ABENTEUER
GLETSCHER
Nachwuchsforscher:innen erobern eisige Gipfel
STADTSPAZIERGANG
Mit Journalist und Podcaster Florian Gasser durch die Stadt
ABENTEUER
GLETSCHER
Nachwuchsforscher:innen erobern eisige Gipfel
Mit Journalist und Podcaster Florian Gasser durch die Stadt
Was wir am Sommer nicht mögen
busfinder
tramfinder
Ein kleines Sommergedicht für unsere Sommerausgabe. Wer ebendieses lieber als beschwingten Song erleben möchte, hier entlang bitte
Michael Steinlechner
Wir befinden uns in neuen Zeiten
Die nicht allen nur Freude bereiten
Was früher gut war, ist jetzt böse
Die Gesellschaft – eine sehr nervöse
Immer aufgeregt und leicht beleidigt
Man sich den ganzen Tag nur verteidigt
Wer noch Alkohol trinkt oder sogar raucht vermutlich auch nur zwei Geschlechter braucht
Liebst du dann auch noch die Hitze
Mach übers Klima besser keine Witze
Wer noch ins Büro geht, ist dort oft allein
Und wer Fleisch mag, ein ignorantes Schwein
Wer nur dreimal die Woche trainiert
Konsumiert vermutlich auch Kohlenhydrate völlig ungeniert
Man sieht es auch an den Trinkgewohnheiten
Soda-Zitron auf jedem Tisch zu allen Zeiten
Denn wer heute noch Kalorien trinken kann Outet sich leicht als alter weißer Mann
Ja, die Welt hat sich verändert
Und ich hab schon wieder nicht gegendert
Früher war sogar die Zukunft besser, hört man viele sagen
Das ist zwar Quatsch, aber man darf sich natürlich fragen:
Warum nehmen wir uns selbst so wichtig?
Warum muss man alles verkomplizieren?
Natürlich ist heute auch vieles richtig
Ich will mich trotzdem als „Sommer wie damals“ identifizieren
Worauf wir im Sommer mehr als gerne verzichten würden
Die besten Events im Sommer auf einen Blick
Seite 60
Muntermacher
Espresso Martini im Test
Seite 52
Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie: für 6020-Leser:innen gegessen, getrunken und geprüft
Seite 42
Und wie geht’s dem Klima?
Was die Ozeankonferenz für den Schutz der Weltmeere bedeutet
Seite 26
Der Journalist und Podcaster erzählt von seiner 6020-Vergangenheit, Innsbrucker Lieblingsorten und mehr.
Seite 28
IMPRESSUM
Gábor Van Tolna reist mit dem Kajak von Innsbruck in die Ukraine – und dann noch weiter.
70
Eine FLINTA*-Expedition bringt Mädchen* in das (wohl doch nicht) ewige Eis.
Seite 18
Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: target group publishing gmbh Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Michaela Ehammer, Klaus Erler, Christiane Fasching, Barbara Kluibenschädl, Flo Seidl, Verena Wagner, Markus Wechner und Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Franz Oss, Coverillustration: Monika Cichoń Grafik: Katharina Angerer, Thomas Bucher, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Michael Steinlechner, Silvia Lieb Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Viel Mut und wenig Kleidung –unter diesem Motto fand Ende Juni der Naked Bike Ride statt. Rund 100 Teilnehmer:innen radelten dabei vom Olympiaworld-Kreisel quer durch die Innenstadt bis zum Weltacker der feld:schafft. Was auf den ersten Blick wie ein Revival des Freikörperkults wirkte, war in Wirklichkeit eine Aktion der monatlichen Fahrradinitiative „Critical Mass Innsbruck“. Mit der Fahrt forderten sie ein durchgehendes, baulich getrenntes Radwegenetz für die Stadt.
10. LEBENSGEFÄHRLICHE TIKTOK-CHALLENGES
9.
Catcalling
ABSCHIEDE
8. 7.
Pheromonpartys
1. Eislöffel aus Holz
6. Öffis (und andere enge Räume) ohne Klimaanlage und voller schwitzender Menschen
Beißende Riesenfische im Badesee
2.
5. DRECKIGE EINKAUFSKÖRBE HAGEL
3.
4.
STECHMÜCKEN UND FLIEGEN, DIE EINEM DEN SCHLAF RAUBEN
Bei Tyrolia gibt es alles für einen traumhaften
Sommer – egal, für welches Alter.
Taylor Jenkins Reid
Die Astrophysikerin Joan Goodwin liebt den Sternenhimmel seit ihrer Kindheit. 1980 ergreift sie die Chance, gemeinsam mit einer Gruppe Piloten, Commanders und Ingenieurinnen am Space-ShuttleProgramm der NASA teilzunehmen – und während der intensiven Vorbereitungen passiert etwas komplett Unerwartetes: Sie trifft die Liebe ihres Lebens und stellt plötzlich alles infrage.
416 Seiten, 24,60 € (Hardcover)
Georg Bayerle
Die Alpen sind im Wandel und so gefährdet wie noch nie. Der Alpenkenner, Filmemacher und Journalist Georg Bayerle analysiert in seiner Streitschrift den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinterfragt die auf Gewinnmaximierung basierende Alpenökonomie –und zeigt, wie das Gebirge doch noch vor den Menschen gerettet werden kann.
160 Seiten, 20 € (Taschenbuch)
Leonora Leitl
Die oberösterreichische Künstlerin und Autorin verwandelt in ihrer illustrierten Geschichte einen eigentlich langweiligen, grauen Schulweg mit viel Humor und Fantasie in ein buntes Abenteuer, in dem sich Groß und Klein gemeinsam verlieren können.
32 Seiten, 18 € (Hardcover)
Das Schuljahr ist gerade zu Ende, aber auch die Ferien dauern nicht ewig: Bei Tyrolia gibt es deshalb schon jetzt alles, was man im Herbst für den Start in ein neues Schuloder Studienjahr braucht – vom praktischen Rucksack über Hefte in allen Formaten bis hin zu Schreibgeräten und Zeichenzubehör. Alle Infos dazu gibt es unter www.tyrolia.at/schule.
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Neues, Wichtiges und Kurioses aus der Stadt (für das wir sonst keinen Platz haben)
Mit dem COOLYMP im O-Dorf und dem Beselepark in Wilten wurden in den letzten Wochen zwei städtische Parks eröffnet, die in den vergangenen Monaten komplett neugestaltet wurden. COOLYMP soll durch Entsiegelung, Begrünung und andere Elemente als kühle Stadtoase an heißen Tagen dienen, im Beselepark wurde ein öffentlicher Raum für Spiel und Sport geschaffen.
Der Innsbrucker Alpenzoo ist seit Kurzem Träger des Österreichischen Stillsiegels, das seit 2023 an stillfreundliche Betriebe verliehen wird. Damit soll das Stillen in der Öffentlichkeit normalisiert und ein Safe Space für Mütter geschaffen werden, die laut einer europaweiten Umfrage immer noch regelmäßig dafür angefeindet werden, wenn sie im öffentlichen Raum ihre Babys stillen. D u s t
Die Arche*Ahoi in den Bögen kämpft gerade ums Überleben: Der für sein inklusives Programm bekannte Club ist in eine finanzielle Schieflage geraten und versucht aktuell, sich über
In der Juni-Gemeinderatssitzung wurde die Einführung einer Rechenschaftspflicht über die Verwendung der städtischen Parteienförderung beschlossen: Ab 2026 sind die GR-Fraktionen – auch solche, die als Verein organisiert sind – verpflichtet, bis 30. Juni des Folgejahres öffentlich einsehbar zu berichten, wofür die städtische Parteienförderung genutzt wurde, die aktuell bei 19.900 Euro pro Mandat und Jahr liegt. Zusätzlich wurde eine Resolution verabschiedet, mit der Land und Bund aufgefordert werden, die rechtlichen Gegebenheiten für weitreichende Transparenzregeln auf städtischer Ebene zu schaffen.
Abtauchen, abhauen, abfeiern, abartig gut drauf sein: All das macht der Sommer möglich. Doch Achtung: Auch diese Jahreszeit hat ihre Mängel. Das fängt bei Ekelfüßen an, geht über Möchtegern-Kachelmänner und endet bei Muscheln im Haar. Ja, genau: Pfui!
Text: Christiane Fasching
Illustration: Monika Cichoń
Das Magnum war mal ein „großes Eis“, bei dem man sich zweimal überlegt hat, ob man es überhaupt dapackt. Und jetzt? Kaum größer als das zum Tode verurteilte Brickerl, dafür aber teuer wie einst eine Packung Cremissimo. Blöderweise kein Einzelfall. Nogger und Twister wirken, als hätte wer zu früh die Eismaschine abgedreht. Und auch das Cornetto sieht abgemagert aus wie nach einer Ozempic-Kur. Fehlt nur noch, dass das Twinni einzeln verkauft wird! Zum selben Preis halt.
Nackte Zehen können einem die Sommerlaune ordentlich verhageln. Potenzielle Fußmodels sind nämlich trotz des Überangebots an Pediküre-Studios rar gesät. Stattdessen pflastern in den Monaten ohne r ungepflegte Horrorfüße mit ockergelben, brüchigen und/ oder eingewachsenen Nägeln samt spektakulär verhornter Fersen unsere Wege. Wieso stellt man derlei Insignien der Nachlässigkeit so offensiv und unverhohlen zur Schau? Wäh! Dann lieber Birkenstock mit Socken!
Zwei Worte genügen und der Sommer ist im Eimer. ES HERBSTELT! Nichts ist schlimmer als diese Depressionen und Aggressionen bescherende Sinnlosbotschaft. Nur damit das klar ist: Im Sommer sommerts! Und zwar auch dann, wenn mal ein frisches Lüfterl weht. Wer die apokalyptische Message unbedingt loswerden will, möge sie tunlichst in seinen Whatsapp-Status stopfen. Okay, Boomer?
Du bist so frei und versuchst, mitten im Hochsommer jemanden per Mail zu erreichen. Retour kommt die Nachricht, dass dein (bemüht witziges) Gegenüber „dann mal weg ist“, dein (bemüht poetischer) Ansprechpartner „sich gen Süden verabschiedet hat“ oder dein (furztrockenes) Visavis „erst in drei Wochen wieder erreichbar ist“. Doch egal, in welchem Tonfall eine Abwesenheitsnotiz auch formuliert sein mag: Sie streut Salz in die Wunden der Dagebliebenen, wird über kurz oder lang allerdings mit einer virtuellen Retourkutsche bestraft. Nimm das, du Urlauber von gestern!
Klimpernde Fußkettchen, flamboyante Strandkleider, freche Kurzarmhemden, bauchfreie Tanktops, ausgeflippte Sandalen. Umrahmt von Meeresidyll und Beach-Vibes haben diese Outfits durchaus ihre Daseinsberechtigung. Nach dem letzten Urlaubstag gehören die Uniformen des Dolce far niente aber bitte in den Schrank verbannt. In diesem Zusammenhang bitte auch etwaige Perlen, Muscheln, Glitzersträhnchen oder Rastas aus den Haaren fitzeln. Tatbestand: Feriale Aneignung!
Strafrahmen: Spott und Hohn bis zum ersten Schnee.
Seit März träumst du von lauen Sommerabenden, malerischen Tagen am See oder am Meer, von Grillgelagen und jackenlosen Momenten des Glücks. Und plötzlich ist Mitte Juli und du merkst, dass du noch immer viel zu blass bist und deine bisherigen Sommererlebnisse nur Stoff für einen faden Haiku liefern würden. Und dann reibt dir noch jemand unter die Nase, dass die Tage jetzt schon wieder kürzer geworden sind. Nicht mehr lange, dann gibt’s Lebkuchen. Heul!!!
Was haben Bergsport, Wissenschaft und Kunst gemeinsam? Das vermittelt die mehrtägige Gletscherexpedition „Girls* on Ice“ Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren – und dass sie selbst entscheiden, welchen Weg sie einschlagen.
as ist, wenn ich das nicht schaffe? Das war eine Frage, die sich Ella Wuite, die mit 15 Jahren an der Expedition „Girls* on Ice“ teilnahm, sich am Anfang der gemeinsamen Tage oft stellte. Für die heute 18-Jährige war das nicht nur das erste Mal am Gletscher, sondern gleichzeitig auch das erste Mal, dass sie länger fernab der Zivilisation war: „Beides waren Erfahrungen, die mich zuerst mit Unsicherheit, aber schlussendlich mit sehr viel Glück erfüllt haben.“
Der Begriff bezeichnet den Anteil des von einer Oberfläche reflektierten Lichts oder Strahlung im Vergleich zur eingestrahlten Menge. Schnee reflektiert beispielsweise fast das komplette einfallende Licht, weshalb er einen sehr hohen Albedo-Wert hat – dunkle Flächen, die mehr Licht absorbieren, haben dagegen niedrige Albedo-Werte.
Die Oberstufenschülerin aus Telfs denkt sehr gerne an ihr Abenteuer in den Ötztaler Alpen zurück: „Durch ‚Girls* on Ice‘ konnte ich viel über Gletscher lernen, beispielsweise haben wir den Einfluss des Albedo-Effekts auf die Schmelzgeschwindigkeit in einem eigenen Experiment untersucht, uns in eine Gletscherspalte abgeseilt und per Eisklettern wieder hinauf.“ Indem sie Sachen probiert hat, die außerhalb ihrer Komfortzone lagen, habe sie viel über sich selbst gelernt. „Als wir eine kleine Eishöhle im Gletscher gefunden haben, sind wir hineingestiegen. Das Eis um uns war wunderschön blau und wir hörten das Wasser unter uns rauschen. Wir haben dann Papier auf das Eis gedrückt, mit Bleistift leicht drüber gemalt und so die Muster im Eis auf Papier festgehalten“, beschreibt sie eine ihrer schönsten Erfahrungen. Diese Bilder hängen bis heute in ihrem Zimmer und erinnern sie an die vielen kleinen, glasklaren Bäche, die den Gletscher durchziehen, die „Gletschermühle“, in der einige dieser Bäche als Wasserfälle in die unergründliche Tiefe des Gletschers stürzen, sowie das Gefühl der Abgeschiedenheit in den Bergen und den unglaublich klaren Sternenhimmel, der die kalten Nächte mehr als nur erträglich gemacht hat.
