Ein neuer Klub für Tirols Wirtschaft: exklusiv, wirksam, zukunftsweisend.
Eine Einladung in ein neues Zeitalter der Unternehmenskommunikation.
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Der neue top.tirol Klub ist ein Netzwerk für Tiroler UnternehmerInnen, die mehr wollen: mehr Sichtbarkeit, mehr Austausch, mehr Möglichkeiten. Was der Klub kann, warum es sich lohnt, dabei zu sein – und wie Tiroler Unternehmen davon profitieren.
Netzwerk mit Wirkung
Seit über 10 Jahren sorgt
top.tirol dafür, dass Tirols Wirtschaft gesehen wird. Mit dem Klub entsteht nun ein exklusives Netzwerk, das gezielt auf jene zugeschnitten ist, die noch mehr Sichtbarkeit wollen. Der top.tirol Klub ist deshalb weit mehr als ein klassisches Unternehmernetzwerk. Er ist Teil des top.tirol-Universums und öffnet Tiroler Unternehmen die Tür zu einer Kommunikationswelt mit maximaler Reichweite und medialer Relevanz. Wer Mitglied ist, erhält Zugang zu allen Kanälen von top.tirol – vom Magazin über Newsletter, Website und LinkedIn bis hin zu Videoformaten und Events. Neben einer umfassenden Präsenz profitieren Mitglieder aber auch von neuen exklusiven Werbeformen, Vorteilsangeboten und der Expertise der Wirtschafts-Community.
Der Klub ist das neue Angebot für alle, die in Tirols Wirtschaft etwas bewegen wollen: eine starke Plattform für EntscheiderInnen, InnovatorInnen und BranchenführerInnen, die sich vernetzen, sichtbar werden und gemeinsam wachsen.
Warum Klub?
Drei gute Gründe
1. Mehr Sichtbarkeit für Ihr Unternehmen
Gesehenwerden ist kein Zufall. Es ist eine Entscheidung. Der Klub öffnet Türen: Ihre News und Angebote erreichen MacherInnen direkt und über alle top.tirol-Kanäle hinweg – digital, gedruckt, persönlich. Mit redaktioneller Unterstützung, professionellen Foto- und Videoproduktionen, hochkarätigen Events und exklusiven Insights.
2. Zielgerichtete Kommunikation
Mit maßgeschneiderten Formaten –von Content Ads über Podcasts bis hin zu Fach-Webinaren – wird Ihre Botschaft zur Story, Ihre Expertise zum Gespräch.
3. Starker Mehrwert für Ihr Team
Führungskräfte aus Ihrem Unternehmen profitieren von hochkarätigen Business-Events, exklusiven Vorteilen von und für Klub-Mitglieder und speziellen Angeboten innerhalb der top. tirol-Produktfamilie.
Darum ist der Klub für Tirols UnternehmerInnen
ein echtes Upgrade.
Der top.tirol Klub ist „The Place to B2B“ und wird zum zentralen Dreh- und Angelpunkt für Tiroler Unternehmen, die wachsen, sich vernetzen und auch ihre Arbeitgebermarke stärken wollen. Der neue Klub ist damit das einzige Netzwerk in Tirol, das Business-Network, Content-Produktion, Sichtbarkeit on- und offline und Employer Branding in dieser Form vereint.
Werden Sie Teil der Zukunft der Tiroler Wirtschaft. Mit dem top.tirol Klub – regional verankert, gemeinsam stark.
8 Vorteile, die den Unterschied machen
1. Ihr PremiumProfil auf
www.top.tirol
Präsentieren Sie sich als Unternehmen, Arbeitgeber, Lehrbetrieb und/oder Seminarlocation und nutzen Sie Ihren eigenen Newsbereich.
2. Klub-Newsletter mit exklusiven Vorteilen
Von UnternehmerInnen, für UnternehmerInnen: die besten Deals von Mitglied zu Mitglied.
3. top.tirol Insights am
Donnerstagabend
Wöchentlicher Informationsvorsprung mit unserem beliebten top.tirol-Newsletter, einen Tag bevor er offiziell erscheint.
4. Clever werben und sparen
Mit speziellen KlubWerbeformen und einem Bonus zum Klub-Jahresende.
5. Webinare für Sie und Ihr Team
Von Recht über HR bis KI – Weiterbildung auf höchstem Niveau.
6. Events & Exkursionen
Networking bei Business-Events mit echtem Mehrwert.
7. Eigene Angebote platzieren und gezielt kommunizieren. Nutzen Sie den Klub-Newsletter, um auf Ihre Leistungen aufmerksam zu machen.
8. Webinare aus Ihrem Unternehmen
Teilen Sie Ihre Expertise direkt mit der Tiroler WirtschaftsCommunity.
Die Superkraft des Klubs?
Maximale Sichtbarkeit auf allen Kanälen des größten Wirtschaftsportals Tirols
Spielwiese: Das reichweitenstärkste Wirtschaftsmedium des Landes Interessiert?
Newsletter
Mit unserem Newsletter erreichen Sie Tirols EntscheiderInnen – und zwar wöchentlich.
Mit dem top.tirol Klub bewegen Sie sich uneingeschränkt im größten Wirtschaftsportal Tirols und profitieren von allen Kommunikationsmöglichkeiten des top.tirolUniversums.
top.tirol talk!
Video & Audio
Entdecken Sie unsere Podcastund Bewegtbild-Formate – ideal für Eventrückblicke und Diskussionen zu aktuellen Themen.
top.tirol events!
Events
Nutzen Sie das top.tirol-Netzwerk und veranstalten Sie mit uns und unserer starken Wirtschafts-Community Themenevents.
Einmal registriert, stets im Vorteil: Mit dem WKO Benutzerkonto erhalten Sie Zugriff auf zahlreiche Services, die im Geschäftsalltag weiterhelfen – wie das WKO Klimaportal, Ihren Online-Auftritt im WKO Firmen A–Z oder hilfreiche Muster und Vorlagen. Ein einziger Login genügt. Gleich anmelden: wko.at/benutzerkonto
Der schnellste Weg zu unseren Services.
Editorial
Verdammt wenig künstliche Intelligenz
Sie halten unser lang ersehntes Jahrbuch und damit das Ergebnis unseres großen Rankings
„Die 250 einflussreichsten TirolerInnen“ in Ihren Händen. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie nicht nur, wer im Land den Ton angibt, sondern auch, wer sich im Jahresvergleich steigern konnte, und natürlich auch, wer den Weg nach unten angetreten hat.
So gerne wir die KI als emsiges Helferlein bemühen, diese besondere Ausgabe kommt mit verdammt wenig künstlicher Intelligenz aus. Zum Beispiel weil wir uns zwar fremder, aber menschlicher Intelligenz im großen Stile bedient haben. Denn mit einer Jury, bestehend aus gleich 50 Expert Innen der unterschiedlichsten Branchen quer durch Tirol, erhalten Sie heuer ein besonders ausgewogenes Rankingergebnis. Danke an dieser Stelle für die Denkarbeit, die es erfordert, um fast 300 Personen in drei Kategorien zu bewerten, und vor allem auch danke für die Zeit. Wir motivieren unsere Jurymitglieder zwar immer mit der geschönten Darstellung, der Rankingprozess sei in einer Stunde locker zu erledigen, doch wir wissen auch, dass das schon eine lange Stunde werden kann.
Doch auch im Verlag beschäftigte uns das Jahresranking ordent lich. Wir haben diesmal gleich neun Persönlichkeiten
der Tiroler Wirtschafts-, Wissenschaftsund Kulturlandschaft porträtiert, die sich natürlich alle auch in unserem Ranking wiederfinden. Damit es nicht langweilig wird, sehen Sie diese bei der Ausübung ihrer Hobbys, fotografisch festgehalten im Magazin und auch bald in Videoform auf unseren Online-Kanälen: MK-Illumination-Chef Klaus Mark beim Fußballspielen, Spitzenkoch Benjamin Parth beim Pumpen oder Bestsellerautor Bernhard Aichner in der Friedhofsgruft? Das gibt es nur bei uns: echte Geschichten über echte Menschen, ebenfalls ganz ohne KI.
Auch unsere Illustratorin Monika Cichoń lief für die aktuelle Ausgabe zur Höchstform auf. Ihrem Einsatz verdanken wir ein besonderes Cover mit 28 Karikaturen prominenter Tiroler Persönlichkeiten und mindestens ebenso vielen Details. Auch hier unser Credo: gezeichnet vom Leben und nicht von der Maschine.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude und echten Lesegenuss mit unserem großen Ranking und den zahlreichen interessanten Storys aus dem Unternehmerland Tirol.
Ihr Michael Steinlechner
18 Ranking
Die
einflussreichsten TirolerInnen
Sonderrankings 98
Die NeueinsteigerInnen
128
Die 10 charismatischsten TirolerInnen
138
Die 25 AufsteigerInnen
104 Scheitern 2.0
Vom Wagen, Scheitern und Wiederaufstehen
72 Tirol trifft China
Warum die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Tirol und China an einem Wendepunkt stehen
112 Interview
Der als neuer Vorstandsvorsitzender der Tiwag gehandelte Michael Kraxner im Gespräch
120 Plötzlich dunkel
Wie gut ist Tirol für einen Blackout gerüstet?
142
Hilfe vor Ort
So unterstützt die Tiroler Organisation „Kindern eine Chance“ Kinder in Uganda
132
Frischer Wind, altes Gewand
Tiroler Gastronomiekonzepte mit Weitblick
146
Ausblick
Das muss man gesehen haben: Events rund um Wirtschaft und Technologie, die man sich nicht entgehen lassen sollte
Kommunalsteuer bei GmbH
Auch wesentlich beteiligte GeschäftsführerInnen sind betroffen.
VImpressum: top.tirol – Juli 2025 Medieninhaber und Verleger: target group publishing gmbh, Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/586020, office@target-group.at, www.target-group.at • Chefredaktion: Haris Kovacevic • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Anna Füreder, Max Hofer, Jutta Steinlechner, Michaela Ehammer, Markus Wechner, Barbara Kluibenschädl, Isabella Walser-Bürgler, Lisa Schwarzenauer (redaktion@top.tirol) • Grafik: Thomas Bucher, Lisa Untermarzoner • Fotos, sofern nicht anders gekennzeichnet: Franz Oss, Gerhard Berger • Cover Illustration: Monika Cichoń • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Verkauf: Tanja Ischia (verkauf@target-group.at) • Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
ertragliche Gestaltungen sind ein zentrales Instrument zur Abgrenzung unternehmerischer Tätigkeiten, jedoch bieten sie nicht immer die gewünschte steuerliche Sicherheit. Gerade im Bereich der Kommunalsteuer zeigt sich, dass nicht das Papier, sondern die tatsächlichen Verhältnisse zählen. Eine aktuelle Entscheidung bringt neuen Klarstellungsbedarf.
Mag. (FH) Daniel Nöbauer, Geschäftsführer
Kommunalsteuerpflicht trotz Werkvertrag über Einzelunternehmen
Das Bundesfinanzgericht (BFG) hat kürzlich entschieden, dass auch dann Kommunalsteuer zu entrichten ist, wenn ein Gesellschafter-Geschäftsführer seine Leistungen nicht unmittelbar in seiner Organfunktion, sondern über sein Einzelunternehmen im Rahmen eines Werkvertrags gegenüber der GmbH erbringt. Maßgeblich für die Steuerpflicht ist laut dem Gericht nicht die vertragliche Ausgestaltung, sondern die tatsächliche Einbindung in den betrieblichen Ablauf der Gesellschaft.
Bedeutung der organisatorischen Eingliederung
Ein zentrales Element der Entscheidung ist die sogenannte „organisatorische Eingliederung“. Bei Gesellschafter-GeschäftsführerInnen mit maßgeblicher Beteiligung (über 25 %) spielt die Weisungsgebundenheit, anders als bei klassischen Dienstverhältnissen, eine untergeordnete Rolle, da GeschäftsführerInnen mit maßgeblicher Beteiligung üblicherweise nicht weisungsgebunden sind. Umso wichtiger wird die Frage, ob die Tätigkeit als Teil der betrieblichen Organisation zu werten ist.
Bei Fragen kontaktieren Sie Ihre/n SteuerberaterIn.
augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH & Co KG steuern – betriebswirtschaft – coaching Mitterweg 16/II, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/294439, office@fidas-innsbruck.at https://fidas.at/innsbruck/
EIGENE PRODUKTION
Der Premium-Küchengerätehersteller Bora errichtet in Niederndorf eine eigene Fabrik. Die Produktion soll dort im zweiten Halbjahr 2026 anlaufen. Bislang wurden die Geräte extern gefertigt – mit der neuen Stätte holt Bora diesen Schritt erstmals ins eigene Haus.
100
Millionen Euro investiert Bora in den neuen Standort.
20.000
Quadratmeter beträgt die Bruttogeschoßfläche des Gebäudekomplexes.
Bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen.
ACHT JAHRZEHNTE SCHLAGZEILEN
Am 21. Juni 1945 erschien die erste Ausgabe der Tiroler Tageszeitung. Seither hat sich vieles verändert, doch geblieben ist die Rolle der TT als fixer Bestandteil im Alltag vieler TirolerInnen. Nun feierte die reichweitenstärkste Tageszeitung des Landes ihr 80-jähriges Bestehen.
65.000
Exemplare werden durchschnittlich täglich produziert.
359.000
LeserInnen Print und Online
MILLIONENDEAL
Bereits im November erhielt der Fahrzeugbauer Empl einen Großauftrag im Wert von 106 Millionen Euro vom Österreichischen Bundesheer. Nun darf sich das Kaltenbacher Unternehmen über einen Folgeauftrag freuen – ebenfalls in Millionenhöhe.
30
Millionen Euro Auftragsvolumen
62 weitere Kipper
40 Krankonsoleneinheiten mit Kran
75 zusätzliche Kippanhänger
UPGRADE FÜR KAPPL
Im Skigebiet Kappl beginnt ein neues Kapitel: Die seit 1987 bestehende Diasbahn wird durch eine moderne 10er-Gondelbahn ersetzt, die pünktlich zur Wintersaison 2025/26 ihren Betrieb aufnehmen soll.
20
Millionen Euro Investitionsvolumen
41
10er-Doppelmayr-Gondeln
2.400
Personen pro Stunde Förderleistung (zuvor waren es 1.600 Personen)
Standortagentur Tirol fördert
Innovationskraft heimischer Unternehmen
Innovation ist ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Weiterentwicklung eines Standorts. Die Standortagentur Tirol unterstützt seit mehr als 25 Jahren Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen dabei, Innovationspotenziale zu erkennen, zu nutzen und nachhaltig zu entwickeln.
Innovation ist der Schlüssel zu unternehmerischem Erfolg und wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit“, betont Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. Diese begleitet Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen bei der Umsetzung innovativer Vorhaben.
„Wir profilieren Tirol als zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort mit internationaler Bedeutung“, erläutert Hofer. Dies geschieht einerseits durch Services für Unternehmen. Andererseits setzt die Standortagentur Tirol Initiativen zur Profilierung des Standorts.
Wirtschaftliche Zukunftsfelder im Fokus
Die sieben Cluster des Tiroler ClusterNetzwerks vernetzen ihre Mitglieder untereinander sowie mit Forschung und Wissenschaft. Unternehmen profitieren zudem von umfassender Beratung zu Förderprogrammen und Investitionsmöglichkeiten.
Startups erhalten im Gründungszentrum Startup.Tirol Unterstützung von der Geschäftsidee bis zur Skalierung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Das Service Betriebsansiedlung und -erweiterung siedelt gezielt Unternehmen in Tirol an. Außerdem unterstützt es Betriebe, die sich erweitern möchten.
Fachkräfte für den Wirtschaftsstandort Tirol Für Innovation und Wachstum benötigt es nicht nur Ideen – es braucht die passenden MitarbeiterInnen. Das Talent Service Tirol wurde gegründet, um Fachkräfte nach Tirol zu holen. Und das Welcome Service Tirol hilft zugezogenen Fachkräften, sich in Tirol anzusiedeln.
„Als Teil der Lebensraum Tirol Gruppe ist es unsere Aufgabe, Tirol fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen“, unterstreicht Marcus Hofer. Denn Innovation ist kein Selbstzweck. Sie ist der Schlüssel, wirtschaftlichen Erfolg, ökologische Verantwortung und sozialen Zusammenhalt zu verbinden.
„Wir profilieren Tirol als zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort mit internationaler Bedeutung.“
Marcus Hofer
Ihr neues Zuhause in Kufstein
42 Zwei- bis Vier- Zimmerwohnungen
30% geförderte Einheiten für Kufsteiner:innen
44 m² bis 98 m² Wohnfläche
Nachhaltiges Heizsystem & Photovoltaikanlage
BERATUNG & VERKAUF
WAT Immobilien GmbH Markus Buresch
Kontrollierte Wohnraumlüftung
Begrünte Begegnungszone im Innenhof
Sonnige Privatgärten, Loggien und Dachterrassen
Beste Infrastruktur
+43 512 | 28 63 14
office@wat.tirol
Valiergasse 60 | 6020 Innsbruck
www.wat.tirol
Die
DAS GROSSE RANKING 2025
einflussreichsten TirolerInnen
DIE JURY
Ulrike Aigner Connect Competence
Elisabeth Frontull TVB Silberregion
Marc Heiss Heiss Digital
Stefanie Höllwarth Uniqa
Michael Mairhofer IV-Tirol
Heike Kiesling Stadtmarketing Innsbruck
Barbara Moser Spar
Rainer Körber Interwork
Natascha Müllauer Lebensraum Tirol
Stefan Kröll pro.media
Sophia Nessler ÖH
Elisabeth Berger-Rudisch Moser Holding
Daniela Gruber Silberquelle
Bernhard Hofer Cemit
Franziska Leitner Fiegl & Spielberger
Patricia Niederwieser Niederwieser Obst
Christine Frei Raiffeisen
Julia Hautz Universität Innsbruck
Barbara HofmannAmmann Med Uni
Manuel Lutz Vitalpin
Daniel Nöbauer Fidas
Wolfgang Novak WAT
Elisabeth Rathgeb Caritas
Oliver Schönitzer ATC
Georg Spazier ITS Great
Andrea Zanier Zett Kommunikation
Christoph Oberortner Auricom
Patrick Rauter ÖWD
Johannes Schwamberger Tirol Kliniken
Lisa Spöck start-up.tirol
Anita Zehrer MCI
Lisa Peer Innsbruck Tourismus
Joschi Sailer Hotel Sailer
Harald Schweighofer ÖGB
Uwe Steger Universität Innsbruck
Katharina Zierl Tirolerin
Michael Perlornigg Steinmayr & Co
Rebecca Schett Villgrater Natur
Eva Schwienbacher Straßenzeitung 20er
Othmar Tamerl BFI Tirol
Norma Zobernig Tiroler Landestheater
Katrin Pfauser Land Tirol
Desiree Schier Wependio
David Prieth p.m.k
Barbara Schmidt Schmidt Strategie
Mario Skof Eurogast
Patrick Taxacher Wirtschaftsbund Tirol
Claudia Sojer Schloss Ambras
Roland Wegleiter CHG
Die 250 einflussreichsten TirolerInnen
1. Anton Mattle
Landeshauptmann Tirol =
Unaufgeregt und unauffällig: Tirols Landeshauptmann ist nicht für Skandale und Aufreger bekannt, sondern gilt seit seiner Zeit als Bürgermeister von Galtür als angenehm und zurückhaltend – bei PolitikerInnen durchaus eine Besonderheit. Damit schafft er es auch 2025 an die Spitze unseres Rankings.
