Gut infor Viele Menschen wissen über Neben- und Wechselwirkungen von rezeptfreien Medikamenten nur ungenügend Bescheid. Dabei kann man sich ganz einfach bei seinem „Arzt oder Apotheker“ informieren. TEXT: HARIS KOVACEVIC
Gefahren vermeiden Eine Untersuchung in Nordirland ergab, dass Überdosierung von rezeptfreien Medikamenten für 40 Prozent der Besuche in Spitalsambulanzen verantwortlich ist. Nichtsteroidale Antirheumatika – wie beispielsweise Ibuprofen – werden in den USA wegen falscher Anwendung jährlich mit 16.500 Todesfällen in Verbindung gebracht. Fast die Hälfte aller Befrag ten gab bei einer Studie des Österreichischen Apothekerverbandes an, sich keine Gedanken über Neben- und Wechselwirkungen von rezeptfreien Arzneimitteln zu machen.
46
DIE NEUE APOTHEKE
Bei rezeptpflichtigen Medikamenten klärt der verschreibende Arzt auf. Was ist aber mit rezeptfreien Arzneimitteln? Sind die bedenkenlos einnehmbar und deshalb nicht an eine Verschreibung gebunden? Weit gefehlt. Die Einnahme rezeptfreier Arzneien wird Selbstmedikation genannt. Nur aber, weil ein Arzt einem das Medikament nicht zu verschreiben hat, heißt es nicht, dass man bei der Einnahme alles außer Acht lassen darf. Schließlich gibt es viele Gefahren, die es zu vermeiden gilt, und viele Wege, sich darüber zu informieren.