SELBSTERMÄCHTIGUNG ERFAHREN. Nach sieben Nächten unter freiem Himmel haben neun junge Frauen nicht nur sich selbst ihre Fähigkeiten bewiesen, Erfahrungen fürs Leben gemacht und neue Freundschaften geknüpft. Im Anschluss an die Expedition präsentieren sie die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Experimente einem interessierten Publikum öffentlich: Die Mädchen haben ihren Horizont im wörtlichen Sinn erweitert. Wo kein Baum mehr wächst und nur ein
Girls* on Ice Austria 2025
Präsentation der Expedition vor Publikum
Wann: Samstag, 30. August 2025, 13.30 Uhr
Wo: Universität Innsbruck Innrain 52
Anmeldung für die Expedition 2026: Mitte Dezember bis Ende Februar
Gebirgsbach für die Morgentoilette aufwartet, haben sie gemeinsam einen geschützten Raum gefunden, um zu entdecken, was in ihnen steckt. „Obwohl die nächste Hütte nur knapp drei Stunden entfernt war, hat es sich angefühlt, als wären wir auf einem anderen Planeten. Aber durch diese Isolation hatte man plötzlich Zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen“, beschreibt Magdalena Forcher, 16, wie entschleunigend sie die Ruhe in der abgeschiedenen Natur empfand – und die gewaltige Reizüberflutung, zurück in eine Stadt zu kommen. „Außerdem musste man darüber nachdenken, was man sich selbst zutraut, denn am Ende liegt es an einer selbst, ob man etwas macht oder nicht, und dafür muss man lernen, auf sich und seinen Körper zu hören“, bringt es die Innsbruckerin auf den Punkt.
MUT ZUR MÄNNERDOMÄNE.
„Bevor ich den Ableger von Inspiring Girls Expeditions 2020 in meiner Wahlheimat Tirol gründete, war ich skeptisch, ob es wirklich notwendig ist, eine Gruppe nur für Frauen zu haben“, erinnert sich die Glaziologin Lindsey Nicholson, die an der Uni Innsbruck die Arbeitsgruppe für Eis und Klima leitet. „Doch wir hören immer wieder von den Teilnehmer:innen, dass es eine besondere Erfahrung ist, nur unter Frauen zu sein.“
Mit den Gletschertouren sollen Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren das notwendige Selbstvertrauen erhalten, um sich in Männerdomänen vorzuwagen. Ob die akademische Welt oder die des Bergsports – beide sind nach wie vor männlich dominiert und viele junge Frauen trauen sich nicht zu, hier Fuß zu fassen. Seit die Professorin für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften ihre akademische Karriere vor über 20 Jahren begann, habe sich zwar schon viel geändert in Bezug auf Gleichberechtigung. Bei den Führungspositionen sei jedoch nach wie vor noch viel Luft nach oben. Deshalb ist das erklärte Ziel der Expeditionen, Selbstvertrauen, Leadership Skills und naturwissenschaftliche Kernkompetenzen mitzugeben.
„Mir hätte so ein Training damals extrem gutgetan“, sagt Giulia Bertolotti, Präsidentin von Girls* on Ice Austria. Die 28-Jährige hörte mit 19 Jahren erstmals von den Inspiring-Girls-Touren, hatte aber nicht genügend Mut, sich dort als Teilnehmerin anzumelden. Die Glaziologin glaubte damals,
sie wisse noch viel zu wenig über Gletscher. Deshalb rät sie heute jeder, sich einfach anzumelden, wenn sie auf eines der spannenden, weltweiten Programme stoße. Es gehe überhaupt nicht darum, schon Wissen mitzubringen. Ganz im Gegenteil. „Besonders gute Chancen für eine Teilnahme haben Mädchen und junge Frauen, die noch nie oder kaum mit der Welt der Berge in Berührung gekommen sind. Gerade denen wollen wir eine Chance geben“, betont die Doktorandin. Aber natürlich können sich auch alle bewerben, die bereits Bergerfahrung mitbringen.
NEGATIVE SELBSTBILDER AUFBRECHEN.
Die elf gemeinsamen Tage teilen sich auf in künstlerische Aktivitäten, wissenschaftliche Versuche und Berg-Know-how. „Die Einschätzung, die viele Mädchen von sich haben, nicht gut genug für Naturwissenschaften zu sein, befördert die gesellschaftliche Trennung von Kunst und Wissenschaft. In beiden Disziplinen ist exaktes Beobachten elementar. Früher waren Wissenschaftler:innen oft auch künstlerisch tätig und umgekehrt. Diese Kombination bildet ein größeres Spektrum an Interessen und Kompetenzen. Wir können zusammenarbeiten, voneinander lernen und uns gegenseitig etwas beibringen“, sagt Nicholson.
Das Team hält sich bei den Aktivitäten aber bewusst im Hintergrund, stellt höchstens ein paar zielführende Fragen, damit der Nachwuchs selbst Lösungen findet. Als Gruppe lernen sie, sich als Seilschaft in eine Gletscherspalte abzuseilen, und planen zusammen eine Gipfeltour. Keine müsse Angst haben, zu versagen. Beim erfahrungsbasierten Lernen dürften Experimente misslingen und überhaupt sei so eine Expedition in freier Natur schwer planbar.
„Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, mit diesen fremden Personen tatsächlich diese Expedition zu meistern. Da ich eher introvertiert bin, habe ich auch nicht wirklich Gespräche geführt und mich zurückgezogen“, erinnert sich Magdalena Forcher. Doch wenn man auf engstem Raum zusammen ist, könne man gar nicht anders, als die Leute kennenzulernen, sie um Hilfe zu bitten, wenn man etwas allein nicht schafft. „Und irgendwann führt man Deep Talks mit einer gewaltigen Bergkulisse im Hintergrund.
Stimmen der Teilnehmerinnen:
Romina Adler, 17, Wiener Neustadt
„Ich habe mit ‚Girls* on Ice‚ mein bisher coolstes und herausforderndstes Abenteuer erlebt. Wenn ich jetzt an die Zeit zurückdenke, bin ich stolz auf mich, dass ich den Mut hatte, daran teilzunehmen. Ich habe meine Grenzen entdeckt und überschritten und wieder zu mir selbst gefunden. Es war eine Erfahrung, die ich jedem wünsche. Ich war selbst von mir beeindruckt, wie schnell ich mich an die dortige Situation gewöhnt habe und wie anpassungsfähig ich war.“
Magdalena Forcher, 16, Innsbruck
„Ich habe gelernt, wie viel ich eigentlich schaffen kann – körperlich, aber vor allem auch mental. Ich hatte zuvor nicht megaviel Erfahrung mit Wandern gehabt und diese Expedition war ziemlich herausfordernd, aber irgendwie habe ich es geschafft, und es hat Spaß gemacht, zu merken, dass mein Körper viel mehr kann, als ich dachte.“
Lena Neulinger, 16, Kufstein
„Durch die Expedition mit ‚Girls* on Ice‚ habe ich gelernt, wozu mein Körper imstande ist. Mir fällt es jetzt leichter, mich mehr auf mich zu verlassen, weil ich weiß, was ich leisten kann. Allgemein bin ich sehr viel selbstbewusster geworden. Ich merke im Alltag, wie mich die Expedition immer noch beeinflusst. Ich kann mit Stresssituationen besser umgehen, ich weiß, wo meine Grenzen sind, und ich kann gut einschätzen, wann es mir zu viel wird.“
Isabella Mühlbauer, 18, München „Am meisten beeindruckt hat mich, mit wie wenigen materiellen Dingen ein Mensch überleben kann. Beim Bepacken des Rucksacks musste genau überlegt werden, wie viele T-Shirts man einpackt, da wir alles selbst den Berg hochtragen mussten. Auch in unserem Basecamp hatten wir nur das Notwendigste dabei und haben trotzdem nichts vermisst.“
Ich glaube, bei jeder sind ab einem gewissen Punkt auch einmal Tränen geflossen. Wenn man sich vulnerabel zeigt, stärkt das das Vertrauen, das man dringend braucht, wenn man sich etwa in eine Gletscherspalte hinablässt.“
Viele aus der Gruppe hatten davor noch nie wild gezeltet. „Es ist eine besondere Erfahrung. Wir sind zwar mit Satellitentelefon mit der Außenwelt verbunden, doch selbst der täglich aus Innsbruck durchgegebene Wetterbericht hat nicht jedes Gewitter am Radar. Die Natur so unmittelbar zu erleben, ist ganz schön beeindruckend“, findet auch Bertolotti.
WILDNIS ERHALTEN.
Bevor sie letztes Jahr gemeinsam mit Nicholson, einer Bergführerin, einer Fotografin, einer Künstlerin und weiteren Wissenschaftlerinnen die Mädchen begleitete, half sie zwei Jahre als Trägerin. Diese transportieren das Equipment zur Gletschermoräne, an der die Gruppe für die gesamte Zeit am Berg ihr Lager aufschlägt, und sind Teil eines großen Netzwerks an ehrenamtlichen Unterstützer:innen rund um die Expedition. Dennoch ist Jahr für Jahr bis zuletzt unklar, ob erneut genügend Gelder aufgetrieben werden können, damit eine Expedition stattfindet. Und es gibt ein weiteres Problem: „Ich hoffe, wir können noch ein paar Jahre an diesem Camp festhalten, aber das Eis schmilzt weg“, sagt Bertolotti. Die Fotos von den Touren der letzten Jahre belegen dies eindrücklich.
Rund 620 Gletscher zählte Tirol bis dato. Laut Gletscherinventar von 1998 bedecken sie eine Fläche von über 300 Quadratkilometern. Oder vielmehr bedeckten, denn der Gletscherschwund ist mittlerweile mit bloßem Auge erkennbar. Allein in der Region Ötztal/Stubai sind laut Österreichischer Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zwischen 2006 und 2017 rund 20 Prozent des gesamten Eises geschmolzen. Fünf Gletscher sind komplett verschwunden.
Wie lange sich das „ewige“ Eis in Österreich noch hält, hängt stark vom Einhalten der globalen Temperaturgrenze von +1,5 °C ab. In der Fachzeitschrift „The Cryosphere“ stellte das Forschungsteam der ÖAW sowie der Universitäten Innsbruck, Graz und Bristol ein Gletschermodell vor, das auf Basis aktueller Daten aus Tirol verlässliche Prognosen erlaubt: Erhöht sich die globale Durchschnittstemperatur, ist in der Region mit dem vollständigen Verlust aller Gletscher zu rechnen – viele davon bereits in den nächsten Jahren. „Auf der Suche nach passenden Locations für die Expedition bin ich selbst erschrocken, wie wenig von den Gletschern eigentlich noch übrig ist“, bestätigt Nicholson.
In diesen Betrieben erhältlich:
Die Vereinten Nationen haben bei der Ozeankonferenz in Nizza einen Aktionsplan für die Rettung der Weltmeere erstellt und Einigkeit demonstriert. Auf Worte müssen jetzt aber auch Taten folgen.
Text Leonie Werus
Ein Sommer ohne Meer? Für viele kaum vorstellbar. Das Rauschen der Wellen, der salzige Wind auf der Haut – das Meer ist Sehnsuchtsort und Ruheoase. Doch während Millionen von Reisenden in diesen Wochen mit Handtuch und Schnorchel an die Küsten strömen, ging es Anfang Juni für die Vereinten Nationen um einen ganz anderen Zugang zum Ozean: als bedrohtes Ökosystem – und als Patient auf der Intensivstation.
In Nizza fand vom 9. bis 13. Juni die dritte UN-Ozeankonferenz statt, die diesmal von Frankreich und Costa Rica ausgerich-
tet wurde. Vertreter:innen aus 175 Staaten diskutierten fünf Tage lang über den kritischen Zustand der Weltmeere und Herausforderungen wie Überfischung, Plastikmüll und Überhitzung, die aktueller sind denn je. Dringend gesucht: Mögliche Lösungsansätze – solche, die auf jahrzehntelange Versprechungen Taten folgen lassen.
Kurswechsel gefragt.