Erwin Zangerl
Präsident AK Tirol
Wesentlich lauter und kantiger gibt sich der Neue am Podium: Der langjährige Präsident der Arbeiterkammer Tirol – ein Amt, das er bereits seit 2008 innehat und bei der letzten Wahl 2024 mit absoluter Mehrheit verteidigte – schafft heuer zum ersten Mal den Sprung in die Top 3.
Die Grundlage des Rankings bildet eine Liste von Persönlichkeiten aus Tirol oder mit Wurzeln in Tirol, die in ihren Bereichen Spuren hinterlassen und aktiv an der Gestaltung Tirols teilhaben. Diese basiert auf Recherche, Medienbeobachtung und Inputs von KennerInnen und InsiderInnen aus Wirtschaft, Politik und dem öffentlichen Leben. Die Jury stimmt mittels eines eigens entwickelten Software-Tools anonymisiert ab und teilt jeder Person Punkte in den Aspekten „Einfluss“, „Charisma“ und „Relevanz für die Zukunft Tirols“ zu. Die Gesamtbewertung setzt sich zu 75 Prozent aus dieser Abstimmung und zu 25 Prozent aus der Einschätzung der top.tirolRedaktion zusammen.
3.
Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, Obfrau des Wirtschaftsbundes Tirol und Unternehmerin bleibt die einflussreichste Tirolerin: Sie konnte ihren 3. Platz vom Vorjahr erfolgreich verteidigen.
Johannes Anzengruber
Bürgermeister
Stadt Innsbruck
Hans Peter Haselsteiner
Strabag
Der Innsbrucker Bürgermeister war letztes Jahr mit dem Sprung von Platz 82 auf Platz 2 einer der großen Aufsteiger im Ranking der einflussreichsten TirolerInnen. Nach einem Jahr im Amt verpasst er heuer knapp einen erneuten Stockerlplatz.
Martha Schultz
Schultz-Gruppe, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Österreich
Cornelia Hagele
Armin Wolf ORF 8.
Der Journalist und Moderator der ZiB 2 ist bekannt für seine mitunter hart geführten Interviews mit PolitikerInnen und anderen Personen des öffentlichen Lebens. Das wird offenbar geschätzt: Im Ranking springt Wolf ganze 22 Plätze nach oben.
Der SPÖ-Politiker und Landesrat für Verkehr, Umweltund Naturschutz , der vor seinem Einstieg in die Landespolitik 2022 bei den ÖBB tätig war, komplettiert das Regierungstrio in unseren Top 10.
Klaus Mark
Anpfiff zum Erfolg
Klaus Mark hat als Unternehmer viel erreicht – und dem Fußball viel zu verdanken. Was auf dem Spielfeld begann, prägt sein Führungsverhalten bis heute. Und selbst im hektischen Alltag bleibt der Rasen nach wie vor sein Rückzugsort.
Fußball als Schule des Lebens – für Klaus Mark war das keine Floskel, sondern Realität. Schon als Kind verbrachte er mit seinem Zwillingsbruder unzählige Stunden auf dem Platz. Der Teamgeist, den der Tiroler dort erlebte, prägte ihn früh – nicht nur privat, sondern auch beruflich. „Man lernt, sich einzuordnen, Verantwortung zu übernehmen und als Teil des Ganzen zu handeln“, sagt Mark. Heute steht er als CEO von MK Illumination an der Spitze eines millionenschweren Unternehmens mit 44 Niederlassungen weltweit. Dass ihn der Fußball auch auf diese Rolle vorbereitet hat, ist für den Geschäftsmann keine Frage: „Man stimmt sich ab – mit der Mannschaft ebenso wie mit dem Trainerteam. Im Berufsleben ist das nicht anders. Es geht um Zusammenarbeit, klare Strukturen und gemeinsame Ziele.“
Und auch heute noch bleibt der Sport trotz voller Agenda fester Bestandteil seines Alltags. „Fußball bedeutet für mich abschalten, den Kopf freibekommen und in eine andere Welt eintauchen. Es hat fast etwas Therapeutisches – dafür bin ich sehr dankbar“, erzählt der Lichtpionier.
Christoph Swarovski
Multiunternehmer
Elisabeth
Blanik
Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz
Veronika Sexl
Rektorin Universität
Innsbruck
Max Kloger
Präsident
Industriellenvereinigung Tirol, Tiroler Rohre
Die Lienzer Bürgermeisterin, Landtagsabgeordnete und zweite Vizepräsidentin des Tiroler Landtages ist seit Jahren eine der Konstanten und wichtigsten Stimmen in der SPÖ. Damit schafft sie es heuer in die Top 20 – und landet noch vor dem Landesvorsitzenden ihrer Partei.
1. Landeshauptmannstellvertreter und Vorsitzender der SPÖ Tirol
Des einen Leid ist des anderen Freud – oder zumindest Karrieresprung: Nachdem Georg Dornauers politische Karriere einem medialen Skandal zu viel zum Opfer fiel, übernahm Philip Wohlgemuth dessen Agenden als 1. LandeshauptmannStellvertreter und katapultierte sich damit auf Platz 17 der einflussreichsten TirolerInnen.
Ingeborg
Hochmair-
Desoyer
Med-El
Mario Gerber
Landesrat, Vorsitzender Tyrol
Tourism Board
Karin Seiler
Tirol Werbung
In ihrem dritten Jahr als Geschäftsführerin der Landestourismusorganisation Tirol Werbung konnte Karin Seiler ihr öffentliches Profil stärken – und dank eines Aufstiegs um 13 Plätze fast mit Tourismuslandesrat Mario Gerber aufschließen.
Eduard Wallnöfer
Tiwag, Rechtsanwalt
Multiunternehmer
Norbert Totschnig
Landwirtschaftsminister
Hans K. Reisch
Spar Österreich
Arthur Thöni
Thöni Gruppe
Der Gründer des international tätigen Familienunternehmens Thöni mit Hauptsitz in Telfs und langjährige Präsident der Industriellenvereinigung Tirol ist immer noch einer der Tonangeber in der Tiroler Industrie. Auch heuer schafft er es damit unter die Top 30.
Die 250 einflussreichsten TirolerInnen
37. Markus Langes-Swarovski Multiunternehmer
38. Hannes Wörner Sandoz
39. Esther Mitterstieler ORF Tirol
40. Sabine Platzer-Werlberger AMS Tirol
41. Wolfgang Fleischhacker Rektor Medizinische Universität Innsbruck
Der Innsbrucker Chemiker Günther Bonn leitet das Austrian Drug Screening Institute, das als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Industrie gilt.
Franz Fischler Ehemaliger Präsident Europäisches Forum Alpbach, ehemaliger Bundesminister und EU-Kommissar
Günther Bonn Institut für Analytische Chemie und Radiochemie Universität Innsbruck
Die 250 einflussreichsten TirolerInnen
59. Corinna Milborn Info-Chefin Puls 4
49
60. Fritz Egger Egger Gruppe
12
61. Benjamin Kneisl Verband der Tiroler Tourismusverbände
54
Generali: Neuer Regionaldirektor für Tirol und Vorarlberg
Oliver Freudenschuß übernahm mit 1. Mai 2025 die Leitung der Regionaldirektion für Tirol und Vorarlberg von Markus Winkler. Was die Generali als Arbeitgeberin auszeichnet, wie der Vertrieb der Zukunft aussieht und was KundInnen wollen, erzählt er im Gespräch.
Sie arbeiten seit drei Jahrzehnten in der Generali. Was zeichnet die Versicherung als Arbeitgeberin aus? Dass sich das Unternehmen nicht nur als lebenslange Partnerin der KundInnen, sondern auch für die MitarbeiterInnen sieht. Das merkt man am Vertrauen, das auch mir seit 30 Jahren entgegengebracht wird. Persönlich finde ich besonders die vielen Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung innerhalb des Unternehmens ansprechend.
Wie sieht der Vertrieb der Zukunft aus? Die fortschreitende Technologie beeinflusst und verändert die Versiche -
Oliver Freudenschuß ist der neue Generali Regionaldirektor für Tirol und Vorarlberg.
rungsbranche stetig. Es ist wichtig, dass wir flexibel bleiben und an neuen Trends partizipieren. Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass die Kombination aus digitaler Unterstützung und menschlicher Empathie entscheidend ist und bleiben wird.
Inwiefern haben sich die Kundenbedürfnisse verändert? KundInnen möchten rund um die Uhr und von über-
all aus ihre Rechnungen einreichen oder neue Verträge abschließen. Durch Tools wie etwa der elektronischen Unterschrift oder Beratungen via Videotelefonie ermöglichen wir genau das. Gewisse Wünsche bleiben jedoch gleich. So ist KundInnen nach wie vor eine qualitative, individuelle Beratung wichtig – gerade, wenn es um passende Versicherungslösungen geht. Wir setzen deshalb weiterhin auf digitale Innovation, gepaart mit Human Touch.
Wir sind für Sie da! Generali Tirol Kundendienst Tel.: 0512/5926 0 office.tirol.at@generali.com www.generali.at
Sophia Kircher
Auf dem Weg zum nächsten Gipfel
Mit gerade einmal 31 Jahren hat Sophia Kircher bereits viel erreicht – sowohl in Tirol als auch auf europäischer Ebene. Die Natur dient ihr als Ausgleich, den nächsten Aufstieg schon im Blick.
Die aus Götzens stammende Politikerin blickt trotz ihres jungen Alters bereits auf eine beachtliche Karriere zurück: Sie war Landtagsabgeordnete und Erste Vizepräsidentin des Tiroler Landtags, ist Obfrau der Jungen Volkspartei Tirol sowie stellvertretende Landes- und Bundesparteiobfrau der ÖVP. Seit 2024 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments.
Ausgleich findet sie in der Natur beim Wandern, Skitourengehen, Stand-up-Paddeln oder Klettern. „Die Natur zeigt mir, dass es – wie auch in der Politik – Momente gibt, in denen ein Gewitter aufzieht und unruhige Zeiten kommen. Doch dann kommt wieder der Sonnenschein oder man wird sogar von einem Regenbogen überrascht.“
Dass sie dabei erkannt wird, stört sie nicht: „Es ist schön, nah bei den Menschen zu sein und den Draht nicht zu verlieren.“
Nun stehen zwei Gipfel für sie an –einer politisch, einer ganz wörtlich: die Kandidatur für die Präsidentschaft der Jungen Europäischen Volkspartei im Juli und die Besteigung des Großglockners. „Es ist gut, wenn man neue Gipfel vor sich hat und sich Ziele setzt.“
62. Simon Meinschad Hollu Systemhygiene
63. Christian Harisch Multiunternehmer
Michael Egger Egger Gruppe
Martin Darbo Darbo
Zur Person
66. Victoria Weber Bürgermeisterin Stadt Schwaz
67. Dieter Unterberger Unterberger Gruppe
Sophia Kircher EU-Parlamentarierin
Marco Witting Tiroler Tageszeitung
Christian Ruetz jun. Bäcker Ruetz
Herbert Forster Landesamtsdirektor
Der Kitzbüheler Hotelier, Immobilienunternehmer und Anwalt Christian Harisch hat sich vor allem mit der Wellnesskette Lanserhof einen Namen weit über die Tiroler Grenzen gemacht.
Zwischen Kristallen und Fußball: Diana Langes-Swarovski ist eine Urenkelin des Firmengründers Daniel Swarovski, Unternehmerin und inzwischen eine der einflussreichsten Frauen im österreichischen Fußball.
92. Andreas Eisendle Regional Medien Austria
93. Franz Dengg
Zillertaler Gletscherbahn, Tiroler Zugspitzbahn
PLATZ
Benjamin Parth
Disziplin à la carte
Kreativität am Herd braucht Klarheit im Kopf – und die holt sich Benjamin Parth beim Training. Für den Tiroler Spitzenkoch sind Sport, Struktur und Selbstdisziplin keine Nebensache, sondern das Fundament seiner täglichen Höchstleistung.
Für Benjamin Parth beginnt Spitzenküche nicht am Herd, sondern im Fitnessstudio. Was für viele ein Ausgleich zum Alltag ist, gehört für den vielfach ausgezeichneten Küchenchef des Gourmetrestaurants
Stüva im Hotel Yscla in Ischgl ganz selbstverständlich zum Berufsleben dazu. „Sport ist für mich kein Hobby, sondern ein fester Bestandteil meiner Arbeit“, stellt Parth klar. Deshalb startet der zweifache Vater jeden Tag mit einer Stunde Krafttraining – lange bevor in der Küche die erste Kelle geschwungen wird.
Klarer Kopf, klarer Ablauf
Die Bewegung am Morgen helfe ihm, den Kopf freizubekommen und fokussiert zu bleiben. Eine Fähigkeit, die in seinem Metier unverzichtbar ist – geht es doch täglich um Präzision, Tempo und kreative Höchstleistung. „Meine Arbeit fordert mich körperlich und mental gleichermaßen“, sagt der Chef de Cuisine. „Die tägliche Trainingseinheit ist für mich der beste Weg, um Stress abzubauen.“ Die klare Struktur prägt dabei nicht nur seinen Tagesablauf, sondern auch das Geschehen am Herd: Jeder Handgriff ist durchdacht, jeder Ablauf getaktet. Sein persönlicher Anspruch: Jeden Tag ein Stück besser werden.
Der Lebenshilfe-TirolGeschäftsführer und NGO-Experte Georg Willeit ist einer der Aufsteiger des Jahres.
105. Martin Wetscher Multiunternehmer
106. Peter Paul Mölk Obmann TVB Innsbruck
107. Alois Schranz Medalp Gruppe
38 108. Olaf Berlien Innio Jenbacher
109. Christian Scherer ÖSV
110. Hans Rubatscher Multiunternehmer
111. Wilfried Stauder Stauder Schuchter Kempf Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung
25 112. Barbara Zitterbart Daka
Zur Person
113. Franz Hörl Ehemaliger Nationalratsabgeordneter, Fachverbandsobmann Seilbahnen WKÖ
Christian Scherer ist als Geschäftsführer des ÖSV unter anderem für den anfangs umstrittenen, inzwischen als erfolgreich gesehenen Design-Relaunch des Österreichischen Skiverbandes 2023 verantwortlich.
Andreas Knoll ist einer der beliebtesten Moderatoren des Radiosenders Ö3 und im Fernsehen vor allem als Moderator des Eurovision Song Contests, der nächstes Jahr vielleicht in seiner Heimatstadt Innsbruck stattfinden könnte, bekannt.
Hansjörg Felder Felder Group
Claus Meinert Tiroler Krone
Reinhard Binder Binder Gruppe
Matthias Krapf Tiroler Tageszeitung
Lorenz Wedl Wedl
Andreas Knoll ORF
Bestens versorgt
Von der klassischen Krankenversicherung zur Gesundheitsdienstleisterin: UNIQA vereint innovative Gesundheits- und Vorsorgelösungen für ein sorgenfreies Leben.
In einer Zeit, in der Gesundheit und finanzielle Absicherung immer stärker in den Fokus rücken, setzt UNIQA neue Maßstäbe als Gesundheitsdienstleisterin. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der moderne Gesundheitsservices, Vorsorgemodelle und persönliche Beratung kombiniert, unterstützt UNIQA ihre KundInnen dabei, frühzeitig für ihre Zukunft vorzusorgen – für ein Leben in Sicherheit und Wohlbefinden.
Vorsorge als Fundament.
UNIQA verfolgt das Ziel, ihren KundInnen durch innovative Gesundheitslösungen und umfassende Vorsorgemodelle eine neue Art der Unterstützung zu bieten. Mit dem LARA Partnernetzwerk stellt UNIQA ein einzigartiges Angebot bereit: Über 600 Partnerstandorte österreichweit ermöglichen es, rasch und unkompliziert physische Arzttermine oder telemedizinische Konsultationen zu buchen. Diese hybride Gesundheitsversorgung bietet eine flexible Betreuung – selbst außerhalb üblicher Ordinationszeiten.
„Mit LARA bieten wir unseren KundInnen eine völlig neue Art der Gesundheitsversorgung – einfach, schnell und hybrid“, erklärt Michael Zentner, UNIQA Landesdirektor Tirol.
Alles unter einem Dach.
Ein besonderer Fokus liegt auf den UNIQA Medical Partner Centern, die Prävention, Diagnostik und Therapie unter einem
„Mit LARA
bieten wir unseren KundInnen eine völlig neue Art der Gesundheitsversorgung – einfach, schnell und hybrid.“
Michael Zentner
Dach vereinen. Hier profitieren KundInnen von umfassenden Services wie tagesklinischen Operationen, erweiterten Vorsorgeuntersuchungen und raschen Terminen. Der beliebte VitalCheck bietet zusätzlich Untersuchungen, die über die staatliche Vorsorge hinausgehen –etwa detaillierte Blutanalysen und Ultraschalluntersuchungen.
Frühes Handeln zählt. Neben der Gesundheitsversorgung legt UNIQA großen Wert auf finanzielle Vorsorge. „Frühes Handeln ist essenziell“, betont Alina Schärmer, Expertin für betriebliche und private Vorsorgemodelle. „Gerade junge Menschen können durch frühzeitige Entscheidungen einen wichtigen Grundstein legen.“ UNIQA unter-
stützt mit individueller Beratung, gezielten Vorsorgemodellen und speziellen Programmen für Frauen, die im Alter oft vor größeren Herausforderungen stehen.
MAVIE.
Auch Unternehmen profitieren von den UNIQA Lösungen: Die Gruppenkrankenversicherung ermöglicht es Mitarbeitenden, sich zu attraktiven Konditionen privat abzusichern, während das Tochterunternehmen MAVIE mit betrieblicher Gesundheitsförderung physische und mentale Gesundheit von Mitarbeitenden gleichermaßen in den Mittelpunkt stellt. „Wer gesund ist, will viel. Wer krank ist, will nur eins – gesund werden“, fasst Michael Zentner treffend zusammen. Mit einem Fokus auf Prävention, hybrider Gesundheitsversorgung und finanzieller Stabilität schafft UNIQA ein ganzheitliches Angebot für ein besseres Leben – heute und in Zukunft.
Michael Zentner und UNIQA neue Maßstäbe in der ganzheitlichen Gesundheitsversorgung.
Katharina
Pirktl
Ausgesprochen echt
Was in der Pandemie als Experiment begann, ist heute Katharina Pirktls Herzensprojekt: ein Podcast mit echten Gesprächen – ganz ohne kommerzielle Ziele, aber mit großem ideellem Wert.
