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Garten Wammes

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LIFE & STYLE, DESIGN, KULTUR, TRENDS

KURZ & BÜNDIG

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BACK ON TRACK

Mit Crankworx Innsbruck kehrt die größte Mountainbike-Festival-Serie der Welt zurück nach Tirol. Die letzten beiden Jahre konnten Bike-Fans die sportlichen Bewerbe pandemiebedingt nur in der City Expo und auf der Couch mitverfolgen. Heuer können Zuschauende endlich wieder live vor Ort im Bikepark Innsbruck staunen, wenn in der sechsten Auflage die Bikes in verschiedensten Varianten quer in der Luft liegen oder rasant über die Downhillstrecken wirbeln. Crankworx Innsbruck: 15. bis 19. Juni 2022.

www.crankworx.com

© BERND SCHULLER

DAUMENKINO

Das Daumenkino verfügt einerseits über die vermeintlich durchschaubare Trivialität eines Spielzeugs, andererseits ist es ein komplexes Kunstobjekt, das Einzelfotos, Fotoserien und Film vereint. Der deutsche Künstler Volker Gerling macht es in der aktuellen Ausstellung „Portraits in Motion“ im Rahmen von INN SITU im BTV Stadtforum zu seinem Medium. Die Videoaufnahmen seiner geblätterten Daumenkinos zeigen leichtfüßige und gleichzeitig tiefsinnige Reflexionen über die Flüchtigkeit des Moments und die Bedeutung der menschlichen Begegnung. Den Protagonist*innen ist meist nicht bewusst, dass Volker Gerling sie nicht nur einmal fotografiert, sondern innerhalb von zwölf Sekunden einen ganzen Film belichtet. Sie halten daher nur kurz ihre Posen, die sie bewusst oder unbewusst einnehmen, wenn sich seine Kamera auf sie richtet. Für die Ausstellung im BTV Stadtforum hat Gerling sich unter anderem auf Wanderschaft in Tirol und Vorarlberg gemacht und seine Darsteller*innen dabei zufällig kennengelernt. Noch bis 16. Juli sind Videos von insgesamt rund 20 Daumenkinos – inklusive der fünf auf der Wanderung neu entstandenen – mit ihren Hintergrundgeschichten und ausgewählten Einzelporträts sowie Einblicke in seine Schaffensweise zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei. AUSGEZEICHNETE INNOVATIONSARBEIT

Die infoWERK Medien & Technik GmbH aus Innsbruck bzw. Stuttgart hat bei der 29. Runde des Wettbewerbs TOP 100 von copamedia als Ideenschmiede überzeugt und das TOP-100Siegel 2022 verliehen bekommen. Nur besonders innovativen mittelständischen Unternehmen wird diese Auszeichnung zuteil. Kernstück des Wettbewerbs ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer*innen durchlaufen müssen und im Zuge dessen die Unternehmen anhand von mehr als 100 Innovationsindikatoren bewertet werden. Im Grundsatz geht es in der Analyse um die Frage, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind oder systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind. Eine besondere Gewichtung erfährt die Frage, ob und wie sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen. infoWERK hat sich vor allem im Bereich „Plug-and-Play-Mediensysteme für hybride Meetings“ einen Namen gemacht, die vor allem während der Pandemie sehr gefragt waren und auch künftig Teil des flexiblen Arbeitsalltags bleiben werden. Zusätzlich bekam das infoWERK vor Kurzem den eLearning-Sonderaward in der Kategorie „eLearningInnovation“ verliehen. www.infowerk.systems

© WOLFGANG LACKNER

ALPINE GRENZGÄNGER

Wie schaffen es Tiere und Pflanzen, hoch in den Alpen zu überleben? Wie trotzen sie den extremen Gegebenheiten, Wind und Wetter oder anderen Launen der Natur? Die zweite Ausstellung in der Weiherburg am Innsbrucker Alpenzoo nimmt Besucher*innen mit auf einen Streifzug jenseits der Baumgrenze auf über 2.000 Metern. Unter dem Titel „Alpine Grenzgänger. Über Leben im Extremen“ stellt sie die Überlebenskünstler*innen der alpinen Tier- und Pflanzenwelt vor. Und einen Pinguin. Das Schöne an der Ausstellung: Während man in anderen Museen fürs Angreifen gern mal geschimpft wird, ist es hier an ausgewählten Streichelpräparaten ausdrücklich erwünscht. Kommen Sie, streicheln Sie!

© INNSBRUCK TOURISMUS/MARIO WEBHOFER

PORTRÄTS EINER KIRCHE

Das Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum in der Badgasse wird vor allem von Einheimischen oft übersehen, weshalb wir nicht müde werden, immer wieder auf die dortigen (Sonder-)Ausstellungen hinzuweisen. Bis 22. Mai widmet sich eine davon der Pfarrkirche Mariahilf, deren charakteristische Architektur im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Maler*innen und Grafiker*innen dazu anregte, sich künstlerisch mit dem Sakralbau auseinanderzusetzen – unter ihnen bekannte Tiroler Namen wie Gerhild Diesner oder Max Weiler, aber auch heute weitgehend vergessene Persönlichkeiten wie Alois Burger oder Walter Kühn. Zeitgenössische Kunstschaffende greifen das Motiv immer noch auf und selbst der verstorbene Altbischof Reinhold Stecher hatte ein künstlerisches Auge auf die Mariahilfkirche geworfen.