„Wir leben in einer Zeit der Umbrüche, aber die Entschlossenheit hier gibt mir Hoffnung, das Ruder herumreißen zu können“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres zum Auftakt. Hoffnung – die soll der „Nice Ocean Action Plan“ liefern, den die internationale Staatengemeinschaft ausgearbeitet hat. Der Aktionsplan für verstärkten Schutz der Weltmeere ist eines der wichtigsten Ergebnisse der Konferenz in Südfrankreich und eine Sammlung von Selbstverpflichtungen der einzelnen Länder. Darin geht es um konkrete Schritte zur Ausweitung von Meeresschutzgebieten, die Reduktion von Plastikmüll, nachhaltige Fischerei und den Umgang mit neuen Gefahren wie dem umweltschädlichen Tiefseebergbau, den die USA vorantreiben wollen. Weil der Abbau von Mineralien am Meeresboden droht die Artenvielfalt zu zerstören, CO2 freizusetzen und Schwermetalle in die Nahrungskette zu bringen, forderten über 30 Staaten einen Aufschub dieses Vorgehens. Darunter auch der französische Präsident Emmanuel Macron, der auch gegen „neue WildwestAmbitionen“ mancher Staaten wetterte –
Die Ozeane bedecken über 70 Prozent der Erdoberfläche und sind essenziell für das Leben auf unserem Planeten. Sie erzeugen rund die Hälfte unseres Sauerstoffs, absorbieren 30 % des menschengemachten CO₂ und schlucken riesige Mengen überschüssiger Wärme. Drei Milliarden Menschen sind durch Fischerei, Tourismus oder Handel direkt auf das Meer angewiesen. Gleichzeitig sind die Ozeane Heimat von rund einer Million bekannter Arten.
eine Spitze gegen die USA, die erstmals keine offizielle Delegation zur Konferenz entsandt hatten. Österreich war durch Staatssekretär Sepp Schellhorn vertreten, der verdeutlichte, dass der Meeresschutz auch für ein Binnenland zentral sei. Man unterstütze deshalb nicht nur die Politische Erklärung von Nizza, sondern setze auch eigene Akzente – etwa im Kampf gegen Unterwasserlärm, der viele Meereslebewesen schädigt. Unmittelbar am dramatischsten für die Menschen ist das Insektensterben. Sie sind als Bestäuberinnen unverzichtbar für
Staatsoberhäupter aus aller Welt nahmen an der UN-Ozeankonferenz teil – ein fünftägiger Verhandlungsmarathon.
die Nahrungsmittelproduktion. Fehlen die Insekten oder werden sie dramatisch weniger, bricht die Produktion ein.
Zwischen Fortschritt und Frustration. „Accelerating Action“, lautete das Motto der diesjährigen UN Ocean Conference. Eine der Maßnahmen, die dringend vorangetrieben werden müssen, ist die Reduktion von Plastikmüll im Meer. 95 Länder forderten gemeinsam, die Herstellung von Kunststoffen zu begrenzen und eine verpflichtende Dokumentation über die Ein- und Ausfuhr dieser Stoffe einzuführen. Ein entsprechendes Abkommen soll im August bei einer weiteren Verhandlungsrunde in der Schweiz diskutiert werden. Bereits beschlossen haben die Vereinten Nationen ein internationales Ozean-Forschungsprogramm namens „Mission Neptun“, das einen jährlichen Zustandsbericht der Weltmeere vorsieht.
Trotz vieler positiver Signale blieben aber auch kritische Stimmen nicht aus: Umweltorganisationen wie Greenpeace oder OceanCare bemängelten, der Aktionsplan von Nizza sei zu vage und enthalte kaum konkrete Finanzzusagen und rechtsverbindliche Vereinbarungen. Die Hoffnung liegt nun auf den kommenden Verhandlungen. Nichtsdestotrotz hat die Ozean-Konferenz einen Impuls gesetzt, seit New York 2017 und Lissabon 2022 ist das Bewusstsein spürbar gestiegen. Wer diesen Sommer den Blick aufs weite Blau genießt, darf sich erinnern: Der Ozean geht uns alle an.
Plastik vermeiden: Wiederverwendbare Produkte nutzen, auf Mikroplastik in Kosmetik achten. Fisch bewusst konsumieren: Auf nachhaltige Siegel achten oder öfter auf Fisch verzichten.
Engagieren & informieren: Meeresschutz-Organisationen unterstützen, Petitionen unterzeichnen und Wissen teilen.
DIESE SERIE WIRD DURCH UNTERSTÜTZUNG DES VVT ERMÖGLICHT.
Der Klimawandel betrifft uns alle, deshalb widmet sich die Serie „Und wie geht’s dem Klima?“ einmal im Monat aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Ideen rund um das Thema.
Als Bub wollte Florian Gasser „rasender Reporter“ werden. Jetzt leitet der gebürtige Innsbrucker das Wiener Büro der ZEIT und wird als transalpiner Podcaster regelmäßig um Autogramme und Selfies gebeten. Das 6020 bat ihn wiederum zum Stadtspaziergang – schließlich war er ja mal einer von uns.
Text: Christiane Fasching, Fotos: Gerhard Berger
„Im Rapoldipark hab ich erste Freundschaften geknüpft, erste Auseinandersetzungen erlebt und auch die echte Welt kennengelernt. Weil beim Krallen unter den Büschen hast du halt auch einmal eine Spritze gefunden.“
„Plötzlich ist der Raum, in dem du früher Zuschauer warst, voll mit Leuten, die wegen etwas kommen, das du selber machst. Das ist wunderschön, total toll, auf eine schöne Art seltsam.“
Die erste Hitzewelle des Jahres hat Innsbruck in eine 30-Gradplus-Zone verwandelt, als Florian Gasser im Rapoldipark auf einen Baum kraxelt. Nicht ganz aus freien Stücken. Aber das Bild muss sein – weil es eine Geschichte erzählt. Eine wahre. Just auf diesem Baum saß der 44-Jährige auch als Kind. Als Pradler Bua war der Rapoldipark nämlich sein Spielplatz. „Hier hab ich erste Freundschaften geknüpft, erste Auseinandersetzungen erlebt und auch die echte Welt kennengelernt. Weil beim Krallen unter den Büschen hast du halt auch einmal eine Spritze gefunden“, sagt Gasser, der sich bis heute mit dem oft negativ behafteten Lieblingsort seiner Kindheit verbunden fühlt. Von der Flut an Überwachungskameras fühlt er sich wiederum abgestoßen, auch das seit 2017 geltende Alkoholverbot sieht er kritisch. „Ich verstehe natürlich schon, dass man bestimmte Dynamiken und Entwicklungen so nicht haben will, aber ich glaube nicht, dass solche Verbote und diese Überwachung die Lösung sind“, meint er, ehe er kurz auf sein Diensthandy schaut, das er –nicht ohne sich davor dafür zu entschuldigen – während des Gesprächs im Auge hat. Die Österreich-Seiten der ZEIT müssen feiertagsbedingt frühzeitig in Druck gehen und als Leiter des Wiener Büros kann er da halt nicht wegschauen.
FEUER UND FLAMME.
Gutes Stichwort. Wegschauen konnte Gasser noch nie. Als Ende der 1980er-Jahre ein Großbrand auf der Baustelle des damals
im Entstehen begriffenen Sillparks wütete, war er Feuer und Flamme und rannte sofort zum Ort des Geschehens. Was ihn dort am allermeisten faszinierte, war das TT-Auto, das um die Ecke bog und aus dem ein „rasender Reporter“ mit Kamera entstieg. „Für mich war das eine Lichtgestalt. So wollte ich werden“, erinnert er sich. Als er Jahre später dann ein Praktikum bei der APA absolvierte, wurde ihm allerdings klar, dass der brandschnelle Journalismus doch nicht sein Ding war. Lieber geht er mit Bedacht in die Tiefe. Geblieben ist ihm aber die Neugier. „Ich wollte schon immer wissen, was da passiert. Und wieso. Und wenn du diese kindliche Neugier als Journalist nicht mehr hast, dann musst du den Job eh lassen“, sagt Gasser, der sich kurzzeitig auch vorstellen konnte, Mittelalterhistoriker zu werden. Damals, als er in Innsbruck Politikwissenschaften und Geschichte studierte. Wobei: So will er das nicht stehen lassen. Sein Geschichtestudium blieb nämlich unvollendet und Politikwissenschaften hat er „auf dem letzten Drücker nach dem alten Studienplan abgeschlossen“. So. Jetzt stimmt’s. Fakten statt Fake News – alles andere wäre unseriös.
Fakt ist, dass Florian Gasser seit 2011 konsequent zwischen Wien und Innsbruck pendelt. Vom ZEIT-Redakteur wurde er 2021 zum Leiter des Wiener Büros der ZEIT befördert und damit zum Verantwortlichen für die Österreich-Seiten. Journalistisch aktiv war er aber schon davor – unter anderem als Redakteur für das Monatsmagazin DATUM oder als freier
Journalist für die Wiener Wochenzeitung Falter. Frühe Texte von ihm erschienen aber auch im 6020. Gerüchte, wonach er sich dereinst regelmäßig in nächtlichen Schreibsessions mit Kasspatzln aus der „Kaiserstube“ dopte, entkräftet er. Passiert sei das nur in Ausnahmefällen. Und mittlerweile ist sowieso alles anders: Am produktivsten ist Gasser nun zur Morgenstund, so mancher Text entsteht schon ab 5 Uhr früh. An seinen allerersten 6020-Beitrag kann er sich leider nicht mehr erinnern, an das erhebende Gefühl, Magazinjournalismus in Innsbruck machen zu dürfen, hingegen schon. „Ich hab mal ein nicht wahnsinnig schmeichelndes Porträt über Rudi Federspiel geschrieben und ihn ein paar Tage später in der Stadt getroffen. Das fand ich total spannend. Diese Unmittelbarkeit macht den Reiz des Lokaljournalismus aus“, blickt Gasser zurück – und lächelt etwas diebisch.
LAMPENFIEBER IM RAMPENLICHT.
Durch die Hitze der Stadt geht’s weiter, wir kreuzen Tourist:innen, die es Richtung Goldenes Dachl zieht, und Locals, die für den Baggersee gerüstet sind. Unterwegs klaubt Gasser sein Fahrrad auf, das er dann nur schweren Herzens vor dem Treibhaus parkt. Weil man das ja eigentlich nicht soll. Und an die Regeln der Kulturoase hält sich Gasser, der – als Jahrgang 1981 – exakt gleich alt ist wie der Ort, in dem er kulturell sozialisiert wurde. Im einstigen Indoor-Spielplatz turnte er
herum, während seine Mutter beim sonntäglichen Jazz-Frühstück weilte. Später ließ er hier keine Kultursparte aus –von Hermes Phettberg bis hin zu Free Jazz entdeckte er auf allen Ebenen neue Welten. Dass neuerdings Menschen wegen ihm ins Treibhaus kommen, macht ihn deshalb nicht nur stolz, er findet’s auch „a bissl absurd“.
Zuletzt war das am 17. Mai der Fall, als Gasser und seine Kollegen Lenz Jacobsen und Matthias Daum mit ihrem transalpinen ZEIT-Online-Podcast „Servus. Grüezi. Hallo.“ beim JournalismusFest Innsbruck zu Gast waren. Ausverkauft war nicht nur der Turm, sondern auch der Keller, wo der Podcast live übertragen wurde. Das gleiche Bild gab’s schon 2023, als das länderübergreifende Triumvirat im Treibhaus debütierte. „Plötzlich ist der Raum, in dem du früher Zuschauer warst, voll mit Leuten, die wegen etwas kommen, das du selber machst. Das ist wunderschön, total toll und auf eine schöne Art seltsam“, sagt Gasser, den die Momente im Rampenlicht durchaus Überwindung kosten. Unter Lampenfieber leidet er nämlich, seit er denken kann. Und Journalist ist er ja nicht geworden, um auf einer Bühne zu stehen und danach Selfies zu machen und Autogramme zu geben. Aber spätestens seit 3sat vor drei Jahren auch noch eine Doku über das erfolgreiche Drei-LänderGespann drehte, war Schluss mit der Anonymität, mit der ein Printjournalist sonst ja gesegnet ist. Besteht da nicht die
„Innsbruck ist auf jeden Fall eine coole Stadt zum Leben. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es hier ein Designkonzept gibt, dem alles folgen muss.“
Gefahr, Starallüren zu entwickeln und die Popularität zu verteufeln? „Es ist überhaupt nicht schlimm. Ich werde mittlerweile immer wieder mal erkannt, aber es sind immer sehr nette Gespräche. Ich kann also sehr entspannt durch die Stadt gehen“, beschwichtigt Gasser. Dass er am 23. Oktober anlässlich des 20-jährigen Bestehens von ZEIT Österreich auf der Burgtheater-Bühne stehen wird, raubt ihm dann aber doch die Worte. Nach einem lauten Überschlagslachen meint er: „Beim Treibhaus hab ich mir schon gedacht: Wenn es jetzt aufhört, bin ich fein damit. Und jetzt Burgtheater. Geht’s noch?“
SCHIACHES KANN SCHÖN SEIN.
Vor ein paar Jahren hätte der letzte Abstecher von Florian Gassers Stadtspaziergang noch ins Absackerlokal „Conte“ geführt, da dieses aber Geschichte ist, ziehen wir in die Innenstadt weiter. Zwischen Conte und Gasthaus Anich, zwischen Leopoldschule, die jetzt Fritz-Prior-Schule heißt, und dem Goldenen Dachl hat Gasser seine Jugend verbracht. Hier gab’s die erste Schmuserei, hier wurde ihm zum ersten Mal das Herz gebrochen. Er will nicht sagen, von wem, und wir fragen auch nicht weiter nach. Privates soll und darf auch privat bleiben. Vorbei an Besucher massen geht’s in eine malerische Seitengasse, in der es erstaunlich ruhig ist, allerdings arg aus den Mistkübeln stinkt. Deshalb eine Kehrtwende durch die Maria-Theresien-Straße über den Sparkassenplatz in Richtung Café Central, wo Gasser meint: „Innsbruck ist auf jeden Fall eine coole Stadt zum Leben. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es hier ein Designkonzept gibt, dem alles folgen muss.“ Umso mehr schätzt er den „an und für sich schiachen“ Landhausplatz, den sich die junge Bevölkerung gekrallt und zum Skater-Hotspot gemacht hat. Was er noch an Innsbruck liebt, sind
Servus. Grüezi. Hallo.
