Der Gesundheitsnutzen von Mikronährstoffen für Frauen

Page 1

Dr. Rath Health Foundation

Der Gesundheitsnutzen von

Mikronährstoffen für Frauen


Der Gesundheitsnutzen von Mikronährstoffen für Frauen 1. Auflage © 2022 Dr. Rath Health Foundation

Vertrieb: Dr. Rath Education Services B.V. Postbus 656, NL-6400 AR Heerlen Tel.: 0031-457-111 222 Fax: 0031-457-111 119 E-Mail: info@rath-eduserv.com Internet: www.drrathbooks.com Herausgeber Dr. Rath Health Foundation. Alle Rechte vorbehalten. Einzelne Seiten dieser Broschüre können für private und nichtkommerzielle Zwecke kopiert werden. Jegliche direkte oder indirekte kommerzielle Nutzung dieser Broschüre oder Teile davon in jedweder Form ist ohne die schriftliche Genehmigung der Autoren ausdrücklich untersagt.


Inhalt Einführung

4

Spezifische Gesundheitsprobleme von Frauen

6

Gesundes Blut: wichtig für Gesundheit, Vitalität und Allgemeinbefinden Wichtige Mikronährstoffe für eine gesunde Blutneubildung

7 8

Die Bedeutung von Östrogen

9

Mehr Energie für mehr Gesundheit und Lebensqualität

12

Wie unser Körper Energie erzeugt

13

Mikronährstoffe zum Schutz vor Schäden durch oxidativen Stress

16

Mikronährstoffe für die Krebsprävention

18

Brustkrebs

19

Lungenkrebs

21

Wichtige, aber kaum bekannte biologische Marker für Krebs

21

Mikronährstoffe bei Alzheimer

24

Eine Mikronährstoff-Synergie zur Optimierung des Gesundheitsnutzens

26

Die kombinierten Effekte der von uns getesteten Mikronährstoff-Synergie

28

© Dr. Rath Health Foundation 3.


Einführung die Grundlage für ein gesundes Leben, doch stehen uns nicht immer erntefrische Bioprodukiert im Laufe ihres Lebens. Physische te zur Verfügung. Auch variiert und physiologische Veränderungen die Auswahl der Lebensmittel häufig. Dank der Fortschritte in im weiblichen Körper erfordern eine Landwirtschaft und Lebensmitspezifische Unterstützung durch die telverarbeitung ist unsere Ernährung zwar kalorienreich, aber oft Ernährung, z. B. während des Menstarm an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Mikronährstofruationszyklus, der Schwangerschaft fen, den wesentlichen Elementen und Stillzeit oder beim Übergang in der Gesundheit. Angesichts der Schwierigkeit, unsere Ernährung die Wechseljahre. so anzupassen, dass sie den schwankenden Bedarf des Körpers an bestimmten Vitaminen und anderen Mikronährstoffen deckt, kann eine Nahrungsergänzung eine Nur selten wird in der öffentlichen Gesundsinnvolle Lösung sein. heitsversorgung der besondere Nährstoffbedarf von Frauen berücksichtigt, der im Verlauf des Lebens unterschiedlich hoch sein In dieser Broschüre befassen wir uns mit kann. Die physischen und physiologischen der Bedeutung von Mikronährstoffen in den unterschiedlichen Lebensphasen einer Veränderungen im weiblichen Körper erforFrau. Die wesentliche Rolle, die Vitamine dern eine spezifische Unterstützung durch und andere Naturstoffe für unsere Gesunddie Ernährung, z. B. während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft und Stillzeit heit spielen, ist seit vielen Jahrzehnten beoder beim Übergang in die Wechseljahre. All kannt. Seither konnte das Wissen über ihre dies sind natürliche Vorgänge. gesundheitlichen Vorteile kontinuierlich erweitert werden. So wissen wir heute, dass Viele Frauen sind der Meinung, dass eine Mikronährstoffe für zahlreiche Funktionen ausgewogene Ernährung für den Erhalt ihunseres Körpers unerlässlich sind. Hierrer Gesundheit ausreichend ist. Tatsächlich zu zählen beispielsweise die Aktivität von sind gesunde Ernährungsgewohnheiten Enzymen, die biologische Kommunikation

Der Nährstoffbedarf von Frauen vari-

4.


innerhalb und außerhalb der Zellen oder die Bereitstellung von strukturbildenden Bausteinen. Die tägliche Aufnahme von Mikronährstoffen in ausreichenden Mengen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts, für eine optimale Immunabwehr, den Zellschutz, die Unterstützung der normalen Funktionen unserer Organe, unsere geistige Gesundheit und vieles mehr. Welche Mikronährstoffe wir in welcher Menge benötigen, hängt dabei von unserem Alter und unserer körperlichen Verfassung ab. Allgemein zugängliche öffentliche Informationsquellen empfehlen eine erhöhte Zufuhr von Vitamin D, Vitamin C, Kalzium und Zink in bestimmten Lebensphasen und sprechen sich für eine Nahrungsergänzung zur Deckung dieses Bedarfs aus. Allerdings übersehen diese Empfehlungen, dass einzelne Mikronährstoffe in unserem Körper nicht unabhängig voneinander wirken, sondern vielmehr in einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen auf zellulärer Ebene miteinander interagieren. Ein Vitamin oder Mineralstoff im Übermaß kann das metabolische Gleichgewicht beeinflussen und einen Mangel an anderen Mikronährstoffen hervorrufen. Daher sind die richtige Auswahl, Dosierung und Kombination von Mikronährstoffen entscheidend, um die gewünschten gesundheitlichen Wirkungen zu erzielen.

Die hier vorgestellten Informationen beruhen auf unseren eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen am Dr. Rath Forschungsinstitut, einer weltweit führenden Forschungseinrichtung zur Entwicklung von Mikronährstoff-Synergien für unterschiedlichste Gesundheitsaspekte. Unser Team von Wissenschaftlern, das über ein umfangreiches Know-how in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Bereichen verfügt, entwickelt und erprobt wirksamste Mikronährstoff-Kombinationen zur Verbesserung der weiblichen Gesundheit.

Das Dr. Rath Forschungsinstitut entwickelt und testet wirksamste Kombinationen von Mikronährstoffen, die bei häufigen Gesundheitsproblemen von Frauen helfen können. Wir geben dieses Wissen an Frauen in jedem Alter weiter, um sie dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben. Auf diese Weise können die Bedürfnisse des weiblichen Körpers in wichtigen biologischen Phasen besser verstanden und Gesundheitsprobleme, von denen Frauen besonders häufig betroffen sind, deutlich verringert werden.

© Dr. Rath Health Foundation 5.


