Testlauf für steirisches Superwahljahr Zivilcourage Angsthasen oder Alltagshelden Militär:
Leasing der IMMORENT SÜD ist bürgernah!
IMMORENT finanziert Gemeindeamt
Mitte Februar konnte im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Voves, Bürgermeister Helmut Adam und zahlreicher weiterer Ehrengäste das neue Gemeindeamt in Kalsdorf bei Graz feierlich eröffnet werden.
Die gesamte Bevölkerung des Ortes war zur Teilnahme aufgerufen und zahlreiche Einwohner folgten der Einladung ihrer Gemeinde. Die IMMORENT SÜD leistete neben der Leasingfinanzierung auch die Projektsteuerung.
Die Verbesserung der räumlichen Verhältnisse und ein offenerer Zugang der Gemeinde für die Bevölkerung waren seitens der Gemeinde Kalsdorf die Ziele dieses Projektes. Zu diesem Zweck wurde das ca. um 1850 errichtete Gebäude,das sich im Besitz der Firma Roto Frank AG befand,revitalisiert und zum modernen Verwaltungs- und Geschäftszentrum umfunktioniert. Die Entwürfe dazu stammen vom Architekten Spielhofer,der schon zahlreiche Projekte mit der Gemeinde Kalsdorf realisieren konnte. Das neue Gemeindezentrum mit einer Nutzfläche von rund 3.700 m2 und einer Tiefgarage,die über 50 Parkplätze verfügt, wurde von der Gemeinde teilweise untervermietet. Neben einem Lokal im Kellergeschoss bietet auch ein Optiker hier seine Dienste an. Gleichzeitig hat die Firma Reicher einen kleineren Teil der Grundstücksfläche gemietet und darauf ein Geschäfts- und Bürogebäude mit mehreren Untermietern errichtet. In der IMMORENT SÜD ist man sicher,mit dem Projekt positiv zur weiteren Entwicklung in Kalsdorf beigetragen zu haben. Der Bürgermeister der Gemeinde Kalsdorf,Helmut Adam,dazu: „mit der IMMORENT SÜD haben wir einen Partner gefunden, der uns bei der Umsetzung des Konzeptes bestens betreut hat“. Die IMMORENT SÜD ist die in der Steiermark,Kärnten und dem südlichen Burgenland tätige Leasinggesellschaft der Sparkassengruppe und bietet innovative Finanzierungskonzepte für richtungsweisende Projekte an. Gemäß Ihrem Unternehmensleitspruch „leasing & more“ verfügt die IMMORENT SÜD über umfassende Gesamtkompetenz,die weit über das ursprüngliche Kerngeschäft Leasing hinausgeht. Die Tätigkeiten des Unternehmens reichen vom Immobilienleasing,Mobilienleasing und KFZLeasing über Projektentwicklung bis hin zu Baudienstleistungen.
Ein Unternehmen der Erste Bank-Gruppe und der Sparkassen Bmstr. Ing. Moser (Geschäftsführer IMMORENT SÜD)
„Das Komplettangebot der IMMORENT in den Bereichen
Immobilienleasing,Projektentwicklung und Dienstleistungen rund um die Immobilie erfreut sich steigender Beliebtheit.“
MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN IM BEREICH PROJEKTENTWICKLUNG: –INNOVATIONS- UND GEWERBEPARKS –BÜROGEBÄUDE –MULTIFUNKTIONELLE GEBÄUDE –WOHNBAUTEN –PPP-MODELLE MIT KOMMUNEN
Vorzeigeprojekte des Unternehmens in Kalsdorf sind im Industrie- und Gewerbezentrum GrazKalsdorf beispielsweise die Fa. Vögele,die Fa. Scania und 2004 die Post AG sowie die mit der Gemeinde abgewickelten Projekte: die beiden Volksschulen,die Neuerrichtung der Sauna,Gastronomie und Wellnessbereich sowie zuletzt das neue Gemeindezentrum.
IHR DIREKTER DRAHT: IMMORENT SÜD 8010 Graz,Andreas-Hofer-Platz 17 Tel.: 05 0100 - 27350
E-Mail: office.graz@immorent.at www.immorent.at
GEMEINDEAMT in Kalsdorf
KLIPP MÄRZ 200
Durch Politik ohne Augenmaß
Eisriesenwelt Werfen
Unglaubliche Figuren in der ewigen Dunkelheit
Philippe Jordan
Ein steiniger Weg auf den Musik-Olymp
Klipp Standards
6 Köpfe unterwegs
17 Lilly Wenn Hirschmann kommt, geht’s rund
50 Auto & Motor Hoch hinaus mit dem neuen Golf Plus
54 Gesundheit
Dr. Richard Brodnik: Der innere Arzt Asia-Spa für Leoben
66 Bücher
KLIPP COVERSTORY
10 361.100 Arbeitslose und kein Ende. Durch eine Politik ohne Augenmaß
Klipp Sonderthema
18 24 Seiten Gemeinderatswahlen: Testlauf für das steirische Superwahljahr ÖVPund SPÖ schon vor der Wahl am 13. März die Gewinner
Klipp Spots
8 Ex-Grazer Philippe Jordan Ein steiniger Weg auf den Musik-Olymp
9 Gebell der Rebell. Er feierte mit Freund und Feind seinen 70er
Klipp Politik & Wirtschaft
18 Wirtschaftskammerwahlen: Überraschen die Jungunternehmer?
42 Sackgasse Frauenbeschäftigung Frauen können von Gleichstellung weiterhin nur träumen
44 Rauchende Köpfe – Grenzenlos flexibel?
46 Haus der Baubiologie
Biologisch denken – gesund bauen
Klipp Leben & Leute
53 Angsthasen oder Alltagshelden
Warum wir wegschauen statt zu handeln
56 Literatur zum Kennenlernen
Ein Literaturprojekt bringt Frauen aus Ost und West nach Graz
57 „Schaut so ein Vater aus, der sein Kind missbraucht?“
Eine Frau gegen das Land Steiermark
59 Golf-Training
Falsche Gewichtsverlagerung verhindern
60 Eisriesenwelt Werfen
Oft vorbeigefahren und nie besucht. In 1700 m betritt der Besucher eine 42 km tiefe Höhlenwelt.
62 Marrakesch
Die rote Perle des Südens von Marroko. Drei Steirerinnen machen dort ihr Masterstudium.
Klipp Hintergrund
58 Exerzieren über Massengräbern
In der Belgierkaserne in Graz Wetzelsdorf wurden in den letzten Kriegstagen 166 Widerstandskämpfer verscharrt.
IMPRESSUM
Medieninhaber: KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, 8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6, Tel. 0316/ 42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at Herausgeber & Geschäftsführer: Dr. Jürgen Lehner
Weiteres Mitglied der Geschäftsführung: Georg Schottmeier Officemanagement: Isabella Hasewend Anzeigenleitung: Georg Schottmeier Redaktion und Mitarbeiter (Verkauf): Mag. Helmut Bast, Bernd Hadler, Wolfgang Helke, Hermann Huemer, Wolfgang Lax, Mag. Vera Leon, Johannes Pucher, Julia Weißensteiner
Produktion: Martin Druschkowitsch, Paul Scherübel
Lektorat: Mag.Dr. Günter Murgg Cover: Herbert Maitz
Abonnentenpreise: Jahresabo € 14,53, Zweijahresabo € 26,16, Studentenabo: 2 Jahre € 18,16, 1 Jahr € 13,08
Geht mit gutem Beispiel voran: SPÖ-Landesgeschäftsführer Hans Marcher vor seinem mit Partikelfilter ausgerüsteten Auto.
Das Feinstaub-Problem greift um sich –es wird Zeit für konkreteTaten. Die SPÖBürgermeister im Bezirk Voitsberg starten daher eine gemeinsame Initiative: der Einbau von Partikelfiltern inAutos wird –so wie in der Stadt Graz – in den weststeirischen SP-Gemeinden mit einem Zuschussvonje100Eurogefördert.„ImGegensatz zur ÖVPwollen wir die Feinstaub-Problematik in den Griff bekommen“,erklärtSPÖ-LandesgeschäftsführerHansMarcher.„DamitleistenwireineneffektivenBeitragfürunsereUmwelt.Denneinbehutsamer Umgang mit der Natur ist in unser aller Interesse.“ ■
Seit1.Jänner2005istbeiEco&CoÖkotechnik Netzwerk Steiermark alles neu. Das Netzwerk ist nun in der Umwelttechnik Netzwerkbetriebs GmbHverankertundinneueRäumlichkeitenim Impulszentrum Graz West zu Hause. Zum Geschäftsführer wurde Dr. Ludwig Sik bestellt. Er warseinerzeitGründungsgeschäftsführerderSteirischenWirtschaftsförderung und Ideenbereiter für denAutomobilcluster. Neben ihm werden auch die beiden bewährten Netzwerkerinnen Dr. Sabine Marx und BarbaraSuppingewohntprofessionellerArtanderWeiterentwicklungmitarbeiten.VorrangiggehtesindiesemJahrdarum,strategischdierichtigen Weichenstellungen vorzubereiten und die Netzwerkentwicklung in den identifiziertenÖkotechnik-StärkefeldernderSteiermarkfortzusetzen. ■
Das Burgenland als Urlaubsland – die Seefestspiele Mörbisch Österreichs östlichstes und seit 1921 zugleich jüngstes Bundesland fasziniert TausendeGästemitseinemreichhaltigen Angebot. Im Herzen des europäischen Kontinents erwarten den Besucher die fünf Angebotssäulen Kultur, Natur, Sport,Gesundheit&WellnessundWeinkultur.BesondershervorzuhebensinddieSeefestspieleinMörbisch,woin diesemJahr„DielustigeWitwe“fürdiezuerwartenden220.000Gästengespieltwird.DieeinladendenBesonderheitenzudiesenThemenstelltenDir. GerhardGucher,BurgenlandTourismus,undProf.HaraldSerafin,Intentant der Seefestspiele Mörbisch, beim Presse-Brunch im Casino Graz Anfang MärzdenMedienvor.
Nissan bei Vogl & Co
In aller Stille an die Spitze
WiebringeicheinFamilienunternehmen an die Spitze? Mehrere Aspekte sind für Werner Gaicher ausschlaggebend: Die Familie –zwei Generationen arbeiten Hand in Hand. Das Verlegen des Firmensitzes in die Kärntnerstraße – nicht nur der Parkplätze wegen. Der neue Betrieb in Wien, Modeschauen, die Tullner Messe–dieErfolgsspuristwieeinroterFaden.NebenBeschlägenundZubehörfürdasBau-undBaunebengewerbegewinntderMaritimbereich immer größere Bedeutung. WERKHOF DISKONTMARIN betreut zwischenzeitlich österreichweit eine ausgesuchte Klientel. ■
Der Richtige
Seit 1. März ist es so weit: Die strategische Partnerschaft, die Renault und Nissan seit vielen Jahren pflegen, trägt nun auch beim Autohaus Vogl & Co in der Grazer Schießstattgasse Früchte. Ab sofort ist auch die komplette Modellreihe der Marke Nissan erhältlich. Dazu wurden und werden umfangreiche Umbauten notwendig und die Schauräumeadaptiert.DasPersonal in den Werkstätten wurde schon vor längerer Zeit geschult und einem Besuch nun auch für Nissan-Fahrer (und alle, die es noch werden wollen) steht nichts mehr imWege. ■
v.l.n.r.: Mag. Gerald Auer (Vogl & Co), KR Oskar Vogl mit Gattin und Thomas Bucher (Branddirektor Nissan) haben Spaß an der neuen Automarke, in diesem Fall dem Nissan 350 Z Cabrio.
Eine Stadt sucht den Nachfolger.Als Bürgermeister. Jürgen Winter, verheiratet und Vater zweier Kinder, istderKandidatderÖVPund,wieerglaubhaftversichert,fürSchladmingderRichtige.Woliegenfürden 40-jährigen Elektroinstallationsmeister die Prioritäten als Bürgermeister: 1. Die Errichtung bzw. Fertigstellung des Diakonissenkrankenhauses mit allen Abteilungen muss zeitgerecht bis 2007 abgeschlossensein.2.Ski-WM:DurchdenZuschlagfürdieBewerbung zur Alpinen Ski-WM können alle Infrastrukturmaßnahmenfrüherrealisiertwerden.3.ArbeitundWirtschaft: Durch dieAnsiedelung eines weiteren gastronomischen Leitbetriebes (4-Sterne-Hotel mit ca. 300 Betten) soll derTourismus, als wirtschaftliches Hauptstandbein der Region Schladming, gefestigt werden. ■
Jürgen Winter –Hoffnungsträger der ÖVP in der Wintersportmetropole Schladming.
Foto: Nina Krok
Foto: Presseinfo Team
Foto: SPÖ
Dr. Ludwig Sik, GF von Eco & Co
Christina, Florian und Werner Gaicher, die zweite und dritte Generation im Grazer Werkhof
Prof. Harald Serafin ist stolz auf die Bilanz der letzten Jahre.
*Stammkundenkondition der s Bausparkasse. Effektiver Jahreszinssatz 3,3 %. Aktion gültig für Neuabschlüsse bis 31.3.2005.
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Als der Schweizer Jungdirigent Philippe Jordan letztes Jahr im zarten Alter von 29 Jahren seine letzte Premiere im Opernhaus dirigierte, war vielen Zuschauern klar: So bald würden sie den oft als Supertalent bezeichneten Generalmusikdirektor wohl nicht mehr in Graz zu sehen bekommen, bei manchem im Auditorium waren sogar Tränen in den Augen zu sehen.
von Bernd Hadler
HEin steiniger Weg auf den Musik-Olymp
Ex-Grazer Philippe Jordan und sein Leben nach dem Abschied aus der Murstadt
Stardirigent Philippe Jordan: Aus Graz vertrieben, nun am Weg auf den Musik-Olymp.
eute, ein knappes Jahr später, ist Jordan bereits das, was ihm früher prophezeit wurde – ein Stardirigent, knapp vorm Musik-Olymp. Im letzten Sommer übernahm er bei den Salzburger Festspielen „Cosí fan tutte“, im Februar dirigierte er in der Wiener Staatsoper „Werther“. Selbst Boulevardmagazine wie „News“ sind mittlerweile auf ihn aufmerksam geworden.
Ein Star mit Kanten
Gleichzeitig lernt Jordan auch bereits die Schattenseiten des neuen Ruhms kennen. In Salzburg zerstritt er sich mit Intendant Peter Ruzicka und gab bekannt, dass er „Cosí fan tutte“ in
Dritter Atelier-Nachmittag bei Blumen Baumgartner:
Stolz zeigt sich Susanne Baumgartner bei „ihrem“ dritten Atelier-Nachmittag, wo sie wieder zahlreiche namhafte Gäste bei der Blumenpyramide BaumgartnerAktion „Prominente malen“ begrüßen durfte. Und wieder wurde eifrig gemalt. Dieses Mal mit dabei: ORF-Steiermark-Lady Sigrid Maurer, die sich sichtlich wohl fühlt inmitten der Herren aus allen Bereichen der steirischen Wirtschaft.
Zukunft nicht mehr dirigieren würde. Der Grund: Jordan konnte die szenischen Vorgaben des Regie-Ehepaares Herrmann nicht akzeptieren – und kündigte deshalb seinen Vertrag. Daraufhin schäumte Ruzicka und versuchteJordanindasEckeinesarroganten, zu schnell nach oben gekommenen Jungstars zu drängen.DieMediensahenesanders: Österreichweit wurde bedauert, dass wieder einmal die „Diktatur des Regietheaters über musikalische Kriterien“ gesiegt hätte. Und Jordan bewies, dass er trotz seiner Jugend keineswegs auf seine Prinzipien verzichtet. Übrigens: Bisher kündigte bereitseinandererDirigent,derviel berühmter ist als Jordan, urplötzlich seine Zusammenarbeit mit den Herrmanns: Weltstar Ricardo Muti – die Fußstapfen, in die Jordan somit trat, sind also keine kleinen … Nicht unumstritten war auch Jordans Staatsoperndebüt mit den Wiener Philharmonikern dieser Tage.Ergab„Werther“underntetedafürdurchwachseneKritiken–die jedoch dafür ein Zeichen sind, als Dirigent voll und ganz ernst
genommenzuwerden.Jordanlegt esnichtdaraufan,nurgestreichelt und gelobt zu werden – für ihn zählt einfach „der musikalische Genuss“.UndKennersindsichsicher,dassihndieserWegeinesTages wirklich weltweit an die SpitzederDirigentenbringenkann.
Rückkehr nach Graz? Ausgeschlossen!
Optimisten rund um KulturstadtratChristianBuchmannhattenbei JordansGraz-Abschiedvoneinem (raschen)ComebackdesMaestros geträumt. Doch bis dato zeigt der Zürcher kein Interesse in naher Zukunft wieder eine Opernproduktion in der Murstadt zu leiten. Auch über die von Landeshauptfrau Klasnic und Buchmann optimistisch angekündigten Konzertauftritte Jordans im Opernhaus ist bisher nichts bekannt – der Graben, den die Politiker zwischen sich und dem sensiblen Künstler aufgerissen haben, dürfte zu tief sein.EinzigdieGrazerSymphoniker dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, nächstes Jahr wieder einen Jordan-Konzertabendveranstaltenzukönnen. ■
„Wieder können wir ,Menschen für Menschen‘ helfen“
So sind der Präsident der steirischen Wirtschaftskammer Peter Mühlbacher und sein Malkompagnion BKSDirektor Bernhard Türk sichtlich bemüht, dass sie auch künstlerisch etwas draufhaben. Merkur-Generaldirektor Alois Sundl „genießt es“, abseits von geschäftlichen Terminen, „künstlerisch tätig zu sein“ und wie alle Anwe-
senden die Aktion von KarlHeinz Böhm „Menschen für Menschen“ unterstützen zu können. Nicht zu vergessen in der Prominentenrunde Brauunionchef GF Siegfried Paar, der auch das obligate Gläschen „seiner“ Brauerei nicht aus den Augen ließ. ❑
ORF-Lady Sigrid Maurer fühlt sich in der Herrenrunde sichtlich wohl und alle freuen sich helfen zu können.
Gebell der Rebell feierte mit Freund und Feind
Die Wortschöpfung „Gebell der Rebell“ stammt aus frühen KLIPP-Zeiten, als Peter-Heinz Gebell noch in der Wirtschaftskammer und auch in der Grazer Stadtpolitik praktisch tagtäglich für eine Überraschungsaktion gut war, die oft Freund und Feind erstaunen ließ. Als einflussreicher und jahr-
nahen Wohnbaufirmen an seine „geliebte Volkspartei“, die mächtig viel Staub aufwirbelten und Alt-Landeshauptmann Niederl fast aus dem Amt warfen. Oder wenn man an die Neu-, Wieder- oder Abwahl von bekannten Persönlichkeiten denkt, wie Waltraud Klasnic, den verstorbenen Anton Peltzmann,
Peter-Heinz Gebell beim Geburtstagsbieranstich mit Vorstandsdirektor Sulzberger, Kurt Detschmann und Sohn Thomas (v.l.n.r.)
Das Geburtstagskind mit Landeshauptfrau Waltraud Klasnic
zehntelanger Funktionär des Wirtschaftsbunds Graz mischte er bei vielen Personal- und Sachentscheidungen mit – egal, ob es seinerzeit um die politische Karriere des verstorbenen Erich Edegger im Grazer Rathaus ging, um großzügige finanzielle Zuwendungen von ÖVP-
Ruth Zankl-Feldgrill, Peter Mühlbacher, Christian Buchmann usw. – nicht selten kam Peter-Heinz Gebell selbst dadurch ins Straucheln, doch als Firmeninhaber und Unternehmer (Alpenschild-Gebell) lebte er zwar mit der Politik, aber nicht von ihr und behielt sich so
seine Redefreiheit und seinen aufrechten Gang. Natürlich war die Örtlichkeit für die Feier zu seinem 70er sehr bewusst gewählt – die Stadthalle in Graz. Denn er war es, der als MessePräsident gleichsam das Fundament für die Halle legte und aufbereitete, gegen sämtliche Blockierer und Verhinderer antrat und den Bau letzten Endes durchboxte. Aufgrund der „Ichbin-der-Beste-und-darf-mehrverdienen-Mentalität“ seines Vorgängers Alexander Götz und von dessen Versäumnissen hatte er einen schweren Messe-Rucksack zu tragen. Wie für einen Gebell schon gewohnt, durfte er die Eröffnung der Stadthalle nicht mehr als Messe-Präsident vornehmen; da hatte die Politik sich bereits wieder gegen ihn entschieden gehabt. Was ihn gegenüber anderen auszeichnet: Dennoch hatte er alle in die Stadthalle eingeladen, selbst die aus seiner Partei und seinem Umfeld, die Peter-Heinz Gebell im Laufe der letzten Jahrzehnte beruflich und sogar privat –manche davon sicher ziemlich ungewollt – nicht gerade fein behandelten. Und was nicht überraschte: Sie kamen alle und waren unter den 300 Gästen, die ihn hochleben ließen. Den Ärger mit und über die Politik versuchte er stets mit viel Sport, wie Tennis, Kartenspielen und seit längerer Zeit auch mit Golfen, abzuschütteln. Wie immer hat er zu seinen Sport- und Spielgeräten stets ein sehr gespanntes Verhältnis. Doch was soll’s, ihm macht es Freude und Sportgeräte können ohnehin nicht zurückreden, wenn Peter-Heinz Gebell wieder einmal stimmlich über den gesamten Golfplatz zu hören ist. Abgesehen davon, dass in Spanien, wo er sich die meiste Zeit aufhält, ohnehin niemand sein Deutsch versteht. Das hält ihn offensichtlich auch fit.■
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Bequem am Hauptplatz im traditionsreichsten Hotel von Grazwohnen!
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*Gültig vom 15.02.2005 bis 30.04.2005 Freitag bis Montag Einbettzimmerzuschlag € 19,00
Eigentümer und persönliche Leitung: Familie Reif-Breitwieser
Coverstory
Quellen:
„Wirtschaft für die Menschen“ von Michael Häupl (Löcker Verlag)
„Das Reformspektakel“ von Friedhelm Hensbach (Herder Spektrum Verlag)
„Hartz IV - Eine Abrechnung“ von Gabriele Gillen (Rowohlt Taschenbuch Verlag)
„Die Reformlüge“ von Albrecht Müller (Drömer Verlag)
„Die Zukunft der Weltwirtschaft“ von Lester Thurow (Campus Verlag)
Welche Dramatik und wie viele Schicksale sich dahinter verbergen, niemand weiß es. Das Leid hat bei derartigen Dimensionen kein Gesicht. Ein Vergleich lässt es nur erahnen: Knapp 400.000 Menschen leben in der Großregion Graz, man stelle sich vor, kein Einziger hat einen Job, alle müssen zu Hause bleiben. 53.768 sind es allein in der Steiermark, so viele Menschen, wie in Leoben, Bruck und Kapfenberg leben.
Große Zahlen haben kein Gesicht
In Österreich sind 250.000 Menschen arbeitslos, so viele, wie die Stadt Graz Einwohner hat, als Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sagt: „Es besteht die Chance zur Trendwende.“ Das ist im Herbst des Jahres 2002. 295.000 Menschen suchen einen Job, als Bundeskanzler Schüssel sagt, es gehe wieder bergauf. Das ist im Sommer 2003. Die Zahl der Arbeitslosen liegt bei 345.000, als Schüssel sagt, Österreich behaupte sich innerhalb der EU sehr gut. Das ist im Dezember 2004. Nun liegt dieArbeitslosenzahl bei 361.000 und jetzt spricht man von 2006,
kommt nicht und nicht in Fahrt.
wo es besser wird. Eine Politik ohne Augenmaß ist mitverantwortlich für diese Katastrophe. Die Krise scheint kein Ende zu nehmen. In der Steiermark allein sind beträgt die Arbeitslosenrate bereits 10 Prozent!
Sorger hat Sorgen
Man denkt jedenTag, man sei im falschen Film. Hunderttausende Menschen suchen intensiv und händeringend Arbeit und zigtausende junge Menschen schreiben einen Bewerbungsbrief nach dem anderen. Mitten in diese Situation hinein glaubt IV-Präsident Veit Sorger, die Nachricht platzieren zu müssen, wir sollten in Österreich länger arbeiten, das heißt auf Überstunden verzichten.
Standortsicherung und zusätzliche Arbeitsplätze würden dabei herauskommen, glaubt der Herr IV-Präsident. Die praktizierte Politik von Schüssel, Grasser und Co und auch jene vieler Interessenvertreterkönntemanfolgendermaßen vergleichen: Weil Sie sich krank fühlen, nehmen Sie eine Medizin. Sie spüren, dass diese Ihnen überhaupt nicht hilft, sondern Sie damit noch kränker werden. Und dennoch entschließen Sie sich, noch mehr davon zu nehmen, sodass es Ihnen in der Folge noch schlechter geht.
Einzige Chance heißt Wachstum
Die heutige Situation mit hoher Arbeitslosigkeit und zu wenigen Arbeitsplätzen ist nicht vom Himmel gefallen. Das ist nicht nur das Ergebnis marktwirtschaftlicher Kräfte. Diese Konstellation hat viel mit der Politik zu tun, die bei uns gemacht wird. Diepraktizierte,restriktiveGeldund Fiskalpolitik ist nicht einmal im Sinne der Unternehmer klug, sieisteinfach–verzeihenSiedas derbe Wort – dumm. Warum?
Löhne sind nämlich nicht nur ein lästiger Kostenfaktor, sondern
sie sind auch ein wichtiger Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Diese Politik, so wie sie gemacht wird, führt in einer Spirale zu immer weniger Beschäftigung und zu höherer Arbeitslosigkeit. In einer unterbeschäftigten Volkswirtschaft, so wie wir sie haben, bleiben zuerst jene mit Handicaps auf der Strecke. Das sind die schlecht Ausgebildeten, die Älteren, jene, die nicht flexibel und mobil genug sind, weil ihre Familienverhältnisse oder andere Umstände es nicht erlauben.
Kaufkraft stärken
Würde unsere Volkswirtschaft florieren, dann würden auch diese Menschen wie von einem Sog in den Arbeitsmarkt hineingezogen. Das ist kein Wunschbild, sonderndaswarRealitätinEuropa in den Aufbruchsjahren, so lange eben eine Politik der guten Auslastung der Kapazitäten betrieben worden ist. In einer Volkswirtschaft mit Vollbeschäftigung haben auch Menschen mit einer schlechteren Ausbildung eineChance,aufdemnormalen–oder, wie man heute sagt, auf dem ersten –Arbeitsmarkt unterzukommen.
Weil es immer heißt „Arbeit muss billiger werden“: Österreich hat eine fast 20-jährige Periode der Einkommensumverteilung zu Lasten der Arbeitnehmereinkommen hinter sich. Gestiegen hingegen sind ganz kräftig die Vermögens- und Gewinneinkommen. Das lässt sich eindeutig nachweisen, denn derAnteil des Einkommens aus unselbstständiger Arbeit am Volkseinkommen, also am Bruttoinlandsprodukt, ist in den letzen Jahren etwa um acht Prozent gesunken.
Doch darüber kann sich niemand freuen, denn je niedriger die Reallohnentwicklung ist, umso geringer ist auch die Kaufkraft derLeute.Wenndannnochdazukommt, dass sieAngst haben um
ihren Arbeitsplatz und Angst um die Zukunft, dann tritt eben das ein, was wir jetzt erleben: Zurückhaltung bei den Reallöhnen führt zu einem Zurückhalten beim Konsum und Zurückhaltung beim Konsum führt zum weiteren Niedergang der Ökonomie, was wiederum zu geringeren Reallöhnen führt usw.
Die Teufelsspirale
Die Gewinne der großen Industrieunternehmen steigen, auch die Weltwirtschaft wächst, doch die österreichischen Firmen bleiben vorsichtig. Sie stellen trotzdem keine Leute ein. Hinter diesem Phänomen verbirgt sich eine Mischung aus Angst und wirtschaftlichemKalkül.Jetztregiert dieÜbervorsicht.Dennwerkann schon garantieren, dass nicht die nächste noch schwerere Krise vor der Tür steht? Warum sollte man dann jetzt also Personal einstellen? Warum sollte man jetzt investieren? Man könne die Bilanz auch anders verbessern.Am besten ist es, einfach die Gewinne damit zu steigern, indem man eine radikale Reduktion der Kosten vornimmt. Aus Angst vor Verlusten sparen die Unternehmen weiter, statt mehr zu investieren, sie kürzen die Löhne, streichen Arbeitsstellen. Weshalb auf der anderen Seite die noch mehr verängstigten Konsumenten weniger Geld ausgeben. Was wiederum die Nachfrage schwächt. Worauf die Firmen noch vorsichtiger werden. Die Konjunktur springt nicht von alleinean,derAufschwungkommt so nicht.
Niewaresleichter,Entlassungen und Lohnkürzungen vorzunehmen, das Beispiel von Industriellen-Präsident Veit Sorger, der eine Verlängerung der Arbeitszeit fordert, zeigt es deutlich. Früher, da musste es sich jeder Unternehmensführer zwei Mal überlegen, den Mitarbeitern das Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu streichen. Heute muss er keinen Arbeitskampf mehr fürchten, die
Firmenchefs drohen einfach damit, sich woanders anzusiedeln.
Die Arbeitnehmergebenrasch nach. Weltweit gibt es reichlich Arbeitskräfte und dieser Wettbewerb und diese Drohung wirken lohndämpfend.
Die Konsequenz: In Österreich haben sich in den letzten Jahren die Löhne und Einkommen so schwach entwickelt wie nie zuvor. Was wiederum dazu führt, dass sich Investitionen erst zu Recht nicht lohnen. Denn wenn den Kunden das Geld zum Einkaufen fehlt, dann ist es ja aus Sicht der Unternehmer falsch, neue Fabriken zu bauen. Hinzu kommt, dass auch dieVerbraucher die Vorsicht übertreiben. Anders als in früheren Krisen, als die Menschen an ihre Ersparnisse gingen, um diese Talsohle zu überbrücken, ist nun die Spar-Quote zuletzt gestiegen. Selbst, wer einen Job hat, unternimmt derzeit alles, um sich finanziell abzusichern, sagt man am Landesarbeitsamt Steiermark. Denn wer glaubt denn nochwirklichandiesicherePension vom Staat? Wenn sich eineinhalb Millionen Pensionisten darauf einstellen müssen, dass sie kaum eine Erhöhung im nächsten Jahr erwarten können, dann schwindet einfach das Vertrauen in die Finanzkraft des Bundes.DieMeinungsschnüffler zeigen seltsame Phänomene auf: Jeder zweite Österreicher fürchtet, dass sein Einkommen sinkt und ihm immer weniger zum Leben bleibt. Jeder Dritte fürchtet, imAlterzuwenigGeldzuhaben, und jeder Fünfte sorgt sich, so viele Schulden zu machen, dass er sie nicht mehr zurückzahlen kann.