Katharina Pirktl ist vieles zugleich: Mutter von vier Kindern, Mitglied der Geschäftsführung im Alpenresort Schwarz und die Stimme hinter dem Podcast „Schwarz begegnet“. Entstanden ist das Projekt im Jahr 2020, als sie in ihrer Ausbildung zur Business-Coachin entdeckte, wie kraftvoll gut gestellte Fragen sein können. „Fragen können wie Küsse schmecken“, zitiert die Gastgeberin den Titel eines Buches, das sie nachhaltig geprägt hat.
Gespräche mit Wirkung
In jeder Folge trifft sie auf inspirierende Persönlichkeiten – offen, neugierig und unprätentiös. „Ich möchte mein Gegenüber wirklich kennenlernen“, sagt die Leiterin des Alpenresort Schwarz. Die Gespräche, die sie selbst „Soul Talks“ nennt, eröffnen ihr neue Perspektiven, die sie sowohl privat als auch beruflich wachsen lassen.
Obwohl der Podcast dem Hotel wertvolle Impulse gibt, bleibt er für Pirktl ein reines Hobby. Es geht nicht um Perfektion, Reichweite oder Profit. „Wir verdienen damit kein Geld“, betont sie, „der wahre Wert zeigt sich auf ganz andere Weise.“
Andrea Berghofer ist die Enkelin des Adler-Firmengründers
Johann Berghofer und leitet das Familienunternehmen bereits seit 1999.
Thomas Friess Tyrolit
138. Johannes Tratter Neue Heimat Tirol
Martin Lechner Zillertal Bier
140. Christian Steinmayr Steinmayr Versicherung
141. Jakob Grüner Nationalratsabgeordneter, Rechtsanwalt
142. Felix Mitterer Autor
Helmuth Müller Innsbrucker Kommunalbetriebe
Ernst Derfeser Ernst Derfeser
Georg Willi Vizebürgermeister Innsbruck
Markus Abwerzger Landtagsabgeordneter, Klubobmann FPÖ Tirol
Hannes Kronthaler Lang Bau
159. Anton Larcher Tiroler Jägerverband
160. Florian Gasser Zeit Österreich
Marco Pernetta Flughafen Innsbruck
162. Alexander Jug Verkehrsverbund Tirol
163. Pascal Broschek Gebro Pharma
Zur Person
164. Josef Huber AT-Thurner Bau
Alois Rieder Rieder Zillertal
Viktoria Veider-Walser Kitzbühel Tourismus
Florian Gasser leitet das Österreich-Büro der renommierten Wochenzeitung „ Die Zeit“, für die er auch gemeinsam mit KollegInnen aus der Schweiz und Deutschland den Erfolgspodcast „Servus Grüezi Hallo“ aufnimmt.
PLATZ
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Veronika Sexl Neue Perspektiven
Seit zwei Jahren ist die gebürtige Wienerin Veronika Sexl Rektorin der Universität Innsbruck. Ausgleich findet sie in Büchern, die sie schon ihr Leben lang begleiten und ihr neue Sichtweisen eröffnen.
Veronika Sexl studierte Medizin in Wien und forschte vier Jahre lang in den USA am St. Jude Children’s Research Hospital. „Das war eine prägende Zeit für mich, auch was die Verbindung von Familie und Karriere angeht“, so Sexl. Später wurde sie Professorin an der Medizinischen Universität Wien sowie an der Veterinärmedizinischen Universität. „Heute freue ich mich auf die Herausforderungen an der Universität Innsbruck.“
Bücher begeistern sie seit Kindheitstagen und bieten ihr einen guten Ausgleich. „In allen Lebensphasen gibt es verschiedenste Bücher, die einen begleiten.“ Ein Werk, das sie zuletzt besonders beeindruckte, ist „Das achte Leben“ von Nino Haratischwili –eine Familiengeschichte über sechs Frauengenerationen.
Der rote Faden, der sich durch ihr Hobby und ihr Berufsleben zieht, ist die Perspektivenvielfalt: „Jeder Mensch, jedes Buch erzählt seine eigene Geschichte – man muss bereit sein, sich darauf einzulassen.“
Auch künftig will Sexl das Beste für die Universität erreichen. An ihrem Beruf schätzt sie die Vielfalt, täglich neue Menschen und Perspektiven kennenzulernen. Die größte Herausforderung bleibe aber die Zeit.
Zur Person Der langjährige Geschäftsführer der Silvretta Seilbahn AG Hannes Parth ist eine der prägenden Figuren der Ischgler - und Tiroler - Tourismuslandschaft.
181. Stefan Recheis Recheis
182. Andrea Haselwanter-Schneider Landtagsabgeordnete
183. Christoph Morandell Morandell International
184. Matthias Pöschl Agrarmarketing Tirol
185. Klaus Winkler Bürgermeister Kitzbühel
186. Johann Berchtold Multiunternehmer
Stefan Theurl Brüder Theurl
Herbert Mayer Bürgermeister Landeck
189. Alban Scheiber Multiunternehmer
190. Ute Steinbacher Steinbacher Dämmstoffe
191. Martin Holzer Volksbank Tirol
203. Günter Salchner Bürgermeister Reutte
Alexandra Wachter ORF
Marcus Hofer Standortagentur
Klaus Ortner IGO Gruppe
Markus Koschuh Kabarettist
Die Rasmushof-Wirtin Signe Reisch feierte 2024 ihr 50-jähriges Jubiläum als Chefin des legendären Kitzbüheler Hotels.
Signe Reisch Hotel Rasmushof Kitzbühel
Unnatürlicher Trinkwasserkreislauf
Zahlreiche Schlagworte fallen im Zusammenhang mit der Produktion von regionalen Lebensmitteln auf: ursprünglich, echt, authentisch, nachhaltig, bio(logisch), ehrlich, sauber, rein, natürlich. Und alle gelten an sich auch für unser Trinkwasser.
Das kostbare Nass ist – zum Glück – in ausreichenden Mengen in Tirol vorhanden. Es ist Ausgangspunkt für Themenwege und Wasserwelten, und nicht zuletzt speisen die Wildbäche die idyllischen Bergseen. Als pures Trinkwasser und darauf bezugnehmend als eine identitätsbildende Komponente in Tirol existiert es allerdings nur am Rande.
Das ist erstaunlich, wo doch das Land Tirol bereits vor Jahren die Formel und gleichnamige Holding-Gesellschaft Lebensraum 4.0 kreiert hat, um Kräfte zu bündeln und noch stärker auf Regionalität und Nachhaltigkeit zu setzen. Agrarmarketing Tirol, Standortagentur Tirol und Tourismus Tirol möchten dabei gemeinsam die Wertschöpfung erhöhen. Sie könnten also im Sinne des Wortes „aus dem Vollen schöpfen“ und unserem Trinkwasser jenen Wert schenken, den es verdient. Das gilt besonders für öffentliche Einrichtungen und den Tourismussektor, speziell die Gastronomie: regionales Trinkwasser!
Weil dem nicht so ist, seien folgende Gedankenspiele erlaubt. Damit
verknüpft sind nämlich zahlreiche Aspekte wirtschaftlicher Natur, die überlegenswert sein müssten. Etwa 30 % des Getränketransports auf unseren Straßen macht die Lieferung von Flaschenwasser aus, das quer durch Österreich und bis in die entlegensten Täler gekarrt wird. Flaschenwasser wird als gesundes Lebensmittel gepriesen und in Glas und Kunststoff abgefüllt. Kunststoff kontaminiert das Getränk nachweislich, und durchwegs wird die Lebensdauer des Flascheninhalts mit Zusätzen verlängert. Der Lkw-Warentransport wiede -
rum erhöht den CO2-Ausstoß merklich. Zu diesem unnatürlichen Wasserkreislauf gehören unabhängig von den Produktionskosten beträchtliche Kühl- und Lagerungskosten vor Ort, die notwendige Kisten- und Flaschenschlepperei und damit auch der Faktor Zeit sowie der Abtransport des Leergutes; oder eben ein voller Plastikmüll-Container. Der technische Fortschritt des letzten Jahrhunderts hat dazu geführt, dass alle Haushalte und Einrichtungen mit Wasserleitungen erschlossen sind. Sicher ist auch Leitungswasser nicht immer frei von Schadstoffen, doch sind platzsparende Filtersysteme inzwischen hoch entwickelt. Im Sinne von regional, umweltschonend, krisensicher und sauber ließe sich aus unserem Trinkwasser ein frischer und vitaler, stiller oder perlender Markenbotschafter für das Wasserland Tirol machen.
Seit 1267 in Eppan / Südtirol und seit 1944 in Nordtirol bestens etabliert.
1944 Gründung durch Peter Meraner sen. (Winzer aus Südtirol)
1956 Übernahme des Betriebes durch seine Söhne Peter und Edi
1988 Erwerb der Linherr GmbH und Übersiedelung zum Rennweg 16 in Innsbruck
1995 Übernahme der Geschäftsleitung durch Dietmar Meraner
1995 Projektstart „Hamburger Fischmarkt“, jetziges 30. Fischvergnügen am Inn 2025
1997 Kauf der Geschäftsanteile Weinkellerei P. Meraner GmbH und Linherr GmbH durch Dietmar Meraner-Pfurtscheller
2005 Projektstart wellwasser® - „aus Leitungswasser wird
DAS Getränk wellwasser®“
2021 Verein Weinwerbung TIROL – der Tiroler Weinfachhandelübersiedelt zum Rennweg 16 in Innsbruck
über 750 Jahre Weinerfahrung
zum guten Wein das beste Wasser
wellwasser®
DAS Getränk der Zukunft still oder perlend
Der European HEALTH & SPA AWARD ist die höchste Auszeichnung für Gesundheitsund Spa-Innovationen in Europa.
Die Trinkwasserverordnung - BGBI. II Nr. 304/2001 zuletzt geändert durch BGBI. II Nr. 121/2007 § 3 Abs.1 besagt: „Wasser muss geeignet sein, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken oder verwendet zu werden.“
PLATZ
Iris Ortner
Schritt für Schritt
Als Geschäftsführerin der IGO
Industries leitet Iris Ortner einen international tätigen Verbund von Technologieunternehmen. Ihre Freizeit verbringt sie gerne am Berg, egal ob im Sommer oder im Winter.
Nach der Matura studierte Iris Ortner Maschinenbau an der ETH Zürich, verzichtete jedoch auf ein Doktorat zugunsten einer Baustelle in Warschau, die sie von 1997 bis 2000 leitete. Es folgten ein MBA in Frankreich und Stationen bei Siemens, unter anderem in New York. Seit 2003 ist Ortner im Familienunternehmen tätig. „Die Zeit in Warschau war besonders prägend“, erinnert sie sich zurück. Als „weißes Blatt“ galt es, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen.
Ausgleich findet Iris Ortner beim Skitourengehen und Klettern. In beiden Bereichen sieht sie Parallelen: „Es geht darum, das Ziel vor Augen zu haben und sich Schritt für Schritt zu nähern – und das gemeinsam mit anderen.“ Das Wichtigste in Beruf und Hobby sei es, nicht zu vergessen, jeden einzelnen Schritt und Griff bewusst zu setzen.
An ihrem Beruf schätzt sie, gemeinsam mit vielfältigen Teams an greifbaren Projekten zu arbeiten. „Herausfordernd ist es, die verschiedenen Perspektiven zu vereinen.“
Ortners Ziel: Eine verlässliche Partnerin für KundInnen und Mitarbeitende zu sein, sich stetig weiterzuentwickeln und dabei das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.
Zur Person Harti Weirather ist mit seiner Agentur WWP der Mastermind hinter der Entwicklung des HahnenkammRennens zum internationalen Großevent.
224. Mariella Lutz Stadträtin Stadt Innsbruck
225. Stefan Weirather Bürgermeister Imst
226. Andreas Gstrein Technologie- und Wirtschaftspark
227. Michael Deutsch Friedrich Deutsch Metallwerk
228. Fabio Wibmer Extremsportler, Influencer
229. Reinhard Gratl Plaion
230. Oliver Lux Sonova Group Vice President Audiological Care
Richard Hauser Kitzbühel Country Club
Mirjam Weichselbraun Moderatorin
Leonhard Neuner Fiegl & Spielberger
Jasmin Güngör ist als Geschäftsführerin von Onsight Ventures eine Schlüsselfigur in der Tiroler Start-up- und Investment-Szene.
Die 250 einflussreichsten TirolerInnen
Die 250 einflussreichsten TirolerInnen
244. Josef Geisler Präsident Tiroler Fußballverband, ehemaliger Richter
245. Thomas Saurer Protokollchef des Landes Tirol, Landesschützenkommandant
Inserate jederzeit anpassbar Fachkräfte aus ganz Europa
IT’S A MATCH
„Ich konnte schnell mit den Kandidat:innen in Kontakt treten und bereits nach den ersten Matches zwei Mitarbeiter:innen aus Deutschland gewinnen.“
Lisa Primus
HR-Managerin, KAISERLODGE, Scheffau am Wilden Kaiser
„In nur wenigen Minuten war mein Profil fertig. Die App ist super einfach –jetzt freue ich mich riesig auf meine Saisonstelle als Rezeptionistin!“
Hanna R. App-Nutzerin, Deutschland
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Erfolgsgeschichte: hollu
Aufbruch in die Zukunft
Mit der Eröffnung der neuen Produktion am hollu Campus in Zirl schreibt das österreichische Familienunternehmen ein neues Kapitel seiner Geschichte. Der Neubau steht für technologischen Fortschritt und eine klare Haltung.
hollu-Geschäftsführer
Simon Meinschad sieht Unternehmen in der Pflicht, dem Klimawandel zu begegnen.
Die Firma hollu gilt als eine feste Größe in der heimischen Unternehmenslandschaft. Was 1905 als kleine Seifensiederei begann, hat sich zu einem etablierten Anbieter im Bereich Systemhygiene mit rund 485 MitarbeiterInnen entwickelt. Anlässlich seines 120-jährigen Bestehens blickt hollu auf eine bewegte Unternehmensgeschichte zurück – und richtet zugleich den Blick nach vorn.
Ein sichtbares Zeichen dieses Wandels ist die neue Produktionsstätte, die automatisierte Abläufe, intelligente
Gebäudetechnik und hohe ökologische Standards vereint. „Unser Anspruch ist es, wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu verbinden“, erklärt Geschäftsführer Simon Meinschad. „Nachhaltigkeit verstehen wir bei hollu nicht als Einzelmaßnahme, sondern als Leitprinzip, das alle Bereiche des Unternehmens durchzieht. Gleichzeitig sehen wir uns als aktiven Teil der Gesellschaft.“
Nachhaltigkeit als Haltung
Beim Neubau orientierte sich hollu konsequent an den 17 Zielen für nachhaltige
Im Beisein prominenter VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft, wie Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (li.) und IV-Präsident Max Kloger (re.), wurde die neue hollu-Produktion von Inhaber Werner Holluschek (2. v. l.), Präsidentin WK Tirol Barbara Thaler (Mitte) und Geschäftsführer Simon Meinschad (2. v. r.) eröffnet.
„Unser
Anspruch ist es, wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu verbinden.“
Simon Meinschad , hollu-Geschäftsführer
Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. „Als ich zum ersten Mal von den SDGs hörte, war für mich klar: Das ist der Weg, den wir bei hollu einschlagen“, erinnert sich Meinschad. Bereits 2018 integrierte das Unternehmen die SDGs als einer der ersten Betriebe Österreichs vollständig in seine Unternehmensstrategie.
Seither erweitert hollu den Nachhaltigkeitsbegriff über Umweltstandards hinaus: Diversität, Inklusion und Gleichstellung gehören zum gelebten Arbeitsalltag. Auch die neue Produktion bringt diesen Anspruch zum Ausdruck –
mit dem Einsatz regionaler Naturmaterialien, einer Photovoltaikanlage mit 781 kWp Leistung, intelligenter Wärmeversorgung und lichtdurchfluteten Arbeitsbereichen, die Effizienz und Arbeitsqualität miteinander verbinden.
Ein Projekt für Generationen
Auch das direkte Umfeld der neuen Produktionsstätte wurde bewusst gestaltet: Auf dem Campus entstand ein 6.000 m² großer Naturerholungspark, der Mitarbeitenden und BesucherInnen gleichermaßen Raum zum Durchatmen, Begegnen und Verweilen bietet. Im Zentrum stehen Biodiversität, die Förderung regionaler Artenvielfalt und ein achtsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen.
„Die Folgen des Klimawandels sind längst Realität. Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf – wir müssen handeln“, mahnt Meinschad. Für ihn steht fest: Unternehmen tragen eine besondere Verantwortung. „Ob in Produktionsprozessen, entlang der Lieferkette oder in der Unternehmenskultur – nachhaltige Strategien können gerade hier große Wirkung entfalten.“
HIGHLIGHTS
• CO₂-neutraler Betrieb des gesamten Gebäudes
• Einsatz einer energieeffizienten Wärmepumpe
• Rückgewinnung von Prozesswärme zur Gebäudebeheizung
• Betonkerntemperierung für eine effiziente und gleichmäßige Raumtemperatur
• Photovoltaikanlage versorgt auch die firmeneigene E-Ladestation
TIROL TRIFFT CHINA
WIRTSCHAFT
IM WANDEL
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Tirol und China stehen an einem Wendepunkt: Auf der einen Seite wachsende Marktchancen, von Tourismus über Maschinenbau bis hin zu nachhaltiger Landwirtschaft. Auf der anderen Seite eine Weltwirtschaft im Umbruch – geprägt von geopolitischen Spannungen, Handelskonflikten und zunehmender Technologiekonkurrenz.
Text Max Hofer
Christoph Matznetter
Zur Person
Christoph Matznetter ist ein österreichischer Politiker der SPÖ. Er ist seit 2009 Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich und im Rahmen der AustrianChinese Business Association (ACBA) seit Jahren eng mit China verbunden.
China ist heute ein wirtschaftlicher Gigant: Laut Internationalem Währungsfonds ist es mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 18 Billionen Euro nach den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Gemessen an der Kaufkraftparität führt das Land bereits seit 2016 das Ranking an. Seit einigen Jahren wird der Konkurrenzkampf zwischen den beiden größten Volkswirtschaften zunehmend offen auf globaler Bühne ausgetragen – und wurde mit dem zweiten Amtsantritt von Donald Trump eskaliert. Unter anderem deshalb schwächelt Chinas Wirtschaft. Zwar wird für 2025 noch ein Wirtschaftswachstum von vier Prozent prognostiziert –doch lagen die Prognosen zuletzt deutlich höher.
Passend dazu ist auch Österreichs Konjunkturlage düster: Laut Frühjahrsprognose der EU-Kommission ist die Alpenrepublik das einzige EU-Land, das 2025 mit einem Rückgang des realen BIP (rund 0,3 Prozent) rechnen muss. Vor diesem Hintergrund erscheinen wirtschaftliche Kooperationen mit Wachstumsmärkten wie China besonders relevant.
