Werkstattprotokoll Zukunft Paternion, Feistritz/Drau

in Feistritz/Drau Zukunft gemeinsam entwickeln

17.-19. September 2020 Werkstattprotokoll

Soziales Zukunft Gewerbe

Mobilität

Ortskern

Ressourcen

Bildung

Zukunft Wohnen Identität



Gefördert durch

1

Inhalt

Aufgabe und Prozess 5 Ausgangslage 6 Prozessdesign 9 Aktivierung 10 Ablauf der Ideenwerkstatt

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Analyse 15 Wohnen und Leben 16 Gewerbe- und Geschäftsflächen 18 Verkehr und Verbindungen 20 Bildung 22 Ergebnis 25 Positionierung & Impulssetzung 26 Mobilität 30 Öffentlicher Raum 33 Wohnen 35 7 Leitsätze für die Zukunft 36 Schritte im Überblick 37 Ideenprotokoll 39 Impressum 51

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Aufgabe und Prozess

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Ausgangslage

Ein Ort in zentraler Lage

Marktgemeinde Paternion - Feistritz/Drau Feistritz an der Drau ist eine von sechs Katastralgemeinden der Marktgemeinde Paternion, die sich durch ihre zentrale Lage im Raum zwischen Villach und Spittal/Drau auszeichnet. Direkt an der Bahnstrecke, der B100 Drautal Straße sowie an der Tauernautobahn gelegen und mit einem umfassenden Angebot an Nahversorgern und sozialer Infrastruktur (Ärzte, Apotheke, Kindergärten, Senior*innenheim, Bildungseinrichtungen usw...) bildet Feistritz/Drau ein Zentrum in der Region. Die Nachfrage nach verfügbarem Wohnraum ist anhaltend groß. Neu ausgewiesene Baugründe werden vor allem an Jungfamilien veräußert.

Auch Gewerbetreibende schätzen die Lage: Mit der Lindner Recyclingtech GmbH und der Peter Seppele GmbH sowie einigen engagierten KMU und Dienstleistungsbetrieben bietet die Ortschaft zahlreiche Arbeitsplätze für die Region.

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Bildquelle: KAGIS

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Ausgangslage

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Zentrumsentwicklung im Ort

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Die Bahnhofstraße als Ortszentrum Die Bahnhofstraße hatte als nördliche Ortseinfahrt von der L39 Glanzer Straße an der Drau bzw. dem Bahnhof kommend in den vergangenen Jahrzehnten eine wesentliche Funktion als Ortszentrum. Die Ergeschosse waren von Geschäftsflächen gesäumt, auch ein landwirtschaftlicher Betrieb befand sich direkt an der Bahnhofstraße.

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Durch die Weiterentwicklung des Ortes, die zunehmende Bedeutung der südlich gelegenen Tauernautobahn sowie die Verlagerung wichtiger Alltagsfunktionen an die Villacher Straße im östlichen Ortsbereich, verlor die Bahnhofstraße mit ihren Ausläufern stetig an Bedeutung.

Als Folge steht der Großteil der Erdgeschossflächen in der Bahnhofstraße nun leer. Die Fragen, die sich daraus für die Ideenwerkstatt stellten, waren: Wie kann das historisch gewachsene Ortszentrum wieder belebt werden? Welche Funktionen kann es künftig haben?

Wohnen und Leben in Feistritz/Drau Um der Nachfrage nach Neubauflächen für Jungfamilien nachzukommen, wurden im Süden der Volksschule Agrarflächen seitens der Gemeinde erworben und sollen im Baulandmodell Feistritz/Drau – Neusiedlung entwickelt werden. Hier stellten sich für die Ideenwerkstatt die Fragen: Wer wird künftig welchen Wohnraum in Feistritz/ Drau benötigen? Wie können wir dafür bestehende Ressourcen bestmöglich nutzen?

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Ausgangslage

Feistritz Neusiedlung – Baulandmodell Bildquelle: KAGIS

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Prozessdesign

Vorbereitung

Beteiligungsmöglichkeiten vorab

Ideenwerkstatt

Die Vorbereitung und Organisation der nonconform ideenwerkstatt startete bereits im Februar 2020 in einem Auftakttreffen mit Vertreter*innen der Marktgemeinde Paternion. Bei dem Treffen wurden zahlreiche Informationen gesammelt und die Aufgabenstellung geschärft.

Außerdem wurden organisatorische Rahmenbedingungen sowie der Termin festgelegt. Der angedachte Termin im Frühjahr musste wegen Covid-19 jedoch auf September 2020 verschoben werden.

Ab 1. September hatten alle Interessierten die Möglichkeit, unter www.zukunftpaternion.at Ideen einzubringen. Auch vor Ort war das möglich: In elf Ideenboxen konnten Zettel eingeworfen werden, um Beobachtungen und Ideen an das Team von nonconform weiterzuleiten.

Von 17. bis 19. September 2020 fand der Beteiligungsprozess vor Ort statt: Da es aufgrund von Covid-19 nicht möglich war, öffentliche Workshops anzubieten, wurde vor allem in geladenen Gruppen bis zu 15 Personen im Vertreter*innenprinzip gearbeitet. Eine dieser Gruppen bestand auch aus zufälllig ausgewählten Bürger*innen. Gestartet wurde der Prozess dennoch mit einem öffentlichen Bürger*innenabend, an dem alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit hatten, sich über ihr Smartphone einzubringen. So wurde die Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen bewerkstelligt. Weiterhin war es außerdem möglich, sich über die Website zu beteiligen. Samstagvormittag wurde das Ergebnis präsentiert und im Live-Streaming online übertragen.

Während einer rund drei Monate andauernden Phase vor der Ideenwerkstatt arbeitete sich das Team von nonconform in den Ort und die Aufgabenstellung ein, entwickelte Material, um alle Akteur*innen zu erreichen und organisierte Equipment vor Ort. Der Termin (17.-19.09.2020) wurde frühzeitig bekanntgegeben, ab Anfang September wurde umfangreich zur Veranstaltung informiert.

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Auftakt, Vorbereitung, Aktivierung Inhaltliche Einarbeitung und Aufbereitung

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Ideenfindung

3

Ausarbeitung

Werkstattprotokoll Organisation

Akteursanalyse

nonconform ideenwerkstatt 17.-19.09.2020

Aktivierung Einladung der Bevölkerung

10-12 Wochen

2 Wochen

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Prozessdesign

2,5 Tage

2-4 Wochen

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Aktivierung

Die Aktivierungsphase – also die umfangreiche Information der Bevölkerung und wichtiger Akteur*innen – startete mit 1. September 2020. Über unterschiedliche Kanäle wurde über den Anlass und Inhalt der nonconform ideenwerkstatt informiert, dazu eingeladen und animiert, sich schon im Vorfeld mit den Fragestellungen zu beschäftigen.

