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FLENSBURGER SEGEL-CLUB
Die 30. MiAR-Saison hat begonnen!

Fotos: Sönke Martensen

VERANSTALTUNGEN
Juni-Monatsversammlung
Die Juni-Monatsversammlung findet statt am Donnerstag, dem 1. Juni 2023, um 19.30 Uhr im Clubhaus in Glücksburg. Vorher um 19.00 Uhr gemeinsames Abendessen: Spargel! Bitte bis Sonntag, den 28. Mai, verbindlich zum Essen anmelden unter: gastronomie@fsc.de, da man Spargel nicht verlängern kann!!!

Wieder vorm Ansegeln gestartet
Unser vorzeitiger Start am 03. Mai in die 30. Saison war wohl das bessere Ansegeln – westliche Winde um 3 und blauer Himmel, 20 Boote hatten einen tollen Saisonauftakt auf der von Wettfahrtleiter Jürgen Krüger klug ausgewählten Bahn 7 (Kollund-Ochseninsel-Ziel).
Dass es nicht mehr Boote waren lag auch an dem Ausfall des 3 to - Kranes, damit musste „Pflaumenkomplott“ als einziger Wasserlieger die Gruppe S vertreten.
Nach der schnellen Wettfahrt klang der Abend endlich wieder im gut gefüllten Clubhaus aus, Conny zauberte die Dauerbrenner La Flute und Currywurst in Windeseile herbei!
Dank an dieser Stelle an unsere organisatorischen Einsatzkräfte: An die Tonnengang, die ihre Lieblinge wieder aufpoliert und mit neuen handgenähten Flaggen versehen, mit Hilfe des Yachtschularbeitsboots (Dank an die HYS, das Hafenmeisterboot war leider noch nicht klar) auf den diversen Positionen verankert haben, an die Starthauscrew, die sich für die Saison wieder gefunden hat und die erste Wettfahrt routiniert abwickelte. Natürlich mit Hilfe des von Michael Bauer vor 18 Jahren entwickelten und seitdem von ihm in jeder Saison gepflegten Regattaprogramms. Ohne dieses geniale Hilfsmittel, das die Ansprüche der Teilnehmer an die Genauigkeit und Verfügbarkeit der Wettfahrtergebnisse stark erhöht hat, können wir uns den Ablauf der MIAR nicht mehr vorstellen.
Unter den bisher gemeldeten 44 Booten sind 4 neu dabei: Das Folkeboot FERUN von Lutz Boguhn, die Linjett 40 SVEA von Colin Wulff, die Albin Cirrus SPITZBUBE von Annemarie und Bernhard Outzen und das Folkeboot DANA MAERSK aus Fahrensodde (FYC) mit einer Damencrew gemeldet. Herzlich willkommen!























Auch wieder dabei nach coronabedingter Pause die SASSELLA und BLY VIOL (Folkeboot, Fahrensodde, SVF).

Die große Spannbreite der Bootstypen war für uns mal wieder eine kleine Herausforderung und wir hoffen, mit der Gruppeneinteilung A-B-C-F-S möglichst allen Teilnehmern gerecht zu werden: Einzelheiten dazu finden Sie auf unserer Website unter www.fsc.de/clubleben/mittwochsregatten Natürlich ist auch wieder das TrackingTool KWINDOO im Einsatz, Sie können dort live unsere Wettfahrten auf dem Sofa verfolgen, wenn Sie denn nicht lieber mitsegeln und noch mehr Spaß haben wollen! Auch dazu Infos auf fsc.de (s.o.).
Unsere erste Halbzeit endet wieder zu Beginn der Sommerferien mit der Wettfahrt am 12. Juli!
Ausschuss Mittwochabend-Regatta


Dieter Koppenhagen
Urlaub der Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle bleibt am 14.6. geschlossen.




Außerdem ist die Geschäftsstelle in der Zeit vom 19.06. – 11.07.2023 (einschließlich) geschlossen.

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FAMILIENNACHRICHTEN
Ahoi, lieber Jens!
Am 17. April mussten wir uns verabschieden von diesem lieben und uns so vertrauten Menschen. Voll Trauer über den Verlust und voller Dankbarkeit für das, was wir mit ihm erleben durften. Jens wurde fast 87 Jahre alt, hatte keinen langen Leidensweg und konnte bis zu seinem Tod zuhause im Kreise seiner Familie sein.
Seine Leidenschaft fürs Segeln wurde schon früh geweckt. Geboren in Pommern segelte er schon als kleiner Junge mit seinem Vater auf der Ostsee. Im Krieg floh er mit seiner Mutter und drei jüngeren Geschwistern zu den Großeltern nach Flensburg. Nach dem frühen Tod seines Vaters musste sich die Familie neu zurechtfinden und mit Landt Martin Landt-Hayen gab es einen “Freund Vati“, wieder eine richtige Familie für die Kinder und ein großes Vorbild für Segelbegeisterung. 1951 wurde Jens Mitglied in der Jugendabteilung im Flensburger Segelclub und begann seine intensive Segelzeit auf sämtlichen Jugendbooten, die der Verein zu bieten hatte. Diverse Jugendfahrten und Regatten sind in seiner Chronologie festgehalten.
Von 1958-1960 lebte und arbeitete Jens in Südafrika. Glücklicherweise gibt es auch dort Wasser und so musste er nicht auf sein Hobby verzichten. Wieder zurück in Flensburg traf er auf Jutta, sie heirateten und gründeten eine Familie. Jens war beruflich viel und in ganz Deutschland unterwegs. Er genoss das Mitsegeln bei Clubkameraden und auf der KATSUND, dem Schiff seiner Eltern (eine traumhaft schöne Zehn-Meter-R-Yacht). Ein sehr einschneidendes Erlebnis war die Durchkenterung der ANTARES am 18.05.1967 auf der Nordsee vor Horns Riff während der Regatta HelgolandKiel mit Walter Thurner als Skipper.

Von 1970-1975 lebte die Familie in der Karibik, wo Jens beruflich und als Mitsegler auf Katamaranen und Trimaranen aktiv war. In den folgenden sieben Jahren organisierte Jens als unverzichtbares Crewmitglied von Niedersachsen aus Chartertouren auf der Ostsee mit seinen Eltern. Die Erinnerungen an diese Zeit sind generationsübergreifend tief, fest und wunderbar.
1982 kam die Familie zurück nach Flensburg und es war klar: ein Boot muss her! Im April 1983 kauften Jens und Jutta eine NAB 32 von Rudolf Tedt
SCHICKER SCHATTEN

aus dem FSC, tauften sie auf den Namen MUANA und stachen in See. In Wassersleben lag das Boot direkt vor der Haustür an der Boje. Ein Traum! Tagesausflüge, Wochenenden und Urlaube an Bord mit wechselnden Crews, viel Spaß, ausgeklüngelter Navigation und einem akribisch genau geführten Logbuch. Jeder der mal mitgesegelt ist kann sich in einer Liste wiederfinden und genau sehen, wie viele Seemeilen er pro Jahr auf der Muana gesegelt oder motort ist. Jens war in Vielem Perfektionist. Und er war sehr gesellig. Von 1984-1998 organisierte er in unterschiedlichen Teams 34 Veranstaltungen für den FSC. Ausflüge, Basare, Feste, Geschwaderfahrten, … mit großer Freude und großem Erfolg. Im April 1994 wurde die MUANA verkauft und für Jens gab es noch viele wundervolle Segelerlebnisse auf den Booten vieler lieber Clubkameradinnen und Clubkameraden sowie viele Monatsversammlungen, die ihm immer sehr wichtig waren.
Unser Kapitän, der sowohl auf dem Wasser als auch an Land gern das Ruder in der Hand hatte und seine größer werdende Crew auch durch Stürme navigierte, hat das Schiff verlassen.
Uns bleiben die Erinnerungen an ihn, seine Liebe und seinen Familiensinn.
Ahoi Kapitän!
In Liebe, deine Crew!

