v. Chr., Inv. SH 948

Description

The Diskobolos of Myron, bronze-painted reconstruction from plaster casts of various Roman replicas after an original Greek bronze by Myron c. 450 BC, Inv. SH 948

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2 Keyvisual der Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein», Bildkomposition von Javier Alberich

4 oben 4 top Einblick in die Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein», 23. Oktober 2022 bis 30. April 2023 im Antikenmuseum Basel

4 unten 4 bottom Tanzende Mänaden, Kylix aus Athen, um 490 v. Chr., Inv. Kä 410

5 5 Silberschale mit wolfköpfigem Omphalos, 3.–2. Jh. v. Chr., Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, © Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, Inv. BCN-019445

6 6 «All Art Has Been Contemporary», 1999, fabriziert 2011, durch: Maurizio Nannucci, Italien, geboren 1939

Neon, Transformer, Clips | Museum of Fine Arts, Boston | Fotografie © 2023 l

Museum of Fine Arts, Boston

Key visual of the exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, image composition by Javier Alberich

View of the exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, 23 October 2022 to 30 April 2023 at the Antikenmuseum Basel

Dancing maenads, kylix from Athens, c. 490 BC, Inv. Kä 410

Silver bowl with wolf-headed omphalos, 3rd –2nd century BC, Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, © Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, Inv. BCN-019445

“All Art Has Been Contemporary”, 1999, fabricated in 2011, by: Maurizio Nannucci, Italian, born in 1939 Neon, transformer, clips | Museum of Fine Arts, Boston | Photograph © 2023 l Museum of Fine Arts, Boston

11 11

12 12

Geflügelte Herrin der Tiere, Amphora aus Athen, um 550 v. Chr., Inv. BS 497

Dr. Andrea Bignasca, Direktor des Antikenmuseums Basel und Sammlung

Ludwig

15 15 Michel Pompanin, Geschäftsführender

Direktor des Antikenmuseums Basel und Sammlung Ludwig

Winged Mistress of the Animals, amphora from Athens, c. 550 BC, Inv. BS 497

Ludwig

108
Dr Andrea Bignasca, Director of the Antikenmuseum Basel and Sammlung Michel Pompanin, Managing Director of the Antikenmuseum Basel and Sammlung Ludwig

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18, 19 18, 19

Das Basler Museumstram 2022/23

20 20 Achill und Aias beim Brettspiel, Amphora aus Athen, um 530 v. Chr., Inv. BS 1921.328

22 22 Statue einer Läuferin, Gipsabguss einer römischen Kopie nach einem griechischen Werk um 460 v. Chr., Inv. SH 283

27 27 Porträt des Gaius Julius Caesar aus einem Legionslager bei Nijmegen, Marmor, Ende des 1. Jh. v. Chr., Rijksmuseum van Oudheden, Leiden

© Rijksmuseum van Oudheden, Leiden

28 28 Statue einer jungen Frau, Gipsabguss der sog. «Kore mit den Mandelaugen» von der Akropolis in Athen, Marmor, um 510 v. Chr., Inv. SH 57

31 31 Drei Athleten beim Training, Amphora aus Athen, um 510 v. Chr., Inv. BS 1906.294

34–36, 39

34–36, 39

Einblick in die Ausstellung «tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike», 19. September 2021 bis 19. Juni 2022 im Antikenmuseum Basel

Description

The Basel Museum Tram 2022/23

Achilles and Ajax playing a board game, amphora from Athens, c. 530 v. Chr., Inv. BS 1921.328

Statue of a female runner, plaster cast of a Roman replica after a Greek work of c. 460 BC, Inv. SH 283

Portrait of Gaius Julius Caesar from a legionary camp near Nijmegen, marble, end of the 1st century BC, Rijksmuseum van Oudheden, Leiden

© Rijksmuseum van Oudheden, Leiden

Statue of a young woman, plaster cast of the so-called “Kore with almond-shaped eyes” from the Acropolis in Athens, marble, c. 510 BC, Inv. SH 57