Die Aktivierung erfolgte über: Ideenboxen und Ideenzettel An gut besuchten Orten, in Geschäften und in öffentlichen Einrichtungen wurden insgesamt elf Ideenboxen aufgestellt, um zum Mitmachen einzuladen. Auf den beiliegenden Ideenzetteln konnten Ideen und Vorschläge notiert und in die Boxen eingeworfen werden.

Webseite Auf der eigens eingerichteten Webseite unter www.zukunftpaternion. at wurden Informationen zum Bürgerbeteiligungsprozess, zum Ablauf und zur Aufgabenstellung bereitgestellt. Dort gab es auch die Möglichkeit, Ideen einzubringen und direkt auf einem Luftbild von Feistritz/Drau zu markieren.

Worum geht‘s?

Mit seiner zentralen Lage im Drautal zwischen Spittal/Drau und Villach, einer Vielzahl von Nahversorgern, Infrastruktur- und Bildungseinrichtungen ist Feistritz/Drau nicht nur ein attraktiver Ort zum Wohnen und Leben, sondern auch für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben. Um das Entwicklungspotenzial dieses Ortsteiles der Marktgemeinde Paternion optimal zu nutzen und die hohe Lebensqualität für alle zu sichern, müssen Entscheidungen gut überlegt gefällt werden. Deswegen laden wir alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zum gemeinsamen Weiterdenken in einem Beteiligungsprozess ein!

Auf Ihr Mitwirken freut sich Ihr Bürgermeister Manuel Müller

Zukunft gemeinsam entwickeln

Wie wollen wir die Bahnhofstraße künftig erleben? Wie soll das Bäck-Winkler Areal als Begegnungsort gestaltet werden?

Wie beeinflussen neue Verkehrskonzepte den Ortskern sowie die Gewerbegebiete in Feistritz/Drau?

Wie und wo soll sich neuer Wohnraum entwickeln? Wer benötigt künftig Wohnraum in einer wachsenden Gemeinde?

www.zukunftpaternion.at Ihre Vorschläge sind gefragt!

Gehen wir gemeinsam den nächsten Schritt in die Zukunft unserer Gemeinde!

Soziales

Wie kann ich mitmachen?

Zukunft Gewerbe

Nachdenken: Ab 1. September können Sie Ihre Vorschläge schriftlich online oder in Ideenboxen in der Gemeinde einbringen!

Mitreden: Kommen Sie zum Bürger*innenabend am 17. September ab 19:00 Uhr im Gemeinschaftshaus Feistritz/Drau!

Zuhören: Die gesammelten Ideen werden mit einer zufällig ausgewählten Gruppe aus der Bevölkerung weiter ausgearbeitet.

Am Samstag, 19. September ab 09:00 Uhr werden die Ergebnisse im Live-Streaming unter www.zukunftpaternion.at präsentiert. Sie können das Video natürlich auch später nachsehen!

Mobilität

Ortskern

Ressourcen 200813_flyer.indd 2

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Bildung

Zukunft Wohnen Identität

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Flyer und Plakate Zeitgleich mit der Webseite wurden Flyer mit wichtigen Informationen zur Ideenwerkstatt an alle Haushalte geschickt. Plakate wurden bei den Ideenboxen sowie an gut besuchten Orten aufgehängt.

17. September 2020, 19:00 Uhr Gemeinschaftshaus Feistritz/Drau www.zukunftpaternion.at

Wie kann ich mitmachen?

Nachdenken: Ab 1. September können Sie Ihre Vorschläge schriftlich online oder in Ideenboxen in der Gemeinde einbringen!

Mitreden: Kommen Sie zum Bürger*innenabend am 17. September ab 19:00 Uhr im Gemeinschaftshaus Feistritz/Drau!

Zuhören: Die gesammelten Ideen werden mit einer zufällig ausgewählten Gruppe aus der Bevölkerung weiter ausgearbeitet.

Am Samstag, 19. September ab 09:00 Uhr werden die Ergebnisse im Live-Streaming unter www.zukunftpaternion.at präsentiert.

nonconform ideenwerkstatt 200813_2244_Plakat_A1.indd 1

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Aktivierung

17.08.20 15:55

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Ablauf der Ideenwerkstatt

Donnerstag, 17. September 2020

Freitag, 18. September 2020

Samstag, 19. September 2020

09:00 – 13:30 Uhr, Aufbau und Einrichten des Ideenbüros

08:30 – 11:30 Uhr, Stakeholderworkshop Ortszentrum

09:00 – 11:00 Uhr, Ergebnispräsentation

Das Team reiste an und bereitete das Gemeinschaftshaus für die Abendveranstaltung vor. Für das Arbeiten im Team wurde ein kleines Büro vor Ort eingerichtet.

In einer Runde mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Bildung, Vereinen und Sozialem wurde über Erwartungen an den Prozess gesprochen, um die Aufgabenstellung zu konkretisieren.

Mit Vertreter*innen verschiedenster Unternehmen, die entlang oder nahe der Bahnhofstraße angesiedelt sind, Immobilieneigentümern und Anrainern wurde in einem Workshop zum Ortszentrum intensiv gearbeitet. Dabei galt ein besonderes Augenmerk dem Thema Mobilität: Der Verkehrsplaner Michael Hochkofler zeigte Zahlen zu Verkehrsströmen im Jahr 2013 im Vergleich zu einer Prognose für 2015 und erklärte anhand dessen, wie sich der Verkehr durch Feistritz/Drau künftig durch verschiedene mögliche Umfahrungsvarianten verändern würden. Auf dieser Basis wurde diskutiert, welche Variante sinnvoll wäre und wie sich das Ortszentrum weiterentwickeln könnte.

Die Teilnehmer*innen der Kerngruppe, des Stakeholderworkshops und des Zukunftsrates wurden eingeladen, bei der Präsentation des Ergebnisses der nonconform ideenwerkstatt im Gemeinschaftshaus dabei zu sein. Für alle Interessierten wurde diese zeitgleich über die Projektwebsite www.zukunftpaternion.at gestreamt. Die Präsentation ist nach wie vor auf der Projektwebseite zum Nachsehen verfügbar.

Beim gemeinsamen Essen klang die Ideenwerkstatt aus.

15:00 – 17:00 Uhr, Ge[h]spräch mit der Kerngruppe

13:00 – 20:00 Uhr, Zukunftsrat mit Bürger*innen

Nach dem Sammeln von Themen für die Ideenwerkstatt wurden die Projektgebiete besichtigt: Gemeinsam spazierte die Kerngruppe mit dem Team von nonconform über das Bäck-Winkler-Areal zur Bahnhofstraße. Anschließend ging es mit dem Bus zum Gewerbegebiet am Kikel. Von dort führte die Tour weiter zur Volkschule, die in direkter Nachbarschaft der Neusiedlung liegt. Die Besichtigungstour endete wieder beim Gemeinschaftshaus.