Länder nach BIP
Von Elektromobilität oder Maschinenbau über Tourismus bis hin zur Lebensmittelindustrie: Immer mehr Tiroler Unternehmen entdecken China und chinesische Handelspartner für sich.
Quelle: Internationaler Währungsfonds
Zur Person
Gregor Leitner ist stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Tirol und leitet die Außenwirtschaftsabteilung. In dieser Funktion unterstützt er Tiroler Unternehmen bei Exportfragen und internationalen Kooperationen.
Handel mit Hürden und Potenzial
Ein aktueller Bericht des WKO-Außenwirtschaftscenter Peking zeigt, dass sich aktuell zwar eine Integration Chinas mit der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN), Latein- und Südamerika (allen voran Brasilien und Peru) und Russland abzeichnet, die Europäische Union (EU) aber weiterhin Chinas wichtigster Handelspartner bleibt. Chinesische Investitionen fließen in Europa auch nach Großbritannien und in die Schweiz, innerhalb der EU im vergangenen Jahr vor allem nach Ungarn: Der chinesische Batteriehersteller CATL und E-Auto-Konzern BYD investierten dort kräftig in „Gigafabriken“.
„Spielzeug, IT-Hardware –in manchen Bereichen wäre Europa ohne China nicht
mehr wettbewerbsfähig.“
Gregor Leitner
Handelsbilanz zwischen China und Österreich
in Mio. Euro (Anteil an Gesamtheit in Prozent)
Warenausfuhr nach China Wareneinfuhr aus China
Handelsbilanz zwischen
China stellt einen viel wichtigeren Zuliefer- als Absatzmarkt dar – für die EU, für Österreich und auch Tirol. Laut Statistik Austria importierte Tirol 2023 Waren im Wert von fast 800 Mio. Euro, exportiert wurden Waren im Wert von „nur“ etwa 300 Mio. Euro.
Top 5 Exportgüter 2024 (nach China)
Anteil an der Warenausfuhr insgesamt
Maschinen, mechanische Geräte
Elektrische Maschinen 11,8
Zugmaschinen, Kraftwagen 9,1 %
Pharmazeutische Erzeugnisse 7,9 %
Fotografische Apparate, Prüfinstrumente 6,6 %
Top 5 Importgüter 2024 (aus China)
Anteil an der Wareneinfuhr insgesamt
Elektrische Maschinen
Maschinen, mechanische Geräte
Zugmaschinen, Kraftwagen 5,6 %
Bekleidung, ausgenommen aus Gewirken 5,3 %
Bekleidung aus Gewirken 4,6 %
Die wichtigsten Produktgruppen bei den österreichischen Ausfuhren sind vor allem Kessel, Maschinen, Apparate und mechanische Geräte (1,9 Mrd. Euro), aber auch elektrische Maschinen (624 Mio. Euro), Fahrzeuge (482 Mio. Euro) sowie pharmazeutische Erzeugnisse (420 Mio. Euro).
Quelle: Statistik Austria
Zur Person
Yinmi Yao ist eine vielfach ausgezeichnete freie Journalistin und Autorin mit Sitz in Peking. Sie schreibt über Politik, Wirtschaft und soziale Umbrüche. Ihre Reportagen erschienen u. a. in der chinesischen Ausgabe der Stanford Social Innovation Review, der LatePost und The People Magazine.
Made in Tyrol goes global
Tirol ist nicht nur Alpenidyll, sondern auch Heimat exportstarker Industriebetriebe mit internationalem Renommee. Einige dieser Unternehmen sind bereits seit Jahren in China präsent. Swarovski betreibt heute Filialen in mehreren chinesischen Städten. Vor allem bei jungen Konsumentinnen gelte vor allem die „Black Swan“-Kette als begehrtes Einstiegsstück in die Welt westlicher Luxusmarken, erzählt Yinmi Yao gegenüber top.tirol.
„Swarovski ist schon lange bei jungen chinesischen Frauen beliebt. Heute betreibt das Unternehmen nahezu 300 Filialen in ganz China – von Metropolen wie Peking und Shanghai bis hin zu kleineren Städten.“
Yinmi Yao
„Die Skigebiete in China kann man nicht mit jenen in Tirol vergleichen – da sind dann gleich richtige Massen vor Ort. Deswegen braucht man vielleicht auch Doppelmayr-Lifte mit Riesenkapazität, die die Leute in diese Tourismusgebiete hochfahren.“
Birgit Murr
Auch der Reuttener Werkstoffspezialist Plansee verfolgt eine langfristige Strategie auf dem chinesischen Markt. Ein beachtlicher Teil des Konzernumsatzes wird inzwischen in Asien erwirtschaftet. Seit 2013 produziere das Unternehmen im Großraum Shanghai für den lokalen Bedarf, erklärt ein Sprecher. Der „Local for local“-Ansatz, den Plansee in China verfolge, gewinnt zuletzt angesichts geopolitischer Spannungen zunehmend an Bedeutung.
Weitere Tiroler Unternehmen sind in Nischen erfolgreich – besonders im Bereich Wintersporttechnik, Mess- und Regeltechnik sowie Akustiklösungen.
Zur Person
Birgit Murr ist in Innsbruck geboren, aufgewachsen und lebt schon seit vielen Jahren in China. Als Wirtschaftsdelegierte der Wirtschaftskammer Österreich leitet sie das Außenwirtschaftscenter Guangzhou sowie das Außenwirtschaftsbüro Chengdu. In dieser Funktion unterstützt sie österreichische Unternehmen beim Markteintritt und der Geschäftsentwicklung in Südund Westchina.
Der Fall Swarco gegen Strabag zeigt jedoch, dass faire Wettbewerbsbedingungen auch verteidigt werden müssen.
Was ist passiert?
→ Die Tiroler Firma Swarco hat eine Erfindung für moderne LED-Verkehrsanzeigen patentieren lassen.
→ Strabag hat Geräte vom chinesischen Verkehrssignal-Hersteller Chainzone verwendet, die laut Gericht gegen dieses Patent verstoßen.
Wo wurden diese Geräte eingesetzt?
→ Unter anderem auf Autobahnen in Österreich, bei Projekten für die staatliche Autobahngesellschaft Asfinag.
Was hat das neue EU-Patentgericht (UPC) in Wien entschieden?
→ Die Produkte verletzen das Patent.
→ Neben jenen in Österreich muss die Strabag die Geräte in zehn europäischen Ländern zurückrufen und vernichten (darunter Deutschland, Frankreich, Italien etc.).
→ Swarco bekommt Schadensersatz (wird noch berechnet).
→ Chainzone darf die Geräte in diesen Ländern wohl nicht mehr verkaufen, sonst drohen weitere Klagen.
Zur Person Norbert Totschnig ist seit Mai 2022 Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft in Österreich. Der studierte Agrarökonom war zuvor Direktor des Österreichischen Bauernbundes und ist Mitglied der ÖVP.
Tourismus und Agrarprodukte: China entdeckt Tirol
Rund 500.000 chinesische Gäste reisten 2024 nach Österreich, davon etwa ein Fünftel nach Tirol – Tendenz steigend. Auch der Tiroler Winter wird bei ChinesInnen immer beliebter –die Gästezahlen verzeichneten in der vergangenen Saison ein starkes Plus: Die Zahl der Ankünfte zwischen November und April stieg um etwa neun Prozent, die Übernachtungen sogar um rund zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Agrarbereich hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) kürzlich neue Exportprotokolle für Schweinefleisch und Milchprodukte mit China abgeschlossen. Zuletzt sanken die Exportzahlen jedoch. Aufgrund des überschaubaren Exportvolumens nach China (etwa 80 Millionen von insgesamt rund 17 Milliarden Euro österreichischer Agrar- und Lebensmittelexporte im Jahr) seien die rückläufigen Zahlen auf anderen Märkten kompensierbar, hieß es auf top.tirolAnfrage von einer Sprecherin aus dem Ministerium. Dennoch sehe man im chinesischen Markt langfristige Perspektiven.
Ein Grund: In China gelten etwa Schweinsfüße, -ohren oder -innereien als Delikatessen und erzielen dort deutlich höhere Marktpreise als innerhalb der EU. Zudem wächst die Nachfrage nach hochqualitativen, sicherheitszertifizierten Lebensmitteln – eine Stärke österreichischer Produzenten. Die Herausforderung bleibt allerdings die aufwendige Exportzulassung und die politische Planbarkeit des Marktzugangs.
„Für Österreich sind nach wie vor die EU-Länder, insbesondere die Nachbarländer, mit 80 Prozent der Exporte der wichtigste Absatzmarkt für Agrarprodukte und Lebensmittel.“
BML-Sprecherin
Campus China: Tirols Bildungsbrücken
Wirtschaftliche Beziehungen gedeihen dort besonders gut, wo kulturelles Verständnis und fundiertes Wissen über den Partner vorhanden sind. Genau hier setzt das China Center am MCI an. Unter der Leitung von Wei ManskeWang hat sich das Zentrum seit seiner Gründung 2021 zur zentralen Drehscheibe für den akademischen ChinaAustausch in Tirol entwickelt.
Drei gut frequentierte Sprachkurse pro Semester, interkulturelle Trainings für Unternehmen sowie Lehrveranstaltungen in fünf Studiengängen bilden das Fundament. Besonders praxisnah wird es im Rahmen von Studienreisen – etwa ins „Silicon Valley Chinas“, nach Shenzhen – oder bei Formaten wie dem EuropaChina Innovation Forum, das im Herbst 2025 in Wuhan stattfindet. Ab dem Wintersemester 2025 ergänzt ein neues Programm namens „China: Business & Culture“ das Studienangebot. Es vermittelt wirtschaftsrelevante China-Kompetenz – und schafft so Know-how für den Tiroler Arbeitsmarkt.
Zur Person
Gebürtig aus Shanghai, lehrt Wei Manske-Wang seit 2020 am MCI Innsbruck mit Schwerpunkt auf interkultureller Wirtschaftskommunikation. Sie gründete 2021 das China Center und ist seit 2023 Generalsekretärin der Austrian Hong Kong Society. Ihre Expertise liegt in der internationalen Zusammenarbeit zwischen China und Europa.
„Besonderes
Potenzial für Zusammenarbeit sehe ich im GreenTech-Sektor – Tirols Nachhaltigkeitsexpertise ergänzt sich gut mit Chinas Skalierungskraft.“
Wei Manske-Wang
„Wir müssen als Europa mehr nach China schauen, so wie die Chinesen früher nach Europa gekommen sind, um zu lernen.“
Birgit Murr
Politische Rahmenbedingungen und strategische Partnerschaften
Die politischen Beziehungen zwischen Tirol und China reichen zurück bis ins Jahr 1999, als eine offizielle Partnerschaft mit der zentralchinesischen Provinz Henan begründet wurde. In den 2000ern näherte man sich dann immer weiter an. Doch seit der Coronapandemie sei der direkte Austausch ins Stocken geraten, erzählt Birgit Murr, Wirtschaftsdelegierte der Wirtschaftskammer. Neue Impulse könnten etwa durch gezielte Delegationsreisen oder im Rahmen von Messebesuchen entstehen. Auch das Verhältnis zwischen China und der EU ist zunehmend durch Konkurrenz und ideologische Differenzen geprägt – laut Chaoting Cheng setzen chinesische AkteurInnen deshalb verstärkt auf Kooperationen auf zwischenstaatlicher Ebene. China fokussiere also wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit auf nationaler Ebene, um geopolitische Spannungen mit der EU zu umgehen.
Zur Person
Chaoting Cheng ist Doktorand an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt auf Chinas globaler Strategie sowie der „Neuen Seidenstraße“. Zuvor arbeitete er als Manager im Telekommunikationsbereich in Asien, Afrika und Europa.
„2024 hat BYD in Europa mehr Autos verkauft als Tesla.“
Chaoting Cheng
Hightech als Spielfeld der Zukunft
China hat sich in den letzten Jahren vom Produktionsstandort zur TechnologieSupermacht entwickelt – insbesondere in strategischen Feldern wie Künstliche Intelligenz (KI), Elektromobilität, Batterietechnologie und autonomem Fahren. Unternehmen wie Huawei, BYD oder CATL dominieren inzwischen weite Teile der globalen Lieferketten und setzen neue Maßstäbe in Sachen Geschwindigkeit, Softwareintegration und Skalierung.
„In China geht es bei autonomen Fahrzeugen nicht um Zukunftsmusik – sie fahren bereits heute in bestimmten Bezirken.“
Birgit Murr
„BYD macht die Autos, aber die Systeme machen andere Firmen, wie WeRide. Das ist auch ein Vorteil von China: Es gibt ganze Ketten – Fahrzeughersteller, Batterien, Sensorik, Software – alles ist vorhanden“, erklärt Murr. Für Tirol würden sich Chancen vor allem dort bieten, wo Spezialisierung, Qualität und Technologie zusammentreffen – etwa in der Umwelttechnik, Medizintechnik oder bei Wintersportausstattung.
Für Tiroler Unternehmen bedeutet das: Der internationale Wettbewerb verschärft sich –nicht nur preislich, sondern auch technologisch. Firmen wie Plansee oder Swarovski stehen unter Druck, ihre Innovationsführerschaft aktiv zu verteidigen. Das Beispiel Swarco zeigt auch, wie entscheidend der Schutz geistigen Eigentums heute geworden ist.
Tirol, China und die Welt von morgen
China bleibt trotz aller Herausforderungen ein langfristig bedeutender Partner für Tirol – sowohl als Zuliefer- und Absatzmarkt als auch als Innovationsmotor. Doch die Zusammenarbeit muss neu gedacht werden: Diversifikation, Risikoabsicherung und strategische Flexibilität werden zu Schlüsselbegriffen für Tiroler Unternehmen mit internationalem Fokus. Langfristig liegt die Chance in einer wertschöpfungsorientierten Kooperation, die Tirols Stärken – Nachhaltigkeit, Engineering, Qualität – mit Chinas Skalierungskraft und Marktdynamik verbindet. Der Weg dorthin führt über Bildung, Forschung, Austausch –und eine klare Standortstrategie.
„Österreichs Neutralität kann in der US-China-Rivalität ein Vorteil sein –wenn sie klug genutzt wird.“
Chaoting Cheng
Tradition, die vorangeht
Stetige Weiterentwicklung prägt das Erfolgskonzept des Wein- und Getränkegroßhändlers Morandell in Wörgl. Neue, erweiterte Räumlichkeiten für MitarbeiterInnen und KundInnen markieren den nächsten Schritt in die Zukunft.
VÖsterreichweite Standorte in …
Wörgl
• Imst
Eugendorf
• Lendorf
Graz
• Wien
or nun fast 100 Jahren legten Anna und Alois Morandell den Grundstein für den Wein- und Getränkegroßhändler Morandell in Wörgl. Vier Generationen später ist das Traditionsunternehmen noch immer fest in Familienhand und zählt heute zu den führenden Getränkehändlern Österreichs.
Seit 2018 lenken Christoph und Mario Morandell die Geschicke des Hauses. Ihr Erfolg basiert auf einer engen Partnerschaft mit dem Südtiroler
Weinbau, exklusiven Direktimporten und dem Versprechen, Gastronomie und Hotellerie Genuss auf höchstem Niveau zu bieten.
Schritt für Schritt Knapp ein Jahrhundert erfolgreich am Markt zu bestehen, erfordert mehr als erlesene Weine – es braucht auch den stetigen Willen zur Weiterentwicklung. So wurde 1988 das Tochterunternehmen Vinorama gegründet, das seither auch PrivatkundInnen mit hochwertigen Weinen versorgt. Ein weiterer Meilenstein
Erfolgsgeschichte:
ZAHLEN
5.000
verschiedene Weine und Schaumweine im Sortiment
300
MitarbeiterInnen
75 %
Weinanteil
25 %
Anteil an anderen Getränken und Spirituosen, wie Le Tribute Gin, Portofino Gin oder Vecchio Amaro der Distilleria Caffo
Wein von
265
Weingütern aus Österreich, Spanien, Frankreich und Italien
Am Hauptstandort von Morandell in Wörgl wurde eine zeitgemäße Umgebung für die Mitarbeitenden geschaffen.
war 2006 die Übernahme der Firma Führbauer und damit der gezielte Ausbau des Vertriebs im Raum Wien. Auf diesem soliden Fundament und mit klarem Blick nach vorne meisterte das Unternehmen auch die Herausforderungen der Coronapandemie: Statt den Kopf in den Sand zu stecken, wurden zukunftsweisende Projekte in Angriff genommen – darunter der Ausbau der digitalen Infrastruktur, die Erweiterung der Depots in Lendorf und Imst sowie die Errichtung einer 2.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage am Standort Wörgl.
„Wir stehen bereits in den Startlöchern, um unser 100-jähriges Jubiläum gebührend zu feiern.“
Geschäftsführer Morandell
Mehr Raum
Auch aus der Coronapandemie heraus entstand die Idee für neue, modernisierte Räumlichkeiten am Hauptstandort in Wörgl. „Aktuell entsteht ein neuer Bürotrakt, der moderne Arbeitsplätze für unser Team schafft“, erklären Christoph und Mario Morandell. Die neuen Räumlichkeiten bieten ein verbessertes Arbeitsumfeld – mit zeitgemäßer technischer Ausstattung, durchdachten Aufenthaltsbereichen und einem Raumkonzept, das Kommunikation wie Effizienz gleichermaßen fördert. Aber auch die KundInnen von Morandell dürfen sich über den Umbau freuen: „Zusätzlich planen wir einen Veranstaltungsraum mit hochwertiger Infrastruktur für Verkostungen und Events“, so die Geschäftsführer.
Die Fertigstellung ist für den kommenden Herbst geplant – rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum des Weinhandels. „Wir stehen bereits in den Startlöchern, um unser 100-jähriges Jubiläum gebührend zu feiern“, so die Geschäftsführer Morandell. Und eines ist sicher: Es wird ein Jahr voller besonderer Momente – nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für Partnerbetriebe, KundInnen und MitarbeiterInnen.
Bernhard Aichner
Der Mann fürs
Makabre
Bernhard Aichner ist als Schriftsteller stets von düsteren Geschichten und Racheengeln umgeben. Die Inspiration dafür schöpft er mitunter aus einem ungewöhnlichen Ort: dem Friedhof.
Bernhard Aichner wuchs in Osttirol auf und zog im Alter von 17 Jahren in seine Wahlheimat Innsbruck. Ursprünglich war er als Fotograf tätig und hat parallel dazu geschrieben. Mit dem Auftakt der „Totenfrau“Trilogie im Jahre 2014 gelang Aichner der Durchbruch als Autor. Seine Bücher sind mittlerweile in 16 Sprachen übersetzt, seine Stoffe international von Netflix verfilmt.