Three athletes training, amphora from Athens, c. 510 BC, Inv. BS 1906.294

View of the exhibition “animalistic! Animals and Hybrid Creatures in Antiquity”, 19 September 2021 to 19 June 2022 at the Antikenmuseum Basel

40–42 40–42

Einblick in die Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein», 23. Oktober 2022 bis 30. April 2023 im Antikenmuseum Basel

46 46 Büste der Minerva aus Augusta Raurica, Bronze, spätes 2./ frühes 3. Jh. n. Chr., Augst, Römerstadt Augusta Raurica

© Römerstadt Augusta Raurica, Susanne Schenker

View of the exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, 23 October 2022 to 30 April 2023 at the Antikenmuseum Basel

Bust of Minerva from Augusta Raurica, bronze, late 2nd /early 3rd century AD, Augst, Römerstadt Augusta Raurica

© Römerstadt Augusta Raurica, Susanne Schenker

109

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50 50 Tanzende Mänaden, Kylix aus Athen, um 490 v. Chr., Inv. Kä 410

53 53 Löwenjagd-Sarkophag, Rom, um 250 n. Chr., Inv. Lu 267

56, 58, 59 56, 58, 59 Impressionen der Museumsnacht im Antikenmuseum, 20. Mai 2022

61 61 «Umstülp-Pavillon» des Bildhauers, Erfinders und Forschers Paul Schatz in der Skulpturhalle, Architekturwoche Basel, 9.–15. Mai 2022

62 62 Neue Museumspublikation «101 Meisterwerke», erschienen in drei Sprachen und im Verkauf seit Juni 2022

65 65 «Sentimentality Is the Core» des bosnischfranzösischen Künstlers Bojan Šarčević im Oberlichtsaal des Antikenmuseum, Art Parcours, 13.–19. Juni 2022

Legionär am Hauptspektakel im Theater, Foto Susanne Schenker, Römerfest in Augusta Raurica, 6.–7. August 2022

Description

Dancing maenads, kylix from Athens, c. 490 BC, Inv. Kä 410

Lion hunt sarcophagus, Rome, c. 250 AD, Inv. Lu 267

Impressions of Museum Night in the Antikenmuseum, 20 May 2022

“Inversion Pavilion“ by the sculptor, inventor and mathematician Paul Schatz in the Skulpturhalle, Architecture Week, 9–15 May 2022

The new museum publication “101 Masterpieces”, published in three languages, on sale since June 2022

“Sentimentality Is the Core” by the Bosnian-French artist Bojan Šarčević in the Skylight Gallery at the Antikenmuseum, Art Parcours, 13–19 June 2022

Legionnaire at the main spectacle in the theatre, photo Susanne Schenker, Roman Festival at Augusta Raurica, 6–7 August 2022

71 71 Bankett im Speisesaal des Bistro AMB Banquet in the dining room of the Antikenmuseum Bistro

Bankett im Oberlichtsaal des Antikenmuseums Banquet in the Skylight Gallery at the Antikenmuseum

74 74 Impressionen des Juniorateliers «KIMAMO – Kinder machen Mode» in der Skulpturhalle, Foto Tilo Ahmels, 4.–8. Juli und 3.–7. Oktober 2022

76 76 Sanierte strassenseitige Aussenfassade des Antikenmuseums

Impressions of the Junior Studio

“Children Make Fashion” in the Skulpturhalle, Photo Tilo Ahmels, 4–8 July and 3–7 October 2022

The Antikenmuseum’s newly renovated street-facing façade

110
66 66
72 72
Abbildungsverzeichnis | Image index 2/2

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80 80 Salbgefäss mit der Kartusche des Königs Djedefre, Basalt (?), Altes Reich, 4. Dynastie, um 2480 v. Chr., Inv. BSAe 1353

83 83 Statuette des Eros als Todesgenius, Marmor, 2. Jh. n. Chr., Inv. BS 1304

85 85 Sog. «Konkubine mit Kind», Tonplakette, 19. Dynastie, 13. Jh. v. Chr., Inv. BSAe 1577

89 89 Kopf einer Demeter (?) mit in die Stirn graviertem christlichem Kreuz, Marmor, 2. Hälfte des 3. Jh. v. Chr. (?), Inv. BS 252

91 91 Galvanokopie eines Silberbechers mit Skeletten aus Boscoreale, 1. Jh. v. Chr.

