Neues aus der Medizin
Foto: © Lammertz
18
Bei früher Diagnose zu 100 Prozent heilbar InForm sprach mit Dr. Nicole Zenner über Dysplasie
Die Vorsorge ist einer der wichtigsten Bausteine für die Gesundheit. Wie andere Unter-
suchungen zur Früherkennung ist der regelmäßige PAP-Abstrich für die meisten Frauen
selbstverständlich. Mit Hilfe dieses Tests können Gewebeveränderungen frühzeitig erkannt und die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verhindert werden. „Ein auffälliges Ergebnis des PAP-Abstrichs bedeutet aber noch lange nicht, dass eine Krebserkrankung vorliegt“, sagt Dr. Nicole Zenner, Oberärztin der Frauenklinik im Krankenhaus Düren. Zunächst bedeute es nur, dass die untersuchten Zellen aus dem PAP-Abstrich unter dem Mikroskop verändert aussahen. „Dafür können zum Beispiel auch Entzündungen verantwortlich sein. Oder es liegen Krebsvorstufen vor, die aber zu 100 Prozent heilbar sind“,
sagt die Fachärztin für Gynäkologie. Sie kommt ins Spiel, wenn die Frauenärztin oder der Frauenarzt ihre Patientin zur weiteren Abklärung in die Hände einer DysplasieExpertin geben. Was bedeutet Dysplasie? „Unter Dysplasie verstehen wir in der Frauenheilkunde Veränderungen des Gewebes am Gebärmutterhals, in der
InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 1.2021