Der Homberger 2023 02

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Eine Ära geht zu Ende – Rainer Bauer im wohlverdienten Ruhestand

Am 22. Dezember 2022 hieß es Abschied nehmen. Rainer Bauer, langjähriger Hausmeister an der Christian-Morgenstern-Schule, wurde nach 29 Jahren unter großem Aufgebot und unter dem ein oder anderen Tränchen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Das Kollegium und die Kinder der CMS haben sich hierfür ein paar ganz besondere Überraschungen ausgedacht. So durfte Herr Bauer zunächst auf der Bühne des Forums thronen und zur Melodie von Herbert Grönemeyers berühmten Hit 'Männer', einem tollen, selbstgeschriebenen Lied namens 'Rainer' lauschen. Hier besangen Lehrer und Kinder, die vielen Stärken und Talente 'ihres' Mann für alle Fälle, der nicht nur 'durch seinen Bart und seine Lässigkeit' besticht.

Eine 'Schultüte' für den Renteneintritt durfte natürlich nicht fehlen. Emotional

ging es weiter mit einem herzerwärmenden Lied der Kinder: "Wir sagen dir tschüss und winken dabei und hoffen, dass du mal an uns denkst". Worte, die ans Herz gingen und zeigen, wie viel der Hausmeister (nicht nur) den Kindern bedeutet hat. Ob Bälle vom Dach holen, Würstchen grillen, Streit schlichten, tröstend mit einem stets offenem Ohr für Kollegium und Kinder zur Stelle sein und vieles mehr – Herr Bauer war (und ist) ein Allround-Talent und Mann für alle Fälle.

Zum Schluss gab es noch ein Spalier aus Kindern und Erwachsenen und die ein oder andere tränenreiche Umarmung des Hausmeisters.

Dieser freut sich jetzt auf die Zeit mit seiner Frau und der Familie sowie gemeinsamen Wohnwagentouren.

Danke im Namen des gesamten Kollegiums, der Kinder und der Eltern der Christian-Morgenstern-Schule für die unvergessliche und tolle Zeit.

Seine Nachfolge als neuer allerbester Hausmeister hat zum 01.01.2023 Markus Müller angetreten. Der gelernte Schlosser arbeitet bereits seit 24 Jahren für die Stadt Ratingen und ist an der Christian-Morgenstern-Schule freudig aufgenommen worden und bereits jetzt nicht mehr wegzudenken.

Danke Herr Bauer und alles Gute für den allerbesten Hausmeister!

02/2023 03/2023
v. li. n. re. Markus Müller, Katja Eckert (Schulleiterin), Rainer Bauer

Themen der Ausgabe 02 - 03/2023

Informationen zu Vorgängen und Vorhaben (Stand 07.02.2023)

1. A44 Weiterbau Westabschnitt

Kein neuer Sachstand

2. Regenrückhaltebecken A44 Brachter Straße Am Sachstand hat sich nichts geändert: Der Beschluss wird weiterhin mit Vorrang bearbeitet. Mit der Fertigstellung des Planfeststellungsbeschlusses zum Neubau der A 44 zwischen dem AK Ratingen Ost und Velbert, das sogenannte Deckblatt 3Neubau RRB Brachter Straße – ist voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2023 zu rechnen. (Bez.Reg Düsseldorf)

3. Wiederaufbau 'Frischmarkt'

Kein neuer Sachstand. Es ist keine Lösung des Problems in naher Zukunft zu erwarten.

Fehlerteufel im Hofportrait Buscherhof

Der Buscherhof ist natürlich nicht 1838 Jahre alt, sondern es gibt ihn seit dem Jahr 1838. Er ist somit 185 Jahre alt. Dort gibt es aktuell jede Menge leckeres, saisonales Wintergemüse.

Redaktionsteam: Petra Baierl, Jürgen Dohr-Neumann, Helmut Frericks, Jarno Gier, Corinna Mathy, Sabrina Mohr, Hermann Pöhling, Martina Schiller, Heinz Schulze, Anika Sommer-Plätke, Ulla Stahl

Layout: Ellen Bosdorf-Schmidt

Redaktionsschluss: 04.04.2023 - Erscheinen: zweimonatlichDruck: flyeralarm - Auflage: 2.500 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Namentlich ge-

kennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt.

Impressum Herausgeber:

Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V. Anschrift der Redaktion:

Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161

E-Mail: homberger@gmx.de - Internet: www.derhomberger.de

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Aktuelles Informationen zu Vorgängen und Vorhaben 2 Fehlerteufel im Hofportrait Buscherhof 2 Homberger Kindernachmittag durch die Brille 3 Hobby-Badminton Gruppe sucht Mitspielende 3 Babysitter und Betreuer gesucht 3 Bürgerverein Hofermühle 3 Öffnungszeiten der Jugendarbeit 4 Brücke am Haus Anger 4 Änderung der Öffnungszeiten 4 Aufruf - Alte Fotos - Sich wandelndes Dorf 5 Chor TaktVoll: Einladung zum Mitproben 5 Frühjahrs-Kinderkleiderbörse 5 Kontraste - Konzertankündigung 5 Monatliches Angebot am Freitagabend 6 Ferienangebot in den Oster- und Sommerferien 6 Homberger Kindernachmittag 6 Dorfleben - Aktuelles Tempo 30 in Homberg-Süd? 7 Müllhalde an Papiercontainer 7 Homberg spielt Tennis – und das seit 50 Jahren 8 Sachstand Homberger Bürgersolarpark 10 Pfarrer Michael Füsgen geht 11 Praxisjubiläum der Praxis Goga 13 Neujahr 2022/2023 14 Impressionen Wintertraumtage bei uns vor der Tür 15 Porträt Karl Neumann 16 Johannes Tewes 18 Hofportrait Groß Ilbeck 20 Pater Rafal Lotawiec 23 Bürgerverein Homberg Termine 24 TuS Homberg Mitgliederversammlung 26 Jugendfußball mit neuen Spielformen 27 Neue Trikotsätze und mehr 27 Neue Spielformen bieten viel Spielpraxis 27 Fast 100 Sportabzeichen in 2022 28 Rückblick Buntes Kinderkarnevalstreiben im Luthersaal 29 Der große Karnevalsball des Homberger Feetz 30 Ratinger Neujahrslauf 32 Endlich wieder Sternsinger 33 Sternsinger waren endlich wieder unterwegs 33 Wiesnasengespräch – Beiern am Neujahrstag 34 Editorial

Homberger Kindernachmittag durch die Brille ...

Eine Spezialbrille sorgt neuerdings für ungebremsten Spaß beim Homberger Kindernachmittag.

Doch was passiert, wenn man durch die gelbe Brille schaut?

A. Alle sind nackt.

B. Man sieht Elton John.

C. "Lunettes Yeux à facettes" heißt die Brille auf Französisch.

Hersteller: Hagemann & Partner Bildungsmedien Verlagsgesellschaft mbHDüsseldorf (gegründet 1929) Michael Baaske

Hobby-Badminton Gruppe sucht noch Mitspielende

'Spaß am Sport' steht beim Badminton im TuS Homberg im Vordergrund.

In der Halle an der Grundschule verfügen wir über 3 Felder parallel, die wir gerne in Doppelbesetzung bespielen würden. Da unsere Halle zu wenig breit ist, sind das keine genormten Wettkampffelder, aber wir kommen gut hin.

12 Spielende sind wir donnerstags ab 20.00 Uhr nie, so das die Eine oder der Andere gerne noch hinzukommen könnte. Die Altersklasse liegt überwiegend zwischen Anfang 30 und Mitte 50. TuS Homberg

Babysitter und Betreuer gesucht

Homberg sucht zuverlässige und vertrauensvolle Babysitter, die Interesse daran haben, sich in die Babysitterkartei aufnehmen zu lassen (ab 18 oder mit Babysitterschein ab 14 Jahren). Diese liegt in allen Homberger Kindergärten aus. Hier können Eltern Babysitter aus der Nähe finden.

Zudem sucht der evangelische Kindergarten eine Honorarkraft, die bei Bedarf Veranstaltungen begleitet, bei der Kinderbetreuung mitwirkt (z. B. während des Elterncafés), kleine Haushaltsaufgaben übernimmt und an Ausflügen und Aktionen begleitend teilnimmt. Eine pädagogische Ausbildung ist nicht erforderlich.

Interessierte Babysitter und Honorarkräfte wenden sich bitte an L. Baums, Tel.: 02102/163696 Sabrina

Terminvorschau 2023 - Bürgerverein Hofermühle

Immer am dritten Mittwoch im Monat

16:00 – 18:00 Uhr 'Hofermühler Klatsch bei Clarissa' (findet in Absprache statt)

Samstag, 25.03.2023 16:00 Uhr Jahreshauptversammlung (JHV)

Donnerstag, 18.05.2023 ab 10:00 Uhr

Ende August/Anfang September 2023

Samstag, 14.10.2023 ab 10:00 Uhr

Samstag, 02.12.2023

Dorffest am Rondell

Mitgliederfahrt –Fahrziel wird auf JHV entschieden

Dreck-Weg-Tag

Danach gibt es eine kleine Stärkung am Rondell

Nikolausfeier

Weihnachtsdorf am Rondell Separate Einladungen folgen rechtzeitig. Paul Moser

3 Der Homberger 02-03/2023 Aktuelles
© Michael Baaske © Pixabay, Saif71.com © Pixabay, D. Dimitrova

Öffnungszeiten der Jugendarbeit in Homberg außerhalb der Ferien

Dienstag

Café du Nord / Konficafé

15:00 - 20:00 Uhr

Lutherhaus / Café ab 12 Jahren

Es sind alle willkommen, die Spaß haben wollen. Ein ansprechendes Programm wird angeboten oder mit den Besuchern gemeinsam geplant.

Ansonsten: Musik hören, Kicker, Tischtennis, Billard, Carrom usw. spielen, oder einfach nur abhängen.

Workout + Yoga/ Entspannung

19:00 Uhr

Lutherhaus / Saal ab 12 Jahren

Sprechstunde der Jugendleiterin

Larissa Bussmann nach Absprache:

0157 50718539

Larissa-Bussmann@web.de

Brücke am Haus Anger

Donnerstag

Zwackelclub

15:00 - 17:00 Uhr

Lutherhaus / Café für 6 - 12-jährige

02.03. Airhockey Turnier

09.03. Mario Kart auf

16.03. Spielstationen mit Laufzettel

23.03. Pailletten-Eier

30.03. Eier suchen

20.04. Leinwandmalerei

27.04. Schokobrunnen

04.05. Bastelangebot

11.05. Schwungtuchwiesenspiele

18.05. fällt aus wegen Feiertag

25.05. Actionpainting

01.06. Wasserschlacht Hindernisparcours

08.06. fällt aus wegen Feiertag

15.06. Stockbrot und Marshmallows überm Lagerfeuer

Café du Nord / Konficafé

17:00 - 20:00 Uhr

Lutherhaus / Café ab 12 Jahren

Freitag

Abendcafé

18:00 - 01:00 Uhr

Lutherhaus / Café Ab 12 bzw. 16 Jahren

Bis 22:00 Uhr sind jüngere Besucher herzlich willkommen.

Danach ist das Abendcafé für 16-jährige und ältere Besucher weiter geöffnet.

Jede Woche wird lecker gekocht oder gegrillt.

Zudem werden bis 22:00 Uhr verschiedene Aktionen angeboten.

Das Abendcafé findet auch in den Ferien statt

Aktionen / Events

04.03. Harry Potter NachtKinderübernachtungs aktion

18.03. Siedler von Catan Nacht

Für nähere Infos und/oder Anmeldungen sprecht uns bitte an.