Auf Basis einer Zufallsauswahl wurden vorab 300 Einwohner*innen verschiedenen Alters eingeladen, Teil eines Zukunftsrates zu werden, um trotz der Covid-19-Regelungen auch mit Bürger*innen in einem intensiven Workshop über die Weiterentwicklung von Feistritz/Drau nachzudenken. 16 Personen meldeten sich schließlich für den Zukunftsrat an. Über einen ganzen Nachmittag hinweg wurde im Gemeinschaftshaus darüber nachgedacht, was das Wohnen und Leben in der Gemeinde ausmacht. Im Fokus stand dabei die Frage, wer künftig in Feistritz/Drau Wohnraum suchen wird und wie bzw. wo dieser entstehen kann. Darauf basierend wurden sieben Leitsätze für die Zukunft formuliert.

13:30 – 15:00 Uhr, Auftakt mit der Kerngruppe

19:00 Uhr, Bürger*innenabend Beim Bürger*innenabend hatten alle Interessierten die Möglichkeit, im Gemeinschaftshaus mehr üder die Ideenwerkstatt zu erfahren und sich einzubringen. Aufgrund der einzuhaltenden Covid-19-Maßnahmen war es nicht möglich, gemeinsam an Workshop-Tischen zu arbeiten. Stattdessen konnten die Teilnehmer*innen über die Plattform Mentimeter mittels Smartphone ihre Perspektive aus das Leben in Feistritz/Drau einbringen.

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Ablauf der Ideenwerkstatt

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Tag 1

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Tag 1

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Tag 2 & 3

Werkstattprotokoll Aufgabe und Prozess Tag 2 & 3

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Analyse

Werkstattprotokoll Analyse

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Wohnen und Leben in Feistritz/Drau Essenzen Bürger*innenabend

Feistritz/Drau als Wohnort mit viel Angeboten

Wohnen in verschiedenen Lebensphasen

Am öffentlichen Bürger*innenabend fragte nonconform die Anwesenden, was für sie das Leben in Feistritz/Drau attraktiv macht. Es zeigte sich, dass die zentrale Lage zwischen Villach und Spittal/Drau mit guter Verkehrsanbindung, gut durchmischter sozialer Infrastruktur, aber auch das Freizeitangebot den Ort attraktiv zum Leben machen.

Es lässt sich daraus schließen, dass die Bedürfnisse des Alltagslebens in Feistritz/Drau gut gedeckt werden.

Das Team von nonconform erhielt von der Bevölkerung auch eine Einschätzung, wo und wie es in verschiedenen Lebensphasen angenehm ist, in Feistritz/Drau zu wohnen. Es zeigte sich, dass sich die Bedürfnisse von Personen unterschiedlichen Alters sehr unterscheiden: Als Jugendliche*r ist es angenehm, in einer Siedlung – also bestenfalls in der Nachbarschaft von Freunden – nahe von Freizeitaktivitäten zu wohnen und einen kurzen Schulweg zu haben.

Die Bedürfnisse der Jungfamilien zeigen sich im Wunsch nach dem Einfamilienhaus: Ausreichend Räume für mehrere Familienmitglieder, der Bezug zum Grünraum, aber auch zur Siedlung ist wichtig.

Für Senior*innen, die womöglich auch schon alleinstehend sind, rückt das große Platzbedürfnis etwas in den Hintergrund: Die Möglichkeit einer Eigentumswohnung mit Grünbezug nahe dem historischen Zentrum und der dortigen Infrastruktur wird attraktiv.

Für betagte Personen spitzen sich diese Bedürnfisse zu: Das Wohnen in einer Gemeinschaft, in Alters-WGs oder Generationen-Wohnen, betreubares oder betreutes Wohnen werden zu Möglichkeiten, um nicht zu vereinsamen. Auch hier ist der Bezug zum Zentrum und dessen Infrastruktur sowie zum öffentlichen Verkehr von großer Bedeutung.

Werkstattprotokoll Analyse Wohnen und Leben in Feistritz/Drau

Nach Einschätzung der Anwesenden werden künftig mehr Senior*innen und betagte Personen in Feistritz/Drau wohnen. Dies geht mit dem regionalen und österreichweiten demographischen Wandel einher. Gleichzeitig ist Feistritz/Drau aufgrund seines Bildungsangebotes, der guten sozialen Infrastruktur und verfügbarer Baulandflächen für (zuziehende) Familien sehr attraktiv.

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Treffpunkte in Feistritz/Drau Wo trifft man einander in Feistritz/Drau – zufällig oder geplant? Auch diese Frage wurde den Bürger*innen gestellt. Das Ergebnis zeigt: Morgens trifft man einander beim Bäcker oder im Supermarkt, später bei den Gastwirten im Ort. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass das zufällige oder beabsichtigte Treffen im Ort meist in Verbindung mit einer Konsumation steht. Der öffentliche Raum scheint hier als Treffpunkt nicht präsent zu sein.

Werkstattprotokoll Analyse Wohnen und Leben in Feistritz/Drau

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Gewerbe- und Geschäftsflächen in Feistritz/Drau Ein breites Spektrum

Gewerbe- und Lagerflächen Feistritz/Drau ist durch seine Lage, sehr gute Verkehrsanbindung an das überregionale Straßennetz und den Bahnanschluss sowie seine durchmischte soziale Infrastruktur für Gewerbetreibende in unterschiedlichem Maßstab attraktiv. Entlang einer Achse von der Drau bis zur Autobahn spannen sich drei Gewerbegebiete auf: Auf der Görz, Am Kikl und Pöllan. Mit Lindner Recyclingtech und der Peter Seppele GmbH sind hier zwei wichtige Arbeitgeber der Region ansässig. Am Kikel bieten die vor Kurzem erweiterten Flächen Platz für Gewerbeund Lagerflächen verschiedenster Art. Direkt an der Autobahn befinden sich ebenfalls Lagerflächen sowie Automobil-Dienstleister.

Angebote für den täglichen Bedarf Zahlreiche Nahversorger, Dienstleister und Handwerker sind im Ort bereits ansässig. Die Geschäftslokale reihen sich vor allem entlang der Villacher Straße und der Bahnhofstraße auf, wobei jene in der Bahnhofstraße zunehmend leerstehen, da einige Geschäftstreibende in die Villacher Straße übersiedeln.

Gewerbebetriebe Auswahl Bildung Nahversorgung

Werkstattprotokoll Analyse Gewerbe- und Geschäftsflächen

Medizin Fachgeschäft

Handwerk Dienstleistung

Gastronomie

Industrie

Mehrfachnutzung

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Innovative Kleinunternehmen Abseits klassischer Dienstleister haben sich in Feistritz/Drau auch junge Unternehmer*innen angesiedelt, die im ländlichen Raum eher selten anzutreffen sind: Der Lacknerhof beherbergt als geschichtsträchtiges Gebäude am Beginn der Bahnhofstraße mittlerweile zahlreiche Einzelunternehmer*innen. Vom Goldschmied über ein Tattoo Studio bis zum veganen Restaurant sind hier alternative Angebote versammelt. Benachbart befindet sich auch eine international tätige Werbe- und Marketingagentur. Trotz der zentralen Lage wirken diese Angebote allerdings kaum in den öffentlichen Raum – die stark befahrenen Straßen ohne klar ausgewiesene Geh- und Radwege überlassen dem Autoverkehr den Vorrang.

Werkstattprotokoll Analyse Gewerbe- und Geschäftsflächen

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Verkehr und Verbindungen Verkehrsstrom-Analyse

Erläuterungen zum bestehenden Verkehrskonzept Im Jahr 2014 wurde vom technischen Büro für Verkehrsplanung Kurt Fallast in Klagenfurt ein Verkehrskonzept für mögliche Umfahrungsvarianten in Feistritz/Drau erstellt. Dieses Verkehrskonzept zeigt Möglichkeiten auf, die Gewerbebereiche an der Drau über eine Umfahrung mit jenen am Kikel und in einem nächsten Schritt mit der Autobahn zu verbinden. Ziel der Überlegungen war es, insbesondere den Schwerverkehr, aber auch sonstigen Durchzugsverkehr aus der Bahnhofstraße bzw. dem Ortskern hinaus auf die Umfahrung zu verlagern. Im Rahmen der Ideenwerkstatt erläuterte der Verkehrsplaner Michael Hochkofler die Informationen aus dem Konzept für die Teilnehmer*innen des Stakeholder-Workshops. Die Ergebnisse dienten als wichtige weitere Diskussiongrundlage.

Die für den Prozess wichtigsten Erkenntnisse sind hier auf Basis der Verkehrsanalyse vom technischen Büro für Verkehrsplanung Kurt Fallast sowie der Erläuterungen von Michael Hochkofler noch einmal zusammengefasst:

Werkstattprotokoll Analyse Verkehr und Verbindungen

Am Kikel

Direkt am Ort Feistritz/Drau liegen drei Gewerbegebiete: Auf der Görz bis zum Drauufer, am Kikel und in Pöllan an der Autobahn.

Verkehrsstromanalysen zeigen: Durch den Ort fahren heute sowie auch künftig mehr Fahrzeuge als auf der B100. 2025 vrstl. rund 5500 Pkw und 510 Lkw täglich. Dieses Aufkommen bildet sich aus Durchzugsverkehr, aber auch durch Zielverkehr, also innerörtlichem Verkehr.

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Mögliche Alternativen

Gänzliche Umfahrung des Ortszentrums Es gäbe die Möglichkeit eine Verkehrsspange über alle drei Gewerbegebiete bis zur Autobahn zu führen (rot). In einer weiteren Stufe wäre der Anschluss an den Ort Paternion denkbar (orange). Die Umsetzung der Anbindung an die Autobahn würde jedoch nach Rücksprache mit dem Verkehrsexperten Michael Hochkofler in der Umsetzung viele Jahre bis Jahrzehnte benötigen, da eine Umweltverträglichkeitsprüfung an viele rechtliche Bedingungen geknüpft ist.

Eine Alternative zur Bahnhofstraße Eine weitere, in einem einfacheren Schritt durchzusetzende Variante wäre es, den Gewerbebereich an der Bahnhofstraße über die B100 mit der Paternioner Landesstraße, also auch mit dem Gewerbegebiet am Kikel zu verbinden (grün). Das hätte zur Folge, dass der Schwerverkehr nicht die Route durch das Ortszentrum nehmen müsste. Gleichzeitig wurde im Stakeholderworkshop seitens der Unternehmensvertreter auch eingebracht, dass diese die Verbindung zur Autobahn kaum benötigen, sondern viel stärker die B100 nutzen.

Die grüne Variante wäre ihres Erachtens also ausreichend, um den Schwerverkehr aus dem Ort abzuleiten.

Werkstattprotokoll Analyse Verkehr und Verbindungen

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Bildung

Raum mit Potenzial

Schwerpunktsetzung Feistritz/Drau zeichnet sich auch durch ein sehr gutes Bildungsangebot aus. Sowohl die Volksschule als auch die Mittelschule legen Wert auf thematische Schwerpunktsetzungen: Sport und Gesundheit stehen – soweit wie im klassischen Lehrplan möglich – im Vordergrund.

Der Wunsch dies zu stärken ist seitens der Direktorinnen groß, um die Bildungsangebote der Schulstufen noch besser zu verschränken.

Kindergarten

Neue Mittelschule

Raumressourcen besser nutzen Die Volksschule wurde für eine wesentlich höhere Anzahl an Kindern gebaut, als heute notwendig. Deshalb nutzt auch die Musikschule teilweise deren Räumlichkeiten. Ebenso steht in der Mittelschule einiges an Raum zur Verfügung. Die Reorganisation der Musikschule in den frei werdenden Räumen der Mittelschule sowie die Adaptierung der Volkschule für heutige Bedürfnisse und Schwerpunktsetzungen wären zukunftsträchtige Bildungsprojekte, die es anzustoßen gilt.

Eventuell könnte am Standort der Volksschule auch ein Kindergarten angedacht werden.

Volksschule Musikschule Bildung

Werkstattprotokoll Analyse Bildung

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Ergebnis

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Positionierung & Impulssetzung

Zielsetzungen formulieren

Strategische Fokussetzung

Außen- und Innenraum in Wechselwirkung

Maßnahmen:

In Feistritz/Drau sind wie in der Analyse aufgezeigt verschiedenste Geschäftstreibende angesiedelt. Um den gut gelegenen Standort für weitere Ansiedlungen noch attraktiver zu machen, ist es strategisch notwendig, sich nach innen und nach außen hin zu positionieren: Wofür steht Feistritz/Drau? Was findet man hier schon vor? Wie kann darauf aufbauend ein Fokus gesetzt werden?

Dabei gilt es, Bestehendes vor den Vorhang zu holen. Dies kann sich auf die Lage, die Umgebung, den historischen Kontext oder auch bereits bestehende Kompetenzen beziehen. Die Erarbeitung der Positionierung sowie einer darauf basierenden Strategie sollte unter professioneller Begleitung erfolgen.

Um neue Geschäftstreibende für Feistritz/Drau zu gewinnen, ist es notwendig, die Kundenfrequenzen zu stärken und die Aufenthaltsdauer durch einen gut abgestimmten Ladenmix und Gastronomieangebote zu steigern. Dies wird stark durch die Erreichbarkeit beeinflusst: Eine gute Anbindung an das Rad- und Gehwegenetz sowie Möglichkeiten zum Halten und Parken sind essentiell. Auch die Bündelung von Angeboten ist wichtig: Können Kund*innen über wenige Meter verschiedene Besorgungen erledigen oder Dienstleistungen beanspruchen, ist die Bereitschaft zu Fuß zu gehen wesentlich größer.

Dieses Angebot sollte auch präsent sein – Auslagen, einladende Einblicke und ein attraktiver öffentlicher Raum stehen in direkter Wechselwirkung.

Positionierungs- und Strategieentwicklung in Zusammenarbeit mit Wirtschaftstreibenden und Vertreter*innen des Gemeinderates unter professioneller Begleitung.