Monatsversammlung am 4. Mai 2023
Diese Monatsversammlung war gut besucht und der Dank der Versammlung ging nach dem Essen an die Gastronomie und das gute Gulasch, das sie bereitet hat.
Dann startet die Versammlung mit einer traurigen Nachricht. Unser langjähriges Mitglied Jens Johannes Casper ist mit 86 Jahren auf seine letzte Reise gegangen. Sein Tun und seine Art wird vielen von uns lebhaft in Erinnerung bleiben (Anmerkung der Redaktion: einen ausführlichen Nachruf finden Sie in diesem Heft.) Unser Vorsitzender Jochen Frank und alle Anwesenden erhoben sich, um unseres Kameradens zu gedenken.
Danach wurde Wolfgang Jobmann für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Jochen Frank ließ das entsprechend umfangreiche Seglerleben in wenigen Sätzen und angemessen Revue passieren: angefangen damit, dass Wolfgang noch den soliden theoretischen Unterrricht bei Kapitän Sachweh (aka Stalin) genossen hat, unzählige Touren und Regatten gesegelt ist, ob mit DHH Booten oder mit dem familieneigenen Stahlschiff NINA, bis hin zu erinnerungswüdigen Feiern zu Land und an Bord und auch einem Mastbruch.
Das Beispiel von Wolfgang Jobmann zeigt uns, wie gut es in unserem Club funktioniert und wie viele Mitglieder langjährig aktiv am Clubleben teilhaben. Die nächsten Ehrungen stehen bereits bald an.
Das DGzRS Sammelergebnis der letzten Runde ist ebenfalls sehr erfreulich und die DGzRS dankt allen Spendern im Flensburger Segel-Club sehr. Das Spendenschiff am Tresen wurde in den vergangenen Monaten mit 600 Euro gefüllt. Hoffen wir, dass wir die davon gekaufte DGzRS Ausrüstung möglichst nicht brauchen.
Von der Jahresversammlung des Sportverband Flensburg, d.h. dem spartenübergreifenden Fachverband, wusste Jochen zu berichten, dass die Sportart Segeln es im Vergleich gut hat. Wir müssen uns zwar unsere Boote leisten können, aber Sportarten wie Turnen oder Leichtathletik, die von den Geldern der Kommunen abhängig sind, knapsen an grundsätzlichem Material und müssen teilweise mit völlig veralteter Infrastruktur oder ohne genügend Sportgerät auskommen.
Erfreulich ist auch, dass unsere Bootsliste nun endlich gut aufgearbeitet ist und zeitnah in unser Verwaltungsprogramm übertragen wird. Diese Programm ist zwar noch DOS basiert und 20 Jahre alt, leistet uns aber ver-

Starke Planung, kompetente Umsetzung.




lässliche und im Vergleich zu andere Lösungen sehr effiziente und kostengünstige Dienste. Die noch ausstehenden Rechnungen für die Sommerliegeplätze folgen entsprechend in den nächsten Tagen.
Ein wiederholter Dank gilt Michael Bauer für seine Ausbildungsarbeit zum SBF. Die praktische SBF Prüfung steht zeitnah an, nun da das Hafenmeisterboot auch fertig ist.
In Sachen Infrastruktur berichtete Jochen Frank von den Bemühen, das Glasfasernetz und damit eine bessere WLAN-Versorgung im Club voranzubringen. Auf unsere Nachfrage hin stellten die Stadtwerke Flensburg leider fest, dass die Unterlagen zur Lageuntersuchung abhanden gekommen sind. Die mittlerweile wiederholte Untersuchung sollte nächste Woche ein Ergebnis bringen. Danach kann es weiter gehen. Verdutzt sind wir immer noch, wie sehr man eine vorhandene Leerröhre suchen kann und grundsätzlich wären wir wahrscheinlich mit der 25 Jahre alten Versatel-Glasfaser immer noch gut versorgt. Aber die Stadtwerke wollen die Anbindung unseres FSC an die neue Hauptleitung adäquat und damit langfristig und zukunftssicher aufstellen.
Von der Kasse weiß Jan Casper (sichtbar gerührt mit Mütze seines Vaters Jens auf dem Kopf) zu berichten, dass mit Ausnahme der ausstehenden Liegeplatzrechnung fast Ruhe herrscht.
Er bittet daran zu denken, dass die REWE Aktion zu Vereinsscheinen wieder läuft und alle Mitglieder diese Scheine fleißig sammeln und an ihn, Birgit Lassen oder Dani Huber geben möchten. Von den Scheinen kann sich die Jugendabteilung dann etwas Nützliches an Ausrüstung aussuchen.
Und in Sachen Solaranlage auf dem Hallendach sind wir inhaltlich ein wenig weiter gekommen. Klar ist, dass sich eine Anlage ohne Speicher oder nur mit einer Einspeisevergütung nicht rechnet. Wie wir die am Tag generierte Energie nun bestmöglich direkt nutzen, muss geklärt werden. Dann kann die Anlage entsprechend ausgelegt und in der Investition gerechnet werden.
Und im Hinblick auf dieses oder andere anstehende Clubprojekte erinnerte Jan Casper daran, dass der Flensburger Segel-Club dieses Jahr noch recht wenig Spenden erhalten hat und er und die Kasse sich über weitere freuen würden.
Das Ressort der Takelmeisterei wird ausführlicher besprochen. Unser Takelmeister Jörn startet damit, dass wir in den Saisonvorbereitungen sehr weit fortgeschritten und fast fertig sind. Wesentliche Baustelle ist, dass der 3 t Kran passend zum Saisonstart den Geist aufgegeben hat und eine Lösung dafür länger brauchen wird. Der fehlende Kran macht unter anderem das Einkranen von Booten zur MiAR umständlich, da nicht jedes kleine Boot einfach im großen Kran befördert werden kann. Notwendige Ersatzteile sind weltweit knapp und selbst über unser Vereinsnetzwerk und ‚Altbestände‘ derzeit nicht verfügbar. Die Alternative, den defekten Motor neu zu wickeln