Der gebürtige Osttiroler genießt es, in der Welt der Fiktion Spannung aufzubauen und zwischen zwei Buchdeckeln Menschen auf vielfältigste Weise unter die Erde zu bringen –wie in seinem aktuellen Thriller „John“. Inspiration dafür holt er sich unter anderem auf dem Mühlauer Friedhof. „Schon damals als Ministrant in Sillian habe ich die Liebe zu Friedhöfen entdeckt. Für mich sind es friedliche Orte der Besinnung und des Innehaltens.“
Eine Quelle der Entspannung ist auch das Lesen. „Auf meinem Nachttisch liegen Bücher über Bücher. Ich liebe es, in die Vielfalt einzutauchen: Von Lyrik bis Krimi ist alles dabei.“ Diese Abwechslung schätzt Aichner auch in seinem Beruf. „Es ist von Mal zu Mal ein neues Abenteuer, in das ich eintauche – und meine LeserInnen nehme ich gerne dabei mit.“
INFLUENCERINNEN
Likes, Lifestyle, lukrative Deals: Was früher als Hobby galt, ist heute ein Businessmodell. Auch in Tirol ist rund um Content Creation eine professionelle Szene herangewachsen die wirtschaftlich immer relevanter wird.
Text Anna Füreder
Mit über zwei Millionen FollowerInnen auf TikTok, 600.000 auf Instagram und Millionen Aufrufen auf YouTube zählt Anna Strigl zu den erfolgreichsten SocialMedia-Persönlichkeiten des Landes.
Anna Strigl
„Mein Job ist es, so auszusehen, als hätte ich einfach Spaß. Wenn das glaubwürdig wirkt, habe ich meine Arbeit erfolgreich gemacht. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und verdiene trotzdem gut damit.“
Anna Strigl
Sie zeigen ihren Alltag, geben Shopping-Tipps, unterhalten mit Humor oder setzen Trends – und verwandeln ihre Reichweite in bares Geld. InfluencerInnen haben sich längst vom belächelten Internetphänomen zu einem festen Bestandteil des modernen Marketings entwickelt. Hinter den farbenfrohen Instagram-Feeds und scheinbar spontanen TikToks steht ein milliardenschwerer Wirtschaftszweig – und eine neue Generation digitaler UnternehmerInnen. In Österreich sind rund 57.600 Online-Content-CreatorInnen aktiv – einige davon auch in Tirol. „Die Szene hat sich hier stark entwickelt und hebt sich in einigen Punkten von jener in anderen Bundesländern ab“, erklärt Manuel Cramer, Experte für Influencer-Marketing bei der Wirtschaftskammer Tirol. Vor allem in Innsbruck sei eine dynamische, stetig wachsende Community entstanden. Bei der InfluencerInnen-Dichte belegt die Stadt hinter Wien und Salzburg österreichweit sogar den dritten Platz.
Werbung mit Wirkung?
Unternehmen reagieren zunehmend auf den Trend. Für 2025 wird in Österreich ein Werbevolumen von rund 63 Millionen Euro im InfluencerInnen-
In Österreich sind rund 57.600
Online-ContentCreatorInnen aktiv – einige davon auch in Tirol.
Marketing erwartet. Auch wenn das aktuell nur einen kleinen Teil der insgesamt 1,8 Milliarden Euro ausmacht, die im vergangenen Jahr in digitale Werbung flossen – der Sektor wächst rasant. Bis 2029 dürfte das Budget bereits auf 88 Millionen Euro steigen. Besonders gefragt sind Kooperationen in den Bereichen Tourismus, Ernährung, Sport, Mode und Lifestyle. Trotzdem wird InfluencerInnen-Marketing nicht durchweg positiv bewertet. Eine aktuelle Umfrage des Instituts Marketagent unter 500 Kommunikationsprofis zeigt: Unter den digitalen Werbeformen schneidet es in puncto Attraktivität am schlechtesten ab. Nur 41 Prozent der Befragten aus Österreich
„Man muss sich wirklich auskennen. Viele ahnen gar nicht, wie oft versucht wird, einen über den Tisch zu ziehen.“
Anna Strigl
26 % der über 50-Jährigen bewerten das Format positiv.
empfinden die Marketingstrategie als ansprechend. Besonders ausgeprägt ist die Skepsis bei der älteren Generation – lediglich 26 Prozent der über 50-Jährigen bewerten das Format positiv. Als größte Risiken gelten die zunehmende Übersättigung der KonsumentInnen, gefolgt vom sinkenden Eindruck von Authentizität.
Chancen und Grenzen
Gerade im Tourismus bleibt die Branche dennoch optimistisch. Innsbruck Tourismus etwa setzte im Jahr 2024 auf insgesamt 33 Content CreatorInnen, um die Region zeitgemäß zu positionieren. „Für uns zählt dabei nicht allein die Reichweite, sondern vor allem die für uns richtige Zielgruppe“, erklärt Marken- und Kommunikationsleiter Holger Gassler. Für die authentische Kommunikation wurde ein Betrag im mittleren fünfstelligen Bereich investiert, wodurch rund 14 Millionen Impressions generiert werden konnten.
Doch nicht für jedes Unternehmen rechnet sich InfluencerInnen-Marketing gleichermaßen. Der Kirchberger Safthersteller Bergblut zum Beispiel hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht. „Die bezahlten Kooperationen haben sich für uns nicht wirklich rentiert“, resümiert Geschäftsführer David Schmidt. Inzwischen verfolgt der Betrieb einen anderen Ansatz: Statt klassischer Werbung setzt man auf gezieltes Verschenken der Produkte an glaubwürdige MultiplikatorInnen aus der Gesundheits-Community. „So haben die EmpfängerInnen die Möglichkeit, unsere Säfte in Ruhe zu testen und sie nur dann weiterzuempfehlen, wenn sie wirklich davon überzeugt sind.“
Content als Karriere
Dass sich bezahlte Kooperationen lohnen können, zeigen aber nicht nur die wachsenden Budgets,
sondern auch die Vielzahl von InfluencerInnen, für die die Zusammenarbeit mit Marken meist die Haupteinnahmequelle darstellt. Wie viel sie dafür verlangen können, hängt dabei von Reichweite, Themenspektrum und Konkurrenz ab. Eine, die es hierzulande ganz nach oben geschafft hat, ist Anna Strigl. Die Ötztalerin begeistert Millionen auf TikTok, Instagram und YouTube mit einer Mischung aus Beautyhacks, Outdoor-Abenteuern und humorvollen Clips – oft gemeinsam mit ihrer Oma. Was jedoch leicht und spontan wirkt, ist das Ergebnis jahrelanger, strategischer Arbeit. „Mit 13 habe ich angefangen, Videos zu drehen – lange ohne auch nur einen Cent damit zu verdienen. Erst zehn Jahre später erhielt ich meine erste bezahlte Kooperation“, erinnert sich die heute 28-Jährige. Mittlerweile arbeitet sie mit globalen Marken wie Samsung und Y-Food zusammen.
Auch Sarah Ager konnte sich in dem Sektor einen Namen machen und gehört zu den frühesten Stimmen der
Zahlen, Daten, Fakten
(Prognostizierte) Ausgaben für InfluencerInnenWerbung in Österreich
Mikro-InfluencerInnen
Darunter versteht man SocialMedia-Persönlichkeiten mit einer Community zwischen 10.000 und 100.000 AbonnentInnen. Wer eine kleinere Anhängerschaft erreicht, zählt zu den Nano-InfluencerInnen, während größere Accounts zur Makro-Kategorie gehören.
(Prognostizierte)
Marktgröße des InfluencerInnenMarketings weltweit
Engagement Rate
Sie gibt an, wie intensiv das Publikum mit den Inhalten interagiert . Berechnet wird sie, indem die Anzahl der Interaktionen (zum Beispiel Likes und Kommentare) durch die Reichweite geteilt und anschließend mit 100 multipliziert wird.
Hauptkriterien für Bewertung von InfluencerInnen
Bevorzugte Kanäle für InfluencerInnen-Marketing
77 %
Instagram
46 %
TikTok
32 %
YouTube
Sarah Ager
lokalen InfluencerInnen-Szene. 2014 startete sie mit einer Kollegin einen Stadtblog, in dem sie über das Geschehen in Innsbruck berichteten. Ein Jahr später folgte ihr Soloprojekt „Liebreizend“. Mit dem Aufstieg von Instagram veränderte sich schließlich nicht nur ihre Arbeit, sondern die gesamte Branche. Der Begriff „Content Creator“ gewann an Bedeutung und mit ihm die Möglichkeit, eine persönliche Community dauerhaft zu erreichen. „Ich habe von Anfang an regelmäßig gepostet. Mit der Zeit ist meine Reichweite kontinuierlich gewachsen“, erzählt Ager.
Heute folgen ihr rund 26.000 Menschen auf Instagram – damit gehört sie zur Gruppe der sogenannten MikroInfluencerInnen. Dort sowie in ihrem Podcast, den sie gemeinsam mit ihrem Mann Steff produziert, gewährt sie persönliche Einblicke in ihren Alltag. „Ich glaube, die Menschen schätzen vor allem, dass wir die ungeschminkte Realität zeigen. Wir führen ein ganz normales Leben ohne großen Luxus und stehen vor denselben Herausforderungen wie viele andere Familien. Genau das macht uns authentisch und nahbar“, meint sie. Neben ihrer Onlinepräsenz
„Frauenlastige Branchen werden generell gerne belächelt. Aber alle erfolgreichen InfluencerInnen, die ich kenne, sind strategisch denkende, kluge UnternehmerInnen.“
Sarah Ager
betreibt die Zwillingsmama eine eigene Social-Media-Agentur – leben könnte sie aber auch allein von ihrem Influencerinnen-Dasein.
Neues Unternehmertum
Der Arbeitsalltag von Content CreatorInnen unterscheidet sich dabei kaum von dem anderer Selbstständiger: Er besteht zum Großteil aus administrativen Aufgaben. „Vertragsverhandlungen, Strategieentwicklung, Calls mit meinem Management – das macht den Großteil meiner Arbeit aus“, erklärt Anna Strigl. Ihr Studium in Business und Management am MCI kommt ihr dabei zugute: „Wir wurden gezielt auf Managementaufgaben vorbereitet. Ich wusste schon damals, dass ich einmal mein eigenes Business aufbauen will.“
Mit ihrer Leidenschaft für Bewegtbild und digitales Storytelling hat sie genau das verwirklicht: ein Unternehmen rund um die eigene Person. „Im Grunde manage ich meine eigene Brand“, sagt sie. Unternehmerisches Denken sei dabei unerlässlich.
26.000
Menschen folgen Sarah Ager auf Instagram –damit gehört sie zur Gruppe der sogenannten Mikro-InfluencerInnen.
„Ich kenne einige, die mit 16 gestartet sind und das nötige Business-Mindset nicht mitbrachten. Da kann es schnell steil bergauf gehen – und genauso rasant wieder bergab.“
Entscheidend sei, die Spielregeln zu kennen: Wie funktionieren Algorithmen? Wie pflegt man Kundenbeziehungen professionell? Woran erkennt man seriöse Verträge – und woran versteckte Knebelklauseln? „Man muss sich wirklich auskennen. Viele ahnen gar nicht, wie oft versucht wird, einen über den Tisch zu ziehen“, so die Content Creatorin.
Trotz ihres Erfolgs ist sie immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Besonders hartnäckig hält sich dabei das Klischee, sie würde keiner „richtigen“ Arbeit nachgehen. Strigl beeindruckt das aber wenig: „Mein Job ist es, so auszusehen, als hätte ich einfach Spaß. Wenn das glaubwürdig wirkt, habe ich meine Arbeit erfolgreich gemacht. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und verdiene trotzdem gut damit.“
Auch Sarah Ager betont die Vielschichtigkeit ihres Berufs: „Man überlegt sich die Inhalte, filmt, schneidet, postet, kümmert sich um Kommentare sowie Nachrichten und erledigt nebenbei alle organisatorischen Aufgaben.“
Dass der Beruf oft unterschätzt wird, überrascht sie aber nicht: „Frauenlastige Branchen werden generell gerne belächelt. Aber alle erfolgreichen InfluencerInnen, die ich kenne, sind strategisch denkende, kluge UnternehmerInnen. Der Erfolg kommt selten durch Zufall – dahinter steckt vor allem harte Arbeit.“
Top-Content-CreatorInnen aus Tirol
Fabio Wibmer
12,7 Mio.
Audience*
IG: 1,74 %
TT: 14,08 %
Engagement Rates
Fabio Wibmer ist vor allem für seine eindrucksvollen Mountainbike- und Trial-Stunts bekannt. Auf seinen Social-Media-Kanälen gibt der Osttiroler regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen, zeigt Ausschnitte aus dem Training und teilt kurze Videos seiner actionreichen Fahrten. Zudem hat er mehrere eigene Marken ins Leben gerufen, die sich rund um Sportbekleidung und Zubehör fürs Bike drehen.
Anna Strigl
4,6 Mio.
Audience*
IG: 0,43 % TT: 6,03 % Engagement Rates
Anna Strigl gibt auf ihren SocialMedia-Kanälen Einblicke in Themen wie Beauty, Familie und Lifestyle. Abseits der digitalen Welt veröffentlichte sie ein Buch mit dem Titel „ Annas HaircareHacks“ und war in mehreren Reality-Formaten zu sehen – unter anderem in der Netflix-Show „Too Hot to Handle: Germany “.
Peter Mairhofer
1,1 Mio.
Audience*
IG: 1,87 % TT: 17,11 % Engagement Rates
Peter Mairhofer ist Model und Content Creator. Auf Social Media begeistert er mit einer Mischung aus Fitness, Mode und Outdoor-Abenteuern. Dabei wird der Thaurer manchmal scherzhaft als der „nächste Arnold Schwarzenegger“ bezeichnet – nicht nur wegen seiner Muskelmasse, sondern auch wegen seines markanten österreichischen Akzents in englischsprachigen Videos.
Matthias Aichner
1 Mio.
Audience*
IG: 0,46 %
TT: 6,46 %
Engagement Rates
Matthias Aichner, bekannt als „Tiroler Schmäh“, ist ein Content Creator, der mit einer Mischung aus Humor, Musik und Alltagsbeobachtungen auf Social Media für Unterhaltung sorgt. Gemeinsam mit seiner Frau Marina produziert er kurze Sketche, die Alltagssituationen und Tiroler Klischees humorvoll aufgreifen.
Michelle Daniaux 271.800
Audience*
IG: 1,89 %
TT: 3,24 % Engagement Rates
Michelle Daniaux ist Influencerin und Reality-TV-Persönlichkeit, die durch ihre Auftritte in Shows wie „Temptation Island“, „ Ex on the Beach“ und „ Prominent getrennt “ bekannt wurde. Auf ihren Social-Media-Kanälen gibt sie persönliche Einblicke in ihr Leben, ihre Reisen und ihre Beziehung
Ihr Personalbereitsteller der verbindet
* FollowerInnen auf Instagram, TikTok und YouTube
Ihr Gebietsleiter für Tirol & Vorarlberg
Manuel Cammerlander
T: +43 (0)501 789 - 02
M: +43 (0)699 / 188 888 20
m.cammerlander@interwork.co.at
Let‘s work together
Erfolgsgeschichte: Flughafen Innsbruck
Ein Jahrhundert in Bewegung
Bereits vor 100 Jahren hob in Innsbruck das erste Passagierflugzeug ab und markierte damit den Beginn einer besonderen Luftfahrtgeschichte mitten in den Alpen. Heute verbindet der Flughafen Menschen aus aller Welt mit der Tiroler Bergwelt. Als gut erreichbarer Regionalflughafen ist er für die Tirolerinnen und Tiroler ein komfortabler Ausgangspunkt für ihre Flugreisen.
Die Anreise nach Innsbruck aus der Luft gehört zu den eindrucksvollsten in Europa – nicht wegen der Dauer, sondern wegen der Lage. Eingebettet zwischen steilen Berghängen und einem schmalen Tal, gilt der Anflug als anspruchsvoll und gleichzeitig spektakulär. Dass an diesem Ort bereits seit 100 Jahren Linienflüge stattfinden, wirkt im Rückblick beinahe erstaunlich. Am 1. Juni 1925 hob das erste Passagierflugzeug Richtung München
ab – damals noch vom Flugfeld in der Reichenau.
Heute ist der Flughafen Innsbruck ein zentraler Verkehrsknotenpunkt für die stark touristisch geprägte Region. Reisende aus aller Welt gelangen über ihn direkt in die Tiroler Bergwelt. Der Weg dahin war allerdings alles andere als geradlinig: Immer wieder musste sich der Flughafen neuen Anforderungen stellen – wirtschaftlich, organisatorisch und technisch.
Hochsaison im Winter
Der Flughafen Innsbruck folgt einem klaren saisonalen Rhythmus. „Im Winter zieht es besonders viele TouristInnen in die Region – das ist für uns wirtschaftlich enorm wichtig, bringt durchaus auch operative Herausforderungen mit sich, vor allem an den Wochenenden“, erklärt Flughafengeschäftsführer Marco Pernetta. Tatsächlich entfällt mehr als die Hälfte des gesamten Passagieraufkommens auf die kalten Monate.
In der vergangenen Wintersaison wurden alleine im 1. Quartal knapp 533.000 Fluggäste abgefertigt – das drittbeste Ergebnis in der Geschichte
„Im Winter zieht es besonders viele TouristInnen in die Region – das ist für uns wirtschaftlich enorm wichtig, bringt durchaus auch operative Herausforderungen mit sich, vor allem an den Wochenenden.“
Marco Pernetta , Flughafengeschäftsführer
des Flughafens. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem leichten Anstieg von 1,2 Prozent. Eine solide Basis für das laufende Jahr – und ein gutes Signal für die weitere Entwicklung.
Aktuelle Entwicklungen
Insgesamt hat sich der Flughafen von der pandemiebedingten Krise gut erholt. Die Entwicklung der Passagierzahlen im touristischen Sektor ist sehr zufriedenstellend, während sich der Geschäftsreiseverkehr auf einem deutlich niedrigeren Niveau befindet. Zudem ist das aktuelle Fehlen der so wichtigen Anbindung an das Drehkreuz Frankfurt dafür verantwortlich, dass die Passagierzahlen noch nicht wieder dort sind, wo sie vor der Pandemie waren. So nutzten im vergangenen Jahr rund 862.000 PassagierInnen im Linien- und Charterverkehr den Flughafen. Höchste Priorität liegt aktuell darauf, wieder eine ganzjährige Lösung für die Frankfurt-Strecke zu finden.
Sicherer Arbeitgeber
Damit der Betrieb reibungslos läuft, setzt der Flughafen ganzjährig auf rund 170 fest angestellte MitarbeiterInnen. In der Wintersaison wächst das Team deutlich an: Ca. 150 Saisonkräfte unterstützen dann die Abläufe.
Zusätzlich sind rund 500 weitere Arbeitsplätze bei Behörden, Dienststellen und Unternehmen angesiedelt, die
direkt am Standort tätig sind. Damit ist der Flughafen nicht nur infrastrukturell bedeutend – sondern auch ein sicherer Arbeitgeber und wirtschaftlicher Impulsgeber für die Region.
