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Passione

“Passione”

di Fabrizio Mattevi

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Animare le parole-Worte beseelen identifica la serie di incontri, iniziati nel novembre del 2018, promossi dal Centro studi dell’Associazione e dedicati, di volta in volta, a riscoprire e approfondire il valore di parole significative. Sono occasioni di conoscenza reciproca, riflessione, confronto, proposte alle persone che fanno parte del mondo de La Strada-Der Weg. Le parole sin qui affrontate sono state: “Silenzio”, “Conflitto”, “Desiderio”, “Solitudine”, “Straniero”, “Viaggio”, “Giustizia e riparazione”, “Paura e coraggio”, “Futuro”, “Fragilità”. Il 19 giugno ci si è confrontati sulla parola “Passione-Leidenschaft”. Dopo più di due anni abbiamo potuto ritrovarci in presenza, nella sala-congressi della nuova sede associativa.

La parola italiana “passione” è ricca di echi e rimandi. All’origine vi è il termine greco “pathos”, che vuol dire “sofferenza” e anche “emozione intensa”. Passando attraverso il latino “pati”, sono derivati termini con significati tra loro assai differenti: patire, patologia, pazienza, passione, pazzia, e parole composte come simpatia, empatia, compassione, apatia… “Passione” mantiene un’ambivalenza di fondo: da un lato indica un dolore subito, “patito” appunto; dall’altra un’energia che trascina, per cui diciamo essere “patiti” per qualcosa. Una passione può trasformarsi in ossessione e divenire, dunque, una “pazzia”. Data l’ampiezza e ricchezza di implicazioni, si è concordato di concentrare la riflessione e il confronto sulla passione intesa come slancio e trasporto nei confronti di qualcosa.

Hanno portato la loro riflessione Hartwig Seifert, storico volontario

dell’Associazione, Viktoria Gross educatrice, Valentina Stecchi disegnatrice e anima creativa, insieme a Roberta Catania, di COOLtour. L’articolo successivo dà conto degli interventi di Hartwig e Viktoria, che hanno parlato in lingua tedesca.

Valentina ha raccontato dell’importanza che il disegnare ha avuto nella sua vita, fin da quando era bambina. “Per me è stato il rifugio nei momenti più bui.” La passione, dunque, può essere anche uno strumento di salvezza. Disegnare e dipingere sono per Valentina un’esperienza coinvolgente e trascinante. Lei ha creduto e ha investito in questa sua propensione, ma preziose sono state le persone che l’hanno incoraggiata e sostenuta. È importante, a volte decisivo, incontrare qualcuno che ci fa da specchio e ci permette di ri-conoscere quel che siamo. Una passione ti accompagna e diventa parte di te, il tuo sguardo sul mondo. “Una passione è una scelta. – ha affermato Valentina - Un po’ siamo scelti e un po’ la scegliamo.” A “COOLtour” lei ha trovato spazio per vivere la sua passione, tanto da riuscire a trasformarla in lavoro, il che impone vincoli e compromessi ma al contempo permette di dare il massimo. A “COOLtour le passioni esplodono”, - ha detto Valentina con il suo sorriso trascinante - “lì si sperimenta come la passione può essere trasmessa, comunicata, diffusa”.

La passione pare quindi provenire da una spinta interiore e al contempo è accesa e potenziata da eventi, esperienze, incontri esterni. È una vocazione e al contempo una scoperta, una chiamata e una scelta.

Leidenschaft aus der Sicht von Viktoria Gross und Hartwig Seifert

von Harald Kunkel

Hartwig

In der Reihe Worte beseelen ging es am Abend des 19. Mai um den Begriff Leidenschaft. Genau diese Charaktereigenschaft hat Hartwig Seifert an Hand seines sportlichen und beruflichen Lebensweges sehr engagiert vorgetragen und bewiesen. Ohne seine Leidenschaft, die er zum Teil methodisch ausgebaut hat, hätte er niemals die vielen Erfolge im Leistungssport und später auch im Beruf erleben können. Leidenschaft zu entwickeln bedeutete für Hartwig immer auch Freude an seinem Tun zu haben. Dabei war ihm kein Aufwand zu viel, er hat sich manchmal sogar selbst überlisten müssen, aber Verbesserungen im Ergebnis und die Erfolge seine Tuns haben ihn so immer weiter motiviert und er ist dabei immer leidenschaftlicher geworden. Selbst den beruflichen Erfolg verdankt er seiner Leidenschaft, weil er sich auch mit seinen den Verkaufs Strategien immer neue Ziele gesteckt hat. „Leidenschaft lässt unsere Augen funkeln wenn wir von unseren Erfolgen reden.“ Als Hartwig diesen Satz im Vortrag sprach, waren die Worte tatsächlich auch an seinen Augen abzulesen. Durch diese Leidenschaft war er bis zu seinem 60. Lebensjahr beruflich erfolgreich, so hat er eine hohe Auszeichnung für seine Tätigkeit als Verkäufer erhalten. Sein Credo ist auch heute für ihn noch lebendig: Innen muss es brennen, damit außen etwas leuchten kann.

Viktoria

Leidenschaft ist spürbar beim Vortrag der jungen Frau. Wie sie selbst sagt, ist es ein ganz besonderer Begriff für sie und sehr eng mit den Wörtern Begeisterung und Inspiration verbunden. Leidenschaft bedeutet für sie, jeden einzelnen Tag zu genießen, dankbar zu sein und sich bewusst von den kleinen und großen Dingen begeistern zu lassen. „Leidenschaft ist die treibende Kraft, die mich jeden Tag bei allem was ich tue motiviert.“

Mit 19 Jahren reiste Viktoria für drei

Monate alleine in das tropische Land Kamerun in Zentralafrika. Diese erste längere Reise öffnete ihre Augen und änderte ihr gesamtes Weltbild. Was sie in Afrika am meisten begeistert hat, war die einheimische Bevölkerung dieses verarmten Landes. Obwohl die Menschen dort wenig bis gar nichts besaßen, hatten sie immer ein Lächeln auf den Lippen. „Mir wurde damals schon klar, dass Zufriedenheit und Glück kein bisschen mit dem materiellen Besitz zusammenhängen“, erzählt Viktoria weiter und stellt dabei für sich fest, dass die Menschen der westlichen Welt dies wohl völlig vergessen hätten und oft noch glauben, dass einzig der Wohlstand glücklich macht. Die Menschen hätten auch verlernt die kleinen Dinge zu sehen und das, was sie haben, zu schätzen. An diesem Punkt erwähnt sie die Kinder, welche in ihren Augen den Erwachsenen in diesem Bereich weit voraus sind.

Was ist nun das Geheimnis ihres Lebens voller Begeisterung und Leidenschaft? „Ich lebe Dankbarkeit, die Wertschätzung der kleinen Dinge und ich tue alles mit Herz, mit Liebe und eben aus Leidenschaft.“ Jeden Tag an dem wir am Morgen aufstehen dürfen, sei ein Geschenk und ein Grund, doch eigentlich dankbar zu sein. Sie spricht auch davon, wie wichtig es ist alles mit Herz und aus Liebe zu tun. Besonders in einem sozialen beruflichen Umfeld wie bei dem Verein La Strada – Der Weg, sollten die Herzen der Erzieher und Betreuer voller Leidenschaft brennen, um die Jugendlichen mit diesem Feuer anzustecken und zu begeistern.

Am Ende schließt Viktoria mit den Worten: „Seien wir also dankbar für alles war wir haben, lassen wir uns begeistern von den unzähligen schönen Dingen der Welt und lassen wir mit Leidenschaft unser Herz unsere Handlungen bestimmen“.

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