funktioniert ebenfalls nicht, da das passende Fachpersonal nicht zu kriegen ist.
Im Mastenkran quietschen die Blöcke ebenfalls, aber auch dafür gibt es keine Ersatzteile. Daher zählen wir darauf, dass im kommenden Jahr der neue Kran steht.
Jochen Frank ergänzt, dass das Einwassern dieses Jahr zu langsam ist und er sehr unglücklich mit dieser Situation ist. Leider sind einige Clubmitglieder nicht zeitgerecht mit ihren Booten fertig geworden, was das Einkranen sowie das Takeln von Masten erheblich behindert. Die zu lange auf der Platte vor der Halle befindlichen Boote in die Halle zu stellen ist auch keine Lösung, da dort dann die vorgesehene Hallennutzung für Jollen und anderes torpediert wird. Jollen werden mittlerweile auch verstärkt nicht nur von Kindern und Jugendlichen sondern auch ‚Senioren‘ genutzt. Wir erstellen wohlbedacht und in langer Arbeit Nutzungskonzepte, die durch einzelne Clubmitglieder und zum Nachsehen der Mehrheit derzeit hinfällig sind. Das kann in der kommenden Saison nicht wieder so sein. Der Vorstand berät dazu, wie unsere gemeinschaftlich entschiedenen Regeln künftig von allen eingehalten werden können.
Der Winterplan wird im Juni fertig sein.
Aus der Runde kamen dann noch etliche Anmerkungen. Unter anderem wird festgestellt, dass wir bei der ersten MiAR der Saison wohl noch geübt haben, da kein Reservehorn im Starthaus war und nicht getutet wurde.
Unser Jugendobmann Wulf Kieseby berichtet, dass die Jugend bereits schon länger am segeln ist. Ob bei lokalen Trainings in Schleswig-Holstein über Ostern, dem regulär angelaufenen Training oder auch zwei unserer Ilcas im Kader bei den Europameisterschaften in Cadiz. Zudem haben wir zwei neue Optis getauft und auch zwei neue Ilcas. Die Taufe am kommenden Wochenende zum Ansegeln fällt jedoch aus, da sie auf Regatten unterwegs sind.
Interessant zu beobachten ist, dass die J70 als Übergangsboot zu den Jungsenioren funktioniert, wie z.B. auch die Teilnahme bei der MaiOR Regatte zeigt.
Dani Huber berichtet aus dem Regattaressort, dass der Culix Cup für die Laserklasse abgesagt ist, da regionale Regatten weniger gefragt sind. Dieser generel zu beobachtende Trend, dass überregionale Veranstaltungen besser besucht sind, ist noch nicht vollständig verstanden, so dass eine weitere Analyse notwendig ist. Ergebnis ist allerdings, dass pro Klasse nur fünf bis sechs überregionale Regatten zum Programm pro Klasse werden, meist ein bis zwei Regatten in je Süd-, Mittel-, und Norddeutschland. Dieses ein Trend, der sowohl für Jugend- wie auch Erwachsenenregatten zu sehen ist.
Konsequenterweise muss der Flensburger Segel-Club für das neue Jahr auch ‚umstricken‘, egal ob es um offene oder Klassenregatten geht, Family Cup oder Meisterschaften.
Dani arbeitet mit einigen Mitstreitern bereits an Konzepten wie wir der Entwicklung begegnen können bzw. daran teilhaben können. Gedanken und Ideen hierzu bitte auch sehr gerne an Dani Huber weitergeben.
Der Gegentrend zum geschlechterübergreifenden Segeln ist seit einiger Zeit auch das Frauensegeln, ob jetzt der Helga Cup auf der Alster oder auch das internationale Format „Women on Water“. Wir als Flensburger SegelClub glauben noch nicht so an das reine Frauensegeln und planen daher bislang kein entsprechendes Projekt aus der Taufe zu heben. Auch andere Clubs in Schleswig-Holstein sind derzeit etwas zurückhaltend, was man aus solchen Formaten machen sollte oder auch nicht. Aktuell hat unser FSC daher gemeinsam mit dem KYC eine Mannschaft für die Womens Champions League nominiert, die bereits (mit Mara Casper und Nele Söker aus dem FSC) die Qualifikation erfolgreich geseglt ist.
Am Ansegelwochende findet die Glücksburg OR statt - inklusive einer Wertung für Steuerleute unter 24. Die Meldelisten versprechen eine gute Regatta und auch eine kurzweilige Zeit an Land. Für das Standerhissen wird die Regatta kurz unterbrochen und alle Teilnehmer kommen kurz in den Hafen
Danach folgt der R&B Sterling Cup, inklusive einer Drachenregatta, bevor es in die Sommerpause geht. Grundsätzlich haben wir dieses Jahr eher ein ruhigeres Regatta Programm.
Im Zusammenhang mit Regatten ergänzen Wulf Kiesbye und Jan Casper, dass wir einige tolle Beispiele haben, wie sich unsere Jugend engagiert.
Anton Loeck hat sein Leben bereits seit Jahren ganz dem Segelsport verschrieben, ist in ein Segelinternat gegangen und segelt mit seiner Vorschoterin Lena in der anspruchsvollen Nacra Klasse mit. Damit die Crew einen weiteren Schwung nach vorne macht, haben sich die beiden ein kanadisches Team als Trainingspartner gesucht und werden diesen Sommer für einen guten Monat in Halifax trainieren.
Mara Casper fährt im 29er zur WM nach England. Die entsprechenden Trainingsvorbereitungen und Regattateilnahmen sind möglich, da wir in Flensburg auch Schulen haben, die den Segelsport und Sport grundsätzlich sehr unterstützen.
Und schlußendlich ist Segeln einfach eine ganz wunderbare Schule für das Leben.
Auf die Frage, ob wir an einer neuen einheitlichen Clubbekleidung arbeiten, entspann sich eine lebhafte Diskussion. Aspekte wie einheitliches Auftreten nach außen, Willkommensgruß an Neumitglieder, Förderung der gemeinsamen Clubidentität, Werbung in der Schule, oder oder oder zeigen den Bedarf auf. Allerdings haben wir in den letzten Jahren damit zu kämpfen gehabt, dass die MiAR Crew, die Jugendabteilung, der Hafenmeister, die Regattahelfer oder auch andere individuelle Wünsche an Farbe, Design,


Material, Hersteller hatten. Die roten Moskitoshirts um ‚die Alten‘ zu stechen, war nur eines der vielen Bespiele das genannt wurde. Einen Konsens für ausreichend großen Bestellvolumina zu erzielen, scheint nicht einfach. Alle Anwesenden waren sich jedoch einig, dass ein neuer Arbeitskreis hierzu Sinn machen würde und viele gerne bestellen würden. Falls also ein designund modeaffines Clubmitglied diese Aufgabe mit einigen Mitstreitern leiten will, würde sich der Club freuen. Eine Mischung von Damen und Herren wäre schön, damit auch geklärt wird, ob Krawatten ein Auslaufmodel sind oder nicht. Interessenten melden sich bitte bei Dani.
Restbestände an ‚alter‘ Clubbekleidung sind bei Birgit Lassen in der Geschäftstelle käuflich zu erwerben.
Statt einer Geschichte aus dem Archiv gab es in diesem Zusammenhang auch einen Exkurs in die Kleiderordnung der 50er. Dieter Halbig berichtete, dass damals eine rote Pudelmütze vorgeschrieben war, die Jugendabteilung aber lieber Jeansmützen mit Nieten tragen wollte, was zu Konflikten führte. Die Jugendabteilung hielt von den roten Pudelmützen begrenzt viel, so dass die GEMMA-Crew häufiger nur beim Auslaufen und bis in Sichtweite die nicht so populären Pudelmützen trug und auf Touren und in anderen Häfen meist mit Jeansmützen mit Nieten gesichtet wurde.
Zu der Mittwochabendregatta ist zu berichten, dass seit letztem Wochenende auch die Tonnen für die Bahn ausgebracht sind. Das war etwas anstrengender, da es ordentlich Seegang gab. Ein Dank gilt der Yachtschule, die uns hier einmal mehr unterstützt hat. Der zwanzig Jahre alte Rechner ist auch wieder angekurbelt und wird hoffentlich dieses Jahr noch treue Dienste leisten.
Die erste Regatta mit zwanzig Booten hat bei herrlicher Damenbrise stattgefunden. Oder sagt man nun Frauenbrise? Leider hat der Wind nicht geholfen. Die Damencew belegte leider den letzten Platz.