Modernes Sicherheitszentrum in Planung
Während der Flughafen heute ein stabiler Arbeitgeber und regionaler Verkehrsknoten ist, wird auch an seiner Weiterentwicklung gearbeitet. In den kommenden Jahren entsteht auf dem Areal des ehemaligen Luftfrachtgebäudes – östlich des Towers – ein modernes Sicherheitszentrum. Dort sollen künftig die Flugsicherung, eine neue Polizeiinspektion sowie ein zeitgemäßes General Aviation Center untergebracht werden. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase, die Inbetriebnahme ist für die Wintersaison 2029/30 vorgesehen.
Die NeueinsteigerInnen
Tiwag, Rechtsanwalt
Roland Gander Novartis
Eduard Wallnöfer
Thomas Wass
RLB Tirol
Patricio Hetfleisch
Tirol Werbung
Michael Kraxner
Tiwag
Die NeueinsteigerInnen
Name
6. Rainer Nowak Presse
7. Andreas Eisendle Regional Medien Austria
8. Hansjörg Felder Felder Group
9. Lorenz Wedl Wedl
11. Martin Lechner Zillertal Bier
12. Stefan Pleger Kindern eine Chance
FELDER
APA/RUDOLPH, THOMAS BÖHM, FRANZ OSS, KINDERN EINE CHANCE, SWARCO
18. Andreas Gstrein Technologie- und Wirtschaftspark
19. Mirjam Weichselbraun Moderatorin
20. Markus Lutz Tiroler Landestheater
21. Martin Sieberer Spitzenkoch
PLATZ
31
Barbara Plattner
Musik im Herzen, Tourismus im Blick
Die Osttirolerin Barbara Plattner entdeckte bereits in Jugendjahren ihre Leidenschaft zum Tourismus –an der hält sie auch heute noch fest.
Barbara Plattner hat einen ungewöhnlichen wie bemerkenswerten Karriereweg hinter sich: Nach der Ausbildung zur Kindergärtnerin und Früherzieherin folgten ein Wirtschaftsstudium und diverse Auslandsaufenthalte. Dazwischen sammelte sie umfassende Erfahrungen in verschiedenen Bereichen des Tourismus: von Gastronomie und Hotellerie über Wintersportfachhandel bis hin zu Tourismusverbänden.
Ihre Expertise verfestigte sie dann bei einer Seilbahngesellschaft und später in einer Kommunikationsagentur, bevor sie vor sechs Jahren bei Innsbruck Tourismus Fuß fasste –drei Jahre davon als Geschäftsführerin.
„Der Tourismus ist ein schönes Feld: Man kann sich die Welt anschauen und einen Lebensraum verändern.“ Mit Gästen ist die gebürtige Osttirolerin seit ihrer Kindheit vertraut – so auch mit Musik, die ihr als Ausgleich dient. „Musik ist für mich ein Ausdruck der Heimat und Emotion: Freude, Trauer, Begeisterung – da ist alles dabei.“ Auch ihr Beruf ist von Vielfalt geprägt. Ihr Ziel ist, die Begeisterung dafür zu wahren und gleichzeitig einen nachhaltigen Einfluss zu hinterlassen.
SCHEITERN 2.0
Wer nie fällt, hat nie gewagt
Wer als UnternehmerIn scheitert, hat nicht nur mit den wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen, sondern auch mit dem Stigma des Versagens. Dabei kann man Scheitern auch als Chance sehen.
Text Barbara Kluibenschädl
„Je nach Industrie scheitern 50 bis 80 Prozent aller Neuerungen und Innovationen.“
Johann Füller, Professor für Innovation und Entrepreneurship am Department of Strategic Management, Marketing and Tourism der Universität Innsbruck
Wer ein Unternehmen führt, geht ein Risiko ein. Das zeigt nicht nur die Praxis, sondern auch die Forschung.
„Je nach Industrie scheitern 50 bis 80 Prozent aller Neuerungen und Innovationen“, weiß Johann Füller, Professor für Innovation und Entrepreneurship am Department of Strategic Management, Marketing and Tourism der Universität Innsbruck, der sich in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Scheitern sei keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Das zeigen auch die Zahlen aus der Start-up-Szene: Nur eines von sieben Unternehmen übersteht die ersten Jahre.
Der Hauptgrund? Niemand kann die Zu kunft wirklich vorhersagen. „Scheitern ist quasi fest im Spiel eines Unterneh mens verankert“, erklärt Füller. Neben der Umsetzung und den eigenen Fä higkeiten spielen auch äußere Faktoren eine Rolle – das wirtschaftliche Umfeld, verfügbare Ressourcen, Bürokratie oder unerwartete Ereignisse. Meistens ist es nicht nur ein einziger Grund, der ein Unternehmen scheitern lässt.
Vorwürfe, Kritik und Scham
Trotz dieser Realität stoßen geschei terte UnternehmerInnen oft auf wenig Verständnis. Viele müssen sich rechtfer tigen – nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor ihrem Umfeld. In Ländern wie Österreich gilt ein gescheitertes Projekt noch immer schnell als persönliches Versagen. Auch Gaming-Experte Niko laus Staudacher kennt diese Erfahrung nur zu gut: „Natürlich macht man sich selbst Vorwürfe. Man denkt, man hät te mehr sparen, mehr Kredite aufneh men oder zusätzliche Liquidität sichern sollen.“ Am schlimmsten war für ihn jedoch die Kritik von außen, insbeson ders die vorwurfsvolle Behandlung bei seinem Insolvenzverfahren vor Gericht.
Zwar fielen die äußeren Vorwürfe bei Ulrike Zimmermann geringer aus, dennoch blickt sie kritisch auf ihr eigenes Handeln zurück: „Mein Jura-Ich meldet sich heute deutlich: Ich habe keinen richtigen Vertrag abgeschlossen, um – lockerer, pragmatischer, ohne moralischen Zeigefinger. Fehler werden schneller verziehen, manchmal sogar als Zeichen von Engagement und Tatkraft gewertet. Füller bringt es auf den
UlrikeZimmermann
ken und ein ausgeprägtes Sozialsystem die Unternehmenskultur. Außerdem sei die Investitionsbereitschaft geringer und es fehle auch manchmal an Kapital, so Füller. Die Folge: UnternehmerInnen gehen seltener „all-in“ und haben weniger Spielraum für Experimente.
„Scheitern ist quasi fest im Spiel eines Unternehmens verankert.“
Johann Füller
Ulrike Zimmermann suchte zu Beginn ihrer Karriere lange nach dem richtigen Weg: Sie begann Studiengänge in Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Rechtswissenschaften und Non Profit Management. Schlussendlich brach sie ihre Studien ab, reiste nach Guatemala und ließ sich dort zur Yogalehrerin ausbilden. In den folgenden Jahren unterrichtete sie weltweit und entwickelte eine Onlineausbildung für
angehende YogalehrerInnen. Dabei wurde ihr klar, dass viele ihrer TeilnehmerInnen nicht nur Yoga lehren, sondern auch lernen wollten, wie sie damit selbstständig werden können. Dadurch angespornt, entwickelte sie ein Business-Coaching-Angebot. Einige Zeit später erbte sie nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter rund 40.000 Euro, die sie in ein neues Coaching-Projekt investierte. Gemeinsam mit einem Bekannten, der beruflich im Bereich Social-MediaMarketing arbeitete, baute sie dieses Onlineprogramm auf. Später stellte sich heraus, dass ihr Geschäftspartner das Geld – ebenso wie Gelder von Bekannten –in riskante Spekulationen gesteckt und dabei über 150.000 Euro verloren hatte. Die Investitionssumme war weg – und für eine Weile auch ihr Vertrauen in sich als Unternehmerin. Heute hat Ulrike ihr Business wieder erfolgreich aufgebaut.
Nikolaus war schon früh ein begeisterter Gamer. Bereits in jungen Jahren gewann er den Staatsmeistertitel in einem bekannten OnlineSportspiel. Trotzdem startete er seine berufliche Karriere als Bankberater.
Nach einem Seminar beim Motivationsredner Tony Robbins, das ihm sein Vater geschenkt hatte, entschied er sich schließlich, doch seiner Leidenschaft nachzugehen. Er kündigte seinen Job und eröffnete mit wenig Kapital einen Fachhandel für PC- und Konsolenspiele in Telfs. Drei Jahre lang arbeitete er mit vollem Einsatz, lebte sparsam und investierte jeden Euro in den Laden.
Als der Onlinehandel zunahm und der Preisdruck stieg, erkannte er, dass der klassische Handel nicht mehr zukunftsfähig war. Er baute den Laden zu einem öffentlichen Gaming-Raum um. Kurz vor der Eröffnung platzte jedoch die Finanzierung: Aufgrund der weltweiten Finanzkrise verlangte die Bank plötzlich 100 Prozent Eigenkapital. Trotz
intensiver Bemühungen bei sieben Banken und potenziellen InvestorInnen ließ sich das Projekt nicht retten. Es folgten Konkurs, eine Gerichtsverhandlung und Jahre der Schuldentilgung. Heute hat sich Nikolaus seinen Platz in der Gaming-Szene in Tirol erobert und arbeitet als Berater für Land, Tourismusverbände und Firmen.
NikolausStaudacher(Gaming-ExperteundVeranstalter)
Neue Sichtweise
„Ein konstruktiver Zugang zum Scheitern bedeutet, es nicht als Endpunkt, sondern als Teil eines Lernprozesses zu sehen“, erklärt Füller. „Man kann sagen, man habe sich geirrt oder sei gescheitert – oder man betrachtet diese Build-Measure-Learn-Schleifen als ganz normalen Bestandteil unternehmerischer Entwicklung.“ Damit lassen sich Irrwege schnell identifizieren und einer möglichen Insolvenz entgegenwirken.
Auch Ulrike Zimmermann hat diesen Weg durchlebt – und umgedacht. Zimmermann erinnert sich: „Ich musste alles noch einmal ganz neu zusammensetzen – fast wie eine zweite Gründung. Und das war gut so, denn im Rückblick muss ich sagen: Es hätte so,
„Ein konstruktiver Zugang zum Scheitern bedeutet, es nicht als Endpunkt, sondern als Teil eines Lernprozesses zu sehen.“
Johann Füller
wie es war, gar nicht funktionieren können.“ Der Neustart hat sich ausgezahlt: „Heute mache ich – je nach Jahr – das Acht-, Neun- oder sogar Zehnfache von dem, was ich damals verloren habe.“
Auch Nikolaus Staudacher wagte nach dem Scheitern einen neuen Anlauf. Nach einem weiteren Versuch mit einem eigenen Spieleladen in Innsbruck, den er nach der Coronakrise aus Rücksicht auf seine Familie schloss, fand er seine Nische in der Beratung. Heute ist er mit seiner Agentur erfolgreich und organisiert unter anderem große GamingEvents: „Im Juni veranstalte ich bereits zum zweiten Mal die Gamers Heaven Messe mit rund 4.000 Gästen.“ Sein Fazit: „Es auszuprobieren, zahlt sich immer mehr aus, als es gar nicht zu tun.“ Zimmermann sieht das genauso: „Wäre mir das damals nicht passiert, wäre ich heute nicht da, wo ich bin.“
Für UnternehmerInnen ist es also entscheidend, Scheitern nicht als Niederlage zu begreifen, sondern als Quelle der Erkenntnis. Wer die eigenen Fehler ehrlich reflektiert, wer sich selbst vertraut und nicht aufgibt, kann daraus Kraft schöpfen. Und manchmal ist genau das der entscheidende Unterschied. Voraussetzung dafür sind aber die Bereitschaft zur Reflexion, ein gesundes Selbstbewusstsein und, so Füller, „idealerweise erfolgreiche Vorbilder und Leuchttürme, die zeigen, dass ein Comeback nicht nur möglich ist, sondern oft auch stärker macht“.
Qualität Tirol: Regionalität wird exportfähig
Mit 41,1 Millionen Euro Umsatz, 557 Arbeitsplätzen und internationalem Expansionskurs setzt die Tiroler Agrarmarketing neue Akzente
„Regionalität zahlt sich für alle aus.“
Josef Geisler, LH-Stv.
Was mit einem regionalen Gütesiegel begann, hat sich zu einer wirtschaftlich bedeutenden Drehscheibe für Innovation, Wertschöpfung und Export entwickelt: Qualität Tirol, das Gütesiegel der Agrarmarketing Tirol (AMT), verzeichnete im Jahr 2024 nicht nur einen Rekordumsatz von 41,1 Millionen Euro, sondern sicherte zudem über 550 Arbeitsplätze und wird zunehmend auch über die Landesgrenzen hinaus zum Qualitätssiegel aus der Tiroler Berglandwirtschaft.
„Regionalität zahlt sich für alle aus“, betont LH-Stv. Josef Geisler. „Der Umsatz mit ‚Qualität Tirol‘-Produkten kommt direkt unserer Landwirtschaft zugute, stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe und sichert Einkommen sowie Arbeitsplätze. Das Gütesiegel ist nicht nur ein Garant für Qualität, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Zukunft Tirols.“
Vom Tiroler Hof in den deutschen Bioladen
Ein aktuelles Beispiel für den erfolgreichen Weg Tiroler Lebensmittel auf den internationalen Markt ist die Koopera-
„Wir setzen auf Innovation mit Wurzeln. Das LIZ verbindet regionale Tradition mit praxisnaher Ideenvielfalt und entwickelt daraus zukunftsfähige Produkte für den Lebensmittelhandel.“
GF Mag. Matthias Pöschl, Agrarmarketing Tirol
tion mit dem deutschen Biofachhändler Dennree. Seit März 2025 werden fünf ausgewählte „BIO vom BERG“-Käseprodukte mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ in rund 400 Filialen in Deutschland geführt – begleitet von über 40 Verkostungsaktionen und einer umfangreichen Werbekampagne. Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, sieht in der Kooperation einen Meilenstein: „Mit dieser Partnerschaft bringen wir Tiroler Spitzenprodukte auf die große Bühne. Qualität setzt sich durch – auch außerhalb Tirols.“
Der Vertriebsaufbau erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Tiroler Bauern Produkte GmbH, die jährlich über 200 Tonnen Käse nach Deutschland liefert. Weitere Kooperationen –etwa mit dem LPG Biomarkt Deutschland – wurden ebenfalls vereinbart. Das prognostizierte Umsatzvolumen der Deutschlandaktivitäten liegt für 2025 bei 3 Millionen Euro. LH-Stv. Geisler zeigt sich erfreut: „Tiroler Bioprodukte sind Botschafter unserer bäuerlichen Kulturlandschaft. Diese Kooperation ist ein starkes Zeichen für Regionalität und Qualität – über Grenzen hinweg.“
Gütesiegel mit Innovationsmotor In Tirol selbst wächst die „Qualität Tirol“-Produktwelt stetig weiter: Aktuell umfasst das Sortiment über 400 Produkte, davon 40 % aus biologischer Landwirtschaft. In rund 70 Mpreis- und 50 Spar-Filialen sind diese in eigens gebrandeten „Qualität Tirol“-Truhen prominent platziert.
ZAHLEN
41,1
Mio. Euro Umsatz mit „Qualität Tirol“-Produkten (2024)
+37,4 %
Wachstum seit 2021
557
gesicherte Jobs durch regionale Wertschöpfung
120
Handelsstandorte mit „Qualität Tirol“-Truhen
5
neue Tiroler Biokäse bei Dennree Deutschland
3
Mio. Euro Umsatzprognose für 2025 am deutschen Markt
10
neue Produkte 2024 entwickelt
Lebensmittelinnovationszentrum Tirol als Innovationsmotor
Mit der Gründung des Lebensmittelinnovationszentrums Tirol (LIZ) im Jahr 2024 wurde der Forderung nach Innovation in der Landwirtschaft Rechnung getragen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen LandwirtInnen, VerarbeiterInnen und Handelspartnern entstehen laufend innovative Lebensmittel, die den aktuellen Marktbedürfnissen entsprechen und zugleich die Tiroler Herkunfts- und Qualitätsgarantie tragen. „Wir setzen auf Innovation mit Herkunft. Das LIZ verknüpft regionale Tradition mit marktfähiger Kreativität
und schafft so zukunftsfähige Produkte für den Lebensmittelhandel“, erklärt Pöschl.
Regionalität als gastronomisches Prinzip Nicht nur im Handel, auch in der Gastronomie zeigt Regionalität starke Wirkung: Das Projekt „Bewusst Tirol“ zeichnet jedes Jahr Betriebe aus, die konsequent auf heimische Produkte setzen. 2024 wurden 263 Hotels und Gastronomiebetriebe sowie 86 Großküchen ausgezeichnet – unter ihnen Schulen, Pflegeheime und Kliniken. Insgesamt wurden beispielsweise allein 2,5 Millionen Eier aus Tiroler Landwirtschaft verarbeitet.
„Wir stellen täglich unter Beweis, dass regionale Produkte nicht nur qualitativ überzeugen, sondern auch wirtschaftlich reüssieren“, so Pöschl. „Unser Ziel ist es, Tiroler Produkte als Botschafter einer lebendigen, nachhaltigen Landwirtschaft zu etablieren – vom Hof bis ins Regal, vom Acker bis zum Teller.“
Fazit: Regionalität auf dem Vormarsch
„Qualität Tirol“ ist heute weit mehr als ein Gütesiegel. Es ist ein System regionaler Wertschöpfung, ein Innovationstreiber und – zunehmend – auch ein Vertriebsmodell. Mit Strategien, fundierter Marktkenntnis und einer klaren Ausrichtung auf Qualität gelingt es der Agrarmarketing Tirol, Tradition und Zukunft gleichermaßen zu vereinen –und Tirol als Genussregion weit über die Grenzen hinaus bekannt zu machen.
Die Zukunft der Energie in Tirol
Kaum ein Name fällt derzeit so häufig, wenn es um die Zukunft der Tiwag geht, wie jener von Vorstandsdirektor Dr. Michael Kraxner. Im Interview spricht er über die Energietransformation, politische Zuschreibungen und sein Verständnis von Führung.
Isabella Walser-Bürgler
Fotos Gerhard Berger
HHerr Kraxner, Sie sind seit heuer Teil des Dreiervorstands bei der Tiwag. Wie funktioniert die Aufgabenverteilung ohne interne Hierarchie? Kraxner: Die über Jahrzehnte gewachsene Struktur der Tiwag erleichtert Absprachen und Prozesse. Jeder von uns hat seine Aufgabenbereiche, für die er speziell verantwortlich ist, und informiert die anderen beiden über aktuelle Entwicklungen. Davon abgesehen gibt es aber auch Entscheidungen, die ressortübergreifend von uns gemeinsam getroffen werden.
Wer trifft am Ende die Entscheidungen, wenn Uneinigkeit über einen bestimmten Punkt herrscht? Tatsächlich sitzen wir dann so lange, bis es eine Lösung gibt. Das ist eine professionelle Policy, die in jedem modernen Unternehmen vorherrschen sollte. Mitunter können Entscheidungen dadurch natürlich länger dauern. Dafür bewähren sie sich langfristig, weil man verschiedene Meinungen zuvor eingehend geprüft hat.
