Coburger - Das Magazin #6

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BRIEFE

BRIEFE „NIEMALS DEN COBURGER KAUFEN“ Der Dezember 2013 kam – und mit ihm die fünfte Ausgabe von „COBURGER – DAS MAGAZIN“. Danach erreichten uns wieder zahlreiche Nachrichten unserer Leser. Außerdem haben wir aktuelle Themen der Stadt auf unserer facebook Seite (facebook.com/CoburgerMagazin) disktutiert. Wir fassen das Wichtigste zusammen und kommentieren es bei Bedarf.

LKW-Fahrer sind ein Sicherheitsrisiko. Übermüdet, ausgenutzt, immer am Rande der Legalität. Verantwortlich sind Logistikunternehmen, die von ihren Fahrern Unmögliches verlangen. Und wer da nicht mitfährt, fliegt raus. Das war das Fazit von Christiane Schult in ihrer Reportage. Dazu erreichte uns ein Leserbrief von Volker Hamann, den wir hier gerne in Auszügen wiedergeben (den gesamten Leserbrief finden Sie unter facebook.com/CoburgerMagazin): Ihr Artikel kann und darf so nicht unkommentiert stehen bleiben. Die Zeilen unterstellen einer ganzen Branche ausbeuterischen Umgang mit Ihren Mitarbeiter (Fernfahrern) und wirft ein völlig falsches Bild – mehr noch, das negativ belegte Image der Fernfahrer wird noch mehr beschädigt. Als ehemaliger Speditionsinhaber kenne ich die Branche sehr gut. Sie … haben - in Einzelfällen - Recht! Diese negativen Beispiele gibt es aber … in allen Branchen – auch bei Journalisten, Metzgern, Bäckern etc .!

(… ) Ihre Unterstellungen bringen jedoch das ganze Transportgewerbe unberechtigt in ein falsches Licht. (…) Firmenchefs halten Ihr Personal an, sich innerhalb der gesetzlichen Rahmen zu bewegen, da die Strafen und Kontrollen fast durchgängig sind. Im digitalen Tacho werden alle Daten, Fahr- und Pausenzeiten bis zu einem Jahr rückwirkend nachvollziehbar notiert … und stehen mindestens zwei Jahre allen Prüfungen der Gewerbeaufsichtsämter zur Verfügung. (…) Zudem unterstellen Sie, dass Unternehmer die Fahrerstrafen übernehmen – das ist nicht korrekt und würde bei Lohnsteuerprüfungen durch das Finanzamt auffallen. Zudem haben auch Disponenten … und die Unternehmer ein großes Interesse die gesetzlichen Rahmen einzuhalten, … bei jeder Strafe an den Fahrer erhält der Unternehmer meist die gleiche Strafe in der 2 oder 3-fachen Höhe (oftmals mehr) . Es ist nicht die Last und das Risiko des Fahrers sondern des Unternehmens! Dies verschweigt Ihr Artikel!

Foto: Val Thoermer

C O B U R G E R | D A S M A G A Z I N

Wie heißt der neue König von Coburg? Wieder Norbert? Diesmal allerdings Norbert Tessmer, SPD? Oder vielleicht doch Dr. Birgit Weber (CSU), die Merkel von Coburg? Sie musste sich im Wahlkampf ja hausintern schon mit Fraktionschef Hans-Herbert Hartan auseinandersetzen, dem Ambitionen auf das Bürgermeisteramt nachgesagt wurden (und werden.). Anne Zielosko kommentierte unsere Karikatur mit den Worten: „Hobberla, hat das Prinzenpaar neulich ned noch ganz annersch ausgschaud??“, Matthias Kirchner schrieb schlicht „Unfug!“, und Sig Simon: „Groucho Marx ist ein Idol meiner Kindheit. Ich verbitte mir, ihn so zu verunstalten.“ Das war wirklich komisch, danke. Und zu Webers Raute sagten unsere Leser und Fans: „Nur dieses Mal mit umgekehrten Vorzeichen. Die SPD kann merkeln und die CSU muss steinbrücken“ (Michael Jacob), Norbert Siegfried: „Nach dem Motto hat die SPD bereits gewonnen“, und Nickt Macht: „ Die Raute wieder, die Welt ist echt traurig.“ Auch die drei Musketiere, die für ProCoburg in den Ring steigen wollten (am Ende hat man sich ja für Jürgen Heeb entschieden), fanden

Zudem: Auch beim besten Willen, die Fahrzeitgesetze einzuhalten, müssen die Rahmenbedingungen vorhanden sein. Fahren Sie mal mit einem 40-Tonner um Mitternacht auf der Autobahn und suchen einen Parkplatz. Ihr digitaler Tacho mahnt mit einem eindringlichen Warnton das Ende der Fahrzeit an, bis zu 11 Stunden Pause sind notwendig, und alle Parkflächen sind überfüllt. Es ist unzumutbar einem Fahrer einen Parkplatz am Straßenrand zuzuweisen ohne Dusche, WC, Wasser und Versorgungsmöglichkeit! Gewerbegebiete werden für LKW in der Nacht gesperrt, um keine „Verunreinigungen“ zu bekommen – was soll denn der Fahrer tun? (… ) Man sollte dem Gewerbe deutlich mehr Achtung und Beachtung zukommen lassen und nicht mit solch aufreißerischen Bildern von Seite 24/25 Ihres Magazins

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WAHLKAMPF DIE LETZTE

Cartoon: Einheuser

GROLLENDE ZEITBOMBEN?

den Lesern suggerieren, es würden im Land nur Verbrecher am Bock sitzen – und nicht der engagierte Fernfahrer, der in der Nacht bei Regen, Schnee und Nebel die Tageszeitung transportiert! (Oder den COBURGER, Anm. der Redaktion)

AUSGABE 6 / FRÜHLING 2014


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