Der defekte Kran hat die Teilnehmerzahl leider etwas dezimiert. Wir hoffen aber, dass mit steigenden Temperaturen und neuen Logistiklösungen bald wieder so viele Crews wie im Vorjahr bei der MiAR dabei sein werden.
In der Rubrik Verschiedenes geht ein Dank an Dieter Halbig, der die Glasenuhr im Clubhaus wieder zum Laufen gebracht hat. Sie glast noch nicht ganz richtig, aber sie glast. Das kriegt Dieter auch noch hin.
Jochen Frank freut sich in diesem Zusammenhang auch noch einmal darüber, wieviele helfende Hände wir im Club für solche Dinge doch haben und wie die Gemeinschaft lebt.
Allerdings regt Dieter Kopenhagen auch dazu an, das Clubleben etwas mehr zu beleben und vor allem die Monatsversammlungen noch einmal in Angriff zu nehmen. Insbesondere in den Wintermonaten Oktober bis März könnte man diese anders aufsetzen und zum Beispiel durch Vorträge bereichern.. Ob Vorträge von Clubmitgliedern oder auch Vorträge von externen,





























































die mit dem Segelsport oder dem Club im Zusammenhang stehen.
Unser Kommodore Enno bestärkte die Anregungen damit, dass erfahrungsgemäß die doppelte Anzahl an Teilnehmern an Vortragsabenden ins Clubhaus findet.
Daher ein Aufruf an alle Clubmitglieder, sich doch bitte zu melden, wer sich hierzu engagieren will und was gerne gehört werden möchte, Bevor wir in den inoffiziellen Teil der Monatsversammlung am Tresen übergingen, schloß Jochen Frank die Versammlung mit der Ankündigung der nächsten Clubtermin:
Einen guten Start in die Segelsaison!
Swantje OldörpLeinen los! Mal sehen, wie weit wir kommen ...
St. Martin, British Vergin Islands Fortsetzung
Die Planung für die Überfahrt nach St. Martin ging fast auf. Nach flauem Tag mit drehenden Winden zwischen O und SSO setzte sich am späten Nachmittag ein NNO Wind durch. Erst mit 5 – 6 sec/m, im Laufe der Nacht zunehmend auf bis zu 10 Sec/m aus 120 – 140 Grad und wegen der leichten Winde der Tage vorher mit wenig Welle, wie man sie auch auf raumschots von Schweden nach Grenaa haben kann.

In der Nacht kam uns ein Cruising Kat hart am Wind entgegen, konnte Barbuda kaum noch halten. Für ihn reichte die Welle zu sehenswerten Bocksprüngen. Wir waren froh, in die Gegenrichtung zu fahren. Mit fast vollem Mond und durch kein Fremdlicht gestörter Sternenhimmel: Traumhaft.
Am nächsten Morgen um 07.00 waren wir an der Südwestspitze St. Martens, ohne einen Tropfen Wasser an Deck bekommen zu haben. Dann aber mussten wir einige Meilen fast genau gegenan in die Anse de Marigot laufen. Nach der Nacht waren wir etwas müde und faul, also mit Maschine.
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Das reichte für Salz über das gesamte Deck und Aufbau. Also erst mal mit klarem Wasser abwaschen, damit sich das Salz nicht festbrennt. Nach ausgiebigem Frühstück war es kurz vor 9.00. So konnten wir zum Einklarieren und die für uns bereit liegenden Pakete beim TO Stützpunkt abholen. Deshalb hatten wir dicht an der westlichen Durchfahrt zur Lagune geparkt. Der kurze Weg mit dem Dinghi bedeutete aber auch, dass eine Unzahl an Booten, die aus der Rinne kamen, dicht an unserem Schiff vorbei mussten. Dazu stand noch eine gewisse Grundwelle in die Bucht: Es war unruhig. Also danach Anker auf und weiter nach Luv in die besser geschützte Nordostecke. Nur eine Gruppe von bunten Schlauchbooten mit kräftigen Motoren, die immer wieder durch das Ankerfeld rasten, sorgten noch für Schwell. Es folgte eine ruhige Nacht, ein ausgiebiges Frühstück, schon wieder etwas Frisches einkaufen und ausklarieren. Das schafft Birthe an den Computern vom Zoll inzwischen in wenigen Minuten, die Gebühr hier inkl. der üblichen Kopien nur zwei Euro. Dafür hätten wir 90 Tage bleiben können.
Am Abend war nach flauem Tag wieder zunehmender Wind mit nördlichem Einschlag angesagt, den wir für die knapp 90 Meilen nach Spanish Harbour in den British Virgin Islands nutzen wollten. Danach sollte es wieder südlicher drehen, also eher genau achterlich, und erheblich schwächer werden, noch ein paar Tage später sogar auf West drehen. Auch kein Spaß. Wer kreuzt schon gerne 90 Meilen, auch wenn eine alte Welle aus Ost mitläuft?
Es passte schon wieder: Gegen 17.00 Anker auf, um 07.30 eine Mooringboje vor Spanish Harbour gefangen, dieses Mal ohne Salz an Deck. Dafür dauerte das Einklarieren bei insgesamt vier Beamten, die alle ihre Stempel setzen mussten, gute zwei Stunden und kostete für geplante zwei Wochen
Aufenthalt US $ 68.-. Aber die Inseln und Buchten sind so schön, dass wir uns darüber so wenig Gedanken gemacht haben wie über die hier üblichen US $ 40.- für eine Nacht an der Mooring. Auf Dominica waren es noch € 13.gewesen. Trotzdem nutzen wir Moorings, wo wir können. Auf den Inseln weiter südlich wird überwiegend geankert, typischerweise auf Seegrasfeldern. Dank des klaren Wassers ist beim Schnorcheln gut zu erkennen, wie besonders leichtere Anker, die nicht sofort fassen, meterlange Furchen in das Seegras ziehen. Oder gleich mehrere, wenn zu wenig Kette gegeben, der Anker gar nicht halten will. Wenn er dann endlich gebissen hat, wird die Kette beim Schwoien durch das Gras gezogen, wieder einige Quadratmeter vernichtet. Das Seegras ist die Lebensgrundlage der Schildkröten, über die wir uns jedes Mal freuen, wenn sie zum Atmen in der Nähe des Bootes auftauchen. Und uns gleichermaßen über die Crews ärgern, die im oder in der Nähe von Mooringfeldern ankern, um die Gebühr zu sparen. Und am Abend in den Strandbars hunderte von Dollars für Drinks lassen.
Danach haben wir erst einmal ein paar Tage „Urlaub gemacht“, also länger geschlafen, max. zwei Stunden (oder nur zwei Meilen) von Bucht zu Bucht















