Frischer Wind für Paternion Erste Gedanken zu einem neuen Branding haben sich manche bereits gemacht. Es gilt nun, engagierte Geschäftstreibende in den Strategieprozess einzubinden, um gemeinsam an einer Positionierung zu arbeiten, die sich auf das Gemeindemarketing niederschlägt.

„Wir müssen das Unsichtbare sichtbar machen“ Johannes Neuwirth

Gemeindemarketing auf Basis der Positionierung in Zusammenarbeit mit ansäßiger Werbeagentur neu ausrichten.

Positionierung der einzelnen Gewerbeflächen um Lager- und Gewerbeflächen nach einem klaren und zukunftsweisenden Betriebskonzept zu vergeben.

Schwerpunktsetzung in Schulen fördern um als Bildungsstandort zukunftsfit zu sein und weniger Schüler*innen an die AHS zu verlieren.

Bildungslandschaft räumlich reorganisieren um bestehende Ressourcen besser zu nutzen.

Branding Paternion Gemeinde.

Side brand / Fashion Brand

BASE CAMP KÄRNTEN

erste Ideen für ein neues Branding der Gemeinde. Quelle: Josh O‘Sheau

Werkstattprotokoll Ergebnis Positionierung & Impulssetzung

Bildungsschwerpunkte setzen Die in der Analyse aufgezeigten Bildungsschwerpunkte Sport und Gesundheit setzen zu können, dafür Zeit- und Materialressourcen zu erhalten und somit auch nach außen hin eine klare Ausrichtung der Schulen zu ermöglichen, sind dringende Wünsch der Direktorinnen.

Dies geht mit dem Ansatz einer durchgängigen Ausbildung der Kinder und Jugendlichen in Feistritz/Drau einher. Dafür ist es notwendig, sich als attraktive Alternative zum Gymnasium zu platzieren.

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Um das Netzwerk kümmern

Auf Basis der Positionierung und des neuen Außenauftritts gilt es, erste Maßnahmenpakete und deren Umsetzungsschritte zu formulieren. Für das zielgerichtete Umsetzen dieser Schritte ist eine Netzwerkfunktion der Gemeinde notwendig: Die Kommunikation zwischen Immobilieneigentümer*innen, Geschäftstreibenden und Bürger*innen bildet den wesentlichen Knackpunkt. Es gilt, verschiedene Interessen miteinander in Einklang zu bringen, Lösungen aufzuzeigen, für die Umsetzung zu beraten und bei Bedarf weiter zu begleiten. Auf Dauer könnte dies durch eine dafür vorgesehene Person passieren, die als Kümmerer*in in der Gemeinde tätig ist.

Maßnahme: Kümmerer-Funktion vorerst als Gemeinde einnehmen. In weiterer Folge könnte diese Funktion als eine eigenen Stelle in der Gemeinde von einer Person besetzt werden.

Worum sich ein/e Kümmerer*in kümmert: - Leerstandsmanagement - Vermittlung zwischen Hausbesitzer*innen, Bürger*innen, Geschäftstreibenden, Politik, Verwaltung und Ämtern - Kommunikator zwischen Denkmalamt und Immobilienbesitzer*innen - Projektideen anschieben und anstoßen - Förderungen und Finanzierungen organisieren - Organisation von Märkten, Festen - „Leute zusammenbringen“ - Optionen finden und zeigen - Offen, aktiv auf potenzielle Nutzer*innen, Investor*innen, - Eigentümer*innen, etc. zugehen (z.B. um Zwischennutzungen zu ermöglichen) - Überblick haben über Angebot und Nachfrage - Temporäre Bespielung von leerstehenden Objekten (z.B. Veranstaltungen, temporäre Ateliers, etc.)

Inspiration Kümmerer Erich Biberich ist seit 2015 hauptberuflich und leidenschaftlich für die Umsetzung von Ideen und Maßnahmen zur Innenstadtbelebung von Trofaiach tätig. Er ist Anlaufstelle und Vernetzer von Menschen und Ideen. So wurde fast die Hälfte aller Leerstände in den vergangenen vier Jahren mit neuen Nutzungen aktiviert.

Die Vorbildwirkung von Trofaiach wurde im November 2018 mit dem ÖGUT Umweltpreis ausgezeichnet.

Kümmerer Erich Biberich in seinem temporären Büro | Bildquelle: nonconform

Werkstattprotokoll Ergebnis Positionierung & Impulssetzung

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Impulsprojekt starten

Der Umgang mit leerstehenden Flächen ist für viele Immobilieneigentümer*innen, aber auch Geschäftstreibende oft eine große Herausforderung. Welches Potenzial in diesen Flächen steckt, kann durch ein Impulsprojekt gezeigt werden. Gleichzeitig kann ein solches Projekt neue Nutzungsmöglichkeiten und -synergien aufzeigen. Dabei sollten ansäßige Institutionen und Geschäftstreibende eingebunden werden.

Inspirationen

In Feistritz/Drau wäre ein Impulsprojekt in der Bahnhofstraße anzusiedeln. Eines der leerstehenden Geschäftslokale könnte durch eine neue Nutzung als Frequenzbringer für die Straße dienen. Ähnlich wie im Lacknerhof könnten so neue Funktionen in „erster Reihe“ ihren Platz finden. Diese Nutzung und welches Geschäftslokal sich dafür eignen würde, ist gut zu überlegen. Basis ist die Strategie, die zuvor mit Geschäftstreibenden vor Ort erarbeitet wird.

Der Trofaiach Tandler ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Trofaiach GmbH, Lebenshilfe Trofaiach, Trofaiacher Kunsthandwerkern und der Stadtgemeinde. Der „Re Use“ Shop verdichtet Funktionen an einem Punkt und schafft so Frequenz und Austausch.

Der Raumteiler ist eine Onlinebörse, über die Solo-Selbstständige Raumpartnerschaften eingehen und sich Räume teilen. Das wirkt nicht nur Leerstand entgegen, sondern schafft Gemeinschaft, Inspiration sowie Aktivitäten und kommt nicht zuletzt dem Stadtteil zu Gute.

https://www.trofaiach.gv.at/at/wirtschaft/innenstadtentwicklung.html

https://www.imgraetzl.at/wien/raumteiler

Der Tandler | Bildquelle: Stadtgemeinde Trofaiach

Der Raumteiler | Bildquelle: www.imgraetzl.at/wien/raumteiler

Maßnahme: Impulsprojekt in der Bahnhofstraße durch die Nutzung eines Leerstandes nach Positionierung und Strategieentwicklung unter Einbindung Geschäftstreibender vor Ort.

Werkstattprotokoll Ergebnis Positionierung & Impulssetzung

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Regionales stärken

Trends zu regionalen Produkten, zum Tauschen und Reparieren sowie ein neues Aufleben des Handwerks könnten auch in Feistritz/Drau genutzt werden. Ähnlich wie in Fresach könnte ein Greisler regionale Produkte anbieten, die im gewöhnlichen Lebensmittelhandel nicht angeboten werden. Auch Handwerk – wie es in Form des Goldschmieds bereits betrieben wird – könnte wieder vermehrt Einzug halten.