Die Fessel-EU
In der Vergangenheit konnte in einer derartigen Situation die Nationalbank die Zinsen senken. Die Kredite wurden billi-
ger, die Investitionen rentierten sich auch bei einer schwächeren Nachfrage. Heute legt die europäische Zentralbank die Zinsen für die Länder gleichzeitig fest. Der Spielraum hat sich verkleinert, doch es ist nicht so, dass dagegen nichts von der Bundesregierung zu unternehmen wäre. Ein eigenes traditionelles Konjunktur- und Investitionsprogramm in Österreich von Seiten der öffentlichen Hand würde den Aufschwung ermöglichen und vor allem die Stimmung verbessern, denn diese ist maßgeblich auch dafür, dass die Konjunktur wieder auf Touren kommt.
Große Täuschung
Die Regierung jubelt darüber, weil die Zahl der Beschäftigungsverhältnissesogargewach-
sen ist. Doch dahinter verbirgt sich nicht wirklich eine Entspannung. Die Teilzeitjobs, die MiniJobs und die Geringfügigkeitsjobs lassen zwar die Zahl nach oben klettern, doch zum Sozialsystem tragen sie viel weniger bei, als man gedacht hat. Die Folge: Immer weniger regulär Beschäftigte müssen unser Sozialsystem finanzieren. Also müssen die Beiträge steigen, wird die reguläre Arbeit immer teurer. Und deshalb wiederum wird sie zusehends durch andere Beschäftigungsformen – billigere – ersetzt. Ein Teufelskreis.
Weil die Kosten durch die geringeren Einnahmen explodieren, werden die Leistungen der Sozialsysteme gekürzt. Auch die Leistungen der Krankenversicherung werden gesenkt und es ist kein Ende dieser Entwicklung abzusehen.
Dänemark erfolgreich mit anderem Weg
Dort werden die Sozialsysteme nicht mehr über die Sozialabgaben finanziert, sondern über die Mehrwertsteuer. Was damit bewirkt wird: Jeder ist dann gleichsam an der Finanzierung beteiligt – egal, ob erAngestellter oder Beamter, Selbstständiger oder Rentner ist. Entsprechend preiswerter wären dann wieder offizielle Arbeitskräfte und auch Vollzeitjobs würden wieder konkurrenzfähig. Die Dänen haben die Reform des Arbeitsmarktes gut bewältigt. Es ist zwar richtig, dass der KündigungsschutzinDänemark mehr oder weniger abgeschafft worden ist, aber dänische Arbeitslose erhalten bis zu 90 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens und werden auch nach ei-
nem Jahr nicht zuAlmosenempfängern. Sie haben so lange Anspruch auf Zahlung,Ausbildung und Vermittlung, bis sie wieder Arbeit haben. Die dänische Arbeitsmarktpolitik ist um etwa 40 Prozent teurer als die österreichische, dafür ist dieArbeitslosenquote aber auch entscheidend niedriger. In Abstimmung zu dieser Politik sind auch die Steuern höher als bei uns, aber Dänemark hat seine Sanierung nicht gegen, sondern mit seinen Arbeitnehmern geschafft. Denn die Lohneinkommen steigen seit Jahren weit mehr als die Inflationsrate, der wachsende Reichtum aus der steigenden Produktivität erreicht die ganze Bevölkerung. Die Konjunktur läuft gut und die Staatsausgaben sind im Lot, die Dänen konnten ihre Verschuldung sogar verringern.
Sozialbericht lässt auch bei Caritas die Alarmglocken läuten
Caritas-Präsident fordert von Politik Taten gegen Entstehen einer neuen Unterklasse – scharfe Kritik an der Steuerpolitik der Bundesregierung.
Der vor kurzem von der Bundesregierung vorgelegte Sozialbericht ist für Caritas-Präsident Franz Küberl „ein Alarmsignal, denn er zeigt sehr deutlich, dass derMittelstandkrasszubröckeln beginnt“. Das Risiko, in die Armut abzurutschen, wachse. WährendderSozialstaatimKern gesund sei, „fransen die Ränder immer stärker aus“. Die Grenze zwischen „arm“ und „gut situiert“ werde immer fließender. „Die Politik darf hier nicht tatenloszusehen,wieeineneueUnterklasse entsteht“, forderte die Caritas laut Kathpress.
Armut in anderen Ländern ein Top-Thema
Während in anderen europäischen Ländern die Armuts-
bekämpfung ein Top-Thema sei, trete Österreich auf der Stelle, bedauerte Küberl. Es lägen zwar Studien vor, Verhandlungen würden geführt und Enqueten abgehalten. Doch auf die Umsetzung scheine vergessen worden zu sein. „Es muss jetzt rasch gehandelt werden, die Sozialhilfesysteme müssen modernisiert und endlich harmonisiert werden, kurz: der Sozialstaat muss endlich armutsfest gemacht werden“, so der Caritas-Präsident.
Konkret fordere Küberl die Einführung einer bedarfsgerechten Grundsicherung, OrientierungspunktmüssedabeiderAusgleichszulagenrichtsatz sein. „Längst überfällig“istfürihnsowiefürden ÖGB ein Sozialpartnergipfel, bei dem auch über die höchsten Arbeitslosenzahlen der Zweiten Republik gesprochen werden müsse. Zur wirksamen ArmutsbekämpfungmüsseaucheinRezeptgegen das wirtschaftliche Abdriften des
Küberl im „Vorwärts“-Journal (2005-2)
unteren Einkommensdrittels gefundenwerden. Tatsache ist für Küberl, dass die bisherigen Maßnahmen „nicht gegriffen“ hätten.Auch die Steuerreform halte in punctoArbeitsmarktnicht,wasdieErfinderversprochenhätten.„Esbrauchtmoderne Maßnahmen für die heutige Zeit.“ Die Steuerpolitik sei mitverantwortlich dafür, dass Reichtum und Armut nebeneinander wachsen. Sie besteuere Einkommen in unterschiedlicher
Weise zu Lasten der Arbeitenden: Erwerbseinkommen würden progressiv besteuert. Einkommen von Körperschaften hingegen nur mit 25 Prozent. Einkommen, das durch Kapitalvermögen entsteht, werde ebenfallsnurmit25Prozentbesteuert. Damit seien Einkommen aus Erwerbsarbeitsteuerlichbenachteiligt gegenüber jenen aus Körperschaften und Kapital.
Letzte Steuerreform hat Schieflage
Die letzte Steuerreform habe „diese Schieflage verstärkt“. Nach den Worten Küberls müssten alle Einkommen – nicht nur jeneausErwerbsarbeit–zumSolidarsystemeinenBeitragleisten. Überlegungen einer progressiven Gestaltung von Kapitalertrags- und Körperschaftssteuern müssten daher künftig im sozialund wirtschaftspolitischen Diskurs „ernsthaft erörtert“ werden.
Foto: Helmut Kolaric
Wer profitiert vom Sozialstaat?
Es geht also bei uns um ein Gefügigmachen der Arbeitslosen. Ob das die richtige Politik ist, sei dahingestellt, weil damit gerade der SolidaritätsgedankeinderMittelschicht endgültig durchlöchert wird. Auf der anderen Seite wird den Konzepten der privaten Vorsorge auf diese Weise natürlich der politische Boden bereitet. Denn wer profitiert bisher vom Sozialstaat? Nur die Schwachen oder auch die Starken? War der Sozialstaat – und das muss man doch sehen – nicht der über lange Zeit recht gelungene Versuch, eine hoch differenzierte Gesell-
schaft zu befrieden, sie auf eine gemeinsame Idee, auf ein gemeinsames Projekt zu verpflichten – auf die soziale Demokratie. In dieser sozialen Demokratie wurden individuelle Risiken über Umlagen minimiert, und von der sozialen und kulturellen Infrastruktur profitierten auch die Wohlhabenden, die sich zudem imsozialstaatlichenFriedennicht hinter hohen Mauern zu verschanzen brauchten, wie das in denUSAderFallist.Deröffentliche Reichtum an kommunalen und nationalen Einrichtungen, die im unteren Bereich vernünftige Verteilung der Lebensrisiken Krankheit undAlter, das sind kei-
ne Wohltaten, kein Schutzgeld, damit die Armen den Reichen nicht die Kehle durchschneiden, sondern die Verwirklichung des durchaus bürgerlichen Gedankens, dass Österreich auch eine Arbeitsgemeinschaft ist, dass der öffentliche Reichtum für alle die Macht der wenigen ausgleicht. Es wird immer an eine Koalition derVernunft appelliert. Doch wie glaubwürdig ist diese?
Wohin führt Reformwahn?
Die öffentliche Debatte wird von dem Gedanken bestimmt, unsere wirtschaftlicheMisereunddieFinanzkrise der sozialen Siche-
rungssystemeseien die Folge von Reformunfähigkeit. Es ist klar, dass jede moderne Gesellschaft zu jeder Zeit Reformbedarf hat. Aber dass die hohe Arbeitslosigkeit, die Zahl der Insolvenzen und die Wachstumsschwäche unserer Volkswirtschaft, dass die hohen Schulden des Staates und die Haushaltsprobleme in den Gemeinden, dass die wirtschaftliche StagnationunddieProblemeinvielenRegionenÖsterreichsvorallemeine Folge mangelnder Reformfähigkeit seien, das ist nur ein Gedan-
Die „Selbst-Fesselung“ der Wirtschaftspolitik in der EU
Ein Vergleich der Resultate der neoliberalen Wirtschaftspolitik in Europa und des pragmatischkeynesianischen Kurses in den USAergibt ein eindeutiges Bild: Obwohl die USAbereits eine achtjährige Phase hohen Wirtschaftswachstums hinter sich hatten und deshalb ein stärkerer Konjunktureinbruch als in Europa zu erwarten war, fiel der Abschwung seit dem Jahr 2000 in den USAmerklich schwächer aus als in der EU. Da sich die wirtschaftspolitischen Strategien in den USAund in Europa noch nie so deutlich voneinander unterschieden wie in den letzten drei Jahren und gleichzeitig auch die Erfolge markant unterschiedlich sind, hätten sich in Europa Zweifel an der Richtigkeit der neoliberalen Rezepte erheben sollen. Dies gilt insbesondere für die Auswirkungen des „Rückbaus“ des Sozialstaats auf Einkommensverteilung, Konsumnachfrage, Unternehmensumsätze und Beschäftigung, aber auch für die Vernachlässigung der Instabilität der Finanzmärkte als möglicher Krisenursache. Tatsächlich nimmt die Politik in den meisten EU-Ländern die
Verschlechterung der Wirtschaftslage zum Anlass, den neoliberalen Kurs sogar zu verschärfen. So wurden etwa im Frühjahr 2003 sowohl in Deutschland als auch in Österreich massive Kürzungen der Arbeitslosenunterstützung, der Pensionen und der Leistungen der sozialen Krankenkassen angekündigt bzw. beschlossen –vorgeblich zur Konsolidierung der Staatsfinanzen, tatsächlich aber zur Schwächung des Sozialstaats(diesistauchandengleichzeitig beschlossenen Steuersenkungen erkennbar, die seine Finanzierungsbasis schmälern).
Zwar dominieren in der Rhetorik auchindenUSAdieneoliberalen Lösungen, in der Praxis folgt die Politik hingegen einem „eigennützlichen“ Pragmatismus, der insbesondereineinerkeynesianischen Konjunkturpolitik zum Ausdruck kommt. In Europa verhält es sich tendenziell umgekehrt:aufderEbenederRhetorik wird – als Zugeständnis an die Bevölkerung – der Sozialstaat, die Solidarität oder das „europäi-
sche Modell“ beschworen, auf der Ebene der Praxis wird all dies durch neoliberale Politik geschwächt. Der Wechsel der wirtschaftspolitischen Praxis in den USAvon monetaristischen zu keynesianischen Konzepten wurde dadurch erleichtert, dass die monetaristische Doktrin in den USAschon unter Ronald Reagan und damit etwa 10 Jahre früher in Mode gekommen war als in (Kontinental-) Europa. Überdies dürfte es der Politik in den USAinsbesondere aus zwei Gründen leichter fallen als in Europa, einmal geglaubte „Wahrheiten“ wieder zu verwerfen, wenn sie sich als unbrauchbar erweisen:
In den USAhat zum Beispiel die Notenbank Ende der siebziger Jahre das monetaristische Konzept der Geldmengensteuerung zur Inflationsbekämpfung übernommen (eine Bindung der Fiskalpolitik durch feste Budgetregeln wurde nie erwogen, da sie den Handlungsspielraum von
Kongress und Präsident zu sehr beschränkt hätte). Ende der achtziger Jahre zog die US-Notenbank Bilanz über 10 Jahre monetaristischer Geldpolitik und verwarf dieses Konzept wegen erwiesener Unbrauchbarkeit. Seither steuert die Notenbank direkt das Zinsniveau, und zwar nicht nur mit dem Ziel der Geldwertstabilität, sondern auch dem eines hohen Wachstums von Produktion und Beschäftigung. Obwohl demnächst alle großen EU-Länder (mit Ausnahme von Großbritannien) ein deutlich höheres Budgetdefizit aufweisen werden als nach den im Stabilitäts- und Wachstumspakt festgeschriebenen Maastricht-Kriterien erlaubt, und obwohl die einseitige Orientierung der Politik der EZB an der Geldwertstabilität die Wachstumsdynamik in der Eurozone offensichtlich hemmt, wird die Fiskal- und Geldpolitik in der EU noch für Jahre in der neoliberalen „Falle“ der Regelbindung gefangen bleiben.
Quelle:„Wirtschaft für die Menschen“ von Michael Häupl (Hg.),Löcker Verlag
kenkonstrukt, eine gedankliche Obsession. Es wird zwar jeden Tagpubliziert,aberrichtigerwerdendieDingedennochnicht.Das Kernproblem nicht nur in Österreich ist die Belebung der wirtschaftlichen Tätigkeit, die Überwindung der Stagnation und der spürbaren Rezession. Diese wiederumführtdannzueinerVerbesserung der Auslastung der Kapazitäten unserer Volkswirtschaft. Dass400.000MenscheninÖsterreich keine Arbeit haben, ist ein Zeichen dieser Unterauslastung. Rund 18 Milliarden Euro Sozialprodukt gehen uns jährlich dadurch verloren, errechnen Wissenschafter, weil unsere Kapazitäten nicht ausgelastet sind. Wenn eine bessere Auslastung diesem volkswirtschaftlichen Potenzialgelänge,könntenwirviele der jetzt drückenden Finanzierungsprobleme der sozialen Sicherungssysteme mildern, wenn nicht sogar lösen. Ein Großteil derPolitikerundMeinungsführer erliegt Denkfehlern undVorurteilen. In den meisten Reden über Reformen wird nicht näher erläutert, warum sie funktionieren sollen; es wird einfach behauptet, dasssieestun.DieplausiblenBelegedafürgibtesmeistnicht.Wie soll die Erhöhung des Pensionseintrittsalters dieWirtschaft beleben?WiesolldieRezessionüberwunden werden, wenn die Wochenarbeitszeit von 40 auf 42
oder 45 Stunden erhöht wird? Wie sollen uns die Privatisierungen von Großunternehmen oder kommunalen Einrichtungen aus der Krise helfen?
Zauberwörter Lohnnebenkosten und Wertschöpfungsabgabe
Die Senkung der Lohnnebenkosten ist einer der Schlüsselbegriffe in unserer Reformdebatte, weil angenommen wird, unsere hohe Arbeitslosigkeit sei darauf zurückzuführen, dass Arbeit bei uns zu teuer ist.
Die Bedeutung der Lohnkosten undLohnnebenkostenwirdquantitativ weit überschätzt, sehr bewusst natürlich von Arbeitgebervertretern lausiert. Die Verschiebung der Kosten auf die Arbeitnehmer und die Verringerung der Nettolöhne führt dazu, dass die Massenkaufkraft verringert wird, dass das Wachstum weiter sinkt und damit auch die Beschäftigung.WaswirklicheineEntspannungbringenwürde,wäredieseit Jahren immer wieder diskutierte so genannte Wertschöpfungsabgabe. Bisher ist ja die BruttoLohn-undGehaltssummedieBemessungsgrundlage für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge, die von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezahlt werden müssen. Die Brutto-Lohn- und Gehaltssumme ist aber nur ein Teil der gesamten
Der steirische Arbeitsmarkt am Stichtag Ende Februar 2005
Vorgemerkte ArbeitsloseVeränderung gegenüber dem Vorjahr
Frauen15.400+ 5,6%
Männer31.964+ 6,0%
Gesamt47.364+ 5,9%
Arbeitslosen-Quote Steiermark9,9 %+ 0,5%Pkt.
Arbeitslosen-Quote Österreich8,9 %+ 0,1%Pkt.
In einer Qualifizierung6.404- 3,8%
Arbeitslose in Österreich Februar2005
Vorgemerkte ArbeitsloseVeränderung gegenüber dem Vorjahr
Frauen106.053+ 1.966
Männer203.905+ 5.673
Gesamt309.958+ 7.639
Auf Schulung und Kursen51.100
Wertschöpfung eines Unternehmens. Deshalb gab es zu Zeiten von Sozialminister Dallinger den Vorschlag, auch die durch den Einsatz von Maschinen und großen Anlagen entstehende Wertschöpfung mit einzubeziehen. Dieser Vorschlag wurde als „Maschinensteuer“ aber diskreditiert. Gerade heute wäre eine neue Diskussion darüber wichtig, weil die Wertschöpfungsabgabe eine Reihe von Bedingungen erfüllen würde, die als besonders dringlich gelten:
Der Faktor Arbeit würde entlastet,diekapitalintensivenBetriebe würden stärker herangezogen, derMittelstandmitseinennormalen höheren Lohnsummenanteilen wäre auch entlastet. Verglichen mit den aktuellen Reformen zurVerringerung der Lohnnebenkosten hätte sie zudem den Vorteil, dass der bürokratische Aufwand vergleichsweise gering wäre. Aber das kommt bei den Reformreden überhaupt nicht vor. Es liegt der Verdacht nahe, dass die Wertschöpfungsabgabe eine Entlastung der kleineren Betriebe und eine tendenzielle Mehrbelastung der einflussreichen großen Betriebe bringt und daher nicht diskutiert wird.
Sozialsysteme sollen ausgehöhlt werden
Man darf also annehmen, dass einige der politischen und wirtschaftlichen Kräfte die Strategie verfolgen, auf dem Umweg über die Diskussion der Lohnnebenkosten die sozialen Sicherungssysteme auszuhöhlen. Es ist kaum eine bessere Methode vorstellbar, wenn man das Vertrauen in die sozialen Sicherungssysteme und den Sozialstaat untergraben will. Wenn man diesen Vertrauensverlustwill,weilmandarausbeiderprivatenVorsorgewieder Profit schlagen kann, dann ist das Verfahren sogar sehr verständlich. Aber diese Art von Interessenpolitik kann ja nicht das Interesse von uns allen, von der Gesellschaft, sein – und damit
kann es eigentlich auch nicht das Interesse der von uns beauftragten Politiker sein.
Ja zu neuer Elite!
Heutedominierenindenobersten Etagen Egoisten, die nicht akzeptieren oder darüber nachdenken, dass Menschen in leitender Position eine Verantwortung für das Ganze haben.
Daher stimmt es, dass man eine neue Elite braucht. Österreich braucht eine Elite, die differenziert zu denken vermag. Wir würden eine Elite brauchen, diesichmitdenBedürfnissenund den Lebensgewohnheiten der Mehrheit, der weniger begabten und behinderten Menschen auseinander setzt, um sie zu verstehen und um das Richtige auch in ihrem Sinne zu tun.Wir brauchen auch eine Elite, die sich auch für das schwächere Drittel unserer Gesellschaftverantwortlichfühlt. Es gibt eine Verpflichtung zu Sozialstaatlichkeit und die sollte die oberste Priorität haben.
Das Märchen „Wir sind überschuldet“
Selbstverständlich wäre es am besten, der Staat, die Länder und Gemeinden, so gesehen die öffentlichen Einrichtungen und Körperschaften, hätten keine oder ganz wenig Schulden. Aber es ist deswegen kein Drama, wenn staatliche Stellen Schulden haben. Wir blicken zurück in die Vergangenheit: So wurde in den 50er- und 60er-Jahren beispielsweise die Bildung und AusbildungderKinderausFamilienmit geringerem Einkommen vernachlässigt. Sie hatten damals kaum Chancen, weiterführende Schulen und Universitäten zu besuchen. Bis man bemerkt hat, dass der Staat zweckmäßigerweise in Schulen, in Lehren und in Hochschulen investieren soll, um die Begabungsreserven zu mobilisieren. Der Erfolg gab diesen Maßnahmen Recht. Das Gleiche gilt zum Beispiel für die lange
Zeit nicht entdeckte Problematik des Umweltschutzes. Man erinnere sich: Ende der 60er-Jahre drohtezumBeispielderWörthersee von seiner Qualität her umzukippen. Dann wurde rund um denSeeinKläranlageninvestiert. Heute würde der Tourismus, aber auch die gesamte Region daniederliegen, hätte man sich damals nicht für diese Maßnahme entschieden. Man musste das durch einen Kredit finanzieren, doch es war,wiemansieht,einesinnvolle Kreditaufnahme. Ähnlich verhält es sich mit anderen Investitionen in die Infrastruktur.
Sparquote sichert Zukunft
Dass die heute erwachsene Generation nicht auf Kosten der Kinder und Enkel lebt, erkennt man leicht an der Höhe der Spar-Quote. Österreicher sparen 8 bis 9 Prozentihresjährlicherarbeiteten Einkommens und liegen damit weit über dem Weltdurchschnitt. So gesehen sorgt die heutige akti-
veGenerationimmernochfürdie kommenden Generationen vor.
Privatisierung ist keine Lösung
KritikerderhohenSchuldenraten dazu, dass der Staat staatliche Vermögen privatisieren solle, um seine Schulden abzubauen. Grasser und Co. tun das mit einer Vorliebe. Das kann man machen, es kann aber auch ein Schuss nach hinten sein. Denn niemand käme im Privatleben auf die Idee, es sei injedemFallgut,daseigeneHaus zuverkaufen,umSchuldenzutilgen. Wenn das Vermögen wertvoll ist und notwendig für das Wohlergehen einer Familie, wird man es nicht verkaufen, auch wenn man damit Schulden zurückzahlen könnte. Auf keinen Fall wird man ohne Zwang verkaufen, wenn man einen schlechten Preis für das Haus erzielt. Nicht viel anderes gilt für öffentlichesVermögen:Wenn man zum Beispiel Anteile an der ÖIAG oderderPostanwenimmerzuei-
Globale Steuergerechtigkeit: Wenn alle mittragen, hat es niemand schwer
Finden Sie es fair, dass Sie von einem Jahreseinkommen von 100.000,- Euro*
Lohn/ Gehalt:
40 % Steuer zahlen,
Zinsertrag in Privatstiftung:
12,5 % Steuer zahlen,
Zinsertrag auf Omas Sparbuch:
25 % Steuer zahlen,
Erträge aus int. Schachtelbeteiligungen, Dividenden in Privatstiftung, Kursgewinn aus Aktienhandel nach Jahresfrist:
Der Konjunkturrückgang und die Rezession Europas von 2001/02 wurden von der Inkompetenz der Zentralbank ausgelöst. Zentralbanken können Rezessionen nur dann verhindern, wenn sie die Zinsen schon lange zuvor aggressiv senken. Das ist meistens unmöglich, da man normalerweise nicht sicher genug sein kann, dass sich eine Rezession abzeichnet, um Maßnahmen zu ergreifen. Doch in diesem Fall hatte Europa zahlreiche Warnungen erhalten, denn es konnte beobachten, wie sich die Rezession in den Vereinigten Staaten sechs bis neun Monate früher entwickelte.
Aber selbst als deutlich wurde, dass Europa in eine genauso schwere Rezession wie die der VereinigtenStaateneintrat,folgte die Europäische Zentralbank nicht dem Beispiel des amerikanischen Zentralbankrats mit seinen aggressiven Zinssenkungen. Während Alan Greenspan den Zinssatz zwölfmal verringerte, zauderte die Europäische Zentralbank und reduzierte ihre Zinsen nur dreimal.
Die einzige Erklärung für dieses Verhalten, abgesehen von Dummheit, ist die, dass die Europäische Zentralbank als neue Institution meinte, ihre größere Härte im Vergleich mit der ehemaligen Deutschen Bundesbank beweisen zu müssen, um Glaubwürdigkeit zu erringen. „Härte“ bedeutet in der Zentralbanksprache, dass man die Zinssätze länger auf einem höheren Stand
ließ, um die Inflation heftiger zu bekämpfen. Noch als sich die Rezession von 2001 entwickelte, sprach man bei der Europäischen Zentralbank von den Gefahren eines Inflationsausbruchs (die Maul- und Klauenseuche hatte zu einer Erhöhung der Fleischpreisegeführt).Diewirkliche Sorge hätte der am Horizont sichtbaren Deflation gelten müssen.
Zentralbanker sollten vor politischen Einflüssen in Schutz genommen werden, nicht jedoch vor den Auswirkungen ihrer Inkompetenz. Wenn es je ein Beispiel dafür gegeben hat, dass die Zentralbanker einer Region wegenwirtschaftlicherUnfähigkeit gefeuert werden sollten, dann ist es diese. Die Prognosen der Europäischen Zentralbank waren unmäßig schlecht und ihre Aktionen noch schlimmer. Die Gründe für eine Entlassung könnten nicht deutlicher sein. Die Europäer haben sich zudem in einen „Stabilitätspakt“ verstrickt, der den Einsatz von fiskalischen Maßnahmen verhindert. Die BIP-Defizite dürfen im Jahr 2003 nicht über 3 Prozent liegen. Steuerkürzungen kommen nicht infrage. Außerdem verlangt der Stabilitätspakt, dass Haushaltsdefizite bis 2005 beseitigt werden. Mitten in einer sehr schwachen Erholung wird man die Steuern erhöhen oder dieAusgaben kürzen müssen.
Quelle: „Die Zukunft der Weltwirtschaft“ von Lester Thurow, CampusVerlag
nem schlechten Kurs verkauft,dannist das kein gutes Geschäft. Dann wird Vermögen verschleudert. Man überlege: Warum kauft jemand anderer, wenn das Ganze nicht wirklich werthaltig ist?
Zu Tode gespart
Was man in dieser Diskussion nie tun soll: Die Lebenserfahrung eines Einzelnen, also die Erfahrung von privaten Haushalten und Unternehmen,aufdiegesamteVolkswirtschaft umzulegen. Darin liegt einDenkfehler.WenneineFamilie weniger ausgibt und spart, hat sie am Ende des Jahres Schulden abgebaut oder Vermögen angesammelt. Wenn aber der Staat in einer labilen Wirtschaftslage seineAusgaben zusammenstreicht, dann ist überhaupt nicht gewährleistet, dass er am Ende mehr Geld in der Kassehat.EsgibtvolkswirtschaftlichbetrachtetnämlichkeinenUnterschied zwischen der Spar-AbsichtunddemSpar-Erfolg. GibtderStaatzumBeispielweniger für Investitionen bei der Österreichischen Bahn aus, dann haben die Tiefbauunternehmen im Gleisbau und die anderen Betriebe weniger Arbeit, es werden weniger Löhne ausgezahlt und weniger Maschinen gekauft. Kürzt der Bund das Geld der Arbeitslosen und der Rentner, dann trifft das Gruppen, die ihre Einkommen in der Regel ausgeben, jetzt aber sparen müssen. Das spürt wiederum der Handel und auch die zuliefernde Industrie. Alle kalkulierenden Unternehmen, deren Kapazität nicht voll ausgelastet ist, werden nicht gerade ermuntert sein, durch die InvestitionenneueKapazitätenaufzubauen, wenn sie überall nur noch sparen, sparen, sparen hören. Das schwächt die Konjunktur und damit auch die staatlichen Einnahmen. Deshalb garantiert in der heutigen konjunkturellen Situation, die von hoher Arbeitslosigkeit und unausgelas-
teten Kapazitäten in vielen Betrieben gekennzeichnet ist, die wohlklingende Spar-Absicht nochlangenichtdenSpar-Erfolg. Diese Schilderung soll zeigen, dass die Wirkungszusammenhänge in einer Volkswirtschaft anders verlaufen als in einer Familie. Wenn eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen beschließt, im nächsten Jahr 1.000,–Euro zu sparen, dann schafft sie das in der Regel. Sie fährt nicht in dieFerien,siegehtnichtmehraus, siekauftsichkeineneuenKleider. Wenn hingegen der Finanzminister beschließt, zehn Milliarden weniger Schulden zu machen, dann schafft er es in diesen konjunkturellschlechtenZeitennicht. Ermacht,wennerineinersolchen Phasesparenwill,mitseinerSparAbsichtdenSpar-Erfolgzunichte, weilwenigerSteuernundArbeitslosenbeiträge eingenommen werden und höhere Zuschüsse zu den Arbeitslosenversicherungen fällig werden.Wasfolgtdaraus?Werals Finanzminister in einer Krisenlage mehr ausgibt und weniger zu sparen beabsichtigt, spart am Ende vielleicht mehr und macht wenigerSchulden.DieserZusammenhang wird in der öffentlichen Diskussionimmernochnichtrichtig begriffen, aber zum Glück für dieBevölkerunggibtesjaWahltage und an diesen kann man die Vertreter einer solchen Politik auchabwählen.
Sozialer Frieden – ist er wichtig?
Der Sozialstaat wird in der öffentlichen Kritik vorwiegend als Kostenfaktor und Wachstumsbremse entwertet. Mit gleichem Recht kann er jedoch auch als ProduktivitätsbeitragundWachstumsmotor gedeutet werden. Denn der soziale Frieden in den Betrieben und Unternehmen ist ein positiver Standortfaktor und eine Grundlage stabiler Profiterwartungen. Der Mensch ist nicht nur ein Kostenfaktor auf zwei Beinen. ■
Nachdenken und Nachlesen: Besser als Nachplappern KLIPP & klar von Jürgen Lehner
Dass ein Unternehmen Gewinne erzielen muss, ist klar. Die Frage ist nur: Welche Rendite ist hoch genug – 10, 15, 20 oder gar 25 Prozent? Wer hohe Gewinne und niedrige Löhne will, der möchte das,wasdieMenschenerarbeitet haben, eben dann auf wenige aufteilen.
