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ROLLIN‘
„Mir ist alles eingefallen, während ich Fahrrad fuhr“, sagte dereinst Albert Einstein. Man stelle sich vor, die hätten auch noch einen Motor gehabt. Unsere liebsten Elektromodelle.
LINKABLE ELISA
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Dürfen wir vorstellen: Das ist Elisa. Die ist zwar kein E-Bike, rollt aber trotzdem und ist echt ein cooles Ding, denn man kann sie ganz einfach auf Mitnehmgröße zusammenfalten, womit sie zum ersten wirklich tragbaren E-Scooter wird! E-Scooter an sich sind nichts Neues und aus vielen Ortsbildern seit geraumer Zeit nicht mehr wegzudenken. Das Linkable-Team bestehend aus Machern aus unterschiedlichsten Bereichen hat sich etwas überlegt und es geschafft, einen portablen Scooter zu entwickeln, der nicht nur extrem funktional, sondern mindestens ebenso extrem gutaussehend ist. Letzteres liegt vermutlich daran, dass es sich um ein italienisches Unternehmen handelt und man im Süden generell was von Design versteht. Elisa jedenfalls ist mit einem 350-Watt-Motor ausgestattet, der bis zu 40 Kilometer Reichweite hinbekommt, verfügt über eine elektrische Bremse am Vorder- und eine mechanische am Hinterrad, dazu gibt’s Beleuchtung, ein übersichtliches Display und drei Fahrmodi, die Geschwindigkeiten von sechs, zwölf und 20 km/h erlauben. Die (höhenverstellbare) Lenkung funktioniert präzise, das extrabreite Trittbrett gibt Sicherheit. Vorausschauenderweise ist sogar ein Nummernschildhalter integriert. Und das Beste: Der Scooter lässt sich in Sekundenschnelle zusammenfalten und ist dann nicht länger als 75 Zentimeter (dazu 30 cm hoch und 13 cm breit). Das entspricht etwa einem Tennisschläger. Verstaut wird er in einer Tragetasche, die sich auch als Rucksack verwenden lässt. Das Gewicht von 14,5 Kilo ist durchaus bewältigbar. Außerdem passt Elisa zusammengeklappt in jeden Kofferraum und kommt damit auch gerne mit in den Urlaub. Das hat den Vorteil, dass man sein Auto ganz unkompliziert außerhalb parken kann, mit dem Roller bequem am Verkehrschaos vorbeisneakt und sich die lästige InnenstadtParkplatzsuche erspart. An dieser Stelle ein Tipp an Autovermietungen: Packen Sie so ein Teil in Ihre Fahrzeuge! Elisa kommt im April auf den Markt, mit Figaro soll noch im Laufe des Jahres ein zweites Modell folgen. Infos unter www.linkable.it.
FOCUS SAM2 6.8
Nach dem erfolgreichen Start des Sam2 im Jahr 2017 hat FOCUS letztes Jahr die zweite elegante Auflage des für den Freeride- und DownhillBereich ausgelegten Bikes in drei unterschiedlich stark ausgebauten Varianten auf den Markt gebracht. Das für 5.699 Euro erhältliche mittlere Modell 6.8 beherbergt einen 250 Watt starken Bosch-Performance-Line-CX-4.0-Motor in Kombination mit einem 625 Wattstunden großen Akku. Überdies erhält das 6.8 einen aus anderen Modellen bekannten Aluminiumrahmen sowie eine RockShox ZEB-Gabel samt DebonAirLuftfederung mit einem Federweg von 170 Millimetern und Charger-R-Dämpfer. Die Gangschaltung erfolgt über ein 12-Gang-SRAMGX-Eagle-Schaltwerk. Gute Voraussetzungen also für das 25,8 Kilogramm schwere Sam2 6.8.

BULLS SONIC EN-SL DAYTONA
Das neue Sonic EVO EN-SL Daytona von BULLS, das im Juni 2022 auf den Markt kommen soll, ist quasi der Ferrari unter den E-Mountainbikes. Bei diesem De-luxe-Velo sollte man jedoch schnell sein – laut Hersteller wird das Sondermodell auf 50 Stück limitiert. Der leichte und edle Carbonrahmen, der über 160/150 mm Federweg verfügt, wird von einem brandneuen Shimano-StepsEP8-Motor angetrieben, einem der leistungsstärksten, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Ergänzt wird das Ganze um einen 750 Wattstunden großen Akku. Mit 21,1 Kilogramm ist das Bike vergleichsweise ein Leichtgewicht, dafür wird es 12.999 Euro kosten. Der sehr hohe Preis rechtfertigt sich durch die modernsten und hochwertigsten Ausstattungen, die BULLS zu bieten hat: kabellose Sram-XX-AXS-12-Gang-Schaltung mit großer 10-52-Kassette, TRP-DH-R-EvoBremsanlage und Sonic-Carbon-E-PowerChassis mit 45-Grad-Akkuentnahme sind nur wenige der Features, die in diesem Rad untergebracht wurden.