Sprechstunde des Jugendleiters Uwe Reuning nach Absprache:

02102 9977499

0178 3307484

uwereuning@gmx.de

Die Brücke war bekanntlich schon mehrfach Gegenstand unserer Berichterstattung. Im Oktober 2022 mussten wir beklagen, dass das Vorhaben mit ca. 220 Tsd. Euro rund 4x so teuer würde wie gedacht. Mittlerweile, hieß es Anfang Januar 2023, arbeite der beauftragte Unternehmer daran, die Stahlbrücke herzustellen. Die vorgefertigte Konstruktion würde anschließend nach Ratingen geliefert und könnte auf die parallel hergestellten Fundamente aufgesetzt werden. Insgesamt sei geplant, dass die Brücke einschließlich der sonstigen Arbeiten Anfang Mai vor Ort fertiggestellt sein würde. "Wenn es keine Komplikationen gibt, wäre die Wegeverbindung dann ab diesem Zeitpunkt wieder benutzbar", sagt die Stadtverwaltung. Wir drücken die Daumen! Hermann Pöhling

Änderung der Öffnungszeiten der Post-/Lotto-Agentur Strohschänk:

Montag bis Freitag von 8.00 - 18.00 Uhr

Samstag von 8:00 - 16.00 Uhr.

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Aktuelles

Aufruf - Alte Fotos - Sich wandelndes Dorf

Wäre es nicht schön, wenn wir einen historischen Rückblick in Bildern auf die Entwicklung von Homberg über die letzten Jahrzehnte im Homberger zeigen könnten?

Aufgrund einer Reihe schöner alter Ansichten, die wir erhalten haben und von denen Sie heute eine Auswahl sehen, möchten wir dazu aufrufen, uns auch Ihre besten und interessantesten alten Fotos zu schicken. Gern per Email an: homberger@gmx.de oder Sie schreiben uns wegen Ihrer Papierbilder an und wir bearbeiten diese gegebenenfalls entsprechend.

Bitte notieren Sie dazu eine Ortsbezeichnung und vor allem das (ungefähre) Entstehungsjahr der Aufnahme. Und teilen Sie uns mit, ob Sie namentlich unter dem Bild genannt werden möchten.

Wir sind sehr gespannt und voller Vorfreude! Martina Schiller

Chor TaktVoll: Einladung zum Mitproben

Unsere sehr netten und talentierten Sängerinnen und Sänger freuen sich über Unterstützung. Deshalb laden wir alle, die gerne singen, herzlich zu unseren Proben ein. Insbesondere unsere Männer freuen sich über Zuwachs.

Wenn Du gerne singst, mach mit und komm einfach ab Donnerstag, 9. März, zu unseren Proben. Wenn du ein wenig Chorerfahrung hast, umso besser.

TaktVoll ist einer der beiden Chöre der katholischen Kirchengemeinde St. Jacobus d. Ältere. Wir singen moderne geistliche Lieder in den besonderen Gottesdiensten und bei Festen der Gemeinde.

Probe ist donnerstags von 19:30 bis 21:00 Uhr im Jacobussaal (Grashofweg 12). Noch Fragen? Dann schreib uns gerne: chor-taktvoll@gmx.de Sixta Görtz

Frühjahrs-Kinderkleiderbörse am 11.03.2023

Die Mitglieder des Förderverein ev. Kita Ratingen-Homberg laden herzlich zur Frühjahrs-Kinderkleiderbörse ein.

Am 11.3.2023 von 15-17 Uhr begrüßen wir Groß und Klein zum stöbern, feilschen und shoppen im Luthersaal.

Für Leib und Wohl wird ebenfalls gesorgt sein.

Wer Interesse hat, einen Tisch zu buchen, um Baby- und/oder Kindersachen anzubieten, meldet sich bitte per E-Mail an: Kleiderboerse.Homberg@web.de J. Boix, A. Dey, L. Dinsing © Pixabay, Jill Wellington

Kontraste - Konzertankündigung 12.03.2023

Am Sonntag, den 12. März beginnt wie immer um 17:00 Uhr die nächste Abendmusik in der Christuskirche. Die mittlerweile 15. Homberger Abendmusik wartet mit einer Premiere auf: Das barocke Violoncello und die romantische Orgel treten sich als stilistisch völlig unterschiedliche Musizierpartner gegenüber. Unter der Überschrift Kontraste erklingen Werke des 17. und 18. Jahrhunderts auf dem Barockcello, während die Romantische Orgel mit Kompositionen aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu hören sein wird.

Der Cellist Adrian Cygan musiziert auf einem Nachbau eines Cellos aus einem Instrumenten-Quartett, das der berühmte Geigenbaumeister Antonio Stradivari im Jahre 1690 für die Familie der Medici aus Florenz gebaut hat. Ulrich Cyganek spielt die Romantische Orgel, die im Jahre 1912 von der Werkstatt Koch & Höhmann erbaut und 2017 nach stilgetreuer Restaurierung wieder eingeweiht werden konnte.

5 Der Homberger 02-03/2023 Aktuelles
© Adrian Cygan (Violoncello) Foto privat

Aktuelles

Monatliches Angebot am Freitagabend

Ab diesem Jahr bieten wir jeden Monat einen besonderen Programmpunkt beim Abendcafé an. Es gibt Angebote, für die man sich anmelden muss, wie ein Krimidinner, Escape Room oder einen Cocktailkurs. Außerdem wird es zwei Motto-Partys geben. Es sind auch jüngere Besucher und Besucherinnen ab 14-Jahren herzlich willkommen, diese dürfen bis 24:00 Uhr an der Veranstaltung teilnehmen. Die Anmeldung kann persönlich im Café erfolgen, über unseren Instagram-Account: cafe.du.nord, oder über die E-Mail Adresse: Larissa.bussmann@ratingen.de

Ferienangebot in den Oster- und Sommerferien

In den Osterferien 03.04.23-06.04.23 bietet die städtische Leitung des Cafés erneut ein Theaterprojekt an. Ein Biografischestheaterstück mit Kindern und Jugendlichen, im Alter von 10-14 Jahren, zum Thema Schönheitsideale, Perfektionismus, Leistungsdruck, Selbstliebe und Akzeptanz sich selbst und anderen Menschen gegenüber. Die Kinder/Jugendlichen im Alter von 10-14 Jahren erarbeiten innerhalb von vier Tagen zusammen mit den Projektleitungen Yasemin Shaffi und Larissa Bußmann ein Theaterstück, welches Freunden, Eltern und Bekannten am letzten Tag des Workshops präsentiert wird. Das Projekt ist für zwanzig Teilnehmer und Teilnehmerinnen geeignet. Es wird täglich von 10:0016:00 Uhr geprobt. In der Mittagszeit wird gemeinsam gegessen. Die Aufführung findet am Donnerstag, den 06.04.23 im Luthersaal statt. Durch den barrierefreien Zugang zum Saal besteht auch die Möglichkeit, dass Kinder/Jugendliche, die im Rollstuhl sitzen an dem Theaterstück mitwirken können. Die Anmeldung erfolgt über das Ferienportal der Stadt www.unser-ferienprogramm.de.

In den Sommerferien vom 17.07.23-21.07.23 findet erneut eine Kochwoche mit Emma 'An die Töpfe, fertig los!' statt. Emma kocht leidenschaftlich gerne und vermittelte in dieser Woche den jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Kochkünste. Täglich wird gemeinsam eingekauft und im Anschluss ein zwei Gänge Menu gezaubert, welches gemeinsam ausgesucht wird. Emma legt viel Wert auf die Qualität der Lebensmittel und erklärt den Kindern und Jugendlichen beim Einkauf, welche Lebensmittel gut sind und welche nicht. Zudem werden hier kleine Gourmets ausgebildet, Kinderessen wie Fischstäbchen mit Kartoffelpüree gibt es nicht. Die Kochwoche fand bereits in den Herbstferien statt und ist bei den Teilnehmer und Teilnehmerinnen sehr gut angekommen. Aus diesem Grund freuen wir uns wieder gemeinsam, leckere Gerichte zu zaubern, und am Ende der Woche wird den Eltern ein Dinner serviert. Die Anmeldung erfolgt über das Ferienportal der Stadt www.unser-ferienprogramm.de

Bei Fragen können Sie gerne Larissa Bußmann unter der E-Mail Adresse: Larissa.bussmann@ratingen.de oder per Telefon: 0157 50718539

Homberger Kindernachmittag im Calvinhaus - gegründet 1992

Seit 31 Jahren bietet das Jugendamt in jedem Winterhalbjahr im Calvinhaus an der Dorfstraße 16 den beliebten 'Homberger Kindernachmittag mit Filmvorführung' an. Immer dienstags, in den ersten Jahren von 15 bis 17 Uhr, neuerdings von 14.30 bis 18.30 Uhr. Mittlerweile kommen schon die Kinder der früheren Besucher.

In den 1990er Jahren wurde der Raum noch für kulturelle Ausstellungen oder Sitzungen des Bezirksdienstes genutzt, 2015 fanden Deutschkurse für Flüchtlinge statt, und seitdem nutzt der Baaske die Räumlichkeiten im 1. OG für sich alleine. Früher befand sich in dem Gebäude, das in den 1860er Jahren erbaut wurde, die ev. Volksschule.

Mit von der Partie, was tüchtig für Spaß sorgte: die 'N-Wort'-Kusswurfmaschine aus dem Spielmobil 'Felix'.

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Baaske © Michael Baaske

Tempo 30 in Homberg-Süd?

Am 13. Dezember 2022 beschloss der Stadtrat auf gemeinsamen Antrag der Fraktionen CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Bürger-Union, SPD und FDP: „Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, wie ganz Homberg-Süd als Tempo 30-Zone ausgewiesen werden kann.“

Wie schon häufiger in wichtigen Angelegenheiten waren sich die Homberger Lokalpolitiker einig: Die Schulwegsicherung, die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr sowie die Reduzierung der Lärmemissionen in den Wohngebieten könnten erheblich durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung der motorisierten Fahrzeuge von Tempo 50 auf Tem-

Müllhalde an Papiercontainer

Der Abzug der Papiercontainer, bis auf den einen am Ostring/Adlerstraße, ist ja vollzogen. Wir berichteten in unserer Dorfzeitung "Der Homberger" (Ausgabe 12/01 22/23) darüber und wiesen die Homberger darauf hin, dass die blaue Tonne für Wohngrundstücke verpflichtend ist und beantragt werden muss. In den letzten zwei Monaten sah es häufig chaotisch aus an den verbliebenen Containern, wie auch schon vorher, als es noch drei Containerstandorte in Homberg gab, obwohl die verbliebenen jetzt zweimal in der Woche geleert werden. Der Homberger wollte von Frau Bachhuber (Amt 70) wissen, wie viele von den fast 2500 Haushalten in Homberg jetzt mit einer blauen Tonne versorgt sind. Eine Antwort haben wir nicht erhalten. Für ganz Ratingen wird nach einer Statistik der

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po 30 verbessert werden. Die Wohnqualität des Ortsteils würde dadurch gesteigert. In Homberg-Süd fehlten dazu nur noch wenige Teilstücke der Steinhauser Straße. Durch eine Tempo-30-Zone würde gleichzeitig der Schilderwald reduziert. Die beantragenden Fraktionen meinen, dass ent-

sprechende Verkehrszeichen an der Steinhauser bzw. Unteren Steinhauser Straße jeweils an den Einmündungen zur L 422 bzw. L 156 genügen und sämtliche innerbezirklichen Schilder entfernt werden können.