Im transalpinen ZEIT-OnlinePodcast „Servus. Grüezi. Hallo.“ sinnieren die ZEIT-Redakteure Matthias Daum (Deutschland), Lenz Jacobsen (Schweiz) und Florian Gasser (Österreich) nicht nur über die politischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Herkunftsländer, sondern arbeiten sich auch schadenfroh an grenzüberschreitenden Klischees ab. Der wöchentlich erscheinende Podcast rangiert regelmäßig in den Top 3 der Austro-Charts und ist auch immer wieder live zu erleben. Wie am 23. Oktober im Wiener Burgtheater, wo das 20-jährige Bestehen von ZEIT Österreich gefeiert wird. Karten sind bereits Mangelware.
die vielen Gallischen Dörfer, die es hier gibt. Wie den „Musikladen“, in dem er dereinst seine allererste CD erworben hat. „Gekauft hab ich sie beim Rainer, der heute noch drinnen steht und natürlich nicht weiß, wer ich bin, obwohl er seit mehr als 30 Jahren eine Rolle in meinem Leben spielt.“
Dass sich sein Leben nun schon so lange zwischen der Millionenstadt Wien und der so-called Weltstadt Innsbruck bewegt, weiß er zu schätzen. „Die Mischung ist lässig: Ich komme wahnsinnig gern nach Innsbruck und genauso gern nach Wien. Da wie dort bin ich daheim“, sagt er und schaut kurz aufs Diensthandy. Geläutet hat es nicht – und man hat fast das Gefühl, als fände das jemand ein bisschen schade.
Sechs Seiten Mobilität
Die IVB starten am 7. Juli mit der zweiten Bauphase am Südring. Viel Neues entsteht auch entlang der Strecke der Stubaitalbahn.
Am Innsbrucker Südring startet mit 07.07.2025 die zweite Bauphase des Großprojekts von Land Tirol, IVB, IKB und der Stadt Innsbruck. Am Programm steht der Gleisbau im südlichen Teil mit einem kompletten Lückenschluss von der Fritz-Konzert-Straße bis zur Andreas-Hofer-Straße. Gebaut wird auch die südliche Haltestelle Cineplexx, zudem werden die Oberleitungen in dieser Phase errichtet. Mit Start der zweiten Bauphase ist kein Linienverkehr auf den Gleisen möglich. Die Linie 1 fährt im Schienenersatzverkehr, wird also mit Bussen geführt. Die Linie 6 fährt nur zwischen Bergisel und Igls, die Stubaitalbahn fährt bis Stubaitalbahnhof, dort müssen Fahrgäste in Richtung Hauptbahnhof dann auf Busse umsteigen.
Umfangreiche Modernisierungsarbeiten im Stubai Vom 28.07. bis 07.10.2025 kommt es dann zu einer kompletten Streckensperre der Stubaitalbahn, die in diesem Zeitraum mit Bussen bis zum Hauptbahnhof Innsbruck bedient wird. Grund
sind umfangreiche Arbeiten entlang der Strecke: Am Bahnhof Feldeler entsteht eine neue Trafostation, die künftig für die Fahrstromversorgung der Strecke verantwortlich ist. Außerdem wird die Riedbachbrücke erneuert und der bestehende Bahnsteig wird auf eine Länge von rund 60 Metern erweitert. In Kreith steht eine Durchlasssanierung an, auch die Brücke wird neu abgedichtet.
Beim Bahnhof Fulpmes kommt eine Gehsteigerweiterung entlang der Landesstraße. Dieses Projekt wird gemeinsam mit der Gemeinde Fulpmes umgesetzt. Im Zentrum steht mehr Sicherheit für FußgängerInnen. Neu gebaut wird die Haltestelle StuBay zwischen Plövenweg und Parkplatz StuBay-Bad. Vom Parkplatz wird zudem, in Kooperation mit der Gemeinde Telfes, ein Gehweg bis zur Haltestelle errichtet.
Alle Infos zu aktuellen Baustellen gibt es unter www.ivb.at
Die Innsbrucker Festwochen lassen vom 25. Juli bis zum 31. August wieder die Stadt erklingen. Die IVB verlosen 2 x 2 Karten.
Die Innsbrucker Festwochen 2025 setzen klare Akzente im Sommer-Festivalkalender: Von 25.07. bis 31.08.2025 verwandeln über 300 internationale KünstlerInnen – etablierte Namen und aufstrebende Talente gleichermaßen – die Stadt in eine Bühne für Alte Musik. Drei Opernproduktionen bilden das Herzstück des Programms, das unter einer existenziellen Frage steht: Wer hält die Fäden in der Hand?
Auch abseits der Opernbühne entfaltet sich ein facettenreiches Programm an 22 Spielorten: Von Konzerten unter Kirchenkuppeln, in prunkvollen Sälen und Industriehallen bis hin zu Open-Air-Veranstaltungen bei freiem Eintritt. Überall zeigen die Festwochen, wie vielfältig und aktuell diese Musik mehrerer Epochen ist.
Mit 54 Veranstaltungen bietet das Festival ein Programm, das für KennerInnen wie Neulinge angelegt ist. Alle Details und Tickets unter altemusik.at.
Gewinnspiel
Die IVB verlosen 2 x 2 Karten für das Konzert „Shakespeare’s Songbook“ am 15.08.2025 um 20:00 Uhr in St. Bartlmä (Halle 6), das einen perfekten Einstieg in die klangprächtige Welt der Alten Musik in entspannter Atmosphäre bietet. Wer mitmachen will, sendet eine E-Mail mit dem Betreff „Festwochen“ an verlosung@ivb.at. Einsendeschluss ist der 18.07.2025.
31 Filme, Hunderte Stars und unzählige Sterne – das bietet das Open Air Kino im Zeughaus. Die IVB sorgen für die stressfreie An- und Abreise.
Sommer in Innsbruck – dazu gehört auch: Das Open Air Kino im Zeughaus. Der Veranstalter cinematograph·leokino öffnet wieder die Tore des Zeughauses für Kino- und Freiluftfans, die die einzigartige Atmosphäre im Innenhof genießen wollen. Insgesamt sind zwischen 01. und 31.08.2025 31 Filme zu sehen, wobei das Programm von Publikumslieblingen des Kinojahres über Dokumentationen bis hin zu spektakulären Outdoorfilmen reicht.
Das traditionelle Kino unter Sternen feiert heuer 30 Jahre. Aus diesem Anlass gibt es Popcorn und einen eigenen OpenAirKinoCocktail. An den Wochenenden spielt Live-Musik vor dem Film auf. Wer öfter gehen will, setzt auf den Open Air 5er Block und bekommt 5 Tickets für nur 50,- Euro (auch übertragbar).
Start der Vorführung ist jeweils nach Einbruch der Dunkelheit, Infos zu Programm und Tickets gibt’s online unter leokino.at/openairkino
Das Veranstaltungsticket gilt 1,5 Stunden vor und nach der Veranstaltung als IVB-Ticket in der Kernzone. Außerdem verlosen die IVB 10 x 2 Tickets für das Open Air Kino, einfach E-Mail mit Betreff „Open Air Kino“ an verlosung@ivb.at , Einsendeschluss ist der 18.07.2025.
Von 22. bis 31. August 2025 bringt das KRAPOLDI Festival bereits zum sechsten Mal Zirkuszauber in die Stadt.
Ob unter freiem Himmel, zwischen Altstadthäusern oder in stimmungsvollen Zirkuszelten im Rapoldipark – KRAPOLDI verbindet Neuen Zirkus, Clownerie und Straßentheater mit fantasievollen Shows zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein. Farbenfrohe Paraden, atemberaubende Akrobatik und berührender Humor schaffen eine magische Atmosphäre, die Staunen und Lachen garantiert.
Besonders charmant: Die Open-Air-Darbietungen sind kostenlos erlebbar. Für die besonderen Zeltvorstellungen empfiehlt sich jedoch ein rascher Ticketkauf, der Vorverkauf läuft bereits!
KRAPOLDI ist ein Festival für alle – bunt und voller Herz und Magie! Alle Infos und Tickets: www.krapoldi.at
Festivalpässe gewinnen!
Die IVB verlosen 4 Festivalpässe. Einfach E-Mail mit dem Betreff „KRAPOLDI“ an verlosung@ivb.at schicken. Einsendeschluss ist der 18.07.2025!
Anreise mit den IVB
Bei der entspannten und umweltfreundlichen Anreise helfen die IVB: Mit den Linien 2, 3, 5 und C kann man an der Station Leipziger Platz direkt beim Rapoldipark aussteigen.
InnStrumenti spielt beim Open-Air-Konzert in der Axamer Lizum auf. Die IVB verlosen 2 x 2 Tickets für die Konzerte.
Das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti lädt am 06.09.2025 um 11:00 und um 15:00 Uhr auch heuer wieder zu dem alpinurbanen Konzerthighlight des Jahres ein. In einzigartiger Lage findet das besondere Klassik-Open-Air bei jedem Wetter auf der Panoramaterrasse des Hoadl-Hauses in der malerischen Bergwelt der Axamer Lizum auf 2.340 Meter Höhe statt.
Dabei wird der Kulturraum bis ins Hochgebirge erweitert, wo die MusikerInnen von InnStrumenti unter der Leitung und Moderation von Gerhard Sammer mit herausragenden InstrumentalSolistInnen ein abwechslungsreiches Programm präsentieren.
Als SolistInnen konnten diesmal mit Waldauf3 die drei MusikerInnen Laura-Maria, Magdalena und Matthias Waldauf gewonnen werden, die sich bereits in einem Vorkonzert präsentieren
(ab 10:15 bzw. 14:15 Uhr), sowie der junge Trompeter Julian Ritsch. Mit diesem Programm werden ZuhörerInnen jeden Alters angesprochen: Zu hören sind Highlights der klassischen Musik, Ausschnitte aus bekannten Werken, aber auch Musikstücke, die mit der Lage des Konzerts am Berg korrespondieren.
Die IVB verlosen 2 x 2 Tickets inklusive Gondelfahrt für „Klassik am Berg“ am 06.09.2025. Wer mitmachen will, sendet eine E-Mail mit dem Betreff „InnStrumenti“ und mit Angabe der gewünschten Uhrzeit (Konzert um 11:00 oder um 15:00 Uhr) an verlosung@ivb.at. Einsendeschluss ist der 25.07.2025.
Am Samstag, 13. September 2025, verwandelt sich Innsbruck erneut in die Bühne für das größte Teamevent Tirols: den Tiroler Firmenlauf.
Über 4.500 TeilnehmerInnen aus rund 500 Unternehmen treten in 3er-Teams an – mit oder ohne Zeitmessung. Zur Auswahl stehen zwei Bewerbe: 5,8 Kilometer für LäuferInnen und 4 Kilometer für alle, die lieber walken. Ob ambitioniert oder einfach aus Freude an der Bewegung – dabei sein lohnt sich in jedem Fall.
Begleitet wird das Event von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit gemeinsamer Aufwärm-Session, Moderation, Live-Musik, Kulinarik und einer Tombola samt Siegerehrung am Abend. Mehr Infos zur Veranstaltung und Startplätze gibt es hier: www.tirolerfirmenlauf.at
Anreise leicht gemacht:
Mit der Startnummer fahren TeilnehmerInnen am Veranstaltungstag kostenlos mit allen IVB-Linien in der Kernzone Innsbruck (ausgenommen Sightseer). Park-&-Ride-Möglichkeiten stehen bei der Olympiaworld und dem Hafengelände zur Verfügung.
IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: target group publishing gmbh / Brunecker Straße 1 / 6020
Innsbruck / T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: Cineplexx, Felix Pirker, Cinematograph Leokino, Max Schorch, Amir Kaufmann, Maria Knoll
6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät, was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.
Was die allmittägliche Dauerwarteschlange vor dem Mundvoll in der Anichstraße längst angedeutet hat, ist nun offiziell: Die Salatbar hat ihren zweiten Standort in der Meinhardstraße 11 eröffnet. Am bewährten Konzept wurde nicht geschraubt – Salat, Nudeln oder Curry, solo oder als 50:50-Mix, landen auch hier in der Schüssel. Der einzige Unterschied: Dank fehlender Werbung geht es hier mittags noch entspannter zu.
Aus der Region, für den Geschmack: Wir setzen auf frische, saisonale Zutaten und enge Partnerschaften mit lokalen Produzent:innen.
Verliehen
SOON
Nun ist es so weit: Pradl bekommt seinen ersten richtig hippen Kaffee-Spot. Mit dem Camuna eröffnet demnächst in der Pradler Straße 48 ein Lokal, das ein Stück Münchner Cafékultur nach Innsbruck holen will. Das Konzept verbindet Community-Flair mit ausgefallenen Kaffeekreationen, Matcha-Drinks sowie wöchentlich wechselnden Cookies, Cheesecakes und veganen Kuchen . Wann genau eröffnet wird, ist noch nicht bekannt – klar ist aber: Es dauert nicht mehr lange.
Dunkin’ Donuts in der Maria-Theresien-Stra ße 38 bekommt nun in direkter Nachbarschaft Süß speisen-Konkurrenz: Plakate verraten den schon baldigen Einzug des Münchner The Cookie Club . Neben acht verschiedenen Sorten handgemachter Kekse soll es dort auch Kaffee, Matcha und abends den ein oder anderen Cocktail geben. Eröffnet wird Mitte August.