Maßnahmen:

Inspirationen Der Dorfladen Fresach ist ein Nahversorger, Bauernladen, Feinkostladen, Jausenstation, Cafe und kommunikativer Treffpunkt mit Atmosphäre. Produkte von heimischen Landwirten und kleinen Produzenten mit hochwertigen Lebensmitteln bilden das Sortiment, ergänzt durch italienische Köstlichkeiten.

Die HandWerkStadt in Mödling bietet Raum für handwerkliche Tätigkeit und fördert den Austausch von Wissen und Fertigkeiten in diesem Bereich. Die Schwerpunkte sind dabei Holz, Rad, FabLab, Kreatives. https://www.handwerkstadt.org

http://www.dorfladen-fresach.at

Greißler mit regionalen Lebensmitteln als Ergänzung zum Supermarkt andenken, ähnlich wie in Fresach.

Positionierung als attraktiver Geschäftsort auf Basis der Strategie und bestehender Handwerks-Betriebe.

Handwerk neu denken und Synergieeffekte mit Institutionen wie zB. Schulen nutzen.

Dorfladen Fresach | Bildquelle: www.dorfladen-fresach.at

Werkstattprotokoll Ergebnis Positionierung & Impulssetzung

Die HandWerkStadt | Bildquelle: www.suedbau-schleussner.at

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Mobilität

Die Straße als Raum für alle

Das innerörtliche Verkehrsaufkommen in Feistritz/Drau ist von Pkw und Lkw bestimmt. Insbesondere in der Bahnhofstraße wird das Verkehrsaufkommen als zu stark wahrgenommen. Dies steht auch in Verbindung mit der Nutzung der Erdgeschosszone, die dadurch als weniger attraktiv wahrgenommen wird.

Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Verkehrsfläche stark von der Fahrbahn für den motorisierten Verkehr geprägt ist. Zum Teil handelt es sich dabei um Durchzugsverkehr oder Schwerverkehr. Zu großen Teilen handelt es sich allerdings um Zielverkehr der Bewohner*innen, die ihre täglichen Erledigungen machen. Für Fußgänger*innen oder Radfahrer*innen ist dabei kaum Platz im Straßenraum. Dies beeinflusst die Wahrnehmung, dass der motorisierte Individualverkehr den Straßenraum dominiert.

„Der Verkehr ist auch deshalb so präsent, weil es kaum etwas anderes gibt.“

Verkehrsplaner Michael Hochkofler

Damit der Verkehr in der Bahnhofstraße weniger stark wahrgenommen und die Straße als öffentlicher Raum wieder attraktiver wird, ist ein Mix aus Maßnahmen notwendig. Dabei spielt die potenzielle Umfahrung (grüne Variante: Bahnhofstraße – B100 – Paternioner Landesstraße) wie in der Analyse aufgezeigt eine mittelbis langfristige Rolle. Darüber hinaus müssen aber auch direkt in der Bahnhofstraße Maßnahmen gesetzt werden.

Ein bunter Mobilitätsmix

Maßnahmen

Feistritz/Drau bietet seinen Bewohner*innen ein vielfältiges Angebot an Nahversorgern und Dienstleistungen auf engem Raum. Diese Angebote könnten zu großen Teilen über ein attraktives Fuß- und Radwegenetz verbunden werden. Eine sichere Erreichbarkeit der Einrichtungen für alle Verkehrsteilnehmer ist dabei von übergeordneter Bedeutung. Ein entsprechend ausgebautes Wegenetz hätte einerseits den Effekt, dass sich das Radfahren als attraktive Alternative zum Pkw etabliert und infolge der hausgemachte Zielverkehr zurückgedrängt wird. Andererseits verändert sich dadurch das Straßenbild: Fußgänger*innen und Radfahrer*innen erhalten ausreichend Platz für eine sichere Fortbewegung und der motorisierte Verkehr wird aufgrund der Einschränkungen eingebremst.

Rad- und Gewegenetz ausweiten um im gesamten Ortsgebiet Alternativen zum motorisierten Verkehr für tägliche Erledigungen attraktiv und sicher zu machen.

Anbindung an den Drauradweg damit Radler*innen als Nutzer*innen der lokalen Gastronomie und Geschäfte gewonnen werden können.

Anbindung an den Drauradweg Feistritz/Drau hätte das große Potential, Radfahrer*innen vom Drauradweg als Nutzer*innen der Bahnhofstraße zu gewinnen und sie ins Zentrum zu leiten. Dafür ist ein attraktiver und gut beschildeter Anschluss an den Radweg notwendig. Radler*innen könnten Feistritz/ Drau zur Pause nutzen und die dortige Gastronomie oder Geschäfte stärken.

Drauradweg | Bildquelle: www.draudradweg.com

Werkstattprotokoll Ergebnis Mobilität

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Verkehrsberuhigte Zonen

Da der Pkw-Verkehr auch durch eine mögliche künftige Umfahrung kurz- und mittelfristig nicht aus der Bahnhofstraße wegzudenken ist, sollte mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen darauf reagiert werden.

Bahnhofstraße

30 km/h Zone 30 km/h

Ab der B100 ist es zu empfehlen, die Bahnhofstraße in Richtung Ortszentrum als 30er-Zone zu führen. Diese Beschränkung sollte sich weiter in die Villacher Straße und bestenfalls in die Kreuzner Straße hineinziehen (siehe gelbe Markierung).

Shared Space Villacher Straße

Shared Space Das Bäck-Winkler-Areal würde sich ideal eignen, um durch eine Neugestaltung zu einem zentralen Entwicklungsgebiet für das Ortszentrum zu werden. Anstelle des derzeit leerstehenden Hauses könnte ein für die Bedürfnissen der Bewohner*innen gestalteter öffentlicher Platz zum zufälligen Treffen und Verweilen errichtet werden. Direkt an der Verkehrsader im Zentrum gelegen, könnte sich von diesem Areal bis hin zum Gasthof Zentral ein „Shared Space“ aufspannen, also eine Verkehrsfläche, auf der alle Verkehrsteilnehmer*innen einander gleichrangig begegnen. Diese Verkehrsfläche zeichnet sich dadurch aus, dass sie kaum durch Markierungen oder Abtreppungen abgegrenzt wird, sodass jede/r Verkehrsteilnehmer*in den gesamten Raum nutzen kann, wobei die Vorfahrtsregel erhalten bleibt.

Shared Space

M 1:500

20

M 1:1000

40

M 1:2000

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M 1:2500

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Werkstattprotokoll Ergebnis Mobilität

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Maßnahme

Begegnungszone in Trofaiach

Mobilitätskonzept für das Ortzentrum erstellen lassen um verkehrsberuhigende Maßnahmen prüfen zu lassen und in weiterer Folge umzusetzen.