Wenn die Lohnkosten der zentrale Knackpunkt für dieMiserewären,wieuns heute immer wieder eingeredetwird,dannmüsste der Osten Österreichs –das südliche Burgenland –blühen, denn dort oder auch bei uns in der Steiermark sind die Löhne noch immer beachtlich niedriger als im Westen. Womit klar ist, dass der LohnkostenanteilebennureinFaktorist.Esgibt daneben noch wesentlich andere, wie Materialkosten, Kapitalkosten, Kosten für das Management,KostenfürdieInfrastruktur und für andere öffentliche Leistungen. Die Strategie „Arbeit muss billiger werden“ ist nicht die klügste. Übrigens kommen diese Rufe immer von der Wissenschaft, der Politik, der Publizistik,alsovondort,wopraktisch feste Professorengehälter mit Pension und wohldotierte Gutachteraufträge bezahlt werden.
Eliten-Politik ohne Augenmaß
Wer die Macht über die öffentliche Meinung hat, hat auch weitgehend die Macht darüber, wie verteilt wird, was gemeinsam erarbeitetwird.Dassolltensichvor
allem jene wirklich vor Augen führen, die an einer Veränderung interessiert sind. Gerade in einer globalisiertenWeltmussderBürger an einem starken Staat interessiert sein, denn nur er kann die Globalisierungsdynamik in eine fürdieMehrheitderBevölkerung positive Entwicklung umleiten. An einem armen und schwachen Staat können nur die Reichen interessiertsein,dennsiebenötigen in der Tat den Staat selbst nicht, weil sie sich ohnehin das meiste selbst regeln können. Es ist das Gesetz,diegesetzlicheRegelung, die den Schwachen frei macht. An einer Wahrheit kommen alle klugen Köpfe nicht vorbei: Die BelastungkannnurdurchWachstum und Mehrbeschäftigung sinken. Nur wenn wir mehr zu verteilen haben, kann es uns allen besser gehen. Sonst kommen immer weniger in diesen Genuss und irgendwann kracht es gehörig. ■
Hallo, meine Lieben!
Die Grippewelle hat praktisch überall für „Verluste“ und Ausfälle gesorgt. Nicht nur bei uns zu Hause, sondern ich hab’auch gehört, dass Landesrat Hermann Schützenhöfer es diesmal ganz arg erwischt hat. Seit drei Wochen kämpft er mit dem Fieberthermometer und Tabletten dagegen an, offensichtlich fordert auch die Last auf seinen Schultern ihren Tribut, versucht er doch, Waltraud Klasnic gegen die giftigen Angriffe von SPÖ, FPÖ und Grünen abzudecken. Ihm zur Seite steht Klubobmann ChristopherDrexler, der sich mit seinen verbalen Untergriffen gegenüber SPÖ-Chef Franz Voves, so höre ich vom Udo, keineSympathiendraußenbeidenWählerneinhandelt,wenner Franz Voves praktisch als Landesverräter bezeichnet. Weil dieser sich gegen die Gesetzesnovelle ausspricht, mit der die Umweltverträglichkeitsprüfung für Großvorhaben fällt, greift Drexler zu derartig scharfen Worten. Es war auch in den 90er-Jahren keine gute Strategie, erinnert sich der Herwig, damals beschimpfte die Steirer-ÖVPihre politischen Mitbewer-
nen Rauswurf aus der ESTAG –, hätte Hirschmann überhaupt keinen Grund, für Klasnic einzutreten. Kandidiert er bei den Landtagswahlen im Herbst, dann wird seine Liste höchstwahrscheinlich zum Zünglein an der Waage.DennschonimJahr2000benötigteKlasnicdieFPÖ-Stimmen,damitsiezumLandeshauptmanngewähltwurde.NachderLandtagswahlim HerbstwirddieFPÖalleinnichtmehrstarkgenugsein,umKlasnicneuerlichalsLandeshauptfrauzubestätigen.UnddakämenunHirschmannins Spiel,wiederUdomeint.Docher,somutmaßtmaninderBurg,wirdKlasnicnichtseineUnterstützunggeben.Nach60JahrenwürdedamitdieÖVPFestungSteiermarkübernahmereifsein.AnHirschmannkönnteesliegen, diesehistorischeNiederlageabzuwenden.IndemerallerdingsnichtKlasnics Wiederwahl unterstützt, sondern sich für seinen langjährigen Freund Hermann Schützenhöfer stark macht. Klasnic selbst gibt sich nach außen hin sicher, sie werde bei den Wahlen im Herbst erneut imAmt bestätigt werden. Was soll sie auch anderes verlautbaren? Würde sie Abschiedsgedanken äußern, wäre das noch ein weiteres Indiz und Signal für
Lilly Lotterblume
ber ebenfalls und bekam dann bei der WahleineordentlicheWatschn.Derist üblicherweise mit der Volkspartei ziemlich einverstanden, aber seit dem Rausschmiss von Herbert Paierl und Gerhard Hirschmann hat er ein echtes Problem, wen er unterstützen soll.
*
Obwohl er beruflich nun inWien engagiert ist, schwingt sein Name bei allen Entscheidungen und Großauftritten mit: Gerhard Hirschmann wirdauchfürdenUdoeinmöglicherKandidatsein,demerseineStimme bei den Landtagswahlen im Herbst geben wird. Vorausgesetzt natürlich, dass sich Hirschmann überhaupt mit einer eigenen Liste bei den Wahlkampfspielen im Herbst beteiligt. Anlässlich seines Abschieds am 8.April 2003 erklärte er, dass er niemals mehr in die Politik zurückzukehren gedenkt. Doch damals wurde noch viel gebusselt bei seinem Abschied, so die Elisabeth, und das ist alles längst vorbei. Bis jetzt gibt es logischerweise noch keine Äußerung von Hirschmann, ob er im Herbst als Kandidat umWählerstimmen antritt. Doch mit seinem eigenenGespürfürPR-undÖffentlichkeitsarbeit–dieseTätigkeitistja nunzuseinemBrotberufgeworden–hälterdieSuppeamKöcheln.Der ersteJunisollderTagsein,andemerseineEntscheidungöffentlichbekanntgebenwird,oberzu Waltraud Klasnic und Franz Voves wieder indenPolitringzurückkehrt.SolltedasderFallsein,dannwird’sinder Steiermarkordentlichrundgehen;denndann–unddavongehtmeinAllerliebster aus – verliert Landeshauptfrau Waltraud Klasnic ihre solide Mehrheit, die FPÖ läuft Gefahr, noch einmal kleiner zu werden und auch für die Voves-SPÖ verbessern sich die Chancen auf den Landeshauptmann damit nicht. Hirschmann könnte sogar auf Urlaub fahren und die Steiermark bis zum Wahltag verlassen, würde er dennoch die Protestwähler um sich sammeln.
*
Nach all den ESTAG-Turbulenzen und nachdem ihm auch Waltraud Klasnic denSesselvordieTürgestellthat–siewehrtesichnichtgegensei-
diepolitischenGegner.Unddoch,sovermutetdieElisabeth,gibteszuvieleZeichendafür,dassesnachderLandtagswahlimHerbstzueinemWechsel an der ÖVP-Spitze kommt. Rund 100.000 Stimmen Vorsprung hatte Waltraud Klasnic bei den letzten Landtagswahlen im Jahre 2000 erkämpft. Man kann davon ausgehen, dass sie diesen Vorsprung nicht wird haltenkönnen.SchrumpftderStimmenpolsterauf20.000/30.000Wähler, sokostetdasMandateund Waltraud Klasnic musssichdannwirklichmit derFrage„Bleibeichodergeheich?“auseinandersetzen: *
Es sind nicht die starken Aktionen der steirischen SPÖ, die sie in der Wählergunst stärker werden haben lassen, sondern es sind die schwerwiegenden Versäumnisse und Fehler der Volkspartei. Das wollen die Meinungsforscher aus den Umfragen der letzten Monate herauslesen. Franz Voves hatesgeschafft,mehrProfilzubekommen,dennoch:Den unverwechselbarenundschlagkräftigenHerausforderervon Waltraud Klasnic sieht die Mehrheit der Steirer in ihm noch nicht. Noch immer fehlt es an jenen Taten, die Franz Voves bei den Wählern draußen unverwechselbar machen. Jede parteiinterne Auseinandersetzung kann natürlichineinersolchenentscheidendenVorwahlphasedenAufwärtstrend zum Stoppen bringen, daher ist man bemüht, die im ÖGB aufgetretenen Positionskämpfe niederzuhalten. ÖGB-Vorsitzender Horst Schachner, das weiß man, hat innerhalb des steirischen Gewerkschaftsbundes etliche Kollegen, die in ihm nicht den künftigen starken ManndesÖGBsehen.Schachnerkommtbekanntlichauseinerkleinen Gewerkschaft, und schon allein deshalb kochen die Gewerkschaft Metall, Bau und jene der Privatangestellten ihr eigenes Süppchen, erklärt derMichaelmirbeimletztenKartenabend.DerVorfallmitdernichtzustandegekommenenLustreiseindenOrientunddemheftigkritisierten Segeltörnzeigtdeutlichauf,dassesauchinnerhalbdersteirischenSPÖ mehr Probleme gibt, als man nach außen zuzugeben bereit ist. Das wär’s, bis zum nächsten Mal,
Eure Lilly
15.000 Jungunternehmer als Erstwähler
sorgen für Spannung
WK-Wahl: Überraschen die Jungunternehmer?
An die 48.000 steirische Unternehmer wählen bei der Wirtschaftskammerwahl vom 13. bis 15. März 2005 ihre Vertretungen und den Kammerpräsidenten. Für Spannung sorgen die mehr als 15.000 Jungunternehmer, die zum ersten Mal wählen, sowie das erstmalige Antreten der „Grünen Wirtschaft“. Werden die Unternehmer die Umsetzung der Kammerreform von WK-Präsident Peter Mühlbacher honorieren?
Das WK-Gründerservice hatte in den letzten Jahren alle Hände voll zu tun. Die Gruppe der Jungunternehmer ist enorm gewachsen. Statt vorher max. 2.500/Jahr hat in den letzten drei Jahren ein wahrer Neugründer-Boom eingesetzt:Bis zu 4.000 waren es jährlich,was zu mehr als 15.000 Erstwählern bei der diesjährigen Kammerwahl führt. Und wie die wählen werden,könnte für einige Überraschung sorgen.
War die letzteWahlauseinandersetzung zur Kammerwahl 2000 noch geprägt von der anstehenden Reform der etwas träg gewordenen Wirtschaftskammer und der vor allem vom „Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender“ (FPÖ) in Frage gestellten Pflichtmitgliedschaft,so sind diese Themen durch die Umsetzung der Kammerreform weg. Peter Mühlbachers Wirtschaftsbund fuhr mit derAnsage „30 Prozent weniger Kammerumlage bei 30 Prozent mehr Leistung“ einen fulminanten Wahlsieg ein:71,5 Prozent (plus
4,3 Prozent). Die Reform wurde eingeleitet. 80 Prozent der Unternehmer stimmten bei einer Umfrage vor vier Jahren für die Pflichtmitgliedschaft. Dennoch
ist bei der kommenden Wahl für Spannung gesorgt,wenn vom 13. bis 15. März die 132 (statt bisher 134) Fachgruppen in der „Urwahl“ ihre Vertreter für das Wirtschaftsparlament wählen. Spannend nicht so sehr,weil dann in einem eher komplizierten Wahlverfahren ein Spartenpräsidium,eine Spartenkonferenz und schließlich das Präsidium gewählt werden,sondern weil es infolge der Kammerreform zu einigen Neuerungen kommt:Statt bisher 103 setzt sich dieses Gremium nunmehr nur mehr aus maximal 75 Mitgliedern zusammen. Neu ist auch die Möglichkeit der Briefwahl. Bereits 4.500 Unternehmer haben bis jetzt die Briefwahlformulare angefordert,das sind rund 10 Prozent der Mitglieder.
Neu ist schließlich,dass neben dem Wirtschaftsbund,dem RFW und dem „Freien Wirtschaftsverband“ (FWV,SPÖ) erstmals die „Grüne Wirtschaft“ (Die Grünen) mit einer eigenen Liste antritt. Alle sind gespannt, wie die „Öko-Liste“ bei den Wahlen abschneiden wird. „Der neue Mitbewerber macht die Geschichte spannend. Schauen wir mal,wie sie abschneiden.
Aber es gibt auch viele Namenslisten in den Fachgruppen. Je mehr Leute als breite Basis für die Wirtschaft eintreten,umso besser“,ist WK-Presseleiter Dr. Gerald Heschl über die neue Konkurrenz erfreut.
Kammer neu: schlank und serviceorientiert
Die Zielvorgaben von KammerpräsidentPeterMühlbachervom „Wirtschaftsbund“ (ÖVP) – 30 Prozent weniger Kammerumlage bei 30 Prozent mehr Leistung – wurden umgesetzt,die WKOrganisation erheblich ge-
strafft:117 der 420 damaligen steirischen WK-Mitarbeiter wurden in den letzten fünf Jahren „human“ meist in den Ruhestand verabschiedet,sodass man nun bei 313 hält. Aus den vormals 21 Bezirksstellen sind 12 Regionalstellen geworden. Und seit man vor zwei Jahren verstärktaufeineneueServicementalität umgestellt hat,ist hier „kein Stein mehr auf dem anderen geblieben“,wie Gerald Heschlbetont.GroßeZufriedenheit bei den Unternehmern erfährt das Sofortservice und die schnelle Rechtsinformation. „40.000 Rechtsanfragen von
BUNDESMINISTERIUM FÜR SOZIALE SICHERHEIT GENERATIONEN UND KONSUMENTENSCHUTZ
Mühlbacher (ÖVP): „Erfolgreich ist, wer Bürokratie abbaut.“
15.000 Unternehmern wurden heuer bereits bearbeitet“,zeigt sich Peter Mühlbacher für die Wahl zuversichtlich. Der Wirtschaftsbundslogan fasst es zusammen:„Erfolgreich ist,wer Bürokratie abbaut.“
Komm.-Rat Erwin Stross,er ist Spitzenkandidat desWirtschaftsverbandes Steiermark: „Ich denke,die UnternehmerInnen werden die Chance nützen, die Wirtschaftspolitik und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit ihrer Stimmabgabe zu beeinflussen und damit auch den Protest gegen Schwarz-Blau auszudrücken. Denn gerade in
Köhldorfer (RFW): „Gut fürs Land –unser Mittelstand.“
den letzten fünf Jahren nahmen die Belastungen den Unternehmen–vorallemdenkleinen–die Luft zum Überleben.“ Der RFW unter dessen steirischem ObmannKRWolf-DieterFladischer und Spitzenkandidat Köhldorfer trittfüreine„moderne,bürgernahe und wirtschaftsorientierte Verfassung“ ein. Mit „Gut fürs Land–unserMittelstand“spricht mandieeigeneKlienteldirektan. Für den RFW ist der Bürokratieabbau noch nicht weit genug gegangen und fordert daher u.a. die „Schaffung einer schlanken, dynamischen und effizienteren Verwaltung“ in der Kammer. ■
Frauen gewinnen!
Sozialministerin Ursula Haubner:
"Die Pensionsharmonisierung schafft endlich die eigenständige Alterssicherung für Frauen."
Die Pensionsharmonisierung bringt viele Vorteile für Frauen, weil...
➤ 1.350 Euro für Kindererziehungszeiten und Familienhospizkarenz gleich wie der Präsenz- und Zivildienst angerechnet werden.
➤ 4 Jahre Pensionsbeitragszeiten pro Kind für die Kindererziehung als echte, pensionsbegründende Beitragszeiten gelten; für Mehrlingsgeburten sogar 5 Jahre.
➤ auf die am Pensionskonto ausgewiesenen Beiträge nicht eingegriffen werden kann
➤ die Langarbeitsregelung jene Frauen begünstigt, die besonders lange Versicherungszeiten aufweisen, denn sie können weiterhin nach 40 Beitragsjahren (inklusive 60 Monate Kindererziehungszeiten) mit 55 Jahren in Pension gehen.
➤ ein freiwilliges Pensionssplitting für die Kindererziehungszeiten möglich ist.
➤ nur mehr 7 eigene Erwerbsjahre zur Erreichung einer Eigenpension notwendig sind. www.bmsg.gv.at
Erfolgreich ist,
Vom 13. bis 15. März 2005 finden in der Steiermark die Wirtschaftskammerwahlen statt. Der Wirtschaftsbund kämpft mit einem starken Team für eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Arbeit mit weiteren wichtigen Zielen für die steirischen Unternehmer.
Erfolgreich ist,wer das richtige Team hat. Jung,dynamisch,schlagkräftig:Der Wirtschaftsbund geht gut gerüstet in die Wahl. Mit exakt 2009 Kandidatinnen und Kandidaten in 111 Fachgruppen stellt sich der Wirtschaftsbund mit einem starken Team der Wahl. Die 320 Kandidatinnen (15,92%) werden nicht einfach den „Frauenanteil“ bilden,sondern den „Unternehmerinnenanteil“ stellen. Dieser Trend setzt sich bis ins Spitzenteam fort:neben dem Spitzenkandidaten Peter Mühlbacher
ist ebenfalls eine bedarfsgerechte Flexibilisierung der Arbeitszeit,umsaisonaleSchwankungen besser ausgleichen zu können,um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Soziale Absicherung
Das moderne Bild des Unternehmens im 21. Jahrhundert ist ein völlig anderes als das herkömmlich gewohnte. Die Übergänge von der Unselbstständigkeit in dieSelbstständigkeitsindbeiden neuen Selbstständigen fließend. Damit haben sich die Bedürfnisse und Erwartungen,aber auch die geschäftlichen und beruflichen Risken von Selbstständigen verändert. Auch Selbstständige verlangen nach sozialer Sicherung,wie sie für Unselbstständi-
wer sich der Wahl stellt
wird Mag. Regina Friedrich ihren unternehmerischen Esprit einbringen und mit Dr. Gilbert Frizberg für die steirische Wirtschaft kämpfen.
Auch der Altersschnitt zeigt mit 45 Jahren (über 24% der KandidatInnen sind unter 40 Jahren), dassderWBaufdie„richtigeMischung“ aus Erfahrung und jungendlicher Dynamik setzt.
Erfolgreich ist, wer Schwerpunkte setzt
Vier Themen sind für die steirische Wirtschaft – und damit für den Wirtschaftsbund Steiermark vonbesondererBedeutung:Bürokratieabbau,soziale Absicherung für Unternehmer,Entlastung und Zukunftssicherung bestimmen die politische Stoßrichtung der stärksten und effizientesten WirtschaftsvertretungdesLandes. Der Wirtschaftsbund ist den Bürokratieabbau erfolgreich angegangen.Vielzuoftkönnensich unsere heimischen UnternehmerinnenundUnternehmernichtih-
rer Kernaufgabe widmen,sondern müssen sich aufwendiger und oft unnötiger Bürokratie widmen. Der Wirtschaftsbund kämpft für eine effiziente Bürokratie,die unseren Selbstständigen beim Unternehmen hilft, statt diese zu behindern.
Hemmschwelle nehmen
Als wichtiges Ziel hat sich der Wirtschaftsbund die Vereinfachung derAnstellung des ersten Mitarbeiters für Ein-PersonenUnternehmen (EPU) gestellt. So soll ein fixer Prozentsatz für jegliche Abgaben,gestaffelt nach Progressionsstufen in Analogie zum freien Dienstnehmer,geschaffen werden. Die Vereinfachung bei der Kalkulation und des Systems minimiert die Hemmschwelle,einen Arbeitnehmer anzustellen. Zudem soll eine Pauschalierung der Pensionsversicherung für die ersten 2 Jahre weniger Bürokratie für junge UnternehmerInnen gewährleisten. Ziel
ge in unserem Sozialstaat selbstverständlich ist.
Daher soll die steuerliche Absetzbarkeit von Aufwendungen für Kinderbetreuung & Pflegebedürftige geschaffen werden. Dasselbe gilt für Aufwendungen für die Betreuung von Pflegebedürftigen.
Die Steuerreform der Bundesregierung weist in die richtige Richtung,dieser Weg muss fortgesetzt werden:Etwa durch die Begünstigung bei nicht entnommenen Gewinnen,durch eine Stärkung der Eigenkapitalbildung auch für kleine Unternehmen sowie eine weitere Senkung der Lohnnebenkosten. Von der rechtzeitigen BereitstellunggutausgebildeterArbeitskräfte,dem lückenlosen BreitbandanschlussindasInternetoderdie–selbstverständliche – Anbindung an internationale Verkehrswege reicht die breite Themenpalette, für die der Wirtschaftsbund kämpft. Damit die steirischeWirtschaft so erfolgreich ihren Weg fortsetzenkannwiebisher. ❑
Klipp März 2005
Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft erfreut über jüngste Erfolge
Erfreut zeigen sich die Funktionäre der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer über die zuletzt erreichten Verbesserungen für die Tourismuswirtschaft. Besonders die Förderoffensive des Landes, die gemeinsam mit der österreichischen Hotel- und Tourismusbank durchgeführt wird, lässt die Tourismusherzen höher schlagen.
„Seit vielen Jahren fordern wir vonderPolitikFördermodellefür unsere Beherbergungsbranche, um angesichts der verstärkten internationalen Konkurrenz die WettbewerbsfähigkeitderTourismusbetriebe nachhaltig zu unterstützen“, gibt Franz Perhab, der
ObmannderFachgruppe
Hotellerie der Wirtschaftskammer Steiermark, zu bedenken.
„Andere Bundesländer beneiden uns um diese Förderung und wir hoffen, dass sich damit unsere Beherbergungsbetriebe qualitativ weiterentwickeln“, ist auch JohannHofer,Obmannder Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, froh, dass dieselangjährigeForderungnunumgesetztwurde.
Gefördert werden Beherbergungsbetriebe, die ganzheitliche Qualitätsverbesserungen durchführen, KapazitätsoptimierungenvornehmenoderdieBetriebe mit Freizeit-Infrastruktur ausstatten und dabei mindestens € 260.000 investieren. Auf Basis von ERP-Krediten übernimmt
Was wären wachsende Ansprüche ohne ErfolgsVeranlagung?
das Land Steiermark den gesamten Zinsendienst über die vierzehnjährige Kreditlaufzeit, wobei zwei tilgungsfreieAnlaufjahre und eine über die Jahre ansteigende Tilgungsquote den Kredit rückzahlungsfreundlich machen. MitdemWegfallderTrinkgeldbesteuerung und der Abwehr eines gesetzlichen Rauchverbotes in Gaststätten ruft Bgm. Karl Wratschko, Obmann der Fach-
gruppe Gastronomie, zwei weitere junge Tourismuserfolge in Erinnerung, die nicht zuletzt aufgrund vehementer Forderungen seitens der Wirtschaftskammer durchgesetzt werden konnten. „Gerade die Trinkgelddiskussion hat gezeigt, was eine funktionierende Sozialpartnerschaft bewegen kann“, ruft Wratschko in Erinnerung, dass vor allem der „sozialpolitischeGegenwind“Bundesminister Grasser zu einem Umdenken in der Trinkgeldsteuer bewogen hat. „DiejüngstenErfolgezeigen,wie wichtig es ist, dass die Tourismuswirtschaft an einem Strang ziehtunddurcheinestarkeSparte bzw. Fachgruppe vertreten wird, die sich nicht auf dem Erreichten ausruht“, zeigt sich Wratschko weiterkämpferisch. ❑
Mit doppelter Sicherheit in Zentral- und Osteuropa anlegen
Die Bank Austria Creditanstalt (BACA) hat auf die wachsenden Ansprüche bei der Geldanlage eine zeitgemäßeAntwort: Die Capital Invest Osteuropa Garantie 3/2012 bietet wieder die Chance, mit doppelter Garantie von den Wachstumsmärkten im Osten zu profitieren. Für viele Anleger liegt es auf der Hand, im Osten geht die Rechnung auf – gerade dann, wenn man bei maximaler Sicherheit von den Chancen in dieser Region profitieren kann. Die Capital Invest Osteuropa Garantie ist ein gemischter Fonds. Ausgewählte Aktien aus Zentral- und Osteuro-
pa, aus Russland sowie aus der Türkei bilden die Basis für seinenAnlageerfolg, Euro-Anleihen bester Bonität geben ihmdienötigeStabilität. Die Capital Invest Osteuropa Garantiewirdnachdem CPPI-Modell gemanagt, d.h. das Verhältnis zwischen Aktien und Anleihen wird dynamisch an die aktuelle Marktsituation angepasst.
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Von links: Bgm. Karl Wratschko, HoR. Johann Hofer und Franz Perhab
Ein Mitglied der HVB Group
Stimmen:
Stimmen:
Auch ein Testlauf für die Landtagswahl im Herbst
Kampf um die Poleposition bei den Ortskaisern
Wer hat die Nase vorn? Wer geht als Erster durchs Ziel? Bei keinem Urnengang sonst ist der direkte Kontakt zwischen Bürger und Politik so gegeben wie bei Gemeinderatswahlen. In der Steiermark wählen am 13. März in 542 Gemeinden 779.885 Steirer ihre Bürgermeister. Nicht zufällig erhalten diese oft Beinamen wie „Ortskaiser“ oder „Gemeindekaiser“. Je kleiner die Gemeinde,desto unwichtiger wird die politische Zugehörigkeit für die
779.885 zur Stimmabgabe aufgerufen
Wähler,da entscheiden dann schlichtweg Leistung,Sympathie und Persönlichkeit. Denn in Gemeinden begegnen die Politiker den Bürgern praktisch täglich,sie können sich vor ihnen nicht verstecken,wie das im Land oder gar im Bund ohne weiteres möglich ist.
Die Steirische ÖVP kandidiert in 541 Gemeinden,die Steirische SPÖ kandidiert in 515 Gemeinden.
Die ÖVP ist die BürgermeisterPartei,die SPÖ dominiert dafür in den Städten. Die Grünen erreichten bei den letzten Wahlen 12.099 Stimmen (2,08%).
Freiheitliche kandidieren in 130 Gemeinden weniger als beim letzten Mal
Aufgrund des Stimmungstiefs der FPÖ,das auch bereits bei den Gemeinderatswahlen in Salzburg und Oberösterreich offenkundig wurde,können die Blauen in der Steiermark schon deshalb keine Gewinne erwarten,weil sie in 130 Gemeinden nicht mehr kandidieren,wo sie beim letzten Mal noch Stimmen und Mandate schafften. Daher ist es schon klar,dass ÖVP und SPÖ,aber auch die Grünen einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen haben werden. Die Frage,wohin sich die Blau-Wähler wenden werden oder wie viele überhaupt nicht zur Wahl gehen,wird letztendlich über den Stimmengewinn der politischen Mitbewerber entscheiden.
Bei einer Wahl mit 541 GemeindengibtesjedesMaldutzende,in denen der Stimmengang Spannung bringt,weil entweder der Mandatsstand zwischen den einzelnen politischen Gruppen knapp ist oder aber auch personelleVeränderungen–durchharmonischeoderwenigerharmonische Umstände ausgelöst – das Wahlergebnis stark beeinflussen können. Im Folgenden haben wir eine Auswahl getroffen,die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.
Gemeinden, in denen es spannend wird
Beginnen wir mit dem Bezirk Graz-Umgebung: Da blickt man vor allem auf Eggersdorf,weil sich dort mit Gabi Lind (SPÖ) erstmalseineFrauumdasBürgermeisteramt bemüht. In St. MareinbeiGraz wiederum gab es bisher vier Listen und diesmal sind es nur noch zwei,wobei man
ÖVP und SPÖ schon vor der Wahl Gewinner
ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet.In Eisbach-Rein istjaBürgermeister Panzenbeck,der am längstendienendeGemeindepolitiker,nicht mehr aktiv. Daher tun sich für seine Nachfolger neue Chancen auf,wobei natürlich auch Ewald Habersack (SPÖ) hofft,entsprechendzupunkten.
Im BezirkMürzzuschlag sind 12 der 15 Gemeinden von der SPÖ regiert. In Krieglach allerdings hat die ÖVP-nahe Liste SchrittwieserbesteChancen,den Bürgermeistersessel zu verteidigen. Ganz bekannt am Rande: Vor zwei Jahren übergab Bürgermeister Schrittwieser das AmtgleichsamanseineFrau,die sichebendiesmalderWahlstellt. Dort hofft auch die SPÖ mit ei-
nem jungen,neuen Team,besser abzuschneiden als in derVergangenheit.
Im BezirkWeiz wird der Ausgang in Gleisdorf mit Spannung erwartet. Dort war zwar die SPÖ bisher die stimmenstärkste Partei,doch die ÖVP stellte mit Unterstützung der Freiheitlichen den Bürgermeister. Ähnlich sieht es auch in der Gemeinde Krottendorf-Gaisfeld im Bezirk Voitsberg aus. Einen hohen Bürgermeister-Verschleiß hat es in der Gemeinde Gosdorf im BezirkRadkersburg gegeben. Innerhalb von drei Jahren wechselte die Person des Bürgermeisters drei Mal. Ähnlich wechselhaft ging es auch in Oberdorfam Hochegg im BezirkFeldbach
zu,dortgabessogarinnerhalbeines Jahres drei Bürgermeister. KaindorfanderSulm im BezirkLeibnitz hat auch eine Besonderheit:DortistzwardieSPÖ diestimmen-undmandatsstärksteFraktion,dochsiekonnteihren eigenen Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl nicht durchsetzen,da es innerhalb der Fraktion einen starken Konflikt gibt. Hermann Kröll,Langzeit-Bürgermeister in Schladming,hat sich bekanntlich zum Rückzug entschlossen. Nicht uninteressant wird sein,ob der neue ÖVPMannfürSchladmingindieFußstapfen des WM-Bürgermeisters treten kann.