Auch in Ratingen gilt: der Kommunalpolitiker liebstes Instrument ist der Prüfauftrag. Damit kann man etwas fordern und beschließen, ohne dass direkt Kosten entstehen. Im konkreten Fall könnte man sogar zahlreiche Verkehrszeichen einsparen. Gegen eine baldige Umsetzung spricht allerdings der Verwaltung aktuell liebstes Gegenargument: kein Personal! Da dürfen wir Homberger Bürgerinnen und Bürger mal gespannt sein! Hermann Pöhling

Stadt eine Versorgung von ca. 80 % angenommen. Das bedeutet, dass 20 % ihre Papierabfälle anderweitig entsorgen müssen. Dafür sind zwei Container zu wenig. Helmut

Link zum Antrag: https://www. stadt-ratingen.de/umwelt_planen_ bauen_wohnen/abfallwegweiser/ abfalltrennung/Blaue_Tonne.php

7 Der Homberger 02-03/2023 Dorfleben
© Pixabay, Markus Winkler

Dorfleben

Homberg spielt Tennis – und das seit 50 Jahren Aktionen und Sonderschnuppern im Jubiläumsjahr 2023

Vielen Hombergern ist wohl höchstens zufällig bekannt, dass für sie neben dem TUS Homberg und dem Golfclub noch ein weiteres attraktives Sportangebot ortsnah besteht – der Tennisclub Homberg-Meiersberg liegt seit 50 Jahren verkehrsgünstig zwischen Homberg und Ratingen.

Auf der linken Seite der Straße von Homberg in Richtung Ratingen findet sich kurz vor der Baumschule auf Höhe der Bushaltestelle 'Neuhaus' das eher unscheinbar wirkende Clubhaus des TCHM, hinter dem sich die schöne, weitläufige Clubanlage mit sieben Sandplätzen – umgeben von Bäumen - befindet.

Bereits seit 1973 – also seit 50 Jahren –haben dort viele Homberger Familien Tennis als ideale Sportart für sich entdeckt und sowohl Spaß am Spiel, aber auch sportliche Erfolge, Gemeinschaft und Geselligkeit im Club erleben können.

Im Jubiläumsjahr hat sich der Vorstand des TCHM viel vorgenommen. Peter Pfannkuch, der 1. Vorsitzende: "Im Jubiläumsjahr werden wir den Hombergern gerne zeigen, was der TCHM zu bieten hat. Diejenigen, die in diesem Jahr Tennis ausprobieren wollen sind dazu genauso herzlich eingeladen und willkommen wie ehemalige Tenniscracks, die den Neuanfang angehen wollen. Der TCHM bietet daher in diesem Jahr im Zuge des Jubiläums eine Sonderschnupperaktion an: 50 neue Mitgliedschaften für einen Jahresschnupperbeitrag von 50 Euro

Erst im nächsten Jahr werden dann die regulären Jahresbeiträge fällig bei denjenigen, die Spaß am Tennis beim TCHM gefunden haben. Dies wird fast

unvermeidlich der Fall sein – der TCHM hat viele Mitglieder, die seit Jahrzehnten an Bord sind. Sogar Gründungsmitglieder sind noch dabei.

Eine Vielzahl von Aktivitäten sind zudem in diesem Jubiläumsjahr geplant, zu denen jeder Interessierte gerne vorbeischauen kann:

Im Februar sind wir im Ratinger Karneval mit einem vereinseigenen Wagen mit am Start! Außerdem geplant sind ein Saisoneröffnungsspaßturnier, Tag der offenen Tür 'Deutschland spielt Tennis', Schnuppertag für Eltern und Freunde unserer jugendlichen Mitglieder, Retro-Tennisturnier: So spielte man vor 50 Jahren…… und nicht zuletzt unsere Clubmeisterschaften sowie die Mannschaftsspiele unserer Vereinsmannschaften gegen andere lokale Vereine geben einen Eindruck, wie viel Spaß der Tennissport mit sich bringt!

Informationen über unseren Verein, Neuigkeiten und geplante Aktivitäten finden Homberger immer aktuell auf

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Homberg spielt Tennis – und das seit 50 Jahren Aktionen und Sonderschnuppern im Jubiläumsjahr 2023

unserer Website: https://tc-hombergmeiersberg.de/

Beste Voraussetzungen also, um Tennis beim TCHM auszuprobieren! Ein weiterer Grund: Tennis hält fit bis ins hohe Alter – das älteste aktiv spielende Mitglied ist aktuell Jahrgang 1939 und denkt nicht ans Aufhören.

Neuigkeiten gab es zuletzt zuhauf beim TCHM. Mit Abstand die Wichtigste aus dem sportlichen Bereich:

Seit der aktuellen Wintersaison wird der TCHM vom starken Trainerteam der Tennisschule Racketmate betreut. Der Chef der Tennisschule persönlich übernimmt die Betreuung des TCHM: Christian Lieth ist seit 1997 DTB-B Trainer und hat die Lizenz zum staatlich geprüften Tennislehrer. 2001 hat er den DTB-Vereinsmanager erworben und seit 2010 ist Christian Lehrer beim VDT. In den vergangenen 27 Jahren betreute Christian als Headcoach unterschiedlichste deutsche Vereine und freut sich darauf, den Mitgliedern des TCHM beim Tennistraining zur Seite zu stehen. Die Tennisschule RacketMate vereint – wie der Name schon andeutet – die deutschen Richtlinien und Trainingskonzepte mit der australischen Gelassenheit in der Umsetzung. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, methodisch-didaktische Ziele zu verfolgen, mehrere Lehrer zu beschäftigen und immer wieder neue Schüler aktiv zu suchen und zu betreuen. Einen großen Stellenwert bei den Schulungskonzepten stellt die Nachwuchsförderung dar. Für jedes Alter gibt es Lernziele und entsprechende Trainingsinhalte und mit dem Trainingsprogramm versucht die Tennisschule daher ein ausgewogenes Verhältnis zwischen tennisspezifischer Technikentwicklung und kindgerechter Leistungsbeanspruchung herzustellen. Die oberste Devise der Tennisschule RacketMate lautet jedoch: Spaß am Tennis für Jung und Alt.

Auch ansonsten hat der TCHM einiges zu bieten: Mit kroatischer Gastfreundschaft empfangen Drazenka und Mile Raspudic unsere Vereinsmitglieder und deren Freunde in unserem Clubhaus und auf unserer sonnigen Terrasse! Man trifft sich dort nicht nur nach dem Spiel auf ein Bier oder zum Essen. Bei Vereinsfeiern wird Geselligkeit und Gemeinschaft im TCHM groß geschrieben!

Historie: Doch wie war es vor 50 Jahren zu Zeiten der Gründung des TCHM? Ganz ursprünglich sah das jetzige Clubhausgebäude mit einem Eingang zur Brachter Straße und Schlagläden ganz anders als das heutige Clubhaus aus und wurde als öffentliches Gasthaus Hinsen betrieben.

Alte Relikte aus der ersten Zeit – Fotos der Clubmeister, Pokale und die in den 70er-Jahren noch üblichen Tennisschläger mit Holzrahmen sind noch im Clubhaus ausgestellt.

Der Gründungs- und der aktuelle Vorstand sowie viele zwischenzeitliche Vorstandsmitglieder haben sich in den 50 Jahren für den TCHM engagiert:

Gründungsvorstand und -mitglieder (v. li. n. re.): Günter Frettlöhr, Hellmut Ziehmann (1. Vorsitzender), Günter Wittenberg, Margot Ziehmann, Bruno Degen, Horst Siemers, Günter Krantz

Bevor der TCHM dort seine Anlage errichtet hat, wurde auf dem Gelände Fußball gespielt. Überliefert ist, dass der Fußballplatz tatsächlich mit Gefälle angelegt war und die Mannschaft, die Platzwahl hatte, soll wohl in der ersten Halbzeit immer gerne zuerst bergab gespielt haben. Solche Taktiken sind heute nicht mehr umsetzbar: Die Tennisplätze verteilen sich zwar heute auf zwei Ebenen. Die einzelnen Plätze sind aber vollkommen eben, worum sich auch während der Saison ein fleißiger Platzwart kümmert…..

Im März 1973 tat dann in ihrer Ausgabe Nr. 116 der 'Angerländer Anzeiger' kund: "Die Zeit des Wartens ist für die Mitglieder des neuen Homberger Tennisclubs vorbei. Mit den Ausbauarbeiten wurde vor einigen Tagen begonnen. Voraussichtlich soll der Spielbetrieb Mitte Juni aufgenommen werden."

Aktueller Vorstand (v. li. n. re.): Axel Augustin, Peter Pfannkuch, Gabi Kröll,

Mit den 80er-Jahren hat dann auch der Tennisboom mit Boris Becker und Steffi Graf den TCHM erfasst – mit einer Verdreifachung der Mitgliedszahlen innerhalb von nur drei Jahren beim TCHM.

Aus Sicht des Vorstandes kann ein Tennis-Boom gerne wieder stattfinden – die Plätze des TCHM sind vorbereitet! Es ist was los im Jubiläumsjahr beim TCHM – die nächsten 50 Jahre können kommen. Die Redaktion des 'Homberger' wird weiter am Ball bleiben und berichten, was sich beim TCHM tut.

9 Der Homberger 02-03/2023 Dorfleben
Lars Schröder, Klara Brixius, Volker Schneider, nicht dabei: Susanne Probst

Dorfleben

Sachstand Homberger Bürgersolarpark

Im April 2022 berichteten wir im HOMBERGER über unsere Absicht, in unserem Ortsteil einen Bürgersolarpark zu errichten. Alle Einwohner sollen dabei die Möglichkeit erhalten, in das lokale Projekt zu investieren, als Beitrag zur sauberen Energieerzeugung oder zur Geldanlage. Es war uns klar, dass zunächst Politik und Stadtverwaltung generell der Möglichkeit von Pachtverträgen für Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen zustimmen müssen, bevor mit einer detaillierten Planung und Flächenakquisition begonnen werden kann. So haben wir im vorigen Jahr der CDU, den Grünen, der Bürgerunion und der SPD die Projektidee vorgestellt und uns die generelle Zustimmung gesichert. Die Argumente der CO2 freien günstigen Stromversorgung mit Einnahmen aus Gewerbesteuer und kommunaler Bonus und die fast stagnierenden Photovoltaik- (PV) und Wind -Zuwachszahlen in Ratingen haben durchweg bei allen Parteien eine breite Mehrheit gefunden.

Wir haben einige Zeit mit der Flächensuche verbracht, Dank an dieser Stelle für die zahlreichen Vorschläge aus der Bevölkerung. Letztlich kommen Flächen in der Nähe der Autobahnen infrage, sog. Konversionsflächen (seit 2023 mit bis zu 500 m Abstand) sind, eine gute Sonneneinstrahlung ohne viel Verschattung und keinen guten Bodenwert haben, um die 3-6 ha groß sind und natürlich auch gerne von Grundbesitzern verpachtet werden. Dies stellte sich zunächst schwieriger heraus als vorher angenommen. Wir haben nun aber nach einigen Versuchen Flächen in Homberg gefunden, die alle Kriterien erfüllen können.

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Unser Ziel ist, den gesamten momentanen Homberger Strombedarf von Haushalten mit der Anlage rechnerisch decken zu können (ca. 6.400 MWh/a). Dies benötigt eine PV Größe von ca. 6,3 MWp. In einem ersten Schritt fokussieren wir uns auf eine Anlage mit ca. 3,5 MWp, die etwa um 55% decken könnte. Das erste Vorhaben wird nach heutiger Sicht ca. 3 Mio. € kosten. Wichtig ist natürlich, dass dieses Projekt nicht nur technisch funktioniert und CO2 einspart, sondern auch wirtschaftlich dargestellt werden kann. Das ist bei den momentan höheren Preisen für PV-Anlagenbauern, den hohen Zinsen, dem schwachen Euro und den wieder fallenden Strompreisen nicht ganz einfach. Wir hoffen, dass sich die Preise in nächster Zeit wieder etwas normalisieren und die Zinsen nicht weiter ansteigen. Zudem prüfen wir weitere Förderungen.