1. Jh. n. Chr., Inv. GM 1902.27

92 92 Deckelgriff in Form eines Akrobaten aus Etrurien, Bronze, Mitte 5. Jh. v. Chr., Inv. Kuhn 14

Description

Ointment jar with the cartouche of King Djedefre, basalt (?), Old Kingdom, 4th Dynasty, c. 2480 BC, Inv. BSAe 1353

Statuette of Eros as a genie of death, marble, 2nd century BC, Inv. BS 1304

So-called “Concubine and Child”, clay plaque, 19 th Dynasty, 13th century BC, Inv. BSAe 1577

Head of a figure of Demeter (?) with a Christian cross engraved on the forehead, marble, 2nd half of the 3rd century BC (?), Inv. BS 252

Electrotype copy of a silver cup with skeletons from Boscoreale, 1st century BC – 1st century AD, Inv. GM 1902.27

Lid handle in the shape of an acrobat, Etruria, bronze, mid-5th century BC, Inv. Kuhn 14

Silver bowl with wolf-headed omphalos, 3rd –2nd century BC, Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, © Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, Inv. BCN-019445 104 104 3D-Visualisierung einer der neu konzipierten Ausstellungsräume der Vasensammlung

102 102 Silberschale mit wolfköpfigem Omphalos, 3.–2. Jh. v. Chr., Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, © Museu d’Arqueologia de Catalunya, Barcelona, Inv. BCN-019445

3D visualisation of one of the newly designed exhibition rooms for the vase collection

View of the Egyptian gallery at the Antikenmuseum Basel 106 unten

106 oben 106 top Einblick in den Ägyptensaal im Antikenmuseum Basel

Impression der Museumsnacht in der Skulpturhalle, 20. Mai 2022

Impression of Museum Night in the Skulpturhalle, 20 May 2022

bottom

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© Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
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Abbildungsverzeichnis | Image index 1/2

5min
pages 110-114

Impressum | Imprint

3min
pages 101-108

The Collecting Couple Sonja and Hans Humbel from Zurich

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pages 83-87

Historical Colours with a New Gleam

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pages 79-80

The Ancient World for Children

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pages 77-79

Das Antikenmuseum als ausgezeichnetes Erlebnislokal

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pages 75-77

Improved Efficiency and Sustainability

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pages 72-75

Neue Effizienz und Nachhaltigkeit

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page 72

Off to the Roman Festival

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A Polar Landscape amidst Marble Sculptures

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pages 66-69

Eine polare Topografie zwischen Marmorskulpturen

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page 66

Moving Bodies

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Bewegte Körper

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Dancing in the Inner Courtyard

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pages 59-61

Focus Provenienzforschung im Antikenmuseum Basel Provenance Research at the Antikenmuseum Basel

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pages 53-56

Ausstellung An mym Rhy Exhibition An mym Rhy

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pages 45-50

Exhibition Of Centaurs, Griffins, Sphinxes and Chimeras

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pages 39-44

Antiquity Seen through a Modern Lens

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pages 31-34

Die Antike im Fokus der heutigen Zeit

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page 31

The year 2022 –big challenges and a lot of positive energy

3min
pages 16-22

Das Jahr 2022 –grosse Herausforderungen und viel positive Energie

0
page 16

A misconception about the past

9min
pages 9-15

Das Missverständnis um die Vergangenheit

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page 9

Inhaltsverzeichnis | Contents

0
pages 6-8
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