Mobilität
Die Straße als Raum für alle
Das innerörtliche Verkehrsaufkommen in Feistritz/Drau ist von Pkw und Lkw bestimmt. Insbesondere in der Bahnhofstraße wird das Verkehrsaufkommen als zu stark wahrgenommen. Dies steht auch in Verbindung mit der Nutzung der Erdgeschosszone, die dadurch als weniger attraktiv wahrgenommen wird. Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Verkehrsfläche stark von der Fahrbahn für den motorisierten Verkehr geprägt ist. Zum Teil handelt es sich dabei um Durchzugsverkehr oder Schwerverkehr. Zu großen Teilen handelt es sich allerdings um Zielverkehr der Bewohner*innen, die ihre täglichen Erledigungen machen. Für Fußgänger*innen oder Radfahrer*innen ist dabei kaum Platz im Straßenraum. Dies beeinflusst die Wahrnehmung, dass der motorisierte Individualverkehr den Straßenraum dominiert.
„Der Verkehr ist auch deshalb so präsent, weil es kaum etwas anderes gibt.“
Verkehrsplaner Michael Hochkofler
Damit der Verkehr in der Bahnhofstraße weniger stark wahrgenommen und die Straße als öffentlicher Raum wieder attraktiver wird, ist ein Mix aus Maßnahmen notwendig. Dabei spielt die potenzielle Umfahrung (grüne Variante: Bahnhofstraße – B100 – Paternioner Landesstraße) wie in der Analyse aufgezeigt eine mittelbis langfristige Rolle. Darüber hinaus müssen aber auch direkt in der Bahnhofstraße Maßnahmen gesetzt werden.
Ein bunter Mobilitätsmix
Maßnahmen
Feistritz/Drau bietet seinen Bewohner*innen ein vielfältiges Angebot an Nahversorgern und Dienstleistungen auf engem Raum. Diese Angebote könnten zu großen Teilen über ein attraktives Fuß- und Radwegenetz verbunden werden. Eine sichere Erreichbarkeit der Einrichtungen für alle Verkehrsteilnehmer ist dabei von übergeordneter Bedeutung. Ein entsprechend ausgebautes Wegenetz hätte einerseits den Effekt, dass sich das Radfahren als attraktive Alternative zum Pkw etabliert und infolge der hausgemachte Zielverkehr zurückgedrängt wird. Andererseits verändert sich dadurch das Straßenbild: Fußgänger*innen und Radfahrer*innen erhalten ausreichend Platz für eine sichere Fortbewegung und der motorisierte Verkehr wird aufgrund der Einschränkungen eingebremst.
Rad- und Gewegenetz ausweiten um im gesamten Ortsgebiet Alternativen zum motorisierten Verkehr für tägliche Erledigungen attraktiv und sicher zu machen. Anbindung an den Drauradweg damit Radler*innen als Nutzer*innen der lokalen Gastronomie und Geschäfte gewonnen werden können.
Anbindung an den Drauradweg Feistritz/Drau hätte das große Potential, Radfahrer*innen vom Drauradweg als Nutzer*innen der Bahnhofstraße zu gewinnen und sie ins Zentrum zu leiten. Dafür ist ein attraktiver und gut beschildeter Anschluss an den Radweg notwendig. Radler*innen könnten Feistritz/ Drau zur Pause nutzen und die dortige Gastronomie oder Geschäfte stärken.
Drauradweg | Bildquelle: www.draudradweg.com
Werkstattprotokoll Ergebnis Mobilität
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