Aus Sicht der steirischen ÖVP führt der Kraubather Bürgermeister Puschenjak,Geschäftsführer der Kommunalpolitischen Vereinigung,jene Gemeinden an,wo es seiner Meinung nach „spannend“ wird:
Und das finden Sie auf den nächsten Seiten:
Bezirk Leibnitz:Wir brauchen Betriebe
Neue Chancen für Spielfeld und die SpielfelderInnen
Ratsch an der Weinstraße:Orientierung
Pölfing-Brunn investiert in die Zukunft:
Stainz plant Sportanlage für 2006:„G’scheit überlegen“
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.Seite 31 „In Voitsberg ziehen alle an einem Strang“
Erst- und Jungwähler in der Steiermark
Eggersdorf:Lebensqualität für alle Generationen
St. Radegund:Nachdenken und Erfolge ernten
Der Osten fest in ÖVP-Hand
Bezirk Feldbach:Nr. 1 in der Oststeiermark
Großwilfersdorf – in Zukunft
Bezirk Gröbming:Starke Gemeinden – Starke Steiermark
Leoben:Überzeugende Leistungen
Liezen:Bürger aus Passion
Kapfenberg muss Motor der Obersteiermark bleiben
ÖVP für Gemeinderatswahl zuversichtlich
Bad Aussee:Lieblicher – wirtschaftlicher – erfolgreicher
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Turnau: Dort steht die ÖVP bei sieben Mandaten und hofft auf acht,womit auch der Bürgermeister gesichert wäre. Soboth: Stimmengewinne werden erwartet. In St.Oswald ist der ÖVPSpitzenkandidat erst 25 und damit hofft man ebenfalls auf die Mehrheit. St.StefanobLeoben: Die absolute Mandatsmehrheit ist möglich. In Ehrenhausen in der Südsteiermark rechnet man miteinemWechselzugunstender ÖVP. Hall (Obersteiermark): Dort gilt das Motto „Alles ist möglich“. In Selzthal,Liezen und Trieben geht es um Stimmengewinne,wobei man in Selzthal erstmals mit einer eigenen Liste kandidiert. Deutliche Gewinne erhofft sich die ÖVP auch in Neuberg (Mürztal), St. GeorgenobMurau, in Söding und Ligist
156.477entscheiden
Bezirk Deutschlandsberg – 40 Gemeinden – Georgsberg – Stallhof – Sulmeck-Greith – Trahütten – Unterbergla – Wernersdorf –Wettmannstätten – Wielfresen – Aibl – Bad Gams – Deutschlandsberg – Eibiswald – Frauental an der Laßnitz – Freiland bei Deutschlandsberg – Garanas – Gressenberg – Groß St. Florian – Großradl – Hollenegg – Kloster – Limberg bei Wies – Marhof – Osterwitz – Pitschgau – Pölfing-Brunn – Rassach – St. Josef – St. Oswald ob Eibiswald – Schwanberg – Soboth – Greisdorf – Gundersdorf – Lannach – Preding – St. Peter im Sulmtal – St. Martin im Sulmtal – St. Stefan ob Stainz – Stainz – Stainztal – Wies – Bezirk Leibnitz – 48 Gemeinden – – Allerheiligen bei Wildon – Arnfels – Berghausen – Breitenfeld am Tannenriegel – Empersdorf – Gabersdorf – Gleinstätten – Gralla – Großklein – Hainsdorf im Schwarzautal –Heiligenkreuz am Waasen – Heimschuh – Hengsberg – Kaindorf an der Sulm – Kitzeck im Sausal – Lang – Lebring-St. Margarethen – Obervogau –Pistorf – Ragnitz – Ratsch an der Weinstraße – Retznei – St. Andrä-Höch – St. Georgen an der Stiefing – St. Johann im Saggautal – St. Veit am Vogau – St. Nikolai ob Draßling – St. Ulrich am Waasen – Seggauberg – Stocking – Sulztal an der Weinstraße – Tillmitsch – Vogau – Weitendorf – Wildon –Wolfsberg im Schwarzautal – Ehrenhausen – Eichberg-Trautenburg – Gamlitz – Glanz an der Weinstraße – Leibnitz – Leutschach – Oberhaag –Schloßberg – Spielfeld – St. Nikolai im Sausal – Straß in der Steiermark – Wagna – Bezirk Voitsberg – 25 Gemeiden – Bärnbach – Edelschrott –Gallmannsegg – Geistthal – Gößnitz – Graden – Hirschegg – Kainach – Köflach – Kohlschwarz – Krottendorf – Ligist – Maria Lankowitz – Modriach – Mooskirchen – Pack – Piberegg – Rosental – Salla – Söding – Södingberg – St. Martin am Wöllmißberg – Voitsberg – Stallhofen – St. Johann ob Hohenburg
Wir brauchen Betriebe
Der Bezirk Leibnitz hat 48 Gemeinden,in 9 davon stellt die SPÖ den Bürgermeister. In Kaindorf,wo es 9 zu 6 für die SPÖ steht, gibt es keinen SPÖBürgermeister,weil eben intern manches schief gelaufen ist. Es ist schwierig,in jeder Gemeinde zu kandidieren,weil bei der ÖVP-Dominanz manche Leute sogar Angst haben. In Leibnitz ist mit Kindermann jemand unterwegs,der mutwillig Gerüchte und Unwahrheiten in die Welt setzt. Das Klima ist dadurch stark belastet.
Detlev Gruber
den Gemeinden nach, zumindest zwischen den SPÖ-Gemeinden wie Spielfeld,Retznei,Wagna,Tillmitsch,St. Nikolai/ Sausal. Da will man sich eben überlegen, gegenseitig auszuhelfen,wo es zum Beispiel Synergien gibt –etwabeimEinkaufdesÖlsfürdie
Detlef Gruber ist seit 1987 in der Gemeinde,war mit 35 Jahren bereits Bürgermeister. Er ist Schulleiter in Retznei. Das HauptthemaimBezirkistdieArbeitsplatzSituation. Das Zusperren von Philipsistnochimmernichtganz verkraftet,obwohl Magna viel aufgesaugthat.DerFaktorArbeit isteinfachsohochbesteuert,dass die Betriebe schauen,mit so wenig Personal wie möglich auszukommen. Gegenwärtig denkt man über Hilfestellungen unter
Gemeinden,dass man gemeinsam einen besseren Preis bekommt. In Leibnitz kämpft mit dem Kollegen Leitenberger jemand gegen einen mächtigen Bürgermeister. Und es ist ein Beispiel für mich,warum ich gegen die Direktwahl der Bürgermeister bin,weil sich dann jemandleichtertut,sichdiesesAmt auch aufgrund seiner Wirtschaftskraft zu kaufen. Es fragt mich keiner,welche Ziele ich wirklich habe. Das größte ProblemimBezirksindnatürlichdie Betriebsansiedelungen,der Handel floriert,aber wir können ja nicht alle nur vom „Tauschen“ leben. Produktionsbetriebe wie Assmann Ladenbau,Fink (Druckguss),Stabil (Fenster) sind sehr,sehr wichtig.
Stimmen:45.669
ÖVP24.676 54,03%
SPÖ 13.547 29,66%
FPÖ 4.765 10,43%
Bezirk Voitsberg
Wahlberechtigte:42.753
Wahlbeteiligung:79,35% Stimmen:33.504
ÖVP9.861 29,43%
SPÖ 17.976 53,65% FPÖ 3.94111,76%
Neue Chancen für Spielfeld und die SpielfelderInnen
DieaufstrebendeGemeindeSpielfeldistinden Jahren 1991 bis 2001 gewachsen und hat jetzt nach etlichen Jahrzehnten wieder über 1000 Einwohner. Das bedeutet neben der Vergrößerung des Gemeinderates (von 9 auf 15 Mitglieder) auch eine Aufstockung der Ertragsanteile (der Mittel aus dem Finanzausgleich). Damit
NAbg. Heidrun Walther, Bgm. von Spielfeld: „Die Spielfelder Weinbauern konnten sich mit der Marke „Wein“ im In- und Ausland bestens positionieren.
kanndieGemeindedieGemeindeeinrichtungen (Schule,Gemeindeamt,Kindergarten) besser ausstatten.Siekannaberauchdas„HausderBegegnung“,das auch ein Musikheim für den traditionsreichen Musikverein Spielfeld (seit 1921) enthält,in Angriff nehmen,was für das „Zusammenkommen“derBevölkerungundfür kulturelleVeranstaltungenganzwichtigist. Auch die Spielfelder Weinbauern konnten sichmitderMarke„Wein“imIn-undAusland bestens positionieren. Damit einher ging eine rasante Zunahme der Nächtigungen in der gesamten Südsteiermark,aber auch in Spielfeld. Im Frühjahr 2005 wird das „Kleine Hotel im Weingarten“amHochgraßnitzbergfürdenanspruchsvolleren Gast entstehen.Aber auch an Übernachtungsmöglichkeiten für den „Gast aufderDurchreise“wirdgedacht. In der landschaftlich wie klimatisch bevorzugten Gegend darf auch das „Naturerleben“ nicht zu kurz kommen. Die Ausschilderung derWanderwege,ein„Grenzüberschreitender Pferdezoo“ mit Reitmöglichkeit und ein Schmetterlingspark werden für die einheimischeBevölkerungundfürdieGästeinAngriff genommen. ❑
Orientierung
Die bevorstehenden Gemeinderatswahlen bieten der Bevölkerung vor Ort – für Ort – im Ort eine aktuelle Standortevaluierung. Die Überlegungen sind vielfältigst, wie das Land. Wer mit der Zeit geht, braucht auch Veränderungen und Anpassungen – wer nicht, mit dem geht die Zeit …
Vielerorts wurde bereits (fast) alles gemacht – mancherorts muss vieles erst wachsen. Das heutige Bild ist ein anderes – als damals. Das heutige Bild ist ein bedeutendes Image für unser Land geworden – eine Erfolgsregion –die Südsteiermark. Dabei gab es diese Südsteiermark vor knapp über 80 Jahren eigentlich noch nicht. Aberdanach–irgendwann–begann’s.Eswar vorallemderdamaligeLHJosefKrainer–der dieserRegionLebeneinhauchte–undbisheutemitLHWaltraudKlasnicLebenauszustrahlen vermochte. Es ist die zuverlässige Handschrift der ÖVP,nach dem Motto „Aus dem Land was machen – aus dem Land Kapital schlagen“. Potentiale so zu nutzen,dass sie auch Existenzen nachhaltig sichert und gründet. Grundsätzlich gesicherte Lebensmittelproduktion – darauf bauende Wertschöpfung bis zur Genussregion. Bewusstseinsbildende Maßnahmen – Landschaftsbild und Kultur führten in die Tourismusentwicklung. Aber immer im Zusammenhang mit den Gemeinden und gemeinsam zum Erfolg. Eigentlich warenundsinddieGemeindendieerstenLeitprojekte. Erst eine kommunale Stärkung förderte die regionale Entwicklung,an deren Bedeutung es heute noch kein Herumkommen gibt. Vielmehr entsteht die Kultur der Vernetzung–dasBündelnderStärken–unddiesfordert die DIALOGFÄHIGKEIT der Menschen.DaranliegtvielesineigenerHand–die GemeindensindderWegweiser. DieÖVPmit„festindenWerten,undmodern in denWegen“ ist die Steiermarkpartei – auch für den Bezirk Leibnitz. Von 48 Gemeinden besetzen 40 ÖVP-Kandidaten den Bürgermeister-Sessel.Andere Parteien,wie etwa die SPÖ,verwechseln zu oft die Zukunft mit der Vergangenheit und das zeugt von Orientierungslosigkeit,oder die GRÜNEN,die ziem-
lich farblos geworden sind,konnten nie Impulse setzen,so,dass es die Menschen auch überzeugte.
FürdieheutigenAnforderungenandenBezirk Leibnitz sind klare Zeichen zu setzen und ist Kurs zu halten – primär dieAntwort der ÖVP. Konkret:
•Arbeitsplätze sichern und schaffen – als größteHerausforderungfüralle
•Verbesserungen in derVerkehrs-Infrastruktur,beiSicherheitundAufschließungen,besondersSchiene
•Den Norden des Bezirkes als TOP-Industrie-,Forschungs-undEntwicklungsstandortweiterbewerben
•StellenwertderregionalenLandwirtschaft–als vielfältiger Unternehmer und Arbeitgeber stärker forcieren (Lebensmittelsicherheit)
•Touristische Invest-Projekte wie Golf –Thermalbad – Weinkultur – Sportregion (Fußball,Rad,Wandern),etc. weiterentwickeln,unter dem Motto „Südsteirisches Weinland – dort zu arbeiten,wo andere Urlaubmachen“
•Neue kooperative Form – Entwicklung mit Slowenien als Partner,grenzüberschreitende Attraktionen,wie z.B. Weinstraße –Region mit besonderem Flair,an manchen TagenriechtmandortsogardasMeer. All das sind Orientierungen für morgen. Die Wegweiser dafür müssen wir heute gemeinsamsetzen. ❑
NAbg. Hannes Zweytick, Bgm. von Ratsch an der Weinstraße: „Arbeitsplätze sichern und schaffen – als größte Herausforderung für alle.“
Für W Für Wagna! agna!
Zuhören. Einsetzen. Umsetzen.
Bgm. Karl Deller und sein Team.
Liebe Wagnarianerinnen, liebe Wagnarianer!
In den letzten Jahren ist in Wagna sehr viel geschehen, viele Projekte für die Zukunft stehen noch an. Die effiziente Nachnutzung des Römerdorfes, der Ausbau der Billrothstraße in Leitring, der Bau eines Pflegeheimes, ein Wohnhausbau und der Zubau der FF Hasendorf sind einige dieser Projekte. Um diese Dinge umsetzen zu können, brauche ich Ihre Unterstützung!
Am 13. März geht es um viel, es geht um unsere Zukunft, es geht um unser Wagna! Ich bitte sie bei der Gemeinderatswahl um Ihr Vertrauen!
Ihr Bürgermeister
Karl Deller
Pölfing-Brunn investiert
in die Zukunft: „Für jeden etwas tun können“
Diesem Vorsatz will
Bgm. Ing. Horst Pölzl auch künftig treu sein. Doch auch aufmerksames Zuhören ist weiterhin gefragt,um Notwendiges und Nötiges auch in den nächsten Jahren anzugehen. „So macht es Sinn,unsere Sportplätze zu adaptieren,eine lebendige Einkaufslandschaft zu schaffen und auch für die ältere Generation über ein Seniorenwohnhaus nachzudenken.“ Denn schon in der Vergangenheit war es der klare Auftrag der Bevölkerung,
„mehr Betriebe, mehr Lebensmittelhändler anzusiedeln,aber auch für unsere älteren Mitbürger da zu sein“,erklären
Bgm. Pölzl und sein Vize Gerhard Schreiner ihre Vorstellungen näher. Selbst den Traum vom Eigenheim will man erfüllen. „Denn wer will nicht sein eigenes Heim und Wohnungen sind die beste Alternative zum Haus. Eines ist aber ganz sicher:Um die Zukunft muss sich in Pölfing bei dieser Zielsetzung wohl niemand mehr Sorgen machen. ❑
Liebe Gamlitzerinnen und Gamlitzer!
Erfolg für Sie in unserer Heimatgemeinde Gamlitz durch gemeinsame Leistungen auf kommunalpolitischer Ebene prägen unser Wirken in den letzten Jahren.Mit Ihrem Vertrauen bei der Gemeinderatswahl am 13.März 2005 können wir auch für die Zukunft ein Erfolgs- und Leistungsprogramm garantieren.Aktiv und vielfältig ist unsere Gemeinde geworden,worüber sich jeder Einzelne freuen und angesprochen fühlen darf.Dieser Fortschritt ist nicht nur Lohn gezielter und harter Arbeit,fern von zementierten Parteiinteressen,sondern auch Einsatz und konsequente Umsetzung,abgeschlossener und angestrebter Projekte,für uns alle.Als Bürgermeister lade ich Sie weiterhin ein an diesem Erfolgsstil teilzuhaben und meinem Team zu Ihrem und damit auch zu unserem Wohlbefinden mir Ihrer Stimme anzugehören,womit auch Sie begonnene und folgende Projekte erfolgreich weiter ermöglichen. Mir Ihrem Vertrauen für unsere gemeinsame Zukunft in Gamlitz! Ihr Bürgermeister
Bgm. Ing. Horst Pölzl setzt sich neue Ziele für die Zukunft.
für 2006 und macht sich für die Jugend stark: „G’scheit überlegen und dann das Richtige tun“
Genau das ist es,was Bürgermeister und VS-Direktor Walter Eichmann sich für die neue Sportanlage,vor allem aber für „die jungen Leut“ in Stainz vorstellt.
„Wir müssen bei diesem Projekt überlegt vorgehen,denn es geht dabei um unsere Jugend.“ Deshalb will Bgm. Dir. Eichmann das neue Projekt auch in der Nähe der Schule,am alten Sportplatz,verwirklichen.
„So ist die neue Anlage für Fußball und Leichtathletik in der Nähe des Freibades und des Beachvolleyballplatzes. Derzeit denken wir aber auch sehr intensiv über die Errichtung der
Sportanlage auf einem neuen Areal nach.“ Nach dem Motto „Alles unter einem Dach“ hat so die Stainzer Jugend künftig viele Möglichkeiten ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und sportlich aktiv zu sein. „Nichts soll dabei übereilt passieren,wir nehmen uns 2005 für die Planung und das Konzept vor,haben auch 40.000 Euro dafür budgetiert und
wollen dann die idealste Lösung für Stainz im Jahr darauf umsetzen. Dem nicht genug wird in Stainz auch eine Lehrlingsoffensive gestartet,bei der die Unternehmen während der Ausbildung von Lehrlingen ihre Kommunalsteuer zurückerhalten. Und dabei wird kein Unternehmen bevorzugt oder benachteiligt. „So wollen wir den jungen Mädchen und Burschen eine sinnvolle Perspektive für die Zukunft geben und ihnen eine qualifizierte Ausbildung zukommen lassen“,zeigt sich Eichmann begeistert und geht schon jetzt an die Realisierung der ehrgeizigen Projekte.
Bgm. VS-Dir. Walter Eichmann will mit neuen Ideen und Projekten der Jugend sinnvolle Perspektiven für die Zukunft geben.
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Die Stadt Voitsberg ist gut für die Zukunft vorbereitet „In Voitsberg ziehen alle an einem Strang“
Bürgermeister Ernst Meixner sieht darin die Stärke von Voitsberg. „Denn wenn alle für ihre Stadt etwas weiterbringen wollen,gemeinsam Ideen, auch Visionen entwickeln,wird es auch in Zukunft möglich
sein,noch mehr zur Verbesserung einzelner Lebensbereiche beitragen zu können.“ Natürlich wurde auch bisher schon viel getan – so wurden Wohnprojekte verwirklicht,ein neues Einkaufszentrum errichtet,bes-
Ernst Meixner ist stolz auf das Voitsberger Gemeinderatsfrauenteam, das sich mit all seiner Energie für die Familien einsetzt.
„Kosten
und Probieren im Wein & Käs Eldorado“
sere Bedingungen für Geschäftseröffnungen in der Innenstadt geschaffen; „Voitsberg setzt auf vielfältige Maßnahmen,um auch künftig bestens auf die Wünsche,Ideen und Vorstellungen der Voitsberger wie Voitsbergerinnen eingehen zu können. „So werden sich die Frauen in unserem Team vor allem um die Familien und um die vielfältigen Aufgaben,die damit verbunden sind,kümmern“,weiß sich Ernst Meixner bestens unterstützt bei seinen Ideen und Projekten für Voitsberg. Auch wirtschaftliche Belange bleiben Schwerpunkt in der Arbeit für die Stadt. „Gemeinsam mit engagierten Unternehmern wird über Arbeitsplatzsicherung und Schaffung
Bgm. Ernst Meixner inmitten seiner engsten Mitarbeiter, die für Voitsberg auch künftig etwas weiterbringen wollen.
neuer Arbeitsplätze nachgedacht.“ Dass die Jugend in Voitsberg nicht zu kurz kommt, zeigen die LAN-Partys,verschiedenste Sport- bzw. Hobbyvereine,aber auch die Burghoffestspiele auf der Burgruine Voitsberg. „Die allerdings sind für Jung und Alt“,schmunzelt Ernst Meixner,kann aber die Freude darüber,dass „das Miteinander in Voitsberg bestens funktioniert“,auch bei all der Arbeit und all den noch anstehenden Projekten für „seine“ Stadt Voitsberg,einfach nicht verbergen. ❑
Wein & Käs
8530 Deutschlandsberg, Hauptplatz 34
Tel. 0664/3102820
E-Mail:office@weinundkaes.at www.weinundkaes.at
„Der blaue Wildbacher macht es möglich“,zeigt sich GF. Ing. Hans JörgArndt erfreut,seinen Gästen 2005 einen speziellen Schwerpunkt imWein & Käs anbieten zu dürfen. DenndieSchilchertraubealsRotweinausgebaut,dabeireinsortigoder auch als Cuvee zu bekommen,„lädt ja geradezu zuVerkostungen ein. Und mit einer prominenten Jury aus Politik,Wirtschaft und Spitzengastronomie wollen wir im Frühsommer auf der Burg Deutschlandsberg ein besonderes Highlight feiern“, sprühen Hans Arndt und Team vor Ideen und Begeisterung. Im Septem-
Ing. Hans-Jörg Arndt, GF der Vinothek , LH-Stv. Leopold Schöggl, Bgm. Mag. Josef Wallner, Gottfried Masser, Verantwortlicher der Käsethek bei der Eröffnung 2004
ber gibt es am Hauptplatz in Deutschlandsberg dann das „Wein & Käsefest“,wo der Name Programm ist:Handwerkskäse aus steirischen Hofkäsereien kombiniert mit steirischen Spitzenweinen begleitet von Musik und Tanz wollen erlebt sein. „Und jeder ist herzlich eingeladen,wir wollen verwöhnen,kulinarischverwöhnen“,weiß sich Hans Arndt auch 2005 mit Wein & Käs bestens zu präsentieren. ❑
Der Bezirk GrazUmgebung hat 57 Gemeinden,in 21 davon stellt die SPÖ den Bürgermeister. Bei den kommenden Landtagswahlen hofft sie,diese Zahl zu erhöhen. Mit 109.000 Wahlberechtigten ist Graz-Umgebung der einwohnerstärkste Bezirk. „Es gibt in den Gemeinden rund um Graz natürlich sehr viele Zuwanderer und die wählen in der ersten Zeit sicher noch mehrheitlich so,wie sie auch bei Landtagswahlen wählen“,bemerkt Bezirksparteiobmann NR-Abg.
NR-Abg. Günther Kräuter
Günther Kräuter. „Daher erwarten wir bei den kommenden Wahlen doch ein gutes Ergebnis.“ Erst nach und nach,wenn sie mit den Persönlichkeiten und Gepflogenheiten in ihrem neuen Wohnsitz vertraut sind,entscheiden sich die dann nicht mehr so „neuen“ Gemeindebürger für den Bürgermeister vor Ort. Von der Zahl her stellt die ÖVP natürlich mehr Bürgermeister,doch das Stimmenverhältnis selbst im Bezirk ist eher ausgewogen.
Graz-Umgebung
Gemeinderatswahl 2000
Bezirk Graz-Umgebung
Wahlberechtigte:98.911 Wahlbeteiligung:77,96%
Stimmen:76.104
80.000 Erst- und Jungwähler in der Steiermark
Die FPÖ ist bereits vor dem Wahlsonntag steiermarkweit der sichere Verlierer, weil sie bei den Wählern gegenwärtig keinen „Lauf“ hat und sie daher in weit weniger Gemeinden kandidiert als bei der letzten Gemeinderatswahl am 19. März 2000. Damals entschieden sich immerhin 65.958 Steirer für Blau. Im Vergleich dazu die Grünen: Sie schafften 12.099 Stimmen. Den Löwenanteil sicherten sich die beiden Großen. Wobei die Wahlbeteiligung knapp 80 Prozent betrug und die ÖVP 250.295 Stimmen schaffte; das waren 43,01 Prozent. Die SPÖ erzielte 226.004 Stimmen – 38,83 Prozent. Sie will diesmal die 40-Prozent-Hürde überspringen, was keine besondere Schwierigkeit sein dürfte, zumal es auch noch mehr Erstwähler gibt. Bekanntlich dürfen auch die 16-Jährigen zur Urne gehen und damit beträgt der Erstwähler-Anteil rund 80.000.
WBürgermeister Johann Zaunschirm verspricht Lebensqualität für alle Generationen
ie alle seine Vorgänger gehört auch der neue Bürgermeister von Eggersdorf der ÖVP an. Der 44jährige Johann Zaunschirm,Obmann des ÖAAB Eggersdorf und Kulturreferent im Gemeinderat,wurde am 4. Jänner 2005 zum Nachfolger von Rupert Haas gewählt. Unter Langzeitbürgermeister Rupert Haas konnten mit Wohnbau,Schulbau, Straßen- und Brückenbau,Wasserleitung und Kulturhalle wesentliche Fundamente für eine lebenswerte Gemeinde geschaffen werden,auf denen sich gut weiterbauen lässt. Der neue Bürgermeister,der
wie seine Vorgänger das Gemeinsame über das Trennende stellt,ist um gute Zusammenarbeit mit allen Fraktionen bemüht. Vorrangig für Johann Zaunschirm ist die Hebung der Lebensqualität aller Generationen von der Jugend bis zu den Senioren. So soll der Jugend von Eggersdorf schon bald ein Bus mit „cooler“ Innenausstattung als mobiler Jugendtreffpunkt zur Verfügung stehen. Für Senioren ist die Errichtung einer Anlage für betreutes Wohnen und Tagesbetreuung vorgesehen. Eine neue Sportanlage soll Aufenthalts- und
Sanitärräume sowie erweiterte Trainings- und Spielmöglichkeiten für Sportbegeisterte schaffen, der Schwimmbadbereich soll modern und attraktiv umgestaltet werden.
EingroßesAnliegenistdemneuen Bürgermeister auch die Belebung des Tourismus in Eggersdorf im Rahmen der Region Schöcklland. Verbindende Radund Wanderwege sollen die Schönheit der Landschaft um Eggersdorferschließen.Dastouristische Angebot soll mit Hilfe der Gemeinde erweitert werden.
Durch die Ansiedlung von Klein- und Mittelbetrieben will Johann Zaunschirm die Nahversorgung sichern undArbeitsplätze schaffen.
Zur Förderung der Kultur in Eggersdorf soll die Nutzung der Kulturhalle und des Musikpavillons,auch für Seminar- und Schulungszwecke,intensiviert werden.DerLebensqualitätdient auch die umweltfreundliche Biomasseheizung und die Nutzung von Ökostrom.
Keine Sekunde Stillstand in der Gemeinde St. Radegund
Sparsames Wirtschaften unter Ausnützung aller Fördermöglichkeiten ist für Johann Zaunschirm ein Gebot der Stunde, ebenso wie die Einbindung der Bevölkerung für Zukunftsprojekte. Transparent und unbürokratischsolldieGemeindepolitik sein. Zum Zeichen dafür hat Johann Zaunschirm bereits einen zweiten Bürgermeistersprechtag in der Woche eingeführt. Für die Wünsche und Anliegen der Bevölkerung steht auch seine EMail-Adresse zurVerfügung. Sein Ziel ist es,Eggersdorf noch lebens- und liebenswerter zu machen,und der Vollblutbürgermeister Johann Zaunschirm packt es an und kann,wie er hofft,alle seine Visionen auch nach derWahl umsetzen. ❑
„Heute nachdenken und schon morgen Erfolge ernten“
Diesem Credo getreu,plant und arbeitet Bgm. Alfred Mailänder schon jetzt für künftige Projekte,die für den Kurort St. Radegund nur von Vorteil sein können. Denn wichtig ist es,„die Infrastruktur wieder zu stärken – Förderungen dafür sind da – und sich auf alte wie neue Stärken zu besinnen“,
weiß sich Bgm. Mailänder auf dem richtigen Weg. „Haben wir bisher für das Ortszentrum viel getan,wollen wir künftig noch mehr Tradition und Fortschritt verknüpfen“,erzählt Mailänder von seinen Plänen. Diese reichen vom Bau eines Bauhofes, der Errichtung einer Sport- bzw. Mehrzweckhalle,bis hin zum
nachhaltigen Schutz der Umwelt. „Aber wir werden uns auch für Quellenwege einsetzen, Fernheizungsprojekte in Angriff nehmen und die Mautstraße schützen“,berichtet der Bürgermeister von seinen Aktivitäten. Dass die Kurhaussanierung und der Ausbau zum Gesundheitsund Veranstaltungszentrum im
Schon jetzt vielseitig und herausgeputzt will sich Radegund auch künftig nur von seiner besten Seite zeigen.
