Der Homberger 2021 06

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06/2021 07/2021 Homberg ohne 'Der Homberger'? Aufruf zur Mitarbeit im Redaktionsteam Liebe Hombergerinnen und Homberger, unsere 'Dorfzeitung' erscheint seit 26 Jahren regelmäßig sechsmal im Jahr. Die Zeitschrift ist überparteilich und informiert über Geschehnisse mit Homberger Bezug quer durch alle Institutionen und Vereine, Sport und Kultur. Oft wird auch über Kommunalpolitik berichtet, wenn es im Stadtrat oder Bezirksausschuss speziell um Homberg geht. Die Dorfzeitung erreicht alle Haushalte in unserem Ortsteil. Das Redaktionsteam arbeitet ehrenamtlich. Viele Inserenten unterstützen mit ihren Werbeeinschaltungen die Dorfzeitung. Damit werden die Druck- und Verteilkosten abgedeckt. Mit etwaigen Überschüssen werden gemeinnützige Zwecke gefördert. 26 Jahre 'Der Homberger' sind für eine ehrenamtlich erstellte Zeitschrift eine lange Zeit. Die jetzigen Redaktionsmitglieder sind großenteils seit Beginn dabei und haben durchgängig das Rentenalter erreicht. Ohne eine Verjüngung und Erweiterung unseres Teams ist in naher Zukunft mit einer Einstellung der Produktion zu rechnen! Wir haben aber in der zurückliegenden Zeit so viel positive Rückmeldungen erhalten, dass wir glauben, Homberg braucht den 'Homberger'. Deshalb bitten wir Sie um Unterstützung: Machen Sie mit! Wenden Sie sich an uns, wenn Sie z. B. gerne Artikel schreiben, gute Ideen zur Gestaltung einer Zeitschrift haben, heimatkundlich bewandert sind, einem Verein angehören und gerne über die Vereinsarbeit berichten, wenn Sie über das politische Geschehen im Dorf informieren wollen oder gut und gerne fotografieren, usw.. Niemand muss perfekt sein. Ehrenamtliche Mitarbeit ist immer auch Teamarbeit. Man hilft sich gegenseitig und lernt voneinander. Alle bringen ihr Wissen und Können mit ein. Aus dem Zusammenwirken ergibt sich der Erfolg. Eins ist sicher: die Arbeit im Redaktionsteam macht Spaß! Wenn Sie sich angesprochen fühlen (ob jung oder alt) und das Team unterstützen wollen, dann melden Sie sich! Unsere Kontaktdaten stehen im Impressum auf Seite 2. © pixabay, Alexas_Fotos

Ihr Redaktionsteam


Editorial Themen der Ausgabe 06/2021 - 07/2021 Aktuelles Informationen zu Vorgängen und Vorhaben Öffnungszeiten am Samstag Sommer-Lego-Club 2021 Zukunftswerkstatt Bau eines landwirtschaftlichen Gebäudes Wanderweg im Homberger Süden Hundekot auf Gehsteigen Neues aus der Hofermühle Container kehren zurück Dorfleben - Aktuelles Entenfamilie mit acht Küken vermisst Neue Wohnhäuser an der Brachter Straße 1. Homberger Kegeljugend Im Dialog zum gemeinsamen Verständnis Wer küsst die Ampel wach? Bürgerverein Homberg Termine TuS Homberg Mitgliederversammlung Porträt Bernd Bannscheidt Peter Kohl Bernd Conrad Leanibi Impressionen Endlich Sommer Reisebericht Warum nicht Schleswig Holstein

Informationen zu Vorgängen und Vorhaben (Stand 07.06.2021) 2 2 3 3 3 4 4 5 6

1. A 44 Weiterbau Westabschnitt Bild der Angertalbrücke vom 04.06.2021. Blick Richtung Heiligenhaus.

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Zum Planungsstand des Regenrückhaltebeckens Brachter Straße gab es bis zum 04.06.2021 wegen Corona statt eines Erörterungstermins eine OnlineKonsultation.

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Öffnungszeiten am Samstag verlängert In Homberg haben neben dem Frischemarkt Koch und Aldi zwei weitere Geschäfte in Nord am Samstag ihre Öffnungszeiten bis zum Abend verlängert. Post-Lotto-Toto JoSchänk Getränkewelt Redaktionsteam: Petra Baierl, Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Heinz Schulze, Ulla Stahl Layout: Ellen Bosdorf-Schmidt Redaktionsschluss: 04.08.2021 - Erscheinen: zweimonatlich Druck: flyeralarm - Auflage: 2.500 Exemplare Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt. Impressum Herausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. Anschrift der Redaktion: Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161 E-Mail: homberger@gmx.de - Internet: www.derhomberger.de

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Mo - Sa: 08.00 - 18.00 Uhr Mo - Sa: 09.00 - 19.00 Uhr


Aktuelles Sommer-Lego-Club 2021 - Lesen – Schätzen – Gewinnen Ab dem 29. Juni 2021 bekommst du in deiner Zweigstelle - Lintorf, Hösel oder Homberg - ein Leseheft. In diesem sammelst du Stempel für jedes in den Sommerferien gelesene Buch aus deiner Zweigstelle. Außerdem werfen wir pro gelesenem Buch einen Legostein in ein großes Glas. Bis zum 31. August 2021 solltest du dein Leseheft wieder in deiner Zweigstelle abgeben und die geschätzte Anzahl der insgesamt gesammelten Lego-Steine dort eintragen. Somit sicherst du dir die Teilnahme an der Verlosung und die Chance auf den Lego-Spezialpreis! Viele weitere Preise werden verlost. Viel Spaß beim Lesen und Schätzen wünschen eure Zweigstellenteams aus: Hösel, Lintorf und Homberg

Zukunftswerkstatt auf die lange Bank geschoben? In unserer Februarausgabe berichteten wir über einen interessanten Denkansatz: "Die Frage, wie soll Homberg in 10 oder 20 Jahren aussehen, die Frage nach einem Gesamtkonzept, wurde in der Vergangenheit schon von verschiedenen Akteuren gestellt und blieb weitgehend unbeantwortet. Die Grünen haben für den kommenden städtischen Haushalt Geld beantragt, damit in Homberg eine solche Zukunftswerkstatt durchgeführt werden kann. Wenn sich diese in Homberg bewährt, dann klappt es bestimmt auch als Modell für die anderen Stadtteile. Man darf gespannt sein, ob der Stadtrat das auch so sieht." Nein, das sah der Rat nicht so. Manche hielten das Vorhaben zwar für eine gute Idee, aber wenn schon, dann für die ganze Stadt und nicht nur für Homberg. Eine Mehrheit zeichnete sich nicht ab, weder für Homberg noch für die Stadt. Die Grünen verzichteten deshalb auf eine Abstimmung. Ob sie demnächst einen erneuten Versuch starten? Redaktion

Bau eines landwirtschaftlichen Gebäudes im Homberger Süden Der Wanderer auf der Wanderstrecke im Homberger Süden sieht, dass auf seinem Weg von Café Ilbeck zum Golfplatz auf dem Gelände der Familie Weidtmann große Erdbewegungen stattgefunden haben. Hier entsteht ein neues landwirtschaftliches Gebäude. Eine Infotafel informiert darüber, dass hier ein Schweinemaststall entstehen soll. Nachfolgend der Text auf der Infotafel:.................................................................. Wir bauen für Sie einen Schweinestall der Zukunft! Mehr Platz und Wohlbefinden fürs Schwein. Unser Tierwohlstall bietet ein größeres Platzangebot, die Haltung auf Stroh und Ausläufe fürs Schwein. Außerdem streben wir eine regionale Vermarktung an, sodass auch kurze Transportwege zur Schlachtung angedacht sind. Alles im Sinne des Tierwohls. Unser Stall wird im Rahmen eines Tierwohlprogrammes gefördert. Bei Fragen dürfen Sie uns gerne jederzeit ansprechen. Ihre Familie Weidtmann Wir werden in der nächsten Ausgabe ausführlicher berichten.