Nuuzen Ramen beendet seine Pilgerreise durch Innsbrucks Lokale und Events – der letzte Gastauftritt war das Gabonsa Festival. Die anstehende Sommerpause wird allerdings nicht im Liegestuhl verbracht, sondern für den Feinschliff am ersten eigenen Lokal genutzt. Heimat wird das ehemalige Gaia Cuisine in der Höttinger Gasse 6 . Aufgesperrt wird im Herbst – dann gibt’s eine kleine, aber feine Auswahl an klassischen und vegetarischen Ramen mit hausgemachten Nudeln , dazu ein paar Starters und Desserts fürs Drumherum-Glück.
Jahrelang herrschten gähnende Leere und alte Plakate in der ehemaligen Baguette-Filiale in der Bruneckerstraße 1 . Doch damit ist bald Schluss: Das Sushi Sen kündigt seinen Einzug für Mitte bis Ende Juli an. Das Konzept dürfte so manchem bekannt vorkommen: Ähnlich wie beim Zushi Market im Kaufhaus Tyrol soll es ein All-You-Can-Eat-Buffet plus eine Bowl-Station geben, an der man sich individuelle Kreationen aus Reis, Nudeln und allerlei Toppings zusammenstellen kann.
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Seit 1. Juli ist der Altstadtbäcker Kröll nicht mehr nur in der Riesengasse vertreten, sondern auch mit einer zweiten Filiale in der Innstraße 73 –am früheren Standort der EZEB-Bäckerei. Das Brot kommt weiterhin aus der bekannten Backstube in der Altstadt, neu sind jedoch gemütliche Sitzplätze für alle, die ihr Kipferl lieber vor Ort genießen als unterwegs.
Seit Anfang Juli heißt die Traditionspizzeria Salute nun „Dein Mundwerk“. Das Konzept ist neu, die Pizza geblieben – allerdings in neapolitanischer Variante mit hausgemachtem, 24 Stunden lang fermentiertem Teig. Auch wer tierfrei genießen will, bleibt nicht hungrig: Eine eigene Karte bringt 16 vegane Pizzakreationen auf den Tisch. Geöffnet ist von Montag bis Donnerstag bereits ab 7.30 Uhr –stilecht italienisch mit Kaffee, Gebäck und Kuchen, plus einem nicht so italienischen Porridge. Freitag und Samstag bleibt die Küche morgens kalt, dafür gibt’s Abendbetrieb.
Seit Anfang Mai erspart der „The Holy Bite“-Foodtruck vom Patscher OnlineGewürzhändler „Total Fucked Up Cooking“ den Landhaus-Angestellten den langen Weg zum Mittagessen. Von Montag bis Donnerstag steht er noch bis Ende Juli von 10 bis 16 Uhr direkt am Landhausplatz und versorgt dort mit einer Reihe kreativer Sandwiches – von Roastbeef über Smoked Pumpkin bis hin zu Pulled Pork. Daneben gibt’s auch bewährte Foodtruck-Klassiker wie Pommes und Chili Cheese Nuggets , aber auch vegane Cauliflower Wings . Kaffee gibt’s natürlich auch. Und wem das Ganze jetzt bekannt vorkommt: Während des Umbaus vom Tasties im Kaufhaus Tyrol zum Zushi Market gab’s die Sandwiches dort schon mal als Zwischenangebot.
Am 9., 16. & 23. Juli steht der Truck statt am Landhausplatz in der Valiergasse gegenüber der Metzgerei Beermeister.
24-h-Automat
Für alle, die auch um 3 Uhr morgens Lust auf Eis haben, gibt’s gute Nachrichten: Tomaselli hat nun alle geplanten 24-h-Automaten aufgestellt – beim Baggersee (Archenweg 60), in Haus 14 der Tirol Kliniken , an der Markthalle (Seiteneingang), beim Haupteingang des EKZ West und bei der Hungerburg-Bergstation . Wer sichergehen will, dass die Lieblingssorte noch da ist, kann vorab die Füllstände auf der Website checken.
Die La Cantina am Sparkassenplatz lädt immer donnerstags zum Aperitivo lungo und serviert zu Aperol Spritz und Co., was die italienische Küche so zu bieten hat.
In (und vor) der La Cantina am Sparkassenplatz fühlt es sich immer ein bisschen wie in Italien an, jeden Donnerstag verwandelt sich die Location aber ab 18.30 Uhr mehr oder weniger in einen italienischen Marktplatz: Die Leute tummeln sich, der Aperol fließt in Strömen, den lauten Italo-Schlager hört man bis
auf die Terrasse. Wer dabei sein will, muss früh da sein, denn es gibt keine Reservierungsmöglichkeit – wer einen Platz ergattert und einen Stempel auf den Arm bekommt, kann sich dann aber zwei Stunden lang für 20 Euro (exklusive Getränke) nach Herzenslust an den frisch zubereiteten, süditalienischen Speisen bedienen.
MEHR EVENT ALS ABENDESSEN.
Der Aperitivo lungo beginnt klassisch mit Antipasti: Neben sehr gutem gegrilltem und eingelegtem Gemüse, Käse und Wurst findet sich verschiedenstes Frittiertes –von Zwiebelringen bis Olivenbällchen –, das man so
auch aus dem Urlaub kennt, am Buffet. Schon beim ersten Gang legen die Leute deshalb auf, als gäbe es kein Morgen –ein Fehler, denn erst danach kommen noch Lasagne und andere Pastagerichte, Gnocchi und Crespelle (dünne Palatschinken mit Pilzen und Bechamel). Die Speisen variieren jede Woche, die Küche orientiert sich daran, was gerade Saison hat. Alles davon schmeckt ausgezeichnet und authentisch, einiges davon bekommt man so auch in keinem anderen Lokal in Innsbruck, was den Aperitivo zu einem echten kulinarischen Highlight macht. Einzige Kritik: Es gibt keine Infos, was genau in den Speisen enthalten ist.
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Espresso Martini (eine wach machende Mischung aus Espresso, Alkohol und Zucker) ist nicht neu, aber gerade voll im Trend – was man unter anderem daran erkennt, dass er sich auf so ziemlich jeder Cocktailkarte der Stadt findet. Grund genug, uns durch zutesten.*
* Disclaimer: Im Zuge unserer Recherche wurden uns laufend neue Lokale für den besten Espresso Martini der Stadt empfohlen, die wir aufgrund der Anzahl (und dem dringenden Wunsch, keine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln) nicht alle testen konnten. Sollten wir euren Favoriten ausgelassen haben: Sorry.
In der Plansch Bar sieht der Espresso Martini ziemlich genau so aus, wie man ihn sich vorstellt: Martiniglas, Schaum bis zum Rand, drei Kaffeebohnen on top. Auch geschmacklich entspricht er ziemlich genau der Vorstellung. Er schmeckt nicht zu süß, nicht zu herb –den Alkohol spürt und schmeckt man aber deutlich.
Preis: 10,50 Euro
„Schmeckt wie Eiskaffee, der angenehm ballert“ – so beschrieb eine der Testpersonen den Espresso Martini in Das Brett. Der Grund: Der Drink ist eiskalt, leicht herb und nicht zu süß und auch nach einer ganzen Weile noch super cremig. Nicht mal die Eiswürfel im Glas schaffen es, den Geschmack zu ruinieren.
Preis: 9,40 Euro
Der Espresso Martini im Kult ist der mit Abstand intensivste im Test: Er hat es sowohl in Sachen Kaffee als auch Alkohol in sich und kickt richtig – was nicht grundsätzlich schlecht ist, man aber mögen muss. Für gemütliches Daydrinking eignet er sich eher nicht, spätabends ist diese Variante aber sicher ideal, um einen kleinen Durchhänger zu überbrücken.
Preis: 13,20 Euro
Hier gibt es keinen Espresso Martini, sondern einen Coffee Martini, zubereitet mit Cold Brew und – noch untypischer –Tequila anstelle von Vodka. Das funktioniert überraschend gut, vor allem in Kombination mit der leichten Orangennote. Auch optisch ist der Drink – serviert im eiskalten Glas –mit seinem samtigen Schaum ein Highlight. Wer Lust auf eine besondere, geschmacksintensive Variante hat, ist hier auf jeden Fall richtig.
Preis: 11,50 Euro
Auch hier setzt man auf eine ganz klassische Präsentation im Martiniglas, die den samtigen Schaum schön zur Geltung kommen lässt. Das Glas ist leider nicht gekühlt, der Drink selbst aber mit ausreichend Eis geshakt worden, sodass er auch bei 30 Grad erfrischt und wirklich gut schmeckt – die Balance zwischen Espresso, Alkohol und Süße stimmt.
Preis: 13,50 Euro
Der Espresso Martini wird hier in einem unüblichen Glas, mit viel Eis und den klassischen drei Kaffeebohnen auf dem Schaum serviert – dieser ist allerdings ziemlich porös und erinnert optisch mehr an Schaumbad als eine samtige Creme. Geschmacklich ist der Drink absolut solide, man schmeckt den frischen Espresso und weder Süße noch Alkohol drängen sich in den Vordergrund. Das Eis verwässert den Drink aber leider recht schnell.
Preis: 9,80 Euro
Unseren Favoriten haben wir in der Blauen Brigitte gefunden: Der Espresso Martini wird im eiskalten Glas serviert, hat einen tollen Schaum und überzeugt mit einem perfekt abgerundeten Geschmack – hier wird zusätzlich zum Kaffeelikör etwas Vanillelikör verwendet, was sehr gut harmoniert. Trotz der zusätzlichen Alkohol-
Musikalische und kulturelle Brücken in Innsbruck
Vom 17. bis 19. 7. 2025 wird Innsbruck zur Bühne für das BRIDGE BEAT FESTIVAL. An drei Tagen werden der Landestheater-Vorplatz und der angrenzende Hofgarten zum Austragungsort des musikalischen SommerHighlights. Das Festival will Brücken bauen – zwischen Menschen, Städten und Kulturen. Der Eintritt ist frei.
• Der Donnerstag bringt Musik aus allen Ecken Tirols zusammen – vom Oberland über das Außerfern bis ins Unterland. Frajo Köhle eröffnet mit pointierter Dialektmusik, Bluatschink verknüpfen Emotion und Humor mit Streicherklang, die Rebel Musig Crew lässt Dialekt-Rap mit Reggae und Funk verschmelzen.
• Am Freitag stehen musikalische Poesie, drei Genres und drei Generationen im Mittelpunkt. Spilif mit urbanem Rap, Ina Regen mit emotionalen Dialekt-Bal-
laden und Konstantin Wecker mit einem exklusiven Programm aus 45 Jahren Bühnenerfahrung.
• Der Samstag öffnet die Bühne für musikalische Gäste aus Innsbrucks Partnerstädten: Mostar Sevdah Reunion (Sarajevo) mit bosnischem Blues, Trio Mandili (Tiflis) mit georgischem Folk und Malaka Hostel (Freiburg) mit energiegeladener Weltmusik.
• Beim BRIDGE BEAT BRUNCH im Hofgarten treten täglich von 11 bis 13 Uhr einige der Festivalacts in entspannter Atmosphäre auf – ideal für ein musikalisches Picknick und um die Künstler:innen ganz nah zu erleben.
Alle Informationen unter www.bridgebeat.at
17.bis 19. Juli
Vorplatz Landestheater
Zum Programm bridgebeat.at
MundArt schmeißt den Griller an und spießt, was der Sommer hergibt: Rote Zwiebel tanzt mit Paprika, Zucchini kuschelt sich an Tomaten – und mittendrin sorgt die süße Mango mit der knackigen Süßkartoffel für exotisches Knistern.
von Flo Seidl
Zutaten: Zubereitung:
4 rote Spitzpaprika
2–3 rote Zwiebeln
2 Zucchini
300 g Cocktailtomaten
1 reife Mango
1–2 Süßkartoffeln
1 kleiner Strauß Minze
2 Knoblauchzehen
250 g Joghurt
1 Zitrone
1 kleines Stück Ingwer
1–2 Chilis
Pfeffer
Salz
Olivenöl
Holzspieße und/oder Rosmarinzweige
Joghurt-Minze-Sauce: Knoblauch und Ingwer schälen, in ein hohes Gefäß geben und mit Joghurt, Minze, Chili, einem Schuss Olivenöl und dem Saft der Zitrone mit dem Stabmixer aufmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Für alle Spieße: Gemüse waschen und trocknen.
Paprika-Zwiebel-Rosmarinspieße: Paprika halbieren, entkernen, die Zwiebeln schälen und beides in gleich kleine Stücke schneiden. Rosmarinzweig bis auf den Wipfel von den Nadeln befreien, etwas zuspitzen und abwechselnd die Paprika- und Zwiebelstücke aufspießen.
Zucchini-Tomaten-Spieße: Zucchini halbieren und in etwa 0,5 Zentimeter große Stücke schneiden. Abwechselnd mit den ganzen Cocktailtomaten aufspießen.
Süßkartoffel-Mango-Spieße: Süßkartoffeln und Mango schälen, in kleine Stücke schneiden und abwechselnd auf einen Spieß stecken. Vor dem Grillen die Gemüsespieße mit Olivenöl bestreichen und ca. 10 Minuten unter mehrmaligem Wenden goldbraun grillen.
Excellens Verdejo
Sommer im Glas
Dieser Verdejo aus Rueda schmeckt wie ein echter Sommerkuss: duftig, lebendig und herrlich aromatisch. Litschi, Stachelbeere und ein Hauch reife Birne sorgen für richtig gute Laune im Glas –besonders, wenn dazu etwas Leichtes und Frisches auf den Teller kommt. Aktuell erhältlich in der Vinothek Gottardi oder auf www.gottardi.at
6020 und Gottardi
Feine Weine verlosen 3 x 3 FLASCHEN
EXCELLENS VERDEJO
Teilnahmeschluss: 31. August 2025
SCANNEN UND MITMACHEN
Konzert
24. Juli
20.30 Uhr
My Ugly Clementine im Treibhaus
Die Supergroup bestehend aus Sophie Lindinger (LEyya), Mira Lou Kovacs (Schmieds Puls, 5K HD) und Nastasja Ronck (Sharktank) geht auf große „The Good Life“-Tour und bringt ihre energiegeladene Mischung aus Pop, Indie und Post-Punk ins Treibhaus.
Ausstellung
Bis 18. Oktober
Neue Wege
„Über Tourismus“ im aut
In seiner neuen Ausstellung befasst sich das aut mit dem in Tirol immer aktuellen Thema Tourismus und geht unter anderem der Frage nach, wo Transformationspotenzial steckt und welche wegweisenden nationalen und internationalen Lösungsansätze es bereits gibt, um Urlaub neu zu denken.
Flohmarkt 19. Juli
12 bis 18 Uhr
Kreatives Zeug
Kreativflohmarkt im Atelier Papelier
Das Papelier braucht wieder Platz und verkauft deshalb gut erhaltene Materialien und Werkzeuge. Bastelfreudige finden unter anderem Papier, Farben, Bücher und mehr, um sich für zu Hause und eigene kreative Projekte auszustatten.
Musikfestival
17. bis 19. Juli
Brücken bauen
Bridge Beat Festival am Vorplatz des Landestheaters
Das letzte Jahr als Nachfolger des New Orleans Festivals entwickelte Bridge Beat Festival geht in die zweite Runde und findet heuer auf dem Vorplatz des Tiroler Landestheaters statt. Jeweils ab 18 Uhr wird dort das Überthema „Brücken bauen“ mit Konzerten aus verschiedensten Genres und Side-Events gefeiert.
Kulinarik
25. Juli
19.15 Uhr
Italien x Tirol
Pizza & Wine Night im Genusswerk
Wenig schmeckt mehr nach Sommer und Urlaub wie Pizza. Beim Workshop von Sauerteigland im Genusswerk lernt man nicht nur, wie man den perfekten Pizzateig zubereitet, sondern kann zusätzlich Weine aus Süd- und Nordtirol verkosten.
Musik, Festival 12. bis 13. Juli
Wetterleuchten auf der Nordkette
Das höchstgelegene Festival Tirols schlägt wieder seine Zelte auf der Nordkette auf: Das Wetterleuchten Festival verbindet Musik internationaler und nationaler Acts mit dem einmaligen Naturerlebnis und Lagerfeuerromantik.
Musikfestival
25. Juli bis 31. August
DO 09.10. 25 20.00 UHR Kurhaus Hall
Festwochen der Alten Musik an verschiedenen Locations in der Stadt
Bei den Festwochen der Alten Musik steht heuer ein besonders aktuelles Thema im Mittelpunkt: Unter dem Motto „Wer hält die Fäden in der Hand?“ befasst sich das wie immer umfang- und abwechslungsreiche Programm aus Barockopern, Konzerten und anderen Events mit der Frage nach Schicksal und Selbstbestimmung.
Krapoldi Festival im Rapoldipark und der Innenstadt
Das Zirkusfestival Krapoldi schlägt zum sechsten Mal seine Zelte im Rapoldipark und in der Innenstadt auf. Mit dabei sind international gefeierte Ensembles und Künstler:innen aus den Bereichen Clownerie, Neuer Zirkus und Straßentheater, die bei Straßenparaden, in Zelten und im gesamten Park für Unterhaltung sorgen.
Abstrakt
Gerhard Himmer: „Inverse Painting“ in der Galerie gezwanzig
Die Galerie gezwanzig zeigt Werke des Salzburger Künstlers Gerhard Himmer, der sich in seinen Arbeiten an der Schnittstelle zwischen digitaler Ästhetik und analoger Materialität bewegt und die Grenze zwischen Perfektion und Chaos sucht.
Hallo Kommissar:in! Wer ist der Täter / die Täterin? Eine interaktive Ausstellung.
Noch bis 24.8. im AUDIOVERSUM zu sehen.
Dienstag bis Sonntag, 10.00 - 18.00 Uhr
www. audioversum.at Wilhelm-Greil-Straße 23 6020 Innsbruck
Ausstellung
Bis 28. September
Visuelle Poesie
„Heinz Gappmayr 100“ an verschiedenen Locations
Heinz Gappmayr – einer der international renommiertesten Vertreter der Visuellen Poesie Österreichs –wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Das nehmen die Tiroler Landesmuseen zum Anlass, ihn mit einer Ausstellung an zehn Standorten quer durch Innsbruck zu würdigen.
Bis 30. Juli
Jubiläum
Innsbrucker Promenadenkonzerte im Innenhof der Hofburg
Opern, Jazz, Solokonzerte, Kammermusik: Die Promenadenkonzerte im Innenhof der Hofburg feiern heuer ihr 30. Jubiläum und bieten im Juli täglich ganz unterschiedliche Konzerterlebnisse in kaiserlichem Ambiente.
Karaoke
25. Juli
20.30 Uhr
Schiefe Töne erlaubt
Stromboli-Karaoke-Night im Stromboli
Die Stromboli-Karaoke-Night bietet allen leidenschaftlichen Hobbysänger:innen die Chance, auch außerhalb der Dusche ihre größten Hits zum Besten zu geben – egal, wie schief und schräg.
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Ausstellung
Bis 28. September
Heimkehr
Platon: „Fotos von der Insel Paros“ im KiS Kunst in Seefeld
Die Sommerausstellung von KiS zeigt eine Auswahl von Werken aus der Serie „Coming Home: Greece“, für die der in New York tätige Fotograf Platon an Orte seiner Kindheit in Griechenland gereist ist und Menschen und ikonische Objekte festgehalten hat.
FREIGELÄNDE OLYMPIAWORLD „Celebrate!“ – Louis Knie, wie noch nie! Europas traditionellster Zirkus präsentiert beim Gastspiel in Innsbruck eine spektakuläre Mischung aus Magie, Eleganz und Emotionen, dargeboten von internationalen Künstler:innen aus aller Welt. Atemberaubende Akrobatik und fesselnde Unterhaltung sind garantiert.
AMERICAN FOOTBALL ZENTRUM
Österreich ist Gastgeber der IFAF Flag Football Nachwuchs-EM 2025! Die Europameisterschaft in den Kategorien U15 Mixed, U17 Mädchen und U17 Jungs wird vom AFBÖ in Zusammenarbeit mit dem American Football Verband Tirol (AFVT) im American Football Zentrum Innsbruck ausgetragen.
OLYMPIAHALLE
Die ARTfair Innsbruck, Österreichs größte Kunstmesse mit Kultfaktor, öffnet im Herbst 2025 wieder ihre Tore. Vom 24. bis 26. Oktober verwandelt sich die Olympiaworld Innsbruck in ein pulsierendes Zentrum der Kunstwelt, an dem sich Galerien, Künstler und Kunstliebhaber aus aller Welt ein Stelldichein geben.
Im Botanischen Garten kommt das Botanica heuer in etwas anderer Form daher. Was genau sich ändert –und warum –, erzählt Mitorganisator Gregor Huber (Die Bäckerei) im Kurzinterview.
6020: Was ist heuer anders?
Es wird kleiner, tiefer und gemeinschaftlicher mit bewusst weniger Tickets (1.500 statt 2.000), weniger Fokus auf Party und Musik – und dadurch deutlich mehr Platz für Austausch, Lernen und gemeinsames Erleben. Das Festival wird edukativer und ökologischer. Workshops, Kinderformate und kreative Aktivitäten rücken in den Vordergrund – genauso wie die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Auf Social Media wurde unter anderem „Weniger Bühne, mehr Boden“ angekündigt. Heißt das, die Musik rückt in den Hintergrund?
Ja – aber nicht im Sinne von „weniger (Qualität/Quantität)“, sondern „mehr Balance“. Das musikalische Programm bleibt ein wichtiger Bestandteil, wird aber
bewusster kuratiert: mit mehr akustischer Musik und deutlich mehr lokalen Künstler:innen. Die DJ-Sets werden organischer sein und sich so besser in die Atmosphäre des Botanischen Gartens einfügen.
Warum wurde das Konzept angepasst?
Der Botanische Garten ist mehr als nur die Kulisse für ein Festival, er hat seinen eigenen Charakter und diesen möchten wir stärker ins Bewusstsein rufen. Wir gehen also zurück zu den Wurzeln: Botanica war immer auch als Ort des Lernens, des Entdeckens und des gemeinschaftlichen Tuns gedacht. Das wollen wir 2025 wieder stärker leben.
Danke für das Gespräch!
Ausstellung
26. bis 27. Juli
Blumig
„Florale Künste“
Unter dem Titel „Florale Künste“ stellen im Juli Florist:innen aus sechs Nationen mehr als 100 einzigartige, eigens für ihre Meisterprüfung gestaltete Werkstücke im Haller Salzlager aus.
Festival
20. bis 23. & 29. bis 30. August
Alles Gute Festival am LandestheaterNebenplatz & im Botanischen Garten
Das von den Kulturplattformen p.m.k, Bäckerei, Bonanza und Arche*Ahoi ausgerichtete Alles Gute Festival bringt wieder Disco, Diskurs und Drama in die Stadt: Am Landestheater- Nebenplatz stehen unter anderem Haiyti, Monobrother und ein Surprise-Act auf der Bühne, eine Woche später gastiert das Festival mit Botanica wieder im Botanischen Garten – dieses Mal aber mit einem etwas anderen Konzept.
In wenigen Minuten vom Stadtbummel zum Gipfelglück, von Kultur zur Natur, vom Ausflug ins Abenteuer.
Die Wildnis spüren am Hafelekar, relaxen auf Innsbrucks höchster Sonnenterrasse und ein Besuch im Alpenzoo machen den Tag in Innsbruck perfekt.
Verlängerte Betriebszeiten am Abend.
Top of Innsbruck – 2.334 m
o f I nn sbr uc k – 2.3 34 m
Erleben Sie die faszinierende Bergwelt des größten Naturparks Österreichs!
Erleben Sie die faszinierende Bergwelt des größten
Gipfelerlebnis und Alpenzoo
Gipfelerleb n is u n d Al pen zoo
Mit dem Top of Innsbruck PLUS-Ticket aufs Hafelekar und in den Alpenzoo.
Mit dem of Innsbruck PLUS-Ticket aufs Hafelekar und in den Alpenzoo.
Nordkette Perspektivenweg
Nordkette Perspe kti venweg schaffen neue auf die Landschaft.
Harmonische Elemente schaffen eine neue Perspektive auf die Landschaft.
Günstig Parken
Stressfrei und stark ermäßigt in der Citygarage parken (8 – 18 Uhr).
Stressfrei und stark in der (8 – 18 Uhr).
Ausstellung
Bis 6. September
Blick zu den Sternen
„Tellurian Skies“ im Kunstpavillon
Im Spannungsfeld zwischen stellarem Himmel und irdischer Materialität setzen sich die BüchsenhausenFellows Ren Loren Britton, Kris Dittel, Felix Kalmenson und muSa mattiuzzi mit Themen wie dem Potenzial von Koalitionen marginalisierter Gruppen und der Kraft von Intimität und Begehren als politische Potenziale auseinander.
Festival
Bis 31. August
Bunt
Kultursommer im Zeughaus
Den ganzen Sommer über bietet das Zeughaus ein buntes Kulturprogramm für die ganze Familie: Neben dem alljährlichen Open Air Kino stehen unter anderem Theaterproduktionen und Ausstellungen am Programm.
Ausstellung
Bis 12. Oktober
Spiel im Patriarchat
„Trilogie der Töchter. Kapitel II: Bindung & communion“ im Taxispalais
Im Taxispalais wird die „Trilogie der Töchter“ fortgeführt. Der Ausgangspunkt für die Ausstellung: Söhne und Töchter werden als –nicht zwingend geschlechtsbezogene – Spielfiguren in einem patriarchal-kapitalistischen Brettspiel gesehen.
25. Juli – 31. August 2025
Als Gábor Van Tolna 2013 auf der Panamericana von Alaska in Richtung Südpol aufbricht, ahnt er noch nicht, dass seine Reise zehn Jahre dauern wird. Hätte er’s geahnt, wäre er bestimmt trotzdem los. Nun startet er in sein nächstes Abenteuer: Per Kajak über den Inn in die Ägäis – aber mit Umweg in die Ukraine, um Spenden zu sammeln.
Text: Marianna Kastlunger
19 Länder in 2 Jahren, 7 Monaten und 26 Tagen hatte Gábor Van Tolna bis Mitte April 2016 schon besucht, und zwar dank Boots- und Autostopp. Dann blieb er eine Weile in Panama City, jobbte als Deutschlehrer und gönnte sich immer wieder Trips nach Costa Rica. Als 6020 ihn zum ersten Mal online traf, eruierte der gebürtige Innsbrucker gerade, wie sich die berüchtigte Darién-Lücke zwischen Panama und Kolumbien wohl überbrücken ließe: Hier ist das durchgehende Straßennetz, das Alaska mit dem Feuerland verbindet, unterbrochen. „Die Region gilt nach wie vor als gefährlichster Dschungel der Welt: Immer wieder flammen Kämpfe zwischen dem Militär und den Rebellengruppen auf“, erzählt Van Tolna damals. Und abgesehen davon ist ein Regenwald kein gemütlicher Ort, um die pure Natur zu genießen. Wer weder heiß-feuchtes Klima und Macheten im Dickicht mag noch über ausgeprägte Orientierungs-Skills verfügt, sollte einen Bogen darum machen. Bis wir aber erfahren, wie es damals weiterging, ziehen neun Jahre ins Land. Und da der heute 38-Jährige seine Jugend, Fitness und Zeit lieber in ein neues Projekt investieren will statt ins Schreiben von Abenteuerbüchern, müssen wir mit einer knackigen, aber aussagekräftigen Fotoauswahl als Rückblick vorliebnehmen.