Der zeitliche Flaschenhals in dem Projekt ist sicherlich das Genehmigungsverfahren. In der Stadtverwaltung hatten wir die Gelegenheit, mit der zuständigen Dezernentin Petra Cremer das Projekt zu diskutieren. Obwohl wir bei der Flächensuche wohl Vieles richtig gemacht haben, bedarf es, um die Flächennutzungsplanänderung zu beantragen, der Einbeziehung von Stadtplanungsbüros, bei denen man zunächst in Vorleistung gehen muss, bevor eine generelle Genehmigungsprüfung durchgeführt werden kann. Leider ist das Bauamt in Ratingen momentan so stark ausgelastet, dass man zunächst über den Stadtrat abstimmen muss, ob das Projekt überhaupt auf die Prioritätenliste kommen soll. Wir waren überrascht, dass dieses Verfahren wohl bis 2026 dauern kann und

es auch keine Garantien gibt, ob das Vorhaben überhaupt funktioniert. Eine schnelle Energiewende ist so leider nur schwer möglich.

Die gute Nachricht: Der Gesetzgeber hat zum 1.1.2023 im BauGB nachgebessert und PV-Anlagen auf Freiflächen in der Nähe von Autobahnen unter §35 bauplanungsrechtlich privilegiert. Die Gesetzesänderung wird damit begründet, dass diese Flächen ohnehin durch optische und akustische Belastungen vorgeprägt seien. Wie das Ratinger Bauamt damit in der Praxis allerdings umgehen wird, bleibt laut Meinung von Anwälten abzuwarten. Genau hier versuchen wir momentan weiter im Austausch zu bleiben und hoffen, dass uns das Jahr 2023 wieder ein gutes Stück voranbringt. Wer Interesse an weiteren Details hat und noch nicht auf dem Verteiler ist kann sich gerne bei uns per Email melden. Christian, Stephan und Wolfgang Scholz buergersolarpark.homberg@gmail.com

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© Pixabay, Bishnu Sarangi

Pfarrer Michael Füsgen geht Ende Mai in den Ruhestand - Was oder wer kommt danach?

Es war Freitag der 13. und für viele war an diesem Tag nichts besonderes geschehen. Das Fernsehen flimmerte vor sich hin, es lief die Lokalzeit aus Düsseldorf. Ein Muskelmann aus Düsseldorf war zu sehen. Deutscher Meister und Mister Universum in der Juniorenklasse. Sein gestylter Körper stand im Vordergrund. Plötzlich ein Szenenwechsel mit Bildern aus Knittkuhl aus der evangelischen Gemeinde. Dass schafft nur das Fernsehen. Dann unser Pfarrer Michael Füsgen groß im Bild. Die Wende in das geistliche Leben war vollzogen.

Michael Füsgen ist seit nunmehr 20 Jahren in der Homberger und Knittkuhler Gemeinde tätig und er weiß wovon er redet. So sagt er: "Wie viele Menschen wirklich in Not sind und Hilfe brauchen, erlebt man in einem so kleinen Ort, wo man Gemeindearbeit betreibt und man erlebt, wie viel Menschen an der Pfarrstelle an der Türe schellen. Wir haben hier, früher nannte man es ein Wächteramt, dass man aufpasst, dass Menschen nicht verloren gehen. Das Amt hat man nach wie vor."

Keiner weiß bisher, wie es mit der Pfarrstelle der evangelischen Kirche in Homberg weiter geht. Kommt ein neuer Pfarrer, der noch mehr Gemeinden betreuen muss? Kann dies mit der notwendigen Nachhaltigkeit weitergeführt werden?

Präses Thorsten Latzel von der Evangelischen Kirche Rheinland, war in der Sendung zu Gast. Er sieht diesen Verlust nicht als so schlimm an, denn er sieht die Kirche als eine 'Mitmachkirche'. Nach seiner Meinung kann dieses Manko durch 100.000 Ehrenämtler aufgefangen werden. Um den Beruf des Pfarrers macht er sich keine Sorgen, denn für ihn ist es einer der schönsten Berufe, in dem man in den Höhen und Tiefen des Menschseins mit und für den Menschen arbeitet.

Pfarrer Michael Füsgen lag in Homberg immer die Jugend am Herzen. Mit Uwe Reuning, gab es einen kirchlichen Mitarbeiter, der sich in Homberg mit großem Einsatz für die

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Kinder und Jugendlichen eingesetzt hat. Die Stelle stand aus finanziellen Gründen immer wieder zur Disposition. Dieses Jahr wird Uwe Reuning 50 Jahre alt und er sieht seine Zukunft in der Seniorenarbeit. Leider wird hier zusätzlich eine wichtige Stelle in der evangelischen Kirche vakant.

Die evangelische Kirchengemeinde hat in Homberg eine wichtige gesellschaftliche Position eingenommen. Starke Persönlichkeiten innerhalb der Gemeinde haben Pfarrer Michael Füsgen bei seiner Arbeit unterstützt.

Auf ihrer Landessynode in Düsseldorf tagten die Vertreter der evangelischen Kirche über religiöse Bildung, Finanzfragen und Abbau der Bürokratie. Wichtig ist zu erkennen, dass es in den kleineren Kirchengemeinden zwar ehrenamtlich eine gute Unterstützung gibt, aber dass diese ohne eine wirkungsvolle Unterstützung auf der Ebene eines kreativen und in seinen Funktionen richtungsgebenden Pfarrers nicht aufrechterhalten werden kann. Dies gerade in Zeiten, wo der gesellschaftliche Zusammenhalt in vielen Fragen nach einer starken Kirche verlangt. Heinz Schulze

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Praxisjubiläum und neue Ärztinnen in der Praxis Goga

Im Mai 2013 eröffnete die Internistin Joana Goga ihre ZweigPraxis in der Steinhauser Str. 36, in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Blumenladens. Grund zu feiern sind nicht nur das 10-jährige Praxisjubiläum sondern auch die beiden Neuzugänge.

Dr. Cornelia Diening-Neuhaus ist Internistin und Diabetologin. Sie promovierte 2005 in Gießen, arbeitete anschließend vier Jahre lang im Sankt Marien Krankenhaus in Ratingen und danach in einem Krankenhaus in Mönchengladbach. 2011 erfolgte die Weiterbildung zur Diabetologin und zwei Jahre später eine Anstellung als Oberärztin im St. JosefHospital in Krefeld. Sie unterstützt die Praxis von Frau Goga bereits seit 2019 mit ihrer Expertise, besonders auch im Bereich der Prävention und Therapierung von Diabetes.

Frau Dr. Claudia Rachiteanu ist Internistin und Pneumologin (Lungenfachärztin) und unterstützt die Praxis seit Oktober 2022. Zuvor hatte sie die Leitung der Beatmungsmedizin und Weaningstation, Teil der pneumologischen Abteilung der Heliosklinik in Wuppertal. Beim Weaning werden Patienten von der künstlichen Beatmung entwöhnt und lernen wieder ohne Hilfe von Sauerstoffgeräten selbstständig zu atmen. Zudem war Frau Dr. Rachiteanu Lehrgangsleitung für die zweijährige Fachweiterbildung zum Atmungstherapeut (DGP) und hatte die ärztliche Leitung für das Projekt 'Lebensluft'.

Die Hauptpraxis in der Oberstraße 48-50 in Ratingen Mitte leitet Frau Goga bereits seit 1999. Das gesamte Team ist wechselnd an beiden Standorten tätig. Durch die optimale Vernetzung ist eine ideale Versorgung der Patienten in beiden Praxen gewährleistet. Unterstützt werden die Ärztinnen von fünf erfahrenen Medizinischen-Fachangestellten.

Das Leistungsspektrum der Praxis ist umfangreich und wird durch die beiden Fachärztinnen entsprechend ausgeweitet. Neben Diabetiker-Schulungen, Ernährungsberatung, Hautkrebsvorsorge (Screening) und Naturheilverfahren,

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wie immunstärkenden Vitalisierungskuren, Cellsymbiosetherapie mit Aminosäuren bietet die Praxis auch Allgemein Ambulante Palliativversorgung, kurz AAPV an. Kurzum eine Rundumversorgung für Jung (ab Teenageralter) und Alt. Sabrina

Die Sprechstunden der Praxis sind wie folgt:

Tel.: 02102/93 98 700

Mo – Fr: 08:30 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung

Oberstraße 48-50

Tel.: 02102/2 45 85

Mo – Fr: 09:00 – 12:00 Uhr

Mo, Di, Do: 15:00 – 17:00 Uhr und nach Vereinbarung

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li. n. re.: Dr. Cornelia Diening-Neuhaus, Dr. Claudia Rachiteanu, Joana Goga

Dorfleben

Neujahr 2022/2023 : Die Winterjacke kann man sich sparen!

"Das wärmste Silvesterfest seit Beginn der Wetteraufzeichnungen", so lautete das Resümee der Wetterdienste in diesem 22. Jahr nach der Jahrtausendwende. Temperaturen bis knapp an die 18° C. sind in der Tat für Dezember ungewöhnlich. Und dies betraf nicht nur einzelne Regionen wie das Rheinland.

Wir müssen nur global schauen, wie die Datenlage aussieht, in Europa vom Sauerland bis nach Lappland, von den Alpen bis in die Pyrenäen. Der Klimawandel beschäftigt mittlerweile alle, Handlungskonzepte werden entwickelt, im politischen Alltagsgeschäft diskutiert, zerrieben, viele Maßnahmen dann zeitlich 'gestreckt', wo doch eigentlich sehr rasch gehandelt werden müsste.

Aber wie war eigentlich Silvester 22 Jahre vor der Jahrtausendwende, im Winter 1978/1979? Die Temperaturen lagen weit unter Null. In Norddeutschland ging es besonders dramatisch zu. Ganze Dörfer waren nicht mehr erreichbar. Hilfsdienste konnten nicht mehr zu ihren Patienten bzw. eingeschneiten Bewohnern vordringen, Versorgungsschwierigkeiten an vielen Orten der Region. Auch NRW war in vielen Bereichen lahmgelegt. Kurz nach Weihnachten war eine Kaltfront herangerückt und brachte jede Menge Schnee und Eis mit sich.

Ich hatte eine Silvester-Einladung zu Freunden in Wuppertal. Ein Großteil der Gäste kam entweder aus dem Stadtbezirk oder aus dem Linksrheinischen und hatte kaum Anreiseprobleme.

Selber wohnhaft im Oberbergischen, taten sich bei mir jedoch Schwierigkeiten auf: Das Auto war eingeschneit, und nach jeder mühevollen Freilegung des Wagens kam der städtische Räumdienst und schob alles wieder an die Ränder. Nach einiger Zeit hatte ich dann mühevoll den Auto-Innenraum erreicht und die Scheiben freigekratzt. Nun musste man nur noch den Zündschlüssel herumdrehen, und ab ging die Fahrt ... eigentlich!

Allerdings war auch das Zündschloss eingefroren. Und jetzt kam die fatale Eingebung: Mit Zange lässt sich so manches technische Problem lösen ... jedoch nicht, wenn dann im zugefrorenen Zündschloss der Schlüssel abbricht …

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Anfang Januar 1979 wurde die Brachter Straße von Homberg in Richtung Wülfrath wegen starker Schneeverwehungen gesperrt.

Kurz und schlecht: Dieses Auto hat an diesem Abend Wuppertal nicht mehr erreicht. Es war nicht mehr zu bewegen, und man hat mich dann dankenswerterweise zu Hause abgeholt.

