COBURGER – Das Magazin #54

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Nr. 54 | Dezember 2022
Gesellscha . Kultur. Wirtscha . Politik.

Große und kleine Christbaumkugeln, Engel, Schneemänner, Rentiere aus Holz oder Stroh, bunte Weihnachtsmänner, farbenfrohe Girlanden: Es weihnachtet in den Weihnachtsmärkten in der Möbelstadt Schulze in Rödental. Hier fi ndet man Tausende an Artikeln rund um das schönste Fest des Jahres, und das für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel: von Lichterketten über Weihnachtskugeln und Geschenkpapier bis hin zu Kerzen, Back-Zubehör und dem perfekten

Porzellan für den Tisch. Und wer sich nach dem entspannten Shoppingerlebnis noch mit leckeren warmen und kalten Getränken und Gerichten für den großen und kleinen Hunger verwöhnen lassen möchte, besucht eines unserer gemütlichen Bistros. Die Weihnachtsmärkte in der Möbelstadt Schulze sind während der normalen Öff nungszeiten von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und am Samstag von 9 bis 18 Uhr geöff net.

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AUSGABE 54 | DEZEMBER 2022

6 EDITORIAL. Nabelschau zum 10. Geburtstag. 8 HOFBERICHT. Coburger Weihnacht und mehr. 20 STADTGESPRÄCHE. Immer konstruktiv. 86 KULTURTIPPS. Endspurt 2022. 100 BUCHTIPP. Von Teufeln und Heiligen. 101 IN EIGENER SACHE. Grossartige Geschichten. 101 IMPRESSUM. Wir waren es diesmal. 112 MONACO FRANKE. Kulturgut Fußball. 113 AUF EIN WORT. Satirische Jahresvorschau. 114 DAS LETZTE. Jeder Mensch ist ein anderes Land.

WOLFRAM HEGEN UND DAS TEAM 12 „DOPPELJUBELLÄUM“ TEIL 2. Alles Gute an uns.

GABI ARNOLD VAL THOERMER 22 OFEN AUS? Bäckermeister in der Energiekrise.

GABI ARNOLD VAL THOERMER 26 LANDPARTIE #6. Der nahöstliche Landkreis.

WOLFRAM HEGEN 38 WER BIN ICH WIRKLICH? Sonderthema Individualität.

GABI ARNOLD 40 RETTER DER MEERE. Lukas Kestel auf Sansibar.

WOLFRAM HEGEN SEBASTIAN BUFF 50 MACHER. Dieses Mal Horst Weingarth.

TIM BIRKNER CAROLIN OSWALD 54 HÖRNLEIN & FEYLER. Coburgs Beste.

GABI ARNOLD FRANZ MÄFFERT 58 MOEHRE 27. Aus der Reihe „Startupper“.

HEIDI SCHULZ-SCHEIDT VAL THOERMER 68 HIER TROHNT … … das Bratwurstmännle.

DIVERSE 102 GALERIE. Fotografi en und Malereien aus 10 Jahren.

4 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
INHALT

Coburg, Mohrenstr. 31, Tel. 0 95 61 / 98 49 Mo. − Fr. 08.30 − 18.00 Uhr, Sa. 08.30 − 14.30 Uhr Rödental, Bürgerplatz 8, Tel. 0 95 63 / 26 26 Mo. − Fr. 08.30 − 18.00 Uhr, Sa. 08.30 − 12.30 Uhr www.optikmueller.de

COBURGER | DAS MAGAZIN 5
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EDITORIAL

Wir schreiben den November 2012, einen vermutlich – wir erinnern uns nicht mehr – herbstlich-frisch-neblig-nasskalten November, wie er halt meistens ist, als die erste Ausgabe des COBURGER, die sogenannte Nullnummer, durch die Druckmaschinen läuft, vor genau 10 Jahren also, weswegen wir uns in dieser Ausgabe, nachdem wir schon unsere 50. Ausgabe im April in diesem besonderen Jahr unseres „Doppeljubel läums“ gefeiert haben, noch einmal mit uns selbst beschäftigen, vor allem auf fünf Seiten, auf denen wir unser aktuelles COBURGER-Team vorstellen, beziehungswei se jeder aus dem Team sich selbst in ein paar Zeilen und mit einem Selfie oder zumindest privaten Foto, verbunden mit der Bitte an unsere Leserinnen und Leser, sich mit diesen Menschen kurz zu beschäftigen, ohne die das, was sie gerade wieder in den Händen halten, nicht möglich wäre, Menschen, die alle ihr Bestes einbringen für den COBURGER, ihre ganz persönliche Note.

Und so stellen wir uns in diesem COBURGER in unserem Sonderthema nicht ganz zufällig die Frage aller Fragen: „Individualität – wer bin ich wirklich?“ Eine Frage, auf die vermutlich kaum jemand eine wirkliche Antwort hat, die über ein paar Äußerlichkeiten, Charakterzüge und den momentanen Daseinszustand hi nausreicht. Vielleicht sind wir auch ganz einfach die Summe des Lebens, das wir leben, und das ist ja auch schon spannend genug. So erzählen wir die Geschichte des jungen Erwachsenen Lukas Kestel, der fernab der Coburger Heimat die Meere rettet oder davon, wie Max Beyersdorf in seinem Unternehmen Individua lität fördert zum Besten aller.

Unser Macher in dieser Ausgabe erzählt seine Lebensgeschichte, die in bitterer Armut in den letzten Kriegs jahren in den 1940ern beginnt und heute als erfolgreicher Unternehmer und Kunstförderer noch lange nicht zu Ende ist: Horst Weingarth. Wir reden aber auch mit und über Frank Weber, dessen Traditionsbäckerei nach vielen Jahrzehnten von der Energiekrise hart getroffen wird. Wir statten völlig unterschiedlichen gas tronomischen Konzepten einen Besuch ab, wie dem Startup Moehre 27 in der Mohrenstraße und dem Gol denen Kreuz in der Herrngasse, dem ältesten Gasthaus der Stadt. Wir haben die Rechtsanwälte der Kanzlei Hörnlein & Feyler zum Workshop gebeten, unsere COBURG BESTE in dieser Ausgabe.

Und wir haben viele schöne Bilderstrecken in dieser Ausgabe: In „Hier wohnte“ ungewöhnliche Einblicke in das Coburger Rathaus, in der Landpartie Ansichten von Dörfles-Esbach und Rödental, im Hofbericht Eindrücke von den Dreharbeiten für die dritte Ausgabe der COBURGER WEIHNACHT und in unserer Galerie den zweiten Teil unseres Rückblicks auf die besten Fotografien, Malereien und Grafiken aus zehn Jahren COBURGER.

Außerdem wird in diesem COBURGER auf den letzten Seiten wieder fleißig gelästert, gemotzt, karikiert, so auch zur Fußball-WM in Katar, für die unser Monaco Franke durchaus Verständnis aufzubringen versucht: „Hätten die Delegierten, die ihr Kreizla für Katar gmacht ham, die Rolex-Uhren, Bestechungsmillionen und all die anderen „Geschenke“ wieder zurückgehm‘ sollen, oder wie?“

Eine rhetorische Frage. Ja, natürlich hätten sie ... kriminelle Bande.

So, jetzt sind Sie dran.

P.S. Schöne und vor allem friedliche Weihnachten … und nicht vergessen: Heiligabend 16 Uhr die COBURGER WEIHNACHT auf allen Regional-TV- und Radiosendern.

6 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 EDITORIAL

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AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 7 INHALT OFEN AUS? RETTER DER MEERE SONDERTHEMA MOEHRE 27 BILDBAND ÜBER COBURG Bäckermeister in der Energiekrise. Lukas Kestel auf Sansibar. Wer bin ich wirklich? Hip, modern & gemütlich COBURG GANZ NEU ENTDECKEN. 22 40 38 58 74
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HOFBERICHT

Gefühlte Großstadt? Herzogtum? Nabel der Welt? Nein, das ist Coburg sicher nicht, allen Behauptungen zum Trotz. Aber die Vestestadt ist sicher ein einmaliger Mikrokosmos. Ein kleiner Hofstaat. Es gibt einen Prinzen und einen Statthalter und das Fußvolk. Und alle feiern gerne kleine und große Partys. Wir vom COBURGER natürlich auch. Wenn wir eingeladen sind. Und was, und vor allem wen wir dann sehen, zeigen wir Ihnen. In unserem

Hofbericht. Dieses Mal von den Dreharbeiten zur Coburger Weihnacht von iTVCoburg, präsentiert von der HUK-Coburg und mit Unterstützung von Schumacher Packaging, Kapp Niles, WiföG Stadt Coburg, Gelder & Sorg, Hörgeräte Geuter, Goebel und der Niederfüllbacher Stiftung. Ab Heiligabend 16 auf allen regionalen TV- und Radiosendern. Und auf den nächsten beiden Seiten von der Diskussion der Wirtschaftsjunioren Coburg zur Energiekrise.

8 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
HOFBERICHT
FOTOS: VAL THOERMER
HOFBERICHT
10 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 HOFBERICHT 2022 MEININGER WEIHNACHTSZAUBER #bereitfür zimtduft 11.11. 2022 bis 08.01. 2023 25. November bis 22. Dezember www.rollschuhbahn-meiningen.de
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Der COBURGER feiert Doppel„jubelläum“.

Das Jahr 2022 war für den COBURGER ein ganz besonderes: das Jahr unseres Doppel„jubelläums“: Zum einen erschien im April dieses Jahres unsere 50. Ausgabe, die wir mit einem ausführlichen Rückblick auf besondere Geschichten ausführlich feierten, zum anderen begehen wir jetzt, Ende des Jahres, unseren 10. Geburtstag. Im Laufe des Jahres 2012 nämlich kamen Gründungsherausgeber Peter Einheuser und ich auf die Idee, eine neue Stadtillustrierte für Coburg auf den Weg zu bringen. Wer mehr über diese spannende Phase als Gründer lesen möchte, dem sei ein Blick in den 50. Coburger empfohlen, gedruckt oder online (www.coburger-magazin.de). Nach monatelanger Vorbereitung war es zum Coburger Weihnachtsmarkt 2012 dann endlich soweit: Der erste COBURGER lag vor uns. Der Beginn einer heute schon 10-jährigen Geschichte.

Möglich war und ist das nur dank unserer vielen treuen Leserinnen und Leser, denen gefällt, was wir für sie sechsmal jährlich zusammenstellen: Geschichten über Menschen und Unternehmen aus der Region, hochwertige Fotos und Grafi ken, unser Layout, unser großes Format. Danke für Ihre Treue, die vielen lieben Worte, Anregungen, aber auch Kritik in dieser Zeit. Machen Sie so weiter.

Dass wird den COBURGER kostenfrei anbieten können, funktioniert nur, weil viele Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region, Institutionen und Organisationen, den COBURGER für ihre Werbebotschaften nutzen. In guten wie in schwierigen Zeiten. Ganz ganz ganz lieben Dank dafür. Machen auch Sie so weiter.

Vor allem bedanken wir uns bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in den letzten zehn Jahren ein bisschen von unserer damaligen Idee haben anstecken lassen, eine Stadtillustrierte zusammenzustellen, die nie langweilen, sondern immer begeistern, belustigen, informieren, emotionalisieren, zum Lachen oder manchmal auch zum Weinen bringen sollte. Sie haben mit ihren Ideen, Geschichten, Fotos, mit ihrem Fachwissen, ihrem Qualitätsanspruch und vor allem ihrer Hingabe dazu beigetragen, dass die Idee von vor zehn Jahren bis heute funktioniert. Ganz ganz ganz lieben Dank dafür. Macht auch ihr so weiter.

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Wolfram Hegen Herausgeber im Namen des Verlags
Ein Blick zurück. Teil 2 zum 10-jährigen.
10 JAHRE COBURGER
Zwei langhaarige im Jahr 2012: Gründungsherausgeber Peter Einheuser, der 2016 andere Wege gegangen ist, und Herausgeber Wolfram Hegen

Und das sind sie:

DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER IM

JAHR 2022.

Von A bis T. Jeder mit ein paar Zeilen zu sich selbst … und mit einem persönlichen Foto.

Gabriele Arnold Tim Birkner

Redaktion Redaktion

Es macht Spaß, für ein Magazin zu schreiben, das regional und kreativ ist. Außerdem fi nde ich die Themenauswahl und die hochwertige Aufmachung sehr gelungen. Mich interessieren die Menschen, die hier leben und ihre Geschichten. Es gibt viele interessante Geschichten zu erzählen. Unter anderem schreibe ich die Serie „Grenzerfahrungen“ für den COBURGER. Mein Job ist es, zuzuhören und aufzuschreiben, was mir Menschen anvertrauen. Danke dafür. Über ein positives Feedback freue ich mich sehr. Wenn ich nicht vor dem PC sitze, genieße ich es, Zeit im Freien zu verbringen, zu lesen oder mit meinem Border Collie Sammy durch Wiesen und Felder zu streifen. Ich gratuliere zum zehnten Geburtstag und freue mich auf viele neue Ideen.

Für den COBURGER schreibe ich Texte und darf auch ein paar Fotos beisteuern. Oder wir überlegen in Workshops für Coburgs Beste gemeinsam, an was sich die Leserinnen und Leser dieses Magazins erinnern sollen. Ich erinnere das wahnsinnig fantastische Format, auf dem die Fotos hammermäßig wirken. Auch dafür habe ich in meiner Werkstatt gerade einen Bücherwagen gebaut, in dem nicht nur Bildbände und Ausstellungskataloge Seite an Seite stehen, sondern auch obendrauf aufgeschlagen liegen bleiben dürfen. Zum Jubiläum wird das ganz sicher auch dieser Coburger sein – und jeder, der zu Besuch kommt, darf auf seine Lieblingsseite blättern.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 13
DAS TEAM

Anke Feuer

Ich bin ursprünglich von der Waterkant, habe also ostfriesische Wurzeln, bin aber schon viele Jahre in Coburg und eine durch und durch fröhliche Vertrieblerin mit viel Herzblut. Der COBURGER ist ein tolles Magazin, interessant, kurzweilig, extrem aufwendig gemacht und rasend schnell vergriffen. Auch überregional haben wir mit diesem Magazin schon viel Aufmerksamkeit erhalten, das freut mich sehr. Und meine Kunden sind mit Ihrem Werbeerfolg im COBURGER auch sehr zufrieden. Von mir also einen herzlichen und fröhlichen Glückwunsch zu unserem 10. Geburtstag. In meiner Freizeit bin ich übrigens am liebsten in der Natur mit meinem Hund Tilly oder im Garten.

Ich habe Ende 2019 die Social-Media-Redaktion für den COBURGER übernommen. Ab und zu schreibe ich auch Artikel – das kommt aber selten vor, weil ich hauptberuflich als Social-Media-Managerin an der Uni Bamberg arbeite. Am COBURGER mag ich vor allem, dass er Besonderheiten der Region aufzeigt und den Leser:innen tolle Geschichten von Menschen erzählt. Obwohl ich das heimische Franken wirklich schätze und es hier die schönsten Ecken gibt, bin ich doch auch gerne in anderen Gebirgen und Hügellandschaften unterwegs – so wie auf dem Bild in Vinci in der Toskana. Meistens findet man mich dann auf meinem Rennrad, auf einem Gipfel oder abgetaucht im nächsten See. Ob in der Freizeit oder beim Arbeiten – was bei mir nie fehlen darf, ist eine große Tasse Kaffee.

