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Herz, Hirn und Hand

In Martin Mackowitz’ Werkstatt für interaktive Baukunst sind schon viele kulturell wirksame Projekte entstanden. Darüber hinaus realisierte der junge Architekt auch erste Wohn- und Gewerbebauten. Sein neues Projekt: Bauen mit Lehm populär machen.

Am Ufer des tosenden Lutzbaches, unweit vom Dorf Buchboden, befindet sich das Lutzschwefelbad. An bestimmten Tagen im Jahr ist es möglich, in dieser rauen, natürlichen Umgebung in warmem Wasser zu baden. Eine Kooperation zwischen dem Künstlerkollektiv AO& und Martin Mackowitz hat 2012 zum Bau einer kleinen Badeinfrastruktur geführt. Das Wasser für das kleine Lutzschwefelbad kommt aus den Buchbodener Trinkwasserquellen und wird durch einen eigens entwickelten Holzofen auf bis zu 40 Grad

Architekt und Vermittler.

Martin Mackowitz plant, entwirft und erfindet Kulturprojekte.

erhitzt. Das Becken fasst ca. 3000 Liter und bietet Platz für acht bis zehn Personen. Dieses Projekt steht in einer ganzen Reihe von kulturell-räumlichen Interventionen, die Architekt Martin Mackowitz konzipiert und realisiert hat. „Natürlich nicht alleine, denn Architektur und auch Kulturarbeit leben von der Kooperation.“

Torte und Kompott. Die Projekt-Biografie des Architekten beginnt in Innsbruck. Vor etwas mehr als zwölf Jahren gründete Martin Mackowitz mit Freund(inn)en und Kolleg(inn)en die „Tortenwerkstatt“. Wer nun an eine Konditorei denkt, liegt knapp daneben. Der Name des jungen Architekturkollektivs warf viele Fragen auf und war damit gut gewählt. „Wir wollten experimentieren, Spaß haben, zusammen unsere Zeit verbringen und arbeiten.“ Ein bisschen Dolce Vita eben, aber eben nicht in Rom, sondern in Innsbruck. Die Schwerpunkte waren schon damals klar: „wir interessieren uns für sinnvolle architektur/das arbeiten mit dem bestand/das verwenden von eigenen ressourcen/intelligent, langfristig & nachhaltig/recycling ohne unseren ästhetischen anspruch zu verlieren“, schrieben

Anliegen. Die ökologische Wende im Bauen. Einen inspirierenden Beitrag dazu leistet das Lehmbauunternehmen von Martin Rauch.

Erstlingswerk.

Haus Birne punktet mit räumlicher Raffinesse und nachhaltigen Werkstoffen.

Martin Mackowitz engagiert sich als Architekt für die ökologische Wende im Bauen. Bei Lehm Ton Erde in Schlins plant er und kommuniziert die Vorteile des Bauens mit Lehm. Sein dringendstes Anliegen: den Lehmbau in der Architektur und Bauwirtschaft verankern.

die jungen Wilden, oder auch die jungen Vernünftigen, manifestartig nieder. Es gab ein „Tortenblatt“ als Kommunikationsorgan, Konzerte, Veranstaltungen und wer sie mochte, die Tortenwerkstatt, gehörte eindeutig zu den „Freunden der Torte“.

Das nächste Kollektiv mit dem Namen „Kompott“ war eine Kooperation mit Nikolaus Skorpik und der Bezug zu Vorarlberg schon wesentlich näher. Projekte wie das Feldhotel entstanden und wurden durch gelungene Nutzungen zu einem Sinnbild von Alternativkultur, made in Vorarlberg.

Es war ein besonderer Sommer auf der „Virglar Hoschtat“ in Lustenau, als dort 2014 im sogenannten „Feldhotel“ die Zentrumsentwicklung der Gemeinde öffentlichkeitswirksam diskutiert wurde. Anlass dafür war ein besonderes Programm aus Veranstaltungen und das Feldhotel ein dafür bestens geeignetes, temporäres und öffentliches Wohnzimmer. Ein urbaner Treffpunkt ohne Konsumzwang. „Das Feldhotel lud ein, ein Quartier neu zu erleben. Zutaten waren ein Gerüst, Paletten und Material aus dem Abriss einer alten Tischlerei.“