Anfang Januar 1979 setzte sich die schneeweiße 'Pracht' fort, die Temperaturen blieben noch im Minusbereich. Diejenigen, die nach den Feiertagen wieder in ihren Arbeitsalltag eintreten mussten, hatten allerdings nichts zu lachen ... im Gegensatz zu den Schulkindern, die morgens im Radio hören konnten, in welchen Städten denn der Unterricht 'leider' noch nicht wieder möglich war. Und auch hier hatte das Oberbergische so wie das Sauerland die besten Aussichten auf verlängerte Winterferien mit Ski- und Rodelbahnen bester Qualität.

Auch in den folgenden Jahren gab es dort meist winterliche Verhältnisse, wenn auch nicht so extrem. Unsere Kinder konnten oftmals Schlittschuhlaufen im zugefrorenen (und von den Behörden freigegebenen!) See, der ganz in der Nähe lag. Das ist nun lange vorbei. Nein, früher war nicht alles besser, aber es war mehr Winter! Jürgen Dohr-Neumann

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© Stadtarchiv Ratingen (RP, Reiner Klöckner)

Wintertraumtage bei uns vor der Tür

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Homberger
Impressionen

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Homberger Dachdeckermeister erweitert zukunftsorientiert sein Angebot und sichert frühzeitig die Nachfolge. Zertifizierter Photovoltaik Manager in Ratingen-Homberg

Der Homberger Dachdeckermeister und Sachverständige Karl Neumann ist nun auch zertifizierter Photovoltaik Manager im Dachdeckerhandwerk.

Diese zusätzliche Ausbildung war notwendig, um den immer häufigeren Anfragen auch mit ausreichender Fachkompetenz begegnen zu können.

Den Betrieb frühzeitig auf zukünftige Anforderungen und gesetzliche Verpflichtungen zum Thema Photovoltaik aufzustellen war

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das Ziel dieser Zusatzausbildung. Schon jetzt müssen in Baden-Württemberg Wohngebäude bei Dachsanierungen mit einer Photovoltaikanlage versehen werden. Eine Regelung, die auch in NRW alsbald verpflichtend werden könnte.

Karl Neumann legt sein Hauptaugenmerk auf eine unabhängige und objektive Beratung: „Da wir zukünftig unser Angebotsspektrum mit der Montage von Photovoltaikanlagen erweitern werden, ist es wichtig, dass der Kunde uns in einem ersten Beratungsgespräch seine Wünsche

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Homberger Dachdeckermeister erweitert zukunftsorientiert sein Angebot und sichert frühzeitig die Nachfolge. Zertifizierter Photovoltaik Manager in Ratingen-Homberg

und Anforderungen an eine PV-Anlage mitteilt. Zusätzlich werden von uns dann Ausrichtung und Zustand von Dachflächen geprüft um individuell einzuschätzen, ob und wie sich die gestellten Erwartungen an die eigene Photovoltaikanlage auf den vorgesehenen Dachflächen realisieren lassen.

Betriebsnachfolge frühzeitig gesichert

Mit der Umwandlung des damaligen Einzelunternehmens in die heutige Karl Neumann GmbH, begann der Homberger Dachdeckermeister bereits im Mai 2020 mit der Planung seiner späteren Betriebsnachfolge. Dem vorhandenen Fachkräftemangel und den sich daraus ergebenen Abwerbeversuchen von gut ausgebildeten Mitarbeitern durch die Konkurrenz musste man entgegenwirken.

Um den Betrieb in seiner jetzigen Struktur und mit dem Erfolg der letzten 28 Jahre weiterzuführen sowie Mitarbeiter dauerhaft zu binden war schnell klar, dass es nur eine interne Lösung geben konnte. Um den Fortbestand des Unternehmens für die nächsten Jahrzehnte zu sichern wurden mit dem langjährigen Vorarbeiter Ronnie Verschooten erste Gespräche geführt. Nach dem Hinzuziehen der Handwerkskammer Düsseldorf entwickelten sich für beide Seiten neue Perspektiven.

Im Mai 2021 wurde eine einjährige Erprobungsphase vereinbart, in der sich Ronnie Verschooten, nunmehr bereits in leitender Funktion tätig, einen Überblick über die Ausübung eines selbstständigen Handwerksunternehmens verschaffen konnte.

Nach dieser erfolgreichen Einarbeitungszeit wurde die Betriebsnachfolge im Mai 2022 auch notariell beurkundet. Vereinbart wurde zudem, dass Karl und Jutta Neumann Ihre Positionen bezüglich der technischen Betriebsleitung und

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der Büroleitung beibehalten. Auch Ehefrau Svenja Verschooten übernimmt seit über einem Jahr bereits kleinere Aufgaben im Büro, wodurch die betriebsinternen Abläufe bereits jetzt auf mehrere Schultern verteilt werden können. Somit verbleibt in den nächsten gemeinsamen Jahren ausreichend Zeit, sich das Wissen und die Erfahrungen für die Unternehmensnachfolge anzueignen und den Betrieb erfolgreich in die nächste Generation zu führen.

Karl und Jutta Neumann freuen sich gemeinsam mit Ronnie Verschooten über die frühzeitige Regelung der Nachfolge und die damit verbundene neustrukturierte Leitung der Karl Neumann GmbH.

Auf gemeinsame und erfolgreiche Jahre gemäß dem Motto …und alles ist bedacht! Heinz Schulze

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Kunstflug mit Modellhubschraubern

Vielleicht haben Sie ihn schon gesehen, den großen Mann, der mit seinem Modellhubschrauber in Homberg unterwegs ist. Er heißt Johannes Tewes. Als Modellbaufan transportiert er seinen Hubschrauber natürlich ferngesteuert auf einem Modellbauanhänger gezogen von einem Modellbauauto. Schon als kleiner Junge träumte Johannes vom Modellflug. Ein Arbeitskollege seines Vaters hatte dieses Hobby. Viele Jahre später, mit Anfang 40, hatte er selber einen Arbeitskollegen, der Modellhubschrauber baute und flog. Sein "Wenn nicht jetzt wann dann", überzeugte Johannes. 2008 kaufte er sich für etwa 1000 Euro seine erste 'Heli-Grundausstattung', ein Bausatz mit Zubehör: Akkus, Ladegerät und Funk-Fernsteuerung. Bis zum Fliegen war es aber noch ein langer Weg. Zunächst musste der Hubschrauberbausatz mechanisch zusammengebaut werden. Wochen und Monate kämpfte sich Johannes durch Bau- und Bedienungsanleitungen. Danach waren die elektronischen Elemente an der Reihe, die alle programmiert werden müssen. Alles muss aufeinander angepasst und optimiert werden.

Das Ziel, mit dem Hubschrauber mühelos zu fliegen, lag auch danach noch immer in weiter Ferne. Ein Hubschrauber hat keine Bremsen und kein Lenkrad. Mit einem der Steuerknüppel der Fernsteuerung kann er nach oben/ unten fliegen und sich auf der Stelle drehen. Um Vor- Rück-, Seitwärts oder Kurven zu fliegen und zum Bremsen muss die Neigung der Rotorblätter mit dem zweiten Steuerknüppel verstellt werden. Dies geschieht mit der 'Taumelscheibe', die mit jeder Umdrehung der Rotorblätter zweimal die Anstell-

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winkel verändert. Die Taumelscheibe wird präzise mit Hilfe von Servomotoren gesteuert. Um den Hubschrauber ruhig in der Luft zu halten, muss der Modellflieger ständig kleine Ausgleichsbewegungen in allen 4 Steuerebenen auf der Fernbedienung machen.

Was tun, wenn man das mit so viel Mühe zusammengebaute teure Stück nicht gleich wieder zum Absturz bringen will? Johannes baute sich als Landegestell ein Kreuz mit je einem Tischtennisball am Ende. Damit rutschte er lange Zeit über den Boden, um die ersten Abhebeversuche unfallfrei zu überstehen. Den Hubschrauber zu starten, in 10 Meter Höhe einen Kreis über einer Wiese zu fliegen und sicher wieder zu landen erschien ein unerreichbares Ziel, denn den Hubschrauber auch nur im Schwebeflug zu halten benötigt viel Übung. Beim Rückflug in Richtung des Piloten muss dieser die Seiten zur Steuerung im Kopf vertauschen – eine ungewohnte Aktion. Deswegen ist es am Anfang einfacher, rückwärts zum Piloten zurückzufliegen.

Heute ist Johannes Modellhubschrau-

berkunstflieger. Rückwärts und auf dem Kopf fliegen, Rollen und Flips (Überschläge), kein Problem. Er verfügt inzwischen über mehrere Hubschrauber in unterschiedlichen Größen. Mit den kleineren Modellen fliegt er in der Turnhalle. Ein Absturz kann teuer werden. Reparaturen sind zeitaufwendig, und Ersatzteile oft nur schwer zu bekommen. Obwohl er beinahe täglich an einem Flugsimulator auf dem Computer übt, hat er schon genügend Lehrgeld bezahlt. Trotzdem ist er Modellhubschrauberpilot mit Leib und Seele und auch das Reparieren gehört ja irgendwie dazu - ebenso das Fliegen und der Austausch mit Gleichgesinnten. Da der ASC Ratingen West nicht nur Sportangebote im Programm hat, sondern es auch eine Modellflugabteilung gibt, trifft man sich dort jeden Samstag in einer Sporthalle oder im Freien auf dem ASC-Platz.

Möchte man seinem Hobby außerhalb eines Modellflugplatzes nachgehen, Modellflieger bezeichnen dies als Wildfliegen, sind viele Regeln und Gesetze zu beachten. So benötigen alle Modellpiloten eine spezielle Haftpflichtversi-

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Porträt

Kunstflug mit Modellhubschraubern

cherung. Desweiteren ist das Wissen über die rechtlichen Regeln mit dem so genannten Kenntnisnachweis zu dokumentieren. Bei den Drohnenpiloten erfolgt dies zusätzlich durch die Fernpilotenlizenz, die durch die EASA bzw. durch das LBA (Luftfahrtbundesamt) ausgestellt wird. Außerdem muss beim LBA eine persönliche E-ID beantragt werden, welche der Modellpilot, auf beinahe jedem seiner Flugmodelle anbringen muss. Die Verschärfung der Regularien durch den Gesetzgeber wurde nötig, da es in der Vergangenheit immer wieder zu Verstößen durch einzelne Modellflieger aufgrund ihrer Unkenntnis gekommen ist.

Die Hubschrauber von Johannes haben keine Kamera. Die wunderbaren Luftaufnahmen von unserem Dorf hat auch er

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mit seiner Drohne gemacht, natürlich unter Einhaltung der Vorschriften. Johannes Modellhubschrauberpilotenkünste wecken oft Wünsche bei anderen, insbesondere bei Kindern. "Das will ich auch", hört er häufig. Ihm macht sein Hobby großen Spaß und er freut sich über jeden Gleichgesinnten. Es ist aber nicht damit getan ein Flugmodell zu kaufen. Vielleicht lassen Sie sich im ASC Ratingen West beraten (https://asc-ratingen.de/modellsport/mail@asc-ratingen.de) oder beginnen erst einmal mit einem Simulationsprogramm auf dem Computer. Übrigens: Falls auch Sie für unsere Leser von Ihrem Hobby berichten möchten nehmen Sie Kontakt mit dem Homberger auf. Petra Baierl

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Porträt

Hofportrait Groß Ilbeck

Eingebettet zwischen Feldern und Wäldern liegt malerisch am historischen Mühlenteich das Gut Groß Ilbeck. 1220 erstmals als Stifthof erwähnt, befindet sich der Hof seit 1907 im Besitz der Familie Weidtmann. Seit 2007 wird der Hof von Lars Weidtmann, seit 2009 zusammen mit seiner Frau Berna geleitet.