gehüpft, uns dafür aber intensiver mit der Vorbereitung auf die Bahamas und die Einreise in die USA beschäftigt. Dabei hatten wir auch mehr als nur ein Auge auf das Wettergeschehen: Wie bei unserer Atlantiküberquerung lag nördlich von uns wieder ein kräftiges Tief mit Flautengebiet davor. Es gab sogar einen Tag Westwind, der über Nord nach Nordost, dann Südost drehte, aber glücklicherweise mit moderaten Windstärken.
Zwischendurch waren wir im Bitter End Yacht Club (viele werden sich erinnern, total zerstört nach IRMA jetzt aber stehen ein paar Gebäude wieder) mit dem Dinghi an Land gefahren, um unsere Mooring Gebühr zu bezahlen. Und weil es grade mit der Happy Hour passte, uns auch noch einen Pain Killer (lokaler Rumpunsch) zu gönnen. Die Rückfahrt gestaltete sich allerdings schwierig: Normalerweise springt der Außenborder mit einmal ziehen an. Jetzt wollte er beim besten Willen nicht. Glücklicherweise hat uns der Dockmaster des „Clubs“ zum Schiff geschleppt.
Am nächsten Morgen ging es erst einmal in die Trellis Bay, fast direkt am Flughafen. Dort wollten wir uns noch ein paar Dollar aus dem Automaten holen. Leider war er defekt oder leer. Vorher wollte ich aber den Außenborder wieder zum Laufen bringen. Ein englisches Paar von der Nachbarmooring sah mich reißen und schrauben, brachte noch ein paar neue Zündkerzen vorbei. Er tat es aber trotzdem nicht. Gute hundert Meter weiter bastelte ein Einheimischer auch an seinem Motor, zum Laufen hatte er ihn schon, jetzt wollte er ihm das Stottern abgewöhnen. Ich ruderte mal rüber und suchte Hilfe. Nach kurzem Versuch befand er, dass es einen richtigen Fachmann brauchte. Der arbeitete ein paar Meter weiter auf seinem Boot, ein Fischer. Erst schien er ziemlich lustlos. Nach kurzer Erklärung kletterte er dann doch mit einer Handvoll Werkzeug in unser Dinghi und zerlegte den Vergaser in




einer Minute. Das Problem kenne er bei diesem Typ schon, der Schwimmer klemmt gerne. Nach einer halben Stunde war der Vergaser wieder montiert, auch nach Gehör neu eingestellt. Der Motor sprang an und lief besser als vorher.
Selbstverständlich haben wir uns erkenntlich gezeigt. Das fand er nett, hatte aber viel Lust auf einen Schnack. Wir haben bestimmt zwei Stunden verquatscht. Birthe hatte aber in der Zwischenzeit keine lange Weile. Die beiden Engländer waren von ihrer Einkaufstour zurück und wurden zu einem Gläschen Wein eingeladen. Als ich dann mit laufendem Motor kam, freuten sie sich mit uns. Es wurde spät, zum Einkaufen kamen wir nicht mehr.
Das haben wir dann am nächsten Tag erledigt. Um 9.00 Uhr war es aber noch ziemlich still, die meisten Läden noch geschlossen. Am Abend sollte die Full Moon Party steigen, ein ziemliches Ereignis, das bis weit in die Nacht, bzw. den frühen Morgen geht. Scheinbar wurde ordentlich vorgeschlafen. Mit etwas Verzögerung kamen wir aber zu unseren Einkäufen.
Da wir auf Party mit so vielen Leuten keine Lust hatten (Corona ist auch in der Karibik noch nicht vorbei), ging es wieder zurück in den Virgin Gorda Sound. Dort konnten wir uns auch gut auf die wechselnden Windrichtungen einstellen. Es drehte die folgenden Tage auch ganz ordentlich. Es machte Sinn, für ruhige ‚Nächte mehrfach den Ankerplatz und die Mooringboje zu wechseln.
Virgin Gorda
Als es wieder aus den gewohnten östlichen Richtungen wehte, ging es erst einmal in die nicht so volle Ankerbucht Little Harbour/Peter Island. Die Moorings waren teilweise in schlechtem Zustand, kosteten aber trotzdem US $ 40.- die Nacht. Aber das Land braucht jeden Cent für den Aufbau nach Irma. Meckern hilft sowieso nicht. Wem das zu teuer ist, kann ja außerhalb des Bojenfeldes auf über 20 Meter ankern. Auch früher schon waren die BVIs deutlich teurer als die anderen karibischen Inseln. Ein kleines Restaurant im


















Süden der Bucht, das früher nur zu besonderen Gelegenheiten, z. B. Besuch eines (kleinen) Kreuzfahrers vor Anker, geöffnet hatte, bietet jetzt täglich Lunch und Dinner an. Und Drinks selbstverständlich…. ( ) Leider bieten die Ufer keine schönen Schnorchelstellen, aber Baden ist toll hier.

Und endlich haben wir die SUPs ausgepackt, die seit Flensburg unter den Vorschiffskojen lagen. Das Fahren damit heißt ja Stand Up Paddle, aber das muss ein Irrtum sein: Wenn wir (besonders ich) versucht haben, im Stehen zu paddeln, endete das mit sofortigem Wasserschlucken. Aber auf den Knieen ging es nach kurzer Zeit schon ganz schön flott – und trocken – voran.
Nächster Tag, nächste Bucht: Norman Island, The Bight, nur eine halbe Stunde weiter. Hier kann man toll schnorcheln. Unter unserem Schiff, auf ca. 17 Meter Tiefe, schwammen gut sichtbar dicht am Grund einige große (geschätzt um einen Meter) und viele kleine Fische. Außerdem gibt es mit „The Pirates“ ein richtig gutes Restaurant.
Und Willy T, ein ausgemusterter, kleiner Küstentanker, der zur Kneipe mit Kultstatus umgebaut wurde, liegt in der Bucht. Zum Wochenende, wenn die Chartercrews ihre zahlreichen Yachten in den Häfen Südtortolas übernommen haben, tobt hier das Leben. Bereits um 10.00 liegt nicht nur die Dinghipier sondern das ganze Schiff voller Boote aller Größen und Couleur. Auch von den anderen Inseln findet ein reger Pendelverkehr statt. Und die Gäste kommen ganz sicher nicht zum Frühstücken... (:-) ).
In der Dunkelheit wird es noch spannender: Mit durch mehr als nur mäßiger Alkoholaufnahme getrübtem Blick nimmt die Suche nach dem richtigen Boot gerne eine Weile in Anspruch. Und das Gummiboote üblicherweise keine Beulen an eigenen und fremden Schiffen machen, ist hier ganz besonders wichtig. Sich sicherheitshalber eine Mooring etwas weiter weg zu suchen, haben wir schon bei vorherigen Besuchen gelernt. Dieser Spuk ist aber spätestens um Mitternacht vorbei.




Danach rattern nur noch die Generatoren zum Betreiben der Klimaanlagen, besonders für viele amerikanische Crews wohl absolut notwendig. Denn lange nicht alle fallen bei Willy T. ein. Tagsüber sieht man viele Cockpits und Decks verwaist. Die Leute sitzen drinnen und sind wohl mit ihren Handys und sonstigen elektronischen Spielzeugen beschäftigt. Selbst rausgucken geht auf manchen Booten schlecht: Die Temperatur ist so weit herunter gedreht, dass Kondenswasser die Scheiben trübt. Vorher ist uns das nicht aufgefallen, aber auf den BVIs knattert es nachts auf jeden zweiten/dritten Schiff. Hier gibt es aber auch besonders viele Eigner- und Charteryachten mit amerikanischen Crews.
Bei uns nicht, schon aus dem Grund, dass wir keine Klimaanlage haben. Damit klappt es dann auch mit der Gewöhnung an die Temperatur hier. Nachts kühlt es mit Wind und bei offenen Luken runter auf um die 25 Grad. Dann können wir beide mittlerweile gut unsere Sommer Daunendecken brauchen.
Der Wetterbericht kündigte mal wieder eine Passatstörung mit stark drehenden und zunehmenden Winden an, wegen der wir uns für zwei oder drei Tage wieder in die geschützte Bucht von Virgin Gorda zurückzogen. Danach wollten wir weiter in die Bahamas. Dort ist die Versorgung vor allem im südöstlichen Teil nicht einfach, deshalb gingen wir vorher noch nach Sopers Hole am westlichsten Ende Tortolas. Dort kann man mit dem Dinghi bis direkt vor den Supermarkt fahren, der zudem auch noch gut ausgestattet ist. Die Ortschaft wurde vor ein paar hundert Jahren von holländischen Piraten gegründet. Besonders bei den Preisen für Wein kommt das Gefühl auf, der Laden wird von deren direkten Nachfahren betrieben. (:-) ) Das wussten wir von früheren Besuchen, haben uns also schon auf den französischen Inseln eingedeckt.