Gerüchten zufolge werden Sie derzeit als interner Favorit für den Vorstandsvorsitz gehandelt. Wird es also nun doch wieder einen Vorstandsvorsitz geben? Diese Frage kann ich nicht beantworten. Solche Entscheidungen werden vom Eigentümer bzw. dem Aufsichtsrat getroffen. Ich möchte mich daher nicht an den derzeitigen Spekulationen beteiligen, sondern mich auf meine Arbeit konzentrieren.
Interview
„Wir alle müssen den Energiekonsum neu gestalten.“
Michael Kraxner
Die Tiwag steht als größtes Landesunternehmen auch immer im politischen Spannungsfeld. Wie wollen Sie künftig damit umgehen? Ich habe kein Parteibuch, hatte nie eines und werde auch nie eines haben. Wer mit mir vor meiner Bestellung zu tun hatte, weiß, dass der Kraxner extrem sachorientiert ist und sich nicht nach parteipolitischen Interessen richtet. Natürlich lässt sich das Spannungsfeld zwischen Politik und Landesunternehmen nicht leugnen. Dennoch muss ich festhalten, dass der Landeshauptmann in seiner Funktion als Eigentümerverteter hier sehr pragmatisch agiert.
Wo sehen Sie persönlich im Moment die größte Stellschraube, an der es zu drehen gilt? Gab es hier in der Vergangenheit irgendwelche Versäumnisse? Mir liegt es als Person fern, in den Rückspiegel zu schauen und andere für ihr Bemühen zu kritisieren. Ich schaue immer nach vorn durch die Windschutzscheibe, denn die ist viel größer. Im Nachvorneschauen nehme ich wahr, dass es eine zielgerichtete Kommunikation nach außen braucht. Wir möchten KundInnen besser ver-
mitteln, was wichtig ist, was regionale Wertschöpfung sichert und was günstige Preise garantiert.
Wieso ist das Thema Kommunikation erst jetzt wichtig geworden? In der Energiekrise hat kaum jemand was richtig gemacht. Im Nachhinein ist man da immer klüger. Ökonomisch und betriebstechnisch kann man früheren Entscheidungsträgern da nichts vorwerfen. In der Kommunikation mit unseren KundInnen gibt es aber zweifelsohne Aufholbedarf. Hier müssen und werden wir definitiv neue Wege einschlagen, um sie besser ins Energiesystem einzubinden.
Wie kann diese Einbindung gelingen? Wir müssen etwa ein stärkeres Bewusstsein dafür schaffen, wie der Energiekonsum anders gestaltet werden
Zur Person
Michael Kraxner sitzt seit Jänner 2025 neu im Tiwag-Vorstand. Er betreut das kaufmännische Ressort und kümmert sich um die strategische Ausrichtung. Vor seiner Bestellung fungierte er als CTO am MCI Innsbruck.
kann (indem ich mir zum Beispiel überlege, wann ich das E-Auto auflade oder die Waschmaschine einschalte). Damit der Prosumer [Produzent + Konsument; Anm.] besser versteht, wie das System funktioniert, braucht er Unterstützung durch entsprechende Kundenlösungen wie Datenplattformen. Wenn wir hier nicht proaktiv mit dem Prosumer zusammenarbeiten, tragen wir effektiv die Energiewende zu Grabe.
Der Umbau der Tiwag wurde bereits 2023/24 vom Eigentümer angekündigt. Was ist davon heute sichtbar und was nicht? Damals wurde im Wesentlichen die Satzung in jenem Punkt geändert, in dem es um leistbare Energie für die Bevölkerung ging. Was davon jedenfalls jetzt schon spürbar ist, ist, dass wir in ganz Österreich der günstigste Energieversorger sind (im Vergleich mit dem Osten Österreichs sogar mit Abstand).
Wie stehen Sie zur Kritik, dass Sie ohne Energieerfahrung in einen der wichtigsten Jobs Tirols berufen wurden? Dazu kann ich nur sagen: Ich bin promovierter Strömungsmechaniker, d. h. ich weiß genau, was unsere Kraftwerksturbinen antreibt. In diesem Zusammenhang habe ich auch in der Unternehmensberatung gearbeitet, im Bereich Verfahrens-, Umwelt- und Energietechnik gelehrt sowie Unternehmen
„Die Energietransformation ist ein maßgeblicher Baustein im Umgang mit der Klimaveränderung.“
Michael Kraxner
im Bereich Energietechnik und Bioenergie (mit)gegründet. Ich bringe also sowohl die technische als auch die unternehmerische Expertise mit.
Was ist Ihr konkreter Plan für die Zukunft der Tiwag? Aktuell investieren wir massiv in den Ausbau der erneuerbaren Energien – so viel wie noch nie zuvor. 1,4 Mrd. Euro fließen in den Ausbau der Kraftwerke Kühtai und Tauernbach-Gruben. Für Imst-Haiming haben wir unlängst den Baubeschluss für 685 Mio. Euro gefällt. Weitere 200 Mio. Euro fließen bis 2029 in innovative Energiesysteme (Photovoltaik, lokale
Gemeinsam neue Wege gehen.
Vielen Dank an Daniela Gruber, Geschäftsführerin, Privatquelle Gruber GmbH & Co KG für die gute Partnerschaft.
„Ich schaue nur nach vorn, denn die Windschutzscheibe ist größer als der Rückspiegel.“
Michael Kraxner
1,4 Mrd. Euro für den Ausbau der Kraftwerke Kühtai und TauernbachGruben
685 Mio. Euro für den Bau des Kraftwerks Imst-Haiming
200 Mio. Euro für innovative Energiesysteme
3 Mrd. Euro für den Netzausbau bis 2040
Speicherlösungen, dezentrale Energiesysteme, Ladeinfrastruktur für E-Mobilität, bedarfsgerechte Demand-Side-Management-Systeme). Bis 2040 rechnen wir mit 3 Mrd. Euro nur für den Ausbau des Stromnetzes.
Der Fokus der Tiwag liegt aber nach wie vor auf dem Thema Wasserkraft, während die Windkraft etwa hinterherhinkt. Wie passt das zur Energiezukunft Tirols? Ich denke, es sollen die Unternehmen und Bundesländer genau das einbringen, was für sie am effizientesten und für die Bevölkerung am leistbarsten ist. Im Burgenland etwa wird sich die Wasserkraft nie rentieren. Dafür ist es bei uns mit der Windkraft schwieriger. Soll man also bestimmte Erzeugungsformen in Tirol zwanghaft integrieren, obwohl man sie nicht zurückfinanzieren kann? Mehr Sinn macht es doch, jene Ressourcen zu stärken, die bereits vorhanden sind.
Nach dem Blackout in Spanien –wie vorbereitet ist die Tiwag auf so ein Szenario in Mitteleuropa? Wir bereiten uns periodisch auf ein allfälliges Ereignis vor. Tirol würde hier mit
seinen fünf schwarzstartfähigen Kraftwerken eine zentrale Rolle einnehmen. Sie würden dabei helfen, die Energie von null auf wieder hochzufahren. Typischerweise würde dieser Prozess vom Kaunertal und Kühtai ausgehen. Binnen ca. sechs Stunden könnte das Inntal grundversorgt werden. Danach geht’s in die Täler und über die Landesgrenzen hinaus.
Stichwort Kaunertal: Wie geht es mit dem geplanten Ausbau des Kaunertalkraftwerks weiter? Wir verstehen gut, dass es im Moment viele Unsicherheiten vor Ort gibt. Während die UVP-FachgutachterInnen nun ihre Arbeit erledigen, setzen wir weiter auf Aufklärung. Wir haben den mit Abstand niedrigsten Preis im Bundesländervergleich. Warum? Weil wir mit unseren hocheffizienten und flexiblen Pumpspeicherkraftwerken einen absoluten Schatz vor der Haustür haben, um den uns andere Länder beneiden.
Was muss in den nächsten Jahren passieren, damit Sie sagen können, die Tiwag ist auf einem zukunftsfähigen Weg? Unsere KundInnen sollen sich abgeholt fühlen und Teil unseres Energiesystems werden. Mit Blick auf die Versorgungssicherheit möchten wir weiterhin höchste Verlässlichkeit bieten. Dazu sollte auch das Kraftwerk Kühtai in Betrieb und unsere innerbetriebliche Entwicklung hin zu einem kundenzentrierten Technologieunternehmen in Umsetzung sein. Die Tiwag muss die Partnerin in der Energiewende sein.
Christian Steinmayr glaubt nicht an das perfekte Rezept – weder als Versicherungsbroker noch am Herd. Viel wichtiger sind ihm Kreativität, ein gesundes Maß an Risikobereitschaft und gegebenenfalls ein solider Plan B.
Christian Steinmayr wurde das Versicherungswesen sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Sein Vater zählte zu den ersten Versicherungsbrokern Österreichs – und prägte damit auch die berufliche Richtung seines Sohnes. „Nach dem Schulabschluss habe ich in der Firma meines Vaters mitgearbeitet und mich schnell für den Beruf begeistert, weil er spannend war und ich merkte, dass er viel kreativer ist, als viele vermuten“, erzählt Steinmayr. Doch nicht nur der Beruf, sondern auch sein Hobby, das Kochen, ist ein familiäres Erbe. Schon als Kind beobachtete er seine Mutter am Herd. „Sie war schon immer eine ausgezeichnete Köchin“, erinnert er sich.
Auf den ersten Blick scheint es zwischen Versicherung und Kochen kaum Verbindungen zu geben, doch Steinmayr entdeckt einige: „Man muss Risiken eingehen und kreativ sein, um zu guten Ergebnissen zu kommen, und sicherheitshalber einen Plan B haben – vor allem beim Kochen, wenn Kinder mit am Tisch sitzen.“
Trotz vieler Erfolge denkt Steinmayr noch lange nicht ans Aufhören. Sein Antrieb: Stabilität in bewegten Zeiten. „Unser Unternehmen soll ein sicherer Hafen für unsere KundInnen und MitarbeiterInnen sein“, betont er und zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind sehr gut für die Zukunft gerüstet, sodass eines Tages die nächste Generation ein gut bestelltes Haus weiterführen kann.“ Und auch am Herd wartet noch eine Herausforderung auf ihn: eine Gans. Ein Projekt, das ihm Respekt abverlangt, wie er schmunzelnd zugibt.
Und plötzlich …
… ist es dunkel
Wie abhängig wir von Elektrizität sind, merkt man schon bei einem kurzen Stromausfall. Die Auswirkungen eines Blackouts wären aber noch viel gravierender.
Ist Tirol gut genug gerüstet für den Ernstfall?
Text Markus Wechner
„In Tirol haben wir den großen Vorteil, dass wir leistungsfähige schwarzstart- und inselfähige Kraftwerke für den Netzwiederaufbau haben.“
Christian Ammer, Tinetz-Prokurist
Das Internet ist aus, Kassensysteme in Supermärkten funktionieren nicht mehr und die kritische Infrastruktur läuft mit Notstrom – bei einem Blackout steht unser Leben, wie wir es kennen, still.
Betroffen sind nahezu alle Lebensbereiche, vom Kühlschrank über den Bankomaten bis hin zur Tankstelle. An unserem Stromnetz hängt vieles, die Energieversorgung ist komplex.
Tiroler Status quo
„Tirol ist trotz bester Ausgangslage keine Insel der Seligen“, erklärt Christian Ammer, Prokurist bei der Tinetz. „Auch wir sind in eine eng vermaschte Netzinfrastruktur eingebunden.“ Die Hoch- und Höchstspannungsleitungen der Tinetz sind nämlich nicht nur mit dem österreichischen, sondern auch mit dem Europäischen Übertragungsnetz eng verbunden. Herausfordernd ist dabei die Tiroler Topologie mit ihren Tälern und Naturereignissen, und dennoch – was die Stromausfallstatistik angeht, steht Tirol sehr gut da. „Wir sind in der Versorgungszuverlässigkeit besser als der österreichische Durchschnitt“, ergänzt Tinetz-Geschäftsführer Thomas Trattler. „Und zusätzlich ist Österreich in Europa mit der Versorgungssicherheit führend – wir sind daher in Tirol ‚Europameister‘ in der Versorgungssicherheit.“
Für die Energiewende benötigt es einen weiteren Ausbau des Stromnetzes.
„Wir sind in der Versorgungszuverlässigkeit besser als der österreichische Durchschnitt.“
Thomas Trattler, Tinetz-Geschäftsführer
Komplexe
Mechanismen
Die Herausforderung liegt darin, dass Einspeisung und Verbrauch zu jedem Augenblick im Gleichgewicht sein müssen, weil Energie im Stromnetz nicht gespeichert werden kann. Deshalb sind viele Schutzmechanismen integriert. „Wenn im Netz viele große Kraftwerke verteilt sind, gibt es auch eine entsprechende ‚Schwungmasse‘, um Fehler sicher abzufedern“, so Ammer.
Die Energiewende bringt aber zusätzliche Komplexität mit sich: Die Umstellung von großen fossilen Kraftwerken auf viele kleine Erzeuger von erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik und Windkraft, macht das System volatiler und herausfordernder zu steuern, „wir befinden uns daher in einer sensiblen Phase der Energiewende, die wir alle brauchen und daher zu 100 Prozent unterstützen“, so Trattler. Zudem soll bis 2040 die Strommenge verdoppelt und die Leistung verdreifacht werden. Hierfür investiert die Tinetz laut Trattler drei Milliarden Euro in den Netzausbau und Schutzmechanismen bis 2040. „Das ist hocheffizi-
TINETZ
Die Tinetz als Tochtergesellschaft der Tiwag ist Tirols größter Verteilernetzbetreiber mit fast 12.000 Kilometer an Leitungen Um bis 2040 klimaneutral zu werden, müssen in Tirol noch mal so viele Kilometer Leitungsnetze und 4.300
Trafostationen ausgebaut werden. Investiert werden dafür drei Milliarden Euro, der Personalbedarf werde um 45 Prozent zunehmen.
In Spanien und Portugal kam es im April zu einem großflächigen Stromausfall.
BLACKOUT
Wenn ein Stromausfall großräumig und über Landesgrenzen hinweg auftritt, spricht man von einem Blackout . Es kann durch Naturkatastrophen, technische Defekte oder Überlastung des Stromnetzes entstehen. Meist wird es von einer Verkettung von Unglücksfällen verursacht
ent, weil die kritischen Situationen im Stromnetz in den letzten Jahren zugenommen haben, die Versorgungsqualität jedoch nicht schlechter geworden ist“, beschreibt der Geschäftsführer. Das Risiko eines Blackouts werde aber dennoch nie bei null sein.
Es werde wieder Licht
Ein aktuelles Beispiel ist das Blackout in Spanien und Portugal im April. Mehrere Stunden lang kam es dort zu einem großflächigen Stromausfall. Der öffentliche Verkehr stand still, Mobilfunknetze funktionierten nur eingeschränkt und Krankenhäuser liefen mit Notstromaggregaten. Für ein solches Worst-Case hat die Tinetz gemeinsam mit der Tiwag und den nachgelagerten Netzbetreibern für Tirol ein Netzwiederaufbaukonzept entwickelt. In Notfällen wird ein Krisenstab aktiviert, der die Behebung und Wiederversorgung koordiniert. Ein eigenes Funk- und Pager-System ermöglicht die Kommunikation auch bei Ausfällen öffentlicher Netze. Das Wichtigste ist der Netzwiederaufbau. „In Tirol haben wir den großen Vorteil, dass wir leistungsfähige schwarzstart- und inselfähige Kraftwerke für den Netzwiederaufbau haben“, erklärt Prokurist Ammer. Die können – durch ihre Wasserspeicher
– ohne externe Energie hochfahren und versorgen und sind entscheidend für den schnellen Wiederaufbau des Netzes. In Tirol gibt es mit den Kraftwerksgruppen Prutz, Silz, Jenbach, Kalserbach und Amlach gleich fünf dieser Art. Schon eine Stunde nach dem Blackout werden die ersten Kraftwerke – eines nach dem anderen – hochgefahren. „Ab circa drei Stunden sollte eine Grundversorgung im Inntal wiederhergestellt sein, nach fünf Stunden+ sogar tirolweit“, so Ammer. Voraussetzung dafür: Die enge Abstimmung zwischen den Kraftwerksund Netzbetreibern, regelmäßige Trainings und Übungen und ausreichend Wasser in den Speichern.
Das Kraftwerk in Silz würde bei einem Netzwiederaufbau eine wichtige Rolle spielen.
GUT VORBEREITET
Das Land Tirol rät für Ausnahmesituationen wie Blackouts zu folgender Vorbereitung:
→ Getränkevorrat von mindestens 2,5 Liter pro Person und Tag
→ Nahrungsmittelvorrat für mindestens eine Woche
• Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette
• Länger haltbare Lebensmittel
• Lebensmittel für Babys, Kleinkinder und Kranke
• Futter für Haustiere
→ Alternative Heiz- und Beleuchtungsmöglichkeiten
• Brennmaterial
• Campingkocher
• Batterien und Notbeleuchtungen
→ Gut ausgestattete Hausapotheke
• Desinfektionsmittel
• Erste-Hilfe-Koffer
• Mittel gegen Durchfall, Erbrechen, Fieber und Erkältungen
• Medikamente des persönlichen Bedarfs
→ Vorrat an Hygieneartikeln
• Toilettenpapier
• Zahnpasta
• Seife
• Hygieneprodukte für Frauen
→ Batteriebetriebenes oder solarbetriebenes Radio zur Informationsbeschaffung
→ Tipp: Das Auto zum Radiohören und Handyaufladen benutzen
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Erfolgsgeschichte: Interwork
Jede Lücke gut besetzt
Seit 14 Jahren ist Rainer Körber in diesem Business unternehmerisch tätig und hat sich mit seinem Team das Ziel gesetzt, Betrieben den oft mühsamen Weg zur passenden Arbeitskraft abzunehmen.
Unklare Auftragslage, schwankender Personalbedarf: In wirtschaftlich turbulenten Zeiten brauchen Unternehmen flexible Lösungen. Der Personalbereitsteller Interwork unterstützt Betriebe dabei, schnell und bedarfsgerecht zu reagieren – ohne langfristige Bindung.
In bewegten Zeiten geraten viele Unternehmen unter Druck. Mal fehlt es an qualifiziertem Personal, mal brechen Aufträge plötzlich weg. Gerade in solchen Phasen stoßen klassische Beschäftigungsmodelle schnell an ihre Grenzen. Denn wer fest einstellt, bindet sich – oft auf lange Sicht. Ein Risiko, das viele Betriebe derzeit scheuen. Personalbereitstellung bietet hier eine effiziente Alternative: flexibel, kurzfristig einsetzbar und ohne langfristige Verpflichtungen.
