STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

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Hingeschaut Treptow-Köpenick sagt WILLKOMMEN!

Neue Wurzeln schlagen im Südosten von Berlin

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as ehemalige Seniorenheim in der SalvadorAllende-Straße dient seit Mitte November als Notunterkunft. Die ersten von insgesamt 150 Flüchtlingen aus verschiedenen Krisengebieten, die ihre Heimat aufgeben mussten, finden dort kurz vor dem Winter einen sicheren Platz vor Krieg und Verfolgung. Die asylsuchenden und oftmals traumatisierten Menschen kommen derzeit hauptsächlich aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Pakistan, den ehemaligen GUS-Staaten und Serbien. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) rechnet in Berlin bis Ende 2013 mit ca. 5.000 Asylsuchenden, die auf die einzelnen Bezirke verteilt werden. Auch TreptowKöpenick leistet dabei seinen Beitrag zur Unterbringung. Das Bezirksamt informierte die Anwohner schriftlich im Vorfeld zur geplanten Einrichtung einer

Notunterkunft und lud mit zivilgesellschaftlichen Initiativen zu drei Informationsveranstaltungen ein, die rege genutzt wurden. Seitens der Anwohner war auf den Informationsabenden überwiegend eine große Hilfsbereitschaft zu spüren. Viele Unterstützungsangebote gingen ein, um den neuen Nachbarn ein ruhiges und willkommenes Ankommen zu ermöglichen. Bezirksbürgermeister Oliver Igel äußerte Verständnis für die Sorgen der Anwohner, die für sie mit der Ankunft der Flüchtlinge einhergehen. Gemeinsam mit der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Ines Feierabend beantwortete er umfänglich Fragen, um Vorbehalte

Weltoffenes Treptow-Köpenick Derzeit können sich Bürgerinnen und Bürger aus TreptowKöpenick online gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit aussprechen und Flüchtlinge und Asylsuchende in unserem Bezirk willkommen heißen. Dazu hat der Bezirk auf Initiative des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und des Integrationsbeauftragten Sven Schmohl eine Online-Erklärung eingerichtet, zu deren Erstunterzeichnern Bezirksbürgermeister Oliver Igel zählt. Bisherig sind über 230 Unter-

seine Bewohner erfahren oder helfen möchte, kann sich auf der Website www.eaurich.de/ Welcome informieren. Evelyn Mücke

Aufbereitung gebrauchter Technik für guten Zweck

schriften zusammen gekommen. Es ist angedacht, die unterzeichnete Erklärung im März 2014 im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus der Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat zu übergeben. Unterstützen Sie die Initiative unter: www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/beauftragte/ integration.php

Zeitung Für Freiwilliges Engagement AUS Treptow-Köpenick

abzubauen. Abschließend bat Oliver Igel darum, auf die neuen Nachbarn freundlich und tolerant zuzugehen. Wer mehr über das Heim und

Sandra Holtermann

Die Agenda21 Treptow-Köpenick bereitet in dem Projekt "REUSE" gebrauchte Technik auf, die gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt wird. Daher bitten wir Sie einmal durchzusehen, ob in Ihrem Haushalt oder in Ihrer Firma Schätze lagern, die von der Agenda21 TK zum Einsatz gebracht werden können. Helfen Sie den Menschen, welche hierher vor Giftgas und Geschossen, wegen ihres Glaubens oder ihrer Freiheits-Vorstellungen geflohen sind. Auch

nicht-technische Ausstattung wird benötigt. Technische Spenden: Haus der Nachhaltigkeit, Rudower Straße 51, 12557 Berlin, Tel.: 65 57 56 1, Ansprechpartner: Christof Stöhr Alle weiteren Spenden: Zentrum für Demokratie, Michael-Brückner-Str. 1/ Spreestraße, 12439 Berlin, Tel.: 65487293, Ansprechpartner: Carolina Tamayo Rojas, Yves Müller Andre Schaal

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