Bisher haben wir noch auf jeder Insel nicht nur den ersten – sondern den ganzen Tag Hahnenschreie gehört. Nach einer Weile nimmt man das fast nicht mehr wahr. Die gab es in Sopers Hole natürlich auch. In der Abenddämme-rung meldeten sich die Hunde des Ortes zu Wort. Erst mit Gebell von beiden Seiten der Bucht, das nach und nach in Geheule überging. So stellen wir uns Kojoten vor…
Der Segeltörn am nächsten Tag hoch am Wind durch die geschützten Gewässer des Francis Drake Channel bei sechs bis acht sec/m Wind nach Virgin Gorda hätte so auch auf der Flensburger Förde stattfinden können. An einem wirklich warmen Sommertag. Und vielleicht wäre das Wasser doch nicht ganz so klar und türkisgrün gewesen... (:-) )
Nach der Ankunft natürlich erst einmal wieder unsere Shades als Sonnenschutz montiert, dann gebadet und mit Dinghi an Land, um unsere Mooring mit Kreditkarte zu bezahlen. Bei den vielen leeren und nicht funktionierenden Geldautomaten schonen wir lieber unsere Bargeldbestände. Am Abend kommt sonst jemand mit dem Boot zum Kassieren vorbei, aber der arbeitet nach dem Motto: Nur Bares ist Wahres.
Unsere Taktik, dem Starkwind und Drehern durch Verholen nach Virgin Gorda, in der Abdeckung von Prickley Pear Island die Spitze zu nehmen, hat gut funktioniert. Danach kam der Wind allerdings schneller wieder nord- bis südöstlicher als erst angesagt, sind deshalb lieber wieder in The Bight nach Norman Island gelaufen. Dort sind zwar viele meist amerikanische Chartercrews nicht grade leise, aber der Schutz bei kräftigen östlichen Winden ist optimal. Und wir hatten Glück: Keine Randale in der Nähe. Das mag auch an den kräftigen Böen gelegen haben, die durch die Bucht fegten: Fahrten mit den Dinghis wurden auf das Notwendigste beschränkt.
Beim Schnorcheln stellten wir fest, dass sich Besuch eingestellt hatte: Ein sehr großer Raubfisch unter dem Schiff. Er reichte vom Propeller bis fast zur Kielachterkante, dürfte also um die zwei Meter lang gewesen sein. Ein Barrakuda oder Hai war es nicht, die sind schlanker, ein Thun ist bulliger. Sein Gebiss war aber beeindruckend. Ein paar Stunden später war er wieder weg, konnten wir unsere Übungen mit dem SUP fortsetzen. Das ging schon viel besser: Birthe konnte sich fast wackelfrei so lange oben halten, wie sie wollte. Ich nur fast. (:-) )
Am nächsten Tag haben wir Wasser gemacht und Wäsche gewaschen. Unser Freund, der Fisch, war auch wieder da, hat uns aber nicht vom Schnorcheln und Baden abgehalten.
Dann endlich war für den nächsten Tag ein Winddreher auf ONO angesagt, so dass wir den Wind in Richtung Great Inagua, der südöstlichen Insel der Bahamas, zumindest nicht genau achterlich haben würden. Also ab nach Sopers Hole zum Ausklarieren und noch einen Zug durch den Supermarkt. Außerdem wurden die Lifelines wieder gespannt und das Schiff auch sonst



für die knapp 550 Meilen über den offenen Atlantik bis Great Inagua, der südöstlichsten Insel der Bahamas, klargemacht. Dazwischen lagen noch die US Virgins, die Spanish Virgin Islands, inzwischen auch USA, Puerto Rico, sogar ein richtiger amerikanischer Bundesstaat und die Insel Hispaniola, auf unserem Weg zum größten Teil die Dominikanische Republik. In die USA wollten wir (noch) nicht, ab dann würde die Zeit für unser Cruising Permit laufen ohne das wir lange in USA wären. Und die Prozedur des Klarierens für Yachten dort ist unter Seglern berüchtigt. Dagegen lief dank schon im Internet vorbereiteter „Papiere“ das Ausklarieren in Sopers Hole wie am Schnürchen: Nach gut eineinhalb Stunden war es erledigt. Wetter und Wind passten zumindest auf der ersten Hälfte für den geplanten Tripp: Nur ein paar Tropfen Regen, raumer Wind mit sechs bis zehn sec/m. Der Druck in den Segeln reichte auf den ersten 330 Meilen, um die Schaukelei im Rahmen zu halten. Danach drehte er fast achterlich und änderte die Stärke ständig von fünf bis elf sec/m, manchmal auch kurzzeitig mehr. Die Wellen wurden dann höher, besonders unangenehm, wenn dann der Wind schnell deutlich abnahm. Das Großsegel schlug ziemlich, haben wir dann eingerollt. Nur unter Genua hatten wir in dem einen Segel mehr Druck, war viel besser zu kontrollieren, ging aber natürlich zu Lasten des Tempos. Aber ich glaube, das schon erwähnt zu haben: Uns hetzt ja nichts. (:-) )
Auf dem Weg waren wir nicht alleine: Neben wenigen Yachten, die ausnahmslos mit uns nach WSW unterwegs waren, waren viele Tanker und Frachtschiffe in beiden Richtungen dabei. Und natürlich Kreuzfahrer: An einem Tag hatten wir fünf von ihnen gleichzeitig auf dem AIS (ca. 15 Meilen Radius), mindestens zehn innerhalb von 24 Stunden. Meistens fuhren sie nachts. Dazu der überwältigende Sternenhimmel, die von Nacht zu Nacht langsam größer werdende Mondsichel, hier nicht senkrecht wie bei uns, sondern waagerecht, es wurde also nicht langweilig.
Nach vier Tagen und drei Nächten kam dann Great Inagua immer näher. Nur sehen konnten wir es lange nicht: Nach hunderten von Meilen bis weit über tausend Meter hohem Land in Sicht ragen die Bahamas nur wenige Meter über den Meeresspiegel. In der zunehmenden Dun-

DIE NEUE UNABHÄNGIGKEIT.



kelheit war nur ein Leuchtturm gut zu erkennen, später dann einige Lichter an Land. Gegen 21.15 viel unser Anker dann vor Mathew Town. Damit lag die eigentliche Karibik hinter uns.
Fortsetzung folgt