Wegen seiner guten Lage gilt der Hof als beliebtes Ausflugsziel bei Wanderern, Fahrradfahrern und Spaziergängern. Nicht nur wegen seiner direkten Lage am Neandersteig und anderen schönen Wegen, lädt der Gutshof zur Einkehr ein. (Einige Wanderwege finden Sie in unserer Ausgabe 02/2022 https://www.derhomberger.de/pdf/Homberger2022-02.pdf.)

Denn bereits 1998, an ihrem Geburtstag, eröffnete Katharina Weidtmann mit Unterstützung von Ehemann Horst das bekannte Bauernhof-Café, welches dieses Jahr im November 25-jähriges Bestehen feiert.

In die Fußstapfen des Ehepaares ist mittlerweile Schwiegertochter Berna getreten. Seit 1998 gibt es hier die köstlichen, hausgemachten Kuchen, Torten und Waffeln, die man vor Ort wahlweise im gemütlichen Café oder auf der schönen Gartenterrasse mit angrenzenden Kinderspielplatz genießen kann. Natürlich kann man die Leckereien auch mit nach Hause nehmen. Wer es lieber deftig mag, kann das ruhige Ambiente bei einem herzhaften Bauernfrühstück auf sich wirken lassen.

Neben dem Café betreibt Familie Weidtmann die FischScheune ganzjährig (außer im Januar, Juli und August) in

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Hofportrait Groß Ilbeck

der frische Fischspezialitäten hergestellt werden. Hier gibt es Aal und Forelle frisch geschlachtet, im eigenen Steinofen geräuchert, ganz oder filetiert. Für jeden ist etwas dabei. Der Verkauf erfolgt mittlerweile ebenfalls im Café.

Auf Vorbestellung bietet Familie Weidtmann neben Fischplatten auch Kuchen und Torten für besondere Anlässe in kleiner (1 Torte) oder großer (3 Torten) Herzform an (siehe Foto).

Das neuste Projekt der Familie ist ein Schweinestall, der aktuell in den letzten Zügen fertiggestellt wird. Anfang Februar sind hier die ersten Schweine eingezogen. Darüber werden wir in einer der nächsten Ausgabe ausführlich berichten. Unter dessen lassen Sie sich gerne ein gemütliches Frühstück oder eine süße Köstlichkeit bei einer Tasse Kaffee auf dem Gut Groß Ilbeck schmecken.

Familie Weidtmann

Ilbeckweg 40

40882 Ratingen

Tel. 02102 - 50 391

https://www.cafe-ilbeck.de/

Öffnungszeiten:

Freitag: 11.00 – 17.00 Uhr

Samstag: 11.00 – 17.00 Uhr

Sonntag: 11.00 – 17.00 Uhr

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21 Der Homberger 02-03/2023
Porträt
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Pater Rafal Lotawiec OFMConvEin Franziskanerpater in der Kirchgemeinde St. Jacobus der Ältere

Seit September letzten Jahres betreut ein neuer Priester Pater Rafal Lotawiec die Kirchenmitglieder in St. Jacobus in Homberg. Er ist sicherlich eine gute Wahl, denn Pater Rafal Lotawiec spricht perfekt Deutsch, ist ruhig, ausgeglichen und sehr sympathisch. Man kann dankbar sein, dass die polnischen Patres das seelsorgerische Defizit kompensieren, das durch den Mangel an deutschen Priestern entstanden ist. Eine zusätzliche Herausforderung für beide Seiten ist, was auch sicherlich eine Chance bietet, sich mit positiver Energie mit den unterschiedlichen Mentalitäten der verschiedenen Nationen vertraut zu machen

Pater Rafal Lotawiec stammt aus dem Dorf Wola in der Nähe von Kattowitz. Seine Familie ist religiös geprägt und er wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf. In seiner Familie entstand für ihn eine Beziehung zu Gott, die ihm Vertrauen schenkte.

Beeindruckend für den jungen Rafal Lotawiec war die Geschichte des Paters Maximilian Maria Kolbe, der mit Presse und besonders mit Tageszeitungen eine rege Evangelisierung betrieb und im Oktober 1982 von Papst Paul II heiliggesprochen wurde. Im Dezember 1939 wurde Pater Kolbe mit vierzig Ordensbrüdern von der Gestapo verhaftet, aber bald wieder auf freien Fuß gesetzt. Danach wurde er erneut festgenommen, weil er 2300 Juden und anderen Flüchtlingen, in dem von ihm gegründeten Kloster in Niepokalanów, Zuflucht gewährt hatte. Er wurde in das Konzentrationslager Auschwitz verlegt, wo er weiter als polnischer Priester und Seelsorger im Geheimen wirkte.

Besonders nahe ging Rafal Lotawiec die Szene, wie Pater Maximilian Maria Kolbe reagierte, als ein Häftling zur Ermordung vorgesehen wurde. Dieser Mann, der eine Frau und zwei Söhne hatte, brach in ein lautes Wehklagen um sich und seine Familie aus. Daraufhin bat Pater Kolbe den Führer des Häftlingslager den Platz für den Vater einnehmen zu dürfen. Dies wurde bewilligt. Er wurde in den berüchtigten Hungerbunker gesperrt und später umgebracht und verbrannt. Der Vater überlebte das Konzentrationslager und starb 1995. Zum Gedenken an Pater Kolbe und deine beispiellose Hingabe für einen Mitmenschen wurde nach Bitten des Franziskanerordens eine Kirche und Kloster im Schatten des Vernichtungslagers von Auschwitz-Birkenau gebaut.

Das Vorbild an Menschlichkeit grub sich tief in das Herz von Rafal Lotawiec ein. Ein Groll auf die deutschen Nachbarn gibt es bei ihm nicht. Ihm es wichtig einen Menschen als Vorbild zu sehen, der sein Leben für einen Mitmenschen geweiht hat.

So war es auch kein Problem für ihn 2003 in Würzburg Deutsch zu lernen und Theologie zu studieren. Von 1999 bis 2000 absolvierte er ein Prenoviziat in Głogówek (in der Nähe von Oppeln). Von 2000 bis 2001 war er in Kalwaria Pacławska (ein Kloster nahe der Ukraine), wo er sein Noviziat erlebt hat. Danach studierte er an der Päpstlichen Theologischen Akademie in Krakau Theologie und Philosophie. 2030 wurde er mit einem Mitbruder zum Studium nach Würzburg geschickt. 2008 kehrte er in seine Heimat ins Priesterseminar der Franziskaner-Minoriten nach Kra-

kau zurück. Dort studierte er und schrieb eine Diplomarbeit im Fach Soziallehre der katholischen Kirche. Es folgte ein Aufenthalt in Speyer und Ludwigshafen. Im zweijährigen Pastoralkurs bereitete er sich gründlich auf die pastorale Arbeit in Deutschland vor. Am 31. Mai 2016 empfing er in Krakau die Priesterweihe. Seine erste Kaplanstelle hatte er in Lautzkirchen-Blieskastel im Saarland. Dann folgte die zweite Kaplanstelle in Bayern in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt/WN – Störnstein – Wilchenreuth.

Nun ist Pater Rafal Lotawiec OFM Conv. für die Kirchgemeinde St. Jacobus der Ältere zuständig. Sein Weg in seinem noch jungen Leben war nicht einfach, da er durch politische Grausamkeiten schon in jungen Jahren geprägt wurde. Trotzdem hat er mit seinem Glauben ein positives Menschenbild bewahrt. So bietet ein Gespräch mit ihm die Möglichkeit dies selbst zu erfahren und erleben, dass die Jacobus Kirche nicht nur ein wunderschönes Kirchengebäude ist, sondern mit Pater Rafal Lotawiec einen Ansprechpartner in religiösen und menschlichen Fragen hat. Heinz Schulze

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Bürgerverein Ratingen-Homberg

Veranstaltungskalender im Homberger Treff: März - April 2023 (Programmänderung vorbehalten)

Feste Programmangebote

Samstag 18.03. 20:00 Uhr

Einlass: 19:00 Uhr

"Comedy & Kabarett vom Bauernhof" mit Bauer Heinrich Schulte-Brömmelkamp aus Kattenvenne

Eintritt 12,00 Euro.

Kartenvorverkauf: Lotto-Postagentur, Homberg-Nord, Ostring 1a Kartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366, E-Mail: komossa@bv-homberg.de

Montag: 19:00 Uhr

Homberger Spieletreff

Z. B. Doppelkopf, Skat usw. …. 14-täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Montag: 19:30 - 22:00 Uhr

Offener Tanzkreis "Historisches Tanzen"

Auskunft erteilt: Vilja Köster

Tel.: 0171 83 23 343

In der Schulferienzeit vom 03.04. – 15.04. 2023 finden keine Veranstaltungen statt.

Die Kurse und Gruppentreffen laufen teilweise weiter, bitte erkundigen Sie sich bei Ihren Gruppenleiter*innen.

Dienstag: 10:00 - 11:30 Uhr

Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr

Qi Gong

Einstieg jederzeit möglich, 1. Stunde gratis

Kursangebot von Claudia Starek

Auskunft unter: 0162 / 710 71 05

Samstag 23.04. 15:00 Uhr

Einlass: 14:30 Uhr

"Der Räuber Holzkopp" mit dem Neknerf Kasperltheater aus Düsseldorf Die Kasperlshow mit Lachgarantie für GROSS und klein… Eintritt 3,00 Euro ab 3 Jahre – Karten nur an der Tageskasse Kartenreservierungen nicht erforderlich.

Mittwoch: 14:00 - 16:00 Uhr

Hobbykreis Tiffany

Auskunft erteilt: Angela Winkler

Tel.: 02102 52477

Mittwoch: 16:30 - 18:00 Uhr

English Conversation Club

Auskunft erteilt: Renate Gieding

Tel.: 02102 5351848

Donnerstag: 15:00 - 17:00 Uhr

Schmökern und plaudern

14-täglich in den geraden KW

Freitag: 09:30 - 10:30 Uhr 11:00 - 12:00 Uhr

Geistige Fitness durch Bewegung – Ganzheitliches Gedächtnistraining für Senioren

Kursangebot von Anja von Prónay

Auskunft unter: Tel.: 02102 166 74 15

Bürgerverein Ratingen-Homberg e. V. Homberger Treff, Herrnhuter Str. 4, 40882 Ratingen www.buergerverein-ratingen-homberg.de

Programminfos: Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366, E-Mail: komossa@bv-homberg.de

Sprechzeiten: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr, E-Mail jederzeit

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Bürgerverein Ratingen-Homberg Anzeigen
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TuS Homberg

Jugendfußball mit neuen Spielformen sucht noch Kinder die mitspielen

Insgesamt 95 Kinder und Jugendliche trainieren und spielen derzeit in den sechs Jugendmannschaften des TuS Homberg. Der Focus des Trainerteams liegt hierbei darauf, den Kindern im familiären Umfeld mit viel Spaß und Begeisterung fußballerische Inhalte und Teamzusammenhalt zu vermitteln. An Spieltagen wird darauf geachtet, dass alle Spieler regelmäßig zum Einsatz kommen.

Uwe Fischer als neuer Abteilungsleiter freut sich sehr, dass seit Mitte Januar 2023 mit Andre Carls ein Torwarttrainer für alle Jugendmannschaften gewonnenen werden konnte. Andre kümmert sich zunächst bevorzugt um die Torhüter der D- und E-Jugendmannschaften und hilft dabei, zukünftig das ein oder andere Gegentor zu verhindern.

Neue Trikotsätze und mehr, dank unserer Sponsoren.

Die Firmen Manke und OSA haben uns in den letzten Monaten aufgrund von Kontakten der Eltern als Trikotsponsoren unterstützt. Im Sommer benötigen wir für mehrere Mann-

schaften neue Trikotsätze und freuen uns über weitere Sponsoren auch aus Homberg. Auch die anstehende Saisonabschlussfahrt wird von Sponsorengeldern mitfinanziert.

Neue Spielformen bieten viel Spielpraxis für alle Kinder

In der F2-Jugend werden unter der engagierten Leitung von Michael Kroll aktuell wertvolle Erfahrungen mit der neuen Wettbewerbsform im Kinderfußball gesammelt. Diese wird ab der Saison 2024/2025 für alle Mannschaften der Bambinis, F- und E-Jugend verbindlich eingeführt.

Vieles im Kinderfußball wird damit künftig kleiner, angefangen vom Spielfeld über die Mannschaftsgrößen bis hin zu den Toren. Größer werden für jede Spielerin und jeden Spieler die Chancen - auf Ballaktionen, Einsatzzeiten, persönliche Beteiligung, erzielte Tore, besondere Momente, Spaß und Freude.

Nicht wegzudenken in diesen Spielformen, wie auch im gesamten Vereinsleben ist das hohe Engagement der Eltern und Großeltern der Kinder und Jugendlichen, ohne die vieles nicht möglich wäre.

Der TuS ist immer auf der Suche nach neuen Jungen und Mädchen mit Interesse am Fußballspielen. Wir suchen vor allem dringend noch Spielerinnen und Spieler der Jahrgänge 2009/2010 (C-Jugend) sowie der Jahrgänge 2017 oder jünger (Bambinis).

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TuS Homberg

Fast 100 Sportabzeichen in 2022

Auch im dritten Corona-Jahr haben wieder Viele die Möglichkeit genutzt ein Sportabzeichen beim TuS Homberg zu erlangen. Vier verschiedene 'Disziplinen' sind dafür nötig. Die meisten davon kann man einfach ab dem 14. April während unserer wöchentlichen Übungszeiten Freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr absolvieren auch ohne TuSMitglied zu sein. Nähere Informationen auf unserer Homepage oder am Sportplatz Füstingweg.

Nach Ostern letzten Jahres ging es auch wieder richtig los, so dass das Sportabzeichen-Team guter Hoffnung war, am Jahresende wieder eine dreistellige Zahl an Sportabzeichen beurkunden zu können.

Das heiße und trockene Wetter und vermutlich die Zurückhaltung bei längeren Urlaubsreisen in den beiden Vorjahren führten dann aber dazu, dass die Prüferinnen und Prüfer während der Sommerferien zeitweise alleine auf dem Sportplatz standen oder gegenüber den Sportabzeichen-Prüflingen in der Überzahl waren. Dafür gab es dann für sie im Oktober, bei den letzten offiziellen Terminen auf dem Sportplatz, wieder viel zu tun, weil sich zahlreiche 'Wiederholungstäter' erinnerten, dass sie im Jahr 2022 überhaupt noch nicht mit dem Sportabzeichen begonnen hatten.

Den meisten von ihnen konnte, teils in separaten Gruppen- oder Einzelterminen, geholfen werden. Einige konnten den Nachweis der Schwimmfertigkeit

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oder ihre Ausdauerdisziplin noch in der letzten Woche des Jahres 2022 absolvieren.

Letztlich können für das Jahr 2022 an 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sportabzeichen-Urkunden verliehen werden. Davon 45 an Kinder und Jugendliche und 50 an Erwachsene. In der niedrigsten Altersklasse (6-7 Jahre) haben sieben Teilnehmer das Sportabzeichen erworben, in der höchsten Altersklasse (85-89 Jahre) drei Teilnehmer. 23 Personen haben das Deutsche Sportabzeichen zum ersten Mal erworben, 17 Personen zehn Mal oder häufiger. In neun Fällen kann das Familiensportabzeichen verliehen werden.

Apropos Verleihung. Auch in diesem Jahr möchte das SportabzeichenTeam die Sportabzeichen-Urkunden für 2022 wieder in einer 'Open-Air-Veranstaltung' am 4. März 2023, 15:00 Uhr, auf dem Sportplatz in Homberg, Füstingweg 30, verleihen.

Die absolut letzte Prüfungsabnahme fand am 30. Dezember bei richtigem 'Schmuddelwetter' statt. Das tat der Freude über die in Gold-Zeit gelaufenen 3000 Meter aber keinen Abbruch, wie unschwer zu erkennen ist. Der zweite 'begossene Pudel', in diesem Fall tatsächlich der Hund, hatte zwar auch seine Runden gedreht, konnte aber nicht gewertet werden, weil er an den Sportplatzschmalseiten abgekürzt hat.

Und natürlich möchte das Sportabzeichen-Team auch in diesem Jahr, vom 14. April bis 27. Oktober, wieder an jedem Freitag möglichst alle Sportabzeichen-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer des vergangenen Jahres und viele neue Bewerberinnen und Bewerber auf dem Sportplatz begrüßen. © S.K. 2023

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© Siegfried Kleine

Buntes Kinderkarnevalstreiben im Luthersaal

Viele der buntverkleideten Kinder bei der Kinderkarnevalsparty im Luthersaal feierten das erste Mal in ihrem Leben am 5.2.2023 miteinander Karneval. Endlich! Wie schade, dass dieses für Kinder so wichtige Brauchtum coronabedingt in den letzten beiden Jahren ausfallen musste. Da musste der Schlachtruf Ratingen – Helau, Kinderkarneval – Helau, Homberger Feetz – Helau erst einmal geübt werden. Kein Problem wenn man einen so geduldigen und zugewandten Lehr- und Zeremonienmeister wie den Präsidenten des Homberger Feetz Norbert Wippermann hat.

Was für ein schönes Bild, der großgewachsene Mann im bunten Anzug auf dem Bühnenrand sitzend umgeben von einer bunten Narrenschar, die aufmerksam zuhört, wenn er die Besonderheiten des Karnevalsbrauchtums erklärt. Zu erklären gab es nämlich eine ganze Menge - hatte man doch viele illustere Gäste.

Tanzen kann auch die Kindertanzgruppe des KKC Kettwig. Schon die allerkleinsten hoben im Gardekostüm begeistert die Beinchen. Als echtes homberger Kind braucht man aber keine Gäste um zu tanzen. Erst recht nicht, wenn Anna Langensiepen und Jana Zaun die Sache in die Hand

Den Beginn machte die große Kindergarde des Karnevalvereins Elf Pille aus Angermund. Die 'Angersternchen' beeindruckten mit einer Gardetanz- und einer Showtanzgruppe. Ihr Prinzenpaar Samuel I. und Charlotte I. zeigte beachtliche Qualität als Rapper. Der Ratinger Karnevalsprinz Christian I., selbst Homberger, ließ es sich nicht nehmen mit seiner Prinzessin Tina I. die Kinderkarnevalsparty zu besuchen. Ein Auftritt in familiärer Atmosphäre, darf doch auch sein kleiner als Biene verkleideter Sohn mit auf die Bühne und eine gute Gelegenheit der echten Frau an seiner Seite einen Orden zu verleihen. Gemeinsam mit den Kindern schwang er beim Piratentanz die Ruder.

nehmen. Unermüdlich motivierten sie die kleinen verkleideten Besucher zum Mitmachen und Mittanzen bei Polonaise, Stopptanz, Luftballontanz und Limbo. Auch Spiele wie Mumieneinwickeln und Schaumkusswettessen machen nicht nur auf Kindergeburtstagen Spaß.

Essen und Trinken gab es übrigens reichlich auch für die zahlreichen erwachsenen Besucher. Die Mitglieder des Homberger Feetz hatten ein umfangreiches Kuchenbuffet und ein gutes Angebot an herzhaften Speisen bereitgestellt. Ebenfalls bei jeder Party unverzichtbar die Musik, was dies betrifft in Homberg immer unverzichtbar Gerd Dörner am Mischpult. Am Schluss war auch noch das Ratinger Kinderprinzenpaar mit seinem Gefolge in Homberg zu Gast. Emil I. und Lina I. stellten sich selber mit einem Lied vor. Da hieß es im Refrain: "Bunt wie das Konfetti feiern wollen wir, alle miteinander." Wie schön, dass das nach langer Pause wieder möglich war und durch den Einsatz des Homberger Feetz auch möglich gemacht wurde. Petra Baierl

29 Der Homberger 02-03/2023 Rückblick

Rückblick

Der große Karnevalsball des Homberger Feetz

Drei Jahre mussten die Homberger Jecken darauf warten, aber am Samstag den 4. Februar war es endlich wieder soweit. Der Luthersaal war bis auf den letzten Platz gefüllt und gemäß dem diesjährigen Motto: 'Mit Minnie und Micky Hand in Hand zieht der Feetz durchs Disneyland' wimmelte es von Mickey Mäusen und auch die Mitglieder der Panzer Knacker hatten wohl an diesem Abend Freigang.

Pünktlich erschien das Prinzenpaar Christian I. und Tina I. mit ihrem Gefolge auf der Bühne und zeigten sich beeindruckt von der tollen Stimmung, die schon so frühzeitig im Saale herrschte. Der Urheber für diesen Erfolg an fröhlicher Gemeinsamkeit war dann auch bald gefunden.

Es ist der 1. Vorsitzende Thomas Riemenschneider, der seit nunmehr 23 Jahren den Verein KG Homberger Feetz führt. Man könnte den Verdacht haben, dass er sonst keine Aufgaben im Leben hat, weil bei ihm immer alles wie am Schnürchen läuft, die Veranstaltungen professionell ablaufen und er alles im Blick hat. Er ist auch immer am Eingang zu finden und so weiß er, wer kommt und geht und wer auf die Bühne muss. Diesmal war er es selber, um den Ratinger Karnevalsorden und eine Urkunde in Empfang zu nehmen.

Der Einmarsch der Prinzengarde Blau Weiß aus Düsseldorf hat in Homberg schon Tradition. Mit dieser Tanzgarde war die Bühne gefüllt und vor allem die jungen Tänzerinnen mit ihrem strah-

lenden Lächeln und der exakt einstudierten Choreographie, besonders bei den vielen Hebefiguren, wurden von den Jecken im Saal mit begeistertem Applaus gefeiert.

Dann kam der Comedian Christian Pape, bekannt aus der ARD Sitzung 'Düsseldorf Helau' und 'ZDF Karnevalissimo'. Herr Pape fragt: "Was hat ein Ehepaar bei einer Scheidung mit einer Handgranate gemeinsam?" Antwort: "Ziehst du den Ring ab ist das Haus weg." Rheinländer sind auch schlagfertig: Sagt der Taxifahrer zum Fahrgast: "Kostet 13 Euro." Antwort Fahrgast: "Habe nur 10 Euro". Meint der Taxifahrer: "Macht nix, fahre einfach 3 Kilometer zurück."

Im Anschluss erlebten die Homberger Jecken einen Auftritt der Karnevalsfreunde der katholischen

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Jugend (Kakaju). Die Tanzgruppe der Katholischen Jugend aus Düsseldorf stiftet sämtliche Überschüsse aus Ihren Veranstaltungen für soziale und karikative Projekte. Die jungen Damen und Mädchen präsentierten einen selbst inszenierten Showtanz mit dem Namen 'Freiheit' in gelben Federkostümen und schafften es Formationen zu gestalten, die das Publikum zum Erstaunen brachte.

Der Präsident der KG Homberger Feetz Norbert Wippermann, der wieder souverän durch den Abend führte, hatte nun das Problem, die Bühne von den Federn zu befreien. Das störte aber Thorsten Bär, den die Damen auch Bärchen nennen, nicht. Ihn ver-

bindet mit Hamburg der Fußball. Er ist HSV Fan. Im Stadion dreht er komplett durch. Das versteht keiner. Die Hamburger um ihn herum meinen nur: "Was soll es, haben wir halt verloren." So funktioniert es in Hamburg auch mit dem Karneval. In Köln heißt es Alaaf. In Düsseldorf Helau. In Hamburg nur die Frage; "Muss das sein?"