GIANT REVOLT E+
Während man E-Bikes mittlerweile sowohl in der Stadt als auch am Berg in großer Zahl antrifft, sind elektrifizierte Rennräder noch eine kleine Sensation. So auch das neue Giant Revolt E+ mitsamt seinem SyncDrive-Pro-EP8-Motor mit 250 Watt und dem aerodynamisch einwandfrei integrierten 500-Wattstunden-Akku. Damit sind auch Strecken von bis zu 160 Kilometern stets mit kraftvoller elektrischer Unterstützung zu schaffen. Das Grundgerüst besteht aus dem leichten ALUXX SL-Aluminiumrahmen, überdies erhält das Modell leichtgängige Tubeless-Reifen, Bremsen von Shimano sowie eine komfortable D-FuseSattelstütze. Die Gangschaltung erfolgt über eine Elf-Gang-Kettenschaltung von Shimano. Der Preis für das Revolt E+ liegt bei 5.199 Euro.


CORRATEC E-POWER SPORT 28 CX6 11S TRAPEZ
Das CX6 11S Trapez erhielt denselben Motor wie die Sam2 6.8: Herzstück ist auch hier ein 250 Watt starker Bosch-Performance-Line-CX-4.0-Motor in Kombination mit dem bekannten 625-Wattstunden-Akku. Im Vergleich dazu ist das Modell von Corratec allerdings als komfortorientiertes Tourenrad konzipiert und verfügt deshalb über eine gefederte Sattelstütze und einen Federweg von 65 Millimetern. Um das komfortable Fahrgefühl auch in Sachen Sicherheit etwas aufzuwerten, besteht das Grundgerüst aus einem hochwertigen Aluminiumrahmen, die Felgen erhalten zuverlässige Bremsen von Shimano. Damit steht einer anspruchsvollen Tour nichts mehr im Weg. Der Preis für das Modell liegt bei 3.899 Euro.

HUSQVARNA CROSS TOURER 3
Ein etwas ungewöhnliches Modell stellt das Husqvarna Cross Tourer 3 dar. Ungewöhnlich deshalb, weil es sich bei diesem Bike um ein sogenanntes SUV-E-Bike handelt. Welche Kriterien ein Modell erfüllen muss, um dieser Gattung anzugehören, ist allerdings nicht ganz klar. Im Ergebnis handelt es sich wohl um eine Mischung aus E-Citybike, E-Trekkingbike und E-Mountainbike samt voller Federung, Gepäckträger und Beleuchtung ab Werk. Lange Rede, kurzer Sinn: Im Ergebnis hat auch ein SUVBike einen Motor und einen Akku, in diesem Fall handelt es sich um den 250 Watt starken Shimano STePS DU-E6100 mitsamt einer 630 Wattstunden großen Batterie. Dank einem Federweg von 80 Millimetern verspricht das Cross Tourer 3 auch in unwegsamem Gelände eine komfortable Fahrt, für die notwendige Sicherheit sorgen Bremsen von Shimano. Zu haben ist das Crossover ab 3.299 Euro. HERCULES MONTFOORT F7

Für einen Preis von 2.799 Euro erhält man mit dem Hercules Montfoort F7 ein ideales E-Citybike. Der Motor, ein Active Line Plus, kommt von Bosch und liefert eine Leistung von 250 Watt. Gespeichert wird die dadurch entstehende Energie in einem 400-Wattstunden-Akku, der sich unterhalb des Gepäckträgers befindet. Um den Stadtalltag gekonnt meistern zu können, stellt Hercules dem Montfoort F7 eine mechanische Nabenschaltung mit sieben Gängen von Shimano sowie eine SR-Suntour-Gabel mit einem optimalen, stadttauglichen Federweg von 63 Millimetern zur Verfügung. Dank 28-Zoll-Felgen und einem hydraulischen Bremssystem sind auch schnelle Abfahrten komfortabel zu meistern. Ein ideales Einsteigermodell im mittleren bis unteren Preissegment.

ECO.TIPP
Reduce to the max: Wir sind ja absolute Fans der FixieBikes, die ob ihrer starren Hinterradnaben lange Zeit als unpraktische Hipsterteile verurteilt wurden. Völlig zu Unrecht. Die Bezeichnung leitet sich dabei aus dem englischen „fixed gear“ ab, was so viel wie „starrer Gang“ bedeutet. Ihren Ursprung haben die Fixies bei Bahnrennen, wo Gangschaltung, Freilauf und Bremsen nur überflüssiges Gewicht bedeuten. Weil man aber ohne Bremsen nicht auf die Straße darf, hat die Alltagsvariante selbstredend welche bekommen. Gangschaltung ist aber nach wie vor Fehlanzeige. Fixie-Bikes sind maximal minimalistisch in Optik und Ausstattung und echte Spaßmaschinen für ein pures Fahrgefühl. Besonders lässig finden wir die Modelle von FIXIE Inc. Die gibt’s mittlerweile sogar mit E-Antrieb, macht aber irgendwie keinen Sinn. Eine gute Auswahl finden Sie unter www.bikester.at.