Und 6020 freut sich auf ein Wiedersehen: Hier geht’s zur Story vom Mai 2016
SOMMER/HERBST 2016:
„Ich bin seit acht Monaten in Panama. Ich habe nun eine offizielle Genehmigung des Militärs, um den Darién zumindest zu betreten, aber es ist kompliziert, da es aktuell wieder Kämpfe gibt. Also beschließe ich, wenigstens ein kleines Stück in den Dschungel hineinzugehen, bis ich an den Checkpoints zurückgewiesen werde. Das reicht immerhin, um einen Wasserfall hochzuklettern. Um die ganze Region zu Fuß zu überqueren, bräuchte ich drei Monate. Und müsste die Machete alle paar Stunden nachschleifen, um den Weg überhaupt freizuschneiden. Besser, ich ändere meinen Plan, kehre nach Panama City zurück und suche eine Mitfahrgelegenheit auf dem Wasserweg. Dafür hänge ich ein paar Abrisszettel aus, und tatsächlich ruft jemand an, der sogar deutsch mit Wiener Akzent spricht. Und mich auf einem wunderbaren Segelboot mit nach Ecuador nehmen kann. Der Pazifik ist bei unserer Überfahrt leider sehr unruhig, mit hohem Wellengang, Tag und Nacht. Darum halten wir in Tumaco an, dem letzten kolumbianischen Kleinhafen. Der Vollständigkeit halber stoppe ich noch die Panamericana bis zum südlichen Ende des Darién wieder hoch. Eine Mitfahrgelegenheit erzählt mir von seiner Tante, die dort im Dschungel lebt, und sich über jeden Besuch freut. Und zwar so sehr, dass meine Freundin und ich eine Weile bei ihr auf ihrer Farm wohnen können. Bis mich ein Bekannter aus Alaska kontaktiert, der gerade auch in Kolumbien ist. Wir treffen uns in Capurganá an der karibischen Küste. Dort überlässt er mir für ein paar Wochen sein aufblasbares Kajak. Nach anfänglicher Skepsis und einigen Handblasen freunde ich mich mit dieser Art zu reisen an und bin damit noch 36 Tage an der Küste unterwegs. Lege insgesamt 350 Kilometer zurück. Dabei habe ich das vorher nie gemacht.“
2017:
„Nach Kolumbien geht’s weiter nach Ecuador, Peru, Bolivien und Chile. In Peru trenne ich mich von meiner Freundin, die mittlerweile in Kanada einen Job hat. Was nun? Ich lasse mir meine Bergausrüstung nach Chile schicken und bereite mich auf eine Expedition auf den Aconcagua vor. Dafür sammle ich vorher alles an Drei-, Vier-, Fünf- und Sechstausendererfahrung wie nur möglich – der Aconcagua ist nämlich mit 6.961 Metern der höchste Berg Südamerikas. Dazwischen arbeite ich in einem Hostel, wo ich eine Gruppe Bergsteiger:innen kennenlerne. Sie wollen ebenso auf den höchsten Berg der Anden und haben in Eigenregie bereits Eintritte, Verpflegung, Transporte etc. zu einem sehr günstigen Preis organisiert. Und fragen mich, ob ich mitwill. Wohlgemerkt: Eine solche Expedition dauert zwei Wochen und ist nicht unter 3.000 Euro buchbar … während es mich dank dieser Bergenthusiast:innen weniger als die Hälfte kostet? Klar bin ich dabei! Der andine Wettergott meint es allerdings nicht so gut mit uns. Auf einer Höhe von 5.200 Metern sind Schneefall und Wind zu stark. Wir müssen abbrechen.“
„An der Grenze von Guyana zum Surinam lerne ich einen Franzosen kennen, der sich in Kolumbien ein Motorrad gekauft hat. Nun will er damit weiter nach Französisch-Guyana, weil er dort lebt. Er nimmt mich mit auf seinem Bike und wir werden Freunde. Doch wir haben ein Problem: Die Landesgrenzen führen über unendlich scheinende Flussmündungen. Der offizielle Weg, um sie mit einem neu gekauften Motorrad zu überqueren, geht über Fähren. Der Fährenverkehr ist aber seit Monaten unterbrochen. Die Alternative? Das Motorrad auf ein Motorboot packen und losschippern. Ich helfe meinem Reisekumpel bei diversen Behördengängen als Übersetzer. Deren Fazit, sehr salopp zusammengefasst: Wir müssen das gute Ding über zwei Grenzposten schmuggeln. Beim ersten werden wir durchgewunken – an dem Tag ist es einfach zu heiß für Kontrollen. Beim zweiten Posten klappt’s auch, kurz darauf droht uns aber ein Beamter mit dem Knast. Als er jedoch die Maschine genauer anschaut, ändert sich seine Miene schlagartig. Er besitzt das gleiche Modell und lässt uns durch. Als Dank für meine Hilfe darf ich noch eine Weile beim Franzosen wohnen. Später stoppe ich den Amazonas rauf. Erlebe in Manaus ein großes Gratisfestival mit CeeLo Green von Gnarls Barkley: den haben sie zum festlichen Anlass extra eingeschifft, weil er Flugangst hat. Und gönne mir noch einen längeren Aufenthalt in Venezuela, um den Tafelberg Roraima zu besteigen.“
2019:
„Ich bin nun in Santiago de Chile. Da das Land territoriale Ansprüche auf die Antarktis hat, will ich mich von hier aus um eine Genehmigung für den Südpol kümmern. Doch es gibt scharfe Proteste, Ausgangssperren und Militäreinsätze. Es wird immer krasser. Solche Szenen wie auf dem Foto erlebe ich fast täglich auf dem Weg zur Arbeit. Gegen Tränengas gehe ich nicht mehr ohne Zitronen aus dem Haus: Einfach draufbeißen, dann brennt’s nicht im Hals.“
2020/21:
„Bekannte empfehlen mich für einen Job als Leiter auf einem Expeditionsschiff in Südpatagonien – eine ideale Option, weil ich aus Santiago und den Unruhen wegwill. Den Job bekomme ich tatsächlich, aber nur unter einer Bedingung: Ich darf bis Punta Arenas in Chile runterstoppen. Damit erreiche ich auch mein anfängliches Ziel, die ganze Panamericana per Anhalter zu bereisen. Die Arbeit ist hart, gefällt mir aber richtig gut. Ich begleite Expeditionen durchs ganze Feuerland, Patagonien und Kap Hoorn. Auf diesem Foto bin ich vor dem Condor-Gletscher im Nationalpark Agostini. Es ist viel Arbeit mit wenig Freizeit, aber ich darf mich überall einlesen, weil ich als Leiter quasi alles wissen muss: über lokale Geologie, Geschichte, Botanik usw. Um längerfristig auf solchen Schiffen zu arbeiten, absolviere ich noch eine obligatorische Ausbildung … und dann kommt die Pandemie. Der Lockdown kommt ausgerechnet während einer Expedition. Wir sind 120 Personen auf dem Schiff und dürfen für zehn Tage nicht an Land. Quarantäne halt. Nun ist die Saison vorbei. Ich ziehe vorerst nach Santiago zurück und freue mich aufs Klettern. Bin halt doch ein Tiroler. Dank Bumble lerne ich auch meine neue Freundin kennen.“
2022:
„Wir ziehen weg aus Santiago nach Valparaíso. So ein Farmleben wäre was für uns, aber hier ist es nicht ideal. Der Wasserverbrauch für den Anbau von Avocados ist sehr hoch –wir suchen was anderes. Und landen weiter südlich in Patagonien, finden eine Farm und wollen uns ein Leben mit Alpakas aufbauen. Mit von der Partie sind noch fünf Hühner, zwei Hunde, eine Katze und elf Bienenstöcke für eigene Naturkosmetik. Aber: Um mehr Geld zu verdienen, beschließe ich noch mal, als Expeditionsleiter zu arbeiten. Dafür muss ich für acht Monate am Stück weg. Unsere Beziehung leidet sehr darunter – zu sehr.“
2023:
„Es ist schon 23 Uhr, als ich an diesem Abend im Oktober wieder in Innsbruck bin. Ich stehe vor dem Wohnkomplex, in dem meine Eltern leben. Da mein Opa gestorben ist, während ich weg war, habe ich beschlossen, wieder heimzukommen. Ich will Zeit mit meiner Familie verbringen. Aus sicheren Quellen weiß ich, dass auch meine Schwester gerade zu Besuch ist. Sie alle ahnen noch nicht, dass ich bald vor der Wohnungstür stehe und klingele. Keine Angst, sie bleiben abends immer länger auf, so muss ich sie nicht aus dem Schlaf reißen. Ihre überraschten Reaktionen habe ich mit dem Handy gefilmt.“
2025:
Gábor Van Tolna hat nun sein nächstes Abenteuer geplant: Am 15. Juli startet er mit einem aufblasbaren Kajak von Innsbruck nach Passau. Hier wechselt er auf die Donau, um bis zur Ukraine zu fahren. Von dort will er stoppend über die Türkei nach Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Anschließend geht’s nach Zypern, wonach er wieder über die Türkei nach „Troja“ will. Von dort geht’s in bester OdysseusManier über die Ägäische See nach Itaka, und zwar wieder rudernd mit einem Kajak namens ArgoB. „Dieses Projekt will ich einem guten Zweck widmen und Spenden für Projekte sammeln, die Flüchtlinge unterstützen. Vor allem jene, die die Meere auf schwindligen Floßen überqueren, weil sie keine andere Wahl haben“, sagt Van Tolna noch abschließend.
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Klimaanlage und THX-Sound braucht kein echter Cineast. Das Höchste der Kinogefühle ist eine große Open-Air-Leinwand unter Sternen, Filme, die „hart“ und „zart“ perfekt ausbalancieren, und eine Tüte Popcorn am Schoß. All das gibt’s heuer in den Innsbrucker Sommer-Open-Air-Kinos.
Text: Klaus Erler
Popcorn, endlich!
Viel könnte man schreiben zum Zeughaus-Kino, das heuer aufgrund des großen Erfolgs (und eventuell einiger interner Rechenungenauigkeiten) bereits zum zweiten Mal sein 30-jähriges Bestehen feiert. Man könnte berichten, dass das erste OpenAir-Kino bereits im Herbst 1995 im Zeughaus-Innenhof stattfand, erdacht und veranstaltet von Norbert Pleifer (Treibhaus), Walter Groschup und Dietmar Zingl (Otto Preminger Institut/ Leokino). Man könnte sich freuen über ein bestens programmiertes Sommerkino-Programm, eigens konzipierte Führungen des Museums
im Zeughaus, einen eigenen Superspecial-Open-Air-Cocktail, über stimmungsvolle Live-Musik an den Wochenenden und über neuerdings 1,5 Stunden vor dem Film geöffnete Zeughaus-Türen zum entspannten Platzsuchen und Plauschen mit Freund:innen. Die vielleicht wichtigste Neuigkeit ist aber, dass erstmals seit 30 Jahren Popcorn im Zeughaus ausgegeben wird. Eigentlich ein „NoGo“ für Programmkinos, passt die Blockbuster-Einsernahrung bestens zu den vom Leokino ausgewählten Filmen. Das gesamte Programm und die Filmhighlights finden sich auf leokino.at, das frische Popcorn nur im Zeughaus.
ZEUGHAUSOPEN-AIR-KINO
• Vorverkaufspreis: 10 Euro
• Abendkassa: 12 Euro
• Open-Air-5er-Block: 5 Tickets für 50 Euro, damit auch Fast-LaneEintritt ins Zeughaus ohne Wartezeit
TT-Club-Mitglieder bekommen den ermäßigten Eintrittspreis auch an der Abendkassa.
Vorverkaufskarten gelten 1,5 Stunden vor und nach der Vorführung als IVBTickets in Innsbruck.
Vorverkaufsstellen: Einen Tag vor Vorstellung im Leokino/Cinematograph
Einlass: 1,5 Stunden vor Filmbeginn zwischen 20 Uhr (Anfang August) und 18.30 Uhr (Ende August). Gespielt wird bei jedem Wetter.
OPENAIRKINO IM ZEUGHAUS 01.08.-31.08.25
6020 verlost 5 x 5ER-BLOCKS FÜR DAS OPEN-AIR-KINO IM ZEUGHAUS
Teilnahmeschluss: 26. Juli 2025
SCANNEN UND MITMACHEN
Ö3 SILENT CINEMA OPEN AIR TOUR 2025
Eintrittspreis: 9 Euro Mehr Infos und Ersatztermine bei Schlechtwetter unter www.silentcinema.at
TERMINE
Innsbruck Flughafen
Movie: „We Live In Time“
Date: 15. Juli
Filmstart: 21.15 Uhr
Sowi Campus Innsbruck Movie: „Mufasa: Der König der Löwen“
Date: 5. August
Da gibt’s was auf die
Wie die „Ö3 Silent Cinema Open Air Tour“ funktioniert, darf zehn Jahre nach der ersten Tour 2015 wohl als bekannt vorausgesetzt werden. Falls doch nicht, gibt’s hier eine kleine Einführung in dieses besondere Open-Air-KinoFormat, das immer wieder auch an ganz besonderen Locations stattfindet: Besucher:innen bekommen einen Wireless-Kopfhörer, auf den die Tonspur des Films gesendet wird. So wechselt man jederzeit zwischen zwei Sprachen –OV oder Deutsch – und ein Kinovergnügen ohne alle akustische Störungen wird möglich. Kinofans konnten per Online-Voting mitbestimmen, welcher Film an der jeweiligen Location gezeigt wird. Die Gewinnerfilme 2025 stehen bereits fest.