Gestaltung

Beim COBURGER unterstütze ich meinen Kollegen tatkräftig in der grafischen Ausarbeitung. Deswei teren ist es meine Aufgabe, einen letzten Blick über die Druckdatei des COBURGERs zu werfen, bevor er schließlich in den Druck geht. Es macht mir im mer wieder große Freude, das druckfrische Produkt in den Händen zu halten und durch all die interes santen Beiträge, Bilderstrecken und Geschichten zu blättern. Insbesondere gefällt mir die Rubrik „Kultouren“, da ich selbst gerne in der Welt herum reise und auf der Suche nach neuen Abenteuern bin. Unterwegs bin ich außerdem mit dem Schlagzeug, wenn ich mit meinen Musiker-Kollegen zum Bei spiel Kirchweihständchen spiele. Für einen perfek ten Ausgleich rolle ich täglich meine Sportmatte aus und praktiziert leidenschaftlich gerne Yoga :-)

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10 JAHRE COBURGER

Als „Monaco Franke“ (übrigens eine Erfindung von unserem Chefredakteur) bin ich seit der ersten Ausgabe mit dabei und darf alle paar Wochen über die Befindlichkeiten zwischen (Ober-)Franken und Bayern bzw. Münchnern sinnieren. Was mich dafür qualifiziert? Als gebürtiger Oberfranke mit preußi schen Wurzeln bin ich nach einigen Irrungen und Wirrungen beruflich in der Landeshauptstadt beim Bayerischen Rundfunk gelandet und bekomme da so Einiges mit. Was mir auch hilft: Ich habe hier wie dort einen Wohnsitz und ein „Schätzla“, das ich im mer fragen kann, wenn es um Feinheiten den frän kischen Dialekt betreffend geht. Ansonsten habe ich meine großen Hobbys – Sport und Musik – zum Beruf gemacht, arbeite in der Sportredaktion und schreibe für ein Rockmagazin. Das Foto zeigt mich an einem meiner Lieblingsplätze, dem Chiemsee, wohin ich gerne mal flüchte, wenn mir die Oberbay ern mit ihrem „Mia-san-mia“-Getue zu „arch“ auf die Nüsse gehen! Aber alles in allem mooch iech sa scho aa weng, die Münchner!

Carolin Oswald

Beim COBURGER bin ich zusammen mit Tim Bir kner zuständig für COBURGS BESTE. Das ist span nend, weil ich mich hier intensiv mit ausgewählten Firmen beschäftige, um sie layouttechnisch ins rechte Licht zu rücken. Außerdem unterstütze ich bei Advertorials und längeren Artikelstrecken. Ich bin ein Familienmensch. Wenn alle um mich herum sind, bin ich glücklich. Als Gegenpol dazu brauche ich aber das Alleinsein, um mich zu „resetten“. Am besten gelingt mir das bei einem Waldspaziergang, bei Yoga, Meditation oder einem guten Buch. An regnerischen Tagen verkrümel ich mich gerne mit Familie und Kater auf die Couch. Zum 10. Geburts tag wünsche ich dem COBURGER-Team weiterhin viel Spaß, Tatendrang und Kreativität. Und natür lich das Wichtigste: Gesundheit und Zeit für die Lieblingsmenschen!

Beim COBURGER kümmere ich mich um die Post produktion. Zusammen mit meiner Kollegin Sarah stelle ich alle Beiträge auf der Webseite online. Au ßerdem koordiniere ich den Versand der Ausgaben und die Rechnungsstellung.

Wenn ich nicht im Büro am Schreibtisch sitze, ver bringe ich viel Zeit mit meiner Familie und zeige meinen Kindern unser schönes Coburger Land. Die Rubrik „Landpartie“ im COBURGER lieferte mir dazu im vergangenen Jahr perfekte Inspirationen.

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DAS TEAM

Von der ersten Ausgabe an bin ich dabei, eine Mitarbeiterin der ersten Stunde, verantwortlich für eine der beliebtesten Rubriken im COBURGER: Bei „Hier wohnte“ haben ich schon hinter die Mauern dutzender Häuser in der Region blicken und deren Geschichten erzählen dürfen. Ich schreibe einfach unheimlich gerne. Und freue mich über die vielen positiven Rückmeldungen auf meine Geschichten. Wenn ich etwas tue, dann ohnehin mit großer Hingabe und Leidenschaft: In meinem Beruf als Grundschullehrerin, den ich sehr liebe, als Mutter dreier wunderbarer Kinder und seit einiger Zeit auch als Hundefreundin. Draußen ist es ohnehin am schönsten, mit Familie und Hund in den Wäldern rund um Coburg, im Sommer an der Nordsee oder daheim mit einem Glaserl auf der Terrasse in der Abendsonne.

Axel Straubinger

Gestaltung

Mit der Ausgabe #18 bin ich in die Fußstapfen von Peter Einheuser getreten und seitdem verantwortlich für die grafi sche Umsetzung aller Beiträge, Geschichten und der ein oder anderen Werbeanzeige im Magazin. Es ist faszinierend zu sehen, wie durch das COBURGER Team aus ersten Konzepten und Ideen ansprechende Erzählungen und spannende Bilder entstehen. Diese einzelnen Puzzlestücke werden von mir in enger Absprache mit Wolfram Hegen, dem Team und unseren Kunden zusammengesetzt. Im Sommer fi ndet man mich meist in Wassernähe, im Winter gerne auch an ein Brett geschnallt in den Bergen. Auch wenn meine Kollegen mir eine gewisse Bequemlichkeit unterstellen, mein Fortbewegungsmittel Nr. 1 ist seit mehreren Jahren das Fahrrad.

Val Thoermer

Redaktion Fotograf

Ich bin seit der ersten Ausgabe mit dabei. Gestartet habe ich mit der Bilderserie „Coburg in der Weihnachtszeit“. Jetzt bin ich überwiegend für die Serien „Hier wohnte…“ und die Landpartie zuständig. Dazu porträtiere ich Menschen, z.B. für die Reihe „Grenzerfahrungen“. Der COBURGER bietet mir eine Gelegenheit, in Berührung mit Themen zu kommen, mit denen ich in meinem berufl ichen Leben selten zusammenkomme. Ich bin als Quereinsteiger 2011 aus der IT-Branche in die Fotografie gewechselt, obwohl ich mit Fotografie schon seit meiner Kindheit viel zu tun gehabt habe. Geboren in Sibirien lebe ich seit 1994 in Coburg und produziere heute als Selbständiger neben Werbeauft rägen und Fotoproduktionen als Stockfotograf eine große Serie von großformatigen Kalendern, zurzeit über 60 Publikationen und meistens Reisefotografie, die bei jedem großen Buchhändler zu fi nden sind.

Danke

auch an alle anderen hinter den Kulissen, allen Weggefährtinnen und Weggefährten im Laufe der letzten zehn Jahre, die den COBURGER zu dem gemacht haben, was er heute und hoffentlich noch lange ist.

16 COBURGER | DAS MAGAZIN
DAS TEAM
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN
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Manchmal Erstaunliches, oft Neues, gerne ein bisschen Klatsch und Tratsch, vor allem natürlich über Promis und solche, die sich dafür halten ...

COBURG KARITATIV

Ein kleines Stückchen Normalität für Juliane Kuhnlein: Mit einem Spezialanhänger können ab sofort alle lebensnotwendigen Geräte für die nahezu komplett gelähmt junge Frau transportiert werden. Die Rotary-Clubs aus Coburg, Kronach, Sonneberg und Obermain hatten dazu 23 000 Euro gesammelt. Julia Kuhnlein ist seit einer FSME-Infektion im vergangenen Jahr fast komplett bewegungsunfähig und täglich 24 Stunden auf Hilfe angewiesen. (Ihre Geschichte gedruckt im COBURGER 53). Mit dem neuen Anhänger haben sie, ihr Mann, und die beiden kleinen Kinder wieder etwas mehr Freiheiten und Lebensqualität. Bei der Übergabe des Anhängers trafen sich Clubvertreter mit Juliane und ihrer Familie im Haus der Kuhnleins.

COBURG INNOVATIV

Im Steinweg 14 in Coburg wird seit einigen Wochen ein völlig neues Ladenkonzept getestet. Im „Showroom 14“ kann nachhaltige Damenbekleidung vor Ort anprobiert und mit dem Handy bezahlt und bestellt werden. Jedes Kleidungsstück ist dazu nur einmal je Größe und Farbe vorrätig. Ziel des Startups ist die Verbindung von Online- und stationärem Handel. Darin liegt eine neue Chance für Einzelhändler, so die Hoff nung der Gründer, da teure Fläche für Lagerhaltung nicht benötigt wird. Zudem gibt es wesentlich weniger Rücksendungen als normalerweise im online-Handel. Das Zwischenfazit von Betreiberin Kerstin Haas und den beiden Ideengebern Jochen Flohrschütz und Andreas Kücker fällt positiv aus: „Unsere Kundinnen schätzen die Möglichkeit, die Kleidung in jeder Größe vorzufi nden und so perfekte Passform und Lieblingsfarbe beim Anprobieren wählen zu können.“

20 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 STADTGESPRÄCH... STADTGESPRÄCH
www.showroom14.de Zum Online-Beitrag aus COBURGER#53
Die Macherin und Macher vom Showroom 14 und die Models bei der großen Modenschau zum Auftakt Übergabe des Anhängers bei Juliane Kuhnlein und ihrer Familie
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Speisen

GrenzerfahrunGen

In unserer Reihe „Grenzerfahrungen“ erzählen wir hier normalerweise Geschichten von Menschen, die extreme Situationen bewältigt haben. Es sind Geschichten von Krankheit, Pleite, Flucht oder Ähnlichem. Dieses Mal wissen wir noch nicht, wie die Geschichte ausgeht: Konditormeister Frank Weber und sein Unternehmen leiden wie viele andere unter den hohen Energiepreisen.

Ofen auS

Es duftet nach frisch gebackenem Brot. Konditormeister Frank Weber steht in seiner Backstube und knetet noch einige Brezeln. Seit 1:30 Uhr ist er wach. Die Hauptarbeit ist an diesem Vormittag erledigt. Brote, Brötchen und Gebäck sind fertig und ausgeliefert. Weber führt das Geschäft in dritter Generation. Gute und weniger gute Zeiten habe er seitdem erlebt, aber solch eine Krise wie momentan sei noch nie da gewesen, sagt er.

Die Bäckerei Weber ist ein kleines, traditionelles Geschäft, wie man es aus früheren Zeiten kennt. In der Backstube wird noch nach alter Bäckertradition gearbeitet, wie seit über 100 Jahren schon. Solange existiert die Bäckerei in Lützelbuch. Webers Großvater hat damals im Dorfbackofen Brote gebacken. So hat es begonnen. Später hat der Großvater seinen eigenen Backofen gebaut und die Bäckerei gegründet. Der Großvater habe noch mit dem Ochsengespann in Coburg die Brote ver kauft, erinnert sich Weber. Er selbst hat schon als kleiner Bub in der Bäckerei und beim Ausliefern geholfen. Im Alter von 24 Jahren hat Weber das Geschäft vom Vater Dieter Weber übernommen. Weber beschäftigt heute 13 Mitarbeiter in Lützelbuch und in seinen zwei Filialen. Seit 38 Jahren verkauft er auch in der Heiligkreuzstraße in Coburg und vor 17 Jahren hat er den Kiosk in der Leo poldstraße gepachtet.

Backwaren dürfen ihr Aroma entfalten

Weber legt Wert auf Qualität und Tradition. Vieles wird in Handarbeit hergestellt. Seine Backwa ren dürfen in Ruhe reifen und ihr Aroma entfalten. „Ein Brötchen muss einfach eine gewisse Zeit haben, es muss liegen, es muss aufgehen, damit sich Geschmacksstoffe entwickeln“, nennt er ein Beispiel. Webers Lebkuchen werden beispielsweise noch wie früher im Kupferkessel zubereitet.

„Das, was uns am meisten zu schaffen macht, sind die Energiepreise, die auf uns zukommen. Da muss ich wirklich schlucken.“

22 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
Von Gabi Arnold | Fotos Val Thoermer KRISE
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Weber verwendet nur beste, regionale Zutaten – von den Eiern bis zum Mehl. Das Mehl hat er frü her gleich um die Ecke bei der Carl Mühle in Untersiemau bezogen. Die gibt es nicht mehr, denn in der Coburger Region haben die Müller ihr Handwerk aufgegeben. Weber bezieht sein Mehl jetzt aus der Schweinfurter Gegend. „Früher haben die Müller Zentnersäcke die Treppen hochgetra gen“, erinnert er sich. Heute werde das Mehl lose in großen Mengen angeliefert und in Silos gefüllt, nur Spezialmehle oder Schrot kämen noch in Säcken. Die Anlieferung des Mehls von Schweinfurt nach Coburg verursacht Kosten. Aber das ist nicht das Problem. Die Inflation, die gestiegenen Roh stoffpreise, Mindestlöhne und vor allem die in die Höhe schnellenden Energiekosten bedrohen We bers Existenz. Damit steht der 63-Jährige nicht allein da, viele kleine Unternehmen wie Bäckereien, Metzgereien oder Gaststätten haben bereits aufgegeben oder stehen kurz vor der Pleite.

„Wenn ich alles zusammenrechne, komme ich auf 60.000 bis 80.000 Euro Zusatzkosten im Jahr und da fragt man sich wirklich, ob sich das für eine kleine Bäckerei noch rentiert.“

Die für Februar geplante Gaspreisbremse kommt Webers Meinung nach viel zu spät. Der Winter beginne schließlich schon im November. Gespart wird bei Weber bereits an allen Ecken und En den. Seinen Laden öffnet er jetzt morgens früh um sechs Uhr und schließt ihn statt um 18 Uhr be reits um 14 Uhr. Die Leuchtstoffröhren sollen, um Strom zu sparen, in LED Leuchten umgerüstet werden. Doch dazu muss er erst in Vorleistung gehen. Bisher hat der Unternehmer die Preise stabil gehalten. Um die gestiegenen Kosten aber auszugleichen, müssten die Preise für Backwaren um 20 Prozent erhöht werden. Doch auch die Kundschaft hat momentan weniger Geld im Portemonnaie.

Deswegen sollten die Energiepreise so gestaltet werden, dass die kleinen Betriebe weiter existieren und die Kunden die Preise bezahlen können, appelliert Weber. Sonst werden Kleinbetriebe wie Bäckereien oder Metzgereien weiter schrumpfen. In der Nachkriegszeit, sagt Weber, seien in der Bäckerinnung Coburg noch 60 Betriebe gemeldet gewesen. Heute seien – trotz der Fusion mit der Stadt Lichtenfels – noch 17 Bäckereien in der Innung angesiedelt.

„Die Kunden wollen die kleinen Gewerke, aber es muss bezahlbar sein.“

Mit jeder Bäckerei, mit jedem Metzgerladen und jeder Gaststätte, die ihre Türen schließen, gehe ein Stück Kultur verloren. Denn jeder kleine Betrieb habe seine Spezialitäten, stelle individuelle Produkte her. „Jeder Metzger, jeder Bäcker hat seine eigene Note und macht etwas besonders gut“, sagt Weber. Sollten die Kleinbetriebe verschwinden und nur noch große Ketten existieren, gehe auch ein Stück regionale Identität verloren. „Dann schmeckt alles gleich“, befürchtet Weber. Und: „Gerade in Deutschland ist man stolz auf die Brotvielfalt.“ Momentan können er und seine Berufs kollegen nur abwarten, wie es weitergeht.