Genau hinschauen. Seit 2016 betreibt Martin Mackowitz den „ma_ma Werkraum für interaktive Baukunst“ als Bezeichnung für seine planerischen aber auch kulturellen Tätigkeiten. Parallel dazu unterrichtet er an der Universität Liechtenstein und arbeitet bei Lehm Ton Erde, dem Unternehmen des Lehmbaupioniers Martin Rauch. Die Kombination aus Planung, Vermittlung, Kommunikationsaufgaben und Kulturprojekten liegt dem in Bludenz geborenen Architekten. Seine Ideen sind meist mit einem Augenzwinkern verbunden und mit viel Lebensfreude, trotz all dem Engagement und Einsatz und all der Sensibilität, die dahintersteht, und trotz der Bedeutsamkeit der Anliegen, die Martin Mackowitz vertritt. Dringlichstes davon ist eine ökologische Wende im Bauen. Diese ist schon lange im Gang, „doch die Bewegung muss wachsen und Fahrt aufnehmen. Die Bauwirtschaft ist viel zu konservativ. Sie behauptet zwar, innovativ zu sein, doch sie folgt eher stur dem eigenen Diktum, als sich wirklich zu verändern.“ Dieses Diktum liegt im steten Wachstum. „Mit diesem Wachstum ist ein enormer Verbrauch von Ressourcen verbunden. Das muss sich ändern.“

Projekte wie der Wanderkiosk und die Teestube in Feldkirch sind Ausdruck dieser Haltung, aber auch Vermittlungsprojekte. Als Dozent will der Architekt seine jungen Kolleg(inn)en dazu anleiten, nicht nur weniger zu bauen und mehr Bestand zu nutzen, sondern auch mit wenig Material zu bauen und genau hinzuschauen, also eine Sensibilität für Ort und Nutzer(innen) aufzubauen. So entwarfen, planten und bauten rund 25 Studierende der Universität Liechtenstein einen Teepavillon auf dem Raiffeisenplatz mitten in der Stadt Feldkirch. „Es ging darum, die Aufenthaltsqualität des Innenhofs zu steigern, dabei aber einen inklusiven Ansatz zu verfolgen, also auch soziale Randgruppen, die den ruhigen Platz in den vergangenen Jahren für sich entdeckt hatten, nicht auszuschließen.“ Mit geringem Budget und gespendeten Materialien wurde eine temporäre Architektur errichtet. Ähnlich das Konzept des Wanderkiosk. „Der Wanderkiosk ist ein Kiosk, der keinen festen Standort hat, der von einem Ort zum anderen versetzt wird und über kürzere oder längere Zeit dort stehen bleibt. Es ist ein modularer Freiraum. Er kann in aller Einfachheit aufgebaut, abgebaut und benutzt werden. Seine Einsatzmöglichkeiten sind kaum begrenzt. Er kann als Bühne ausgeklappt und als Ausschankbude umgeklappt werden.“

Raumwunder.

Von außen fast wie ein Stallgebäude und innen wie ein Loft. Wohlüberlegt. Auch erste Realisierungen von Wohn- und Gewerbebauten sind bereits entstanden und sie folgen dem, was die kleinen, temporären Projekte inhaltlich vertreten. „Haus Birne“ oder „Haus Schnifis“ sind gelungene Erstlingswerke. Materialwahl, Bodenverbrauch, Lebenskonzepte – die vielen Aspekte, die hinter jedem Projekt stehen und die Ausdruck sind von Reflexionstiefe und Verantwortungsbereitschaft, sind wohlüberlegt und sorgsam umgesetzt. Funktional kluge Grundrisse, differenzierte und wohnliche Räume mit viel Atmosphäre gelingen bereits beim ersten Wurf. Mit der Ofenwerkstatt Müller in Ludesch folgt ein erster Gewerbebau. Die Werkstatt für den renommierten Handwerksbetrieb ergänzt einen Bestandsbau und setzt ein großes Zeichen. Das Handwerk tritt hier als Auftraggeber auf und bekommt einen wirtschaftlich sparsamen und zugleich kulturell reichen Raum. Verena Konrad

Mit dem Wachstumsgedanken in der Bauwirtschaft ist ein enormer Verbrauch von Ressourcen verbunden. Das muss sich ändern.

Willkommen im Outdoor-Wohnzimmer

Die besten Partys finden immer am Pool statt? Auf jeden Fall! Aber auch abseits sollte es genussvolle Momente mit Familie und Freunden geben. Darum hat Soltech sein Programm um Outdoor-Küchen erweitert.