Raum steht,freut mich ganz besonders,weil wir weiterhin der optimale Kur-,Tourismus-,aber auch Urlaubsort für die Steiermark,eigentlich für alle bleiben wollen,begeistert sich Mailänder für die zahlreich angedachten Projekte und ist mit seinem Team bereits eifrig bei der bestmöglichen Umsetzung. ❑
Bezirk Feldbach – 55 Gemeinden:Bad Gleichenberg – Auersbach – Aug-Radisch – Bairisch Kölldorf – Baumgarten bei Gnas – Breitenfeld an der Rittschein – Edelsbach bei Feldbach – Edelstauden – Eichkögl – Fladnitz im Raabtal – Frutten-Gießelsdorf – Unterauersbach –Glojach – Gnas – Gniebing-Weißenbach – Gossendorf – Grabersdorf – Hatzendorf – Hohenbrugg-Weinberg – Jagerberg – Johnsdorf-Brunn – Kapfenstein – Mühldorf bei Feldbach – Obersdorf am Hochegg – Oberstorcha – Paldau – Perlsdorf – Pertlstein – Petersdorf II – Pirching am Traubenberg – Raabau – Raning – Riegersburg – St. Anna am Aigen – St. Stefan im Rosental – Schwarzau im Schwarzautal – Stainz bei Straden – Studenzen – Trautmannsdorf in Oststeiermark – Zerlach – Kirchbach in Steiermark – Kirchberg an der Raab – Kohlberg – Kornberg bei Riegersburg – Krusdorf – Lödersdorf – Maierdorf – Mitterlabill – Fehring – Feldbach – Frannach – Leitersdorf im Raabtal – Merkendorf – Poppendorf – Unterlamm – Bezirk Fürstenfeld – 14 Gemeinden:Altenmarkt bei Fürstenfeld – Großwillfersdorf – Hainersdorf – Ilz – Loipersdorf bei Fürstenfeld – Nestelbach im Ilztal – Ottendorf an der Rittschein – Stein – Bad Blumau – Burgau – Fürstenfeld – Großsteinbach – Söchau – Übersbach – Bezirk Hartberg – 50 Gemeinden:Bad Waltersdorf – Blaindorf – Buch-Geiselsdorf – Dechantskirchen – Dienersdorf – Ebersdorf – Eichberg – Grafendorf bei Hartberg – Greinbach – Puchegg – Pöllau – Pöllauberg – Rabenwald – Riegersburg – Rohr bei Hartberg – Rohrbach an der Lafnitz – Großhart –Hartberg – Hartberg Umgebung – Hartl – Hofkirchen bei Hartberg – Kaibing – Kaindorf – Lafnitz – Limberg bei Neudau – Mönichwald – SaifenBoden – St. Jakob im Walde – St. Johann bei Herbersten – St. Johann in der Haide – St. Lorenzen am Wechsel – Sonnhofen – Schachen bei Vorau –Schlag bei Thalberg – Schäffern – Schönegg bei Pöllau – Sebersdorf – Siegersdorf bei Herberstein – Stambach – Stubenberg – Tiefenbach bei Kaindorf – Vorau – Vornholz – Waldbach – Wörth an der Lafnitz – Friedberg – Neudau – Pinggau – St. Magdalena am Lemberg – Wenigzell – Bezirk Radkersburg – 19 Gemeinden:Bad Radkersburg – Bierbaum – Deutsch Goritz – Dietersdorf am Gnasbach – Eichfeld – Gosdorf – Halbenrain – Hof bei Straden – Klöch – Mettersdorf am Saßbach – Mureck – Murfeld – Ratschendorf – St. Peter am Ottersbach – Straden – Tieschen – Trössing –Weinburg am Saßbach – Radkersburg-Umgebung – Bezirk Weiz – 54 Gemeinden:Anger – Albersdorf – Arzberg – Baierdorf – Birkfeld – Etzersdorf – Feistritz – Fischbach – Fladnitz an der Teichalm – Floing – Gasen – Gersdorf – Gleisdorf – Gschaid – Gutenberg – Haslau – Hirnsdorf – Hofstäten an der Raab – Hohenau an der Raab – Ilztal – Koglhof – Krottendorf – Kulm bei Weiz – Labuch – Laßnitzthal – Ludersdorf – Hartmannsdorf –Miesenbach – Mitterdorf an der Raab – Mortantsch – Naas – Naintsch – Neudorf bei Passail – Nitscha – Oberrettenbach – Passail – Pischelsdorf –
Preßguts – Puch bei Weiz – Ratten in Steiermark – Reichendorf – Rettenegg – Sinabelkirchen – Stenzengreith – St. Kathrein am Hauenstein – St. Kathrein am Offenegg – St. Margarethen an der Raab – Strallegg – St. Ruprecht an der Raab – Thannhausen – Ungerdorf – Unterfladnitz – Waisenegg – Weiz
Der Osten fest in ÖVP-Hand
Im Bezirk Fürstenfeld schaffte die steirische SPÖ bisher nie einen Bürgermeister. Alle 14 Gemeinden sind fest in der Hand der steirischen Volkspartei. Nur Teilerfolge konnten bisher erreicht werden. Auch bei den Landtagswahlen tun sich die Sozialdemokraten schwer. Spiegelbildlich ist das die Situation wie im Bezirk Mürzzuschlag, wo ÖVP-Funktionäre sagen: Für die Arbeit und unseren Einsatz hier müssten wir eine „Mutprämie“ bekommen.
Bürgermeister in den Bezirken
ÖVP SPÖ
Feldbach 51 4
Fürstenfeld 14 0
Hartberg 42 8
Radkersburg 17 2
Weiz 50 4
Franz Schleich (re.) mit SPÖ-Spitzenkandidat
Wohlfart (Bad Gleichenberg)
Zeit 1.016 – erhöht hat. „Das geht aber nur, wenn du ein gutes Team um dich hast“,sagt Franz Schleich,der die Landgemeinde in den Jahren seiner Bürgermeisterschaft farblich von schwarz auf rot – was die Mandate im Gemeinderat betrifft – umfärben konnte. Mit einem Mandat begann er,nun lautet das Kräfteverhältnis 7 SPÖ zu 2 ÖVP.
Erleichtert ist Franz Schleich gemeinsam mit dem SPÖ-Spitzenkandidaten Joachim Wohlfart in Bad Gleichenberg,dass es nun zum schon seit Jahren und lang diskutierten Ausbau der Therme in Gleichenberg kommt. „Ich habe mich jahrelang für dieses Projekt einge-
SPÖ-Unternehmer und Bürgermeister von Bairisch Kölldorf
Mit klarer Strategie zum Erfolg
Was eine nachhaltige und klare Strategie gepaart mit Wirtschaftsverständnis für die Entwicklung einer Gemeinde bewirkt,lässt sich am Beispiel der südoststeirischen Gemeinde Bairisch Kölldorf bei Gleichenberg ablesen. Beim Amtsantritt von Franz Schleich gab es 12 Arbeitsplätze,heute sind es ca. 270. Im Fremdenverkehr verzeichnete die Gemeinde 3.000 Nächtigungen,heute sind es 35.000,und Bairisch Kölldorf rangiert damit an der dritten Stelle im Bezirk. Diese Aufwärtsentwicklung ist nicht zuletzt der Grund,warum sich die Einwohnerzahl von 728 auf mehr als 1.000 – exakt sind es zur
setzt und alle Hochs und Tiefs erlebt. Jetzt sollte es wirklich zur Erneuerung des Traditionskurortes kommen. Das ist deswegen so wichtig,weil es für die Menschen in unserer Region nicht nur mehr Wohlstand bedeuten wird,sondern eine echte und langfristige Chance,sodass auch die jungen Menschen in der Region bleiben können.“
„Wasschonalleindeshalbwichtigwar,weiles zwar für Politiker Grenzen gibt zwischen Gemeinden und Bezirken,aber sicher nicht für den Bürger und schon gar nicht für den Gast. Und das sollten wir bei all unseren Projekten nieausdenAugenverlieren.“ ❑
Nr. 1 in der Oststeiermark
Bürgermeister Kurt Deutschmann
konnte in den letzten Jahren für Feldbach viel weiterbringen. Auch für die kommende Gemeinderatsperiode hat er sich viel vorgenommen:
•SicherungundSchaffungvonFeldbacherArbeitsplätzen
•Immobilienwirtschaftliche Neustrukturierung der innerstädtischen Kernzone und Aufbau eines professionellen Leerflächenmanagements
•AusbaudesFernwärme-undFerngasnetzes
•Stromerzeugung durch Fotovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Objekten
•Bau der UmfahrungsspangeWest
•Errichtung von 75 Gratis-Parkplätzen in der Innenstadt
•Fortsetzung der Straßensanierungen
•Neurologie für das LKH
•Erweiterung des Zahnambulatoriums
•Hohen Standard von Sozialleistungen sichern
•Taxigutscheine für mobilitätseingeschränkte Personen
•Bau eines modernen Veranstaltungszentrums für Kultur- und gesellschaftlicheVeranstaltungen und Seminarbetrieb
•MusikerheimfürStadtmusikundJungsteirer
•Fortsetzung des reichhaltigen Kulturangebotes
•Öffentliche Internetplattform für alle Bürgerinnen und Bürger
•Sommerkindergarten
•Jugendcard
•Bau von 200Wohnungen
•Generalsanierung der großen Mehrzweckhalle (Tribünenzubau etc.)
•Multisportplatz im Freizeitzentrum
•Kunstrasenplatz im Freizeitzentrum
•Massiver Einsatz für die Erhaltung des Kasernenstandortes
•Verstärkte Zusammenarbeit mit derTherme Bad Gleichenberg
•Raabbrücke Feldbach-West
•Sinnvolle Nutzung des Fleckviehzuchtverband-Geländes
Oststeiermark
Gemeinderatswahl
2000
Bezirk Feldbach
Wahlberechtigte:51.398
Wahlbeteiligung:84,64%
Stimmen:42.813
ÖVP25.53959,65% SPÖ9.55322,31% FPÖ 4.267 9,97%
295 0,69%
Bezirk Fürstenfeld
Wahlberechtigte:17.711
Wahlbeteiligung:81,83% Stimmen:14.278
ÖVP8.25057,78%
SPÖ2.21715,53%
FPÖ 1.645 11,52% GRÜNE 607 4,25%
Bezirk Hartberg
Wahlberechtigte:51.220
Wahlbeteiligung:85,17%
Stimmen:42.851
ÖVP25.373 59,21%
SPÖ 11.817 27,58%
FPÖ 4.060 9,47% GRÜNE 472 1,10%
Bezirk Radkersburg
Wahlberechtigte:18.703
Wahlbeteiligung:83,71% Stimmen:15.370
ÖVP8.865 57,68%
SPÖ 2.703 17,59%
FPÖ 1.809 11,77%
GRÜNE 136 0,88%
Bezirk Weiz
Wahlberechtigte:65.136
Wahlbeteiligung:81,3% Stimmen:52.256
ÖVP27.488 52,60%
SPÖ 16.362 31,31%
FPÖ 6.053 11,58%
GRÜNE 1.824 3,49%
Bgm. Kurt Deutschmann
Gemeinsam unsere Zukunft positiv gestalten!
Wenn es am 4. und 13. März wieder gilt,die Gemeinderäte für die nächsten Jahre zu bestimmen,werden Sie entscheiden,wer Ihre Heimatgemeinden in den nächsten Jahren gestalten soll. Starke Gemeinden – starke Steiermark! Diese Aussage trifft auf unseren Bezirk Feldbach zu. Dank des starken Teams der ÖVP-Bürgermeister (51 von 55 Nummer-eins-Ansprechpartner), die in verschiedenen Kleinregionen arbeiten,haben wir es geschafft die Lebensqualität unseres Bezirkes zu verbessern. Durch traditionelles Bewusstsein,innovative Ideen,gepaart mit Wirtschaftskompetenz und Unterstützung unserer Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic,war es uns möglich,zahlreiche Projekte umzusetzen. Nur gemeinsam und durch ein Miteinander,welches in
NRAbg. Michael Prassl
den von ÖVP-Bürgermeistern geführten Gemeinden zu finden ist,kann unsere Region weiterhin auf die Überholspur gebracht werden.
Erstmals dürfen bei diesen Gemeinderatswahlen auch alle jungenMenschenabdem16.Lebensjahr ihre Stimme abgeben. Uns ist es gelungen,auch diese Gruppe für Politik zu begeistern,und wir schaffen es somit als einzige Partei,einen Bogen über alle Generationen zu spannen. Mit positiven Handlungen für die Zukunft treten unsereBürgermeisterundSpitzenkandidaten zur Wahl an. Sie sagen „Ja!“ zurVerantwortung und „Ja!“ zu ihren Gemeinden. Sagen Sie am 4. und 13. März „Ja!“ zur Familie der ÖVP und somit „Ja“! zu einer positiven Zukunft! ❑
Großwilfersdorf – in Zukunft
Unter Bgm. Urschler und der Unterstützung aller im Gemeinderat vertretenen Parteien konnten in den letzten 5 Jahren zahlreiche Projekteumgesetztwerden. SoderBaudesMusikerheimes,Zu-undUmbau des Sporthauses,Geschoßwohnbau mit 10 Wohneinheiten und Geschäftslokal,zahlreiche Wohnbauvorhaben auf Gemeindebaugründen und die Errichtung eines Biomasseheizwerkes.
Hans Urschler erfolgreicher Bgm. von Großwilfersdorf
Durch denAnkauf von GewerbegründenkonnteauchdieBetriebsansiedelung fortgesetzt werden, wobeieinePaketauslieferungund die Zustellbasis der Post rund 50 neueArbeitsplätzegarantieren. AufderInfrastrukturseitewurden zahlreiche Vorhaben umgesetzt, u.a. die Erweiterung der Trinkwasserversorgung,Neugestal-
tung der Ortsdurchfahrt in Großwilfersdorf,Maierhofen und Hainfeld und die Abwasserentsorgung. Eine für die zukünftige Entwicklung des Ortes wichtige Entscheidung ist durch die Trassenauswahl für die S 7 gefallen. Für die nächsten Jahre sindvorallemProjekte,welchedie Lebensqualität für Jung und Alt entscheidend verbessern sollen, geplant:der alters- und behindertengerechte Umbau des Gemeindehauses,ein Jugendraum,die Einführung eines Pflegeschecks und eine verstärkte Förderung der Ortsvereine und der Jugendarbeit. Die Errichtung des „Oststeiermarkhauses“ als gemeinsames Tourismuszentrum für die oststeirischen Bezirke soll ein Leitprojekt für die Zukunft sein. ❑
Starke Gemeinden –Starke Steiermark
Im Bezirk Gröbming werden am 13. März in 25 Gemeinden die Ortsparlamente neu gewählt. Von den 25 Gemeinden in unserem Bezirk werden 20 von einem/r ÖVP-Bürgermeister/in geführt. In der vergangenen Arbeitsperiode haben die Frauen und Männer der ÖVP mit ihren jeweiligen Gemeinderäten in all den 25 Gemeinden großartige Arbeit geleistet. Damit ist auch eine positive Entwicklung im Bezirk und unseren Kleinregionen einhergegangen. So sind die verantwortlichen ÖVP-Bürgermeister/innen auch in den wichtigsten regionalen Entwicklungslenkungsgruppen federführend. Ich darf hier nur die TourismusundWirtschaftsentwicklung,die Dorfentwicklung sowie den Kultur- und Bildungsbereich besonders hervorheben. Auch der von unserer Landwirtschaft geprägte und gepflegte ländliche Raum wird von starken ÖVPBauernführern erfolgreich vertreten.
Bezirksparteiobmann
Bgm. Karl Lackner
germeister/innen und auch Spitzenkandidaten das erforderliche Vertrauen zu schenken,um den eingeschlagenen erfolgreichen Weg weiterführen zu können.
Spitzenkandidaten für die GRW 2005 im Bezirk Gröbming
(voraussichtliche Meldung –vorbehaltlich der Zustimmung durch die Ortsparteitage)
Gemeinderatswahl 2000
Bruck an der Mur
Wahlberechtigte:51.406
Wahlbeteiligung:74,86%
Gültig:37.984
ÖVP9.58925,24%
SPÖ21.78757,36%
FPÖ4.13310,88%
Judenburg
Wahlberechtigte:37.784
Wahlbeteiligung:78,65%
Gültig:29.222
ÖVP9.78833,50%
SPÖ14.40449,29%
FPÖ2.856 9,77%
Knittelfeld
Wahlberechtigte:22.753
Wahlbeteiligung:77,33%
Gültig:17.360
ÖVP5.80533,44%
So sind unsere Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie alle Frauen und Männer der jeweiligen Gemeinderäte als Entwicklungsmotor in unserem Bezirk anzusehen. Für die kommende Arbeitsperiode sind wiederum erfolgreiche,erfahrene und auch neue dynamische Frauen und Männer als Spitzenkandidaten in allen 25 Gemeinden bereit,für ihre jeweilige Gemeinde und somit auch für den gesamten Bezirk hohe Verantwortung zu übernehmen. Alle Wählerinnen und Wähler,besonders auch unsere Jungwähler,lade ich ein,diesen Bür-
Aich-Assach:Vzbgm. Franz Danklmaier,Aigen im Ennstal: Bgm. Raimund Hager,Donnersbach:Bgm. Karl Lackner, Donnersbachwald:GK Martin Weichbold,Gössenberg:Bgm. Helmut Reinbacher,Gröbming: Bgm. Hanni Gruber,Großsölk: Bgm.AlbertHolzinger,Hausim Ennstal:Bgm. Johann Resch, Irdning:Bgm. Franz Titschenbacher,Kleinsölk:Bgm. Ernst Daum,Michaelerberg: GK Andrea Walcher,Mitterberg:Vzbgm. Raimund Planitzer,Niederöblarn:Bgm. Walter Greimeister,Öblarn:GK Hermann Rabenhaupt,Pichl-Preunegg:Bgm. Johann Spielbichler,Pruggern:Bzbgm. Hannes Huber,Pürgg-Trautenfels: Labg. Bgm. Kurt Tasch,Ramsau am Dachstein:Bgm. Helmut Schrempf,Rohrmoos-Untertal:Hansjörg Stocker,St. Martin am Grimming:Bgm. Manfred Danklmaier,St. Nikolai im Sölktal:Bgm. Hermann Lengdorfer,Schladming:Vizebürgermeister Jürgen Winter, Stainach:GK Hannes Strimitzer,Tauplitz:Bgm. Peter Schwaiger,Wörschach:Bgm. Ing. Franz Lemmerer ❑
SPÖ8.74550,37%
FPÖ2.04811,80%
Leoben
Wahlberechtigte:54.936
Wahlbeteiligung:73,97% Gültig:40.232
ÖVP8.79921,87%
SPÖ22.978 57,11%
FPÖ4.77211,86%
Liezen
Wahlberechtigte:62.389
Wahlbeteiligung:79,84% Gültig:48.917
ÖVP19.05538,95%
SPÖ20.58942,09%
FPÖ6.68313,66%
Mürzzuschlag
Wahlberechtigte:34.465
Wahlbeteiligung:80,88% Gültig:27.513
ÖVP7.01225,49%
SPÖ14.62053,14%
FPÖ2.94810,71%
Murau
Wahlberechtigte:24.146
Wahlbeteiligung:83,93% Gültig:19.927
ÖVP10.18951,13%
SPÖ5.77728,99%
FPÖ2.66913,39%
Überzeugende Leistungen!
Ein Rückblick auf fünf Jahre Arbeit – was bleibt?
Ich danke meinen Mitarbeitern, denn ohne sie wäre vieles in Leoben nicht möglich gewesen.
Wie war die politische Zusammenarbeit?
Trotz Differenzen herrschte bei den großen Fragen Übereinstimmung. Politische Arbeit ist dann praktikabel,wenn alle aktiv mitarbeiten und der BürgerVisionen mitträgt.
Am 19. März sind erstmalig 16Jährige wahlberechtigt; was erwarten Sie?
680 junge Menschen haben erstmalig die Möglichkeit,auf die Politik einzuwirken. Leoben hat dafür am 4. Februar einen Jugendwahltermin eingerichtet.
Zu den Plänen bis 2010,was hat Priorität?
Da könnt ich jetzt stundenlang
referieren,denn wir haben jede Menge Infrastrukturmaßnahmen wie dasAu-Projekt,die Eishalle, den Erlebnisraum Mur usw. auf denWeg gebracht.
Beim Au-Projekt geistern Wahnsinnssummen durch die Postillen. Alles Blödsinn. Natürlich verursacht eine Badelandschaft,wie sieinderAuentsteht,Kosten,die nicht mit denen der beiden maroden Badeanstalten vergleichbar sind. Darum stecken wir jeden eingesparten Zuschuss-Euro in die Leoben-Card und machen damit das neue Badevergnügen für unsere Bürger bezahlbar. Welche Wirtschaftsschwerpunkte erwarten Sie für die nächste Legislaturperiode?
Ich möchte nur Schwerpunkte aufzählen:Die Ansiedelung von Leitbetrieben um Strukturen zu stärken,Einkaufszentrum Innen-
Bürger aus Passion
Liezen wählt am 13. März seinen Gemeinderat.Wie sieht das Kräfteverhältnis aus?
ImGemeinderatsindzurZeitvier Parteien vertreten. Die SPÖ mit 14,die ÖVP mit 6,die FPÖ mit 3 und die LIEB mit 2 Mandataren. Stellen Sie uns bitte den Politiker Rudolf Hakel vor: Ichbinseit1986imGemeinderat undseit1990Kulturreferent.Von 1995 bis 2000 war ich für die Finanzen meiner Heimatstadt zuständig. Seit 2000 stehe ich dem Stadtparlament als Bürgermeister vor.
Sind Sie ein Bürgermeister zum Anfassen?
Das denk ich schon. Ich bin über die Kultur zur Politik gekommen und wie die Kultur Menschen verbindet,versuche ich für alle Bürger da zu sein. Sechs Stammtische und mein „Ein Bürgermeister geht durch die Stadt“-
Im Gespräch: Dr. Mathias Konrad, verheiratet, zwei Kinder, Bürgermeister der Montanstadt Leoben
stadt,Schaffung von Parkraum, Inbetriebnahme des Dienstleistungszentrums,Zuschüsse für Betriebsgründungen und Arbeitsplatzförderungen. Leoben und die Kultur. Leoben hat mit seinen Ausstellungen ca. 800.000 Besucher in die Region gebracht. Jetzt müs-
Damit wären wir bereits bei den Zielen bis 2010.
Termin sind sichtbares Zeichen dieserVerbundenheit.
Kultur und Stadtmarketing – wie lässt sich das vereinbaren?
Sehr gut. Ich bin stolz darauf, dass sich Liezen neben denAttributen „Wirtschaftszentrum und Schul- und Behördenstadt auch zu „der“ Kulturmetropole im obersteirischen Raum entwickeln konnte. Welche für die Bevölkerung wichtige Leistung hat das scheidende Stadtparlament auf den Weg gebracht?
Unser Programmschwerpunkt war2000ausderAchseBahnhofstraße – Ausseerstraße innerhalb von 10 Jahren eine Flaniermeile zumachen.Heute,fünfJahrespäter,haben wir die Verbindung Kulturhausplatz –Hauptplatz Nord, also genau die Hälfte,geschafft.
sen die Ausstellungen an der Eisenstraße miteinander vernetzt werden.
Ihre Forderungen an die Landespolitik?
1.Der Straßenbau muss neue Verkehrskonzepte umsetzen.
2.Die Montanuniversität und die mit ihr verflochtenen Kompetenzzentrenmüssenmitausreichenden Mitteln ausgestattet werden und
3.der Universitätscampus muss Realität werden.
4.ErrichtenvonLärmschutzmaßnahmen entlang der S 6 um Wohnqualitätzugarantieren.
5.Das LKH Leoben:Es hat als Schwerpunktkrankenhauseine herausragende Funktion und sollte schnellstmöglich ausgebaut werden.
Ihr Wunsch zum 13. März?
EinehoheWahlbeteiligung,denn nur das Zusammenspiel aller politischen Kräfte garantiert eine funktionierendeLokalpolitik. ❑
Natürlich wird die Verbindung Rathausplatz –Kirche zügig vorangetrieben.AberLiezenhat nochandereVisionen. Die da wären?
Vorrangig das geplante Ärztezentrum im alten EKZ Pyhrnpark. Dann eine weitere Stärkung der Betriebsstrukturen.
Magister
Rudolf Hakel, Betriebswirt, Administrator an der Handelsakademie, Bürgermeister, verheiratet, 2 Töchter.
um dem Handel diese Chance zu verkaufen.
Heute ist Liezen bei den Betriebsansiedlungen österreichweit führend und hat als Konkurrenten nur die Großzentren Graz, Salzburg und Linz, eventuell nochWels zu fürchten.
Klingt toll; wo ist der Wermutstropfen?
Die Stärkung des Innenstadthandels hat absolute Priorität,ohne dabei die Betriebsstätten an der Peripherie zu vernachlässigen. Die Einkaufstempel an den Einfahrtsstraßen sind aber nicht ganz unproblematisch. Dasistrichtig–dochnurmitdiesenBetriebsansiedlungenisteine florierende Marktsituation zu erreichen. Vor einigen Jahren mussten sich Politiker noch den Mund fusselig reden
Den gibt es natürlich auch. Zum Beispiel ist die Baulandsituation unserer Stadt mehr als eingeschränkt,die Bevölkerungszahlen,in fast allen steirischen Kommunen rückläufig,stagnieren,obwohl die Nachfrage nur durch Bauland in den Nachbargemeinden befriedigt werden kann.
Ihr Traum?
Eine hohe Wahlbeteiligung,zufriedene Jungwähler und bis 2010 überschreitet Liezen die 10.000-Einwohner-Marke.
Fuchs: Unsere Stadt ist am richtigen Weg,aber in der Feinabstimmung ist einiges verbesserungswürdig.Beimirkommthalt immer der Handwerksmeister durch. Alles muss berechenbar, planbar und umsetzbar sein. Die Verwaltung fährt gerne in bekannten Schienen. Kleine Änderungen würden aber oft große Wirkung zeigen.
Klipp: Nennen Sie uns einige Beispiele:
Fuchs: 1. Die Straßenbaumaßnahmen müssen bedarfsgerechter werden,die Mariazellerstraße sollte als Unterflurtrasse geführt werden,so könnte am
ECE ein neuer Platz entstehen, ein zweiter Hauptplatz für eine wandelbare Stadt.
2.DieLärmschutzmaßnahmenin derAltstadtsindmehralsverbesserungswürdig und
3. Kapfenberg – und das betrifft alle,von der Stadt bis zur Stadionverwaltung – muss seine kreativen und innovativen Kräfte bündeln,dynamischer werden.
Klipp: Welche Änderungen erwarten Sie von der nächsten Legislaturperiode?
Fuchs: Wir müssen alles tun um Forschung und Innovation zu stärken. Mein Traum:Holz ist das erneuerbare Material der Zukunft. Wir müssen Kapfenberg mit seinen exzellenten Ausbil-
ÖVP für Gemeinderatswahl zuversichtlich
Die Steirische Volkspartei des Bezirkes Mürzzuschlag ist für die am 13. März stattfindende Gemeinderatswahl gerüstet. ÖVPBezirksobmann LAbg. Josef Strassberger und Geschäftsführer GK. Franz Reithofer sind zuversichtlich,bei dieser Wahl ein respektables Ergebnis einzufahren. Das große Ziel im „rot“ dominierten Bezirk ist 30% der Stimmen zu erreichen und in den Gemeinden Krieglach,Mürzsteg und Wartberg ein Vorstandsmandatzugewinnen.Bemerkenswert imBezirkist,dasssichin7der16 Gemeinden neue Spitzenkandi-
daten der Wahl stellen. In Krieglach und in Wartberg sind sogar 2 Frauen an der Spitze der ÖVP-Listen.Augenscheinlichist der Trend zu den Frauen und zur Jugend,denneinegroßeZahlvon „ihnen“ sind an wählbarer Stelle. Neu bei dieser Wahl ist der 2. Wahltag am 4. März und die Wahlberechtigung der 16-Jährigen. Strassberger verweist auch auf die gute Arbeit der ÖVPFunktionäreindenletztenJahren und die vielen Projekte,die in den Gemeinden des Bezirkes Mürzzuschlag von der ÖVP durchgeführtwerdenkonnten. ❑
Bgm. Peter Hofbauer –Ganz, Gemeindebund-Präs. Bgm. Helmut Mödlhammer, LH Waltraud Klasnic, Bgm. Bernhard Schrittwieser –Altenberg, LAbg. Josef Strassberger und Bgm. Hans Krauss – Langenwang sind für die GR-Wahl im Bezirk Mürzzuschlag zuversichtlich.
dungsstätten zu einer Vorzeigestadt für alternative Energien machen. Dabei müssen eingefahrene Strukturen aufgebrochen werden.
Klipp: Der Sport ist in Ihrer Stadt wichtig.
Fuchs: Ja natürlich. Kapfenberg ist die Sportstadt der Steiermark. Nur dürfen wir uns nicht in Zufriedenheitaalen.DieShowmuss weitergehen.Wir sollten gemeinsam daran arbeiten,dass Kapfenberg nicht nur die Sportstadt Österreichsbleibt,wirwollenaus unserer Stadt die innovativste StadtderSteiermarkmachen.Gemeinsam können wir es schaffen.
Klipp: Fußball und Kapfenberg – wohin geht der Weg?
Erwin Fuchs, Jahrgang 1954, verheiratet, Vater zweier Kinder. Selbständiger Handwerksmeister, Präsident der Fußballer des KSV. Hobbies: Segeln, Bergsteigen, Skiwandern
Fuchs: Wir haben vor Jahren begonnen,mit jungen Leuten aus dem Umfeld zu arbeiten. Diesen Weg wollen wir fortsetzen,der Erfolg gibt uns Recht. ❑
Bad Aussee
Lieblicher – wirtschaftlicher – erfolgreicher
Wie ist das Kräfteverhältnis vor den Gemeinderatswahlen?
14 SPÖ,9 ÖVP,1 Grün,1 FPÖ
Was war Ihre Maxime im Wahlkampf?
Keine Versprechen,aber voller Einsatz für Bad Aussee. Politik muss Handschlagqualität haben. Und wie wollen Sie’s nach den Wahlen halten?
Genau so; umsetzen und verwirklichen ist wichtiger als „drüberfahren“.
Was liegt Ihnen in der kommenden Legislaturperiode besonders am Herzen?
Absoluten Vorrang hat für mich der „Gesundheitspark Ausseerland“:Seniorenheim,Psychosomatische Pilotklinik und Neubau des LKH.
Otto Marl
Bürgermeister der Stadt Bad Aussee,5084 Einwohner
Verheiratet,Vater von 3 Kindern
Seit 1989 Leiter der Finanzabteilung der Stadtgemeinde
1995 SPÖ-Vorsitz,in geheimer Wahl mit 100% als Stadtparteiobmann gewählt
1996 Vizebürgermeister,2000 Bürgermeister
Motto:Man muss das Unmögliche verlangen,um das Mögliche zu erreichen.
AmThemaLKHerhitzen
sich die Gemüter. Ja natürlich. Nur ein Beispiel:einige Herren der KAGes sind der Meinung,dass zwei OPTage in Bad Aussee reichen. Der Mehrbedarf soll über das Schwerpunktkrankenhaus in Rottenmann abgewickelt werden. Die Landespolitik hat es uns anders versprochen. Da wedelt doch der SchwanzmitdemHund.
Rottenmann ist 55,Bad Ischl 30 Kilometer entfernt. Da fahren doch alle nach Oberösterreich!
Die KAGes führt aber starke wirtschaftliche Argumente ins Rennen. Hier geht es nicht um Geld,es gehtumMenschen,esstehenKapitalinvestitionen gegen Gesundheitsinvestitionen.
AberganzdarfmanWirtschaftlichkeit nicht aus dem Auge verlieren. Natürlich nicht. Nur eines darf man bei allen Rechnungennichtübersehen:Die Investitionen in Tauplitz und am Loser,das neue Solebad in Aussee und die Grimmingtherme in Bad Mitterndorf werden kommen und mit ihnen ein Quantensprung in der Bettenkapazität. Daraus wird klar,dass die unfallchirurgische Versorgung im Ausseerlandmehralsnotwendig ist. Dieses medizinische Angebot kann man auch touristisch nutzen. Worauf sind Sie stolz?