Alle Programmpunkte waren höchst unterhaltsam und mit vollem Elan vorgetragen. Das macht den Karnevalsball in Homberg so einzigartig, weshalb andere schon fragen: "Wie machen die das nur?" Zum Ausklang kamen noch die Tanzbienen, eine Jungmännergruppe, aus Neunkirchen und die Mennekrather, eine Party- und Karnevalsband aus Kerpen, die mit ihren Songs den Luthersaal noch einmal richtig einheizten.

Ein toller Abend, der gezeigt hat, dass die Jecken in Homberg nach Corona wieder jede Feierlichkeit ausgelassen und mit Frohsinn bestehen können.

31 Der Homberger 02-03/2023
Rückblick
Der große Karnevalsball des Homberger Feetz

Das Homberger Verbundfamilienzentrum nahm gemeinsam am Ratinger Neujahrslauf teil!

Das Homberger Verbundfamilienzentrum ist ein Zusammenschluss der drei Homberger Kitas, der evangelischen, der katholischen und der städtischen Kindertagesstätte. Seit dem vergangenen Jahr kooperiert das Familienzentrum mit dem TuS Homberg um ein erweitertes, vielfältiges Bewegungsangebot schaffen zu können.

Eine der ersten Eltern-Kind-Aktionen war der gemeinsame Start beim 43. Neujahrslauf des ASC in Ratingen.

Im Vorfeld wurde eifrig trainiert. In der katholischen Kita gingen die Kinder montags und mittwochs morgens joggen. Einmal die Woche trafen sich die Kinder der Kath. und Ev. Kinderkita unter der Leitung von Sebastian Kaske in der Turnhalle auf der Mozartstraße um gemeinsam über intensive Laufspiele die Ausdauerfähigkeit der Kinder zu fördern. Am Wochenende haben alle interessierten Kinder, die am Bambinilauf (500 m) teilnehmen wollten, die Möglichkeit bekommen auf dem Sportplatz ein Gefühl für die Strecke und die damit verbundene Herausforderung zu entwickeln.

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Am Ende nahmen 31 Homberger Kitakinder und einige Eltern und Erzieher und Erzieherinnen erfolgreich am Neujahrslauf teil. Müde aber glücklich konnten die Kinder hinterher stolz ihre Medaillen präsentieren.

Zudem gab es die Wertung der lautstärksten Kita, zu der sich die Kitas leider nur einzeln anmelden konnten. Hier gewann die katholische Kita mit 19 teilnehmenden Kindern den Pokal.

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Rückblick

Endlich wieder Sternsinger…. - Katholische Kindertagesstätte

Mit Krone, Umhang und Stern konnten sie in diesem Jahr wieder durch die Gemeinde St. Jacobus d. Älteren ziehen und den Segen des Christuskindes aus der Kirch in die Häuser bringen – die Sternsinger.

Auch die Kinder aus der katholischen Kindertagesstätte haben sich daran beteiligt. Ihre Erzieher und Erzieherinnen haben ihnen die Geschichte der heiligen drei Könige erzählt, die dem Christuskind Geschenke brachten. Sie haben den Kindern auch erzählt, dass es viele Kinder auf der Welt gibt, die ebenso wie das Christkind nicht viel haben und Hilfe benötigen. Dann haben sie ihnen von den Sternsingern (https://www.sternsinger.de) berichtet, die heute verkleidet als heilige drei Könige den Segen in die Häuser bringen und Spenden sammeln um damit Kindern in Not unterstützen zu können.

Diese Idee begeisterte die Kinder. Eifrig übten sie die Lieder und die Sprüche für das Sternsingen. Am 9. Januar ging es dann los. Aufgeregt verkleideten sich die ersten Kinder, probten nochmal ihre Lieder und Sprüche und gingen dann zu den Häusern auf der Dorfstraße. Im Laufe der nächsten zwei Wochen hatten noch viele Kinder der Kita die Möglichkeit als kleine Könige verkleidet, Gutes für andere Kinder zu tun. Gabi Hesse

Die Sternsinger waren endlich wieder unterwegs

Am 7.1.23 fand die Aussendungsfeier in der Kirche St. Jacobus d. Ä. statt. Etwa 30 Sternsinger machten sich danach auf dem Weg. In der Zeit vom 7.1.–21.1.23 wurden viele Häuser gesegnet und viel Geld für das Projekt 'Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit' gesammelt. Aber auch vor den Sternsingern machte der 'Fachkräftemangel' nicht halt, daher konnte bei manchen Haushalten leider nur der Spendenaufruf und Segen eingeworfen werden. Wir hoffen darauf im nächsten Jahr wieder mehr Sternsinger für den guten Zweck 'anwerben' zu können! Am 22.1.23 fand der Abschlussgottesdienst wieder in der kath. Kirche statt.

Hier konnte verkündigt werden, dass die stolze Summe von über 11.000 € in Homberg gespendet wurde. Hierfür wurde sich bei den Sternsingern mit viel Applaus bedankt.

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Vielen Dank an alle Spender*innen und nochmals vielen Dank an die Kinder, die sich bei Wind und Wetter auf den Weg machten, um den Segen in

die Haushalte zu bringen, und Spenden für die Kinder in Indonesien zu sammeln! Holger Grote

33 Der Homberger 02-03/2023 Rückblick

Rückblick

Wiesnasengespräch

– Beiern am Neujahrstag

Das Ortsbild Hombergs wird geprägt durch die Türme der an der Dorfstraße gelegenen Christuskirche und der Jacobuskirche - im Volksmund liebevoll 'Wiesnasen' genannt. Wenn die Türme reden, sich gar unterhalten könnten, was hätten sie wohl zu dem abgelaufenen Jahr 2022 gesagt? Haben doch Kirchtürme naturgemäß Übersicht und Weitsicht und auch eine kurze Verbindung zu einer höheren Instanz. Bestimmt hätten sie Wut, Trauer und vielleicht auch Angst zum Ausdruck gebracht, sicher aber Hoffnung und Zuversicht, wie es sich für Kirchtürme gehört. Dieser Gedanke schießt mir in den Kopf als ich am Neujahrstag auf der Dorfstraße stehe und dem Beiern zuhöre.

Beim Beiern werden die Kirchenglocken so festgesetzt, dass sie nicht ins Schwingen geraten können. Die Klöppel werden mit Seilen bis auf 5 Zentimeter an den Glockenrand herangezogen. Zieht man dann mit der Hand oder mit dem Fuß an diesem Seil entsteht ein Ton. So ist es möglich Tonfolgen und Lieder auf den Kirchenglocken erklingen zu lassen. Das Besondere in Homberg am Neujahrstag: Nicht nur ein Turm erhebt seine Stimme. Ganz im Sinne der gelebten Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden beiert man im Dialog, die Kirchtürme unterhalten sich also gewissermaßen miteinander. Mit dem Lied 'Das Alte ist vergangen' wünschen die Türme zu Beginn 'viel Glück im neuen Jahr'. Ein Turm gibt die Schlagfolge vor und wiederholt sie. Der andere Turm antwortet mit der gleichen Melodie. Die Töne vom Turm der Christuskirche erklingen laut und zuversichtlich, die vom Jacobusturm leiser und zurückhaltender. Ob darin

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eine Bedeutung liegt? Erstaunlich ist es auf jeden Fall, wenn man genauer hinschaut. Ist doch der Jakobusturm deutlich im Vorteil, was Personal und Ausstattung betrifft. Der Turm der Christuskirche kann hat nur drei Glocken (es – ges – as). Bis 1947 war es nur eine Glocke, da die zwei größeren Glocken im Krieg geopfert werden mussten. An Neujahr 1948, also genau vor 75 Jahren, erhoben die drei neuen Glocken zum ersten Mal ihre Stimmen. Sie wurden mit Öl bezahlt, denn an dem durch die Gemeinde gesammelten Spendengeld waren die Glockengießereien weniger interessiert. Herr Kieninger betätigt zwei Glocken über gespannte Seile mit jeweils einer Hand, die dritte Glocke über eine Umlenkrolle und einem Seil mit den Fuß. Bestimmt ein schwieriges Unterfangen, denn es ist oben auf dem Turm so eng, dass man kaum neben den Glocken stehen kann. Trotzdem wird

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V. li. n. re.: Kalle Schulze-Weddige, Wolfgang Kieninger, Peter Peiffer, Manuela Oelmann, Josef Pietron

Wiesnasengespräch – Beiern am Neujahrstag

er von Gereon Becker unterstützt. Der Turm der Jacobuskirche kann inzwischen mit einem pentatonischen Geläut von sechs Grundtönen aufwarten (es´– f´– as´– b´– des´- es´´). Außerdem gibt es ein Hebelklavier von dem aus Seilzüge zu den Klöppeln der Glocken führen. Bedient wird dieses Klavier von einer Person. Zum Team jedoch gehören drei Beiersleute, die sich abwechseln oder vertreten können.

Das Beiern hat in Homberg eine lange Geschichte. Es begann mit der Versetzung des Pfarrers der katholischen Gemeinde, Dr. Gertz, nach Kaarst vor vielen Jahren. Da wollte man zum Abschied etwas Besonderes bieten und so kam Peter Peiffer auf die Idee mit dem Beiern. Die Anfänge waren einfach, fünf Glocken - fünf Rolladengurte. Es sollte eine Überraschung werden und so übte man, wie Meinhard Trennhaus neben Peter Peiffer und Nicola Barth Beierer der ersten Stunde erzählt, mit wassergefüllten Flaschen, die mit Messern angeschlagen wurden. Die Überraschung gelang, aber ein präzises Spielen war angesichts der Trägheit der Technik nur schwer möglich. Also baute Tischlermeister Peiffer das erwähnte Hebelklavier. Als 2003 die ausschließlich durch Spenden finanzierte sechste Glocke angeschafft wurde, vergrößerte sich die Zahl der Lieder, die gespielt werden konnte. 2008 erklangen dazu das erste Mal im Dialog auch die Glocken vom Turm der Christuskirche, die vom Klang her gut zu den Glocken der Nachbarkirche passen – dafür hat Pastor Brinkmann bei Anschaffung der neuen Glocken gesorgt. Peter Peiffer suchte nach geeigneten Melodien und komponierte auch selber. 2022 im Alter von fast 90 Jahren stieg er das letzte Mal die ca. 80 Stufen zu den Glocken hinauf. Kein einfaches Unterfangen, auch ich muss meinen Mut auf den steilen engen Leiterstufen zusammennehmen. Da kann man das neue Beierteam nur bewundern, das mit Hilfe weiterer Leitern auf den Glocken herumklettert um die Zugseile zu befestigen. Kalle Schulze-Weddige, Michaela Oelmann und Josef Pietron bedienen das Hebelklavier auf dem Jacobusturm und haben es im Gegensatz zu Herrn Kieninger relativ komfortabel.

Nach einer halben Stunde 'Glockengespräch' hat sich trotz Nieselregens die Dorfstraße gefüllt, findet doch um 17.00 Uhr auch noch der ökumenische Neujahrsgottesdienst statt. Als letztes Lied ertönt es vom Turm der Jacobuskirche 'Hilf Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin'. Recht hat er, der Turm, besonders in Zeiten wie diesen. Übrigens: Gebeiert wird auch am Ostersonntag und bei besonderen Anlässen. Ein Dialog zwischen den Türmen findet aber nur am Neujahrstag statt. Petra Baierl

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35 Der Homberger 02-03/2023 Rückblick
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