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Aktuelles Wanderweg im Homberger Süden gesperrt Die Wanderstrecke in Homberg Süd am Cafe Ilbeck vorbei über den Golfplatz ist sehr beliebt. Als die Wanderer am 24. Mai das Tor am Eingang zum Golfplatzgelände verschlossen vorfanden, war die Aufregung groß, denn es gibt keine Ausweichstrecke. Bei Rückfragen konnte von Seiten der Verantwortlichen keine Erklärung für die Schließung gegeben werden. Inzwischen ist das Tor wieder frei passierbar.

Hundekot auf Gehsteigen – nein danke! Mein Name ist Bunt, Bello Bunt. Ich lebe wie gefühlt 800 andere Hunde in Homberg und ich bin Homberger Hund aus Überzeugung. Zweimal am Tag geht mein Frauchen mit mir Gassi. Dann treffe ich meine Hundefreunde. Was für ein Glück, dass die Coronaschutzbedingungen nicht für Hunde gelten. Wir müssen keinen Abstand halten, tollen herum und beschnüffeln uns gegenseitig. Beneidenswert, findet mein Frauchen. Gerne erschnüffele ich, wer von meinen Hundefreunden schon da war, ein Hundevergnügen. Doch Schluss mit Lustig, wenn ein penetranter Geruch in meine Nase steigt. Immer wieder muss ich feststellen, dass auch Homberger Hunde ihr großes Geschäft mitten auf dem Bürgersteig ablegen. Ekelhaft, auch für meine empfindliche Hundenase. Mein Frauchen ist schon zweimal in einen solchen Stinkehaufen getreten. Da war aber Schluss mit dem guten Gassigehgefühl. Und neulich hat ein Kollege unseren Vorgarten als Hundeklo benutzt. Eine Unverschämtheit! Wissen Homberger Hunde nicht, was sich gehört? Ich für meinen Fall warte immer bis wir am Feld oder im Wald sind. Mein Frauchen nimmt sich Gott sei Dank für die Gassirunde Zeit und kennt viele schöne Wege. Da haben wir es doch wirklich gut in Homberg. Natürlich hat Frauchen auch immer das Plastiktütchen dabei. Damit entfernt sie selbstverständlich meine Hinterlassenschaften. Echt toll, wie sie für mich sorgt. Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass gerade Homberger die Hundehygienevorschriften nicht einhalten, nehmen sie doch sonst oft viele Vorschriften besonders wichtig. Neulich wurde mein Frauchen sogar ausgeschimpft, weil sie den Coronasicherheitsabstand nicht eingehalten hat. Und eigentlich wissen Homberger auch gut Bescheid und manchmal sogar alles besser. Wir Hunde sind Freunde und Helfer, wollen aber keine Umweltsünder sein. Dabei brauchen wir die Hilfe unserer Besitzer*innen, oder wie heißt es noch einmal gendergerecht? Also kein Hundekot auf Bürgersteigen und in Vorgärten. Kann doch nicht so schwer sein! Mit freundlichem Hundegruß Euer Bello Bunt Petra Baierl Anzeige

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So geht es richtig!


Aktuelles Was gibt es Neues aus der Hofermühle? Am 26.06.2021 würde eigentlich unsere Jahreshauptversammlung stattfinden. Leider müssen wir diese auf nächstes Jahr in den April verschieben. Noch lassen die Regeln rund um Corona es nicht zu. Nun hatten wir am 18.05.2021 eine Ortsbegehung wegen der Radfahrer. Bei der Ortsbegehung ging es in erster Linie um die Situation mit den Fahrradfahrern, die mit erhöhtem Tempo und oft, ohne auf Passanten zu achten 'ohne Rücksicht auf Verluste' durch die Hofermühle fahren. Die Gefahr, dass Menschen zu Schaden kommen, ist nach Einschätzung der Anwohner, sehr hoch. Anwesend waren Andreas Sauerwein, der Technische Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus, Michael Krahl, der Leiter des Fachbereichs Straßenbau sowie der Heiligenhauser Bezirkspolizist Andreas Piorek und Clarissa Freudewald, die Vorsitzende des Bürgervereins. Ebenfalls anwesend waren der Heiligenhauser Kommunalpolitiker Ingmar Janssen sowie Mitglieder des Bürgerverein und Anwohner.

Es wurden eine Menge an Ideen und Möglichkeiten ausgetauscht. Daraus entstand nach Anregung von Herr Sauerwein, das Plakate für Grundstücke gestaltet werden können, die die Besucher der Hofermühle freundlich und einladend darauf hinweisen und bitten, auf die Anwohner Rücksicht zu nehmen. Vonseiten der Stadt wurde dem Bürgerverein zugesichert, dass an neuralgischen Stellen Tempo 20-Schilder errichtet werden. Es wurde seitens der Anwohner der Vorschlag gemacht, dass Polizei und/ oder Ordnungsamt in regelmäßigen Abständen am Wochenende Präsenz in der Hofermühle zeigen. Ähnlich, wie es mit der Aktion 'FAIRkehr' der Kreispolizeibehörde Mettmann bereits auf dem PanoramaRadweg Niederbergbahn geschieht (https://www.presseportal.de/ blaulicht/pm/43777/4628356).

zuständig ist, der aufgrund seines Urlaubes an dem Treffen jedoch nicht teilnehmen konnte. Auch ist permanente Straßenbemalung im Gespräch. Wir haben uns sehr gefreut, dass es so ergebnisreich war, was Mut für die Zusammenarbeit und die Zukunft macht. Es gibt also eine Menge zu tun für uns alle .... BV Hofermühle

Herr Piorek hat bei der Ortsbegehung zugesagt, diesen Vorschlag an den Bezirkspolizisten Holger Müller weiterzuleiten, der für den Bereich Hofermühle

