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Family Point Bruneck

von Katia Lamprecht

Ich bin vor eineinhalb Jahr auf den Verein „La Strada“ gestoßen. Nachdem ich den Bachelor in Sozialarbeit an der Uni Brixen abgeschlossen habe, wollte ich mir eine Stelle im sozialen Bereich suchen. Als ich mich bei dem Verein beworben habe, wurde mir die Stelle im Family Point angeboten. Ich wusste, dass das Projekt neu organisiert und ich zusammen mit einer anderen Kollegin den Family Point wiederaufbauen würde. Da die vorherige Lage des Family Point mehr als ungünstig war, mussten vorerst neue Räumlichkeiten gesucht werden. Nach einigen Wochen fanden wir Räumlichkeiten, die für den Family Point perfekt schienen. Direkt neben einem vielbesuchten Spielplatz und sehr zentral mit Nähe zum Krankenhaus. Es mussten noch Anschlüsse für die Küche gemacht werden, dann konnten wir die Möbel des „alten“ Family Point in den „neuen“ bringen. Es vergingen einige Monate, bis alles abgeschlossen war. Am 26.Oktober fand dann schließlich die Einweihung statt. Für mich war es von Anfang an sehr interessant bei dem Projekt mitarbeiten zu können. Vom Umzug, der Pressekonferenz, bis zu der Arbeit mit dem Netzwerk, den Eltern und der Bewältigung der organisatorischen Details lernte ich sehr viel dazu. Auch mit meiner Arbeitskollegin Elena arbeitete ich sehr gut zusammen. Da wir beide unterschiedliche Ausbildungen und Erfahrungen hatten, ergänzten wir uns sehr gut. Das Schönste war für mich war sicherlich zu sehen, wie sich im Laufe der Monate ein Netzwerk der Familien gebildet hat. Es entstand ein wirklich familiäres Umfeld. Auch Elena und ich haben angemerkt wie wohl wir uns im Family Pont fühlen. Die

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Mütter brachten immer wieder Vorschläge oder Ideen für Events, baten ihre Hilfe an, oder organisierten sogar selbst ein Event. Viele sind als Freiwillige dazugekommen. Andere brachten Kekse, oder einen Sirup mit. Ich hätte mir nie gedacht, dass es so werden könnte. Umso mehr freut es mich, dass viele Familien einen Ort gefunden haben an den sie gerne kommen um sich mit anderen auszutauschen. Ich beende meinen Arbeitsvertrag mit Ende Juni, da ich mich entschieden habe ein Projekt in England als „Poverty Activist“ zu machen. Ich habe mich sehr gefreut diese Erfahrung im Family Point machen zu dürfen. Nun freue ich mich auf das nächste Kapitel.

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