Die Stadt Trofaiach hat die Hauptstraße durch den Ort zur Begegnungszone gemacht. Die auffällige Markierung sorgt nicht nur für Aufsehen, sondern irritiert die Pkw-Lenker*innen dahingehend, dass sie ihre Geschwindigkeit automatisch reduzieren.

Shared Space Velden | Bildquelle: kommunal.at

Inspirationen

Der Shared Space Velden kann als Beispiel für einen gelungenen Shared Space herangezogen werden. Die verwendeten Begrenzungssteine sind gleichzeitig Stadtmöbel, die zum Sitzen dienen.

Begegnungszone Trofaiach | Bildquelle: Foto Freisinger

Shared Space Velden | Bildquelle: nonconform

Werkstattprotokoll Ergebnis Mobilität

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Öffentlicher Raum

Platzgestaltung Bäck-Winkler-Areal Das Bäck-Winkler-Areal bietet unter Einbeziehung der Fläche des leerstehenden Gebäudes das Potenzial, an einem wichtigen Knoten im Ortszentrum einen Platz mit Aufenthaltsqualität zu schaffen. Durch eine ansprechende Gestaltung mit Möglichkeiten zum Verweilen wird der derzeit vom Pkw-Verkehr bestimmte Raum anders wahrgenommen, wenn man sich dort zufällig oder gezielt trifft, ein Eis isst oder die umliegenden Geschäfte nutzt. Durch den vorgelagerten Shared Space zum Gasthof Zentral hin wird hier das Verkehrsaufkommen beruhigt.

Damit dieser Platz gut funktioniert und den Bedürfnissen der Bewohner*innen entspricht, bedarf es einer durchdachten Gestaltung.

Hier ist es anzuraten, einen gut vorbereiteten Gestaltungswettbewerb ausloben, der mit einem Mobilitätskonzept für das Ortszentrum bestmöglich abgestimmt ist.

Inspirationen

Die Platzgestaltung in Maria Saal ist ein Beispiel für einen durchgehenden Platzbelag. Die Ausgangsbedingungen waren äußerst kompliziert, die Eigentumsverhältnisse sehr fragmentiert. Trotzdem bestand der gemeinsame Wunsch nach einem einheitlichen Platzbelag, der sich bis an die jeweiligen Platzränder - die oftmals in Privateigentum sind - zog. Nach vielen Abstimmungsworkshops und Gesprächen konnten alle vom neuen Platzkonzept überzeugt werden und letztendlich ein sehr ansprechender und attraktiver Ortskern entstehen.

Die Platzgestaltung Marktplatz Zeillern ist basierend auf dem Ergebnis einer Ideenwerkstatt entwickeln worden. Die Vorschläge der Bürger*nnen in Zeillern zeigten den Wunsch die für Blasmusik, Hochzeiten und das gesellschaftliche Leben so beliebten Punkte – Kirche, Schloss und Schlossinsel – mehr miteinander zu verbinden und wortwörtlich den „roten Teppich“ aufzurollen. Dieser „rote Teppich“ führt nun von der Kirche über die 560 m2 große Dorfplatz-Fläche eines abgerissenen Bauernhauses direkt auf das Schloss zu.

2012 erhielt die Gemeinde für dieses Projekt den Niederösterreichischen Dorferneuerungspreis für Ortskerngestaltung.

Maßnahmen Platzgestaltung Bäck-Winkler-Areal um einen durchdachten Treffpunkt und Ort zum Verweilen zu erzeugen.

Mobilitätskonzept parallel erstellen, um die verkehrsberuhigte Zone, den Shared Space und die Platzgestaltung gemeinsam zu entwickeln.

Platzgestaltung Zeillern | Bildrechte: Kurt Hörbst

Platzgestaltung Maria Saal | Bildrechte: Paul Ott

Werkstattprotokoll Ergebnis Öffentlicher Raum

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Am Weißenbach

Im Laufe der Ideenwerkstatt hat sich ein weiteres Areal als großes Potenzial für Feistritz/Drau gezeigt: Am Weißenbach gelegen hat das Gebiet der Straßenmeisterei großes Potenzial, zum Treffpunkt direkt im Zentrum zu werden. Vom Bäck-Winkler-Areal ausgehend kann so über den Shared Space entlang des Weißenbachs eine vielfältige Zone entstehen, in der Jung und Alt Aufenthaltsflächen mit unterschiedlichen Qualitäten geboten werden. Gerade für Kinder ist das Spiel am Wasser attraktiv, aber auch für alle anderen kann hier eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden.

Maßnahmen Nutzung des Areals am Weißenbach für Bürger*innen da in zentraler Lage großes Potential als Verweilort am Wasser für Jung und Alt gegeben ist. Übergreifender Gestaltungswettbewerb für Bäck-Winklerund Weißenbach-Areal um die zentral gelegenen Fläche gemeinsam zu entwickeln.

Paprocany Lake Redevelopment/RS+Robert Skite | Bildrechte: Tomasz Zakrzewksi

Inspirationen Die Ufergestaltung soll einen Zugang zum Wasser ermöglichen.

Stiegen funktionieren dabei auch als Sitzgelegenheit und auch als Leuchtobjekt. Möglichkeiten zum Spielen können die Gestaltung ergänzen.

Bildquelle: https://www.pinterest.at/pin/470204017329399436/

Werkstattprotokoll Ergebnis Öffentlicher Raum

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Wohnen

Vielfältige Bedürfnisse

Lebensraum für alle Generationen Feistritz/Drau ist durch seine Lage sowie die bestehende Infrastruktur ein attraktiver Wohnort für Jung und Alt. Im Rahmen der Ideenwerkstatt wurden Bedürfnisse verschiedener Generationen gesammelt (siehe Analyse), die die Grundlage für künftige Entwicklungen sein können. Dabei steht ein breites Spektrum an Wohnräumen für verschiedene Altersgruppen und Lebensstile im Mittelpunkt.

Zu bedenken ist insbesondere, dass neben Familien durch generelle demographische Entwicklungen auch in Paternion zunehmend mehr Wohnraum für Senior*innen, Alleinstehende und Betagte notwendig sein wird. Dabei ist bei jungen Alleinstehenden sowie bei Senior*innen die Nachfrage nach gemeinschaftlichem Wohnen steigend.

Mehrgenerationen-Wohnen sowie ein Angebot an zentrumsnahen Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Größen bieten sich als zukunftsträchtige Konzepte für die vielfältige Weiterentwicklung des Wohnraums in Feistritz/Drau an. Auch die Bildungsinstitutionen sind bei der Entwicklung von Wohnraum mitzudenken.

Inspirationen

Wohnen am Klosteranger, Weyarn, Bayern

Mehrgenerationen-Wohnen „Alter Pfarrhof“, Lindach, Bayern Im Ortskern von Windach entstand bis zum Jahr 2016 das Wohnprojekt „Mehrgenerationen- Wohnen Alter Pfarrhof Windach“. Die MARO Genossenschaft sanierte den denkmalgeschützten Pfarrhof und baute zusätzlich 12 barrierefreie, genossenschaftliche Mietwohnungen, fast alle mit Garten oder Balkon.