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Aktuelles Container kehrten zurück Im Dezember berichtete 'Der Homberger' über die Entrüstung bei Anwohnern der Rosendalstraße: die bisher vor der Grundschule Ulmenstraße aufgestellten Kleidung-, Papierund Glascontainer wurden verlegt! Widerstand war erfolglos und die Befürchtungen wurden wahr: Der neue, dem Wind ausgesetzte Containerstandort an der westlichen Peripherie von Homberg-Süd brachte erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich, die Lärmbelastung der Anwohner wurde schier unerträglich. Die Umgebung der Tonne vermüllte zusehends durch Kartonagen, Papier und Scherben. Im April räumte die Stadtverwaltung ein: "Es hat sich jedoch zwischenzeitlich leider gezeigt, dass in diesem Bereich eine Windlast besteht, die sich negativ auf die Papiercontainer insbesondere während der Entleerungen auswirkt." Weiter hieß es in der Stellungnahme zum Container-Antrag der Grünen: "Daher hat sich die Stadtverwaltung entschieden, den Standort wieder zurück zur Ulmenstraße zu verlagern. Leider muss dann die Gesamtmenge der Container reduziert werden, da hier lediglich 10 m zur Verfügung stehen." Immerhin! In den nächsten Monaten werden sich weitere Änderungen ergeben, die alle Standorte in ganz Ratingen betreffen. Dafür sorgt eine im Mai beschlossene Systemänderung bei der Altpapierentsorgung. Mehrheitlich einigte man sich in der Kommunalpolitik auf die Leerung der blauen Papiertonnen alle 14 Tage statt monatlich. Es besteht eine Anschlusspflicht für blaue Tonnen - bisher haben etwa 85 % der Haushalte eine solche, auf freiwilliger Basis. Die Anzahl der öffentlichen Papiercontainer wird dafür auf ca. 15 für die gesamte Stadt reduziert – in Homberg dürften damit vermutlich noch zwei verbleiben. Ein Jahr nach vollzogener Systemumstellung gibt es einen Erfahrungsbericht – wir sind gespannt. Redaktion

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Foto aufgenommen am 16.05.2021


Dorfleben Wo ist sie geblieben? Entenfamilie mit acht Küken vermisst! Coronarentnerfreuden: Am Esstisch sitzen und Vögel oder Eichhörnchen im Garten beobachten. Manchmal sind da auch Enten. Was die da wohl suchen so weit weg vom Ententeich? Das Rätsel löst sich Mitte April. Wir trauen unseren Augen kaum, spaziert doch eine stolze Entenmutter durch unseren Garten gefolgt von acht gerade geschlüpften Entenküken. Wenn sie uns entdeckt, stellt sie sich schützend vor ihre Kinderschar oder versteckt sich im Gebüsch. Immer wieder verschwindet die Entenfamilie im wuchernden Efeu an unserem Gartenhaus, wo sich, wie sich später herausstellen wird, ein liebevoll gebautes Nest befindet. Offensichtlich ist die Entenmutter auf der Suche nach einem Ausgang aus unserem völlig eingezäunten Garten. Zum Brüten ein ruhiges Plätzchen, aber jetzt gilt es einen Weg zum Wasser zu finden. Eine kleine Tragödie direkt vor unseren Augen, zumal sich bald herausstellt, dass unser Garten alles andere als entensicher ist. Plötzlich sind es nur noch sieben Küken, wo ist Nummer acht geblieben? Die viel beschäftigte Entenmutter hat das Fehlen nicht bemerkt. Ob es eine der Elstern erwischt hat, die auch in unserem Garten leben? Nach einigem Suchen finden wir es am Treppenabsatz zu unserer Garage. Es ist die Stufen heruntergefallen und kommt nicht mehr raus. Eine 'Rettungsrampe' ist schnell gebaut, aber das Küken auch auf den rettenden Weg zu bringen erweist sich als schwieriges Unterfangen. Als es endlich geschafft ist und die Familie sich vereint in ihr Nest zurückzieht, gilt es zunächst eine Entensicherung, um den gefährlichen Abgrund zu bauen. Nur wenig später droht neue Gefahr. Hat die Familie doch zumindest einen Weg in den Nachbargarten gefunden. Aber, auf der Terrasse sitzt Flocke, vielleicht kennen Sie sie aus dem Hundeporträt aus dem letzten Homberger, auf ihrem angestammten Platz in der Sonne. Flocke ist begeistert. Spielkameraden sind immer willkommen. Eine Begeisterung, die die Entenmutter natürlich nicht teilt. Laut krakeelend ergreift sie voller Angst die Flucht. Das wäre geschafft. Doch wie sich herausstellt, sind nicht alle Küken in die richtige Richtung geflohen. Ein Hilferuf der Nachbarin: Ein Küken sitzt mitten auf dem Wohnzimmerteppich gegenüber von Flocke, die doch noch auf einen Spielkameraden hofft. Als es Menschen sieht versteckt sich das Küken in der hintersten Ecke und ist nur schwierig einzufangen.

So kann es nicht weitergehen: Unser Garten ist keine passende Entenkinderstube und überhaupt bestimmt haben unsere Besucher auch Hunger und Durst. Was fressen Enten? Ein Anruf bei der Enten-Hotline der Tierrettung hilft weiter. Frau Ohler, die Expertin, hat viel zu tun. Eine flache Schale mit Wasser, Haferflocken und klein geschnittene hart gekochte Eier sollen wir für das Erste hinstellen. Außerdem bekommen wir die Telefonnummer von jemandem, der über eine Entenfangeinrichtung verfügt. Über das Wasser freuen sich die Enten. Die Haferflocken scheinen sie nicht zu mögen. Vielleicht ist der Hunger noch nicht so groß. Auf dem Anrufbeantworter des 'Entenfängers' die Nachricht: Heute keine Not-Termine mehr. Unsere Entenfamilie scheint nicht die Einzige zu sein, die ein Problem hat. Jetzt hilft nur abwarten und hoffen, dass nicht auch noch eine Katze die junge Familie entdeckt, die sich wieder in ihr Nest zurückgezogen hat. Mittagsschlaf wie wir meinen. Als am späten Nachmittag die Enten noch immer nicht wieder auftauchen, wagen wir einen Blick in das Nest. Es ist leer. Die Enten sind und bleiben verschwunden. Vielleicht haben sie doch irgendwo ein Loch im Zaun gefunden. Einerseits Erleichterung - jetzt brauchen wir keinen 'Entenfänger' mehr, andererseits aber auch Sorgen - der Weg zum Ententeich ist lang und unterwegs lauern viele Gefahren. Immer wieder schauen wir in den nächsten Tagen erfolglos am Teich nach, ob unsere Entenfamilie angekommen ist. Hat sie vielleicht in einem Homberger Gartenteich ein Zuhause gefunden? Wer hat sie gesehen? Aktenzeichen XY ungelöst. Letzte Spur Grevenhauser Weg 56. Hinweise an thbaierl@gmx.de. Der Homberger hofft auf eine Fortsetzung des Entenkrimis in der nächsten Ausgabe. Petra Baierl

