SI November 2013

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VEREINE

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Sterbebegleitung ein Angebot des SRK Bern-Oberland Das SRK Bern-Oberland vermittelt mit «beocare.ch» ausgebildete Freiwillige, die älteren, kranken oder sterbenden Menschen Zeit schenken und pflegende Angehörige entlasten. Zwei Freiwillige berichten über ihre Erfahrungen in der Sterbebegleitung. Wünschen Sie Informationen über die Entlastungsangebote oder die Tätigkeit als Freiwillige oder Freiwilliger? Ursula Imboden Ruchti, Leiterin beocare.ch, gibt Ihnen gerne Auskunft: Tel 033 225 00 87 www.beocare.ch

Ausgebildete SterbebegleiterInnen von beocare.ch: (von links) Jacqueline Sardella, Esther Bärtschi, Regina Ulrich, Benjamin Feitknecht (Interview), Rosmarie Christ, Beatrice Hirt (Interview)

Sterbende begleiten

Angehörige entlasten

«Einen Menschen am Ende seines Lebens zu begleiten, ist eine höchst anspruchsvolle Aufgabe», sagt Beatrice Hirt. Ihm die letzten Tage und Stunden so lebenswert wie möglich zu gestalten, das ist das Ziel ihres Einsatzes als Sterbebegleiterin. Dazu versucht sie, die Bedürfnisse des Sterbenden zu erkennen. «Mit Vorlesen, seine Hand halten oder einfach da zu sein, gebe ich ihm das Gefühl, umsorgt und nicht alleine zu sein.» Für Benjamin Feitknecht sind auch aktives Zuhören und die Fähigkeit zur Empathie wichtige Voraussetzungen, um einem Sterbenden beistehen zu können.

«Unser Einsatz gilt aber auch den Angehörigen, welche Schwerkranke zu Hause betreuen», sind sich die beiden Freiwilligen einig. «Die Umstände können enorm belasten, deshalb empfehlen wir freiwillige Unterstützung frühzeitig in Anspruch zu nehmen. Viele Angehörige haben Mühe, Hilfe anzunehmen und melden sich erst, wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind. Dabei können Nachtwachen oder ein paar Stunden tagsüber eine grosse Entlastung sein», sind Beide überzeugt.

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