Die Geschichte von Soltech pools & more beginnt vor mehr als 20 Jahren in einem kleinen Büro. Schon wenige Jahre später zählt das Unternehmen zu den führenden Premiumanbietern. Im Jahr 2013 erfolgt schließlich der Zusammenschluss mit Gleichgesinnten, dem Schweizer Familienunternehmen Infrafit. Die Wellnesspioniere können auf über 25 Jahre Erfahrung zurückblicken. Mit Innovationsgeist, jeder Menge Ideen und den umfassenden Synergien in der Zusammenarbeit entsteht schließlich etwas Besonderes: Im Jahr 2017 ist Soltech die Nummer 1 am Markt und bietet als Komplettanbieter alles aus einer Hand. Von der Beratung über den Einbau bis hin zum Service.

Wo Träume Wirklichkeit werden. In der größten Wellness-Indoor-Ausstellung Vorarlbergs können sich Kunden in Lustenau nicht nur Inspiration holen, sie können sich von den Mitarbeitern auch kompetent beraten lassen. Denn die Möglichkeiten im Bereich Pools und Wellness sind vielfältig.

Qualität ist uns sehr wichtig. Nicht nur bei unseren Produkten, sondern auch bei unseren Mitarbeitern.

Philipp Hagspiel, Soltech GmbH Eine Runde schwimmen gehen. Ob als Frei- oder Hallenbad: Schwimmbecken werden immer individueller, das Design immer anspruchsvoller. Eine gerade und reduzierte Linienführung, ausgewogene Proportionen und stilsichere Farb- und Materialauswahl, kombiniert mit maximaler Funktionalität – ein Schwimmbad ist weit mehr als nur ein „Becken voller Wasser“. Daher setzt Soltech auf höchste Qualität und modernes Design, das keine Wünsche offen lässt. Der Kunde kann zwischen verschiedenen Linien wählen.

So ist es mit der Serie „Style“ gelungen, ein zeitgemäßes Fertigbecken preisgünstig anzubieten. Das Ausstattungspaket gehört hier bereits zum Lieferumfang. Mit der optionalen Rollladenabdeckung erhalten die Kunden nicht nur einen sicher abgedeckten Pool, sondern zusätzlich eine Flachwassersitzbank, die zum Zentrum eines entspannten Badetages wird.

Was für eine Kombi. Zwischen Pool und Outdoor-Küche lässt sich ein Sommertag genießen.

Bei Soltech in Lustenau weiß man um die beruhigende Wirkung von Wasser, die kraftgebende Ruhe eines gut gestalteten Gartens und die Harmonie, die ein stimmungsvolles Outdoor-Wohnzimmer ausstrahlen kann.

Wellness. Auch wenn es um Infrarotkabinen, Saunen oder Whirlpools geht, ist man bei Soltech richtig. Badetag. Wenn beim Haus am See noch der eigene „See“ fehlt, lässt sich das schnell ändern.

Kochen unter freiem Himmel. Soltech Lustenau ist seit vergangenem Jahr aber nicht mehr nur der kompetente Partner in Sachen Pool- und Outdoorgestaltung, sondern auch erster Ansprechpartner wenn es um exklusive Outdoor-Küchen von BBQtion, designed by Village Garden, geht. Nur schick und stylisch aussehen ist den Profis dabei definitiv zu wenig. Deshalb halten die BBQtion Outdoor-Küchen auch Wind und Wetter stand und machen zu jeder Jahreszeit eine gute und vor allem funktionelle Figur. Perfekt für kulinarische Dauereinsätze.

Die BBQtion-Module gibt es in zwei verschiedenen HPL Dekoren – ein Verbundwerkstoff in Holzoptik. Der Vorteil dieser speziell entwickelten und härteerprobten HPL-Oberflächen: Sie zeichnen sich durch ihre hohe Haltbarkeit aus, da sie extrem wetter-, kratz- und stoßfest sind. Zudem sind sie kinderleicht zu reinigen, unempfindlich gegen Flecken und absolut hygienisch. Praktische Details und Küchenhelfer wie Gewürz-, Teller- oder Flaschenhalter sowie ein ausziehbarer Tisch komplettieren die Ausstattung der OutdoorKüchen. Der Kunde entscheidet, welche Ausführung er möchte, das Team von Soltech kümmert sich um den Rest. Spontanen Grill- und Outdoor-Kochsessions steht somit nichts mehr im Weg!

Soltech GmbH

Dornbirner-Straße 19a, info@sol-tech.at 6890 Lustenau, www.sol-tech.at

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