Ein Unternehmen mit Erfahrung
Rainer Körber kennt die Herausforderungen des Arbeitsmarktes bestens. Seit 14 Jahren ist er in diesem Business unternehmerisch tätig und hat sich mit seinem Team das Ziel gesetzt, Betrieben den oft mühsamen Weg zur passenden Arbeitskraft abzunehmen. „Wir übernehmen die komplette Personalsuche – von der ersten Anfrage bis zum Einsatz“, bringt es Körber auf den Punkt. Die Idee dahinter: Während sich
Firmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, übernimmt der Personalbereitsteller den gesamten organisatorischen Aufwand – von der Anreise über die Unterkunft bis hin zur administrativen Abwicklung. Aufwendige RecruitingProzesse bleiben den Betrieben damit erspart.
Entlastung ohne Risiko
In wirtschaftlich angespannten Zeiten zeigt sich der Vorteil dieses Modells besonders deutlich. Viele Unternehmen zögern, neue MitarbeiterInnen einzustellen – aus Sorge, im Fall eines Auftragsrückgangs wieder Personal abbauen zu müssen. Kündigungen belasten nicht nur das Betriebsklima, sondern bergen auch das Risiko eines Imageverlusts. Hier setzt Interwork an: Die bereitgestellten Kräfte sind im Leasingverhältnis beschäftigt, Einsätze können kurzfristig beendet werden. „Wir haben eine Woche Abbestellfrist. Wenn der Bedarf wegfällt, kann der Einsatz unkompliziert beendet werden“, betont der Geschäftsführer.
Was das Modell zusätzlich attraktiv macht: KundInnen zahlen nur für tatsächlich erbrachte Leistungen. „Viele ArbeitgeberInnen stehen vor dem Problem, dass sie bei längeren Krank-
„Unsere Anforderung ist es, den Personalbedarf schnell, unkompliziert und ohne langfristige Risiken zu decken – genau das brauchen Unternehmen heute mehr denn je.“
Rainer Körber
heitsausfällen weiterhin Löhne zahlen müssen – obwohl die Arbeitskraft fehlt“, erklärt der Personalexperte. Bei Interwork ist das anders: Fällt eine eingesetzte Person aus, entstehen keine zusätzlichen Kosten. Stattdessen wird umgehend für Ersatz gesorgt.
Regional statt international
Was den Personalbereitsteller von vielen anderen Anbietern unterscheidet, ist die klare Ausrichtung auf den österreichischen Markt. Der gesamte Recruiting-Prozess wird ausschließlich innerhalb des Landes abgewickelt. Dadurch entstehen kurze Wege, schnelle Einsatzzeiten und eine Vermittlung von MitarbeiterInnen, die mit regionalen Gegebenheiten bestens vertraut sind.
„In vielen Fällen können wir innerhalb von wenigen Tagen passendes Personal stellen – manchmal sogar bereits am nächsten Tag“, sagt der Unternehmer. Der Pool an verfügbaren Kräften ist dabei breit aufgestellt. Von HandwerkerInnen über PhysiotherapeutInnen bis hin zu RauchfangkehrerInnen konnten bisher alle Anfragen erfolgreich besetzt werden. Grundlage dafür ist ein gut funktionierendes Netzwerk sowie ein zielgerichtetes Recruiting, das über zahlreiche Kanäle hinweg betrieben wird. „Unsere Anforderung ist es, den Personalbedarf schnell, unkompliziert und ohne langfristige Risiken zu decken – genau das brauchen Unternehmen heute mehr denn je“, ist sich Körber sicher.
Die 10 charismatischsten TirolerInnen
2. 1.
Tobias Moretti
Schauspieler
Bernhard Aichner Autor
Anton Mattle
Landeshauptmann Tirol
Manuel Feller
Skifahrer
Andreas Knoll ORF
Armin Wolf ORF
Gregor Bloéb Schauspieler, Tiroler Volksschauspiele
8.
Mirjam Weichselbraun
Moderatorin
Felix Mitterer
Autor
Elisabeth Blanik
Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterin Lienz 10.
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Wenn Experimentierfreude auf Neugier und Erfindergeist trifft, dann entstehen originelle Wege abseits bekannter Pfade. Wir haben uns drei Tiroler Gastronomiekonzepte mit Weitblick genauer angeschaut.
Text Michaela Ehammer
Pop-up-Restaurant „nimm platz“
FRITZENS
Vom eigenen Gewächshaus auf den Teller – diesem Konzept haben sich Johanna Lutz und Christoph Schönhill verschrieben. Die beiden TirolerInnen betreiben den Biohof Lumperer in Fritzens, einen der ältesten Bauernhöfe in der Region. Aus der Leidenschaft zu nachhaltigen und regionalen Produkten ist das Pop-up-Restaurant „nimm platz“ entstanden.
Im hofeigenen Treibhaus verbinden sie Gastronomie und Landwirtschaft – und machen daraus eine Erlebnisküche, die zu einer Pause vom Alltag einlädt. Aufgetischt wird in selbst getöpferten Tellern, die Zutaten sind bis ins kleinste Detail durchdacht und stammen fast ausschließlich aus dem eigenen Anbau – inmitten der Tiroler Bergwelt.
Das Gewächshaus am Biohof Lumperer in Fritzens wird kurzerhand zum erlebnisreichen Restaurant.
Johanna Lutz und Christoph Schönhill teilen die Leidenschaft zur Landwirtschaft und Gastronomie.
Restaurant „s’kammerli“ NAUDERS
Eine über 400 Jahre alte Familienstube, 12 Sitzplätze und ein 14-Gang-Menü: Das sind die Zutaten von Michael Ploners Erfolgsrezept. Seit vier Jahren haucht der Spitzenkoch aus Nauders der „Alten Stumpferstube“ aus dem Jahr 1593 neues Leben ein – gemeinsam mit seinem Küchenpartner Olli Mijic und Küchenchef Jürgen Mathoy sowie seiner Freundin und Sommelière Katharina Wolf.
Im 4-Hauben-Restaurant „s’kammerli“ im familieneigenen Hotel Central bricht Ploner mit dem klassischen Gourmet-Dinner und verbindet Genuss mit Erlebnis. Statt Speisekarten gibt es für jeden Gang handgezeichnete Karikaturen. Und von LED-bestückten Wolken-Holzbrettern bis hin zu einer selbst gebauten Spielwiese wird das Essen jede Saison als neues kulinarisches Abenteuer serviert.
Teamgedanke wird im Gourmetrestaurant „s’kammerli“ in Nauders groß geschrieben.
Aufgetischt werden nur lokal hergestellte Grundprodukte.
Restaurant „Seebichl“ KITZBÜHEL
Das von den Brüdern Sebastian und Maximilian Witzmann geführte Boutiquehotel samt Restaurant wirkt in der Gamsstadt irgendwie aus der Zeit gefallen –und ist genau deshalb so nah am Puls der Zeit: Handgemachte Lärchenholzmöbel und Original-Designobjekte aus den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren drücken dem Seebichl einen Stempel auf. Auf den Teller kommen uralte Rezepte aus nah und fern, gespickt mit neuen Ideen. Der Clou dabei: Es werden ausschließlich regional hergestellte Grundprodukte verwendet – ohne Schnickschnack. Das Seebichl war zu seiner Zeit erst Architekturstück des heimischen Künstlers Alfons Walde, später Filmwerkstatt von Leni Riefenstahl. Heute wirbt es als „Wohnzimmer für Freigeister, LebenskünstlerInnen und LiebhaberInnen des Schönen“ – und richtet sich vor allem an alle, die wie die Betreiber gerne mal neben der Spur unterwegs sind.
Die Brüder Sebastian und Maximilian Witzmann führen das Boutiquehotel Seebichl am Schwarzsee in Kitzbühel.
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Das Land Tirol ehrt
Tiroler Unternehmen mit 30, 40, 50, 60, 70, … Jahren
Betriebstätigkeit, die MitarbeiterInnen beschäftigen.
Anmeldung und Infos: www.tirol.gv.at/unternehmerehrung
Telefon: 0512 508 2402
Die 25 AufsteigerInnen
1. Christian Scherer
ÖSV
Barbara Neßler Nationalratsabgeordnete Günther Bonn
Institut
4. Georg Willeit Lebenshilfe Tirol
5. Balthasar Hauser Stanglwirt
5. Anton Larcher Tiroler Jägerverband
7. Gabriele Punz-Praxmarer Montanwerke Brixlegg
8. Philip Wohlgemuth 1. Landeshauptmannstellvertreter und Vorsitzender der SPÖ Tirol
9. Herwig van Staa Ehemaliger Landeshauptmann Tirol
10. Markus Abwerzger Landtagsabgeordneter, Klubobmann FPÖ Tirol
11. Franz Fischler Ehemaliger Präsident Europäisches Forum Alpbach, ehemaliger Bundesminister und EU-Kommissar
15. Jakob Grüner Nationalratsabgeordneter, Rechtsanwalt
55
15. Alexander Jug Verkehrsverbund Tirol
55
17. Benjamin Kneisl Verband der Tiroler Tourismusverbände
54
18. Attila Scheiber Multiunternehmer
52
19. Günther Berghofer Multiunternehmer
51
20. Christian Harisch Multiunternehmer
50
20. Johannes Tratter Neue Heimat Tirol
Name
22. Corinna Milborn Puls 4
22. Simon Meinschad Hollu Systemhygiene
22. Alois Rieder Rieder Zillertal
25. Christian Ruetz jun. Bäcker Ruetz
Österreichs Industrie legt Fünf-Punkte-Programm vor
Notfallmedikation gegen Investitionsflaute, Verfahrensverzögerungen und weiteres Bürokratiewachstum
Die jährliche Strategieklausur nehmen die Industriesparten der WKO zum Anlass, ein fünf Maßnahmen umfassendes Programm für eine „Notfallmedikation“ zu präsentieren:
1. Regulierungen müssen weniger, realistischer und praktikabler werden: VertreterInnen der Verwaltung bestimmen häufig die österreichischen Positionen auf EU-Ebene, ohne realistische Umsetzbarkeitsprüfung. Eine stärkere Einbindung lokaler Behörden und Unternehmen ist dringend erforderlich.
2. In rechtlicher Sicht europäischer werden: Es geht vor allem um die Beseitigung nationaler Sonderbestimmungen,
die Widersprüche und Doppelbelastungen verursachen. Diese untergraben sowohl den EU-Binnenmarkt als auch ein Level Playing Field. Dieses ist jedoch notwendig, damit alle Beteiligten die gleichen Voraussetzungen haben.
3. Wir brauchen Klarheit, was von Unternehmen rechtlich gefordert wird: Dazu soll es einfache, rechtssichere Checklisten in bzw. zu Gesetzen für Unternehmen und Behörden geben.
4. Behörden fit machen! Die Politik muss alle behördlichen Ressourcen dort einsetzen, wo sie für Verfahrensbeschleunigung am dringendsten gebraucht werden. Ohne professionelles Management scheitert die Verfahrensbeschleunigung.
5. Standardisierung von Verfahren, die digitale Verfahrensabwicklung etablieren: Österreichisch einheitliche Verfahrensstandards müssen selbstverständlich werden. Standards sind Voraussetzung für die schrittweise Einführung digitaler Genehmigungsverfahren. Diese sind zunehmend EU-rechtlich gefordert.
Im Jahr 2008 gründete Stefan Pleger mit Gleichgesinnten die Organisation „Kindern eine Chance“ in Uganda. Heute betreibt der Verein mit rund 520 Beschäftigten an 17 Standorten unter anderem Kindergärten, Schulen sowie Behinderteneinrichtungen.
Text Anna Füreder
UGANDA
In den mittlerweile sieben spezialisierten Einrichtungen erhalten über 500 Kinder mit Beeinträchtigung nicht nur Bildung, sondern auch therapeutische Betreuung.
„Uns war wichtig, dass jeder Euro tatsächlich in Uganda ankommt.“
Stefan Pleger
In Uganda wachsen Tausende Kinder ohne familiären Rückhalt auf. Viele haben ihre Eltern durch AIDS verloren, andere wurden aus ihren Familien gedrängt, weil das Essen nicht für alle reichte. Dinge, die für uns in Mitteleuropa meist selbstverständlich sind –wie Bildung, Schutz, eine Perspektive –, bleiben hier oft unerreichbar.
Stefan Pleger kennt solche Lebensrealitäten aus nächster Nähe. Als langjähriges Vorstandsmitglied von „Ärzte ohne Grenzen“ Österreich war der Tiroler regelmäßig in Krisenregionen unterwegs. Im Jänner 2008 führte ihn eine Reise nach Uganda – dort traf er auf eine kleine Gruppe engagierter Menschen, die sich unter schwierigsten Bedingungen um verwaiste und vernachlässigte Kinder kümmerte. Die Begegnung ließ ihn nicht mehr los. Gemeinsam mit seiner Partnerin Gabi Ziller und weiteren MitstreiterInnen gründete er wenig später die Organisation „Kindern eine
Chance“. Der Plan: Einigen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Doch bald wurde klar, dass es mehr braucht.
Hilferuf mit großer Wirkung
„Eines Tages legte uns eine Frau ihr beeinträchtigtes Kind Maria mit den Worten ‚Please help her‘ vor die Tür“, erzählt Pleger. „Wir waren überfordert, hilflos, sogar ängstlich. Aber wie hätten wir in dem Moment wegsehen können, wenn wir doch für uns beanspruchten, den Schwächsten helfen zu wollen?“
Der Moment wurde zum Wendepunkt. Kurz darauf stellte die Initiative einen ersten Physiotherapeuten ein, der Kinder mit Behinderungen in entlegenen Dörfern betreute. Auch gebrauchte Rollstühle aus Europa fanden ihren Weg nach Uganda – und mit ihnen neue Möglichkeiten für viele Betroffene. Schon bald entstand ein neuer Gedanke: Eine
Über 500 lokale Fachkräfte arbeiten für den Verein – viele von ihnen waren selbst Teil des Unterstützungsprogramms.
3,3 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr insgesamt gespendet.
eigene Schule für beeinträchtigte Kinder. 2012 wurde sie für zunächst 13 SchülerInnen Realität. Heute betreibt der Verein insgesamt sieben spezialisierte Einrichtungen, in denen über 500 Kinder lernen, leben und therapeutisch begleitet werden.
Lokale Jobs
Von Beginn an verfolgte Pleger das Ziel, eine Organisation zu schaffen, die langfristig Wirkung entfaltet – ohne dabei in Bürokratie zu ersticken. Um Spendengelder möglichst direkt und wirkungsvoll einzusetzen, verzichtete man bewusst auf einen kostenintensiven Verwaltungsapparat. „Uns war wichtig, dass jeder Euro tatsächlich in Uganda ankommt. Bei großen Hilfswerken fließt oft ein erheblicher Teil in Verwaltung und Marketing. Das wollten wir unbedingt vermeiden“, betont Pleger. Ermöglicht wird das Prinzip durch ein rein freiwilliges Team in Tirol. In Uganda hingegen setzt der Verein ausschließlich auf lokale Fachkräfte. „Wir schaffen Arbeitsplätze, die fair entlohnt sind – aber nicht übermäßig. Sonst würden wir bestehende soziale Ungleichheiten weiter verschärfen“, sagt der Initiator. Die Gehälter bewegen sich dabei zwischen 60 und 300 Euro pro Monat – für ugandische Verhältnisse ein durchaus gutes Einkommen. Mittlerweile zählt das Team rund 520 Mitarbeitende. Viele von ihnen waren früher selbst Teil des Unterstützungsprogramms.
Rückhalt aus Tirol
Ein bedeutender Teil der Spendengelder stammt von Unternehmen – darunter auch zahlreiche aus
„Bildung hat nachweislich den stärksten und langfristigsten Einfluss auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung eines Landes.“
Stefan Pleger
JUBILÄUMSANGEBOTE FÜR PERFEKTE WÄSCHE
Tirol. Großbetriebe leisten rund zwei Drittel des gesamten Beitrags. Im vergangenen Jahr belief sich das Spendenaufkommen auf insgesamt 3,3 Millionen Euro. Davon wird ein Viertel für die Gehälter der MitarbeiterInnen vor Ort verbraucht. Die Hälfte wird in Infrastruktur investiert – wie in den Bau neuer Schulen, Therapiezentren oder Wohnräume. Der verbleibende Anteil kommt laufenden Bildungs- und Sozialprojekten zugute.
„Bildung hat nachweislich den stärksten und langfristigsten Einfluss auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung eines Landes“, erklärt der Tiroler. Deshalb liegt genau hier ein zentraler Fokus des Vereins. Derzeit besuchen 6.687 Kinder die vom Projekt getragenen Bildungseinrichtungen. Für 2.527 von ihnen werden Schulund Internatskosten mithilfe der Patenschaft vollständig übernommen – um ihnen Zugang zu dem zu ermöglichen, was andernorts selbstverständlich ist: Bildung, Schutz und eine Perspektive.
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Ausblick
Forstmesse
Luzern
21. bis 24. August 2025 • Luzern, Schweiz
Die viertägige, internationale Forstmesse Luzern vereint alle zwei Jahre Forstprofis und WaldeigentümerInnen mit Ausrüsterfirmen und zahlreichen Fachleuten. Rund 220 AusstellerInnen aus der Wald- und Holzwirtschaft beleuchten bei der 28. Ausgabe neueste Trends rund um Erntetechnik und Energiegewinnung
Minex Izmir
3. bis 6. September 2025 • Izmir, Türkei
Die Minex Izmir rückt die Themen Bergbau, natürliche Ressourcen und Technologien in den Vordergrund. Die Messe richtet sich vor allem an international tätige Firmen und IngenieurInnen, mit besonderem Augenmerk auf Bergbaumaschinen sowie Maschinen zur industriellen Weiterverarbeitung von Mineralien.
CeMAT AUSTRALIA
22. bis 24. Juli 2025, Sydney • Australien
Die CeMAT Australia steht im Zeichen von Intralogistik, Robotik und Automatisierung sowie Supply-Chain-Management. Die Messe dient als Plattform für Innovationen und Technologien, die die Zukunft der Lagerhaltung und Logistik gestalten werden.
IFAT Africa
8. bis 10. Juli 2025 • Johannesburg, Südafrika
Die IFAT Africa ist die führende Fachmesse im südlichen Afrika rund um die Bereiche Wasser, Abwasserlösungen, Abfallentsorgung und Recycling . Neueste Entwicklungen und Technologien stehen dabei im Zentrum.
Envase
16. bis 19. September 2025, Buenos Aires • Argentinien
Ob Lebensmittel, Pharma, Chemie, Körperpflege oder Elektronik: Bei dieser internationalen Verpackungsmesse stehen alle zwei Jahre sowohl Technologien als auch Prozesse der gesamten Branche vier Tage lang auf der Tagesordnung.
Text Michaela Ehammer
Sydney
Buenos Aires
Izmir
Johannesburg
Luzern
Gemeinsam schaffen wir
die Energiewende
Als Pionier im Bereich grüner
Technologien unterstützt die INNIO Group ihre Kund:innen beim Übergang zur Klimaneutralität. Unsere dezentralen und flexiblen
Energielösungen ermöglichen eine resiliente Energieversorgung und helfen gleichzeitig, CO2-Emissionen zu reduzieren. Profitieren auch Sie von unserer Expertise, während wir gemeinsam die Energiewende vorantreiben. innio.com