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Schwere Zeiten leichter überstehen

Wie Resilienz hilft, Krisen zu meistern

Schicksalsschläge und Krisen wie die Corona-Pandemie mit ihren zahlreichen Einschränkungen und Veränderungen bringen manche Menschen an den Rand der Verzweiflung, rufen unter Umständen sogar Depressionen und Ängste hervor. Andere Menschen hingegen kommen scheinbar gelassen durch die Krise und meistern selbst einschneidende Lebensereignisse wie den Tod von nahen Angehörigen, ohne daran zu zerbrechen.

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Warum ist das so?

Die Psychologie geht davon aus, dass manche Menschen seelisch widerstandsfähiger, das heißt resilienter gegenüber einschneidenden Lebensereignissen sind als andere. Ursprünglich stammt der Begriff Resilienz aus der Materialforschung. Er bezeichnet Materialien, die auch nach hohen Belastungen unbeschädigt in ihren alten Zustand zurückkehren, so wie ein Gummiband, das nach einer Dehnung wieder seine Form annimmt. Doch warum ist bei manchen Menschen die Resilienz stärker ausgeprägt als bei anderen? Und lässt sich Resilienz vielleicht sogar erlernen?

Erbanlagen und Umwelt

Einige Menschen mit einer bestimmten Genvariante scheinen auf Stress anfälliger zu reagieren und weniger belastungsfähig zu sein – vorausgesetzt, sie waren schon in ihrer Kindheit traumatischen Erlebnissen, zum Beispiel Gewalt, ausgesetzt. Das zeigen zumindest wissenschaftliche Studien. Allerdings ist dieser Zusammenhang zwischen traumatischer Kindheit, den Genen und einer verringerten Resilienz nicht zwangsläufig: Nicht wenige Betroffene zei-

gen im Erwachsenenalter trotzdem eine bemerkenswerte Fähigkeit, mit belastenden Situationen gelassen(er) umzugehen.

Die Ursachen dafür haben die Untersuchungen, ebenfalls ausgemacht: Die resilienteren Menschen hatten in ihrer Kindheit wenigstens eine Bezugsperson innerhalb oder außerhalb ihrer Familie, zu der sie eine enge Bindung aufbauen konnten. Weitere Faktoren wie eine positive Sicht auf sich selbst und aktives Handeln in Konfliktsituationen spielen ebenfalls eine Rolle.

Resilienz stärken

Obwohl die Kindheit uns prägt, lässt sich auch im Erwachsenenalter Resilienz erwerben oder stärken. Denn Menschen lernen lebenslang, sie können ihre Verhaltensmuster anpassen, um Belastungen besser zu meistern.

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Praktische Tipps für mehr Resilienz

• Ein anderes Mindset hilft dabei, resilienter zu werden. Wer lernt, die

Dinge anzunehmen, die nicht der eigenen Kontrolle unterworfen sind, etwa das Verhalten anderer Menschen, gewinnt an Gelassenheit. Dabei können geführte Meditationen helfen, von denen viele im Internet zu finden sind. • Sich Unterstützung von anderen zu suchen, fördert ebenfalls die Resilienz.

Wer über feste Bindungen verfügt, fühlt sich weniger allein und hilflos. • Probleme aktiv anzugehen und dadurch mehr Selbstwirksamkeit zu erfahren, stärkt die Selbstsicherheit, Lösungen selbst für schwierige

Situationen zu finden. • Gefühle wie Angst anzuerkennen, sich selbst zu fragen, was die Gefühle einem sagen wollen, um sie dann durch sich „hindurchziehen“ zu lassen, trägt dazu bei, sich nicht von den eigenen Emotionen überwältigen zu lassen.

Der Weg zu mehr Resilienz ist ein Prozess: Der „Resilienzmuskel“ muss regelmäßig trainiert werden, um sich zu entwickeln. Warum also nicht gleich damit anfangen?

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