Wer von euch ist Beate Uhse?
Birthe und Jochen Reimer
Mitte des letzten Jahrhunderts war der Sportbootbestand in der Ostsee im Gegensatz zu heute noch etwas bescheidener: Die Boote waren im Durchschnitt kleiner – so zwischen 8 bis 11 Meter, die Mehrzahl aus Holz und viele noch ohne Motor.
Die beiden 12 Mtr -Yachten der Marine—OSTWIND und WESTWIND –waren die absoluten Highlights auf der Förde und sollten als Ausbildungsboote des Offiziersnachwuchses der Marine genutzt werden.
Das führte zu ständigem Disput zwischen der Marineschulführung und den „Geldgebern“ = dem Rechnungshof. Die sahen diese beiden Boote für die Ausbildung als wenig geeignet, da sie zu hohe Ansprüche an die Bedienung stellten und betrieben deshalb ständig Kontrollen der Nutzung. Bootsführer durften nur eine relativ kleine, vom Kommandeur Marineschule handverlesene, Gruppe von Bundeswehrangehörigen sein. Genutzt werden durften die Boote nur zu dienstlichen Zwecken (Ausnahmen bestätigten die Regel).
Mitte der 70´er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde im Rahmen der allgemeinen Sozialisierung für die Marine der sogenannte Flottenurlaub eingeführt, d.h. die Flotte lag zwecks Urlaubsabwicklung für einige Wochen an der Pier Da die potentiellen 12´er Bootsführer größtenteils junge bordgestützte Offiziere waren, verheiratet mit kleinen Kindern, deren Ehefrauen auf die Barrikaden gestiegen wären, hätten die Ehemänner in der kurzen gemeinsamen Zeit an Land nun auch noch auf Segellangtour gehen wollen. Deshalb lagen diese wundervollen Boote während der Sommerzeit ungenutzt zwischen den Pfählen. Für einen der Seefahrt unter Segeln verbundenem Enthusiast - eine Qual. Besonders deshalb, weil in erbittertem Ringen der Mast der OSTWIND, den wir 1966 auf dem Rückweg von der Kieler Woche querab vom (in Bau befindlichen) Marinestützpunkt Olpenitz abgesegelt hatten, wieder erneuert worden war, begleitet von erbitterten Diskussionen zwischen den verschiedenen Dienststellen .Was konnte man tun ? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt . Das Problem waren die Frauen!


Nun muss der geneigte Leser auch noch wissen, dass zur damaligen Zeit eine Reise in dänische Gewässer mit einem Dienstsegelboot diplomatisch angemeldet werden musste mit einem exakten Reise-und Hafenplan. Außerdem musste eine exakte Besatzungsliste eingereicht werden .
Für diese Segel-/Ausbildungs-Reise (also Dienstreise) hatte der Soldat einen Anspruch auf ein paar Mark Reisekostenerstattung.
So weit -- so gut – Was jetzt im Folgenden geschildert wird, war eine Latte von hochgradigen Dienstvergehen erster Güte, ist aber inzwischen verjährt.
Es wurde eine Besatzung von 8 Soldaten ausgewählt, von denen 2 Mann wenigstens etwas Segelerfahrung hatten . 4 dieser Soldaten durften ihre Partnerinnen/Ehefrauen mitnehmen. 4 weitere Soldaten wurden als sogenannte Dummies verpflichtet, die die offizielle 12-köpfige Besatzungsliste vervollständigten, die aber nur von der Marineschule bis Langballig und zurück mitsegelten. In Langballig wurden sie gegen 4 Frauen mittels Schlauchboot-Transfer ausgetauscht. Somit konnten die beiden 2-PersonenKammern an Bord der OSTWIND mit Damen belegt werden.
Und los ging´s - wegen der geringen Segelerfahrung der Besatzung zunächst unter Fock 1 Richtung Vemmingbund. Hier sollte Einweisung und Rollenverteilung vor Weiterreise durch die Sonderburger Brücke erfolgen. Dazu war wegen der evtl. notwendigen Schlauchboot-/Speedy-Unterstützung immerhin etwas seemännische Kenntnis erforderlich. Die Ankereinrichtung auf den Marine-12´n bestand aus einem 30 kg gewichtigen Stockanker und entsprechend schwerer Ankerkette, war in der vorderen Segellast verstaut und musste erst per Hand auf dem Vordeck bereit gelegt werden, ohne am Boot etwas zu beschädigen .Das war ein kräfte- und zeitaufwendiges Vorhaben und erforderte „Man-Power“ und das unter Segel mit ungeübter Crew. Mit einem Boot, das wegen seiner schlanken Form und seinem Gewicht (26 Tonnen ) einen endlos langen Auslaufweg hat und ohne Motor auch nicht zum Eindampfen in Rückwärtsfahrt gebracht werden kann und die Ankerkette sich nicht anfänglich um den Stock wickeln darf, nicht ganz unproblematisch. Immerhin ist die Ankerbucht vor Vemmingbund wegen der Weiträumigkeit besonders geeignet .
Nach den ersten aufregenden Stunden konnte nun in Ruhe eine Einweisung erfolgen und es wurde auch das Brauchtum an Bord reglementiert, denn mir als ein in reiner Männerwelt „gross-gewordener“ Seemann waren Frauen an Bord (und dazu noch recht ansehnliche) doch etwas suspekt. Wegen der 4 Junggesellen wurde u.a. ein wenig körperlicher Abstand angemahnt .
Widrigenfalls sollte durch den Signalruf „Porno-Porno“ auf die Bordordnung hingewiesen werden. Nachdem die Damen u.a. auch wussten, was und wozu und für was an welcher Stelle ein Fender gut ist, verging der Restabend mit Kennenlernen, Vorstellen, Kojen bauen, wie man eine Schwimmweste anlegt usw. usw. Das Problem „Bordtoilette“ rangierte unter
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den üblichen Männer-Crews eher unter nebensächlich. Dieser reichlich kümmerlichen Einrichtung an Bord kam nunmehr eine erhöhte, wenn nicht gar tour-bestimmende Bedeutung zu.
Der nächste Tag begann sehr erfreulich. Zwecks Urlaubskomfort hatte ich einen jungen, aber außerordentlich talentierten Schnellbootkoch angeheuert und der hatte mit weiblicher Hilfe ein Frühstück de luxe zelebriert, und auch die bemerkenswerte Lockerheit in der Runde schien mit der Damenbeteiligung zusammenzuhängen.
Vor Anker konnte nun auch als Einweisung das beachtliche Großsegel (140 Quadratmeter) erstmals gesetzt werden. Das Anker-auf-Manöver war wieder ein Kraftakt besonderer Art. Den 30kg-Anker über den Bugkorb zu wuchten, stellte schon eine besondere Leistung dar. Bei leichter Backstagbrise und Richtung Sonderburg gelang das Verstauen bis zum Einlaufen in den Sonderburger Hafen. Hier stellte sich nun wieder die nächste Herausforderung . Die Warteperiode vor der Brücke verlangte, dass vor der Brücke unter Großsegel auf- und niedergestanden werden musste und dass das mit Aussenborder motorisierte Schlauchboot (Speedy) längseits zwecks Motorunterstützung beim Passieren der Brücke sachgerecht vertäut wurde. Wegen der beachtlichen Länge des Grossbaums stellte das Halsen beim „Hin und Her“ im Hafenbecken ein gewisses Risiko dar. Auch war das Cockpit „überfüllt “, denn alle Damen waren während dieses Manövers per Order de Mufdi hier stationiert worden und damit etwas hinderlich .
Deshalb wurde jeweils die Q-Wende wenn möglich vorgezogen. Es herrschte zwar ein moderater westlicher Wind, aber bekannterweise ist direkt unter der Brücke häufig ein Windloch, bedingt durch die Windabdeckung der Umgebungsbebauung, und zeitweise auch noch ein gegen laufender Strom. Also musste beim Anlaufen ordentlich Speed aufgenommen werden , d.h. auch das Vorsegel musste hoch und dann mit „Karacho“ und aufheulendem Speedy-Motor hinein in die Brückendurchfahrt. Das freundliche Winken des Brückenwärters beruhigte das Gewissen, denn das Passieren der Brücke ohne Motor ist eigentlich verboten.
Nach all den Aufregungen folgte nun ein Segeltag , der ein Leben lang unvergessen bleiben sollte. Mit Backstag-Brise rauschte die OSTWIND dahin. Die zauberhafte Geographie des Alsensunds und des Alsenfjords - ein unvergessliches zauberhaftes Erlebnis - ein glückliches Schicksal hatte es mit sich gebracht, dass wir dieses Traumboot geniessen durften. Die Stimmung des Skippers wurde wegen 2 Probleme etwas beeinträchtigt. Zum einen war das Boot geringfügig, aber merklich luv-gierig und alle Trimmversuche scheiterten. Das 21 Meter lange Teakholz-Deck war beim Auslaufen blitzsauber und nun zeigten sich einige deutliche Fettflecken. Die Ursache waren die Damen, die beim Sonnenbaden allzuviel eingefettete blanke Haut auf den Holzplanken abrieben. Bei reiner Männercrew hätte man einfach befehlen