Bildquelle: https://www.wings-grafing.de

Werkstattprotokoll Ergebnis Wohnen

Direkt am Klosteranger im Ortskern von Weyarn entstanden unter der Federführung eines privaten Investors Mehrgenerationenhäuser.

Die Grundrisse der Wohnungen liegen zwischen 50 und 130 m2. Alle Häuser verfügen über eine Tiefgarage und einen Fahrstuhl und sind weitestgehend barrierefrei. Beinahe jede Wohneinheit verfügt über einen individuellen Freiraum in Form eines Balkons, einer Loggia oder einer Dachterrasse. Im Quartier gibt es viele gemeinschaftlich genutzte Einrichtungen wie einen Gemeinschaftsgarten und Spielplätze.

Bildquelle: www.quest-immobilien.de

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7 Leitsätze für die Zukunft

Ergebnis des Zukunftsrates

Als Leitplanken für die Weiterentwicklung des Wohnraumes in Feistritz/Drau wurde über einen Nachmittag hinweg mit Bürger*innen im Zukunftsrat an sieben Themenfelder gearbeitet. Das Ergebnis sind sieben Leitsätze: 1) Wir wollen einen attraktiven Begegnungsort im Zentrum schaffen.

In Feistritz/Drau soll ein Platz als Treffpunkt entstehen. Dort haben Kinder die Möglichkeit zum Spielen. Dieser Platz ist am Weißenbach gelegen und macht diesen durch (Sitz)treppen zugänglich. Auch das Wasser soll genutzt werden können: zum Planschen, durch eine kleine Insel oder auch eine Surfwelle.

2) Wir wollen das Zentrum der Region „Unteres Drautal“ werden.

Die Weiterentwicklung der Gemeinde soll noch stärker auf strategischer Planung und Entwicklung beruhen. Fokusbereiche sind dabei unter anderem: ein Mehr an kulturellem Leben, ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept und ein attraktives Angebot für Zuziehende.

3) Wir wollen ein vitaler Ort zum Leben werden, nach innen wachsen, Nutzungen kombinieren und Jung und Alt willkommen heißen.

4) Wir wollen verstärkt zum Bahnhof und zur Drau wachsen, um den Lebensraum Wasser besser in den Ort einzubinden und die Infrastruktur Bahnhof besser zu nutzen.

Die Drau soll als naher Erholungsraum stärker genutzt und als Erlebnisraum präsenter werden. Dazu ist auch die Verbindung vom Ort zum Bahnhof zu verbessern: Geh- & Radwege sind auszubauen. Um den Verkehr darüber hinaus zu reduzieren, ist eine engere Taktung der Bahnanschlüsse zu forcieren.

5) Wir wollen das Bewusstsein für ein vielfältiges Mobilitätsangebot stärken und eine Pilotgemeinde für Zukunftsmobilität werden.

Damit die Bahnanbindung noch attraktiver wird, soll die Busverbindung in den Ort gestärkt werden. Ideal wäre ein kleiner Bus, der Bahnfahrende direkt nach Ankunft in den Ort bringt. Gleichermaßen soll auch die Ost-West-Achse durch den Ort gestärkt werden. Auch das Mitfahren soll gefördert werden, insbesondere für betagte Personen – jede*r könnte „Taxler“ sein.

6) Wir wollen die Welt in der Hosentasche für neue Jobs bestmöglich nutzen.

Die Digitalisierung soll stärker genutzt werden: Der Trend zum örtlich und zeitlich flexiblen Arbeiten sowie zum Home Office führt zur Nachfrage nach individuell nutzbaren Büroräumlichkeiten. So könnten sich in Feistritz/Drau im Zentrum Arbeitsräume zur gemeinsamen Nutzung befinden - sozusagen als „public home office“. Dies steht in Verbindung mit neuen Organisationsformen des Zusammenarbeitens und „sharings“. Durch die Möglichkeiten des digitalen Angebots, könnten auch verschiedenste Bildungsangebote in die Kärntner Gemeinde Einzug halten.

7) Wir wollen einen Innovations- und Umsetzungskümmerer in der Gemeinde, damit Ideen laufend mit der Bevölkerung, Unternehmern und Eigentümer*innen entwickelt und Projekte umgesetzt werden.

Damit Ideen Realität werden und nicht in der Schublade landen, ist eine Person mit Motivation, Organisations- und Kommunikationstalent nötig, die das Bindeglied zwischen Bevölkerung und Politik/Verwaltung ist. Sie zieht Fäden im Hintergrund, managt die Umsetzung von Maßnahmen und ist offen für neue Ideen.

Die bauliche Weiterentwicklung in Feistritz/Drau soll den Fokus auf Aufstocken, Umbauen und Innenentwicklung legen, um wertvolle Grünflächen zu erhalten. Dabei sind vielfältige und ressourcenschonende Wohnmodelle gefragt. Kurze Wege in das und innerhalb des Ortszentrums ergänzen das attraktive Wohnangebot.

Werkstattprotokoll Ergebnis 7 Leitsätze für die Zukunft

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Schritte im Überblick

Vernetzung Geschäftstreibender

4

3

Geh- und Radwegenetz stärken Verkehrsberuhigung

Erstellung Mobilitätskonzept

5

Belebung Ortszentrum

1

Positionierung & Strategie entwicklung

2

3

Kümmerer-Funktion

Entwicklung erster Impulsprojekte

Externe Beratung & Moderation

Werkstattprotokoll Ergebnis Schritte im Überblick

Impulsprojekt Leerstandsnutzung Bahnhofstraße

3

Gestaltungswettbewerb Ortszentrum Bäck-Winkler Weißenbach

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Aktivierung Bauland und Leerstand

5

Innentwicklungspotenziale für Wohnen mit Baulandmodell kombinieren

Sogwirkung für Eigentümer*innen

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Ideenprotokoll

Werkstattprotokoll Ideenprotokoll 7 Leitsätze fßr die Zukunft

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Werkstattprotokoll Ideenprotokoll 7 Leitsätze fßr die Zukunft

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Werkstattprotokoll Ideenprotokoll 7 Leitsätze fßr die Zukunft

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Werkstattprotokoll Ideenprotokoll 7 Leitsätze fßr die Zukunft

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Werkstattprotokoll Ideenprotokoll 7 Leitsätze fßr die Zukunft

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Werkstattprotokoll Ideenprotokoll 7 Leitsätze fßr die Zukunft

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Impressum

nonconform zt GmbH Büro für Architektur und partizipative Raumentwicklung UID: ATU69176526 FN: 422931h Handelsgericht Wien Büro Kärnten Feldkirchner Straße 2 9062 Moosburg/ Wörthersee t +431 929 40 - 58 office@nonconform.at www.nonconform.at Verfasser*innen: Peter Nageler, Marieluise Brandstätter

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