24 COBURGER | DAS MAGAZIN
„Alles, was bei uns über die Ladentheke geht, wird auch bei uns hergestellt.“
„Es ist meiner Meinung nach eine Spirale ohne Ende, ich sehe ein wenig schwarz. Wenn es nicht bezahlbar ist, dann brauche ich auch nichts mehr zu backen.“
OFEN AUS?
„Die Energiepreise müssen so gestaltet werden, dass wir noch existieren und die Kunden die Waren bezahlen können.“
Das Team der Bäckerei Weber

Landpartie

ein Streifzug durch das Coburger Land

Fotos: Val Thoermer Sanfte Hügel, naturnahe Flüsse, satte Wiesen und Wälder, historische Städtchen, hübsche Fachwerkfassaden, Schlösser und Burgen. Das ist das Coburger Land. Wir laden Sie in unserer Reihe „Landpartie“ zu einer kleinen Entdeckungsreise durch den Landkreis Coburg ein. Dieses Mal sind wir in Dörfles-Esbach und Rödental unterwegs. Von Gabi Arnold | Fotos: Val Thoermer

Schl s R enau

Das Schloss Rosenau hat eine lange und wechselhafte Geschichte. Im Jahr 1819 wurde hier Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha geboren, der spätere Gemahl der britischen Königin Victoria. Albert verbrachte nach seiner Geburt noch 15 Jahre auf dem Anwesen. Albert und Victoria besuchten den Ort mehrfach, auch nach Alberts Tod kehrte Victoria öfters hierher zurück. Das Schloss und der Park sollen zu ihren Lieblingsplätzen gehört haben. Der Herrschaftssitz ist umgeben von einer Gartenanlage, die im englischen Stil angelegt ist. Das Besondere sind zwei schwarze Schwäne, die als Andenken an Albert im Parkteich schwimmen. In der „Rosenau“ steht das Europäische Museum für Modernes Glas und gleich daneben befindet sich die Alte Orangerie, die durch ihre Architektur besticht und für Veranstaltungen aller Art, besonders für Hochzeiten, genutzt wird.

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Das Europäische Museum für Modernes Glas

Wer durch die „Rosenau“ spaziert, sollte unbedingt auch im Europäischen Museum für Modernes Glas vorbeischauen. Auf 1260 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind Glasobjekte in höchster Vollendung zu sehen. Im Erdgeschoss sehen die Besucher die Entwicklung des Studioglases von den 1960er Jahren bis heute. Präsentiert wird künstlerisch gestaltetes Gebrauchsglas sowie Skulpturen und Installationen, die nicht nur die Herzen von Glasfreunden höherschlagen lassen. Auf einer gläsernen Treppe steigt man einige Stufen empor zur Galerie. Hier sind Sonderausstellungen und das Lampenglas zu sehen. Im Untergeschoss ist die Studiensammlung Keramik ausgestellt.

Domäne Rödental Oeslau

Mitten im Ortskern von Oeslau liegt die Domäne, die im Jahr 1162 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Die 1,7 Hektar große Anlage wurde von August 1985 bis Mai 1988, im Rahmen der Städtebauförderung, als bundesweites Pilotprojekt saniert. Die gelungene Sanierung wurde mit dem Konrad-Adenauer Preis ausgezeichnet. In der Domäne befinden sich der städtische Bauhof und das Jugendzentrum, auch Ausstellungen und soziale Einrichtungen haben hier ihren Platz. In früheren Zeiten gehörten zur Domäne auch eine Schenke und eine Brauerei. Aus der einstigen Straßenschenke hat sich die heutige Brauerei Grosch entwickelt.

woehner.com für die Elektrotechnik von morgen.

Der Esbacher See

Der Esbacher See, auch Tongrube genannt, gehörte zu einem ehemaligen Dampfziegelwerk in Dörfles-Esbach. Bis zum Jahr 1986 wurde hier Ton abgebaut. Heute ist die Tongrube ein Biotop und Landschaftsschutzgebiet mit einer reichen Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen. Mit über 40 Metern Tiefe ist der See das tiefste Gewässer in Nordbayern. Rund um den See lädt ein Rundwanderweg zum Spaziergang ein.

INDIV IDUA LITÄT

Wer bin ich wirklich

?Echt jetzt?

Ich soll auf einer Seite die Frage aller Fragen beantworten? Diese quälende Frage? Eine Frage, an der sich jeder Philosoph, Theologe, Biologe, Psychologe, Soziologe und Anthropologe abgearbeitet hat, letztlich erfolglos? Und ich auch? Sie möglicherweise ebenso?

Eine Frage, die Bücherschränke füllt, Bestsellerlisten anführt, Selbstfindungstests gebiert, ohne dass die Theorie jemals der Realität standhalten könnte?

Eine Frage, die schon, wenn ich sie mir stelle, neue Fragen aufwirft?

Bin ich überhaupt? Oder werde ich immerzu?

Bin ich, wenn ich laut Definition die Summe meiner Eigenschaften und Merkmale bin, ganz einfach ich, weil ich ich bin? Muss ich mir die Frage dann überhaupt stellen, weil es ohnehin ist, wie es ist, ich ohnehin bin, wie ich bin?

Ach ja, bevor ich es vergesse: Bin ich eigentlich mein Bild von mir selbst oder bin ich das Bild eines anderen von mir?

Wahrscheinlich hat der alte Goethe Recht: Ihm zufolge kann das Individuelle durch das Denken ohnehin nicht erfasst werden.

Fakt ist: Dafür, dass wir so wenig über sie wissen, spielen Individualität und das Streben nach ihr eine verdammt große Rolle. Individualität ist ein Wert an sich. Ein Marktwert. Ein Glücksversprechen.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 39
SONDERTHEMA

Individualität heißt vor allem auch, seinen eigenen Weg zu finden.

Lukas Kestel, der Retter der Meere

Bei Voll- oder Neumond, wenn die Gezeiten stärker ausgeprägt sind, ziehen Lukas Kestel und sein Team los. Während der sogenannten Springtide sind Abschnitte der Insel für ein paar Stunden komplett trocken. Nur dann ist es möglich, das Gebiet zu umrunden. Lukas ist in besonderer Mission unterwegs. Er engagiert sich im Meeresschutz im Chumbe Island Coral Park auf Sansibar. Es ist das weltweit erste private Meeresschutzgebiet mit einem der artenreichsten Korallenriffe Ostafrikas.

Während der Ebbe sieht man Seesternchen, kleine Fische und Minikorallen, aber auch das Ausmaß der weltweiten Meeresverschmutzung, erzählt uns Lukas über einen Messenger-Dienst. Glasscherben, Fischernetze, Plastikflaschen, Glühbirnen, Flipflops bis zu vollen Babywindeln liegen demnach am Strand.

Lukas Kestel ist im Coburger Stadtteil Creidlitz aufgewachsen, er hat am Gymnasium Ernestinum sein Abitur abgelegt und danach eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert. Seit jeher begeistert er sich für Menschen, die Natur und Umwelt. „Seit meiner Kindheit bin ich angezogen vom Element Wasser. Es ist einfach mein Element, egal ob die heimischen oberfränkischen Baggerseen, die Nord- und Ostsee oder das Mittelmeer.“ Die Vielfalt und Komplexität der Unterwasserwelt fesseln ihn.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 DAS MAGAZIN 41
„Unglaublich, was der Mensch alles im Meer entsorgt“
SONDERTHEMA INDIVIDUALITÄT Von Gabi Arnold | Fotos: Privat

Die Schönheit der Meere, die faszinierende Flora und Fauna sind eine Seite der Medaille, in Opposition dazu steht die Verschmutzung: Unmengen Plastikmüll landen im Meer, Ozeane versauern, Tiere sterben. Die steigenden Wassertemperaturen führen zu einem dramatischen Rückgang der Korallenpopulation. Lukas, der das Meer so liebt, lassen diese Tatsachen nicht mehr los. „Ich konnte nicht mehr länger zusehen, wie sich der Zustand unserer lebenswichtigen Ozeane immer weiter verschlechtert“, erzählt der 20-Jährige. So entsteht ein Herzenswunsch: Lukas möchte eine gewisse Zeit am und im Meer arbeiten und dabei gleichzeitig andere Kulturen kennenlernen. Er beschließt, aktiv vor Ort gegen die Umwelt- und Naturzerstörung vorzugehen und den Meeresschutz zu unterstützen. So bewirbt sich der gelernte Rettungssanitäter im Programm „weltwärts“ des Bundesministeriums für wirtschaft liche Zusammenarbeit und Entwicklung, durchläuft ein langwieriges Auswahlverfahren und anschließend eine intensive Vorbereitung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Sein Einsatzgebiet ist der Chumbe Island Coral Park, der im westlichen Indischen Ozean vor der Ostküste Tansanias liegt. Es handelt sich um eine kleine Insel mit einem der artenreichsten Korallenriffe Ostafrikas. Hier leben unter anderem über 500 Fischarten und über 59 Korallengattungen (90 Prozent aller in Ostafrika bekannten Korallen).

Am 14. Januar 2022 ist es so weit: In Deutschland ist es klirrend kalt, als Lukas in den Flieger steigt und in der fl irrenden ostafrikanischen Hitze landet. Auf Sansibar lebt der junge Coburger nun in sehr einfachen Verhältnissen bei einer muslimischen Gastfamilie. Nichts ist vergleichbar mit dem gewohnten Umfeld in Deutschland. Und dennoch: „Ich habe superschnell Anschluss gefunden und fühle mich mehr als absolut wohl“, sagt er.

42 COBURGER | DAS MAGAZIN
SONDERTHEMA INDIVIDUALITÄT
„Zu erfahren, wie Menschen auf unserer Welt ganz anders leben, als wir es in Deutschland gewohnt sind, bereichert so unglaublich.“

Heimweh habe er nur ganz selten, denn er ist viel zu beschäft igt. Als Teamleiter „marine pollution“ organisiert der 20-Jährige alle 14 Tage Strandsäuberungsaktionen, sogenannte Beach Clean ups. Das Ergebnis ist schockierend, selbst in einem Gebiet, das geschützt ist. „Ich sehe jeden Tag, wie schmutzig sogar ein Meeresschutzgebiet sein kann, denn die Strömungen und Gezeiten spucken den Müll, der im Meer treibt, an die Strände der Inseln.“ Die eingesammelten Funde werden analysiert, kategorisiert und wissenschaft lich dokumentiert. Da Chumbe Island plastikfrei ist, Küchenabfälle kompostiert und der Restmüll von der Insel gebracht werden, sehe man hier optimal, wie weit die Meeresverschmutzung fortgeschritten ist, erklärt Lukas.

Nur ein kleiner Teil Abfall treibt auf der Meeresoberfläche. Der größte Teil des Mülls sinkt auf den Meeresboden und ist nicht mehr zurückzuholen. Für die Tiere des Meeres wird der Unrat zur tödlichen Falle.

Island plastikfrei ist, Küchenabfälle kompostiert und der

Schätzungen des WWF (World Wide Fund of Natur) zufolge landen jedes Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen. Das entspricht einer Lastwagenladung pro Minute.

entspricht einer Lastwagenladung pro Minute.

Gefährdete Arten von Meeresschildkröten verwechseln Plastiktüten mit natürlicher Nahrung, den Quallen, und ersticken qualvoll. Sonneneinstrahlung und Wellendynamik lassen Plastik in kleinste Mikropartikel zerbrechen, Meerestiere fressen das Mikroplastik und sterben. Weltweit seien 800 Tierarten bedroht, die in Meeren oder im Küstenbereich leben, die Hälfte davon seien Meeressäuger und Seevogelarten, weiß Lukas. Das Treibgut tötet nicht nur die Tiere, die am und im Wasser leben, es zerstört auch die marinen Lebensräume. „Bei meinen regelmäßigen Schnorchelgängen durch das Riff beobachte ich, wie herumdriftende Plastiktüten oder Altkleider sich in den Korallenstöcken verfangen und Teile der Korallen abreißen.“ Lukas liegt es am Herzen aufzuklären, deshalb bindet er auch Inselbesucher und Einheimische in den Meeresschutz und die Umweltbildung ein. Besucher dürfen mithelfen und erhalten Informationen über den Meeresschutz sowie das Vorkommen und die Lebensweise von Delfi nen, Meeresschildkröten, Rochen oder Haien im Chumbe Marinepark.

COBURGER | DAS MAGAZIN 43
LUKAS KESTEL
„Unsere Ozeane versinken immer mehr im Müll“

Wie gelangt der Müll ins Meer?

In vielen Regionen der Welt mangelt es an der notwendigen Infrastruktur, um Müll zu sammeln oder gar zu recyceln –Abfälle werden weggeworfen oder in die Natur gekippt. In der Regenzeit spült das Wasser die Müllmassen ins Meer. Aber nicht nur die Einheimischen verschmutzen die Meere, auch Müll aus Industrieländern wie Deutschland landet in den Ozeanen. Laut NABU exportiert Deutschland jedes Jahr etwa eine Million Tonnen Plastikabfälle in andere Länder. Dort wird aber nur ein geringer Teil recycelt. Der Hauptanteil wird in die Natur gekippt.

„Ein großer Teil unseres Plastikmülls landet ausgerechnet dort, wo das fehlende Abfallmanagement gravierende Umweltprobleme hervorruft“, sagt Lukas. In diesen Ländern muss man sich bewusst sein, dass Plastikmüll eben nicht wie in Deutschland recycelt oder sachgerecht entsorgt wird, sondern in der Natur und im Meer landet.“ Grundsätzlich solle man das eigene Einkaufsverhalten überdenken und Plastikverpackungen vermeiden.

„Außerdem möchte ich – neben meiner eigenen Arbeit im Meeresschutz – alle Menschen dazu einladen, den afr ikanischen Kontinent, das Land Tansania, die Insel Sansibar und die Kultur und das Leben der Menschen näher kennenzulernen und die Notwendigkeit von Umweltschutz und Weltoffenheit zu spüren und Aufmerksamkeit auf die EINE WELT zu lenken.“

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SONDERTHEMA INDIVIDUALITÄT

Auf seinem Instagramaccount gibt Lukas Kestel tiefere Einblicke in die Arbeit sowie in das Leben und die Kultur vor Ort. Die spannende, vielseitige und multidisziplinäre Arbeit am, im und für den Ozean fasziniert und begeistert ihn jeden Tag aufs Neue, sodass er ab Januar 2023 in Mexiko in der Karibik zum Rettungstaucher, Divemaster und Tauchlehrer ausgebildet wird. lukas_k.09

Persönliche Entwicklung stärkt die Gemeinschaft

Warum ein starkes Ich das Beste für die Gesellschaft ist – ein Gespräch mit Max Beyersdorf, Inhaber des Bauunternehmens Otto Hauch, und zwei Fragen an Maya Raab aus Dörfles-Esbach, die seit kurzem eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement macht.

COBURGER: „Individualität – wer bin ich wirklich?“ heißt unser Sonderthema. Wer sind Sie wirklich?

Max Beyersdorf: Ich bin vor allem leidenschaftlich, das heißt, wenn mir ein Thema am Herzen liegt, tue ich alles dafür, ob das privat ist, beruflich oder gesellschaftlich.

COBURGER: Wie haben Sie Ihren eigenen Weg gefunden?

Max Beyersdorf: Verantwortung zu übernehmen ist meine Bestimmung. Mir ist zum Beispiel wichtig, jun ge Menschen in ihrer Entwicklung zu bestärken und zu fördern und dabei auch Werte wie Kollegialität, Ver ständnis, Hilfsbereitschaft zu vermitteln, Werte, die immer wichtiger werden in unserer Gesellschaft. Im Mittelstand leben wir diese Werte vor.