Spezifische Gesundheitsprobleme von Frauen Bioenergie/Vitalität

Haut

Brust und Lunge

Fortpflanzungssystem/ Menopause

Knochen

Gesunde Neubildung des Blutes

Antioxidatives Schutzschild

Gesundheit des Gehirns

Der weibliche Körper durchläuft im Laufe des Lebens verschiedene physiologische Phasen: Wachstum, hormonelle Veränderungen während der Pubertät, Geschlechtsreife und damit einhergehende Schwangerschaften, gefolgt von Veränderungen in den Wechseljahren und fortschreitender Alterung. Damit diese normalen biologischen Phasen optimal ablaufen können, bedarf es einer besonderen Unterstützung durch die Ernährung. So benötigen Frauen im gebärfähigen Alter spezifische Mikronährstoffe, um z. B. den Blutverlust während des monatlichen Zyklus zu kompensieren. Unabhängig vom Alter sind bestimmte Mikronährstoffe erforderlich, damit die BioenergieProduktion optimal abläuft, Schäden durch Toxine abgewehrt werden, das hormonelle Gleichgewicht erhalten bleibt und die Körperfunktionen reibungslos ablaufen können. Frauen sind von bestimmten Gesundheitsproblemen häufiger betroffen als Männer. Neben Krebserkrankungen der Brust und der Fortpflanzungsorgane hat sogar die Zahl der Lungenkrebsfälle bei Frauen stärker zugenommen als bei Männern. Frauen leiden auch häufiger an Herzrhythmusstörungen, und mehr Frauen als Männer sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hier erfahren Sie unter anderem über die Vorteile von Mikronährstoffen bei folgenden Themen: ... (siehe Bild links)

6.


Gesundes Blut: wichtig für Gesundheit, Vitalität und Allgemeinbefinden

Damit das Blut seine verschiedenen Funktionen erfüllen kann, enthält es viele spezialisierte Zellen und Bestandteile. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff und Kohlendioxid; weiße Blutkörperchen wehren Krankheitserreger ab; Blutplättchen werden für die Blutgerinnung und die Reparatur von Wunden benötigt. Die Zellen in unserem Blut sind schwerer als das Medium (Plasma), in dem sie sich befinden. Wenn man eine Blutprobe mehrere Stunden ruhen lässt, sinken die Zellen zu Boden und es bleibt eine blassgelbe Flüssigkeit an der Oberfläche zurück (siehe Grafik). Das Plasma bildet ein Transportsystem für die Zellen, verteilt aber auch verschiedene Mineralstoffe, fett- und zuckertransportierende Eiweißmoleküle, Antikörper, Aminosäuren, Hormone, Nährstoffe und viele andere aktive Substanzen. Müdigkeit, Apathie, Appetitlosigkeit und andere Symptome können auf Veränderungen in der Zusammensetzung des Blutes hinweisen, die zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können, wenn sie nicht rechtzeitig behoben werden.

Lunge

Plasma

Blutplättchen 55% Rotes Blutkörperchen Blutzellen

Gesundes Blut ist für das Leben und die Gesundheit unerlässlich. Das in unserem Körper zirkulierende Blut verteilt Sauerstoff und Nährstoffe, schützt uns vor Mikroorganismen und anderen Krankheitserregern und nimmt Kohlendioxid und biologische Abfallprodukte auf, die über Nieren, Leber oder Lunge entsorgt werden.

45%

Hämoglobin (in roten Blutkörperchen)

Weißes Blutkörperchen

Da Frauen während des Monatszyklus regelmäßig Blut verlieren – mitunter auch in großen Mengen –, ist die Neubildung von gesundem Blut vor allem bei Frauen im gebärfähigen Alter entscheidend. Wussten Sie, dass eine menstruierende Frau in einem Jahr bis zu 1,7 Liter Blut und damit wichtige Nährstoffe verlieren kann? Der Verlust von Nährstoffen ist, wenn er nicht wieder ausgeglichen wird, die häufigste Ursache für Blutarmut (Anämie) bei jüngeren Frauen. Eine regelmäßige tägliche Zufuhr von Mikronährstoffen ist auch aus einem anderen Grund wichtig: Jeden Tag werden Blutzellen neu gebildet und sterben wieder ab. Die weißen Blutkörperchen werden beispielsweise etwa alle vier Stunden neu gebildet, und die roten Blutkörperchen haben eine Lebensdauer von circa zwei bis vier Monaten. Daher ist es überaus wichtig, dass die für die Bildung von gesundem Blut benötigten Mikronährstoffe kontinuierlich über die Nahrung und als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. © Dr. Rath Health Foundation 7.


Wichtige Mikronährstoffe für eine gesunde Blutneubildung Die wichtigsten benötigten Mikronährstoffe: Weißes Blutkörperchen (Neutrophil)

Rotes Blutkörperchen Eisen

durch Vitamin C, das in den meisten Pflanzen reichlich vorhanden ist, jedoch verbessert. Die ausschließliche Verwendung von pflanzlichen Lebensmitteln als Eisenquelle, zum Beispiel bei einer streng veganen Ernährung, ist mit einem höheren Risiko für Eisenmangel und Blutarmut verbunden.

B-Vitamine Knochenmark Vitamin C Folsäure

Weißes Blutkörperchen (Lymphozyt)

Plasma

Blutplättchen

Knochen

Knochenmark

Das Knochenmark ist der Ort der Blutproduktion und bildet das Innere der Knochen. Der harte Knochen schützt dieses schwammartige Organ vor Beschädigungen. Die kleinen Kapillaren versorgen es mit Nährstoffen für die Blutbildung. Die roten Blutkörperchen, die Sauerstoff in unserem Körper verteilen, müssen ständig mit Eisen, Folsäure, B-Vitaminen, Vitamin C, Vitamin E und anderen Mikronährstoffen versorgt werden, die als Team zusammenarbeiten. Eisen ist dabei entscheidend für die Bindung von Sauerstoff und Kohlendioxid. Fleisch ist die beste Quelle für Eisen. Pflanzen enthalten ebenfalls Eisen, allerdings in wesentlich geringeren Mengen und in einer schlechter absorbierbaren Form. Die Aufnahme von Eisen wird 8.

Vitamin B6 wird für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt, um die Synthese von Häm, der eisenhaltigen Verbindung des Hämoglobins, zu unterstützen. Ein niedriger Vitamin-B6-Spiegel kann Blutarmut und andere Gesundheitsprobleme verursachen. Folsäure wirkt mit Vitamin B12 zusammen, das dabei hilft, die Folsäure zu den Orten der Blutneubildung zu transportieren. Da beide Mikronährstoffe eng zusammenarbeiten, kann ein Mangel an Folsäure durch einen Mangel an Vitamin B12 überlagert werden. Gerade Vegetarier und Veganer sollten ihre Versorgung mit Vitamin B12 im Blick behalten: Durch eine hohe Zufuhr an Folsäure, die in pflanzlichen Lebensmitteln reichlich vorkommt, können die Symptome einer Mangelerscheinung des fast ausschließlich in tierischen Produkten enthaltenen Vitamins B12 verschleiert werden. Selbst bei einem ausreichenden Verzehr von B12-haltigen Lebensmitteln besteht die Gefahr, einen Mangel an diesem Vitamin zu erleiden. Für die Aufnahme von Vitamin B12 ist nämlich ein intrinsischer Faktor erforderlich, der in der Magenschleimhaut gebildet wird. Wenn die Fä-


higkeit des Körpers, diesen Faktor zu produzieren, durch genetische Veranlagung, bestimmte Magenkrankheiten oder den Alterungsprozess beeinträchtigt ist, kann sich ein Vitamin-B12Mangel einstellen. Bei einem bereits bestehenden Folsäuremangel birgt die alleinige Gabe von Vitamin B12 hingegen die Gefahr, einen solchen Mangel zu verstärken. Schwangere und stillende Frauen mit niedrigen Vitamin-B12-Spiegeln sollten wissen, dass Neugeborene Vitamin-B12-Mangelerscheinungen entwickeln können, auch wenn die Mutter selbst gesund bleibt. Folsäure ist in der Schwangerschaft ebenfalls wichtig, da sie das Wachstum und die Entwicklung des Fötus und die Funktion seines Nervensystems unterstützt. Eine unzureichende Folsäureversorgung, wie sie bei Frauen häufig vorkommt, steht in Zusammenhang

mit Geburtsschäden wie der Neuralrohrfehlbildung beim wachsenden Fötus (Spina bifida). Der Bedarf an Folsäure verdoppelt sich in der Schwangerschaft. Eine ausgewogene Versorgung mit B-Vitaminen und anderen Mikronährstoffen ist daher die beste Maßnahme, um in jeder Lebensphase – insbesondere während und nach dem Monatszyklus, aber auch im Falle einer Schwangerschaft oder bei der Vorbereitung darauf – eine konstante gesunde Blutbildung zu gewährleisten. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse stellt eine gute Ausgangsbasis für die Erhaltung der Gesundheit dar, doch sollten Frauen, die sich rein vegetarisch bzw. vegan ernähren, auch die Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln in Betracht ziehen.

Die Bedeutung von Östrogen Östrogen gehört zu den wichtigsten weiblichen Hormonen und ist für die Entwicklung und Gesunderhaltung des Fortpflanzungssystems verantwortlich. Seine positiven Wirkungen gehen aber noch weiter: Ein optimaler Östrogenspiegel spielt eine wichtige Rolle für die geistige Gesundheit, für gesunde Knochen, die Funktion des HerzKreislauf-Systems, die Hautgesundheit, die Schleimhäute und verschiedene essentielle Körperprozesse.

In der Zeit vor der Menopause werden die meisten Östrogenhormone in den Eierstöcken produziert. In den Wechseljahren bilden die Eierstöcke immer weniger Östrogen, bis die Produktion schließlich zum Erliegen kommt. Es ist jedoch noch ein Rest an Östrogen vorhanden, das unter anderem in Fettzellen, den Nebennieren und im Gehirn synthetisiert wird. Dort dient es hauptsächlich der Unterstützung gewebespezifischer Funktionen, wird aber – im Gegensatz zu © Dr. Rath Health Foundation 9.


Der Einfluss von Östrogen Der natürliche Rückgang des Östrogens in den Wechseljahren wird mit verschiedenen Symptomen in Verbindung gebracht, darunter Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, Energiemangel, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, ein verlangsamter Stoffwechsel und Gewichtszunahme.

Gehirn

Herz Brust Leber

Knochen

Die Hormonersatztherapie (HRT) sieht die Verabreichung von synthetisch hergestelltem Östrogen zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden vor und wird mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs und anderen schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht.

Um eine natürliche alternative BehandlungsEierstock Gebärmutter möglichkeit zu finden, untersuchten wir die Wirkung einer spezifischen Mikronährstoffkombination, bestehend aus bestimmten Haut Vitaminen, Pflanzenextrakten und anderen Mikronährstoffen, auf die Östrogenprodukden in den Eierstöcken produzierten Hormotion in menschlichen Granulosazellen der Eierstöcke. nen – nicht in die Blutbahn abgegeben. Zu den häufigsten Risikofaktoren für einen niedrigen Östrogenspiegel bei Frauen im gebärfähigen Alter gehört ein familiär gehäuftes Vorkommen von hormonellen Problemen, z. B. Eierstockzysten und Essstörungen.

10.


Ergebnisse unserer Studie

Östrogen steigt um 43 %

80 17-Beta-Östradiol pg/ml

Wir führten die spezifische Kombination natürlicher Inhaltsstoffe menschlichen Granulosazellen der Eierstöcke zu und ermittelten, wie sie die Produktion von Östradiol, dem wichtigsten weiblichen Östrogenhormon, beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass Eierstockzellen, die mit dieser Mikronährstoff-Formulierung behandelt wurden, die Östrogenproduktion um 43 Prozent steigerten, im Vergleich zu einer Kontrolle ohne Mikronährstoffgabe.

90

70 60 50 40 30 20 10 0

Kontrolle

Basis-Formula für die Gesundheit der Frau 500 µg/ml

Was bedeuten diese Ergebnisse konkret? Eine verbesserte Östrogenproduktion ist für zahlreiche Bereiche der weiblichen Gesundheit von Vorteil. Östrogene verringern nachweislich die Häufigkeit und den Schweregrad von Menstruationsbeschwerden, verbessern die Behandlung von Akne und verringern bei Frauen im gebärfähigen Alter das Risiko für Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs, Beckenentzündungen und gutartigen Eierstockzysten. Eine natürliche Erhöhung des Östrogenspiegels in der Menopause kann dabei helfen, Wechseljahrsbeschwerden zu lindern, die Herz- und Hirnfunktionen zu unterstützen, die Muskelmasse zu verbessern, Knochenschwund vorzubeugen und die Stimmung zu verbessern – ganz ohne die Nebenwirkungen von synthetischem Östrogen.

© Dr. Rath Health Foundation 11.


Mehr Energie für mehr Gesundheit und Lebensqualität Das Wort „Energie“ hat viele Bedeutungen. Körperliche Energie ist mit Gesundheit und Lebensfreude verbunden. Die in unseren Körperzellen erzeugte biologische Energie sorgt für einen regelmäßigen und kräftigen Herzschlag, den Aufbau starker Muskeln und Knochen und hilft bei der Bewältigung sämtlicher Aufgaben des Lebens. Energie spielt bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung physischer und psychischer Prozesse und beugt u. a. geistiger und körperlicher Ermüdung vor.

12.

Unser Gehirn hat einen besonders hohen Bedarf an biologischer Energie – es verbraucht etwa 20 Prozent der Energie, die unserem Körper zur Verfügung steht. Vor allem bei Frauen besteht zudem ein enger Zusammenhang zwischen dem Energiestoffwechsel und der Fortpflanzungsfähigkeit. Eine gestörte Energieproduktion, etwa aufgrund von Essstörungen, Mangelernährung, Übergewicht oder hoher körperlicher Belastung, kann – unabhängig von anderen Faktoren – zu verschiedenen Fruchtbarkeitsstörungen führen.


Wie unser Körper Energie erzeugt Biologische Energie (Bioenergie) wird in Milliarden Zellen unseres Körpers erzeugt. Diese Zellen wandeln Nahrungsbestandteile – Fette, Zucker und Proteine – in energiereiche biologische Trägermoleküle um, die wie Zellbatterien funktionieren.

Das am häufigsten vorkommende Bioenergieträgermolekül in den Zellen ist Adenosin-5’-Triphosphat (ATP), das den gesamten Stoffwechsel des Körpers antreibt.

Wir können uns gut vorstellen, dass die zelluläre ATP-Produktion wichtig für die Gesamtenergie des Körpers ist. Nur selten Der Prozess der Bioenergiebildung erfolgt wird uns aber die Bedeutung der ATP-Enerin einer Reihe von chemischen Reaktionen, die in den Mitochondrien – den biologischen gie für ein gesundes Fortpflanzungssystem, Kraftwerken – ablaufen. Dieser Prozess erden Befruchtungsprozess und eine gesunde Schwangerschaft bewusst. Unmittelbar vor fordert Sauerstoff und eine Vielzahl von Midem Eisprung benötigt das Ei im Follikel kronährstoffen als Katalysatoren, darunter Energie, um sich abzulösen und zum Eileiter Vitamin C und B-Vitamine. zu gelangen. Sobald sich die Eizelle in den Wänden des Eileiters befindet, nutzen winzige HaarzelErnährung len und glatte Muskelzellen Energie, um die Eizelle beKohlenhydrate Fette Proteine hutsam in Richtung GebärVerdaute und mutter zu befördern. Auf verstoffwechselte Produkte ihrer Reise durch den Eileiter Sauerstoff trifft die Eizelle entweder auf Spermien und wird befruchGehirnzellen tet, oder sie landet unbeMitochondrien fruchtet in der Gebärmutter und verlässt schließlich den Zellkern Körper. Vitamine, Mineralstoffe und aktive Pflanzenstoffe unterstützen die ATPMehr Synthese und steuern so Energie den Energiestoffwechsel für all diese Prozesse. Menschliche Zelle

ATP

© Dr. Rath Health Foundation 13.


Gebärmutter

Eileiter Befruchtung

Ei Eierstock

Neben dem Gehirn haben u. a. auch Skelettmuskeln und das Herz einen hohen Energieverbrauch. Bioenergie unterstützt eine starke und regelmäßige Kontraktion des Herzmuskels, um das Blut durch den Körper zu befördern. Um ein effektives natürliches Mittel zur Unterstützung der Bioenergieproduktion zu finden, untersuchten wir die Wirkung einer spezifischen Mikronährstoffkombination auf die ATP-Synthese in Herzmuskelzellen.

Ergebnisse unserer Studie Wir setzten Herzmuskelzellen einer bestimmten Kombination von Vitaminen, Pflanzenstoffen und anderen Wirkstoffen aus und ermittelten, wie sie die ATP-Produktion in diesen Zellen beeinflussen. Anschließend verglichen wir die Ergebnisse mit der ATPProduktion in Kontrollzellen, die nur die Standardnährstoffversorgung erhielten.

14.

Unsere Ergebnisse zeigen eindrucksvoll die hohe Wirksamkeit der getesteten Mikronährstoffkombination. In Anwesenheit dieser Mikronährstoffe produzierten die Herzmuskelzellen 451 Prozent mehr ATP im Vergleich zur Kontrolle.


9000

ATP-Produktion um 451 % erhöht

8000

Lumineszenz (RLU)

7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0

Kontrolle

Basis-Formula für die Gesundheit der Frau (1 mg/ml)

Was bedeuten diese Ergebnisse konkret? Da die ATP-Synthese in sämtlichen Zelltypen über ähnliche Mechanismen abläuft, ist davon auszugehen, dass die untersuchte Mikronährstoffkombination auch auf alle anderen Zellen im Körper positive Wirkungen ausübt, einschließlich der Zellen der Skelettmuskulatur, der Fortpflanzungsorgane, des Gehirns und anderer Organe.

© Dr. Rath Health Foundation 15.


Mikronährstoffe zum Schutz vor Schäden durch oxidativen Stress Wir alle kennen die Gefahren von reaktiven Sauerstoffspezies (Sauerstoffradikalen), die im Übermaß unsere Körperzellen und -strukturen ernsthaft schädigen können. Dieser sogenannte oxidative Stress kann vielfältige Ursachen haben, z. B. Umweltfaktoren (UV-Strahlung, Toxine etc.) und unser normaler Körperstoffwechsel.

und Einnistung der Eizelle sowie die Entwicklung des Embryos beeinträchtigen. Somit trägt oxidativer Stress zur Entstehung von schwangerschaftsbedingten Komplikationen, Endometriose, dem polyzystischen Ovarsyndrom (Hormonstörung bei Frauen), ungeklärter Unfruchtbarkeit und gynäkologischen Krebserkrankungen bei.

Sauerstoffradikale werden mit einem beschleunigten Alterungsprozess und zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Alzheimer, Diabetes, HerzKreislauf-Erkrankungen – wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Schlaganfall –, entzündlichen Erkrankungen, dem chronischen Erschöpfungssyndrom, Asthma und anderen Krankheiten. Oxidativer Stress hat auch negative Auswirkungen auf das weibliche Fortpflanzungssystem und beeinträchtigt die Fruchtbarkeit. Oxidative Schäden können die Reifung, Befruchtung

Zur Abwehr von Zellschäden wurden verschiedene antioxidative Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel ermittelt, die vor oxidativen Prozessen schützen.

16.

Mit dem Ziel, die besten physiologischen Wirkungen zu erzielen, untersuchten wir die antioxidative Wirkung einer spezifischen Mikronährstoffkombination. Auf diese Weise erhielten wir wertvolle Informationen über die Fähigkeit dieser Formulierung, freie Radikale zu neutralisieren und die Zellen vor oxidativen Schäden zu schützen.


Ergebnisse unserer Studie Die antioxidative Fähigkeit der Kombination aus Vitaminen, Pflanzenextrakten und anderen Wirkstoffen wurde mit Hilfe eines FRAPTests (engl. Ferric Reducing Ability of Plasma) gemessen. Diese Methode wird häufig zur Bestimmung der antioxidativen Kapazität von Lebensmitteln und zur Bewertung der antioxidativen Wirksamkeit verschiedener Mikronährstoffkombinationen verwendet. Die antioxida-

tive Fähigkeit wird in mM-Eisen-Äquivalenten (mM FE) ausgedrückt. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Mikronährstoffkombination eine sehr hohe antioxidative Kapazität aufwies. Diese war 400 Prozent höher als die antioxidative Fähigkeit einer beliebigen antioxidativen Substanz, die als Kontrolle diente. Antioxidative Kapazität um 400 % erhöht

70 60

FE (mM)

50 40 30 20 10 0

Positiv

Basis-Formula für die Gesundheit der Frau

Was bedeuten diese Ergebnisse konkret? Eine Mikronährstoffkombination mit einer hohen antioxidativen Wirkungskraft ist für den gesamten Organismus von Nutzen und beugt Schäden an verschiedenen Organen sowie der Entstehung zahlreicher Krankheiten vor.

© Dr. Rath Health Foundation 17.


Mikronährstoffe für die Krebsprävention Die Zahl der Brust-, Eierstock- und Gebärmutterhalskrebserkrankungen nimmt in vielen Ländern der Welt zu. Diese Situation macht es erforderlich, derzeitige Behandlungsansätze zu überdenken und die wirtschaftlichen und geistigen Ressourcen auf die Erforschung und Anwendung moderner Naturheilverfahren mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirksamkeit auszurichten. Das Dr. Rath Forschungsinstitut hat dank seiner jahrzehntelangen wissenschaftlichen Arbeit beeindruckende Erfolge bei der Entwicklung von synergiebasierten Mikronährstoffprogrammen vorzuweisen, deren Nutzen bei verschiedenen

18.

Krankheiten dokumentiert ist. Unter anderem belegen unsere wissenschaftlichen Publikationen, wie spezifische Mikronährstoffe und ihre Kombinationen auf Schlüsselmechanismen abzielen, die an der Entstehung und dem Fortschreiten zahlreicher Krebsarten beteiligt sind (www.drrathresearch.org/publications). Auf der nächsten Seite stellen wir für den bereits beschriebenen Mikronährstoffkomplex weitere Testergebnisse vor, die zeigen, dass diese Kombination auch bei der Eindämmung von zellulären Prozessen wirksam ist, die im Zusammenhang mit überwiegend bei Frauen auftretenden Krebserkrankungen stehen.


Brustkrebs Brustkrebs betrifft Frauen in allen Ländern der Welt und in jedem Alter nach der Pubertät. 2020 gab es weltweit mehr als zwei Millionen neue Fälle von Brustkrebs bei Frauen. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in den USA und Europa. Belgien weist die höchste Brustkrebsrate auf, gefolgt von den Niederlanden. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter: Etwa 80 Prozent der Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wird, sind 45 Jahre oder älter, und etwa 43 Prozent sind über 65 Jahre alt. 70 bis 80 Prozent der Brustkrebsfälle bei Frauen sind Östrogenrezeptor-positiv, was bedeutet, dass der Tumor Östrogen zum Wachstum benötigt. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Östrogenrezeptor-positiver Brustkrebs mehr als fünf Jahre nach der Diagnose wieder auftreten kann. Bei Frauen im gebärfähigen Alter stammt das Östrogen aus der Produktion in den Eierstöcken. Es kann somit das Wachstum von östrogenabhängigen Tumoren fördern. Daher ist es wichtig, die Vermehrung von Brustkrebszellen in Gegenwart dieses Hormons zu hemmen. Pharmakologische Ansätze beruhen auf dem Einsatz von Tamoxifen, das die vom Östrogen genutzten Zellrezeptoren blockiert, oder anderen Pharmazeutika, die die Eierstockfunktion und die

Östrogensynthese unterdrücken. All diese Mittel sind mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden. Brustkrebs umfasst viele Stadien, aber sein Hauptmerkmal ist – wie bei anderen Krebsarten auch – die übermäßige und kontinuierliche Vermehrung abnormer (krebsartiger) Zellen, aus denen sich Tumore bilden. Daher sind regelmäßige Brustuntersuchungen wichtig, um Anomalien frühzeitig zu erkennen. Um wirksame natürliche Mittel zur Hemmung des Wachstums östrogenabhängiger Brustkrebszellen zu finden, untersuchten wir die Wirkung spezifischer Mikronährstoffe sowie auch natürlicher östrogener Verbindungen aus Soja und anderen Pflanzen. Das Östrogen und die Natursubstanzen wurden den Brustkrebszellen einzeln und als Komplex zugeführt.

© Dr. Rath Health Foundation 19.


Ergebnisse unserer Studie Menschliche Brustkrebszellen, die zum Wachsen Östrogen benötigen, weisen eine hohe Vermehrungsrate auf, wenn sie diesem Hormon ausgesetzt sind (Säule 1). Die Wirkungen der einzelnen Naturstoffe – Vitamine, Pflanzenextrakte und andere Wirkstoffe – sind als Säulen (2 bis 6) dargestellt. Je höher die Säule ist, desto größer ist das Wachstum der Brustkrebszellen.

Die Kombination dieser Inhaltsstoffe hemmte die Vermehrung (Proliferation) von Krebszellen um etwa 40 Prozent im Vergleich zur Kontrolle mit Östrogen als einzigem Inhaltsstoff. Um eine signifikante hemmende Wirkung zu erzielen, ist eine Kombination an Wirkstoffen einzelnen Komponenten vorzuziehen. Darüber hinaus bieten mehrere Mikronährstoffe in der Kombination zahlreiche Vorteile, da sie bei der Krebsbekämpfung gleichzeitig auf eine Vielzahl von zellulären Mechanismen einwirken (z. B. Bioenergie, Antioxidantien).

Diese Ergebnisse zeigen, dass alle getesteten Einzelstoffe die Vermehrung der Krebszellen verringern konnten, wenn auch in unterschiedlichem Maße.

1. Kontrolle (β-17-Östradiol) 2. Vitamin C 3. Vitamin-B-Komplex 4. Vitamin E 5. Jod 6. Basis-Formula für die Gesundheit der Frau, eine Kombination der Inhaltsstoffe mit anderen natürlichen Substanzen.

Vermehrungsrate (OD450)

0.20

0.15

0.10

0.05

0 1 20.

2

3

4

5

6


Lungenkrebs Krebs entsteht u. a. durch chronische Entzündungen, die in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten, im Laufe der Zeit die zelluläre DNA schädigen und folglich zu Zellanomalien und einem erhöhten Krebsrisiko führen. Zu den Ursachen von Lungenkrebs zählen Zigarettenrauchen und Umweltschadstoffe, die chronische Entzündungen in der Lunge auslösen. Länger anhaltende Entzündungen fördern Krebs durch verschiedene Mechanismen, wie Zellwachstum, Zellinvasion, Angioge-

nese (Entstehung neuer Blutgefäße) und Metastasierung (Absiedelung von Zellen eines bösartigen Tumors in andere Bereiche des Körpers). Das Erkrankungsrisiko für Lungenkrebs sowie dessen Fortschreiten können durch verschiedene Stoffwechselmarker beeinflusst und überwacht werden. Hierbei handelt es sich um spezifische biologische Moleküle, die mit der Krebsentwicklung einhergehen.

Wichtige, aber kaum bekannte biologische Marker für Krebs Krebsmarker, die bei der Diagnose von Krebs und der Überwachung seines Verlaufs herangezogen werden, sind Proteine und andere Substanzen, von denen Tumorzellen größere Mengen produzieren als gesunde Zellen. Die am häufigsten untersuchten Marker bei Lungenkrebs sind CEA (Carcinoembryonales Antigen) und einige hormonelle Peptide, bei Brustkrebs BRCA1und BRCA2-Genmutationen, Östrogen-/ Progesteronrezeptoren und Antigene wie CA15-3 oder CA 27-29. Aber auch andere natürliche Stoffe können Aufschluss über das Risiko für diese Krankheit und ihre Auswirkungen geben.

ApoE (Apolipoprotein E) ist einer der am besten untersuchten Marker für die Prognose und Diagnose vieler Krebsarten. Dieses Protein ist bekannt für seine Rolle beim Transport von Fettmolekülen (als Bestandteil des HDL-Lipoproteins), aber auch für seine Fähigkeit, Entzündungen in der Mikroumgebung von Tumoren auszulösen. Seine hohe Ausprägung (Expression) fördert das Krebswachstum sowie die Krebsausbreitung und trägt zum aggressiven klinischen Verlauf der Krankheit bei. iNOS (induzierbare Stickstoffmonoxid-Synthase) ist ein weiterer wichtiger Krebsmar-

© Dr. Rath Health Foundation 21.


ker. Hierbei handelt es sich um ein Enzym, das für die Produktion des bedeutsamen biologischen Moleküls Stickstoffmonoxid (NO) erforderlich ist. NO hat zahlreiche Funktionen im Körper, wie z. B. die Entspannung der Blutgefäßwände, die für die Normalisierung des Blutdrucks wichtig ist. Tu-

more, einschließlich Brust-, Eierstock- und Lungentumore, weisen jedoch eine hohe iNOS-Aktivität auf, wodurch die Neubildung von Blutgefäßen in Tumoren (Tumorvaskularisierung) und andere krebsfördernde Prozesse verstärkt werden.

Ergebnisse unserer Studie Um die Wirkungen von Mikronährstoffen auf die Regulierung der ApoE- und iNOS-Produktion auf genetischer Ebene zu untersuchen, bestimmten wir die Menge der zellulären mRNA (Boten-RNA), die von den entsprechenden Genen in der DNA kopiert wird. Diese zelluläre mRNA wird dann wiederum als Vorlage für die Produktion von ApoE- und iNOS-Proteinen verwendet, die als Krebsmarker dienen. In unserer Studie wurde der RNA-Gehalt mittels RT-PCR-Technologie gemessen. Um die zelluläre Umgebung von Krebs zu simulieren, verabreichten wir menschlichen Lungenkrebszellen einen entzündungsför-

22.

dernden Faktor, Zytokin IL1b, der die Entstehung und Ausbreitung von Krebs fördert. Unsere Untersuchungsergebnisse bestätigen, dass Entzündungen in den Zellen die iNOS-Expression im Vergleich zu einer normalen Kontrolle um das Zehnfache erhöhen und auf diese Weise Krebs fördern können. Die Ergebnisse zeigen ferner eine hohe Wirksamkeit von Mikronährstoffen. Verglichen mit unbehandelten Krebszellen (Kontrolle) hemmten die Mikronährstoffe in diesem krebsfördernden Milieu die iNOS-Expression um etwa 60 Prozent und die ApoE-Expression um 56 Prozent.


Relative Mengen an Transkriptionen

iNOS 12

10.5

10

6 4 2 0

iNOS2-Expression unter entzündungsfördernden Bedingungen um 60 % verringert

Entzündungen führen zu einer mehr als 10-fachen Steigerung der iNOS2-Expression

8

4.3 1

Kontrolle Keine Entzündung

ApoE

IL1 + E2

IL1 + BasisFormula für die Gesundheit der Frau

Transkriptionsaktivität (%)

120 100

100 ApoE um 56 % verringert

80 60 40 44

20 0

Keine

IL1 - Basis-Formula für die Gesundheit der Frau

Was bedeuten diese Ergebnisse konkret? Unsere Ergebnisse geben Aufschluss über die zellulären Prozesse, die durch die spezifische Mikronährstoffkombination beeinflusst werden, und die Wirksamkeit dieser Mikronährstoffe bei der Eindämmung von Lungenkrebs auf genetischer Ebene. Die signifikante Reduzierung der ApoEund iNOS-Krebsmarker durch die Mikronährstoffe deutet darauf hin, dass ein entsprechendes Ergebnis auf der Ebene der Organe und des Körpers erwartet werden kann. Da die ApoE- und iNOS2-Konzentrationen auch bei anderen Krebsarten erhöht sind, ist davon auszugehen, dass sich der Nutzen dieser Mikronährstoffe auf viele andere Krebsarten übertragen lässt.

© Dr. Rath Health Foundation 23.


Mikronährstoffe bei Alzheimer Wie bereits erwähnt, wirkt sich ApoE auf vielfältige Weise auf unseren Körper aus. Neben der Förderung von Krebs stellen erhöhte Werte des Apolipoproteins E bei Frauen einen wichtigen Risikofaktor für den Verlust der geistigen Fähigkeiten und Alzheimer dar. Das ApoE-Gen ist für die Produktion eines Proteins verantwortlich, das im zentralen Nervensystem und in der Körperperipherie vorkommt und eine Verbindung zwischen beiden Systemen darstellt. Dieses Protein steht im Verdacht, die Blut-Hirn-Schranke von beiden Seiten zu schädigen und so zur Entwicklung der Alzheimer-Krankheit beizutragen. ApoE steht ferner mit dem Immunsystem und mit Entzündungen im Zusammenhang. So belegen verschiedene

Studien, dass die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen bei erhöhten ApoE-Konzentrationen zunimmt. Auch dies lässt den Schluss zu, dass ApoE zur Entstehung von Alzheimer beiträgt. Wir untersuchten die Wirkungen einer spezifischen Mikronährstoffkombination auf die ApoE-Expression, sowohl unter entzündlichen Bedingungen (in Gegenwart des Entzündungsfaktors IL1b) als auch unter normalen. Dazu verwendeten wir Fibroblastenzellen (Bindegewebszellen) von jungen und alten Alzheimer-Patientinnen. Die Untersuchung wurde mit Hilfe der RTPCR-Technologie durchgeführt, die es ermöglicht, die Menge der von dem ApoE-Gen kodierten mRNA zu messen.

Ergebnisse unserer Studie Wenn keine Entzündung vorlag, hemmten die Mikronährstoffe das Apolipoprotein E um 97 Prozent im Vergleich zur Kontrolle. Die ApoE-Expression in Zellen von AlzheimerPatientinnen stieg unter entzündlichen Bedingungen (in Anwesenheit von IL1) an. Die Mikronährstoffe verringerten hingegen die ApoE-Expression unter diesen entzündlichen Bedingungen deutlich, und zwar sogar auf ein Niveau, das weit unter der Transkriptionsaktivität von Kontrollzellen lag. In den Zellen von 24.

jungen Alzheimer-Patientinnen ging die ApoETranskription um 67 Prozent zurück. Die Wirksamkeit der getesteten Mikronährstoffe auf ApoE war bei Zellen von älteren Alzheimer-Patientinnen sogar noch größer und führte zu einer 94-prozentigen Hemmung der ApoE-Transkription. Wir beobachteten, dass Zellen von jungen Patientinnen besser auf diese Mikronährstoffe ansprachen, wenn sie keiner Entzündung ausgesetzt waren.


A. Normale Bedingungen Transkriptionsaktivität (%)

120 100

100

80

97 % geringer

60 40 20 0

3.1

Keine

Basis-Formula für die Gesundheit der Frau

B. Entzündliche Bedingungen Transkriptionsaktivität (%)

140 120

15 % höher

100

67 % geringer

80 60

94 % geringer

40 Jung

20 0

Alt

IL1

IL1 + Basis-Formula IL1 + Basis-Formula für die Gesundheit für die Gesundheit der Frau der Frau

Was bedeuten diese Ergebnisse konkret? Da Frauen deutlich häufiger an Alzheimer erkranken als Männer und erhöhte ApoE-Werte entscheidende Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Krankheit sind, bieten die in unserer Studie getesteten Mikronährstoffe wichtige Vorteile, denn sie sind in der Lage, die Transkription von ApoE – einem Hauptrisikofaktor für diese Krankheit – zu hemmen. Ihre hohe Wirksamkeit unter normalen und entzündungsfördernden Bedingungen lässt darauf schließen, dass diese Naturstoffe sowohl für die Prävention als auch für die Behandlung dieser folgenschweren Krankheit von Bedeutung sind.

© Dr. Rath Health Foundation 25.


Eine Mikronährstoff-Synergie zur Optimierung des Gesundheitsnutzens

Der Begriff „Mikronährstoffe“ geht über Vitamine und Mineralstoffe hinaus und umfasst zahlreiche aktive Pflanzenbestandteile, Aminosäuren und andere Stoffwechselprodukte, die eine entscheidende Rolle im Zellstoffwechsel spielen. Im Folgenden werden die vielfältigen Gesundheitsauswirkungen spezifischer Mikronährstoffe vorgestellt, die als Synergie-Team getestet wurden. Vitamin B6, Vitamin C und Jod sind wichtig für die normale Funktion des Nerven- und Immunsystems. Jod ist zudem für die Schilddrüsenaktivität und die normale Produktion von Schilddrüsenhormonen notwendig. Selen, Folsäure und Vitamin C unterstützen die Funktion des Immunsystems.

26.

Die Vitamine B5, B6 und C tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei, indem sie die Glukoseverwertung zur Steigerung der Energieproduktion erhöhen. Vitamin B6 wird für den Stoffwechsel von Proteinen benötigt und trägt zur Bildung von Neurotransmittern bei. Dazu gehören Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin und Serotonin. Dieses Vitamin beeinflusst auch die Aktivität von Steroidrezeptoren (Östrogen) in den Zellmembranen. Der Vitamin-B6Status beeinflusst daher womöglich das Risiko für Krankheiten, die durch Steroidhormone ausgelöst werden, wie z. B. Brustkrebs. Vitamin B6, Cholin mit Folsäure oder Vitamin B12 sind wichtig für die Aufrechterhaltung eines gesunden Homocysteinspiegels.


Bei Homocystein handelt es sich um eine Aminosäure, die in unserem Blut vorkommt. Ein Mangel an den genannten Vitaminen führt zu einem erhöhten Homocysteinspiegel, der im Zusammenhang mit der Entstehung von Herzerkrankungen und Schlaganfall steht. Vitamin E, Vitamin C und Selen sind starke Antioxidantien, die die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Oxidativer Stress kann zu zahlreichen Gesundheitsproblemen führen. Vitamin C spielt in vielen biologischen Prozessen eine zentrale Rolle. Es ist das wichtigste Antioxidans im Blut und essentiell für die Produktion von Kollagen und Bindegewebe sowie Bioenergie. Gesundes Kollagen ist z. B. eine entscheidende Voraussetzung für starke und elastische Blutgefäße sowie für die optimale Funktion des Herz-KreislaufSystems, der Haut, der Fortpflanzungsorgane sowie der Knochen und Knorpel. Vitamin C unterstützt eine gesunde Immunfunktion und das hormonelle Gleichgewicht. Cholin, Inositol und Phosphatidylserin arbeiten in unserem Körper zusammen, insbesondere im Fettstoffwechsel und Nervensystem. Cholin und Phosphatidylserin werden in unserem Körper nur in begrenzten Mengen hergestellt und reichen daher nicht aus, um den Bedarf unseres Körpers zu decken. Cholin ist eine Vorstufe von Acetylcholin, das für die Gehirnfunktion notwendig ist. Inositol (auch als Vitamin B8 bezeichnet) ist eine Zuckerart und ein Bestandteil der von unseren

Zellmembranen gebildeten Phospholipide, der dabei hilft, unseren Zellen Struktur zu geben. Gesunde Membranen sind für den optimalen Transport von Nährstoffen innerhalb und außerhalb der Zellen unerlässlich. Inositol kann auch die Insulinresistenz und die Funktion chemischer Botenstoffe in unserem Gehirn und unseren Nerven verbessern. Diese Nährstoffe sind wichtig für ein gesundes Zellwachstum, den Fettstoffwechsel und die Leberfunktion und unterstützen auf diese Weise die Ausscheidung von Toxinen, die Fruchtbarkeit, eine gesunde Schwangerschaft und die gesunde Entwicklung des Säuglings. Soja-Isoflavone, die zu den Phytoöstrogenen zählen, besitzen sowohl östrogenagonistische als auch östrogenhemmende Eigenschaften. Sie liegen als an Zucker gebundene Moleküle (Glykoside wie z. B. Genistein, Daidzein und Glycitin) und als einzelne Aglykone (Genistein, Daidzein und Glycitein) vor. Eine hohe Isoflavonzufuhr aus sojahaltigen Lebensmitteln wird mit einem geringeren Risiko für Brustkrebs, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Soja-Isoflavone werden als sichere Alternative zur Hormonersatztherapie eingesetzt, um Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche zu lindern. Mönchspfeffer ist reich an Antioxidantien und anderen Mikronährstoffen und wird mit vielen gesundheitlichen Vorteilen in Ver© Dr. Rath Health Foundation 27.


bindung gebracht. Hierzu zählen z. B. die Herz-Kreislauf-Gesundheit, Regulierung des Blutzuckers und Gewichtskontrolle. Mönchspfeffer wirkt sich auch positiv auf das hormonelle Gleichgewicht aus und wird zur Linderung von Symptomen eingesetzt, die im Zusammenhang mit dem weiblichen Monatszyklus, dem prämenstruellen Syndrom und der Menopause auftreten können. Rosmarin ist reich an Carnosol, Carnosinsäure und Rosmarinsäure sowie vielen antioxidativen Substanzen. Es ist bekannt für seine entzündungshemmenden, antimikrobiellen und antiallergischen Wirkungen und sorgt zudem für die Normalisierung von Blutdruck und Blutzuckerspiegel. Auch bei der

Gewichtskontrolle spielt Rosmarin eine Rolle. Häufig wird dieser Pflanzenstoff mit Selen kombiniert, um die Wirkung zu verstärken. Gewürznelken enthalten Eugenol, das entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und die Symptome des weiblichen Monatszyklus lindert. Dieses Öl kann auch übermäßige Menstruationsblutungen eindämmen. Es wirkt sich ferner positiv auf den Eisprung aus und erhöht das Energieniveau. Nelken sind reich an antioxidativen Verbindungen und unterstützen die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers, indem sie das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs verringern und ein gesundes Zahnfleisch und die Mundgesundheit unterstützen.

Kombinierte Effekte unseres getesteten Mikronährstoff-Synergie-Teams Blutneubildung Verbesserte Immunabwehr

Energie/Ausdauer Normalisierung des Homocysteinspiegels Vorteile für das Herz-Kreislauf-System

Fortpflanzungssystem Linderung von PMS

Synergie

Linderung von Wechseljahrsbeschwerden

Bessere Haut Verbesserte Schilddrüsenfunktion Vorteile für das Nervensystem

28.

Krebshemmende Wirkung Schutz vor Alzheimer Antioxidantien


© Dr. Rath Health Foundation 29.


DR. RATH FORSCHUNGSINSTITUT Am Dr. Rath Forschungsinstitut mit Sitz in Kalifornien (USA) arbeiten weltweit führende Wissenschaftler aus den Bereichen Medizin, Biochemie und Ernährung. Unter Leitung von Dr. Aleksandra Niedzwiecki befasst sich das Forscherteam hauptsächlich mit der Erforschung von Mikronährstoffsynergien und der Entwicklung innovativer Gesundheitsansätze zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten. Die For-

30.

schungen werden auf Grundlage von Dr. Raths bahnbrechenden Entdeckungen im Bereich von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie anderen wichtigen Gesundheitsaspekten durchgeführt und regelmäßig in wissenschaftlichen Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht.

www.drrathresearch.org


FORSCHER Dr. Aleksandra Niedzwiecki Als Leiterin des Dr. Rath Forschungsinstituts erforscht und entwickelt Dr. Niedzwiecki mit ihrem Team einzigartige Mikronährstoffsynergien, die bei den verschiedensten Gesundheitsproblemen zum Einsatz kommen. Ihre Arbeit in den Bereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Infektionen und anderen Krankheiten hat zu einem besseren Verständnis der Verbindung zwischen Mikronährstoff-Synergien und der Prävention von Krankheiten verholfen. Dr. Gabriela N Lopez Dr. Lopez erforscht seit über 15 Jahren die Hormonregulierung durch Kernrezeptoren, zunächst als studentische Hilfskraft und später als Forschungsassistentin im Fachbereich Molekularbiologie an der University of California, San Francisco. An unserem Institut untersucht sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Wirkungen von Naturstoffen bei der Regulierung der Genexpression, die für verschiedene Aspekte der Gesundheit wichtig ist. Dr. Anna Goc Dr. Goc ist eine leitende Wissenschaftlerin am Dr. Rath Forschungsinstitut. Sie leitet das mikrobiologische Labor, das sich mit der Entwicklung wirksamer und sicherer Ansätze zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten befasst. Sie besitzt umfassende Kenntnisse in den Bereichen Mikrobiologie, Immunologie, Krebs und Gefäßbiologie.

Parthena Boulikas, B.Sc. Parthena Boulikas hat in Kanada Biologie studiert und war in verschiedenen Einrichtungen wissenschaftlich tätig, darunter am Linus Pauling Institute und bei mehreren biopharmazeutischen Unternehmen (Johnson & Johnson und Delpor). Als Mitglied unseres Forschungsteams beschäftigt sie sich mit der Rolle von Mikronährstoffen bei der Prävention verschiedener Krankheiten.

Dr. Matthias Rath Dr. Rath ist ein weltweit anerkannter Arzt und Wissenschaftler, der für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Naturheilverfahren bekannt ist. Er ist der Begründer des wissenschaftlichen Konzepts der Zellular-Medizin, die die praktischen Kenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten von Mikronährstoffen in der klinischen Medizin integriert.

Haftungsausschluss: Diese Broschüre dient nicht als Ersatz für eine medizinische Beratung durch einen Arzt. Die Leserinnen sind aufgefordert, bei gesundheitlichen Fragen einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Symptome vorliegen, die eine ärztliche Diagnose oder Behandlung erfordern.

© Dr. Rath Health Foundation 31.


Tesla 1 6422 RG Heerlen The Netherlands Tel.: 0031-457-111 222 Fax: 0031-457-111 119 E-Mail: info@dr-rath-foundation.org Internet: www.dr-rath-foundation.org

Read us on Issuu

#1714/01-060822-EN

Dr. Rath Health Foundation


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.