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Wohnen mit Weserblick

Bis zum Frühjahr 2023 soll das EuropaQuartier in der Bremer Überseestadt als Gesamtprojekt fertiggestellt sein. Die ersten vier von acht Wohnhäusern werden bereits Ende 2022 übergeben. Insgesamt entstehen fast 300 Wohnungen direkt an der Wasserkante.

Wo einst Stückgut auf Schiffe verladen wurde, entsteht seit einigen Jahren Bremens neuer Ortsteil Überseestadt. Mit seiner kontrastreichen Mischung aus alten Speicheranlagen in rotem Backstein, Neubauten in modernster Architektur, Grünanlagen, Kulturangeboten und Gastronomie ist die 300 Hektar große Überseestadt nicht nur ein herausragendes Hafenvitalisierungprojekt, sondern auch eines der größten städtebaulichen Projekte Europas.

Nun wächst dort mit dem EuropaQuartier zwischen der Konsul-Smidt-Straße und der Überseepromenade ein weiteres urbanes Quartier aus dem Boden. Justus Grosse baut hier am Bremer Europahafen rund 300 Wohnungen mit Weserblick und Südwestlage, verteilt auf acht Häuser im KfW-55-Standard.

Alle acht Häuser bereits verkauft

Über den ersten vier Häusern mit 139 Wohnungen, fünf Gewerbeeinheiten und 153 Pkw-Stellplätzen wehte im September 2021 die Richtkrone. Sie sind inzwischen an die LEG Immobilien SE verkauft. Die vier weiteren Häuser waren im Mai 2022 richtfertig. Sie umfassen 153 Wohnungen, eine Gewerbeeinheit und 139 Pkw-Stellplätze. Auch sie haben mit der BMO Real Estate Partners Germany bereits einen Käufer gefunden. „Diese vier Häuser werden wir Ende Oktober oder Anfang November 2022 übergeben. Die Gesamtfertigstellung des Europa- Quartiers erfolgt im Frühjahr 2023“, kündigt Hendrik Wewerka an. Er ist Projektleiter bei der Justus Grosse Real Estate GmbH.

Quelle: Justus Grosse Immobilienunternehmen

Begrünte Dächer

Die acht Gebäude stammen von zwei verschiedenen Architekten. Äußerlich harmonieren die Häuser miteinander, gleichen sich aber nicht wie ein Ei dem anderen. Vier Gebäude sind terrassenartig abgestuft, die anderen nicht. Gemeinsam sind die begrünten Dächer sowie Fußbodenheizungen, Solarlux-Verglasungen in den Loggien, Balkone, ebenerdige Duschen und der Wohnungsmix aus Einbis Vier-Zimmer-Wohnungen. Deren Größen reichen von 34 bis 130 Quadratmetern.

„Die Vier-Zimmer-Wohnungen haben meist Dachterrassen“, sagt Hendrik Wewerka und fügt an, dass zur Belebung des EuropaQuartiers eine kleine Stichstraße zwischen Haus 4 und Haus 5 beitragen soll. Sie führt direkt zum Wasser. In dem Durchgang könnte ein Café oder eine Eisdiele zum Verweilen einladen. Zudem sollen Anbieter von Leihfahrrädern und E-Rollern für diesen Platz akquiriert werden.

Standort der Möglichkeiten

Die Überseestadt wird von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH vermarktet und mit Leben gefüllt. Ziel ist die Entwicklung eines „Standortes der Möglichkeiten“ mit einem vielfältigen Nutzungsmix aus Dienstleistung, Bürobetrieb, Gewerbe, Hafenwirtschaft und Logistik, aber auch Wohnen, Kultur und Freizeit.

Maike Schäfer, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnungsbau, bezeichnete das EuropaQuartier mit seiner Mischung aus Wohnen und Arbeiten als „großen Baustein der Bremer Wohnungsbauoffensive“. Die Firmengruppe Justus Grosse investiert rund 100 Millionen Euro in das Projekt.

Frank Baecke

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