COBURGER: Was machen Sie, damit Ihre Mitarbeiter sich entwickeln können?

Max Beyersdorf: Die erste Aufgabe ist, zu spüren, ob zwischen dem Unternehmen und einem Mitarbeiter eine Verbindung da sein kann, eine Chemie, eine Offen heit, eine Menschlichkeit, die Bereitschaft, sich aufein ander einzulassen. Dazu nutzen Zeugnisse und Referen zen nur zum Teil. Ich muss wissen, was ist das für ein Mensch, passt der in unser Gefüge. Dann kann er sich erst entwickeln, persönlich und fachlich. Dazu zeigen wir Möglichkeiten auf, Karrierewege, die er bei uns ein schlagen kann, egal in welcher Position.

COBURGER: Warum ist es für Menschen so wichtig, sich weiterzuentwickeln?

Max Beyersdorf: Weil das die einzige Chance ist, ein erfülltes, zufriedenes Leben zu führen und damit auch sein Bestes zum Gemeinwesen beitragen zu können. Jeder kann etwas Besonderes sein oder werden. Wenn er eine Leidenschaft für etwas entwickelt, ist alles mög lich.

COBURGER: Was ist der Vorteil für Ihr Unternehmen, wenn es starke Persönlichkeiten hat, früher waren gera de auch im Baugewerbe eher starke Hierarchien gefragt.

Max Beyersdorf: Wer mit Freude dabei ist, der ist auch schneller, besser, leistungsfähiger, und vor allem kre ativer. Wir benötigen Problemlöser und keine bloßen Befehlsempfänger. Ich formuliere mit unseren Kunden immer ein Ziel, wo wir bei einem Projekt hinwollen, der Weg dorthin ist immer auch individuell. Dazu brauchen wir kreative, teamfähige Mitarbeiter.

COBURGER: Viele kritisieren die Ellbogengesellschaft, brauchen wir aktuell nicht eher mehr Gemeinsinn als mehr Individualisten?

Max Beyersdorf: Die Kraft für die Allgemeinheit ent steht erst mit der eigenen Entwicklung. Nur aus einer starken eigenen Position bin ich auch wertvoll für die Gesellschaft. Individualität und Gemeinwohl sind kein Widerspruch. Ich gehe sogar weiter. Wer von der Ge sellschaft profitiert, der hat eine moralische Verpflich tung sich einzubringen - bedingungslose Hilfestellung wird im Leben immer belohnt.

Zwei Fragen an Maya Raab aus Dörfles-Esbach, vor kurzem von einem anderen Arbeitgeber zum Bauunternehmen Otto Hauch gewechselt, wo sie ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement fortsetzt:

COBURGER: „Individualität – wer bin ich wirklich?“ heißt unser Sonderthema. Wer sind Sie wirklich?

Maya Raab: Also ganz persönlich bin ich ein offener, zielstrebiger, kommunikativer Mensch. Beruflich wuss te ich lange nicht, was ich machen soll und bei welchem Unternehmen. Ich musste mich einfach ausprobieren, meinen Weg finden. Jetzt habe ich hier ein Unterneh men gefunden, das passt einfach, vom ersten Gespräch an.

COBURGER: Wie wollen Sie sich hier entwickeln?

Maya Raab: Ich möchte hier eine gute Ausbildung ma chen und mich dann durch Fortbildungen weiterentwi ckeln. Letztlich geht es um lebenslanges Lernen, dar um, immer an sich zu arbeiten.

46 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
Die Fragen stellte Wolfram Hegen | Fotos: Ulrike Präcklein OTTO HAUCH Advertorial

Das Bauunternehmen Otto Hauch: Ein Familienbetrieb in vierter Generation mit Bauprojekten in ganz Deutschland, spezialisiert auf die Sanierung von bestehenden Bauwerken und Gebäuden und die behutsame Modernisierung von historischer Bausubstanz.

Mehr Informationen unter www.otto-hauch.com

Inhaber Max Beyersdorf und die neue Auszubildende Maya Raab
48 AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 Stecker rein –online sein! 19.90 € * jetzt für nur Internet Telefonie Datacenter LoRaWAN www.dacor.de süc // dacor GmbH | Schillerplatz 1 | 96450 Coburg | Telefon: (09561) 97621-0 | E-Mail: vertrieb@dacor.de Dacor | Einfach Geschwindigkeit ist ein Produkt von: süc // dacor, SÜC, NGN Fibernetwork und SWR *
Tarif.
Glasfaser + VDSL Verfügbarkeitsabfrage:
Monatspreis inkl. MwSt. für die ersten 6 Monate; zzgl. einmalige Anschlussgebühr von 69,00 €; ab 7. Monat gilt regulärer
Telefon-Flatrate nur ins deutsche Festnetz. Aktion gilt für VDSL- bzw. Glasfaser-Tarife mit 24 Monaten Mindestver tragslaufzeit und bei Vertragsabschluss bis 31.01.2023.

Zahlen & Fakten

der Befragten, die mindestens ein Tattoo haben.

Australien Großbritannien Deutschland

%

%

%

Genetische Variation Die Individualrechte

Menschen, gleich ob nahe verwandt oder von verschiedenen Regionen oder Erdteilen, haben etwa 99,9 Prozent ihres Erbguts gemeinsam – selbst zu den nächsten Verwandten des Menschen, den Schimpansen, beträgt die Gemeinsamkeit noch mehr als 98,5 Prozent. Durch die enorme Größe des Genoms, etwa 3 Milliarden Basenpaare, ist der verbleibende variable Anteil aber immer noch beträchtlich. Zwei zufällig ausgewählte, nicht nahe verwandte Menschen unterscheiden sich dadurch in Millionen von Basenpaaren, abgeschätzt jeder von uns in etwa vier Millionen Basenpaaren von einem zufällig ausgewählten anderen Menschen.

Ein menschliches Individuum ist ein Unikat, eine Vielzahl von einzelnen und besonderen Merkmalen psychischer und physischer Natur, dank denen er sich von allen anderen Menschen unterscheiden lässt. Zur menschlichen Individualität gehört auch seine eigene Persönlichkeit.

Länder nach persönlicher Freiheit

Selbstbestimmungsrecht, Versammlungsund Vereinigungsfreiheit, Meinungsfreiheit und Informationszugang, Abwesenheit von gesetzlicher Diskriminierung, soziale Toleranz.

Norwegen Dänemark Finnland Schweden Niederlande Island Kanada Luxemburg Irland Neuseeland Portugal Schweiz Deutschland Australien Vereinigtes Königreich

Der Ausdruck Individualrecht (Jura singulorum) bezeichnet in der Moral- und Rechtsphilosophie ein Recht, das einem Individuum zukommt. Beispiele sind das Recht eines Individuums auf freie Meinungsäußerung und auch andere Freiheitsrechte sowie überhaupt die z. B. in den Artikel 1 bis 19 des deutschen Grundgesetzes formulierten Rechte, aber auch durch sonstige gesetzliche Regelungen einklagbaren Rechte wie etwa Rentenansprüche. Gegenbegriffe sind z. B. Sozialrechte, Kulturrechte oder sog. ökonomische Rechte, d. i., Rechte, deren Geltendmachung nur bei hinreichenden Ressourcen der Rechtsadressaten möglich ist.

Synonyme Individualität

Einzigartigkeit, Beispiellosigkeit, Einmaligkeit, Individualität, Unnachahmlichkeit

sind in Bezug auf Individualität sehr wichtig?

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 49 ZAHLEN & FAKTEN
Anteil Quelle: Dalia
Quelle: Statista
Quelle: Wikipedia Quelle: Denkfabrik Legatum Institute
Eigene / individuelle Ansichten und Meinungen haben 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Eigenen Content erstellen (Videos, Fotos, Blog, andere Formen des Schreibens oder der Kunst) Einen einzigartigen Stil haben Ungewöhnliche Hobbys / Interessen haben Welche Aspekte
KÖRPERSCHMUCK
INDIVIDUELLER
Babybommer
X
19% 19% 23% 9% 11% 14% 18% 9% 10% 11% 11% 12% 13% 16% 16% 18%
Gen
Millenials Gen Z
1 2 5 8 11 14 3 6 9 12 15 4 7 10 13
48
47
46
43
43
Italien Argentinien 42
USA Dänemark Frankreich 40
Schweden Spanien Brasilien 37
%
%
%
%
% 36 % 36 % 35 %
50 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022

Es sind Menschen der Tat, Nimmermüde, Antreiber, Gestalter, Vorwärtsstrebende, Aktive. Es gibt sie auf der großen Bühne, seltener im Verborgenen, aber auch da. Sie stellen sich vor. Im COBURGER. In jeder Ausgabe einer oder eine – Männer und Frauen.

MACHER

Sind Sie ein Macher?

Da habe ich nie drüber nachgedacht. Aber wenn man als Macher Visionen braucht, die man dann auch wirklich umsetzt, dann denke ich, ja, dann ich bin ein Macher.

Warum sind Sie ein Macher?

Als Macher musst du immer ein Ziel haben, das du hartnäckig verfolgst, an dem du ohne Angst arbeitest und an dessen Erreichung Du immer glaubst.. Und wenn das Ziel dann erreicht ist, suchst Du Dir das nächste.

Was macht das Machen aus?

Ein guter Macher muss zwar immer optimistisch sein, Euphorie aber ist gefährlich. Man sollte seine Ziele also nie zu hoch ansetzen, sie sollten immer auch wirklich erreichbar sein. So habe ich das auch immer gehalten, ich bin wohl so etwas wie ein „realistischer Optimist“. Man braucht dafür gute Partner wie meine Frau, die immer an meiner Seite war, und auch geschäft lich Unternehmen, mit denen man gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten kann. Und Glück braucht man natürlich auch.

Wie ging es los mit dem Machen?

Ich wurde 1943 in Berlin geboren. Meine Mutter wurde kurz nach dem Krieg von Russen umgebracht und als mein Vater aus Kriegsgefangenschaft zurückkam, gab es nichts mehr, was uns in Berlin hielt. Also sind wir in die Pfalz, wo wir eigentlich herkommen, und haben dort jahrelang bei Verwandten in einem Bauernhaus unter einfachsten Verhältnissen gelebt. Trotzdem war es eine schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke. Dann mit ca. 10 Jahren zogen wir nach Coburg, weil mein Vater dort als Kaufmann arbeiteten konnte. Vom Dorf in die Stadt. Ich habe zum ersten Mal bewusst richtige Häuser gesehen, großartige Häuser, wertvolle Möbel, so etwas wie Reichtum. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Für mich selbst aber war das noch ganz weit weg. Als Maschinenschlosser, später Chauffeur, im

Vertrieb, beim Bund, nie hat das Geld wirklich gereicht. Meine Frau und ich mussten Kredite aufnehmen, um die gemeinsame Wohnung einrichten und ein Auto kaufen zu können. Da habe ich mir gedacht, so kann das nicht weitergehen. Also habe ich mich selbständig gemacht. Damals ist eine Tankstelle in Rödental freigeworden. 50 Bewerber waren da, aber ich habe gekämpft um diese Tankstelle, und ich habe sie bekommen. Meine Frau und ich haben uns richtig reingekniet, viel gearbeitet, eine kleine Werkstatt dazu aufgebaut, immer weitergedacht, Motorräder und an den Wochenenden Autos verkauft . Parallel haben wir das Reifencenter Rödental gegründet, eine Kooperation mit dem Versandhändler Neckermann aufgebaut und später eine eigene Tankstelle gebaut. Ich hatte immer ein Gespür dafür, was die Leute brauchen. Mittlerweile hatten wir ein Haus gebaut und zwei Söhne.

Und dann 1989 die Grenzöff nung. Das war für uns eine Riesenchance. Ich habe in Thüringen Tankstellen, Gewerbeparks, Supermärkte und vieles mehr gebaut, bin also eingestiegen in das Immobiliengeschäft . Mit 55 Jahren wollte ich dann aufhören, mich zur Ruhe setzen, aber ich konnte nicht stillsitzen. Dann war ich 65 und hatte immer noch Ideen und Ziele. Mit 75 habe ich mich dann gefragt, so, was mache ich jetzt Sinnvolles? Dann habe ich eine eigene Stift ung gegründet, die Weingarth-Stiftung, mit dem Ziel regionale Projekte in den Bereichen Kunst, Kultur und Bildung, Soziales und Natur zu fördern. Bisher haben wir schon viele Vorhaben und Einrichtungen unterstützt bzw. gefördert. Geplant ist es auch, in Rödental ein Kulturforum mit Kunst, vor allem aus der Region, zu gründen. Ich habe im Laufe der letzten Jahre ca. 2500 Ölgemälde und mehr als 2000 Porzellanstücke zusammengetragen. Ich hoffe, dass sich dieses Ziel umsetzen lässt. Dazu brauche aber selbst ich Unterstützung und Mitstreiter.

Ist die Region Coburg ein guter

Ausgangspunkt zum Machen?

Vor der Grenzöff nung eher nicht. Es gab keine vernünft ige Fernstraße, keine Zugverbindung. Seither aber auf jeden Fall ja, seither ist die Region ein guter Standort zum Machen.

Die Fragen stellte Wol am Hegen.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN
KONZEPTION & FOTO: SEBASTIAN BUFF
Dieses Mal: Horst Weingarth, Unternehmer und Kunstliebhaber.

Coburg, das Coburger Land und die angrenzenden Gebiete:

Eine lebenswerte Region, mitten in Europa. Naturnah und doch urban, mit Sinn für Kultur, Platz für Freizeit, Raum für Bildung. Und vor allem ein idealer Ort zum Arbeiten. Das belegen viele erfolgreiche Unternehmen. Sie sind die Treiber der Region Coburg, tief verwurzelt in ihrer Heimat und weltoffen zugleich, verantwortungsbewusst, visionär.

Sie sind …

COBURGS BESTE ist des Werbelabel des COBURGER für die besten Unternehmen seit Ende 2018.

COBURGS BESTE nennen sich heute schon viele Unternehmen der Region Nordwestoberfranken und Südthüringen.

52 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022

COBURGS BESTE

Der COBURGER wählt sie aus und stellt sie vor - Unternehmen, die sich durch die Kombination verschiedener Kriterien auszeichnen:

· Innovation

· Tradition

· Ausbildung

· Engagement

Diese Unternehmen bekommen vom COBURGER die Chance, sich als COBURGS BESTE zu präsentieren. Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel oder Dienstleistung. In einem gemeinsamen Workshop erarbeitet der COBURGER den Wesenskern dieser Unternehmen heraus.

Danach entwirft das COBURGER-Team – bestehend aus Redakteur, Designer und Marketingfachleuten – eine ganz individuelle vierseitige Präsentation: Was treibt das Unternehmen, wo sieht es sich in Zukunft , welche Visionen tragen es?

Das waren bisher seit Dezember 2018:

Und in diesem Magazin unser „COBURGS BESTE“: Die Rechtsanwaltskanzlei Hörnlein & Feyler.

Hörnlein Feyler & Fachanwälte

Hat Ihr Unternehmen auch das Label „COBURGS BESTE“ verdient? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf: Anke Feuer | feuer@coburger-magazin.de | Wolfram Hegen | hegen@coburger-magazin.de

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 53
Advertorial

Zuhören, helfen, Fälle lösen

Bei Hörnlein & Feyler setzen sich Fachanwälte für Sie ein

Rechtsanwältin Schüler hat sich enorm viel Zeit genommen und in den Fall hineingedacht.

Ich hatte von Anfang an Vertrauen.

Ich stecke in einer doofen Situation –er hat mich sofort verstanden.

2 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / NOVEMBER 2020
COBURGS BESTE Advertorial

Alleine wäre ich nie aus der Situation wieder herausgekommen.

AUSGABE 54 / NOVEMBER 2020 COBURGER | DAS MAGAZIN 3
Coburgs Beste www.hoernlein-feyler.de HÖRNLEIN & FEYLER

Fachanwältin für Familienrecht

Fachanwältin für Erbrecht

Mediatorin (univ.)

Testamentsvollstreckerin

Fachanwalt für Medizinrecht

Fachanwalt für Versicherungsrecht

Fachanwalt für Verkehrsrecht

Fachanwältin für Verwaltungsrecht

Fachanwältin für Bau- und Architekturrecht

Fachanwalt

Mischung aus hoch professionell und super freundlich“

Mein Fall beginnt bei einem Polo-Spiel in Holzkirchen. Als Zuschauerin habe ich den Ball direkt in mein linkes Auge bekommen. Es war fast Matsch. Jetzt habe ich einen Knochenersatz aus Titan. In jedem Fall habe ich einen langanhaltenden Schaden, deren rechtliche Folgen noch ausstehen. Ich wohne selbst in München, wo es eine Menge Anwälte gibt. Über das Internet habe ich zu Wolfgang Hörnlein gefunden. Ich stecke in einer doofen Situation – er hat mich sofort verstanden. Das ist eine Mischung aus hoch professionell und super freundlich. Er nimmt sich enorm viel Zeit für mich – und wird mich wohl noch eine Weile begleiten, denn eine außergerichtliche Einigung scheiterte. Jetzt ziehen wir vor Gericht.

wäre ich total überfordert“

Ich dachte, ich hätte ein gutes Verhältnis zu meiner Stieftochter. Als jedoch mein Mann starb, ging zusätzlich zu der Trauerarbeit ein Erbschaftsstreit los. Da hat sich ein Hebel umgelegt. Es war mit der Harmonie vorbei. Alleine wäre ich nie aus der Situation wieder heraus gekommen – Maren Feyler hat mir dabei geholfen. Sie hat klar und deutlich ausgesprochen, was meine Rechte sind. Auch hat sie mich in manchen Dingen darauf hingewiesen, dass ich von rechtlich falschen Annahmen geleitet bin. Ich war selbst unheimlich emotional aufgeladen – Frau Feyler hat die Situation für mich optimal gelöst. Ich habe mich vertrauensvoll aufgehoben gefühlt und konnte meine Sicht in einem sicheren Rahmen erzählen.

Zwei Mal in meinem Leben bin ich in eine rechtliche Notlage geraten, beide Male hat mir die Kanzlei geholfen. Alleine wäre ich total überfordert gewesen.

Unsere Fachanwälte:
„Eine
„Alleine
*Die Namen der Mandantinnen und Mandanten sind der Redaktion bekannt und wurden zum Schutz der Persönlichkeit geändert. Maren Feyler Dr. Thomas Kunze Rechtsanwalt Lutz Lindner
Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht
Wolfgang Hörnlein Frank Sitte
für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Medizinrecht Erbrecht Heidi Schüler
56 COBURGER | DAS MAGAZIN

Verwaltungsrecht

Ich war Bundespolizist und dachte, es sei alles geregelt. Nach einem Zeckenbiss im Einsatz bekam ich Rheuma und Athritis. Es ging nichts mehr, und nach zwei Jahren wurde ich in den Ruhestand versetzt. Nach vier Jahren war eine andere Behörde für meine Pension zuständig –und die bezweifelte, dass es sich um einen Dienstunfall handelte. Weisen Sie das mal nach so langer Zeit nach. Zusammen mit Rechtsanwältin Heidi Schüler bin ich durch die Instanzen gezogen. Mal haben wir verloren, dann wieder gewonnen. Ich war mir immer sicher, dass ich Recht hatte – und Frau Schüler hat sich enorm viel Zeit genommen und in den Fall hineingedacht. Im Mai 2021 haben wir dann vor dem Bundesverwaltungsgerichtshof in Leipzig endgültig gewonnen. Bei mir ging es um 1000 Euro, die ich rückwirkend pro Monat hätte zurückzahlen sollen. Ohne meine Rechtsschutzversicherung und ohne Rechtsanwältin Schüler hätte ich das nicht geschafft.

fand ich die digitale Akte“

Bei mir war es ein Autounfall, der mich zur Kanzlei Hörnlein & Feyler brachte. Ich hatte unverschuldet einen Totalschaden – neben den Kosten für das Auto ging es auch um Schmerzensgeld und Ausfälle, die ich während meiner Genesung hatte. Ich hatte von Anfang an Vertrauen. Die Sprache war klar und deutlich. Super fand ich auch die digitale Akte. So konnte ich mich immer selbst auf den aktuellen Stand bringen. Wenn meine Kunden rechtliche Hilfe brauchen, empfehle ich die Kanzlei – ohne Wenn und Aber.

Unsere Fachanwälte:
„Nach neun Jahren haben wir vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gewonnen“
„Super
Kilian G. (42)* Dr. Wolfgang Hacker Fachanwalt für Medizinrecht Master in Health and Medical Management Eva Grabolus Fachanwältin für Familienrecht Karoline Rink Fachanwältin für Familienrecht Verkehrsrecht Jürgen Hopf Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht
www.hoernlein-feyler.de
Nadine Werner Rechtsanwältin

www.existenzgruendung-in-cobur

g . de

Existenzgründung in Coburg?

Egal ob Startup, Handwerker oder Dienstleister in der Region Coburg finden Existenzgründer aus allen Bereichen ein passendes Angebot aus Beratung, Netzwerk und Infrastruktur vor. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH freut sich, in der folgenden Serie Existenzgründer aus der Region zu präsentieren, die zeigen, dass die Existenzgründung in Coburg eine echte Alternative darstellt. Zusammen mit den Partnern aus dem Existenzgründernetzwerk Coburg steht die Wirtschaftsförderung allen Gründern und Interessierten mit Rat und Tat zur Seite.

Advertorial

HIP, MODERN UND GEMÜTLICH

MOEHRE 27

Florian Kirchner hat in der Mohrenstraße 27 einen Wohlfühlort für Jung und Alt eröffnet. Mit dem Café Moehre 27 hat sich der 36-jährige Coburger einen Herzenswunsch erfüllt.

Jeden Tag spaziert Florian Kirchner auf seinem Weg zur Arbeit die Mohrenstraße entlang. Kirchner ar beitet als Vertriebsleiter in einer Softwarefirma. „Es wäre doch eigentlich cool, hier in der Pause einen Espresso zu trinken“, denkt er sich. Das war im Jahr 2021, heute sitzt er in seinem eigenen Café, das er am 26. März 2022 eröffnet hat.

Als ein Outdoor-Laden auszieht und die Räume in der Mohrenstraße 27 leer stehen, nimmt die Idee Gestalt an. Kirchner will ein Café eröffnen, das sich abhebt von bestehenden Locations. „Es sollte ein Ort sein, wo man gerne hineingeht“, sagt er. Kirch ner denkt viel nach, bevor er seine Pläne in die Tat umsetzt. „Wir haben es einfach gemacht, natür lich mit Unterstützung von Freunden aus Coburg.“ Dann geht es schnell: Nach vier Monaten Renovie rungsarbeiten wird die Moehre 27 eröffnet.

An diesem Donnerstag ist das Café gut besucht. Jun ge Leute treffen sich hier mit ihren Freunden, einige Mütter sitzen mit ihren Kindern im hinteren Teil des Raumes, eine junge Frau arbeitet am Laptop. „Das Ziel war es, einen Ort zu schaffen, an dem sich alle Generationen wohlfühlen, Familien mit Kindern, Studenten und auch ältere Gäste. Ich glaube, das ist uns gut gelungen“, sagt der Jungunternehmer.

In der Moehre 27 könne man auch ein paar Stunden arbeiten, anstelle zu Hause im Homeoffice zu sitzen. Die Räume sind geschmackvoll im skandinavischen Stil eingerichtet. Ob im Sonnenschein vor den gro ßen Fenstern, an der großen Panelwand oder im hinteren Bereich mit Spielecke und Süd-Flair – hier fühlen sich die Gäste wohl. Aber nicht nur optisch

setzt sich das Café ab, auch das Angebot hebt sich ab, primär der Kaffee. Es wird Fair Trade Kaffee von hoher Qualität aus Peru gebrüht, dazu gibt es nach Wunsch zum Beispiel auch Hafer-, Soja- oder lakto sefreie Milch.

Süße Speisen wie gefüllte Croissants, Cheesecake, Möhrenkuchen oder Bananenbrot schmecken zum Kaffee. Für den kleinen Hunger stehen Tramezzinis, Waffeln und verschiedene Bowls zur Auswahl. „Wir verarbeiten kein Fleisch, wir sind ein guter Mix zwi schen vegetarischen und veganen Gerichten“ erklärt Kirchner.

Kaffeegenuss vom Feinsten für zu Hause

Außerdem werden Barista-Kurse angeboten, um den Umgang mit der Maschine professionell zu erlernen. „Es geht darum, dass man auch selbst mal eine sol che Maschine bedienen kann“, sagt der 36-Jährige. Der Kurs vermittelt Kenntnisse über Kaffeesorten und -qualitäten, Kaffeemaschinen, Milchaufschäu mer und dergleichen. „Das Thema Kaffee hat gerade auch bei jüngeren Leuten immer mehr an Bedeu tung gewonnen“, weiß Kirchner. Mit dem Eröffnen seines Cafés hat er die Einkaufsstraße aufgewertet und ein wenig Großstadtflair nach Coburg gebracht.

• Die Moehre 27 ist von Montag bis Sonntag 09:30 bis 18:30 Uhr geöffnet

• Café | Moehre 27 Mohrenstr. 27 in Coburg

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
START-UP Von Gabi Arnold | Fotos Franz Mäffert
„Die Moehre 27 gibt es, weil ich halt selbst auf der Suche nach einem Ort war, zu dem man gerne hingeht.“

Wenn man das Besondere sucht, im Gasthaus Goldenes Kreuz in Coburg in der Herrngasse gibt es wahrlich viel zu nden. Das ist zum einen die große Tradition. Seit 1508 werden hier Gäste bewirtet. Damit ist das Goldene Kreuz das älteste Gasthaus Coburgs.

Da ist zum anderen die geschmackvolle Einrichtung für jeden Anlass. Im überdachten Innenhof fühlt man sich ganzjährig wie in einer gemütlichen Taverne, im Wirtshaus selbst vergisst man in geselliger Runde gerne die Zeit und im Saal fi ndet man Platz für Familien- oder Firmenfeste. Nicht umsonst zählt das Goldene Kreuz damit nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den schönsten Gasthäusern Deutschlands.

Da ist die besondere Küche, die keine Wünsche offenlässt, ob vegan, vegetarisch, fränkisch oder im gehobenen Gourmetbereich. Auf der Speisekarte stehen Sauerbraten, Schäufele oder Bauernente genauso wie der vegane Spinatknödel oder das Sellerieschnitzel. Und natürlich gehören die traditionellen, samtig weichen Coburger Klöße dazu, die Rutscher, jetzt im Herbst natürlich gerne mit Merch.

Und da ist letztlich vor allem Wirt und Chefkoch Markus Zimmer, der das Goldene Kreuz seit jetzt schon acht Jahren führt und das mit großem kulinarischen Können und vor allem einer großen Hingabe tut. Früher hat er für internationale Sterneköche gearbeitet, heute ist er selbst für das herausragende Angebot des Goldenen Kreuz verantwortlich. Er setzt dabei immer mehr auf regionale Produkte, baut sein Netzwerk mit Bauern und Lieferanten aus Franken und vor allem aus der Genussregion Coburger Land immer weiter aus. Und er kann auf ein 18-köpfi ges Team bauen, auf gelerntes Personal, darunter drei Coburger Urgesteine als gelernte Köche in der Küche und fünf Leute im Service, ein eingespieltes Team, und das fast rund um die Uhr. Auch Wirtshauskultur, so wie es früher einmal üblich war, wird im „Goldenen Kreuz“ gepflegt. Man trifft sich zum Essen, zum Plauschen und zum Kartenspielen.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 61
Traditionell. Modern. Fränkisch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Das alles macht aus dem Goldenen Kreuz etwas ganz Besonders. Goldenes Kreuz Herrngasse 1 |Coburg Ö nungszeiten Montag - Sonntag 1130 Uhr - 1400 Uhr | Küche bis 1330 Uhr 1730 Uhr - 2200 Uhr | Küche bis 2100 Uhr Heiligabend geschlossen 1. & 2. Weihnachtsfeiertag: 1115 - 1400 Uhr Silvester 1130 - 1400 Uhr und 1700 Uhr - 2100 Uhr Neujahr geschlossen Reservierung Telefonisch unter 09561/ 513407 oder per E-Mail info@goldenes-kreuz-coburg.de Das Gasthaus Goldenes Kreuz in Coburg Ein ganz besonderes Erlebnis Advertorial

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62 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 DEZEMBER 2022

Wenn es ums liebe Geld geht, geht es neben der Rendite heutzutage immer mehr auch um ideelle Werte. Wo lege ich mein Geld an? Was unterstütze ich damit? Ist das Produkt auch nachhaltig? Der Coburger Finanzmakler „Finanzkonzept Coburg“ ist in dieser Hinsicht vorbildlich. Das Team ist kürzlich als einer von zwei nachhaltigsten Maklern Deutschlands ausgezeichnet worden. Ein Gespräch mit Inhaber Bastian Hopf.

Gespräch

DEUTSCHLANDS BESTE

Nachhaltigkeitspreis für „Finanzkonzept Coburg“

COBURGER: Herr Hopf, wie groß ist die Freude über diese Auszeichnung?

Bastian Hopf: Riesig. So ein Preis ist eine Bestätigung für unsere Arbeit. Schon seit vielen Jahren versuchen wir als Maklerbüro unserer gesellschaft lichen Verantwortung sowohl hausintern als auch bezüglich der Produkte für unsere Kunden mehr und mehr gerecht zu werden. Und da sind wir auf einem sehr guten Weg.

COBURGER: Wie leben Sie das Thema Nachhaltigkeit im Büro?

Bastian Hopf: Ich persönlich fahre 90 Prozent meiner Wege mit dem E-Bike und verzichte dabei aufs Auto. Wir versuchen, so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten und auch weitgehend Papier zu vermeiden. Wo das nicht klappt, nutzen wir durchweg recyceltes Papier. Andere Dinge wie Videoberatung würde ich inzwischen sogar als Standard voraussetzen. Wir haben außerdem im Büro komplett auf LED-Beleuchtung mit Ökostrom umgestellt und unser Kaffee ist selbstverständlich fair gehandelt. Vor allem spielen nachhaltige Anlagen in jeder Beratung für unsere Kunden eine Rolle.

COBURGER: Welche Arten von Ökound Nachhaltigkeitsfonds gibt es denn?

Bastian Hopf: Da gibt es eine ganze Reihe, das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Man kann zum Beispiel Fonds wählen, die einen langfristigen Dialog mit Unternehmen führen, um diese ökologisch, sozial, aber natürlich auch ökonomisch zu verbessern. Andere Fonds führen nur Unternehmen, die Mindeststandards im Hinblick auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erfüllen oder die kontroverse Branchen und Geschäft sfelder wie Rüstung, Atomenergie oder Kinderarbeit ausschließen. Wieder andere investieren nur in Unternehmen, deren Produkte oder Dienstleitungen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen, beispielsweise erneuerbare Energien oder Wasserversorgung.

COBURGER: Letztlich geht es um Kunden ja in erster Linie darum, ihr Geld auch gut anzulegen, wie schneiden denn da Nachhaltigkeitsfonds ab?

Bastian Hopf: Sehr gut. Oft besser als vergleichbare Fonds ohne Nachhaltigkeitsmerkmale. Darüber hinaus bieten nachhaltige Anlagen die Möglichkeit, die Vorsorge ganz nach den eigenen Überzeugungen und Werten zu gestalten. Mit einer nachhaltigen Kapitalanlage kann man dazu beitragen, positive Veränderungen zu bewirken, denn mit den entsprechenden Investments können man einen positiven Einfluss auf die Unternehmen ausüben.

Für einen anspruchsvollen Kundenkreis aus Coburg und Umgebung bietet Finanzkonzept Coburg, geführt von seinem Inhaber Bastian Hopf, eine sorgfältig konzipierte Versicherungs- und Anlageberatung auf höchstem Niveau. Das Unternehmen arbeitet unabhängig von Provisionsinteressen allein im Interesse seiner Mandanten und bietet diesen einen kompletten Service auf den Gebieten Finanzen, Versicherungen und Finanzierungen aus einer Hand. Als unabhängig arbeitender Finanzmakler stellt Finanzkonzept Coburg das Kundeninteresse in den Mittelpunkt. Die individuelle Konzeptberatung begleitet Kunden auf Wunsch lebenslang.

Bastian Hopf

Finanzkonzept Coburg e. K. Rosenauer Str. 100 96450 Coburg

Telefon: 09561/8086-0 Telefax: 09561/8086-36

E-Mail: info@finanzkonzept-coburg.de

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 63
FINANZKONZEPT COBURG
Advertorial

Eine Tradition geht weiter

Mit Beendigung des Handelsvertrags mit Volkswagen kann das Autohaus Ernst ab Januar Neufahrzeuge verschiedenster Marken vermitteln, ob VW, Audi, Seat, Cupra, Skoda oder VW-Nutzfahrzeuge und Porsche. „Der Status als EU-Vermittler macht uns noch freier und leistungsfähiger als davor“, freut sich Geschäft sführer Joachim Ernst für seine Kunden. „Die Kunden kommen einfach mit einem Fahrzeugwunsch zu uns und wir kümmern uns dann um das Wunschauto bis hin zur Abholung vor Ort“, so Ernst. Der Vorteil neben der Vielzahl an Marken: „Wir können noch mehr auf Kundenwünsche eingehen, das Auto individuell zusammenstellen, den bestmöglichen Preis herausholen, und in Sachen Gewährleistung bleibt dabei alles so zuverlässig wie bisher.“ Natürlich kann man im Autohaus Ernst auch weiterhin Gebrauchtwagen aller Marken kaufen.

Auch in Sachen Service ändert sich für die Kunden nichts: Werkstatt und Ansprechpartner bleiben gleich, das Autohaus Ernst ist nach wie vor Vertragspartner für alle Marken im Konzern. Damit verbindet das Autohaus Ernst die Vorteile der alten mit den Möglichkeiten der neuen Welt. „Tradition und Fortschritt unter einem Dach. Wir sind super aufgestellt für die Zukunft .“

Die soll bald auch groß gefeiert werden: 2026 begeht das Autohaus Ernst seinen 100. Geburtstag, davon 98 Jahre am Standort in der Neustadter Straße. „Die Planungen laufen schon“, verrät Joachim Ernst. Auch weitere Innovationen sind in Vorbereitung, schon heute hat das Autohaus Ernst mit seinem Carsharing-Angebot, mit Abo-Modellen statt dem klassischen Fahrzeugerwerb, einer eigenen App und vor allem mit der Eventkantine „Alte Liebe“ auf dem Gelände, Maßstäbe gesetzt in Sachen Angebotsvielfalt und Kundenfreundlichkeit.

Autohaus Willy Ernst GmbH

Gute Arbeit seit 1926.

Neustadter Str. 14 | 96450 Coburg Service-Telefon 09561 - 86300 www.ernst.auto.de

Ein Fahrzeug für jede Gelegenheit – günstig & flexibel. www.carsharing-coburg.de

Platz für jeden Anspruch: Feiern, Seminare und Events. www.alteliebe-coburg.de

64 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 DEZEMBER 2022
DAS AUTOHAUS ERNST AB 2023 NOCH BESSER
Eine Ära geht zu Ende, ein neues Zeitalter beginnt, und mit ihm viel mehr Möglichkeiten für das Autohaus Ernst und mehr Angebote für seine Kunden!
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GESETZ DER

Informationen von der Rechtsanwaltskanzlei Hörnlein & Feyler

STRASSE

Der Mensch ist mobil. Mit dem eigenen Fahrzeug, mit ö entlichen Verkehrsmitteln. Zum Einkaufen, zum Reisen, zum Ausgehen. Wie er sich dann zu verhalten hat, dafür gibt es zahlreiche Gesetze und Vorschri en. Immerhin bewegt er sich auf ö entlichem Grund. Wer sich dann nicht an Recht und Gesetz hält, dem drohen zum Teil emp ndliche Strafen. Beispiele aus ießendem und stehendem Verkehr mit Fachanwalt Lutz Lindner von der Rechtsanwaltskanzlei Hörnlein & Feyler.

COBURGER: Wer auf öffentlichem Grund parkt, muss in der Regel dafür eine Gebühr entrichten. Wenn er das nicht tut oder an nicht erlaubten Stellen parkt, droht ihm ein Strafzettel von Polizei oder kommunaler Verkehrsüberwachung. Um was für einen Tatbestand handelt es sich beim Falschparken?

Lutz Lindner: Falschparken ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit Verwarnungsgeld oder einer Geldbuße belegt ist. Die Höhe richtet sich nach der Dauer des Falschparkens und nach dem Ort, ob z.B. im Haltverbot geparkt wurde, der Feuerwehrzufahrt oder an einer Parkuhr. Bei so einem sogenannten „Knöllchen“ handelt es sich um ein Verwarnungsgeld. Wenn man das bezahlt, ist die Sache erledigt. Bezahlt man nicht, bekommt die Ordnungswidrigkeit einen anderen Namen, dann nämlich ergeht ein Bußgeldbescheid. Gegen den kann man dann Einspruch einlegen, dann entscheidet das Amtsgericht, ob der Vorwurf des Falschparkens gerechtfertigt ist oder eben nicht. Wobei meistens eigentlich nur bei unklarer Beschilderung einem Einspruch stattgegeben wird.

COBURGER: Oft verteilen private Betreibergesellschaften auf Parkplätzen von Verbrauchermärkten Knöllchen. Ist das überhaupt rechtmäßig?

Lutz Lindner: Oft wird dieses Vorgehen zwar als Abzocke bezeichnet, laut Rechtsprechung aber ist es rechtmäßig, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Es muss sich um Privatgrund handeln, und es muss klar und deutlich erkennbar sein, dass man z.B. nur mit Parkscheibe parken darf. Das muss z.B. auf Schildern an der Einfahrt stehen und für den Fahrer erkennbar sein. Hält man sich

Hörnlein Feyler &

Fachanwälte

Anwaltskanzlei Hörnlein & Feyler

nicht daran, kann der Betreiber des Parkplatzes eine sogenannte Vertragsstrafe verhängen, das sind dann häufi g 40 Euro.

COBURGER: Kommen wir zum fl ießenden Verkehr. Immer wieder hört man Meldungen von Falschfahrern, die entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind. Ab wann ist man eigentlich Falschfahrer und welche Strafen drohen da?

Lutz Lindner: Theoretisch bin ich Falschfahrer ab dem ersten Meter, den ich auf einer Autobahn oder Kraft fahrstraße in der falschen Richtung fahre. Das gilt dann gemäß §315c Strafgesetzbuch schon als sogenannter „Gefährdung des Straßenverkehrs“, eine Straft at, weil ein fahrendes Auto immer eine Gefahrenquelle darstellt. Die Strafe richtet sich dann nach der Schwere der Tat. Es drohen der Entzug der Fahrerlaubnis und Geld- oder sogar Haft strafen, das richtet sich u.a. nach der Tathandlung und den Folgen z.B. Menschen werden verletzt oder Sachen werden beschädigt. Übrigens gelten auch der Sekundenschlaf oder das Fahren mit gesundheitlichen Einschränkungen als Gefährdung des Straßenverkehr, wenn es dabei zu Unfällen kommt.

COBURGER: Ein weiteres Vergehen im Verkehr ist das sogenannte Schwarzfahren, also öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, ohne zu bezahlen. Wie ist da die Rechtslage?

Lutz Lindner: Schwarzfahren ist eine Leistungserschleichung, weil ich, wie es im Gesetzestext heißt, ein Verkehrsmittel nutze, ohne bezahlen zu wollen. Damit erschleiche ich mir eine Leistung und begehe eine Straft at, die in der Regel mit einer Geldstrafe geahndet wird.

Kasernenstraße 14 96450 Coburg

Tel: (09561) 80 11 0 Fax: (09561) 80 11 20 info@hoernlein-feyler.de www.hoernlein-feyler.de

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 65
Gesponserter Beitrag HÖRNLEIN & FEYLER

VIRTUELLE HAUSBESICHTIGUNG

Virtual-Reality- und 3D-Technologien haben bereits in vielen Lebensbereichen neue spannende Impulse gesetzt. Auch für die Immobilienvermarktung ergeben sich daraus zusätzliche Erlebnisdimensionen in Form virtueller 360-Grad-Rundgänge, die Eigentümern ebenso neue Möglichkeiten eröff nen wie Ihren Interessenten. Eine virtuelle Besichtigung ist eine sinnvolle Ergänzung zur „klassischen“ Begehung. Für Eigentümer ist sie ein ergänzendes innovatives Element ihres maßgeschneiderten Vermarktungskonzeptes, denn sie erlaubt den Interessenten, frühzeitig, zeitsparend, unkompliziert und umweltschonend einen ersten Eindruck von ihrer Immobilie zu gewinnen. Der COBURGER hat sich dazu mit Alexander Petrich unterhalten, Geschäft sstelleninhaber von Poll Immobilien in Coburg.

66 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
VON POLL
IM GESPRÄCH MIT ALEXANDER PETRICH, VON POLL IMMOBILIEN COBURG

COBURGER: Herr Petrich, worin liegt denn der Hauptvorteil einer virtuellen Besichtigung?

Alexander Petrich: Das hat vor allem zeitliche Vorteile. Planung, Terminvergabe und Durchführung sind natürlich viel einfacher als bei einem Treffen vor Ort, Anfahrtswege entfallen, das spart allen Beteiligten Zeit. Außerdem kann so ein virtueller Rundgang zu jeder Tages- und Nachtzeit und auch mehrfach stattfi nden, ohne zusätzliche Terminabsprachen. Auch für Eigentümer haben virtuelle Besuche Vorteile: Sie haben weniger Publikumsverkehr vor Ort.

COBURGER: Was kann diese digitale Präsentation, was ein Besuch vor Ort nicht kann?

Alexander Petrich: Die digitale Präsentationsweise schafft neue Erlebnisdimensionen und eröff net so neue Zielgruppenpotenziale. Das gilt nicht zuletzt für Käufer und Investoren aus weiter entfernten Regionen oder dem Ausland. Und solche virtuellen Rundgänge sind sehr flexibel – ob Türen öff nen oder Blickrichtung ändern: Die Anwendung reagiert auf das, was Interessenten sich wünschen. Dabei ist es jedem selbst überlassen, ob er die Immobilie nachts oder am Tag, fünfmal oder einmal, zuhause oder von einem fernen Ort „bereist“. Eindrücke, die leicht geteilt werden können, in zwei Hinsichten: Zum einen haben besichtigende Nutzer die Möglichkeit, Freunde und Verwandte mit auf virtuelle Erkundungstouren zu nehmen und sich so dabei mit Vertrauten auszutauschen.

COBURGER: Und wer kümmert sich um die Umsetzung?

Alexander Petrich: Mit VON POLL IMMOBILIEN an Ihrer Seite nutzt man mühelos diese moderne Technologie: Unsere digital geschulten Experten übernehmen die komplette Erstellung und Umsetzung. Unsere Berater sind mit dem Erstellungsprozess und der Durchführung virtueller Immobilienbesichtigungen bestens vertraut und übernehmen gerne alle nötigen Schritte. Natürlich ist VON POLL IMMOBILIEN auch mit der passenden Technologie bestens ausgestattet. So benötigen unsere Profi s für den Abscann-Prozess vor Ort gerade einmal 90 Minuten. Wer uns zu Rate zieht, dem bleibt, wie bei einer Vor-Ort-Begehung auch, als Aufwand nur, das Verkaufsobjekt in einen repräsentativen Zustand zu bringen.

POLL auch

COBURGER: Was ist also Ihr Fazit?

Alexander Petrich: Virtuelle Immobilienrundgänge bieten Eigentümern wie Interessenten wichtige Vorteile und neue Erlebnisdimensionen im Verkaufsprozess. VON POLL IMMOBILIEN unterstützt gerne beim Vorhaben, 360-Grad-Rundgänge durch Haus oder Wohnung zu erstellen. Wir arbeiten auf diesem Gebiet mit ausgewiesenen und exzellenten Spezialisten zusammen.

TIPP: Jetzt von der kostenlosen Online-Immobilienbewertung profitieren oder für eine persönliche Beratung jederzeit gerne über unser Kontaktformular oder telefonisch in Kontakt treten.

Als zertifi zierter Sachverständiger und Immobilienmakler mit langjähriger Marktkenntnis stehen Alexander Petrich und sein Team gerne mit Rat und Tat beiseite. Verkäufern bietet von Poll Immobilien Coburg eine kostenfreie Marktwertberechnung der Immobilie und eine maßgeschneiderte Vermarktungsstrategie. Kunden profitieren auch von einem bundesweiten Netzwerk mit über 350 Geschäft sstellen.

Shop Coburg

Judengasse 18 96450 Coburg Coburg@von-poll.com www.von-poll.com/coburg

COBURGER | DAS MAGAZIN 67
VIRTUELLE HAUSBESICHTIGUNG Advertorial

FOTOS: VAL THOERMER

DAS BRATWURSTMÄNNLE

Auch wenn sich die Geschichte vom Bratwurstmännle auf dem Giebel des Rathauses hartnäckig hält. Es ist und bleibt ein Gerücht. Der Stab, den der Heilige Mauritius in der Hand hält, gibt keineswegs die Länge der Coburger Bratwurst vor. Verantwortlich für die zugegebenermaßen nette Geschichte vom kupfernen Bratwurstmaß sind wohl eher die heimischen Metzger, die ihre unerfahrenen Lehrlinge zur Belustigung aller Eingeweihten beim Wurstmachen ins Rathaus schickten, um nach dem – nicht vorhandenen – Bratwurstmaß zu verlangen.

Und mit noch einem Gerücht sei an dieser Stelle ein für alle Mal aufge räumt. Der Heilige Mauritius feierte 2022 mitnichten seinen 400. Geburts tag, denn er steht erst seit 1752 auf dem Giebel des Rathauses. Aber wer blickte dann vor dieser Zeit auf die Coburger und ihren Marktplatz her unter? Die ursprüngliche Figur, die 1622 aufgestellt wurde und zuerst die Spitze des Rathausturmes zierte, war ein geharnischter Mann mit einem stehenden Löwen. Wie langweilig! Da ist einem die Geschichte vom Brat wurstmännle doch lieber. Traurige Berühmtheit erfuhr das Rathaus, das in seiner heutigen Ausdehnung aus dem Jahre 1580 stammt, als erstmals in Deutschland eine Hakenkreuzfahne an einem öffentlichen Gebäude flatterte. Sogar einen „Führererker“ wollte Hitler damals in Richtung Ro sengasse bauen lassen. Mit einem Relief seiner selbst, um die Bedeutung der Stadt („Mit Coburg habe ich Politik gemacht“) für den Beginn seines Aufstiegs zu unterstreichen. Doch dazu kam es nicht. Der Ausbruch des 2.Weltkrieges verhinderte eine derartige Verherrlichung und weitere tief greifende Umgestaltungsmaßnahmen der Nationalsozialisten.

Wer jetzt glaubt, Platzmangel im Coburger Rathaus sei ein Problem un serer Tage, dem sei vor Augen gehalten, was sich um 1900 alles in dem re präsentativen Gebäude am Markt befand. Im Erdgeschoss verrichtete die Polizei ihren Dienst, einschließlich mehrerer Arrestzellen. Auch die Feu erwehr mit ihren Handspritzen kam hier unter. Zudem befanden sich hier die Kassenlokale der Sparkasse und die Stadtkasse. Die Regimentsstube, die mit einer gotischen Tür samt Kunstschmiedebeschlägen das älteste Zeugnis der Rathauseinrichtung beherbergt, würde heutzutage als Multi funktionsraum durchgehen: sie diente als Dienstzimmer des Bürgermeis ters, Tagungsort des Stadtrates und als Geschäftszimmer des Standesbe amten. Fanden Trauungen statt, musste der Oberbürgermeister seinen

Arbeitsplatz verlassen und sehen, dass er anderweitig unterkam. Bemer kenswert. Irgendwann hatte aber auch der Tag eines städtischen Ange stellten ein Ende. Dieser wurde oft in der Gaststätte Zollhof begangen, die bereits 1610 gegründet wurde. Die Gaststätte, die sich um das leibliche Wohl nicht nur der städtischen Beamten kümmerte, existiert nicht mehr. Sie wurde 1975 abgerissen, später entstand hier der Neubau der Sparkas se. Im Zollhof selbst mussten seit dem Mittelalter die Kaufleute aus dem Umland ihre Zölle in Form von Naturalien abgeben. Ein Lastenaufzug, an dessen Stelle heute ein Fahrstuhl seinen Dienst verrichtet, brachte die landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus der Region auf den Dachboden des Rathauses. Fremde Kaufleute mussten hinter dem Rathaus, dort wo der Oberbürgermeister heutzutage parken darf, ihre Zölle entrichten, be vor sie auf dem Markt ihre Waren anbieten durften. Zöllner zu sein, das war ein lukrativer Job, wie schon die Bibel lehrt. Der Coburger Zöllner kümmerte sich nämlich nicht nur um sprudelnde Steuereinnahmen der Stadt, er durfte auch den Ratskeller bewirtschaften. Bis heute erinnert das Eingangsportal mit dem Schriftzug „Ratskeller“ an diese Schenke in der Ketschengasse.

1975 kam die Gaststätte ins Erdgeschoss des städtischen Gebäudes zu rück. Kaum zu glauben, aber schon zu dieser Zeit war das Heizen öffent licher Räume ein großes Thema. Besucher des Rathauses schimpften immer wieder über den beißenden Qualm, der ihnen nach dem Eintritt entgegen kam. Denn die beiden Schornsteine gingen nicht einmal bis ins Erdgeschoss hinunter und waren einstmals nur auf Holzfeuerung ausge legt. Die Kohlebriketts, die dann zeitweise verschürt wurden, vernebelten zeitweise das ganze Gebäude.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 69
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DER DRUCKFRISCHE COBURG-BILDBAND DER BUCHHANDLUNG RIEMANN COBURG GANZ NEU ENTDECKEN

NEUER BILDBAND ÜBER COBURG

Vorhang auf für den neuen Coburg-Bildband der Buchhandlung RIEMANN: Nachdem seit Jahren kein neuer Bildband mehr über Coburg erschienen war, nahm Martina Riegert, Inhaberin der Buchhandlung RIEMANN, das Thema einfach selbst in die Hand und initiierte in Zusammenarbeit mit dem Stadt-Bild-Verlag Leipzig ein neues Buch über die Schönheiten von Coburg Stadt und Land.

Die Fotografien im neuen Bildband wurden sämtlich und mit sehr viel Herzblut im Frühjahr und Sommer 2022 von den Coburgern Ute und Matthias Schmidt sowie Andreas Brückner (Drohnenfotografien) auf genommen. Auf der Suche nach der perfekten Ein stellung, dem optimalen Licht und geeignetstem Wetter wurde kein Aufwand gescheut, um das best mögliche Ergebnis zu erzielen.

Diesen Aufwand merkt man dem Bildband an: Auf 96 Seiten mit 186 brillanten Fotografien finden sich nicht nur Sehenswürdigkeiten in Stadt und Land, sondern auch versteckte Kleinode, die bisher in noch keinem Bildband zu sehen waren.

Ergänzt werden die Aufnahmen von Texten des renommierten Coburg-Kenners und Historikers Dr. Hubertus Habel.

Ein Teil des Verkaufserlöses geht als Spende an das LIONS-Hilfswerk Coburg e. V.

„Bildband Coburg“

Format: 23 x 24 cm

96 Seiten mit 186 farbigen Abbildungen Texte auf Deutsch und Englisch Stadt-Bild-Verlag Leipzig

ISBN: 978-3-96579-019-3

Preis: 24,80 Euro

inklusive 3 Euro Spende an das LIONS-Hilfswerk Coburg e.V.

74 COBURGER AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
BUCHHANDLUNG RIEMANN
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 75 COBURGER BILDBAND Advertorial
76 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 BUCHHANDLUNG RIEMANN
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 77 COBURGER BILDBAND
78 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 BUCHHANDLUNG RIEMANN
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 79
COBURGER BILDBAND
Der neue Bildband ist das Weihnachtsgeschenk für alle, die lieben!Coburg

Immobilienmarkt 2022

Steigende Zinsen, wenig Angebote, hohe Baukosten: Der Immobilienmarkt hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Der COBURGER dazu im Interview mit Dieter Haimann vom Immobilienbüro Engel & Völkers in der Coburger Ketschengasse und dem Finanzierungsspezialisten Andreas Rudlo von Engel & Völkers Finance.

COBURGER | DAS MAGAZIN
IM GESPRÄCH

COBURGER: Wie bewerten Sie die aktuelle Entwicklung am oberfränkischen Immobilienmarkt?

Haimann: Bis Ende 2021 waren die Baufi nanzierungszinsen extrem günstig und die Immobilienpreise stiegen stetig leicht an. Eine hohe Nachfrage dank niedriger Zinsen traf auf ein knappes Angebot. Der Immobilienmarkt war ein Verkäufermarkt. Die aktuelle Zinsentwicklung und die Kostenexplosion auf dem Bausektor drehen das Kräfteverhältnis allmählich. Wir müssen uns nun häufi ger auf Preisverhandlungen einstellen. Vor allem bei Gebäuden mit anstehenden energetischen Sanierungen müssen Abschläge kalkuliert werden.

COBURGER: Das heißt, die Finanzierbarkeit steht wieder ganz oben auf der Liste der Suchkriterien Ihrer Kunden?

Haimann: Nicht jeder Kunde braucht für den Erwerb einer Immobilie Fremdkapital. Je höher der Einsatz von Eigenkapital, desto niedriger die laufende finanzielle Belastung – das galt schon immer. Und wir empfehlen unseren Kunden ebenfalls schon immer: Lassen sie sich vor Beginn der Immobiliensuche von einem Finanzberater ein individuell auf ihre fi nanzielle Situation abgestimmtes Finanzierungsangebot erarbeiten.

COBURGER: Und hierzu bieten Sie ihren Kunden eine InHouse Lösung an?

Rudloff : Engel & Völkers Finance Germany GmbH ist ein verlässlicher und unabhängiger Partner, wenn es um Finanzierungsfragen geht. Durch unsere jahrelange Erfahrung im Bereich der privaten Immobilienfinanzierung und unseren engen persönlichen Kontakt zu einer Vielzahl von Bankpartnern bietet Engel & Völkers Finance maßgeschneiderte Lösungen für Ihr

Finanzierungsobjekt. Engel & Völkers Finance agiert als bankenunabhängiger Finanzierungsvermittler und ermöglicht einen Konditionsvergleich bei mehr als 550 Banken durch entsprechende Großkunden Zugänge.

Übrigens auch, wenn Sie ihre Wunschimmobilie nicht durch die Vermittlung eines Engel & Völkers Immobilien Büros erwerben möchten!

COBURGER: Der Zinsmarkt ist in Bewegung, können Sie uns eine Momentaufnahme geben?

Rudloff : Sicher haben Sie bereits registriert, dass nach der sich andeutenden Plateauphase im Zinsmarkt sich eine erneut rasante Gegenbewegung gen Norden gebildet hat. Als Resultat sehen wir nun bspw. eine KfW Finanzierung bei 3,7%, die klassische Kaufpreisfi nanzierung bei über 4% und wenn Kunden die Kaufnebenkosten mitfi nanzieren, sind wir schnell bei 4,5% und höher.

Mit einer Partnerbank haben wir aktuell ein befristetes und exklusives Angebot, dass wir Zinsbindungen von 30 Jahren zum Preis von 15 anbieten dürfen, was wiederum dazu führt, dass wir gegenüber der Konkurrenz langfristige Gelder günstiger anbieten können, als die Konkurrenz für kurzfristige verlangt.

COBURGER: Fazit für Kaufwillige?

Haimann: Unsere Empfehlung für Kaufwillige lautet: Passt eine Immobilie zu ihren Bedürfnissen, ist der Kaufpreis angemessen und die Finanzierbarkeit gegeben, dann schlagen Sie zu.

Rudloff : Es ist wahrscheinlich, dass die Bauzinsen weiter steigen und somit würden auch die Finanzierungskosten anziehen.

Gelder für 10 Jahre sind aktuell teurer als Gelder für 20 oder zum Teil auch 30 Jahre. Die blaue Linie ist beispielhaft für Zinsbindungen mit 10 Jahren, die graue Linie für 20 Jahre und man erkennt nun die Verteuerung der "kurzfristigen" Gelder.

ENGEL & VÖLKERS

Sonja und Dieter Haimann

EV Oberfranken Immobilien oHG Ketschengasse 41 | 96450 Coburg

ENGEL & VÖLKERS ERFAHRUNG SEIT ÜBER 40 JAHREN

Engel & Völkers steht für Tradition und hohe Dienstleistungsqualität in Sachen Immobilien. Seit über 40 Jahren ist das Unternehmen in der Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien tätig. Engel & Völkers ist mittlerweile an 912 Standorten in 31 Ländern auf fünf Kontinenten mit über 16.000 Mitarbeitern vertreten – damit ist Engel & Völkers ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen für private und institutionelle Kunden. Die Dienstleistungspalette umfasst die Beratung, die Vermietung, den Verkauf oder auch Bewertungen rund um Immobilien. Dieses Knowhow ist seit nun schon seit drei Jahren für die Region rund um Coburg verfügbar.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 81
ENGEL & VÖLKERS Advertorial

Weihnachten feiern mit DELIFE

Für ein

königliches Fest!

Ob im STORE oder online – das Möbelunternehmen DELIFE aus Ebersdorf bietet seinen Kunden extra viel Service und tolle Aktionen für eine besinnlich-entspannte Weihnachtszeit.

Weihnachtsshopping im DELIFE STORE

Das Schönste am Adventsshopping sind ja eigentlich der Glühwein, die vielen Leckereien und die großen und kleinen Freuden, die man sich beim Geschenkeshoppen einfach auch mal selbst macht. Deshalb hat sich das bekannte Online-Möbelunternehmen DELIFE aus Ebersdorf für die Weihnachtszeit im hauseigenen, wunderschön geschmückten STORE etwas Besonderes ausgedacht. Jeden Samstag von 10-16 Uhr im Dezember vor Weihnachten werden alle Gäste und Kunden mit kostenlosem Glühwein, Tee und Weihnachtsgebäck begrüßt.

„Wir lieben Weihnachten und möchten unseren Kunden ein entspann tes Shoppingerlebnis bereiten.“, erzählt Nicole Kirchner-App, Verkaufs managerin des DELIFE STORES, „Für viele Menschen sind Weihnachtseinkäufe mit Stress verbunden. Bei uns können sie durchatmen und die Weihnachtsvorfreude einfach ein bisschen mehr genießen.“

Doch möchte der Möbelhändler nicht nur seinen Kunden in der Weihnachtszeit etwas Gutes tun, sondern gleichzeitig aktiv und regional helfen. Deshalb gehen an allen Weihnachtsshopping Samstagen 5 % der Ein nahmen aus dem DELIFE STORE zu 100 % an den Kinderschutzbund Coburg.

Einzigartige Möbel entdecken, entspannt Glühwein und Weihnachtsleckereien genießen und dabei auch noch helfen, Kindern ein schönes Weihnachten zu ermöglichen – wenn das kein Grund zum Weihnachtsshoppen bei DELIFE ist.

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DELIFE
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 83 WEIHNACHTSSHOPPING IM DELIFE STORE Am 3. & 10. & 17. Dezember von 10-16 Uhr » Mit kostenlosem Glühwein und Weihnachtsgebäck » Mit Spendenaktion für den Kinderschutzbund Coburg Wochentags im Dezember regulär von 8 -17 Uhr geöffnet Am 24.12. und 31.12. geschlossen Schon jetzt Lust auf einen Rundgang im DELIFE STORE? Einfach Code scannen: Ehrlicher Straße 19 96237 Ebersdorf www.delife.eu FÜR EIN KÖNIGLICHES FEST Advertorial

Auch online richtig

DELIFE bietet jede Menge Aktionen und tolle Inspirationen rund um die Feiertage

Wer es nicht persönlich in den DELIFE STORE schafft, braucht nicht traurig sein. Denn auch beim Onlineshopping auf dem heimischen Sofa hat der Möbelhändler im Dezember viel für seine Kunden geplant. So gibt es zum Beispiel extrastarke Angebote und Preisreduzierungen. Für über 6.000 lagernde Produkte und tausende Geschenk ideen gibt das Unternehmen ein Lieferversprechen bis Heiligabend für alle Bestellungen, die bis zum 20.12. eingegangen sind, und verlängert das Rückgaberecht für alle Bestellungen bis zum 06.01.2023. Wer auf Nummer sicher gehen will oder noch unentschlossen ist, kann praktische Gutscheine per Download oder in hochwertigen Geschenkboxen verschenken. Und auch beim Onlineshoppen soll die Hilfe nicht zu kurz kommen! Bei jedem Kauf können Kunden Kaufpreise im Checkout unkompliziert aufrunden und einem von drei ausgesuchten Hilfsprojekten zu Gute kommen lassen. DELIFE wird alle eingehenden Spenden in der Weihnachtszeit verdoppeln! Alle Infos zu den DELIFE Weihnachtsspecials auf www.delife.eu

Frohe Weihnachten!