können: Männer - heute ist Tagesdienstanzug....usw..., aber wie geht das beim weiblichen Geschlecht? Genügend Badehandtücher waren natürlich nicht verfügbar .
Die Navigation wurde mit einfachsten Mitteln betrieben, man orientierte sich an der Geographie. Seekarten und Fernglas waren die Hilfsmittel, immerhin befand sich ein Echolot an Bord, das damals noch mit elektrischer Röhrentechnik funktionierte und dessen Anzeigegerät sich im Salon befand .
Hussa, es war eine Lust, wie die OSTWIND unter Großsegel und Genua über die Apenrader Bucht schoss. Eigentlich war „eiserne Bordregel“: In Fahrt-kein Alkohol, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Der Skipper bewilligte im Überschwank der Begeisterung einen Sherry und unser Gitarre spielender Mitsegler – ein Düsenjäger-Pilot der Marineflieger - mischte die Stimmung zusätzlich auf. Im Fanö-Sund bei Middelfart ging die OSTWIND vor Anker, und unser Schnellboot-Koch bekam mit bereitwilliger Unterstützung der Damen die Gelegenheit, sein Können vorzuführen. Der Skipper erklärte sich zu einer Wette bereit, dass die OSTWIND so ein Spitzenessen einschliesslich der Dekoration noch nie erlebt hatte. Aber keine Rosen ohne Dornen: Da war wieder ein Problem entstanden. Während der EssensVorbereitung war allgemeine Badeerlaubnis erteilt worden. Nun hingen die Badeutensilien der Damen an der Seereling . Damals waren die Marine-12´er in der Segler-Szene noch bemerkenswerte Highlights und wurden von vorbeifahrenden Booten mit Begeisterung fotografiert. Was nun, wenn so ein Foto mit der Reelings-Dekoration meiner Marine-Führung in die Hände fallen würde? Schwamm drüber – es wurde ein wundervoller, sommerlicher Anker-Abend an Oberdeck in traumhafter Umgebung.
Nach zwei Nächten in der Ferne entwickelten unsere jungen Damen das Bedürfnis, sich nach dem Wohl und Wehe ihrer Kinder zu Hause zu erkundigen. An Bord gab es zwar ein UKW-Gerät, die Gespräche liefen aber kostenpflichtig über die Küstenfunkstationen als Abrechnungsstellen. Die Art der Gespräche hätten die Marine-Verwaltung sicher sehr verwundert. Handys gab es noch nicht, also musste eine benutzbare Telefonzelle her. Frei in unserer Törn-Planung waren wir nicht, wir mussten uns an unseren Zeitplan halten, und nicht jeder dänische Kleinhafen war für ein Boot wie die Ostwind geeignet. Unter Berücksichtigung all dieser Imponderabilien kam als nächster Zielhafen Ballen auf der Insel Samsö in Frage. Die günstige Wetterlage hielt an und los ging`s .
Das Einlaufen in einen Hafen mit einen Marine 12`er stellte sich wie folgt dar: Einlaufen unter Großsegel mit gefierten Schoten, um die Fahrt weitestmöglich zu reduzieren und bei einer „Hafenrundfahrt“ verfügbaren Liegeplatz zu suchen, wobei die Auslaufverhältnisse mit ins Kalkül einbezogen werden müssen. Ablaufen, um die materiellen Vorbereitungen zu treffen, im vorliegenden Fall bedeutete das: Auslaufen. Beim Anlaufen standen wir vor
der veränderten Situation, dass der ausgewählte Längsseitslieger trotz vorheriger Zustimmung ein Beiboot längsseits gezogen hatte. Vor Anlaufbeginn musste natürlich wegen der langen Auslaufstrecke das Großsegel weggenommen werden. Nun standen wir quasi mit “blanker Brust“ dar, denn in dem beengten Hafenbecken war ein erneutes Segelsetzen nicht möglich. Wir mussten also vor Top und Takel eine Möglichkeit auf Leger-Wall akzeptieren. Dazu war der Speedy auf der falschen Seite vertäut, glücklicherweise war Fender-Bedienung reichlich an Bord. Jedenfalls klappte das Anlegemanöver ohne Beulen und Schrammen.
Für die Damen standen nun zunächst das öffentliche Telefonnetz und Sanitärräume zur Verfügung, und für die Männer gab`s ein anständiges Einlaufbier in entspannter Runde. Immerhin fand unser Schnellboot-Koch für die Vorbereitung des fantastischen Abendessens hinlänglich Zeit und Unterstützung. Sogar für Blumendekoration hatten die Damen gesorgt. Der an Traditionen gebundene Skipper hielt seine Bedenken wohlweislich zurück. Für ihn hatte alles, was nicht über die Reeling ...... konnte (und Blumen schon gar nicht) an Bord nichts zu suchen - für ihn alles sehr befremdlich.
Gemäss offiziellem Reiseplan stand terminlich als nächstes Ziel das ca. 100 Meilen entfernte Kopenhagen an, auch für eine 12mR-Yacht ein beachtliches Tages-Etmal. Das bedeutete ein frühes Auslaufen, und so wurde für eine über-über-nächste Flasche Rotwein Ausschank-Verbot erteilt.
Das Auslaufmanöver stellte nun wieder ein besonderes Problem dar, denn die OSTWIND lag auf Legerwall, wurde voll auf die in der Süd-Ost-Ecke des Hafens befindliche Betonpier gedrückt und hatte nach voraus nur ca. 50 Meter freie Pier. Mit freundlicher Unterstützung des Hafenmeisters wurde ein zweites motorisiertes Schlauchboot organisiert, um die OSTWIND von der Pier frei zu bringen und mit dem Bug in den Wind zu legen.
Fortsetzung folgt
Asmus KniggeRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Juni 2023
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