2 minute read

KIA SPORTAGE

HINGUCKER

Seit fast 30 Jahren erfreut sich der Kia Sportage größter Beliebtheit und ist vom täglichen Straßenbild kaum noch wegzudenken. Während die ersten Generationen in Sachen Design vergleichsweise klobig und trist anmuteten, ist die neue Generation eine Klasse für sich.

Advertisement

TEXT: FELIX KASSEROLER

Angefangen beim bekannten Kühlergrill im Tiger-Nose-Design über die markant geformten LED-Tagfahrlichter in Form eines Bumerangs bis hin zum modern gestalteten Heck mitsamt den LED-Rückleuchten ist der Kia Sportage designtechnisch absolut top.

Schön isser, der Kia Sportage, wirklich Power bietet der Südkoreaner allerdings nicht. Die getestete GT-Line-Variante kommt mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mitsamt 48-Volt-Mildhybridsystem sowie einem 7-Gang-Doplelkupplungsgetriebe und Allradantrieb. Das ist dann auch schon das Beste, was Kia in Sachen Verbrenner-Sportage-Modellen zu bieten hat, mehr geht nur noch bei den Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modellen. Doch Hand aufs Herz: Im Zweifel lässt es sich auch mit 180 PS sowie einem maximalen Drehmoment von 265 Newtonmetern einwandfrei leben – dies auch in Anbetracht der umfangreichen Ausstattungsliste. Zugegeben, bei der hier getesteten Variante handelte es sich um die beste, doch für einen Preis ab 52.390 Euro erhält man einiges und noch etwas mehr: Dual-LED-Projektionsscheinwerfer inklusive intelligentem, adaptivem Fernlicht zum Beispiel, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, 360°-View-Monitor sowie zahlreiche Sicherheits- und Assistenzsysteme der neuesten Generation.

Im Cockpit zieht sich die Ausstattungsliste ähnlich erfreulich fort. Systematisch begonnen bei den beiden Displays, dem 12,3 Zoll großen Navigationssystem sowie dem ebenso großen Supervision-Cluster hinter dem beheizbaren Multifunktionslenkrad. Besonders clever: die Bedienmodule von Radio und Klimaanlage. Gesteuert wird das Ganze nämlich über eine Leiste unterhalb des Navigationsdisplays, dessen Tastenbereiche wahlweise zur Steuerung der Klimaautomatik oder des Radios verwendet werden können. Darüber hinaus finden sich im Innenraum Kunstledersitze im GT-LineDesign mit Velourlederapplikationen, ein elektrisches Panorama-Glasschiebe-/Hubdach sowie ein Harman-Kardon-Soundsystem. Am Innenraum besonders erfreulich ist das geräumige Heckabteil mit 562 bis 1.751 Litern Laderaumvolumen. Damit können selbst sperrige Lasten transportiert werden. ANGENEHME FAHRWEISE Nach Betätigen des Start-Stopp-Systems geht es los. Im Stadtinneren fährt sich der Sportage angenehm ruhig und dank einem Wendekreis von nur elf Metern auch wunderbar agil. Stadtauswärts kann der Kompaktwagen indes auch anders und lässt sich mit dem Allradantrieb auch rasanter um die Kurven fahren. Dabei steigt jedoch auch der Verbrauch. Im Sport-Modus sind gut und gerne zehn Liter fällig. Weitaus verbrauchsärmer fährt es sich im Eco-Modus, wobei die Anzeige dann immer noch bei knapp über sieben Litern liegt. Verbrauchstechnisch ginge da also noch etwas mehr. Dennoch: Der Kia Sportage ist ein Auto, das auch der mitteleuropäischen Konkurrenz durchaus gefährlich werden könnte.

KIA SPORTAGE GT-LINE 1,6 T-GDI

Antrieb: Allrad Leistung: 132 kW/180 PS Drehmoment: 265 Nm Beschleunigung: 0–100 km/h: 9,0 sec Spitze: 201 km/h Verbrauch: 7,2 l/100 km Spaßfaktor: 8 von 10 Preis: 52.390 Euro

This article is from: