2 minute read

Im Büro der Zukunft

gesamte Tourismusgebiet. Die Restmülltonne soll Gesellschaft bekommen, schließlich können viele Stoffe recycelt werden.

Schrittweise Veränderungen. Privat setzt Grass auf Müllvermeidung, um Plastik macht sie einen großen Bogen. Die erste Maßnahme nach dem „Mülltrauma“ in Russland sei der Umstieg von Duschgel auf feste Seife gewesen, auch die Shampooflasche wurde umschifft. Body-Butter stellt Judith Grass heute gerne selbst her, auch Waschmittel und Co. Außerdem kauft die 30-Jährige meistens auf dem Markt ein und genießt Selbstproduziertes wie Marmelade und Apfelmus. All diese Maßnahmen zeigen Wirkung. „In unserem 2-Personen-Haushalt fallen jährlich nur zwei gelbe Säcke mit Plastikabfall an“, erzählt die Geschäftsführerin ganz ohne schulmeisterhaften Unterton. Denn die naturbegeisterte junge Frau ist überzeugt: „Mit dem erhobenem Zeigefinger erreicht man nichts. Menschen durch Vorleben zu inspirieren, macht mehr Sinn.“ Grass verheimlicht nicht, dass sie aufgrund der Strecke und Arbeitszeiten ihr Auto benutzt, um zur Arbeit nach Vandans zu gelangen. Manch einer kreidet ihr das an. „Man kann nicht perfekt sein", sagt sie. "Aber wenn jeder tut, was er kann, geht es schrittweise in die richtige Richtung."

Abschalten in der Natur. Energie tankt die junge Geschäftsführerin am liebsten inmitten der herrlichen Bergwelt. Diese durch umsichtiges und nachhaltiges Handeln zu erhalten, liegt ihr sehr am Herzen. Lösungen. Der Golm hat eindrucksvoll bewiesen, dass Klimaneutralität auch in „größerem Stil“ erfolgreich umgesetzt werden kann. Nachhaltige Ziele können erreicht werden. Vom „Wie“ hat Grass ganz klare Vorstellungen: „Die Veränderungen müssen dreidimensonal passieren – auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene.“ Der UN-Aktionsplan Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung sieht genau das vor und beinhaltet 17 weitreichend definierte Ziele (SDGs). Die gute Nachricht: Verabschiedet wurde das Abkommen bereits 2015 von allen 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Bleibt zu hoffen, dass die Transformation der Welt schon in vollem Gange ist. Und dass nicht nur die Müllberge in Russland verschwinden, sondern auch der „Mist“ vor der eigenen Türe. Das sollte machbar sein. Schritt für Schritt. Yvonne Tscherner

Leben ist Veränderung – auch im Arbeitsumfeld. Wo früher feste Arbeitsplätze und Strukturen die Bürolandschaft prägten, nutzen heute immer mehr Unternehmen SmartWorking-Konzepte.

Intuitiv und dynamisch. Im Smart Office zeigen unterschiedliche Arbeitsbereiche neue Freiräume auf.

Stellen Sie sich vor: Sie kommen morgens ins Büro und wissen noch gar nicht, wo genau Sie überhaupt arbeiten. Vor wenigen Jahren kaum vorstellbar. Firmen, die das System der freien Arbeitsplatzwahl da bereits nutzten, wurden belächelt. Und nun? Im Büro der Zukunft wird genau dieses System salonfähig werden, ist auch Guntram Paterno von Paterno Bürowelt in Dornbirn überzeugt: „Die freie Wahl des Arbeitsplatzes – je nach Aufgaben und Vorlieben – verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend. Und trägt wesentlich zu mehr Wirtschaftlichkeit und Arbeitszufriedenheit bei.“ Wirtschaftlichkeit, weil jede Menge Fläche gespart werden kann. Denn fixe Arbeitsplätze „fressen“ Raum, der beispielsweise bei Teilzeitkräften nur wenige Tage in der Woche effektiv genutzt wird. Durch flexible Lösungen kann diese Lücke gefüllt und die Nutzung optimiert werden.

Smarte Lösung. Doch je mehr Freiheit herrscht, umso mehr Chaos könnte auch entstehen. Darum gilt es, vor der freien Platzwahl die nötigen technischen Voraussetzungen und Regeln zu schaffen. Intelligente Lösungen und Apps kommen zum Einsatz und leisten einen wertvollen Beitrag für die Nutzung und das Management von Arbeitsplätzen in Smart-Working-Umgebungen. Per Smartphone oder anderen Endgeräten kann jede(r) bereits am Tag zuvor leicht einen freien Arbeits-

This article is from: