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bewußtsein“ von dem Bestreben einer Volkswirtschaft nach * eigenständiger Wirtschaftsgestaltung aus. Wenn wir.unsdie europäische Großraumwirtschaft vor Augen führen, so könnte mit den autarkiestrebigen Räumen nur Deutschland ' und sein Achsenpartner gemeint sein. Den übrigen Ländern, insbesondere den kleineren, fehlen die allernotwendigsten Voraussetzungen für eine selbständige Autarkiepölitik, es sei denn, daß sie sich in eine hoffnungslose,,Zwangsautarkie“‘■ hineinmanövrferen wollten, die letzten Endes ihren Unter| gang im Sinne unserer obigen Ausführungen über die „Optimumpolitik“' bedeuten würde. Die mangelnde Autarkie begabung war' es daher auch, die die kleinen Länder bis in die letzte Zeit hinein zu eifrigen Verfechtern des Frei handelsgedankens stempelte. Wenn wir nun für die Achse' das Postulat der Autarkie aufstellen, so müssen wir ent sprechend unseren eingangs gemachten Ausführungen, wo nach die Achsenmächte | keinen europäischen „Zwangs großraum“ herbeizuführen beabsichtigen,-die Möglichkeiten für das Verhalten der kleinen Länder gegenüber dem „Groß raumrumpf“ untersuchen: a) Die nationale Autarkie, die ihnen ein Leben aus eigener Kraft ünd eigenem Raum ermöglichen würde, scheidet. !C für sie völlig aus. b) Eine weitere Möglichkeit, wäre die, daß sich die Klein volkswirtschaften durch eine entsprechende Expan sionspolitik zu Großvolkswirtschaften erweitern und ~ v dadurch zu einer souveränen Gestaltung ihres Schick sals befähigt würden.1) Es wäre hier das Beispiel Hollands, und Belgiens anzufüHren, die mittels ihrer M überseeischen Besitzungen eine mehr oder wenigerwirksame Autarkiepolitik betreiben könnten. Aber selbst wenn eine Selbstversorgung dieser Wirtschafts-. . vf räume möglich sein würde, muß dennoch unter Hinweis auf. unsere späteren Ausführungen über die,„Raum.--' läge“ des Großraumes diesem Gebilde eine dauernde I und gesicherte Lebensfähigkeit abgesprochen werden,? ’) Vgl. h ie rz u H e rm a n n B e n te : „ E n g la n d und D eutschland im K am pf' um die N e u o rd n u n g d e r W e ltw irtsch a ft“:; B erlin 1940, Seite 32. . 3
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