Übrigens: Eine der bekanntesten Mariendarstellungen im Alpenraum ist das Mariahilfbild im Innsbrucker Dom und stammt vom Renaissancekünstler Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553). Wer aufmerksam durch Innsbruck geht, findet Kopien des Gemäldes an zahlreichen Hausfassaden. SOLIUM SITZT

Der aus Lienz stammende und in Graz lebende und arbeitende Tischler und Architekt Christoph Gruber plant nicht nur durchdachte Architektur, sondern eben auch Möbel. In diesem Fall eine kompakte Sitzgelegenheit, den Hocker Solium. Die erste Auflage des platzsparend stapelbaren, dreibeinigen Hockers ist auf nur sechs Stück limitiert – drei in Eiche, drei in Nuss – und kann direkt beim Künstler (bauartgruber.christoph.g@gmail.com) angefordert werden. „Seine konsequente Geometrie und Struktur verleihen diesem Massivholzmöbel einen leichten Charakter, ein ästhetisches Erscheinungsbild und reduzieren es auf das Wesentliche. Ein kleiner Abstand zwischen den drei Teilen der Sitzfläche hebt den geometrischen Aspekt von Solium hervor. An den drei Ecken der Sitzfläche falten sich die Beine in Dreiecksform Richtung Boden. Die Kanten des Möbels erscheinen nur noch als Outline“, beschreibt Gruber das Möbel, das uns im Test ob seiner Bequemlichkeit und Ästhetik fast vom Hocker gehauen hätte. Take a seat!

ECO.TIPP

AUSGEZEICHNETES BROT

Der Internationale Brotwettbewerb in Linz ist eine hochkarätige und renommierte Leistungsschau für gewerbliche Bäckereien und setzt die Maßstäbe in der Bäckerszunft. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Brot- und Backwaren auf internationaler Ebene miteinander zu vergleichen und die besten Erzeugnisse öffentlich zu honorieren. Ausschlaggebend für die Bewertung sind dabei die Qualität, die Konsistenz und der Geschmack. Mit 59 Bäckerbetrieben und über 900 Produkten zeigte sich das Teilnehmerfeld wie immer stark. Mit insgesamt 30 (von 30 möglichen!) Goldmedaillen konnte sich der Bäcker Ruetz heuer bereits zum fünften Mal den Gesamtsieg erbacken. Bei den Broten erhielt dabei der Ruetz-Wecken zum wiederholten Male die Goldschleife, mit dabei auch der Rudolfslaib und der Arlbergspitz, was wir vollumfänglich unterschreiben können.

Bäckermeister Christian Ruetz (r.) und Backstubenleiter Günther Laner freuen sich über den grandiosen Erfolg. Das restliche Team natürlich auch.

POLARLICHT

Der schwedische Elektroexperte Polestar rollt mit echten Performance-Maschinen an. Auch wenn die Nordmannen ein rein digitales Vertriebsmodell forcieren, eröffnete kürzlich eine Temporary Destination beim Autopark Innsbruck, wo es den vollelektrischen Polestar 2 zum Anschauen, Angreifen und Probefahren gibt. Schließlich will man das Auto vor dem Kauf mit allen Sinnen erleben und Beratung gibt’s obendrein. Nach der Eröffnung des Polestar-Space in Wien und einer Temporary Destination in Linz positioniert sich die Marke mit dem neuen Standort in Innsbruck für die weitere Expansion in Österreich.

SICHER VERSICHERT

Kunst ist schön, macht aber auch Arbeit. Und braucht eine passende Versicherung. Die gibt’s ab sofort maßgeschneidert von der Generali. Durch die Zusammenarbeit mit ARTE Generali, der auf Kunstversicherungen spezialisierten globalen Geschäftseinheit mit Sitz in München, bietet die Versicherung nun auch österreichischen Privatkund*innen individuelle Lösungen zur Absicherung von Schäden an Kunstwerken. Versicherungsschutz besteht für Zerstörung, Beschädigung und Verlust.

© ANDREAS FRIEDLE

KULINARISCHE ENTDECKUNG

Wir mögen Überraschungen. Vor allem, wenn sie gut ausschauen oder gut schmecken. Und im besten Fall beides zusammen. Vor Kurzem haben wir eine solche Überraschung erlebt, im Zentrum von Reith bei Seefeld nämlich, wo wir im Weißen Rössl zu Gast waren. Nun könnte man meinen, es handle sich dabei um ein traditionelles Wirtshaus, doch damit hat man weit gefehlt. Schnitzel und Knödel sucht man hier nämlich vergebens, zumindest in der klassischen Form, und auch das Interieur ist echt stylisch. Koch Alex ist weit herumgekommen und das merkt man der Karte an. „Casual Cuisine“ nennt sich der Mix aus heimatverbundener und weltinspirierter Küche, die hier in wirklich toller Tellersprache daherkommt, ohne überkandidelt zu sein. Und weil sich der Koch auch mit Rebensäften auskennt, ist die Weinkarte reich – und teils ungewöhnlich – bestückt. Lebensgefährtin Sabrina kümmert sich charmant ums Service. Aufgesperrt haben die beiden im Sommer vergangenen Jahres und dabei auch gleich das Black Pony in Seefeld dazu übernommen, eine loungige Bar mit feinen Drinks und kleinen Zubissen aus der Rössl-Küche. www.weisses-roessl.tirol

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