In Bad Aussee gibt es keine Supermärkte auf der grünen Wiese,die Nahversorgung erfolgt im Ort.
Jetzt kommt die Landesausstellung,Ihr Ziel?
Wir wollen am Boden bleiben. Unsere Planungen gehen von 150.000 Besuchern aus,das ist realistisch. Kommen mehr,werden wir uns freuen.
Bad Aussee ist der geographische Mittelpunkt Österreichs. Ja,und als sichtbares Zeichen eröffnen wir am 23. April eine Novität:die Mercedesbrücke mit einem Durchmesser von 33 m –
Deren gibt es viele:Arbeitsplatzförderung,Nahversorgung,Kurzentrum als touristisches Leitprojekt,Übernachtungsqualität und -quantität,Wirtschaftshof, Leitbildgestaltung.
Ihr Traum zur Wahl?
Ich möchte die Chancen für Bad Aussee nutzen. Miteinander! ❑
Das Futurium wurde extra für die Landesausstellung gebaut und ist eine architektonisch interessante Symbiose zwischen Alt und Neu.
Der Mercedesstern ist einer der viel beachteten neuen Bauten in Bad Aussee.
Mag. Friedrich Rothwangl Geldanlage: 4% netto
Legt man das Geld in Form eines Sparbuches langfristig an, dann ist wohl die höchste Rendite nach Abzug der 25%igen KESt rund 2% netto.
Erfolgt die Veranlagung in einer steuerbegünstigtenWohnbauanleihe,dannbeträgt dieVerzinsung netto – je nach Laufzeit –in etwa 3% (Laufzeit 5 Jahre), bis 4% (Laufzeit15Jahre).
Der Vorteil bei dieser Sparform liegt darin, dass bis zu 4% Zinsen ausbezahlt werden, ohne dass eine KESTanfällt (Steuervorteil: Ersparnis der 25%igen KEST).
Will man sein Geld für 5 Jahre veranlagen, suchtmansicheineWohnbauanleiheaus,welche 2010 abreift, dann ist sichergestellt, dass man 100% des eingesetzten Geldes im Jahr 2010 wiederum zurückbekommt – auf diese Laufzeitgerechnetgut3%Nettoverzinsung.
Will man von der Laufzeit unabhängig sein, ist es besser, eine Wohnbauanleihe mit einem variablen Zinssatz zu nehmen, der sich der Zinsenentwicklung anpasst – ansonsten Fixzinssatz mit bestimmtemAblaufdatum.
Steuerrechtlichkannmansichnochdadurcheinen Bonus herausholen, dass im Rahmen der Sonderausgaben bis zu maximal € 2.920,– pro Person auch als Sonderausgabe steuerlich abzugsfähig sind, sofern andere Sonderausgaben nichtausgenütztwerden(Behaltefrist10Jahre).
Diese steuerbegünstigten Wohnbauanleihen waren in den letzten zwei Jahren „der Renner”. ❑
Info
Steirische Wirtschaftstreuhand Ges.m.b.H.
Leonhardstraße 109,A-8010 Graz
Tel.: 0316/32 24 31-40, Fax: 0316/32 24 31-55
e-mail: rothwangl@steirische-wt.at
Sackgasse Frauenbeschäftigung
Abgedrängt in schlechter bezahlte „klassische Frauenberufe“, als „Dazuverdienerinnen“ in armutsgefährdende Teilzeitjobs gedrängt. Frauen können von Gleichstellung nur träumen. Dazu erschwert das neue Kinder- und Karenzurlaubsgeld den Wiedereinstieg ins Berufsleben.
Keine wirklich guten Nachrichten im Frauenmonat März für Frauen am Arbeitsmarkt. Der Anstieg der weiblichen Beschäftigten zwischen 1995 und 2004 in der Steiermark ist zwar um knapp 29.000 gestiegen (die der männlichen Beschäftigten lediglich um 1600), doch ist dieser Zuwachs fast ausschließlich auf Teilzeitbeschäftigungen zurückzuführen. Es ist nicht viel Erfreuliches, was Herta Kindermann-Wlasak, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarkt Service Steiermark (AMS) und Frauenexpertin, zum Thema Frauen am Arbeitsmarkt zu berichten weiß.
Da ist etwa das seit 2000 eingeführte Kinderund Karenzurlaubsgeld. Mehr als 14.000 Bezieherinnen bedeuten eine Verdopplung seit 2000. Der große Haken: „Die längere Unterbrechung bedeutet einen schwierigeren Wiedereinstieg ins Berufsleben. Auch durch die raue Dynamik am Arbeitsmarkt. Es lässt sich vermuten, dass viele dieser Frauen den Wie-
Im Jahr 2004 stagniert zwar Frauenarbeitslosigkeit, doch verhindert die geschlechtsspezifische Segregation („klassische“ Frauenberufe, hoher Teilzeitjobanteil) weiter die Gleichstellung der Frauen im Erwerbsleben. Sie finden sich vermehrt in atypischen Jobs wieder, begnügensichals„Dazuverdienerinnen“häufig mit prekären Beschäftigungsverhältnissen.DieEinkommensscherenahmindenletzten Jahren wieder stark zu. Frauen sind durch schlechtere sozialeAbsicherung vermehrt armutsgefährdet. Fazit: Frauenbeschäftigung ist eine „Sackgasse“.
Auch der Wandel weg von klassischen Frauenberufen (Friseurin, Handel ...) hin zu technisch-handwerklichen Berufen mit höheren Berufs- und Einkommenschancen vollzieht sich nur zäh. Immerhin 250 Frauen will das AMS heuer in den Bereichen Elektronik, Metall und Holz qualifizieren und unterbringen. INFO: www.ams.or.at ■
Fotos: Helmut Kolaric
Die Zahl von Frauen in höher qualifizierten, vor allem technischen Berufen bleibt auf längere Sicht gering.
„Mit der Obersteiermark-Agentur den Menschen eine Zukunft geben.“
Dass nach Spielberg etwas getan werden musste, war klar. Die neue ObersteiermarkAgentur stellt sich dieser Aufgabe und will erfolgreich zur Belebung der obersteirischen Wirtschaft beitragen. Schon jetzt gibt es mit der Promo Tool, einer Werkzeugbaufirma, und dem
potenzieller Investoren, die in der Region neue Impulse setzen wollen“. Schon jetzt beträgt das Investitionsvolumen bei den 40 Projektanfragen bei 400 Millionen Euro und das soll erst derAnfang sein. „Da schaffen wir 500 neue Arbeitsplätze und sichern 3000 ab. Zudem haben wir ge-
Holzbetrieb Papst zwei Unternehmen, die 250 Arbeitsplätze für die Region schaffen. „Dasistundwirdauchkünftig der Grundgedanke der Obersteiermark-Agentur sein“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Gerald Schöpfer überzeugt, zusammen mit der Geschäftsführung der SFG in Judenburg „das Richtige getan zu haben“. Denn schon bei derEröffnungwarten40konkrete Projektanfragen vor Ort auf die Abwicklungdurchdie4Mitarbeiter, die für alle Unternehmer dort der erste Ansprechpartner sein wollen. „Als dauerhafte Einrichtung, als Dependance der SteirischenWirtschaftsförderung“,will Landesrat Schöpfer die Obersteiermark-Agentur verstanden wissen. Ein wesentliches Aufgabengebiet sieht Gerald Schöpfer dabei vor allem „in der Gewinnung
meinsammitSFGunddessenGeschäftsführer Burkhard Kaltenbeck 4 qualifizierte Mitarbeiter gefunden, die sich ab sofort um die Förderungsberatung, die begleitende Projektabwicklung und die Realisierung regionaler Projektideen kümmern werden“, erklärt Landesrat Schöpfer die neu geschaffenen Strukturen vertiefend und zeigt sich erfreut über „die schnelle Inbetriebnahme der Agentur, die nur durch die gelungene Team-Arbeit mit der SFG möglich gewesen ist“. „Und wir werdenauchinZukunftallesdazu tun, um erfolgreich Unternehmen in die Obersteiermark zu bringen“, so die Herren Schöpfer und Kaltenbeck unisono in der Gewissheit, mit der ObersteiermarkAgentureinwertvollesInstrument zur wirtschaftlichen Stärkung der Regiongeschaffenzuhaben. ❑
Landesrat Gerald Schöpfer zufrieden mit der schnellen Inbetriebnahme der Obersteiermark-Agentur – er will mit dieser Agentur die Wirtschaft stärken.
Nichts ist so unwiderstehlich wie ein neues Zuhause.
Sollten Sie versetzt werden, liegt’s vielleicht am Raiffeisen WohnBerater. Er weiß alles übers Wohnen und Finanzieren.
Industriearbeiter: Besonders für die unteren Einkommensschichten stellen Überstundenentgelte einen wichtigen Einkommensbestandteil dar.
Es geht darum, Arbeitsplätze zu erhalten, wenn immer mehr Produktionen abwandern. Dies gelinge, so die IV, nur, wenn „moderne Arbeit“ geschaffen werde. BeimihremVorstoßgeheesnicht darum, billiger zu werden, sondern Aufträge zu asiatischen Preisen anzunehmen. Die Rechnung sieht so aus: Betragen die ProduktionskosteninEuropaden Faktor 100, produzieren die Asiaten mit dem Faktor 30. Das mäßige heimische Wirtschaftswachstum, laut WIFO 2 Prozent im Jahr 2004, bleibt, gemessen am Wachstum in den USAoder Asien, enttäuschend. Weil die Wirtschaft nicht genug wächst, sollen also die Lohnkosten sinken, indem man sie über die Verlängerung der Arbeitszeit pro Tag und Woche senkt, wodurch Überstundenentgelte weg-
Rauchende Köpfe – grenzenlos flexibel?
Als Gesetz ist die Verlängerung der Arbeitszeit vom Tisch. Darüber verhandeln weiter die Sozialpartner. In ihren „Leitlinien für die Steiermark“ hat sich kürzlich die steirische Industriellenvereinigung für eine „Zukunft ohne Grenzen“ ausgesprochen. Dazu zählt nach wie vor eine „flexiblere Arbeitszeitregelung“.
Die steirische Industrie hat Strategien für das Land bis 2010 vorgestellt. Die Steiermark soll ein Innovationsland werden, eine überparteiliche Landesstrategie sollte den Innovationsstandort Graz ausbauen helfen, der Proporz abgeschafft, bei
von Helmut Bast
der Bildung mehr in Forschung und Technik investiert werden … Die Industrie ist hierzulande ein wichtiger Faktor, zweifellos. Rund 38 Prozent des steirischen Bruttoprodukts erwirtschaftet die Industrie. Daraus leitet sie nicht nur ihre „gestaltende Kraft in der Steiermark“ ab, sondern die Industriellenvereinigung (IV) ist mit der österreichischen IVund der Wirtschaftskammer auch Vorrei-
terinderDiskussionumdieFlexibilisierung der Arbeitszeit. Eine Tagesarbeitszeit von 10 Stunden, eine Wochenarbeitszeit von 60 Stunden bei einem Durchrechnungszeitraum von zwei Jahren, damit preschte der österreichische IV-PräsidentVeitSorgervor.Dass diese Verringerung der LohnkostendurchEntfallderÜberstundenentgelte einen Einkommensverlust für die Beschäftigten zur Folge hat, nimmt Sorger damit offenbarinKauf.Verbesseremandamit doch die heimische Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Lohnniveaus der aufbrechenden Schwellenländer wie China, Indien etc. Dass sich die Industriekapitäne damitgänzlichausderVerantwortung des volkswirtschaftlichen Ganzen verabschiedet haben, gibt zu denken. Auch die steirischen
Industrievertreter sehen nur die WettbewerbsvorteilefürihreeigeneKlientel,nichtaber,dassLohneinbußen bei den heimischen Beschäftigten die Spirale der nachlassenden Kaufkraft am heimischen Markt weiter nach unten drehen.
Die Konkurrenz der „asiatischen Preise“
Die 60 Stunden Wochenarbeitszeit sind für den steirischen IVPräsidenten Jochen PildnerSteinburg, Chef der Grazer ArmaturenWerke(GAW),eineFrage „der Überlebensfähigkeit der steirischen Wirtschaft, eine Herausforderung der Zukunft, über die Grenzen zu schauen“. Schließlich kann es auch Freude bedeuten,60Stundenzuarbeiten.
fallen. Hohe Lohnkosten, geringereWettbewerbsfähigkeit.
Dass die heimische Industrie kaum den Heimmarkt beliefert und 75 Prozent ihrer Güter exportiert, also am Weltmarkt bestehen muss, mache eine Reduzierung der Lohnnebenkosten notwendig.
DassLänderwieFrankreichoder Belgien mit ihren Wochenarbeitszeiten von 35 Stunden durchaus hohe Produktivitätsraten erzielen, kümmert die IV nicht: Diese Regelung gelte nur für Staatsbetriebe und in diesen Ländern lasse sich im Gegenteil eineAbkehrvondieserRegelung bemerken.
„Die GAWerhält viele internationale Aufträge. Da geht es darum, dieseentwederraschabzuarbeiten oder gar nicht. DieArbeit muss in
IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg: Länger arbeiten und Ansprüche zurückschrauben ist in unsrer Wohlstandsgesellschaft kein Problem.
so einem Fall flexibel einsetzbar sein. Für uns heißtes24Stundendasein.EinnordamerikanischerAuftraggebernimmtetwaaufdieZeitverschiebung keine Rücksicht. Der ruft an, wann er will. Da ist Flexibilität gefragt. Sie ist nicht für alle Branchen notwendig, etwa die Baubranche“,sagtJochenPildner-Steinburg. DurchdieFlexibilisierungderArbeitverspricht sich Pildner-Steinburg langfristig die Schaffungvon20.000bis30.000Arbeitsplätzen.
Auf den vierten Fernseher verzichten
Gunther Knill, Chef der Weizer Knill-Gruppe (Kabel- und Verseiltechnik) und Vizepräsident der IV, betont: „Europa ist ein kleiner Markt im Vergleich zu China, Russland oder Indien. Wir lassen seit 1990 in der Slowakei fertigen, anders ginge es nicht. Wir müssen fragen: Wo geht die Arbeit hin? Wie Hannes Androsch schon sagte, müssen wir von den rauchendenSchlotenzudenrauchendenKöpfen kommen.“ Letztlich könne man nur das Hirn verkaufen, mit der Fertigung selber könne man nicht mehr wettbewerbsfähig agieren. „WirhabeneinWerkinChinaundmüssenflexibel fertigen, um unsere Serienfertigung abwickelnzukönnen.UnsereMitarbeiterverstehen das auch, dass man dann arbeitet, wenn es notwendig ist“, erläutert IV-Arbeitsgruppenleiter Claus Repnik, der mit seiner ACC in FürstenfeldKompressorenerzeugt,dieAkzeptanzflexiblerArbeitszeitinseinemBetrieb: Volkswirtschaftliche Auswirkungen will Pildner-Steinburgauchgarnichtleugnen:„Es können sichAuswirkungen einerArbeitszeitverlängerung auf die Kaufkraft ergeben. Die Produktion auf dem europäischen Markt geht zurück. Es kann sein, dass wir unsere Ansprüche zurückschrauben müssen. Wir leben aber auf einem hohen Wohlstandsniveau. Wenn wir auf den vierten Fernseher verzichtenmüssen,seheichdarinaberkeinProblem, angesichtsderTatsache,dasswireinLandmit den höchsten Sparguthaben sind.“ Wenn es da nicht auch andere trifft. Überstundenzuschläge stellen besonders für die unteren Einkommensbereiche einen wichtigen Entgeltbestandteil dar, kommentiert die Gewerkschaft derPrivatangestelltendenVorstoßderIV. ■
Empfangsbereich im neuen Büro, in der Theodor Körner Straße 120a.
Standorterweiterung im Dienste der Kunden
Ein stark wachsender Kundenbestand und eine noch bessere Kundenbetreuung erforderten eine betriebliche Erweiterung – Ergebnis ist, dass die Versicherungskanzlei Maier ab März 2005 durch Mitarbeiterzuwachs das Büro vergrößert hat um noch besser für alle Belange der Kunden da zu sein.
Somit hält die Versicherungskanzlei Maier bei nunmehr neun Büros in der Steiermark sowie einem Partnerbüro in Kiew und einem in Marburg. Als unabhängiger Versicherungsmakler bietet man das gesamte Portfolio an österreichischen Versicherungen. Vom Versicherungsvergleich bis zur Schadenserledigung werden sämtliche Bereiche des Versicherungswesen abgedeckt. Von Privatkunden über Groß- und Firmenkunden, bis hin zu öffentlichen Institutionen reicht die Referenzliste derjenigen, die auf die fachliche Kompetenz und die individuelle Betreuung des Teams VK Maier setzen. Service für Kunden ist aber nicht nur ein Schlagwort, es wurde auch technisch und leicht bedienbar umgesetzt. So hat man jederzeit über die Homepage der Versicherungskanzlei Maier Zugriff auf alle relevanten Daten, wie etwa Polizzen, Anträge oder etwa den Status einer Schadensabwicklung. Dies ist deshalb möglich, weil nicht nur alle Dokumente gescannt und verwaltet werden, sondern auch durch eine ausgeklügelte Software rasch bereitgestellt werden. ❑
Info:
Versicherungskanzlei Maier GmbH
Theodor Körner Straße 120a 8010 Graz
Telefon: 0316/577 377 – 0
Fax: 0316/577 377 – 18
Web: www.vk-maier.at
Verteidiger in Strafsachen Mitglieder der Treuhandrevision der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer
Unternehmensgründung
Bereits die Gründungsphase eines Unternehmens stellt einen bedeutenden und folgenreichen Abschnitt dar, der über den Erfolg einer guten Geschäftsidee entscheiden kann.
Im täglichen Geschäftsbetrieb sind Fragen des Vertragsrechts, Gewerbe- und Anlagenrechts, Arbeits- und Sozialrechts, Steuerrechtes, Marken- und Patentrechts bis hin zur Frage des Handels- und Firmenrechts gleichsam ständige Begleiter. Gerade aufgrund der diffizilen und umfangreichen rechtlichen Vorschriften im Bereich der Unternehmensgründung, wie auch im täglichen Geschäftsbetrieb, ist der Rechtsanwalt Ihres Vertrauens ein unverzichtbarer Partner. Bereits die Auswahl der richtigen Rechtsform fürdasUnternehmenstellteineganzwesentliche Entscheidung dar, die im Einzelfall genauer Abwägung bedarf. Dies um einerseits vorab Haftungs- und Kostenfragen gegeneinander abzuwägen, andererseits um später eine teure Umgründung zu vermeiden. Mit einer Unternehmensgründung und Aufnahme gewerblicher Tätigkeiten sind in Österreich eine Vielzahl von Verfahren verbunden. Neben der Erlangung der gewerberechtlichen Voraussetzungen sind häufig für die Errichtung und die Nutzung einer Betriebsstätte diverse weitere gewerbe- und betriebsanlagenrechtliche Genehmigungen erforderlich und gewährleistet professioneller Rechtsbeistand jedenfalls die rasche und unkomplizierte Abwicklung dieser Verfahren.
Mag. Georg Dieter Partner der Kanzlei Rath · Stingl · Dieter Rechtsanwälte Friedhofgasse 20, 8020 Graz Tel.: 0316/7085
Auch für Gewerbetreibende, die ihr Unternehmen bisher in Form eines Einzelunternehmens geführt haben, kann sich etwa durch Änderung des Betriebszweiges oder Vergrößerung des Unternehmens die Notwendigkeit ergeben, das Unternehmen in Form einer Kapital- oder Personengesellschaft weiterzuführen. Auch diesbezüglich bietet das Gesetz viele Varianten mit unterschiedlichen Folgen für die Haftung sowie die Besteuerung des Unternehmens an. Gerne ist Ihr Anwalt auch in Fragen der Gründungsfinanzierung sowie der Kreditbeschaffung behilflich, um dem Unternehmen vonAnfang an eine gesunde finanzielle Basis zu verschaffen. Jedenfalls sollten alle Entscheidungen in Bezug auf die Unternehmensgründung sorgfältig überlegt werden und bedürfen kompetenter anwaltlicher Beratung.
Mag. Georg Dieter
Mag. Georg Dieter
Foto:
Foto: Nina Krok
Nur schlechte Planer sind teuer Biologisch denken – gesund bauen
Das Abenteuer Bauen und/oder Renovieren beginnt für viele mit einer schier unüberwindbaren Odyssee. Ämter, Banken, Besserwisser – alle geben ihren Senf dazu – doch wirkliche Hilfe – Fehlanzeige. Karl Kukovetz vom Haus der Baubiologie: „Über eines müssen sich alle Bauherren im Klaren sein:Das Bauen beginnt im Kopf. Schick muss das neue Heim werden, und preiswert. Modern, aber nicht zu teuer.“ Aber wo anfangen? Beim Architekten? Beim Baumeister? Zu teuer. Falsch. Nur schlechte Planer sind teuer. Der gute Pla-
Moderne Baumaterialien und klassische Baustile schließen einander nicht aus.
ner ist Partner und Kontrolle in Personalunion. Er hilft passende Fördermaßnahmen aufzutun (Karl Kukovetz: „Sie werden überrascht sein, wie viele es gibt und wie wenig man Ihnen davon erzählt.“) und zeigt Wege durch
Die steirische Wirtschaft setzt Trends
Mit Vorausblick, Energie und Initiative gelingt es uns, die vielfältigen Chancen zu nutzen, die uns ein großer gemeinsamer Wirtschaftsraum bietet.
Info über Förderungen: www.wirtschaft.steiermark.at
Ihr Wirtschaftslandesrat
den Technologiedschungel auf. À propos Technologie; Sehr hilfreich für Bauinteressenten ist ein Besuch im Haus der Baubiologie vis a vis der Grazer Messe. Dort beschäftigt man sich seit Jahren mit einer für den Menschen und seine Umwelt verträglichen Form des Bauens: Der Weg zum Aktivhaus. Fünf Qualitätsstufen führen den Bauherrn hin zu seinem Wohntraum. Baumeister Ing. Thomas Teubl vom Steirerhaus: „Egal ob Neu- oder Umbau, Renovierung oder Fertighaus – Qualität, nicht Quantität ist der Weg.“ Das Steiermarkmagazin KLIPPwird in Zusammen-
Wohnen in alten Mauern – für viele ein Traum – aber nicht unerfüllbar.
arbeit mit dem Haus der Baubiologie, aber auch mit Architekten und Baumeistern in den folgenden Monaten in loser Folge die Elemente aufzeigen, die unser Leben bestimmen: Erde – Luft –Wasser und Feuer. Wir werden Betriebe vorstellen, die im Bereich Bauen und Renovieren außergewöhnliche Wege beschreiten und den gehobenen Ansprüchen der Baubiologie gerecht werden. ❑
Praxis-Seminar: Ökologisches Bauen mit Holz
HolzWerkstoff der Zukunft!
Termin: 30. März – 01. April 2005
Anmeldeschluß: 21. März 2005
Ort: FAST Pichl, 8662 Mitterdorf/Mürztal
Seminarkosten:
Normalpreis: ¤ 180,-Studenten:¤ 70,--
Info und Anmeldung: Forstliche Ausbildungsstätte Schloss Pichl Tel: 03858/2201
proHolz Steiermark
Körblergasse 111 – 113
A-8021 Graz
T + 43 (0)316/601-531
F + 43 (0)316/601-1292
proholz@wkstmk.at www.proholzstmk.at
DAS LAND DER WIRTSCHAFT
DI Harald Enzensberger
Der (Bau)Stoff, aus dem die Träume sind. Holz als Primärbaustoff hat in der Umsetzung individueller Wohnträume schon längst Einzug gehalten. Unternehmen, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben, schaffen geradezu unglaubliche architektonische Lösungen und verbinden natürliche Gegebenheiten optimal mit Innovation und Zweckmäßigkeit zu besonderen Ergebnissen.
DasKompetenzzentrumfürBauen und Wohnen mit Holz – Holz Bau Weiz – gehört seit Jahren zu den führenden Unternehmen und ist unter anderem bereits mehrfach mitdemHolzbaupreisausgezeichnet worden. Mit der innovativen Bauweise des Heradomo Fertighauses ist es dem Team von Holz BauWeizgelungen,nichtnurdem berechtigten Wunsch nach Individualität Rechnung zu tragen, son-
Loipersdorf goes Bleiberg
Die Investorgruppe „Therme Loipersdorf“ wird als Errichter und Betreiber das Projekt „Neue Therme Bad Bleiberg“ entwickeln. MehrheitsgesellschafteranderneuenTherme Bad Bleiberg wird DDI Dieter Depisch (bzw. die Ingenieurgruppe Depisch) sein. DDIDieterDepischführtgemeinsammitseiner Frau DI Silvia Kerschbaumer-Depisch eines der größten Ingenieurunternehmen Österreichs, mit ca. 100 Mitarbeitern an 10 Bürostandorten.DieUnternehmensgruppeist
Heradomo oder ...
dern auch noch allen wesentlichen Faktoren eines idealen Fertighauses gerecht zu werden. Variable Ausbaustufen,extremniedrigeBetriebskosten, angenehmes Raumklima durch einen besonderen Wandaufbau, die Sicherheit fixer Preise und Bauzeiten sind Faktoren,diemanvoneinemkompetenten Partner einfach erwarten darf. Und dabei darf das Thema Bauökologie kein einfaches Lippenbekenntnis sein, ist es doch für den zukünftigen Bauherrn sehr schwierig,ausderUnzahldersich„ökologisch“ nennenden Bauweisen die richtige Auswahl zu treffen. Die AuszeichnungimRahmendesSteirischen Holzbaupreises: Der „SonderpreisfürökologischeWerkstoffnutzung“fürdasHeradomo-Fertighaus der Familien Benedikt-Horvathuntermauerthierdenrichtigen WegderHolzBauWeiz.
nicht nur der größte Einzeleigentümer an der Therme Loipersdorf, sondern bearbeitet österreichweit Projekte im Bereich Architektur, Raumplanung, Tourismusentwicklung, Verkehrsplanung, Siedlungswasserbau und Wasserwirtschaft. Die neu gebildete Errichter- und Betreibergesellschaft verfolgt einen ehrgeizigen Zeitplan. Neben einer attraktiven Thermenanlage ist die zeitgleiche Errichtung eines Hotels (mit ca. 150 Betten in der ersten Ausbaustufe) ebenfalls vorgesehen.
Die außergewöhnlichenVorzüge des Bleiberger Thermalwassers sind schon seit der Be-
Das Motto der Firmengruppe: „Lieb Bau Weiz, ein Haus voller Ideen“ spiegelt das Engagement der fachkundigen Mitarbeiter der Lieb-Gruppe für ihre Kunden wieder. ❑
Übrigens: informieren kostet nichts, ganz im Gegenteil, das meint DI Harald Enzensberger von der Lieb-Bau-Gruppe. Mehr zum Thema Heradomo und innovativer Holzbau erfahren Sie bei:
Holz Bau Weiz
(Hrn. Walter Schröttner – Leitung/Vertrieb Fertighaus) walter.schroettner@lieb.at
Arndorf 37 8181 St. Ruprecht a .d. Raab Tel.-Nr.: 03178/51051
E-Mail: heradomo@lieb.at www.holz-bau-weiz.at
nutzung durch die Knappen (in der Zeit des Bergbaubetriebes), aber auch seit mehreren Jahrzehnten in der bestehenden Therme Bleiberg bekannt.
Weitere Wettbewerbserfolge für Ingenieurgruppe DDI Depisch:
DieneueGesellschaftübernimmtunmittelbar auch den bestehenden Thermenbetrieb. Die bestehendeAnlagewirdbiszurEröffnungder neuen Therme im vollen Umfang weitergeführt und in dieser Zeit durch Attraktionen und Verbesserungen deutlich aufgewertet. Neben diesem ambitionierten Thermen- und Hotelprojekt hat das Ingenieurunternehmen Depisch weitere spektakuläre Wettbewerbsund Akquisitionserfolge in den letzten Wochen und Monaten erzielt.
Neben Aufträgen für den Autobahnabschnitt A1 hat Architektin DI Silvia KerschbaumerDepisch (gemeinsam mit Partnerbüro DI Raderbauer) den internationalen Ideenwettbewerb für Gestaltung und Überbauung an der A22 gewonnen.
Ebenso erfreulich sind die Architektenwettbewerbserfolge für Gemeindezentrum Ollersdorf und Wohnanlage Rudersdorf. ❑
DDI Dieter Depisch DI Silvia KerschbaumerDepisch
Prämierte Idee Therme und Hotel Bad Bleiberg
Filialleiter Johann Thier hat bei bester Qualität auch immer die Umwelt im Auge.
Heute muss niemand mehr zu teuer oder die Umwelt belastend heizen.“ Davon ist Johann Thier überzeugt und als Standortleiter des Unternehmens Roth in Graz weiß er auch die Vorteile ökologisch sinnvoll zu heizen bestens zu erklären: „Nur mit der Wärme der Erde sowie elektronischer Steuerung am Haus außen und innen lässt sich heute jedes Haus optimal heizen und kann individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingegangen werden.“ Denn sowohl der Boiler für das Bad, wie auch die Fußbodenheizung und Wandheizung werden eigens geregelt und mit modernster Technik gesteuert. „Selbstverständlich wird bei uns jeder von der Bedarfsberechnung bis hin zur
Innovative Ideen nutzen und sich einfach wohl fühlen können:
Energie sinnvoll nutzen, Wohnqualität verbessern, mit Freude Lebensraum gestalten
Heute gibt es unzählige Möglichkeiten zu heizen. Es gibt sie günstig, es gibt sie teuer. Doch modernes Wohnen und sich wohl fühlen lässt heute vieles zu, was früher noch unmöglich war.
kompletten Installierung der entsprechend sinnvollen Ausstattung bestens betreut und unser Team ist natürlich bemüht die optimale Lösung mit dem Haus- oder Wohnungseigentümer herauszuarbeiten. So helfen wir Energie effizient einzusetzen und auch umweltschonend zu nutzen“, zeigt sich Johann Thier von der Qualität seiner Mitarbeiter überzeugt. Und das scheint nicht zu weit hergeholt, bildet das Haus Roth doch die meisten seiner Mitarbeiter selbst aus und kann sich so der fachlichen Kompetenz seines Teams sicher sein.
