GEORGES MICHELS
ZUM GEDENKEN AN
Georges Michels Georges wurde am 13. Juli 1970 geboren, als ältester Sohn der Eheleute Aloyse Michels und Andrée Michels-Martin. Aufgewachsen ist er in Clerf, wo er den Kindergarten und anschließend die Primärschule besuchte. Danach ging er nach Wiltz ins damalige Lycée technique du Nord, um die Ausbildung zum Automechaniker im Jahre 1989 zu beenden. Seine praktische Lehre absolvierte er in der damaligen Garage Kraell in Erpeldange-Sûre. 1990 trat er in den elterlichen Betrieb ein – damals noch mitten in Clerf, „Op der Esso“, wo er seinen Eltern tatkräftig als Mechaniker zur Hand ging. Schnell wurde der alte Betrieb zu klein, und so wurde unter seinem Impuls eine neue Werkstatt samt Ausstellungsraum in der „route de Bastogne“ errichtet und 1998 in Betrieb genommen. Neben der Arbeit errichtete Georges in Eigenregie sein Wohnhaus in Eselborn und legte schließlich auch seine Meisterprüfung erfolgreich ab. Nach dem Tod von Aloyse Michels im Jahre 2016 wurde das Autohaus gemeinsam von Georges mit seinem Sohn Pol geleitet, und erlebte in den letzten Jahren eine sehr erfolgreiche Entwicklung, mit ständigen An- und Umbauten. Gerade noch war die Rezeption im Umbau – eine Baustelle deren Fertigstellung
er nicht mehr erleben durfte. Visionär wie er war, eröffnete er eine Filiale in der Nordstrooss Shopping Mile Marnach, wo er näher bei potenziellen neuen Kunden war. Privat gab es Höhen und Tiefen zu verzeichnen. 1993 wurde sein Sohn Pol geboren, der bis zum Schluss sein ganzer Stolz war, (auch wenn er es ihm nicht immer sagen konnte). 1995 verstarb Georges Bruder Fränk bei einem tragischen Autounfall – ein Schock für die ganze Familie, den Georges auch viele Jahre danach nicht überwinden konnte. Er blieb nach der Trennung von der Mutter seines Sohnes auch bis zum Schluss „ iwwerzeegte Jonggesell“! Lange Jahre widmete er sich intensiv dem Rallye Sport. Sehr viel Zeit (und Geld) investierte er in sein eigenes Rallye Team (MRS) – um die immer wieder verunfallten Autos in nächtelan-
ger Arbeit wieder aufzubauen. Seine Leidenschaft gipfelte in der Präsidentschaft der Fédération, als deren Verantwortlicher er mehrere Rallyes in Luxemburg organisierte. Oft war sein Autohaus am Abend Treffpunkt der lokalen Jugend – und manch einer erinnert sich noch heute an die vielen Gespräche bei denen er als Berater zur Seite stand. Mehreren Jugendlichen konnte Georges sogar helfen ihren Lebensweg zu finden. Auch für die lokalen Vereine hatte Georges als Sponsor und Mithelfer stets ein offenes Ohr. Als Präsident des Téléviezenter Clerf 2011 führte er erstmals viele Vereine aus der zukünftigen Fusionsgemeinde zusammen, und erreichte mit deren Mithilfe ein neues Rekordergebnis für den guten Zweck. So war es nicht verwunderlich, dass er in der Lokalpolitik landete, und auf Anhieb 2011 als erster Schöffe aus den Wahlen herausging, und auch 2017 mit sehr gutem Ergebnis bestätigt wurde. Hier hatte er eine neue Leidenschaft entdeckt: sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Fast kein Abend, an dem er nicht in irgendeiner Versammlung präsent war, sei es im „Touristcenter“, beim „Cité de l’image“, in Reuler als Schulschöffe, beim „SICLER“, beim
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