IN-direkt KW 02 Januar 2022

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Umgestaltung des Ingolstädter Hauptbahnhofes Sitzung des Bezirksausschuss Münchener Straße In der ersten Sitzung des Bezirksausschusses (BZA) Münchener Straße im neuen Jahr stand insbesondere die geplante Umgestaltung des Ingolstädter Hauptbahnhofs im Zentrum der Besprechungen. Die Sitzung fand aufgrund der Pandemiesituation hybrid vor Ort und per Videokonferenz online unter Leitung von Martin Dick (CSU) statt. Besonders die zukünftige Parksituation am und rund um den Hauptbahnhof nach der Umgestaltung interessierte die BZA-Mitglieder. Zwar ist eine Aufstockung des von der IFG betriebenen Parkhauses West mit einem zusätzlichen Stockwerk geplant, doch benötigt alleine das mit 17 Stockwerken geplante Verwaltungsgebäude eine Vielzahl an Stellplätzen für die dort arbeitenden Stadtbediensteten. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Steuerung des

Erläuterung zum Hauptbahnhofneubau

Parkaufkommens durch unterschiedliche Preisgestaltung in den Parkhäusern West und Ost angeregt. So könnte womöglich erreicht werden, dass das Parkhaus West hauptsächlich von Bahnreisenden verwendet werden kann. Auch die Fahrradanbindung wurde besprochen. Durch den Wegfall des allseits beliebten Fußgängersteges über die Bahngleise nach der Untertunnelung kann der Transport des Fahrrades momentan ausschließlich

über den Aufzug oder die großen Treppen erfolgen. Hierzu wurde vorgeschlagen eine Verlängerung des Tunnels und die Erweiterung der Zugangsmöglichkeiten für Radfahrer z. B. durch einen Rampenzugang zu prüfen. Darüber hinaus soll auch die Einbindung des Radverkehrs zum Hauptbahnhof in das Vorrangroutennetz erfolgen. BZA Mitglied Petra Flauger (FW) gab nach den Erfahrungen mit entstehenden Mehrkosten aus Untergrundarbeiten wie beim Neubau für das Museum für konkrete Kunst zu bedenken, dass sich unter dem Gelände des Hauptbahnhofes eine Bunkeranlage befindet. Auch zur geplanten Begrünung eines Teils der Dachanlagen kamen Nachfragen zu Pflege und Betreuung. Die Baumaßnahmen für das Ensemble, das sich auf Bahngrund befindet und von einem Investor gebaut wird, sollen wohl 2023

beginnen. Das 17-stöckige Verwaltungsgebäude wird auf 20 Jahre von der Stadt angemietet. Als weitere Themen in der BZASitzung stand die Verkehrssituation rund um die Einfahrt aus der Münchener Straße in die Aubürgerstraße sowie die Möglichkeiten zur besseren Verkehrsregulierung an. Unter anderem wird auch über einen absenkbaren Verkehrspoller nachgedacht, der dem Busverkehr den Durchgang ermöglicht aber die Durchfahrt für den Schleichverkehr ausbremst. Eine angebrachte Geschwindigkeitsmessung brachte bisher keine weiteren Aufschlüsse. Eine Beleuchtung des Geh- und Radweges in Unsernherrn von der Dorfstraße zum Unteranger soll auf geförderte LED-Technik umgestellt werden. Hierzu wird es eine Ortsbegehung zusammen mit dem BZA geben. (Haku)

Verkehrsprobleme im Ingolstädter Nord-Osten Sitzung des Bezirksausschuss Nord-Ost In der ersten Sitzung des Bezirksausschusses (BZA) NordOst im neuen Jahr deckte die Tagesordnung das Leben der Menschen von Verkehrsproblemen verschiedenster Art bis hin zu den an vielen Orten aufgestellten Hundekotbeuteln ab. Die Sitzung fand aufgrund der Pandemiesituation hybrid vor Ort und per Videokonferenz online unter Leitung von Claudia Winkler (CSU) statt. Im ersten Teil des Abends wurde eine Reihe von Stellungsnahmen der Stadtverwaltung besprochen, die auf Anfragen des BZA geantwortet hatte. Eine Antwort der Verwaltung zum Treidlweg entlang der Donau zwischen Schillerbrücke und Autobahnbrücke offenbarte geplante Abholzungsmaßnahmen in diesem Bereich. Um hierzu und zum Fortschritt des unter großer Bürgerbeteiligung geplanten Donauparks weitere

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Informationen zu erhalten, ist geplant, den Leiter des Gartenamtes in die nächste Sitzung einzuladen. Die von einem Anwohner eingebrachte Beschwerde über die Verkehrssituation in der Lessingstraße, welche seit geraumer Zeit als Schleichweg zwischen Goethe- und Regensburgerstraße genutzt wird, ließ dessen Verärgerung über die Situation und die aus seiner Sicht vollkommen unbrauchbare Antwort der Stadt deutlich werden. Der BZA hatte sich hier bereits in der Vergangenheit für eine Tempo 30 Regelung im unteren Bereich der Straße eingesetzt. Den Missbrauch von Rad- und Gehweg durch Autofahrer verhindert dies aber wohl nicht. Eine Vorort-Begehung von BZA, Anwohnern, Schulvertretern und dem zuständigen Amtslei-

ter soll nun eine Lösung für die „Rennstrecke“ erleichtern. In Nachbarschaft zur Lessingstraße belastet Schwerlastverkehr inmitten des Wohngebiets auch derzeit Anwohner der Feldkirchnerstraße, durch die sich LKWs einer Großbaustelle in der Kurt-Huber-Straße den Weg bahnen. Eine Aufhebung der Einbahnstraßen-Regelung im oberen Teil der Kurt-HuberStraße zur Goethestraße hin soll hier auf Wunsch des BZA geprüft werden, um Abhilfe zu schaffen. Dass es nicht nur an einer Stelle noch Verbesserungsbedarf für Fahrradfahrer im Zuständigkeitsbereich des Bezirksausschusses gibt, zeigte die Behandlung des Antrags und die ablehnende Stellungnahme der Verwaltung entlang der Gutenbergstraße Fahrradschutzstrei-

fen zu installieren. Sowohl das Bündnis BRAIN (Besser radeln in Ingolstadt) als auch der ADFC hatten sich in ihren Stellungnahmen dafür ausgesprochen. Da es dem BZA selbst nicht möglich ist einen ins Gespräch gebrachten externen Gutachter zu beauftragen, soll der Fall, zusammen mit anderen Problemstellen, in den neuen Fahrradbeirat der Stadt eingebracht werden, der im Februar zum ersten Mal tagen soll. Die gewünschte Einzäunung des Bolzplatzes am Augrabenpark, der eigentlich in die Zuständigkeit des BZA Oberhaunstadt fällt – man sich dort aber wohl nicht zuständig dafür fühlte, abgebaute Sitzgelegenheiten an Spielplätzen sowie die neue Ausrichtung des Büchereibusses auf die Grundschulen im Bezirk rundeten das Themenspektrum ab. (Haku)


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