Doch nicht allein ein gut geheiztes Zuhause ist ein schönes Zuhause, steht doch Wohlfühlen an oberster Stelle. „Das beginnt
Die modernen Erdwärmeöfen optimieren effizientes Heizen und lassen keine Wünsche offen.
schon in der Früh beim Aufstehen und bei der morgendlichen Toilette“, zeigt sich JohannThier gut informiert. „In meinem Job ist das auch notwendig und gibt mir auch die Möglichkeit im Bad-, Wohlfühlbereich für Komfort, Qualität und Ästhetisches zu sorgen“. Dabei kommen moderne Farben sowie die MischungausFliesenundHolzbestens zu Hilfe, weil sich so optisch jeder Anspruch erfüllen lässt. „Und heute ist ja nahezu schon alles möglich.Von der Badewanne mit Whirlpoolfunktion um dem Wellnesstrend zu entsprechen, wie hohe Funktionalität und beste Effizienz im Armaturen-, aber auch Installationsbereich.“ Immer wieder sich etwas Neues einfallen zu lassen, um
den Herausforderungen moderner ökologischen, aber auch ökonomischen Standards gewachsen zusein.Solässtsichnichtnurdie Firmen-Philosophie des Unternehmen Roth umschreiben; das entspricht denWünschen modernerGenerationen,diemitnatürlichen Ressourcen im Einklang, besser wohnen und sich wohl fühlen wollen. ❑
Für weitere Informationen: ROTH
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Wohlfühlbad mit modernen Farben und natürlichen Elementen lassen morgens die Müdigkeit leichter vergessen.
Hoch hinaus mit dem neuen Golf Plus
Auf den ersten Blick sieht er aus wie der aktuelle Golf. Doch schon beim Einsteigen bemerke ich das erste Plus: Die Höhe, ich komme mir vor wie in einem Mini-Van. Hier finden also auch „Fahrer mit Hut“ ausreichend Platz. Er ist zwar nur 9,5 cm höher als der „normale“ Golf, aber ich hatte das Gefühl, als ob es mindestens 20 cm wären. Doch da sind noch mehr Plus, die mir aufgefallen sind: Vom Plus an Ablagemöglichkeiten im vorderen und hinteren
Bereich des Autos und Plus an Kofferraum war ich ganz besonders erfreut, da ich öfter mal etwas Größeres zu transportieren habe. Mein Bruder, der auf Rücksitzen anderer Autos auf-
www.volkswagen.at
grund seiner Größe immer „Probleme“ hat, war sehr überrascht, dass er auch dort ausreichend Platz für seine Füße hatte. Weiters zu erwähnen ist auch das Plus an Sitzhöhe (immerhin 7,5 cm höher), was sicherlich auch für Kinder spannend ist, da sie dann einfach besser raussehen. Fahren wiederum lässt sich der Golf Plus wie ein „normaler“ Golf mit den gewohnt guten Eigenschaften. Mit den 105 PS des 1,9-TDI-Motors unseres Testwagens „geht schon was weiter“.
Und, obwohl der Frühling naht, konnte ich den Golf Plus noch bei erheblichen Minus-Temperaturen und Schneefahrbahn testen. Auch diese Prüfung hat er bestens bestanden: Die Heck-
Für alle, die etwas mehr Platz brauchen.
Ein völlig neuer Golf: Der Golf Plus.
Derneue Golf Plus bietet in jederHinsicht mehr. MehrPlatz und Variabilität, eine höhere Sitzposition und mit Klima, CD-Radio, ESP, 6 Airbags und vielem mehrlässt erkeine Wünsche offen. Jetzt bei uns. Wir freuen uns auf Sie!
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8054 Graz
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Abb. mit Mehrausstattungen. Verbrauch: 5,6 – 7,4 l/100 km. CO2-Emission: 151 – 178 g/km.
scheibe ist per Heizung schon nach wenigen Minuten frei und auch der Kaltstart bei minus 15 Grad funktioniert einwandfrei. Golf Plus – objektiv nicht wirklich viel anders als der normale, halt 9,5 cm höher, aber subjektiv ein Auto mit vielen Plus, eine echte Alternative zu Mini-Vans oder Kombis. ■
ECONOMY zahlen. Volkswagen fahren. Die neuen Einsteiger von VW.
Ob CaddyKastenwagen, TransporterKastenwagen und Kombi oderLT Kastenwagen – die neuen ECONOMY Einstiegsmodelle bieten Ihnen alles, was Sie von VWNutzfahrzeugen gewohnt sind: hohe Wirtschaftlichkeit und Wertbeständigkeit, Sicherheit, sparsame Motoren, individuelle Ausstattungsmöglichkeiten und natürlich das dichte und zuverlässige Netz der VWNutzfahrzeug-Betriebe.
Die ECONOMY Familie startet ab EUR 11.248,–*
Autohaus Gleisdorf
8200 Gleisdorf, Ziegelgasse 6 Telefon 03112/5566
Nutzfahrzeuge
*Unverb., nicht kartell. Richtpreis exkl. MwSt. fürCaddyKastenwagen ECONOMY 51 kW/69 PS SDI. Verbrauch TransporterKombi: 7,7 l/100 km, CO2-Emission: 208g/km.
Golf Plus – äußerlich seinem „kleinen Bruder“ ähnlich, aber innen eine Vielzahl an „Plus“.
Foto: Heimo Ruschitz
Auto & Motor
Autohaus Edelsbrunner erhielt Landeswappen
„Alles rund ums Auto“ – Die Erfolgsstory geht weiter!
Der 10. Februar 2005 war ein besonderer Tag für das Autohaus Edelsbrunner, erhielt es doch das steirische Landeswappen verliehen.
„Alles rund ums Auto“ erweist sich als mehr als ein Slogan. Eine 38-jährige Firmengeschichte geht als Erfolgsstory weiter.
Das Recht zur Führung des Steirischen Landeswappens haben nur wenige, ist es doch die höchste Auszeichnung, die das Land Steiermark zu vergeben hat. Mit dieser Auszeichnung ist ein weiteres Kapitel in der Erfolgsstory Autohaus Edelsbrunner geschrieben. Im Rahmen einer großen Feierlichkeit, zu der namhafte Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gekommen sind, darunter LR. Prof. DDr. Gerald Schöpfer, beging das Autohaus dieses Ereignis mit zahlreichen Freunden und Gästen.
Familie Edelsbrunner ist mittlerweile seit fast 40 Jahren in der Autobranche tätig. Im Jahr 1967 startete BIM KOR Alois Edelsbrunner seine Selbständigkeit in Graz Andritz mit einer Tankstel-
1988 der Neubau in Graz Andritz und der Start mit der Marke Peugeot, die bis heute wesentlichzumErfolg beigetragen hat.
Mittlerweileistbereits die 2. Generation der Familie Edelsbrunner in der Geschäftsleitung und leitet die Geschicke des Erfolgsunternehmens. Seit 2002 ist Ing. Klaus Edelsbrunner gemeinsam mit Schwester Renate Zink-Edelsbrunner für die Geschäftsführung verantwortlich und gemeinsam führen sie das Unternehmen von Erfolg zu Erfolg. 1988 hatte man mit 10 Mitarbeitern begonnen, jetzt ist das Familien-Unternehmen Arbeitgeber für 50 Beschäftigte und hat seine AnzahlderverkauftenFahrzeuge als auch die Werkstättendurchgänge um einVielfaches steigern können.
Umgebunganzubieten.Sokönnten wir am 11. und 12. Februar 2005 bereits zum 18. Mal unser Info-Festival begehen. Nächstes Highlight wird die AUTOEMOTION 2005 vom 2. bis 3. April 2005 in der Grazer Messehalle sein, wo unter anderen unser neues Modell PEUGEOT1007 vorgestellt wird.
Hr. Ing. Klaus Edelsbrunner (GF) zur Frage seines Erfolges: „Dank ausgezeichneter Mitarbeiter, langjähriger Stammkunden, verlässlicher Partner, einer starken Marke Peugeot und nicht zuletzt der steirischen
‚Alles rund umsAuto’ist auch in Zukunft unserAntrieb.“
Auftragserteilung
rund um die Uhr
le. Bereits im selben Jahr wurde ein Werkstättenbetrieb in der Mitterstraße eröffnet. Über die Evangelimanngasse kam im Mai
Wirtschaft sind wir vom Autohaus Edelsbrunner allzeit bestrebt unseren Kunden ‚Alles rund ums Auto’in freundlicher
Auf einem Areal von 1700 Quadratmetern–gelegenanderKreuzung Grabenstraße/AndritzerReichsstraße/Körösistraße (gegenüber der Andritzer Maut) – wurde ein modernst konzipierter und ausgestatteter KFZ-Fachbetrieb errichtet. Betreuung, Beratung, optimales Service und Hilfestellung in allen Belangen sind und waren die vorrangigen Anliegen der Firma Edelsbrunner. Ein überdachter Schauraum mit
einer über 35 Meter langen Schaufensterfront, ein kundenfreundlich und auf rasche Auftragserledigung ausgerichteter Empfangsbereich,einedenKundenwünschen entsprechende EDV-unterstützte Ablauforganisation für den Service- und Reparaturbetrieb, ein über zwei Stockwerke reichendes Ersatzteillager, aus dem ständig über 4000 Peugeot-Originalersatzteile verfügbar sind und natürlich ein vollständig neu eingerichteter Werkstättenbereich sind nur einige der Vorzüge desAutohauses Edelsbrunner.
Als Neuheit wurde dem Kunden auch die Möglichkeit der Auftragserteilung „rund um die Uhr“ angeboten. Dazu ist im Eingangsbereich eine Box installiert, der ein Kuvert mit Vordruck entnommen werden kann. Sind die erwünschten Serviceund Reparaturarbeiten auf diesem Vordruck angekreuzt, wird das Kuvert mit den Fahrzeugschlüsseln beim Briefschlitz eingeworfen, der Auftrag bzw. das abgestellte Fahrzeug gelangen am nächsten Morgen zur Bearbeitung. ❑
Verleihung des Landeswappens an die Familie Edelsbrunner durch LR. Dr. Gerald Schöpfer
Nicht nur für Golfer optimal
In den vergangenen Jahren war er ein absoluter Verfechter von deutschen und italienischen Markenautos, nun erfährt Ali Rosker, dass auch die Japaner vomAutobauen so viel verstehen wie die Europäer. „Ich bin wirklich überrascht, was da alles geboten wird für 25.000,– Euro mit allen Extras“, sagt Golf-Trainer Ali Rosker, auch bekannt als Entdecker und Manager von Martin Wiegele. Er übernahm vor wenigen Wochen von Heinz Robinson einen Mazda 6 Sportkombi CD120TE mit 120 PS und einer 2-Liter-Diesel-Maschine. „Was für mich beruflich vor allem wichtig ist“, sagt er, „dass
die Ladefläche beeindruckend ist. Ich will ja keine direkten Vergleiche aufstellen, aber während ich spielend drei GolfBags quer hineinlegen kann, mit dem Driver, der ja besonders lang ist, geht das bei anderen Fahrzeugen nicht.“ Hinzu kommt noch eine technische Feinheit, die ihn besonders beeindruckt: Legt man die Rückenlehne der hinteren Sitzreihe um, so senken sich die Sitze und es entsteht eine völlig ebene Lade-
fläche. Da Ali Rosker vor allem beruflich viel Stauraum benötigt, liegt der Mazda 6 Sportkombi genau auf seiner Linie. Der Tempo-
Zur Freude aller Autofahrer:
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KFZ Wuthe
0316 / 72 11 11-0
Triesterstraße 25 und Karlauergürtel 10-12, 8020 Graz
Service von 0-24h
mat, die Klimaanlage und die übrigen Bedienungselemente sind sehr praktisch angebracht, aber was ihm natürlich angenehm im Gedächtnis geblieben ist: In einem Testbericht einer renommierten deutschen Fachzeitschrift schnitten Mazda und Toyota, die beiden Japaner, ausgesprochen gut ab, was die Störanfälligkeit der Elektronik im Vergleich zu anderen Herstellern betrifft. Ach ja, gefahren wird mit dem Auto auch: Er liegt gut auch bei scharfer Fahrt und wenn es kurvig wird. ■
CHRYSLER VOYAGER seven
1 2,5 CRD Turbodiesel mit 120 PS
2 Zwei Schiebetüren
3 ABS und Traction Control
4 2 Zonen Klimaautomatik und CD-Soundsystem
5 Windowbags für alle Sitzreihen
6 Sieben Sitzplätze
7 Qualität Made in Austria
Chrysler Graz
Waagner Biro Straße 125, 8020 Graz, Tel. 0316/581591-0 www.chryslergraz.at, office@chryslerwien.at
* Aktionspreis. Abb. Symbolfoto. Chrysler Voyager 2,5 CRD: CO2-Emission: ab 203 g/km; Kraftstoffverbrauch gesamt: ab 7,7 l / 100 km.
Golf-Trainer Ali Rosker mit Heinz Robinson (li.) bei der Übernahme seines Mazda 6 Sportkombi CD120TE.
Angsthasen oder Alltagshelden?
Warum wir wegschauen statt zu handeln
Stellen Sie
sich vor: Sie sitzen in einem Bus, der voll ist mit Menschen. Drei
Männer steigen ein, stellen sich knapp neben Sie und fangen an, Sie anzupöbeln.
Zuerst versuchen Sie, alles zu ignorieren, schauen demonstrativ beim Fenster hinaus, aber die Männer geben keine Ruhe, greifen nach Ihnen, werden immer aggressiver. Sie beginnen sich zu wehren, keine Chance ... und niemand, keiner der Mitfahrenden greift ein, keiner sagt ein Wort, hilft Ihnen, verständigt die Polizei oder zumindest den Buschauffeur. Sie sind ganz auf sich allein gestellt – inmitten all der Menschen ...
zusammengetragen hat, viele Gründe, die eine Rolle spielen in Situationen, in denenesbrenzlig wird. Wann greifen wir ein?Warum und warum nicht?
Ein Horrorszenario? Gewiss, für jeden von uns. Unverständlich, nicht zu begreifen. Nur leider auch alltägliche Realität. Und erst kürzlich wieder passiert. Wie ist das möglich? Dass eine ganze Menschenmenge zuschaut, wegschaut, ignoriert. Dass keiner den Mut hat einzugreifen, zu helfen?
Angst ist natürlich ein gewichtiger, triftiger Grund. Und sicher auch oft zu Recht. Es gilt die Situation richtig einzuschätzen. Eingreifen, sich dazwischenwerfen um jeden Preis ist nicht immer das Klügste – keine Frage. Kann das alles mitAngst abgetan werden? Sind wir alle Angsthasen, die kneifen, sobald Not am Mann ist? Angst mag ein Grund sein, aber sicher nur einer von vielen.
In der Sozialpsychologie wird seit langem schon geforscht und es sind viele Faktoren, die man
Es sind keine speziellen Persönlichkeitsfaktoren, die uns zu Angsthasen oder Alltagshelden machen. Viel eher zeigt sich beispielsweise, dass je größer die Zahl der potentiellen Helfer,destogeringerdieChance auf Hilfe. Paradox, oder auch nicht? Aber: Verantwortung und Verantwortungsgefühl werden in einer größeren Menschenmenge schnell abgegeben. Außerdem gehorchen wir gerne der „Macht der Mehrheit“ – wenn die Mehrheitnichthandelt,wirdesfürden Einzelnen schwerer, im Alleingang etwas zu unternehmen.
Wieso soll ich helfen?
WirsindeinkleinwenigHerdentiere, ein bisschen wie die Lemminge:wenneineraufsteht,tun’s die anderen vielleicht auch. Wenn keiner aufsteht – wieso soll’s ich dann tun? Es braucht eben oft einen Ersten, der handelt. Das kennen wir auf dem Tanzparkett ebenso wie in Gesprächsgruppen: jeder wartet darauf, dass irgendwer den Anfang macht. Dann sind plötzlich alle anderen auch dabei. Undnochetwaskommtdazu:die Anonymität der Großstadt. Je anonymer wir sind, je besser wir unerkannt, unbestraft und ohne Furcht vor sozialer Missbilligung untertauchen können, desto weniger werden wir bereit sein einzugreifen,wennandereinNot
sind. Ebenfalls nachgewiesen: Die Bereitschaft, Fremden zu helfen, ist in Kleinstädten eindeutig größer als in Großstädten. Auch das ist ein Stichwort: Wer ist das Opfer? Ist es ein Mensch, den ich kenne, der mir zumindest ähnlich ist, dann werde ich umso eher eingreifen. Oder handelt es sich um eine Person, die ich sogar eher ablehne (weil mir ihr Äußeres unsympathisch ist, sie einer Gruppe angehört, die ich nicht mag, wie z.B. Punks, Bettler, Ausländer ...). Wir neigen manchmal dazu, manch anderen ihr Menschsein abzusprechen und sie als Nummer, Fall, Feind oder Belastung zu sehen – warum sollten wir dann helfen?
Und nicht zuletzt gilt es die Situation einzuschätzen: Wer sind dieTäter?Wievielesindes?Sind sie bewaffnet? Welche Chance habe ich zu helfen?Was kann ich überhaupt tun?
Auch Kleinigkeiten können Leben retten
Nicht immer macht es Sinn, mit körperlichem Einsatz große Heldentaten zu vollbringen. Auch Kleinigkeiten können Leben retten.
Ein Angriff erfolgt schließlich nur dort, wo es potentielle Opfer gibt. Und jeder, der sich nicht wehrt, der nicht eingreift, nicht handelt, sondern wegschaut, geschehen lässt, lässt zu, dass Menschen zu Opfern gemacht werden.
Jeder von uns wird sich wünschen,dassinNotsituationenjemand da ist, der uns hilft. Was wir für uns erwarten, müssen wir auch bereit sein, anderen zu geben.
Und natürlich gibt es sie auch, jene Alltagshelden, die beherzt eingreifen, einen Täter in die Flucht schlagen, Hilfe holen, einfach handeln. Hoffen wir, dass diese gerade zur Stelle sind, wenn wir selbst einmal in Not geraten. ■
Manchmalzeigtsich:Wärenalle, die da gesessen sind, aufgestanden und hätten den Angreifern zugerufen „Hört auf!“, dann wäre dem Opfer nichts geschehen. Viele Menschen haben viel Macht – und fühlen sich doch oft so ohnmächtig einem Einzelnen oder wenigen gegenüber.
Dr. Karin Klug, Psychologin in Graz
Richard Brodnik: Erfahrener Kurarzt und Kräuterexperte
Was hält uns gesund? Wir können zwar der Gesundheit schaden, aber wie können wir sie fördern bzw. wieder herstellen? In unserem Inneren ist ein System, welches sich um alles kümmert. Die Speisen, die wir essen,, müssen aufgeschlossen werden, nach Kohlehydraten, Fetten, Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen etc. sortiert und weiterverarbeitet werden, Schadstoffe oder für unseren Körper unbrauchbare Stoffe (Konservie-
Der innere Arzt
rungsmittel und andere Lebensmittelzusätze) müssen neutralisiert und eliminiert werden, damit alles auf seinen richtigen Platz kommt. So hat unser Stoffwechsel nach einer Mahlzeit bis zu sechs Stunden Arbeit, bis das Blut, das ja aus dem Verdauungstrakt zunächst die Nährstoffe aufnimmt und weitertransportiert, danach die Stoffwechselabfallprodukte zu den Ausscheidungsorganen bringt und wieder komplett „sauber“ ist. Unser Blut kann man sich als Transportunternehmen mit vielen Lastwägen vorstellen, die auch immer wie-
Gesundheit
der gewartet, gesäubert usw. werden müssen. Unser Organismus ist aber auch noch anderen An-
griffen permanent ausgesetzt. Durch die Atmung inhalieren wir permanent Bakterien, Schimmelpilzsporen und auch andere Schadstoffe, durch die Sonneneinstrahlung, vor allem bei einem Sonnenbad, entstehen permanent Krebszellen ,die aber in derselben Sekunde wieder repariert werden. Und so hat unser innerer Arzt immer etwas zu tun. Er hat nur einen Nachteil, er kann überlastet werden. Einerseits verliert er an Leistungsfähigkeit, wenn wir unter Stress, Angst, Sorgen oder anderen psychischen Belastungen stehen, andererseits ist er
zumindest bei uns in der westlichen Welt mit der Verarbeitung von den zugeführten Nahrungs-
„Schlank mit Wok, Römertopf
und Folie“
Ingrid Kiefer, Theres Rathmanner, Michael Kunze Kneipp Verlag
Wok, Römertopf und Folie sind ideale Helfer beim Abnehmen. Gerichte können fettarm und nährstoffschonend zubereitet werden und schmecken hervorragend. Beim Kochen mit dem Wok bleiben Vitamine und Mineralstoffe weitgehend erhalten, das Gemüse bleibt knackig, durch die hohe Temperatur bilden sich köstliche Röst- und Geschmacksstoffe. Das Garen im Römertopf erfordert keinerlei Zugabe von Fett, geschmort wird im eigenen Saft, der Eigengeschmack der Zutaten kann sich dadurch besonders gut entfalten. Mit der Folie kann man besonders
fettarm braten, das Gargut nimmt die Aromen von Kräutern und Gewürzen an. Eine Fettzugabe ist nicht notwendig! Das Garen mit dem Römertopf und der Folie hat zusätzlich den Vorteil, dass das ständige Wenden und Aufgießen entfällt, der Braten bleibt trotzdem saftig! 65 köstliche Gerichte, vorwiegend Hauptmahlzeiten, aus den Kategorien Vegetarisches, Fisch, Fleisch und Süßes laden zum Nachkochen ein. Alle Rezepte sind Nährwert-berechnet und einfach nachzukochen.
Eine kleine Rezeptauswahl:
–Wintergemüse süß-sauer mit Dinkelreis (zubereitet imWok)
–Kräuterfleisch mit Kartoffel-Zucchini-Gemüse (zubereitet in der Folie)
–Putenbraten in Orangensoße (zubereitet im Römertopf)
–In der Folie gebackene Bananen und Orangen mit Topfencreme
mitteln beschäftigt. Wer hält schon die mindestens sechs Stunden bis zur nächsten Nahrungsaufnahme ein und nascht nicht ein bisschen zwischendurch? Meistens sind noch Rückstände von der letzten Mahlzeit im Blut, da kommt schon wieder die nächste „Fuhr“. Manche stehen sogar noch in der Nacht auf und legen nach. Und so kommt es, dass wenn man so über Jahre ohne Pause fortfährt, die Schlackenstoffe, aber auch allen anderen Parameter (Trigliceride, Harnsäure, Cholesterin ...) im Blut ansteigen, durch den Sauerstoff oxidiert werden und sich dann so an den Blutgefäßen ablagern und ein arteriosklerotischer Prozess in Gang kommt, weil der Körper nie Zeit hat sich komplett zu reinigen. Außerdem wird das Blut immer dicker und das Herz muss immer mehr (Blut-)Druck erzeugen um es durch die Adern zu pumpen. Herz-Kreilauferkrankungen stehen bei uns an erster Stelle! Warum hat es in Hungerszeitenauch bei uns keinen Herzinfarkt, keine Gicht, keine Zuckerkrankheit und andere Wohlstandserkrankungen gegeben? Die Gicht hatdenBeinamen„Krankheitder Könige“, weil früher nur Könige genug Mittel gehabt haben, um sich zu überernähren. Heute sind wir alle Könige. Man kann sich den inneren Arzt wie eine Hausfrau und Mutter (allein erziehend) vorstellen, die sich um eine große Familie und umeinHauskümmernmuss.Das ganze Jahr muss sie kochen, abwaschen, Wäsche waschen etc., hat aber dann erst Zeit das Haus richtig sauber zu machen oder auch Renovierungsarbeiten wie Dachausbessern,SprüngeKitten usw., durchzuführen, wenn die Kinder sagen wir einmal auf Ferienlager sind. Die Versorgung der Kinder entspricht in unserem Köper dem Verdauen und Verstoffwechseln unserer aufgenommenen Nahrung, und die Zeit des Ferienlagers der Kinder einer Fastenkur bzw. einer Nahrungskarenz. ■
Des Konrad liebstes Kind
Wer Dr. Mathias Konrad, seines Zeichens
Bürgermeister der Montanstadt Leoben, kennt, weiß um seine Emotionalität. Wenn bei ihm die Augen blitzen, hat das heute seinen Grund – das Asia Spa Leoben wird Wirklichkeit. Was wurde der Mann ob dieser Idee belächelt. Jahrelang ging er mit der Leobner Au hausieren und plötzlich war die Idee da. Einfach und faszinierend zugleich, eine Vision. Chinesische Medizin als Hintergrund einer modernen Badelandschaft. Es wurde telefoniert, gefaxt, geredet. Delegationen aus China kamen nach Leoben, Obersteirer fuhren nach China. Die Opposition lächelte noch immer. Jetzt wird Mathias Konrads Traum Wirklichkeit, größer, schöner, attrak-
tiver als erwartet. Und die Opposition lächelt nicht mehr. Sie kritisiert, stellt Mutmaßungen an. Alles zu teuer, kein Leobner kann sich dieses Badevergnügen leisten. Jetzt lächelt Konrad. Breit und genüsslich. Denn in Leoben entsteht eine Badelandschaft, die weit über die Steiermark hinaus für Aufmerksamkeit sorgt. Das ASIASPAwird gebaut. Und was heißt teuer? Der Fuchs Konrad holt aus: Die Stadt Leoben bezuschusst die Leobner Bäder mit nahezu 700.000 Euro. Genau diese Gelder wird die Stadt nach Fertigstellung des Spa in die „Leoben Card“ investieren. Damit können alle Bürger der Montanstadt zu stark reduzierten Preisen ihr Spa genießen.
DieneueBadelandschaftgliedert sich in dreiAbteilungen:
• Die Family-Spa -Außenanlage mit Freibecken, Wasserrutsche, Sprungbecken, Beach Volleyball, Spiel und Kinderbereich, Restaurantterrasse sowie einer Garten- und Liegelandschaft.
• Die Family-Spa-Innenanlage mit Sportbecken, Sauna Ruhebereich,verschiedenenRuhezonen, Massageinsel, Wasserrutsche, Restaurant.
• Das Relax-Spa mit JadeBecken, Luftsprudelliege, Was-
serfall, Saunabereich, Massagebereich, Sommergarten, Restaurant und Café.
Beginn der Bauarbeiten September 2005, Eröffnung des Badeparadieses ist für Anfang 2007 geplant. ■
Mahnmal für 166 Widerstandskämpfer in Belgierkaserne
Exerzieren über Massengräbern
Der „Feliferhof“ als Hinrichtungsstätte der Nazis ist auch einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Dass auch in der SS-Kaserne Wetzelsdorf, heute Belgierkaserne, 166 Menschen ermordet wurden und in Bombentrichtern verscharrt wurden, weiß dagegen kaum einer. Der Sohn eines Ermordeten regt nun eine Gedenktafel für die Opfer in der Belgierkaserne an.
Noch in den letzten Kriegstagen wurden in der damaligen SS-Kaserne Wetzelsdorf (heute Belgierkaserne) 48 Widerstandskämpfer ohne Gerichtsurteil von Angehörigen der SS und GESTAPO in den 13 bei einem US-Luftangriff vom 2. April 1945 entstandenen Bombentrichtern erschossen und dort verscharrt. Darunter auch der Vater von Karl Haitzmann, Oberstleutnant der Reserve. Maximilian Haitzmann war in der Kapfenberger SPÖ engagiert und wurde, weil er Fremdarbeitern zur Flucht verhalf, verhaftet und mit anderen Widerstandskämpfern ermordet. Wie Karl Haitzmann im Landesarchiv herausfand, wurde sein Vater zusammen mit weiteren 11 Nazigegnern am 7. April 1945 in einem dieser vorhandenen Bombentrichter erschossen und anschließend verscharrt.
Insgesamt wurden in der ehemaligen Belgierkaserne unmittelbar vorKriegsende166Widerstandskämpfer und Kriegsgefangene durchdieSSermordet,waskaum ins Bewusstsein der dort stationierten Grundwehrdiener und schon gar ins öffentliche Bewusstseindringt.ZueinemTeilbefindet sich heute über den Massengräbern der Exerzierplatz, zum größeren Teil jedoch die MilitärsportanlageinderSüdosteckeder Kaserne.
Die eigentliche nationalsozialistische Hinrichtungsstätte in Graz war der „Feliferhof“ am Steinberg im Bezirk Wetzelsdorf, der heute als Bundesheerschießstätte dient. BH-Oberst a. D. Manfred Oswald weiß, warum die ErmordungenzuKriegsendenichtmehr am „Feliferhof“ durchgeführt wurden: „Auf Grund des Treibstoffmangels,dieRussenstanden vor der Tür, hatte die SS zu ihren
Transporten nur mehr ‚Holzvergaserwagen’zur Verfügung. Die schafften aber die Steigung nicht hinauf auf den Feliferhof. So wurdendieErschießungengleich vor Ort in der SS-Kaserne Wetzelsdorf durchgeführt.“ KeinSchild,geschweigedenneine Gedenkstätte weist auf diese grauenhaftenundsinnlosenMordehin.
„Gedenket ihrer – sie starben für Österreichs Freiheit.“
Zusammen mit Oberst a.D. Manfred Oswald, der sich schon im Zusammenhang der Errichtung einer Gedenkstätte für die 300 zwischen 1941 bis 1945 an der NaziHinrichtungsstätte Feliferhof ermordeten Menschen verdient gemacht hatte, die vor allem auf sein Betreiben undgegenzunächst massiven Widerstand von Heeresseite dennoch zustande kam, regt Karl Haitzmann nun an, auch in der Belgierkaserne eine Gedenktafel für die Opfer des SS-Wahnsinns anzubringen. Eine Gedenktafel hätte besonders in diesem „Gedankenjahr“ mehr als Sinn. Bereits im heurigen Jänner schickte Haitzmann Briefe mit dieser Bitte anVerteidigungsminister GünterPlattersowieanGeneralmajor Winklmayer vom Militärkommando Steiermark. Den Text für die Gedenktafel hat Karl Haitzmann schon formuliert: „Unmittelbar vor Kriegsende wurden in dieser Kaserne 166 WiderstandskämpferundKriegsgefangene durch die SS ermordet. Gedenket ihrer – sie starben für Österreichs Freiheit.“
Um die entstehenden Kosten müsstesichdasBundesheernicht kümmern. Haitzmann würde die Errichtungskosten von rund 2.000,– Euro aus eigener Tasche bezahlen. Bis jetzt hat Karl Haitzmann keine Antwort sowohl von Minister Platter als auch Generalmajor Winklmayer erhalten. HB ■
Gauleiter Siegfried Uiberreither (li.) ordnete bis zuletzt Erschießungen an.