Filmstart: 20.45 Uhr
Innsbruck Seegrube
Movie: „The Nice Guys“
Date: 26. August
Filmstart: 20 Uhr
Tickets für die Berg- und Talfahrt sind separat bei den Innsbrucker Nordkettenbahnen erhältlich. Das Freizeitticket Tirol ist gültig.
SOMMER-HIGHLIGHTS
Samstag, 2. August, 21.30 Uhr, Zeughaus:
„Straume (Flow)“, Regie: Gints Zilbalodis
„Straume (Flow)“ ist ein oscarprämierter lettischer Animationsfilm über die Abenteuer eines Kätzchens, das versucht, an Bord eines Segelbootes einer allesverschlingenden Flut zu entkommen. Der Film kommt gänzlich ohne Sprache aus und wird auch deshalb zum großen Kinovergnügen weit jenseits der bekannten WaltDisney-Ästhetik.
Freitag, 8. August, 21.15 Uhr, Zeughaus: „The Phoenician Scheme“, Regie: Wes Anderson
Ein Sommerkino ohne Wes Anderson ist wie Fanta ohne Kohlensäure: eher mau. Auch deshalb bringt das Zeughaus-Kino den neuesten Film des texanischen Ausnahmeregisseurs rund um den reichen Zsa-Zsa Korda und seine Tochter, Klosterschwester Liesl. Zwischen Klosterzelle und Konzernzentrale entfaltet sich wieder einmal ein typisches, leicht neurotisches Anderson-Piktogramm als Mischung aus Familiendrama und Agentenfilm
Samstag, 9. August, 21.15 Uhr, Zeughaus: „One To One: John & Yoko“, Regie: Kevin MacDonald
Der Dokumentarfilm „One to One: John & Yoko“ porträtiert nicht nur John Lennon und Yoko Ono in den frühen 1970er-Jahren. Er liefert auch ein Sittenbild von New York in einer Zeit, in der „Flower Power“ bereits Vergangenheit war, „Revolution“ aber durchaus noch als Möglichkeit einer von Künstler:innen getragenen Gegenkultur gelebt wurde. Empfehlenswert, auch wenn man eigentlich Rolling-Stones- oder Daft-Punk-Fan ist.
Samstag, 16. August, 21 Uhr, Zeughaus: „Hundreds Of Beavers“, Regie: Mike Cheslik
Diese Slapstick-Komödie aus dem Jahr 2022 kommt fast komplett ohne gesprochene Dialoge aus und lehnt sich stilistisch ganz an alte Stummfilme an. Übertriebene Mimik, Soundeffekte und eine theatralische Inszenierung in Schwarz-Weiß tun ihr Übriges, um diese Geschichte um den Apfelweinverkäufer Jean Kayak
und seinen Kampf gegen Hunderte von Biber zum wahnwitzigen Wildnisabenteuer zu machen. Für diesen Abend sind Landjäger statt Popcorn als Snack angeraten.
Montag, 18. August, 21 Uhr, Zeughaus: „Down by Law“, Regie: Jim Jarmusch
Hier schließt sich der Jubiläumskreis: „Down by Law“ stand bereits im Premierenjahr des ZeughausKinos 1995 auf dem Programm. Schon damals ein Klassiker, ist dieser skurril-humorige SW-Film über drei Häftlinge inzwischen zum Kult gereift – Jim Jarmusch, John Lurie, Tom Waits und Roberto Benigni sei Dank.
Samstag, 23. August, 21 Uhr, Zeughaus: „Jaws – Der Weiße Hai“, Regie: Steven Spielberg
Auch wenn man in Innsbruck eher vom Lanser-See-Karpfen am Zehen gezwickt als vom Weißen Hai gejagt wird: Dieser Filmschocker von Steven Spielberg hat auch 50 Jahre nach seiner Premiere noch das Zeug, einem eine ganze Schwimmsaison zu vergällen.
„Duuun-dun ... Duuun-dun ... Duuun-dun-dun-dun-dun-dun ...“ –spätestens wenn der Film mit John Williams berühmter musikalischer Sequenz beginnt, tut man gut daran, sein coolstes CineastenLächeln zu bemühen, denn bald schon wird’s vorbei sein mit der inneren Ruhe.
Dienstag, 26. August, Silent Cinema/Seegrube: „The Nice Guys“, Regie: Shane Black
Was kann schon schiefgehen, wenn Russell Crowe und Ryan Gosling als Ermittlerteam die Hauptrolle in einer Neo-Noir-Filmkomödie haben? Einzig richtige Antwort: nichts. Der Film spielt im Los Angeles der 1970er-Jahre und handelt von zwei ungleichen Ermittlern, die den Tod einer Pornodarstellerin untersuchen. Im Laufe ihrer Ermittlungen (und viele skurrile Wortgefechte später) entlarven die beiden nicht nur eine Verschwörung, sondern entdecken auch, was das Filmpublikum von Anfang an gewusst hat: dass sie eigentlich ein sehr gutes Team sind.
1 Zur Erholung aufs Land: Kühlwettereinbruch in der heißen Jahreszeit?
1 Gezeigte Beleidigung: Sorgt beim Fahren für klare Durchsicht
2 Sollte Klogänger vor dem Geschäft tun: Strip des Kartenoffenlegers? (1–2 W.) 3
Bei dem Wanst ist Hopfen und Malz nicht verloren
Für Dusche und Bad: Sehr feuchter Haftraum? 5 Wer den besitzt, hat einen Vogel: Klopft bei der Nahrungssuche auf Holz (Mz.)
6 Falsch interpretiert: Siegerin beim Wettbewerb im empathischen Begreifen? (1–2 W.)
7 In (!) der Lateinstunde wird buchstäblich mit dem Zählen begonnen
8 Vielmehr (!) und ansonsten (!) die Art des Zusammenhangs? 9 Arbeitsscheues Pferd: „Ich hab nur Sorgen mit dem Gaul, / hat keine Lust, ist ständig …!“ 10 Kostenverteilung: Worum dreht sich’s beim Präsenzdienercountdown? (1–2 W.) 11 Freundliche Unterstützung, was der Stürzende gleich ist
12 Für Stifter: Biomist?
13 So lassen sich Raechende zu kleinsten Blutleitungen verdrehen
13 Die Stammbaumsucherin besteht zu Beginn nur aus Vermuten
Ihnen
Klingt nach nicht viel, und als meine ich
Lüttich in Belgien: Das Lager für Horizontalliebende ist hier nach oben (!) aufgestellt
20 Zum Teil geleistet: Muss die Zahlung beim Golf geleistet werden? 21
Komplett unbenutzt: So sollten die sein, die von Hammer auf den Kopf bekommen
Frostige Gliedmaße (?) ist dem Deutschen seine Stelze 23 Streit à la Zango oder Zwo-Step
24
Kochgeschirr für kleinste Speisen: Da setzt sich das Kleinkind geschäftlich nieder
25 Sein Name ist nicht Hase, schaut nur so aus
26 Oftmals zu Blasen verarbeitet, zieht sich hier nach oben (!)
27 Sie sind wohl der Restposten: In dem will ich noch was hinzufügen
28 Da haust mit die Händ z’samm: Er wird immer beifallig gegeben
28 Sie ändern radikal: Haben bei 17 rechts unten mit Mitfahren fertig
29 Sie ist, dem verrückten Achtmohn entnommen, Besinnungslosigkeit
30 So intensiv läuft wohl ein Streit in der Sauna ab
31
Unglücklich mit der Kopfbedeckung: „Meine Haare find ich blöde, / ständig struppig, dünn und …!“
32 Auf diese Karten musst du setzen: Sie geben farblich den Ton an
33 Den Vogel hast du, wenn Tassen im Schrank fehlen
34 Der verrückte Ligapate sind nur noch schwindel-ige Fälschungen
35 So farblich macht’s der arbeitsfaule Freinehmer
36 Du musst dein Ich auch mal in Oregon finden
36 So sieht die Himmelsbotenvisage doch recht lieblich aus
37 Sag verkehrt: Der Haxen gibt immer volle Tube
38 Hält auch losgelöste Himmelsstürmer schlussendlich am Boden
39
Kleines Tagesvierundzwanzigstel: Das hat für Löffelabgeber zum letzten Mal geschlagen
6020 und AREA 47 verlosen 4 x 2 TICKETS
FÜR DEN HOCHSEILGARTEN INKL. EINTRITT IN DIE WATER AREA IM WERT VON 424 EURO
Teilnahmeschluss:
31. August 2025
Lösung der letzten Ausgabe „Sonnenbrille“
7. Juli bis 7. September 2025
Tickets für 31 Freizeiteinrichtungen zum halben Preis!
Von Bergbahnen, Museen und Schwimmbädern bis hin zu beliebten Ausflugszielen in Tirol. Bei den TT-Club-Sommerferien ist für jeden etwas dabei.
Informationen zu allen teilnehmenden Freizeiteinrichtungen und den jeweiligen Aktionszeiträumen finden Sie im TT-Club-Sommerferien-Heft, welches am 6. Juli 2025 der Tiroler Tageszeitung beigelegt ist oder unter club.tt.com.
club.tt.com
Wer braucht Herd und Pfanne, wenn es gepflasterte Plätze mit Temperaturen zum Kochen gibt? 6020 hat sich auf die Suche nach dem perfekten Ort für die Spiegelei-Zubereitung al fresco gemacht.
Sillpark-Vorplatz
Die höllische Hitze in Kombination mit der unmittelbaren Nähe eines Supermarkts – und damit frischen Eiern – ist top, aber: Leider spendet ein Pavillon mitten am Platz Schatten.
Landhausplatz
Der Landhausplatz ist Hitze- und Skate-Hotspot – die Gefahr, dass ein Skateboard über das gerade perfekt gegarte Spiegelei rollt, ist leider groß.
Landestheater-Vorplatz
Sogar an moderat warmen Tagen herrschen hier menschenfeindliche Temperaturen – so schnell gart das Ei sonst nirgends.
Marktplatz
Der Platz wird so selten bespielt, dass hier den ganzen Sommer durchgekocht werden kann. Punkteabzug gibt es für den Brunnen und den Hofgarten in unmittelbarer Nähe.
Nirgends brutzelt es sich schöner als mit Blick auf die Mariahilfzeile, aber die Massen an Menschen, die sich dort tummeln, sitzen zugegeben auch oft im Weg.
Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.
Es ist ja wirklich super, wenn ein Buch Kapitel hat, aber so super auch wieder nicht.
von Johannes F. Park
Neulich hörte ich eine junge Frau über ein Buch schwärmen: „Es hat viele Kapitel. Und ich liebe es einfach, wenn ein Buch Kapitel hat.“
Man muss sagen: Ich mag Kapitel ja auch gerne, vor allem, wenn man abends vor dem Schlafengehen noch dringend das Gefühl erleben möchte, wenigstens irgendetwas an diesem fucking Tag erledigt zu haben, und erleichtert feststellt, dass man es doch glatt bis zum Kapitelende geschafft hat und sich nun mit gutem Gewissen in den Schlaf weinen kann.
Aber Kapitel lieben – das ist schon außerordentlich pragmatisch. Wer so drauf ist, findet vielleicht auch Großdruck total prima oder bringt es zuwege, von einem Lesebändchen begeistert zu sein.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Marcel Reich-Ranicki einmal meinte, die meisten Romane mit mehr als 500 Seiten seien sowieso schlecht. Das ist die einzige fachmännische Bewertung in Richtung Produktspezifikation, die mir einfällt.
Den Jüngeren muss man das vielleicht wieder einmal erklären: Marcel ReichRanicki. Marcel Reich-Ranicki war im ausgehenden 20. Jahrhundert und ein bisschen darüber hinaus als Literaturpapst tätig. Literaturpapst – ja, das klingt komisch, war aber so. Welches Urteil er über Romane fällte, konnte Schriftstellerkarrieren starten – oder beenden. Als er mal einen Roman von Günter Grass nicht mochte, brachte der Spiegel das als Coverstory.
Es
würde jetzt zu weit führen, zu erläutern, was Günter Grass, der Spiegel und eine Coverstory sind.
Es würde jetzt zu weit führen, auch noch zu erläutern, was Günter Grass, der Spiegel und eine Coverstory sind. Deshalb bitte ich darum, mir einfach zu glauben, dass Marcel Reich-Ranicki wirklich einflussreich war, liebe Spätgeborene.
Apropos Einfluss. Heute zählt ja mehr, ob ein Buch auf TikTok gut ankommt. Soweit ich das richtig verstanden habe, reden dort junge Bücherfans ein klein wenig über Literatur, vor allem aber über sich selbst und was die Literatur in ihnen auslöst. Gefühle und so. Hauptsächlich geht es um Fantasy und die sogenannte Young Adult Fiction. Heißt: Vampire, Zeitreisende, Eliteinternate. Heißt auch: Liebe, Streit – und viele Kapitel.
Die Buchbranche ist begeistert. Hurra, endlich wieder Leser unter 100!
Na ja. Man muss sagen: Ich habe in meinen Kulturpessimismus schon so viel investiert, da bleibe ich jetzt dabei.
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22.–23. AUG. 25 Rapoldi Park 26.–31. AUG. 25
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