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Dorfleben Die neuen Wohnhäuser an der Brachter Straße (L422) sind bald fertig Mit Interesse haben die Homberger Bürgerinnen und Bürger die Fertigstellung der beiden Doppelhäuser an der Brachter Straße, schräg gegenüber der Einmündung der Steinhauser Straße, verfolgt. Das Problem der Erschließung der Grundstücke war die Zufahrt, denn eine Zuwegung von Norden war nicht vorhanden und so blieb nur die Einfahrt vonseiten der Brachter Straße. Es war aber klar, dass hierbei kein Rückstau entstehen durfte und so ein Linksabbiegen von Ratingen kommend nicht möglich sein würde. Die Lösung besteht nun darin, dass nur von Osten kommend auf die Grundstücke eingefahren werden kann. Von Ratingen aus muss also gewendet werden, um dann von der richtigen Seite einzufahren. Auf dem Grundstück selbst besteht auch eine Wendemöglichkeit, damit nicht rückwärts auf die Straße gefahren werden muss. Dies alles stellt für das Ehepaar Michelle und Michael Stiel aus Düsseldorf kein großes Hindernis dar. Sie haben im letzten Jahr geheiratet und wohnen bisher in Düsseldorf. Sie haben erfahren, wie schwierig es ist, in der Umgebung ein passendes Haus zu finden. Michael Stiel arbeitet als Softwareentwickler und seine Frau Michelle studiert Sonderpädagogik. Die beiden haben, wie es so schön heißt, das Leben noch vor sich. Sie haben sich für die linke Doppelhaushälfte entschieden. Es ist alles so, wie sie sich es erträumt haben. Das Haus hat zur Straße hin Mehrfachverglasung und der Garten auf der Rückseite wird zur Entspannung hergerichtet. Da gibt es noch einiges zu tun. Die äußere Gestaltung wollen sie in eigener Regie bewältigen und auch im Haus werden sie mit Verkabelung, Maler- und Fußbodenarbeiten selbst noch mal richtig zupacken. Davor sind sie aber nicht bange, denn Verwandte und Freunde sind schon instruiert, sodass die ruhigen Zeiten bald ein Ende haben. Das Ehepaar Stiel freut sich sehr auf Homberg und ist von dem Dorf und der ländlichen Umgebung begeistert. Das nahe Schwarzbachtal hat schon einen traumhaften Erholungswert und Homberg selbst hat mit Kindergarten, Grundschule, Sportverein und den Einkaufsmöglichkeiten alle Voraussetzungen, die sich eine junge Familie wünscht. Bald ist auch hoffentlich die Corona Pandemie Vergangenheit, sodass wir die jungen Paare in Homberg persönlich willkommen heißen können. Heinz Schulze Anzeigen

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Dorfleben 5-jähriges Jubiläum der 1. Homberger Kegeljugend

Wir, die 1. Homberger Kegeljugend, gegründet im Juni 2016, feiern dieses Jahr unser 5-jähriges Bestehen. Diesen Anlass wollen wir hiermit nutzen, um uns vorzustellen. Zurzeit bestehen wir aus 15 Männern und 2 Frauen. Entstanden sind wir aus einem lockeren Beisammensein auf der Kegelbahn beim Restaurant 'Zum Griechen'. Nach ein bis zwei Bier kam uns die Idee, warum wir dies nicht zur Gewohnheit werden lassen und einen Kegelclub gründen. Aus dieser 'Schnapsidee' sind inzwischen 5 Jahre geworden, in denen wir uns einmal im Monat in geselliger Runde zum Kegeln treffen. In Maria und Vassilis haben wir nicht nur die perfekten Gastgeber, sondern auch Freunde gefunden.

Vor drei Jahren fand unsere erste Kegeltour nach Prag statt, welche ein voller Erfolg war. Danach war schnell klar, dass wir jedes Jahr auf Kegeltour fahren wollen. Aufgrund der Coronasituation war uns bisher leider keine weitere Fahrt vergönnt. Da wir trotzdem ein gemeinsames Event stattfinden lassen wollten, haben wir alternativ zur Kegeltour eine Planwagenfahrt mit anschließendem Grillen veranstaltet (natürlich alles unter Berücksichtigung der damals aktuellen Coronaregelungen). Wir hoffen natürlich, dass wir nächstes Jahr wieder auf 'große' Tour fahren können. Alles Gute wünscht die 1. Homberger Kegeljugend.

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Der Homberger 06-07/2021

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Dorfleben Im Dialog zum gemeinsamen Verständnis! In und rund um Homberg gibt es sie noch: Bauern und Bäuerinnen, Landwirt*innen; Familien, bei denen über Generationen die fachliche Arbeit, die Liebe zur Natur, der Erhalt des Familienbetriebs nicht nur ein Job, sondern Lebensaufgabe und Berufung ist. ................ "Die Landwirtschaft in Homberg…"… wer ist das??? Gern stellen wir Ihnen in dieser und den kommenden Ausgaben des HOMBERGERs einige, der noch existenten Familienbetriebe in und um Homberg vor. Den Anfang in dieser Ausgabe macht der Familienbetriebe Printz. Viele Homberger nutzen bereits die vielfältigen Angebote unserer Familienbetriebe, u. a. zur Freizeitgestaltung. (…" auf dem Rücken der Pferde…"), bauen in Gartenparzellen Gemüse an oder nutzen die Einkaufsmöglichkeiten 'ab Hof' für regionales und saisonales Obst und Gemüse. Kein Betrieb gleicht dem anderen! Eines aber gilt für alle: sie produzieren regionale hochwertige Lebensmittel, pflegen die Landschaft, speichern klimarelevantes CO und zeigen bereits jetzt mit unterschiedlichsten Maßnahmen Verantwortung für Biodiversität und den Schutz natürlicher Ressourcen trotz ständig abnehmender Fläche und sie wünschen sich einen wertschätzenden Dialog auf Augenhöhe! Wichtig sind uns allen praktikable Maßnahmen zum Schutz der Natur, hier nur einige Beispiele der auch in Homberg gängigen Praktiken:

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Frühjahr / Frühsommer: - Der Rückschnitt von Hecken ist zum Brut- und Gelegeschutz ist verboten - Zwischenfrüchte auf dem Acker sollen so lang wie möglich stehenbleiben, sie bieten Deckung und Äsung für Wildtiere - Anlage von Ackerrandstreifen, Auszeichnung von Gelegen der Bodenbrüter auf dem Acker - Rehwild: Die Wiesen müssen und werden vor der Mahd abgesucht. Dies geschieht mit Hilfe ausgebildeter Jagdhunde, Wildretter oder auch Drohnen mit Wärmebildkameras Sommer: - Ausfallendes Getreide aus den Mähdreschern bietet Vögeln, Nagern und anderen Tiere eine weitere Nahrungsgrundlage. Gute Maßnahmen für Wildtiere: - Ernteverzicht von Teilschlägen - Stehenlassen von Raps- oder Getreidestoppeln - Anlage von Blüh- und Schutzstreifen (die weder von Mensch noch Hund betreten werden dürfen) - Langsames und vorsichtiges Ernten zum Schutz der Tiere Wir Homberger Landwirt*Innen freuen uns auf einen guten Austausch...sprechen Sie uns und unsere Landwirtskollegen gern an! Hartmut und Jan Elsiepen, Gerhard Grashaus, Janosch Grote und Jutta Kuhles


Dorfleben Im Dialog zum gemeinsamen Verständnis! 'Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet.' (Robert Swan) Landwirtschaftlicher Betrieb Gustav Printz, Ratingen-Homberg, Mettmann, Ackerbau und Sonderkulturen Wir betreiben einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit Sonderkulturen und Ackerbau im Kreis Mettmann. Unsere Erzeugnis Palette umfasst verschiedene Getreidesorten, Zuckerrüben, Raps, Ackerbohnen sowie Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren, welche wir in der Direktvermarktung anbieten. Unbewirtschaftete Dauergrünlandflächen und Waldflächen gehören ebenfalls zum Betrieb. Für uns ist die Natur Nahrungsmittellieferant und Lebensraum für uns Menschen und alle anderen Arten von Lebewesen. Die Vielfalt und der Artenreichtum der diesen Planeten so bunt, interessant, und lebenswert macht, sind uns sehr wichtig. Deshalb versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unsere Umwelt zu schützen. Das fängt zum Beispiel damit an, dass wir nie Klärschlamm und keinen Kompost als Dünger für unsere Flächen verwenden. Wegen zu hoher Plastikbelastung schadet der Kompost die Böden und Bodenlebewesen. Die Kompostieranlagen schaffen es nicht die Plastikteilchen, die viele Menschen so achtlos in der Biotonne entsorgen, heraus zu sortieren. Wir schaffen und pflegen Lebensraum für Pflanzen Tiere und Insekten z. B. durch: • • • • • • •

Dauergrünland, welches aus der Bewirtschaftung genommen wurde Waldflächen die nicht kommerziell genutzt werden Blühflächen die wir als Nahrungsspender für Insekten anlegen Ackerflächen mit weiter Fruchtfolge Saumstrukturen (Hecken, Gehölze usw.) eine Streuobstwiese (1 Hektar) mit alten Obstsorten Insektenhotel und Nistkästen

So findet man in unserer Obstwiese Wildbienen, Schmetterlinge, Glühwürmchen, Feldhasen, Rehwild, Mäuse, Schleiereulen, Marder, Füchse, Dachse, Wildkräuter, Singvögel und vieles mehr. Die Obstwiese wird nur einmal im Jahr zur Pfle-

© Steffen Printz

ge gemäht, für einen weitestgehend ungestörten Lebensraum, sodass sich dort auch jedes Jahr kleine Rehkitze verstecken. Wir versuchen Pflanzenschutzmittel einzusparen, da, wo es möglich ist. Z. B. setzen wir in unseren Erdbeeren keine Bodenherbizide und Insektizide ein, welches zu einem Mehraufwand führt. Das heißt, Unkräuter müssen per Hand gezogen werden. Auch im Ackerbau versuchen wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum zu begrenzen. Wir sind ein konventioneller landwirtschaftlicher Betrieb und leben von und mit der hiesigen Fauna und Flora, wir sind daher interessiert diese zu erhalten und zu schützen. Oben im Bild sehen Sie ein selbst gebautes Insektenhotel, welches wir an unserem Himbeerfeld aufgestellt haben. Unserer Umwelt zuliebe machen wir noch sehr viel mehr im Kleinen sowie im Großen. Umso mehr ärgert es uns, wenn wir das Verhalten vieler Mitmenschen beobachten, die achtlos ihren Müll in unseren Feldern entsorgen, von der Zigarettenkippe bis hin zu ganzen Anhängerladungen Alle, die beim 'Dreck-weg-Tag' geholfen haben, wissen, was wir meinen! (Steffen Printz im April 2021)

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Dorfleben Wer küsst die Ampel wach? - Leserbrief Der Bau neuer Ampelanlagen ist immer mit einem Versprechen verbunden: Es soll flotter gehen. Die neuen Ampeln auf der Strecke von Ratingen in den Stadtteil Homberg sind installiert. Die Beurteilung der Staulagen morgens und nachmittags mag jeder selbst beurteilen. Mir geht es um einen Stau, der nicht sein müsste. Ich rede von einer neuen Ampel, die seit Monaten schon, offenbar unentdeckt, noch nie in Betrieb war. Wer von der Brachter Straße rechts in die Straße abbiegen will, der muss sich in den Stau der Geradeausfahrer einreihen. Kluge Köpfe, so legt die Ampelanlage nahe, haben für diese Rechtsabbieger zwei kleinere Zusatzampeln installiert, damit´s flotter geht. Die Lampen machen tatsächlich Sinn - wenn sie denn nur funktionieren würden. Irgendwer müsste sie wachküssen. Weit entfernt bin ich vor den Versuch, den Fall im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes unterzubringen. Weil ja Steuergeld eingesetzt wird, gehe ich eher davon aus, dass die Anlage sorgsam geplant wurde. Und nun? Vielleicht gibt es ja jemanden, der sich mit einem kleinen Programmiergerät auskennt und den richtigen Knopf findet. Ich würde ihn glatt zu meinem Helden des Tages küren und zu einem Weinchen einladen. Ludolf Schulte (Adresse ist der Redaktion bekannt)

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Anmerkung der Redaktion: "Aus der Verwaltung verlautete, dass der Grüne Pfeil aus Verkehrssicherheitsgründen (Schulweg) nur im sog. Nachtprogramm der Ampelanlage geschaltet würde. Das sei nur bei sehr geringem Verkehr aktiv. Wir meinen, da nützt der Pfeil wenig."



Bürgerverein Ratingen-Homberg

Liebe Hombergerinnen und Homberger,

Ratingen, den 10.06.2021

von Tag zu Tag nähern wir uns der Rückkehr zur Normalität. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für den Homberger kann ich Ihnen leider nicht sagen, ab wann und unter welchen Richtlinien der Homberger Treff wieder öffnet. Bitte schauen Sie auf unsere Website unter www.buergerverein-ratingen-homberg.de und in unsere Schaukästen. Dort informieren wir Sie. Leider sehen wir uns aber gezwungen auch in diesem Jahr das Sommerfest noch einmal abzusagen. Der Bürgerverein benötigt eine gewisse Zeit zur Vorplanung. Leider ist im Moment aber überhaupt nicht absehbar, ob und unter welchen Bedingungen und Hygienekonzepten draußen und drinnen gefeiert werden darf. Ein unbeschwertes, gemeinsames feiern – wie wir es gewohnt sind - ist im Juli einfach noch nicht denkbar. Aber durch das steigende Tempo bei den Impfungen und die momentan ständig sinkenden Inzidenzen befinden wir uns auf einem guten Weg. Wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien wieder unser normales Programm im Homberger Treff anbieten können und freuen uns auf das Wiedersehen! Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und bleiben Sie gesund! Herzliche Grüße Ingeborg Komossa stellv. Vorsitzende verantwortlich für das Programm des Bürgerverein Ratingen-Homberg e. V.

Bürgerverein Ratingen-Homberg e. V. Homberger Treff, Herrnhuter Str. 4, 40882 Ratingen www.buergerverein-ratingen-homberg.de Programminfos: Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366, E-Mail: komossa@bv-homberg.de Sprechzeiten: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr, E-Mail jederzeit

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TuS Homberg

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Porträt Neue Praxis für Physiotherapie in der Adlerstraße Bernd Bannscheidt ist Physiotherapeut und es war schon immer sein Traum in Homberg eine Praxis für Physiotherapie zu eröffnen. Doch es war nicht einfach geeignete Räumlichkeiten zu finden. Daher war es für ihn ein Glücksfall, dass die Tierarztpraxis an der Adlerstraße wegzog und die Räumlichkeiten frei wurden. Er sagte direkt zu. Mit seiner Partnerin Cordula Ruhe und einem weiteren Mitarbeiter kann er ab Mitte Juni das breite Spektrum der Physiotherapie anbieten. Wegen Corona wird es leider keine offizielle Eröffnung geben. Erfahrung hat er genug. Sechzehn Jahre war er als freier Mitarbeiter in Wuppertal und Hösel tätig. Seine Ausbildung hat er in Wuppertal mit dem Staatsexamen im Jahre 2004 beendet. Danach folgten diverse Fortbildungen für manuell therapeutische Techniken und auf dem neurologischen Fachgebiet. Im Jahre 2019 schloss er eine fünfjährige Zusatzausbildung für Osteopathie ab. Mit diesem Wissen sind er und seine Partnerin in der Lage, den Ursachen von muskulösen Blockaden auf den Grund zu gehen und mit Massagen und manueller Therapie die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers einzuleiten und zu unterstützen. Hinzu kommen Reha Maßnahmen nach chirurgischen Eingriffen, bei denen die ursprüngliche Funktionalität des Körpers wiederhergestellt werden muss. Eine besondere Herausforderung an den Patienten und Therapeuten stellt die Behandlung der Folgen von Schlaganfällen, MS und Querschnittslähmungen dar. Hier hat Bernd Bannscheidt gute Erfahrungen durch seine jahrelange Tätigkeit in der Reha-Klinik in Kettwig. Dem Sport war er jahrelang verbunden. Als Physiotherapeut war er für das körperliche Wohl der Mannschaft von SSVg Heiligenhaus und SV Hösel zuständig. Durch lange Spaziergänge mit seinem Mischling aus Schäfer- und Windhund hält der dreifache Familienvater sich fit. Urlaubsmäßig ist er Ostseefan mit Schwerpunkt Heiligenhafen.

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Die neue Physiopraxis ist sicher eine Bereicherung für Homberg. Viele von uns haben schon am eigenen Leibe erfahren, wie wichtig die körperliche Fitness ist. Da ist es gut einen kompetenten Ansprechpartner zu haben. Redaktion


Porträt Der Bezirksbeamte Peter Kohl geht in den Ruhestand Viele Homberger Bürger werden ihn vermissen. Das vertraute Bild mit dem Bezirksbeamten Peter Kohl vor der Apotheke an der Dorfstraße wird es wohl nicht mehr geben. Er geht mit 62 Jahren im Juli in seinen wohlverdienten Ruhestand. Seit April 2000 war Peter Kohl für die Sicherheit auch der Homberger Bürger zuständig. Für viele war er das lebende Symbol für die polizeiliche Ordnungsmacht und erster Ansprechpartner bei Problemen. Die öffentliche Ordnung hatte er im Blick. Dazu gehörten im Besonderen die Verkehrsüberwachung und die Schulwegsicherung. Wer traute sich schon vor den Augen von Peter Kohl schräg über die Straße zu gehen? Der Beruf des Polizisten war für Peter Kohl wie für ihn geschaffen. Im Jahre 1975 begann seine Ausbildung in Wuppertal. Hier lernte er voll umfänglich die Aufgaben der Polizei kennen. Es war die Zeit der Atomkraftgegner, die in Kalkar für Unruhe sorgten und der RAF, die bundesweit aktiv war. Das Aufgabenfeld war weit umfassend. Nach seiner Fachprüfung ging es ins Polizeipräsidium nach Düsseldorf und mit 18 Jahren durfte er sich schon Hauptwachtmeister nennen. Sein Herz schlug für den unmittelbaren Dienst am Bürger. 1980 kam er nach Ratingen, wo er normalen Wachdienst mit dem Streifenwagen ausübte. Siebzehn Jahre später war er Bezirksbeamter in Tiefenbroich und anschließend in Hösel. Als dann bekannt wurde, dass die Stelle in Homberg neu zu besetzen war, bewarb er sich sofort, da ihm Homberg aus seiner Jugendzeit in guter Erinnerung war. Es entwickelte sich alles so, wie er es sich vorgestellt hatte. Er wurde direkt positiv aufgenommen. Homberg war bezogen auf Kriminaldelikte ein ruhiges Pflaster. Handtaschenraub oder sonstiger Raub kommen hier fast gar nicht vor. Allerdings gibt es in Homberg saisonbedingt Wohnungseinbrüche oder ähnliche Eigentumsdelikte. Hier gab es Informationsveranstaltungen, wie man mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen an Fenster und Türen dies besser absichern kann. Damit können 70 % der Einbrüche verhindert werden. Besonders viel Freude hatte Peter Kohl bei der Unterstützung der Schulen und Kindergärten und beim Fahrradtraining. Außer für Homberg war er auch noch für Schwarzbach und Ratingen Ost zuständig. Da er in Ratingen Ost wohnt, kennt er sich auch hier bestens aus. Dem Bezirksbeamten wurde in Homberg für seine Arbeit großen Respekt entgegengebracht. Das liegt an seiner besonnenen, unaufgeregten Art, mit der er den Bürgern begegnet. Aber man muss immer bedenken, dass er als Polizeibeamter eine Strafverfolgungspflicht hat.

Viele waren überrascht, als sie ihn auf dem Dorffest mit seiner Musikband erleben durften. So viel Temperament hätten viele ihm nicht zugetraut. Dies ist aber genau das, was ihn ausmacht. Er hat seine Emotionen im Griff und diese Eigenschaft fördert das Vertrauen, das man zu ihm haben kann. Der Bezirksbeamte Peter Kohl geht nun in den verdienten Ruhestand. Er möchte sich bei allen Hombergern für die schöne Zeit bedanken. Diesen Dank können wir nur zurückgeben und ihm alles Gute wünschen. Heinz Schulze

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Der Homberger 06-07/2021

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Porträt Bernd Conrad - "Ich bin dann mal weg" Fast jeder in Homberg kennt Bernd Conrad. Mit Klaus Witzel stand er auf der Bühne des Homberger Feetz und er gründete den Homberger Schützenverein, der Veranstaltungen im Dorf durchführt und unterstützt. Ihm selbst war es wichtig im Dorf etwas zu bewegen und der Aufwand hierfür war nicht gering. Auch in Ratingen war Bernd Conrad aktiv. Zehn Jahre lange war er Adjutant des Ratinger Prinzenpaares. Dann kam etwas, womit er selbst nicht gerechnet hatte. Eigentlich wollte er ja zu diesem Zeitpunkt eine Reise nach Nepal antreten, als das Karneval-Komitee der Stadt Ratingen fragte, ob er sich vorstellen könnte Karnevalsprinz in der Session 2020 zu werden. Da brauchte er nicht lange zu überlegen. Erfahrungen hatte er ja, und somit könnte sein geheimer Traum in Erfüllung gehen. Es lief auch alles nach seinen Vorstellungen. Es war zwar anstrengend, aber auf der Bühne fühlte er sich wohl. Beruflich ist er Unternehmensberater. Er hatte eine kleine Firma zur Kundenbetreuung. Es gibt einen Kunden, mit dem er besonders gut zusammenarbeitet. Dessen Firma stellt Komponentenschutz für elektronische Bauteile her. Dadurch kann man den Motorraum mit einem Hochdruckreiniger säubern, ohne Gefahr zu laufen, dass das Auto nicht mehr anspringt oder eine elektrische Zahnbürste unter Wasser reinigen. Diese Arbeit macht ihm Spaß und er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Kunden. Natürlich ist diese Tätigkeit auch mit vielen Reisen verbunden. Der persönliche Anzeige

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Umgang mit den Kunden ist ihm immer wichtig. Das geht bis zu privaten Einladungen, unter anderem auch nach Graz in die malerische österreichische Metropole. Das hat den Blick für die Welt bei Bernd Conrad geweitet. So kam er auf dem Weg von Fulda an dem hessischen Ulrichstein im Gebiet des Vogelberges vorbei. Ulrichstein ist die höchste Stadt Hessens, malerisch anzusehen mit


Porträt Bernd Conrad - "Ich bin dann mal weg"

seinem mittelalterlichen Flair. Dort gibt es keine Bürgersteige nur Schotter am Straßenrand. Ulrichstein ist für ihn pure Romantik. Umgeben ist Ulrichstein von zahllosen Windrädern und Solarfeldern, an deren Finanzierung sich die meisten Bürger beteiligt haben. Ein Ort im Nirgendwo, wie Bernd Conrad meint. Da hat es bei ihm, wie man sagt, klick gemacht. Alles was man braucht ist vorhanden. Ein Zahnarzt, eine Apotheke und ein Discounter. In Homberg waren, so sagt er, alle Träume gelebt. Hier in Ulrichstein herrscht ein anderes Ambiente. Ungefähr so, wie in Homberg vor 50 Jahren. Vielleicht ist es das Alter, das ihn ruhiger werden lässt. Ausschlaggebend ist bestimmt, dass seine jetzige Frau Diana aus Fulda stammt, das ganz in der Nähe liegt.

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Jedenfalls ist es Bernd Conrad schnell gelungen sich hier heimisch zu fühlen. Geholfen hat sein kleiner Hund, der auf den Namen Hektor hört. Der kleine Hund ist jedem, dem er begegnet dermaßen ans Herz gewachsen, dass ein Gespräch über ihn unausweichlich ist. Dann hängt da auch noch die Fahne von Borussia Mönchengladbach an seinem Balkon, was hier eher ungewöhnlich ist. Dies ist dann auch ein Anlass ins Gespräch zu kommen. Bernd Conrad ist hier bis jetzt noch keinem Verein beigetreten und hat auch noch keinen gegründet. Ein bisschen Heimweh hat er trotzdem. Deshalb fährt er auch alle vier Wochen nach Homberg. Seine beiden Kinder und seine Eltern vermisst er schon. Auch zu seiner ersten Frau Doris hat er ein gutes Verhältnis. Da soll der Kontakt auf keinen Fall abreißen. Ansonsten stehen Reisen auf seinem Programm. Da möchte er gerne bei Almbauern Trecker fahren und Nepal steht ja auch noch auf der Liste. Dies alles mag nicht außergewöhnlich sein, aber manchen mag es interessieren, wo denn der Bernd abgeblieben ist. Diese Frage ist wohl jetzt ausführlich beantwortet. Heinz Schulze

Der Homberger 06-07/2021

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Porträt Leanibi – Mode nach Maß auf der Dorfstraße Schade, dachten viele Homberger, als Teddys Flammkuchenbar Ende 2020 schloss. Aber Anfang 2021, trotz Pandemie, es tut sich etwas: Erste Umbauarbeiten. Was hier wohl Neues entsteht? Eine Eisdiele, ein Kunstcafe, ein Wollladen? Eine Freundin fragt nach. Nichts mit Essen, erfahren wir, alles andere soll eine Überraschung werden. Spekulationen schießen ins Kraut. Am Ende sind wir davon überzeugt: Bestimmt kommt etwas ganz Blödes. Als sich dann Anfang Mai der 'Bauvorhang' hebt sind wir angenehm überrascht: 'Leanibi' lesen wir, 'handgefertigte Mode nach Maß. Wir entwerfen und fertigen Mode nachhaltig und mit Leidenschaft'. Ein Homberger Modelabel, das hört sich spannend an. Wie gut, dass ich in meiner Funktion als Schreiberling für den Homberger der Sache ganz offiziell auf den Grund gehen kann.

© Frisch ans Werk

Hinter Leanibi verbergen sich drei junge Frauen, die gemeinsam ein mutiges Geschäftskonzept entwickelt haben: Lea Przetak – Produktion, Annika Härtel – Marketing, Birgit Strohbusch – Webdesign. Die drei Freundinnen möchten ihr eigenes Modeverständnis verwirklichen. Weg von Fast–Fashion hin zu einer nachhaltigen langlebigen Kleidung mit modischem Pfiff. Ihr Ziel ist es, eine Kollektion zu entwickeln, aus der sich jede Frau, egal wie alt oder wie groß, die Kleidung zusammenstellen kann, die perfekt zu ihr passt. Verarbeitet werden hierbei nur Stoffe natürlichen Ursprungs, hauptsächlich Leinen und Baumwolle. Dabei wollen sie sich auf wenige tragbare Grundmodelle reduzieren, die zueinander passen und in denen sich jede Frau wohlfühlen kann. So werden die Kleidungsstücke z. B. in unterschiedlichen Längen und mit verschiedenen Ärmelarten angeboten. Natürlich kann man immer zwischen verschiedenen Mustern und Farben wählen. Interessant ist auch die Idee, Umstandsmode zu entwickeln, die nach der Schwangerschaft einfach angepasst und weitergetragen werden kann. Leanibi setzt sich aus den drei Vornamen der Unternehmensgründerinnen zusammen und das ist nicht nur Name sondern auch Programm. Bei der Entwicklung der Modelle bringt jede der Drei ihre Vorstellungen ein. Aus ersten Zeichnungen entwickelt Lea Przetak einen Schnitt und näht ein Probemodell in einer Größe und Farbgebung. Dann treffen sich die Frauen erneut, überlegen, verändern und passen an. Erst wenn alle zufrieden sind wird das Kleidungsstück in die Kollektion aufgenommen.

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© Frisch ans Werk

Lea Przetak, das Herz der Produktion, wohnt in Homberg. Sie hat eine Ausbildung zur Schneiderin gemacht und die Meisterprüfung abgelegt. Außerdem hat sie sich zur Schnitttechnikerin weitergebildet. Seit einigen Jahren arbeitet sie in einer Kölner Firma in der industriellen Produktion, aber ihre Liebe gilt dem Handwerk und darüber hinaus unserem Dorf. Insbesondere das Ambiente der Dorfstraße hat es ihr angetan. Als das kleine Ladenlokal direkt an der katholischen Kirche frei wird, fasst sie sich ein Herz und greift zu. Zunächst wird mit viel Arbeit renoviert. Die Küche wird herausgerissen, die Wände neu verputzt, eine Toilette zu einem Lagerraum umgebaut, der Fußboden neu verlegt. Ein freundlicher Raum, in dem Kleidung produziert aber auch ausgesucht werden kann, entsteht. Jetzt muss Frau Przetak nicht mehr jeden Tag nach Köln fahren, sondern nur noch um die Ecke gehen um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Der Vertrieb der Modelle soll überwiegend über einen Onlineshop erfolgen. Man kann aber auch Termine machen und sich die Kleidungsstücke und Stoffe selber anschauen. Da sind Homberger eindeutig im Vorteil. Falls Ihnen die Idee der drei jungen Unternehmerinnen gefällt und auch sie sich individuelle und nachhaltige Kleidung wünschen, alle Informationen finden Sie unter www.leanibi.de im Internet. Petra Baierl


Impressionen

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Reisebericht Nichts wie weg! Warum nicht Schleswig Holstein? Wohnmobilurlaub boomt – gerade in Zeiten von Covid-19. Auch in vielen Homberger Parkbuchten und Einfahrten stehen große Wohnmobile knapp eingeparkt. An der Kirchfeldstraße sieht es manchmal aus wie auf einem Campingplatz. Ist das eigentlich erlaubt? Vor unserer Haustüre steht nur ein kleines Reisegefährt 'Vauwie der Erste'. Er ist 22 Jahre alt und hat schon über 400 000 Kilometer auf dem Buckel. Mit seinen fünfeinhalb Metern (wichtig bei Fährüberfahrten) nimmt er nur wenig Platz ein, trotzdem haben wir genug Platz. Er passt zu uns in jeder Beziehung und wir lieben ihn. Möge uns noch ein langes gemeinsames Leben vergönnt sein. Jedes Jahr spätestens Ende März scharrt er mit den Reifen und wir mit den Füßen. Nach dem langen deutschen Winter endlich wieder unterwegs sein: Italien, Frankreich, Kroatien locken im Frühjahr. Später geht es dann in den Norden. Schottland oder Norwegen im Juni, ein Traum und als fitte Rentner haben wir das große Los gezogen unsere Zeit frei einteilen zu können. Doch in Pandemiezeiten haben auch Wohnmobilrentner keine Privilegien. Nichts geht mehr! Täglich ungeduldige Blicke auf nicht fallen wollende Inzidenzzahlen, Fernweh schlägt um in Depression, auch wenn klar ist: Wir jammern auf hohem Niveau! Doch dann die frohe Botschaft: Im hohen Norden tut sich was. Büsum öffnet die Region, immerhin ein Tapetenwechsel. Auch wenn alle 72 Stunden ein frischer Schnelltest vorzuweisen ist, andere nehmen das für ein Bier oder einen Einkaufsbummel auf sich. Warum also nicht etwas frische Nordseeluft schnuppern? Nichts wie hin. Allerdings: Einen Campingplatz zu ergattern ist fast so schwierig wie die Suche nach einem Impftermin. Dass wir nur in Westerndeichstrich in einigen Kilometern Entfernung von Büsum fündig wurden erweist sich als ein Glücksfall. Hier geht es noch beschaulicher zu. Büsum platzt aus allen Anzeige

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Nähten. Der Wunsch nach so langer Zeit wieder einmal Essen zu gehen wird schnell gestrichen. Vielleicht muss man sich nach langen Pandemiezeiten erst wieder an Menschen gewöhnen. Auf Campingplätzen kommt man schnell ins Gespräch. Die meisten sind, genau wie wir, eigentlich gar nicht da. "Eigentlich sind wir um diese Zeit in Italien, Holland oder Kroatien" hört man immer wieder. Trotzdem genießen alle, genau wie wir das gute Gefühl endlich wieder unterwegs zu sein. Wenn man sich ein wenig antizyklisch bewegt ist Schleswig Holstein durchaus eine Reise wert. Kein weißer Sandstrand, aber meditative Blicke über das weite Wattenmeer, lange Radtouren vor oder hinter dem Deich. Die Schafe lassen sich nicht stören und die Höhenmeter sind im einstelligen Bereich. Da lacht das Homberger Radlerherz. Aber auch abseits der Küste ist die Landschaft wunderschön. Be-


Reisebericht Nichts wie weg! Warum nicht Schleswig Holstein? sonders gut gefällt es uns auf der Halbinsel Eiderstedt. Der Eider-Sorge-Treene Radweg führt teilweise auf winzigen aber gut angelegten Wegen durch unberührte Natur an Flüssen entlang, durch Wiesen, Wälder und Moore. Hier finden wir auch in touristischen Hochzeiten noch beschauliche Städte. Ein Platz im Eiscafé in Tönning - kein Problem, und an dem netten kleinen Hafen sind wir fast alleine. Am Leuchtturm von Westerheve, der spektakulär in der Landschaft liegt, fühlen wir uns allerdings wieder auf dem Rummelplatz. Doch schon nach wenigen Fahrradmetern können wir die Landschaft genießen. Wir strampeln mit E-Unterstützung gegen den Wind und 'segeln' vor dem Wind am Deich entlang zurück, mit Vollbremsung vor den Viehgattern. Sankt Peter Ording und die Pfahlbauten lassen wir aus weil uns zu viele Menschen noch nicht gut tun. In Friedrichstadt mit gemütlichen Giebelhäusern und Grachten kommen Hollandgefühle bei uns auf. Die geplante Radtour entlang der Eider fällt dem einsetzenden Regen zum Opfer und wir fahren statt dessen über Husum auf die Halbinsel Nordstrand, ein Kleinod für ruhesuchende und naturverbundene Menschen wie uns. Am nächsten Tag führt uns eine letzte Fahrradtour nach Meldorf. Auch hier geht es, obwohl es sogar einen großen Dom zu besichtigen gibt, beschaulich zu und wir ergattern ohne Mühe einen Platz in einem gemütlichen Café. Wenn sie gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind, googeln Sie doch einmal den Wikinger-Friesen Radweg. "An der Schlei ist es toll", schwärmt meine Schwägerin, die wir am letzten Abend auf unserem Campingplatz treffen und die natürlich auch eigentlich nicht da ist. Doch nun geht es nach einer Woche Schleswig Holstein zunächst wieder zurück nach Hause. Die Inzidenzzahlen sinken und die Aussicht auf neue Freiheiten steigt. Wie schön, auf zu neuen Taten! Übrigens: Falls auch Sie in diesem Sommer Orte entdecken, an denen Sie eigentlich gar nicht sind, der Homberger freut sich über einen Bericht oder ein Urlaubsfoto (siehe Fotoaktion)

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