Das ungestörte Leben einesMassenmörders Verantwortlich für diese Morde am „Feliferhof“ und in der SS-Kaserne Wetzelsdorf ist der Gauleiter der Steiermark, Siegfried Uiberreither, der bis zum Ende seiner „Herrschaft“ Erschießungen anordnete, ehe er sich zunächst durch Flucht entzog. Im Mai 1945 wird er in Liezen erkannt und von den Amerikanern ins Lager Dachau gebracht. Über einen „Deal“ mit denAmerikanern – Uiberreithers Frau Käthe war die Tochter des Grönlandforschers Alfred Wegener, die im Besitz von Forschungsberichten ihres Vaters war, die die Amerikaner interessierten –wurde ihm die Flucht ermöglicht. Wurde lange Zeit vermutet, er halte sich mit seiner Familie in Südamerika auf, stellte sich heraus, dass er mit neuer Identität als Friedrich Schönharting bis zu seinem Tod am 29. 12. 1984 völlig unbehelligt in Sindelfingen bei Stuttgart lebte.
Gedenkfeier am Feliferhof. Wird auch in der Belgierkaserne ein Mahnmal errichtet?
Foto: Bundesheer
Foto: Bildund Tonarchiv Exhumierung der NS-Opfer am Feliferhof im Mai 1945.
Foto: Bildund Tonarchiv
Von „reverse-pivot“ spricht man, wenn man das Gewicht beim Rückschwung auf die linke Seite verlagert.
1 2 3 4
Beim korrekten Aufdrehen des Körpers wie eine Feder wird das Gewicht eindeutig auf die rechte Seite verlagert.
Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz
Internet: www.golfschule-ali.at
E-Mail: office@golfschule-ali.at
Achten Sie auf die richtige Gewichtsverlagerung nach rechts
Der „reverse-pivot“, d. h. beim Aufdrehen des Körpers eine Gewichtsverlagerung zur verkehrten Seite hin, ist einer der häufigsten und schlimmsten Fehler im Golf, den wir jedoch alle zu irgendeinem Zeitpunkt begehen. Wir werden nachlässig, stellen uns nicht richtig an den Ball (Abb. 1) und unser Schwung ist weitgehend zum Oberkörper hin, d. h. er wird steil und abgehackt (Abb. 2). Statt unser Gewicht im Rückschwung korrekt auf die rechte Seite zu verlagern, tun wir genau das Gegenteil und lehnen uns schwerfällig nach links. Die Folge? Keine Drehung, keine Kraft und keine Aussicht auf einen guten Schlag. Ein Mittel, um sich davor zu schützen – und dies ist ein besonders nützlicher Tipp für die Übungswiese –besteht darin, gleich beim Set-up etwas mehr Gewicht auf die rechte Seite zu verlagern als normal, sagen wir im Verhältnis 60 : 40 (Abb. 3).
Auf diese Weise verhindern wir eine Verlagerung des Gewichts auf die verkehrte Seite, da ein Großteil des Gewichts bereits auf der rechten Seite ruht. Außerdem befindet sich bei diesem Set-up die rechte Schulter etwas niedriger als die linke und das erleichtert ihnen eine korrekte Schulterdrehung und das richtige Aufdrehen des Oberkörpers im Rückschwung hinter den Ball (Abb. 4).
Als Folge der Korrektur können Sie mit einem deutlich verbesserten Aufschwung eine erheblich größere Schlägerkopfgeschwindigkeit erzeugen – und damit eine größere Weite erzielen.
Eisorgel und Hymir
Oft vorbeigefahren und nie besucht
„Zur Eisriesenwelt“ steht auf dem großen Schild, doch wie mir ging es auch tausenden anderen Autofahrern. Man fuhr an diesem Schild oft vorbei, aber nie nahm man die Chance wahr, die Eisriesenwelt zu besuchen.
wohltuende Pause, da der Anmarsch doch ziemlich anstrengend war. „Sie besuchen nun in Kürze die größte Eishöhle der Welt“,entschädigtunsderFührer gleichsam für die Mühen des Aufstiegs. Das Höhlenlabyrinth hat eine Länge von insgesamt 42 Kilometern, doch die riesigen Eisfiguren befinden sich nur auf den ersten Kilometern. Der Führer lässt an die 70-köpfige Gruppe Lampen mit offenem Licht verteilen, rund 70 Minuten wird die Führung dauern. Vorerst gilt es, 700 Stufen bergauf zu überwinden, sie gehen wirklich steil hinauf und am Keuchen meiner Hinter- und Vorderleute kann ich erkennen, dass die Anstrengung
Erst vor wenigen Wochen, kurz vor Saisonende, ergab sich die Möglichkeit. Und ich kann gleich beruhigen, es war eine gute Entscheidung. Denn die Eisriesenwelt bei Werfen ist wahrlich einen Besuch wert. Wer allerdings meint, so wie ich, es wäre ein Spaziergang, der täuscht sich. Denn man muss bis auf 1.700 Meter hinauf, um dann in die Höhlenwelt einzutauchen. Es ist also kein lockerer Spaziergang, der einen da erwartet, sondern doch
ein Stück gehörige Anstrengung und warme Kleidung ist überhaupt empfehlenswert, ganz egal ob im Winter oder im Sommer, denn im Höhlensystem gibt es eine Temperatur von 0 Grad. Bei der Autobahnabfahrt Werfen geht’s links weg und dann am großen Parkplatz hinauf den Berg, auf einer fünf Kilometer langen Bergstraße geht es hinauf, keine leichte Strecke für Flachländer. Bequemer ist es da, mit dem Shuttle-Bus hochzufahren, was vor allem in der Hochsaison
(von Mai bis Oktober geöffnet) weit bequemer und ratsam ist. Vom Parkplatz sind es dann noch einmal 10 Minuten bis zur Gondel, die einen in wenigen Minuten auf knapp 1.600 Meter Höhe bringt. Angeblich soll es sich sogar um die steilste Gondelbahn der Welt handeln. Von da an geht’s noch einmal 15 Minuten bis zum Eingang der Eishöhle. Erst dann kann man verschnaufen und warten, bis die nächste Gruppe in die Eisriesenwelt eintauchen kann. Für viele eine
Gruppe vor Eisorgel
gewaltig ist. Der Atem im Licht der Lampe und bei null Grad macht seine Figuren in der Höhle. Doch gleich vorweg: Die imposanten Eistürme, die wir zu Gesicht bekommen, waren Entschädigung genug für die Mühen des Tages. Bilder wie von einer Reise in die Unterwelt von Jules Verne habe ich im Kopf, als ich die 30 Meter hohen Figuren vor mir auftauchen sehe. Es wirkt irgendwie gespenstisch, denn die Lampen durchstoßen die ewige Dunkelheit nur mühsam, das Reden und Keuchen der Besucher vom Hall gebrochen, die gewaltigen Eisfiguren und die Eisflächen sind bleibende Eindrücke im Kopf. Zum Teil wächst das Eis in der Höhle, zum Teil werden die Figuren kleiner. Auslöser dafür sind die Luftbewegungen im Höhlensystem, der Wind, unglaublich, aber wahr. Das Wasser,
das einsickert, bildet das Eis. Es kommt von demüberunsgelegenen400MeterhohenGebirgsstock.
Die schmalen Stufen mit dem Geländer zwingen einen zu großer Achtsamkeit. Auch beim Passieren von niedrigen Durchgängen, wo man sich leicht den Kopf blutig schlägt, wenn man nicht aufpasst. 700 Stufen hinauf, dann folgt ein flacher Teil und dann geht es wieder 700 Stufen hinunter – ein Weg, der viele Eindrücke vermittelt, der aber auch Vorsicht verlangt, damit nicht einer ausrutscht, denn das hätte wahrscheinlich fatale Folgen. „Doch es ist noch nichts Ernstes passiert“, beruhigt der Führer. Wir nähern uns wieder demAusgang. Einerseits bin ich froh, andererseits verspürt man doch noch den Wunsch, zu verweilen in dieser ewigen Dunkelheit im Bauch der Erde. Bilder aus Science-Fiction-Filmen kommen mir immer wieder in den Sinn, weil alles so unwirklich und doch ganz nah wirkt. Weil die kalte Luft nach innen will, gibt’s im Eingangsbereich Windgeschwindigkeiten von 100 km/h. Da heißt es ein wenig aufpassen, dass man nicht plötzlich vor Schreck fast zurück hinein will. Ein beruhigendes Gefühl istesdanndoch,wiederTageslichtvorsichzu haben und zu wissen, dass die Dunkelheit ganz bestimmt für den Menschen dasAus bedeutet. Im Sommer wollen Tausende in das Tennengebirge und in die Eisriesenwelt. Daher ist es ratsam, möglichst früh zu kommen, denn es gibt auch Tage, wo die Eisriesenwelt vorübergehend gesperrt werden muss. Denn selbst ein so riesiges Höhlensystem wie das bei Werfen kann nur eine bestimmte Besucherzahl pro Tag vertragen. ■
Rastlose Gemeinden
Vor über zehn Jahren schlossen sich die Gemeinden Gaishorn am See, Treglwang, Wald, Kalwang, Mautern, Kammern und Gai zur Arge Rastland zusammen, um das Palten-Liesingtal touristisch auf Vordermann zu bringen. Es wurden Schilder aufgestellt, welche die Autofahrer auf diese schöne Landschaft hinweisen sollten. Von den Schildern profitierten aber höchstens die AutobahnRaststationen. Sonst blieb alles beim Alten. Der Verkehr rollt ungehindert an den Gemeinden des Tales vorbei. Vor zwei Jahren veränderte sich der Blickwinkel. Mautern machte mit Hilfe des Landes aus seinem maroden Wildpark den Elfenberg und es zeigte sich, dass intelligente Projekte die Wertschöpfungen einer Region enorm erhöhen können. Das ließ die übrigen Rastlandgemeinden lebendig werden. Eine Agentur wurde eingeschaltet und man begann ein regionales Leitbild zu entwerfen. Was ist es, das diese Alpenregion einzigartig macht? Das Projekt müsste über den Tourismus hinaus wirken, regionale Branchen und Wirtschaftszweige integrieren, Entwicklungsfelder aufzeigen. Ein neuer Name soll her, modern, mystisch. Feen, Elfen und Trolle werden seine Paten sein.
Wald am Schoberpass mit seinen kleinen, aber feinen Skipisten plant eine neue, moderne Personenbeförderungsanlage.
Einzelne Projekte greifen heute schon wie die Direktvermarktung von Agrarprodukten und der Urlaub auf dem Bauernhof. Die örtliche GastronomiestelltihreAngeboteaufdasThema ein. Step by Step werden neue Bausteine in das geplante Puzzle eingefügt: Erlebniswanderwege,Alpinreiten,Almentour, Mountainbiking und Ausbau der Wintersportanlagen. Kraftfelder, Mythen und alte Bräuche werden ebenso bemüht wie Dichter, Denker und Liederschreiber. Das Projekt Kultur und Kunsterlebnis will weitgehend unverfälschte Volkskultur darbieten, alte Bräuche beleben. Die Zahl 7 steht für Gemeinden, Kraftplätze, Sagen und Märchenplätze, Quellen und Wasserplätze, Mythen, Blumen und Moore. Ein einheitliches Leitsystem soll dem Besucher das mystische Tal näher bringen. ■
Eispalast und Eiswall
Posseltturm
Die rote Perle des Südens
Drei Steirerinnen absolvieren in Marrakesch ein Masterstudium
„In der Medina hat die Geschichte ihren Atem angehalten“, heißt es im Prospekt. So ist es nicht, ganz im Gegenteil. Die Lebensstile und Kulturen von Jahrhunderten existieren auch heute noch in der Altstadt Marrakeschs Tür an Tür.
Neben dem in europäischem Stil eingerichteten MieleGeschäft arbeiten und drechseln die Menschen in der Spenglerei nebenan, so wie sie es seit Jahrhunderten tun, wird die Wolle verarbeitet, wie das seit Generationen an Kinder und Kindeskinder übermittelt wird. Gleich um die Ecke aber begegnet man auf den Straßen und den Plätzen wild verschleierten Marokkanerinnen und im nächsten Augenblick aber auch grell und aufgedonnert ge-
schminkten Schönheiten, die selbst bei uns auffallen würden.
In Marrakesch studieren auch drei Steirerinnen, die sich aber sehr wohl fühlen in der 500.000-Einwohner-Stadt, die auch die rote Perle des Südens genannt wird.
„Dieses Nebeneinander fällt einem als Besucher sofort auf, aber es kommt natürlich darauf an, mit welchem Auge man das sieht“, sagt Doris Vones. Wenn man zum Beispiel daran denkt, wie viele Kinder dort arbeiten oder unter welchen hygienischen und anderen Bedingungen die Menschen in dieser Altstadt und in diesen Gemäuern ihr Leben verbringen. Doris Vones betreut ein EU-Projekt, ein Masterstudium der Universitäten Foggia, Graz und Marrakesch. Sie besuchte anlässlich einer gemeinsamen Präsentation die marokkanische Königsstadt. Die Universität Graz erhielt mit ihrem Projekt den ers-
ten Preis für Frauenförderungen und wurde daher in dieses Projekt eingebunden.
Ausländer kaufen sich in der Altstadt ein
Marrakesch wird meist im Rahmen von Marokko-Studienreisen angeboten. Und das Rot der mehr als 11 km langen Stadtmauer gehört zu den anmutigsten Facetten der halbmillionen Einwohner zählenden Stadt. Die „Place Djemaa El Fna“ (Platz der Gehängten), unweit der Koutoubia Moschee, bildet den Mittelpunkt von Marrakesch, einer der reizvollsten Königsstädte und kulturellen Zentren Marokkos. Auf der Freifläche in der Medina (Altstadt) führen nachmittags und besonders abends Gaukler ihre Kunststücke vor, bruzzeln Fleischspieße über dem Feuer und bieten „mobile Zahnärzte“ ihre Dienste an.
Luxuriöse, kleine Stadthäuser
Der Charme von Marrakesch weckt nun auch westliche Begierden.UnrenovierteHofhäuser werden in der marokkanischen Stadt für eine Million Euro und
Schlangenbeschwörer am Platz der Gehängten – ständig umlagert von
Die Altstadt – das Herz von Marrakesch. Lebensstil und Kulturen von Jahrhunderten existieren nebeneinander. Gewürze in einer Vielfalt, die für jeden Fotografen ein
Touristen
Fotos: Doris
Vones
mehrverkauft.EinfacheHofhäuser gibt es aber auch schon ab 50.000,–Euro.IndenletztenJahren ist die Nachfrage wahrlich explodiert. War es um die Jahrtausendwende noch eine Hundertschaft, so sind mittlerweile viele der schönsten Häuser –etwa tausend – fest in ausländischer Hand. Ein guter Teil wird als kleine, luxuriöse Hotels oder Mesons von Verwaltern betreut undauchvermietet.DieEigentümer sind Franzosen, Italiener, Belgier, Schweizer, Spanier, Amerikaner, Briten und auch Deutsche. Wie die deutsche Wochenzeitung Zeit berichtet, residieren dort unter anderem der französische Modephilosoph Bernat-Henry Levy, der italienische Prinz Ruspoli, der amerikanische Einrichter und Designer BillWillis,derinMarrakeschdie Häuser und Gärten von Yves Saint Laurent, Paul Getty und den Rothschilds entworfen hat. Aber auch Walter Gunz, der ehemalige Eigentümer der MediaMärkte, hat sich in Marrakesch ein Eigenheim angeschafft. Fast überall in den arabischen StädtenhatdieSchichtderHändler die Innenstädte vor Jahrzehntenbereitsverlassenundistindie im Kolonialzeitalter angelegten neuen Stadtteile gezogen, wo es bessere sanitäre Einrichtungen gibt und die Möglichkeit, mit
dem Auto bis vor die Haustür zu fahren.An die Stelle der Händler wiederum rückten die ZukömmlingevomLand,dieausdenländlichen Gebieten in die Städte drängten.Siesindarmundhaben nicht die Möglichkeit, sich woanders anzusiedeln. Die einen sindfroh,dieBaulastenundlästigen Mieter in der Altstadt loszuwerden, und nutzen die Erlöse, um draußen neu zu bauen. So kommt es ihnen auch entgegen, dass sich ausländische Investoren seit einigen Jahren als Retter derTradition hinzugesellen.
Schon immer Geschäfte mit Fremden
Marrakeschistbestimmtdieafrikanischeste unter den berühmten Königsstädten Marokkos. WährendReisendeinRabatinatlantische Atmosphäre schnuppern und Fes sowie Meknes ihre mediterran-arabische Herkunft nicht verleugnen können, gibt der grüne Palmenhain rings um Marrakesch bereits einen Vorgeschmack auf die Oasen-Städte in der großen afrikanischen Wüste. Der rote Lehm, aus dem die Stadtmauern, aber auch Häuser erbaut sind, erinnert dagegen an die roten Erden im tropischen Schwarzafrika. Die Datteln im prächtigen Palmenhain reifen im Klima nördlich des Atlas aller-
dings nicht aus, ohnehin ist der mediterrane Ölbaum die Charakter-Pflanze der Provinz Marrakesch. Aber dies sind nur kleine Schönheitsfehler, die das afrikanische Bild der Stadt nicht wirklich trüben.
SchonimmerlebtedieStadtvom Geschäft und Austausch mit den Fremden. Drüben im Dunkel der Souks endeten die Handelszüge, mit denen die Berber Gold und Sklaven aus dem trans-saharischen Afrika herbeischafften.
Der Mittelpunkt der Altstadt ist Djemaa El Fna. Die „Place Djemaa El Fna“ im Zentrum derAltstadt hat ihren Namen nicht etwa von den Opfern giftiger Vipern und Ottern, die dort zu finden sind, vielmehr wurden dort gleich neben der großen MoscheeeinstVerbrecherundpolitische Gefangene reihenweise enthauptet und ihre abgeschlagenen Köpfe der Öffentlichkeit zurAbschreckung präsentiert. Zum Schneiden dick hängt in der Alt-
beliebtes Motiv sind.
Einfallsreichtum und Improvisationskunst beim Arbeiten, unter schwierigsten Bedingungen
Drei Generationen von Fortbewegungs- und Transportmitteln: Esel, Moped und Fahrrad.
stadt der Dunst von Gebratenem und Gekochtem über dem großen Platz der Gehängten. Der Platz ist gleichzeitig Markt, Volksbühne, Fest für die Sinne, für Einheimische genauso wie für die zahllosen Gäste Marrakeschs. Am Abend füllt sich der berühmteste Platz Nordafrikas mit Zuschauern, die eine viel spannendere Unterhaltung als TV-Serien genießen möchten. Denn was ist schon derNervenkitzeleines Thrillers auf dem Bildschirm gegen das unbeschreibliche Gefühl, das ein Reptil erzeugt, wenn es sich um den Hals eines Zuschauers schlingt. Auf den ersten Blick gesehen wirkt die gern als „Gaukler-Platz“ bezeichnete Freifläche mit ihren Schlangenbeschwörern,Akrobaten, Tänzern, Feuer-
schluckern, Wahrsagern, Märchenerzählern, Schaustellern, Schreibern, Medizinmännern, Glücksspielern und Händlern chaotisch. Doch beim Blick von der Dachterrasse des beinahe weltbekannten Café de Paris entwirrt sich das Knäuel zu mehreren geordneten Reihen. Westlich des Platzes, in den Palästen der Kaspah, residierten dieAlmohaden,derenHerrschaft den Maghreb mitAl-Andalus auf der Iberischen Halbinsel vereinigte. Das wahre Zeichen der Stadt, die Kutubija-Moschee mit ihrem leuchtturmartigen Erscheinungsbild, ist eine Frucht ibero-islamischer Baukunst. Sie wurde zu jener Zeit erschaffen, als Marrakesch zur wichtigsten Vermittlerin zwischen antiker und moslemischer Philosophie und dem abendländischen Denken heranwuchs. Ibn Ruschd (lateinisch:Averroes)undderetwas ältere Ibn Tufail lebten vor 800 Jahren hier. Ihre Sprach- und Geisteskultur bildete die Grundlage für Scholastik, abendländische Logik, Lessing und dieAufklärung. Und an diese Tradition, wenn man so will, schließt auch das EU-Projekt mit dem Masterstudium an.
Verbesserung der Lebensrealitäten von Frauen
Ziel des Master-Studiums ist die Ausbildung von ExpertInnen in Fragen der Geschlechterthematik auf rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Diese sollendenkulturellenundpolitischen Veränderungsprozess zugunsten einer stärkeren Respektierung der Frauen- und Menschenrechte positiv stimulieren und deren Lebensrealitäten verbessern helfen. In Graz, seit 2001 auch „Menschenrechtsstadt“, konnten dafür etwa das European Training Center für Menschenrechte und Demokratie (ETC) (Leiter Univ.-Prof. Wolfgang Benedek) oder das Frauengesundheitszentrum gewonnen werden. ■
Frauen, Zivilisation und Juristerei
Mitdenseit1990durchgeführten TEMPUS-Programmen versucht die Europäische Union, in nichtassoziierten Partnerländern die Reformprozesse im Hochschulbereich zu unterstützen (z. B. Lehrplanentwicklung, Uni-Management,Aufbau von Institutionen). In der jüngsten, im Juni 2002 begonnenen Phase hat die
EUdiesesProgrammaufdenMittelmeerraum erweitert (Tempus/MEDA),wodurch‚Anrainer’wie etwa Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, die Länder des Maghreb, das palästinensische Autonomiegebiet eingebunden sind. Zwischen den genannten Partner-Universitäten Marrakesch, Foggia und Graz sollen dauerhafte stabile Beziehungen etabliert werden. Langfristiges Ziel der Zusammenarbeit ist die Errichtung eines afro-europäischen Zentrums für MenschenrechtemitSitzinMarrakesch,das denafrikanischenLändernfürInformation, Dokumentation und Ausbildung offen stehen wird. Dieses Projekt trägt den Titel „L’Afrique, l’Europe et les droits humains“. Als Pilot-Projekt startetvorerstmitca.30Studierenden ein auf sechs Module (= Trimester) verteiltes zweijähriges Master-StudiumzumFrauen-undGeschlechterrecht mit dem Titel „Femmes, civilisations et systèmes juridiques“. AdressatInnen sind diplomierte JuristInnen, WirtschaftswissenschafterInnen und/oderSozialwissenschafterInnen.DieKostenfürdieOrganisation und Absolvierung dieses MastersträgtdieEU.
Alles andere als gesundheitsfördernd: die Arbeit der Gerber und Färber.
Die mächtige Kutubija-Moschee: Platz für 25.000 Gläubige. Der rote Lehm, typisch für das Bauen.
Blühen das ganze Jahr über – die Orangen
Idylle im Uni-Club
Kinderarbeit an der Tagesordnung
Marrokanische Speisen: viel Gemüse
Bild oben: Majorelle, die berühmte grüne Oase: ein von Touristen viel besuchter Ort.
Bild unten:Einer der Eingänge zur Moschee.
Frühstücken über den Dächern der Altstadt. Häuser werden von Ausländern gekauft und zu kleinen, noblen Hotels umgebaut.
Beeindruckende Gegensätze
Die stärksten Eindrücke von Marrakesch sind solche der Gegensätze: der Eselskarren ist genauso Bestandteil des Straßenbildes wie der Mercedes Benz; durch Palmen hindurch kann man den schneebedeckten Atlas sehen; die moderne Stadt steht einem ursprünglichen Land gegenüber; auch die Frauentypen sind sehr konträr: in der Medina und auf der Universität begegnet man verschleierten, Kopftuch tragenden und auch völlig modernen und selbstbewussten jungen Frauen – und beinahe unverständlich selbstverständlich leben alle diese Gegensätze gemeinsam und miteinander hier.
Der Universität merkt man natürlich mangelnde Ressourcen und dadurch bedingte einfachere Vorgehensweisen an, dennoch herrscht – auch unserem Thema gegenüber – großes Interesse und Engagement. Unsere marokkanischen Kolleginnen und Kollegen, auch in ihrer großen Unterschiedlichkeit untereinander,
beeindrucken durch ihre Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft und ermöglichten von Anfang an unsere Aufnahme in ihre Welt und ihr alltägliches Leben.
Die ausländische (europäische) Frau hat hier einen Sonderstatus: teils voller Freiheiten, da einige unserer Angewohnheiten aufgrund unseres Europäer- und Christentums toleriert werden, teils mit Einschränkungen, da man uns landläufig einen „offeneren“ Lebenswandel nachsagt. Doch verallgemeinernd können wir sagen, dass wir – ohne allzu merkbare Einschnitte in den gewohnten Alltag, doch unter Einhaltung bestimmter Regeln – ein freies Leben führen. Abschließend gilt hier, was für jeden Ort gilt: Offenheit, Interesse und Freundlichkeit wird genau damit beantwortet.
Tradition und Gegenwart – kein Gegensatz in Marokko.
Handeln gehört einfach zum Alltag.
Märchenerzähler fesseln das Publikum in der Altstadt mehr als TV-Serie.
BESTSELLERLISTE
Belletristik
Das Labyrinth
Gerhard Roth Fischer € 20,50
Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik
Erwin Einzinger Residenz € 24,90
Erinnerung an meine traurigen
Huren
Gabriel Garcia Marquez KIWI € 17,90
Sakrileg
Dan Brown Lübbe € 20,50
N
Clarissa Stadler Droschl € 16,–
Die Liebesblödigkeit
Wilhelm Genazino Hanser € 18,40
Talschluss
Olga Flor Zsolnay € 17,40
Sachbuch
Der dicke Deix
Manfred Deix Ueberreuter € 29,95
Der Wille zum aufrechten Gang
Wolfgang Neugebauer Czernin € 23,–
Jörg Haider – Ein Streitgespräch
Alfred Worm Ueberreuter € 19,95
Sepp Holzers Permakultur
Sepp Holzer Stocker € 19,90
Einstein – Eine Biographie
Jürgen Neffe Rowohlt € 23,60
Kochen für Freunde
Jamie Oliver Dorling € 25,60
Kurze Geschichte des Zweiten Weltkriegs
Gerhard Schreiber Rowohlt € 15,40
Lesestoff
Alle Bücher erhältlich unter:
Damit (Kunden-) Beziehungen gelingen
Dietmar P. Warmuth
Linde International
Ob in der Beziehung zu Kunden oder im Zusammensein mit dem Partner: Immer gelten die gleichen Regeln für einen erfolgreichen Umgang mit Menschen. Das Verkaufsgespräch ist keine betriebliche Sonderform menschlicher Kommunikation, die nur professionelle Verkäufer anwenden, sondern Teilbereich alltäglichen mitmenschlichen Umgangs. So bietet dieses Buch nicht nur Menschen, die von Berufs wegen mit Kunden zu tun haben, neue Einsichten und Erkenntnisse für ihren Job. Es gibt gleichzeitig auch zahlreiche Anregungen für ein reicheres Miteinander in privaten wie geschäftlichen Beziehungen und weist den Weg zum gelassenen Umsetzen der eigenen Wünsche und Ziele.
Der Vogel ist krank
Arnon Grünberg
Diogenes
„Ein holländisches Wunderkind: Diese Komik, diese jüdische, an Woody Allen und den Marx Brothers geschulte Komik ... es ist alles verzweifelt, aber wir lachen uns kaputt.“ (Dirk Schüner, Der Büchertalk – SWR Fernsehen)
Reise zum Mittelpunkt des Frühstückseis
Len Fisher
Bastei Lübbe
in Graz, Liezen, Deutschlandsberg, Hartberg, Kapfenberg, Leoben und Feldbach
Wie kocht man das perfekte Frühstücksei? Was zählen Physiker, die nicht einschlafen können? Wie schlägt man einen Nagel in die Wand, ohne ihn zu verbiegen? Was ist das Geheimnis einer perfekten Pilskrone? Hier ist der ultimative und höchst vergnügliche Crashkurs in Sachen Naturwissenschaften. Len Fisher verbindet Wissenswertes aus der Physik, Mathematik und Chemie mit skurrilenAnekdoten aus der Wissenschaftsgeschichte. So lernt man nicht nur viel Interessantes über optimierte Einkaufspolitik oder die Kunst, Kekse perfekt einzutunken, nein, auch in manchen Liebesdingen kann die Physik durchaus hilfreich sein.
Gesund & fit mit Tiefkühlkost
Prof. Hademar Bankhofer Kneipp Verlag
„Tiefkühlkost ist die genialsteErfindung,umLebensmittel frisch zu halten“, lautet das Fazit, das Prof. Hademar Bankhofer in seinem neuen Buch zieht. Tiefkühlkost bringt viele Vorteile für Gesundheit, Vitalität und Fitness und sichert ein wichtiges Stück Lebensqualität. Dieses neue Bankhofer-Buch enthält neben vielen Informationen über Tiefkühlkost erprobte Rezepte und zahlreiche Tipps zum richtigenUmgangmitTiefkühlprodukten.
Der Glücks-Faktor - Warum Optimisten länger leben
Martin E. P. Seligman Bastei Lübbe
Das uralte Bedürfnis, glücklich zu leben, bewegt jeden Menschen. Ist Glück Veranlagung, Zufall? Nein! Jeder Mensch trägt den Keim zum Glück in sich. Diesen Schatz muss er nur ans Licht heben. Dieses Buch, wunderbar leicht geschrieben, ist ein überaus praktischer und anschaulicher Ratgeber. Der Autor begleitet den Leser mit zahlreichen Tests zur Selbstprüfung, um die eigenen Stärken zu erkennen und zu entwickeln. Und er ergänzt seine Erläuterungen mit vielen Beispielen aus seiner therapeutischen Praxis.
Länger leben mit den Weisheiten der Klöster
Univ.-Prof. DDr. Johannes C. Huber, Dr. med. Christian J. Gruber und Univ.-Prof. Dr. med. Doris M. Gruber
axel jentzsch bei Linde
Gesellschaft und Individuum, Körper und GeistsindüberdieJahrhunderteaufdemFundament klösterlicher Weisheit gediehen. Dieses Buch über die Lebensrhythmen des Abendlandes ist zugleich Lebens- und Gesundheitsratgeber. Die angegebenen Verhaltensregeln, Ernährungstipps und Rezeptvorschläge, ergänzt durch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, sind für jedermann zu Hause nachvollziehbar. Nicht zuletzt werden auch die wirkungsvollsten Heilkräuter für die wesentlichsten gesundheitlichen Beschwerdebilder unserer Zeit vorgestellt.