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Bereit für die Piste: Nevin Galmarini denkt noch lange nicht ans Aufhören. Foto: Copyright FIS
MENTALE STÄRKE UNTER BEWEIS Es ist eine Sportkarriere wie aus dem Bilderbuch: Vom jungen Snowboard-Talent zum Profi-Sportler und Olympiasieger. Für den Schweizer Snowboarder Nevin Galmarini könnte es nicht besser laufen. Doch wo Höhen sind, gibt es auch Tiefen: Eine Verletzung zwingt den 34-Jährigen zu einer Auszeit. Mentale Stärke und eine Ausbildung an der FFHS helfen ihm, optimistisch zu bleiben.
«Ursprünglich wollte ich Skirennfahrer werden», lacht Nevin Galmarini. Doch es kam alles anders. Aus zwei Brettern wurde eins und ein sechsjähriges Sportgymnasium formte aus einem 13-jährigen Schneesportler das grösste Schweizer Nachwuchstalent im Snowboarden. «Plötzlich war ich ganz oben auf der Rangliste», erinnert er sich, «das war ein tolles Gefühl und ich wollte mehr.» Gesagt, getan: Anders als seine Klassenkameraden verzichtete er auf ein Studium und setzte alles auf den Sport. Wille, grosse Leidenschaft und hartes Training brachten ihm schliesslich den gewünschten Erfolg.
Auf dem aufsteigenden Ast TEXT: DEBORAH BISCHOF
CLOUD – Das Magazin der Fernfachhochschule Schweiz
Im Alter von 24 Jahren startete der Engadiner erstmals an den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Sein 17. Rang liess nur erahnen, was der Schweizer Nachwuchssportler in den kommenden Jahren noch erreichen würde. Mit Nerven wie Drahtseilen stand er vier Jahre später in Sotschi zum zweiten Mal am Start der Olympischen