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Was ist ...? Dysplasie

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Was ist... Was ist... ? ?

Viele Begriffe in der Medizin sind für Laien ein Buch mit sieben Siegeln. Unsere neue Serie „Was ist?“ will Ihnen helfen, Ihren Arzt oder Ihre Ärztin besser zu verstehen. In der heutigen Folge geht es um Dysplasien.

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Dysplasie – dieser Begriff stammt aus dem Griechischen und bezeichnet einerseits Fehlbildungen und andererseits Zell-, Gewebe- oder Organveränderungen. Unter die Fehlbildungen, die allgemein Dysplasien genannt werden, fällt beispielsweise die in der Regel angeborene Hüftdysplasie, eine Fehlstellung des Hüftgelenks. Ebenfalls zu den Dysplasien zählen Zellveränderungen am Muttermund. Bei solchen Zellveränderungen kann es sich um eine sogenannte Krebsvorstufe handeln, die sich unbehandelt zu bösartigen Tumoren entwickeln kann.

Ursache für Veränderungen der Zellen am Muttermund ist häufig eine Infektion mit humanen PapillomViren. Es ist nicht gesagt, dass die Veränderungen tatsächlich zu einer Krebserkrankung führen. Diese Dysplasien bilden sich oft von selbst zurück, wenn der Körper die Viren unter Kontrolle bekommt. Dennoch sollte jede Veränderung der Zellen des Muttermunds genau untersucht und kontrolliert werden. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 18 und 19.

Allgemeine Dysplasien

Zu den allgemeinen Dysplasien gehören neben der Hüftdysplasie Fehlbildungen der Blut- oder Lymphgefäße, die als Angiodysplasien bezeichnet werden. Auch die fibröse Dysplasie, bei der es durch Umbildungsprozesse im Gewebe zu Fehlbildungen der Knochen kommt, zählt dazu.

Ist es schon Krebs?

Es gibt bislang keine sichere Vorhersage, ob sich als Dysplasien bezeichnete Zellveränderungen zu einer Krebserkrankung entwickeln. Deshalb geht die Medizin auf Nummer sicher, wird eine Dysplasie festgestellt. Engmaschige Kontrollen sind bei gering ausgeprägten Dysplasien der Magenschleimhaut oder der obersten Zellschicht am Muttermund notwendig, um rasch zu erkennen, ob die Veränderungen voranschreiten, und dann sofort reagieren zu können. Entwickelt sich aus einer Dysplasie etwa ein Magenfrühkarzinom, wird das veränderte Gewebe in der Regel operativ entfernt.

Hyperplasie – wenn die Zahl der Zellen zunimmt

Eine Hyperplasie ist die Vermehrung von normalen Zellen in menschlichem Gewebe. Die Zellen teilen sich häufiger, ohne sich jedoch zu verändern. Sie sind nach wie vor funktionsfähig. Warzen gehören zum Beispiel zu den Hyperplasien, genau wie die

Vergrößerung der Prostata, die oft bei Männern mit zunehmendem Alter auftritt. Diese gutartige oder benigne Prostatavergrößerung ist so lange unproblematisch wie keine Beschwerden auftreten, die Prostata die Harnröhre nicht einengt, was zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen und zu Störungen der Blasenentleerung führen kann. Auslöser für die Vermehrung von Zellen in der Prostata ist das Sexualhormon Testosteron.

Selbst wenn Hyperplasien oft keinen Krankheitswert haben, sollten sie medizinisch abgeklärt werden. Denn eine Gewebewucherung kann die Lebensqualität oder – wie die benigne Prostatavergrößerung – die Funktionsfähigkeit anderer Organe einschränken. Eine feingewebliche Untersuchung gibt den Betroffenen zudem Klarheit darüber, ob es sich um eine gut- oder bösartige Wucherung handelt.

Die Hüftdysplasie

Viele Neugeborene haben die Veranlagung zu einer Hüftdysplasie. Das bedeutet: Das Kugelgelenk des Oberschenkelknochens liegt anatomisch falsch in der Pfanne des Hüftgelenks. Wird eine Hüftgelenksdysplasie nicht frühzeitig behandelt, sind Gangstörungen und starke Schmerzen im späteren Leben die Folge. Deshalb findet bei der Vorsorgeuntersuchung zwischen der dritten und achten Lebenswoche eines Kindes eine Ultraschalluntersuchung des Hüftgelenks statt. Wird hierbei eine Hüftgelenksdysplasie festgestellt, lässt sich diese oft leicht beheben und zwar, indem das Baby breit gewickelt wird. Dadurch werden die Beine gespreizt und das Kugelgelenk kann sich anatomisch richtig in die Hüftgelenkspfanne einfügen. Nach einiger Zeit halten Bänder und Muskeln das Gelenk in der Pfanne, zudem kommt es zu einer knöchernen Stabilisierung des Gelenks.

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