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weihnachtlich DELIFE Lowboard Art.-Nr. 12727 Esstisch Art.-Nr. 10293 Sideboard Art.-Nr. 21239 Esszimmerstuhl Art.-Nr. 13344 Esszimmerstuhl Art.-Nr. 23863 Esszimmerstuhl Art.-Nr. 20863 Esszimmertisch Art.-Nr. 10298 Lowboard Art.-Nr. 28546 Sofa Art.-Nr. 5627 Drehstuhl Art.-Nr. 23857
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 85 Weihnachten bei DELIFE » extra starke Rabatte » über 6.000 sofort lieferbare Möbel und Wohnaccessoires » Liefergarantie bis Heiligabend (für alle Bestellungen bis 20.12.) » Verlängertes Rückgaberecht » Gutscheine & Geschenkeboxen Für dein festliches Königreich! www.delife.eu Bei DELIFE sind die Kunden die größte Inspira tion! Jeden Tag erreicht das Team von DELIFE jede Menge Bilder von tollen Einrichtungs ideen und Wohninspirationen! Die schönsten Bilder werden auf den Social Kanälen und auf der Website des Unternehmens veröffentlicht. Oder hier im COBURGER, damit auch du dich inspirieren und begeistern lassen kannst. Werde Teil der DELIFE Community https://www.instagram.com/delife_de https://www.facebook.com/delife.eu/ Pssst! Das schönste Kundenbild belohnt DELIFE jeden Monat mit einem 50 €Einkaufsgutschein. Mach mit! Inspire and be inspired FÜR EIN KÖNIGLICHES FEST Sideboard Art.-Nr. 11309 Esstisch Art.-Nr. 12770 Esszimmerstuhl Art.-Nr. 13468 Boxspringbett Art.-Nr. 26917 Esstisch Art.-Nr. 10292 Ecksofa Art.-Nr. 27247 Barstuhl Art.-Nr. 24855 Esszimmerstuhl Art.-Nr. 20839

KULTUR

Liebe Leser,

die letzten Monate haben sich wieder etwas mehr wie Normalität angefühlt. Ausgehen, Theater, Konzerte. Viele Künstlerinnen und Künstler stehen wieder auf der Bühne. Nutzen Sie die Angebote, die vielen, die es auch im Dezember und Januar in der Region gibt. Unser kultureller Endspurt 2022.

SOULMAPS

Soul bedeutet Emotion, Hingabe und Leidenschaft. Eine Musikrichtung, die sich in den 1950er-Jahren aus Gospel und Rhythm ’n’ Blues entwickelte und vor allem den afroamerikanischen Musiker*innen eine Stimme gab. Meist geht es um Liebe, Leid, Unterdrückung und Verrat – nicht zuletzt in der Bürgerrechts bewegung spielte Soul eine wichtige Rolle. Mark McClain, Direktor des Balletts, möchte mit diesem persönlichen Ballettabend anhand der Entwicklung der Black Music auch die Geschichte dieser Unterdrückung und Diskriminierung der People of Colour aufzeigen. Das Szenario wird von ihm und seiner Schwes ter Isa McClain van der Werf entworfen, basierend auf realen Ereignissen und eigenen Erlebnissen.

ROCKIN‘ ALL OVER CHRISTMAS Let there be more Lametta

Jedes Jahr wieder kehrt nicht nur das Christkind, sondern auch die stressige und anstrengende Vorweihnachtszeit in unsere Welt zurück. Wir eilen durch Wind und Nacht, um die perfekten Geschenke, den besten Glühwein und den schöns ten Weihnachtsbaum zu erwerben. Natürlich darf auch der alljährliche Besuch des (überfüllten) Weihnachtsmarktes nicht fehlen.

Mit einer großzügigen Portion Lametta werden bekannte Weihnachtslieder und Schmankerl in einem neuen und frischen Gewand präsentiert. Das Ensemble des Landestheaters wird „ordentlich laut einheizen“.

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Ballettabend von Isa McClain Van der Werf und Mark McClain
Wann? 07. Oktober bis 22. Januar 2023 Wo? Landestheater Coburg, Großes Haus Weitere Informationen: www.landestheater-coburg.de Wann?
2022 Wo? Landestheater Coburg, Reithalle Weitere Informationen: www.landestheater-coburg.de KULTURTIPPS
Vorstellungen bis 28. Dezember
THEATER

DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH Zauberposse in drei Akten von Michael Ende

Am späten Silvesternachmittag wird dem bösen Zauberrat Beelzebub und seiner fiesen Tante Tyrannja bewusst, dass sie dieses Jahr nicht die Welt mit bösen Taten in Angst und Schrecken versetzt haben. In ihrer Not brauen sie einen Zaubertrank, der dafür sorgen soll, dass der Silvesterabend doch noch in einer Katastrophe endet. Der magische Punsch besitzt die Zauberkraft , dass sich gute Wünsche augenblicklich in ihr Gegenteil verkehren. Also kann die Welt im neuen Jahr untergehen. Als der Kater Maurizio di Mauro und der Rabe Jakob Krakel vom Hohen Rat der Tiere von dem schrecklichen Plan erfahren, setzen sie alle Hebel in Bewegung, um die Welt zu retten. Das zeitlose Märchen von Michael Ende thematisiert Umweltzerstörung, Größenwahn und Machtmissbrauch. Insbesondere zeigt es die große Kraft der Freundschaft , die letzten Endes über alle bösen Kräfte dieser Welt triumphiert.

„ICH MÖCHTE LIEBER NICHT“

Juliane Marie Schreibers neues Buch ist ein Aufruf zum Widerstand gegen die Ideologie unserer Zeit: den Zwang des Glücks. Und es wurde zum Spiegel-Bestseller. An diesem Abend kommt die Autorin, Politologin und freie Journalistin nach Coburg und stellt ihr Werk vor. Ratgeber und Duschbäder fordern uns auf, positiv zu sein. Wir sollen Scheitern als Chance begreifen und ständig unser Selbst entfalten. Doch der Terror des Positiven nervt, belastet jeden von uns und schwächt den Zusammenhalt: Wir betrachten Glück als Prestige und verstehen politische Probleme als persönliches Versagen. Das zeigt nicht nur die psychologische Forschung, sondern auch die Geschichte. Dagegen hilft nur Rebellion: Schimpfen ist Ausdruck gelebter Freiheit, ohne Schmerz gibt es keine Kunst, und Wut ist der Motor des Fortschritts. Denn die Welt wurde nicht von den Glücklichen verändert, sondern von den Unzufriedenen. Im Anschluss an die Lesung ist die Autorin offen

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 87
Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven | Vortrag von Bestsellerautorin Juliane Marie Schreiber
Publikums. Wann? Premiere 26. November 2022 | weitere Vorstellungen bis 15. Januar 2023 Wo? Kongresshaus Rosengarten, Berliner Platz 1, 96450 Coburg Weitere Informationen: www.landestheater-coburg.de Wann? 31. Januar 2023 | 19 Uhr bis 20.30 Uhr Wo? St. Augustin, obere Klinge 1a, 96450 Coburg Weitere Informationen? VHS Coburg, Löwenstraße 15, 96450 Coburg | Telefon: 09561-88250 LESUNG KULTURTIPPS QR-Code scannen vitadrom.de 5 Tage SchlankSchlemm-Challenge Erhalte jeden Tag Ernährungs- & Stoffwechseltipps! Jetzt Challenge annehmen! Beweglicher Schlanker Fitter STARTE JETZT! ↓
für eine Diskussion und stellt sich den Fragen des

LEISE AM MARKT KULTURTIPPS

MAIKA

Maika heißt die neue Band um Sängerin Maika Küster

... die durch ihre eingängigen und zugleich anspruchsvollen Songs besticht. Bekannt ist Maika Küster durch die Formation „Der weise Panda“ und verschiedene Solo-, Duo- und Trio-Projekte. Ihre Stücke schmiegen sich balladenhaft an, trumpfen manchmal rockig auf und bleiben auch in vielen überraschenden melodi schen Wendungen intuitiv und unangestrengt. Maikas Stimme klingt manchmal zerbrechlich und melan cholisch, manchmal voller Energie und immer emotional. Die Texte handeln von Tod und Vergänglichkeit, aber auch von Lust und Sinnlichkeit. Der Klang ist ein wenig zwielichtig und bedrohlich, aber trotzdem so warm, dass man nicht will, dass es aufhört.

Wann? 3. Dezember 2022 | 20 Uhr

Wo? Jagdschloss Bad Rodach, Schlossplatz 5, 96476 Bad Rodach

Weitere Informationen: www.leise-am-markt.de

MALIA Jazz & Soul

Malia hat sich mittlerweile in der Top-Liga der zeitgenössischen Jazz- und Soul-Ladys etabliert. Die in Ma lawi geborene Sängerin gilt sowohl als Verkörperung des coolen Neo-Soul-Jazz, als auch als Erneuerin der Gesangstradition der großen Jazzdiven wie Billie Holiday oder Nina Simone. Sie ist aber auch eine Musike rin, die traditionelle afrikanische Klänge wiederbelebt. Ihr Debütalbum „Yellow Daffodils“ war auf Anhieb ein Charterfolg, ihr Video „Purple Shoes“ wurde direkt zur Legende. 2013 erhielt sie den Echojazz als „In ternational Female Vocalist of the Year“ für ihr Album „Black Orchid“ – eine Hommage an ihre spirituelle Mentorin Nina Simone. Malia bewegt sich mit intuitiver Sicherheit zwischen Jazz, Blues und Soul. Es ist lange her, dass eine zeitgenössische Künstlerin eine so besondere Hommage an den Blues kreiert hat. Malias aktuelles Album „The Garden of Eve“ ist ein Zeugnis ihrer Kreativität und Entschlossenheit, Musik ohne Grenzen zu erforschen, Kulturen zu überqueren und Klangbilder zu schaffen – stetig in der Hoffnung, die menschliche Seele zu erheben.

Wann? 9. Dezember 2022 | 20 Uhr

Wo? Leise am Markt

Kartenreservierung: www.leise-am-markt.de

88 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 Meine Zielgruppe sind Führungskräfte, Selbstständige, Unternehmer und Ärzte, die ihr Potenzial beruflich, privat und gesellschaftlich voll und effektiv ausschöpfen wollen. Personaltrainer/ Fitnessfachwirt Frank Sperschneider Trainingsstützpunkt Bahnhofstrasse 14 | 96450 Coburg Tel. 09561 973 44 68 | Mobil. 0177 299 39 21 hallo@frank-sperschneider.de www.frank-sperschneider.de Herrn Frank Sperschneider 26.08.1968 Zertifizierter ganzheitlicher Gesundheitsberater nach Dr. Ruediger Dahlke

TODD WILLIAMSON

The Power of Passion

Das Kunstforum Schloss Hohenstein zeigt exklusive Arbeiten des amerikanischen Ausnahmekünstlers. Zusätzlich zu den Werken von Todd Williamson sind fi ligrane Steinskulpturen von Frank Teufel. Beim Betrachten der Werke von Todd Williamson fallen oft mals die scharfen Ölkanten innerhalb seiner Kunstwerke auf. Diese in gleichem Abstand zueinander angeordneten Linien erinnern an Notenlinien oder Zeilen, die darauf warten, nonverbal mit anspruchsvoller und tiefsinniger Kunst gefüllt zu werden. Williamson ist Preisträger des „Prize for Creativity“ (2019) der Pollock Krasner Foundation (New York). Im Jahr 2010 erhielt er den prestigeträchtigen „Pollock Krasner Foundation Award“, New York. 2019 nahm Todd Williamson zudem als offi zieller Teilnehmer an der Biennale di Venezia teil.Frank Teufel beginnt eine neue Skulptur auf einem Blatt Papier - mit einer Zeichnung. In die spannungsgeladenen Linien hinein, formt der Künstler den Stein und geht dabei bis an die Grenzen der Statik.

Damit schafft er eine fi ligrane Leichtigkeit, die subjektiv im Widerspruch zum Ausgangsmaterial steht. Linien gehen miteinander oder mit sich selbst eine spannende Verbindung ein. Sie verlaufen mal konkav – mal konvex – mal einmütig parallel – mal in einer pointierten Abkehr voneinander, um sich später wieder vorsichtig anzunähern. Im inneren Dialog mit den Skulpturen lässt der Betrachter das Spiel mit der Schwerkraft auf sich wirken. Teufel verzichtet deshalb bewusst auf erklärende Titel.

Wann? 23. Oktober bis 18. Dezember 2022

Wo? Kunstforum Schloss Hohenstein, Hohenstein 1b, 96482 Ahorn

Weitere Informationen: kunstforum.schloss-hohenstein.de

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 89 Atelier · Galerie Franz Denk — wechselnde Ausstellung verschiedene Bildgrößen Information: www.franz-denk.de
KULTURTIPPS
SCHLOSS HOHENSTEIN

VEREIN E.V. COBURG KULTURTIPPS

BOZEN BRASS „ALPINE CHRISTMAS“

Bozen Brass ist ein Brass Ensemble, das in keine der gängigen Schubladen passt. Die sechs Südtiroler bieten den Zuhörern einen spannungsreichen musikalischen Bilderbogen quer durch die Musikgeschichte und alle Stilrichtungen. In Südtirol und dem gesamten Alpenraum haben Konzerte in der Weihnachts- und Vorweih nachtszeit eine ganz besondere Tradition. Alpenländische Weisen, ruhige klassische Musik, bekannte Weih nachtslieder und angloamerikanische Christmas Songs – das alles passt in ein Adventskonzert mit Bozen Brass. Sämtliche Stücke erklingen in Eigenarrangements – dadurch und durch den Einsatz überraschender „Zusatz-Instrumente“ bekommen Auftritte von Bozen Brass eine unverkennbare Note.

Wann? 12. Dezember 2022 | 20 Uhr

Wo? Foyer der HUK-Coburg, Willi-Hussong-Straße 2, 96450 Coburg

Weitere Informationen: www.verein-coburg.de

40 SINGPHONIC YEARS – HAPPY BIRTHDAY, VEREIN!

Zum Start ins Jubiläumsjahr 2023 gratulieren die Singphoniker als Jubilare dem VEREIN zum 150. Ge burtstag! Seit 1982 setzt das renommierte deutsche Vokalensemble – in seiner jeweils aktuellen Besetzung –Maßstäbe. Mit frischer Energie, vielen neuen Projekten und voller Tatendrang starten die Sänger mit ihrem Pianisten in die Jubiläums-Saison 2022 / 23.Das Geburtstags-Programm präsentiert die Glanzstücke des singphonischen Repertoires: von Orlando di Lasso über Franz Schubert hin zu Carl Orff. Aber auch Jazz und Pop sind mit dabei – und nicht zu vergessen die Comedian Harmonists, mit denen vor nunmehr fast 100 Jahren die Ära der Vokalensembles begann.

Wann? 30. Januar 2023 | 20 Uhr

Wo? Foyer der HUK-Coburg, Willi-Hussong-Straße 2, 96450 Coburg

Weitere Informationen? www.verein-coburg.de

90 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 sportland –macht spass, fit & gesund TELEFON: 09561/68015 WWW.SPORTLAND-COBURG.DE fitness gesundheit sport
Johannes Euler (Countertenor) • Daniel Schreiber & Henning Jensen (Tenor) Marlo Honselmann (Bariton) • Florian Drexel (Bass) • Berno Scharpf (Klavier)
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 91 KULTURTIPPS Präsentiert von HCAL E N F ÜR EINEN GU T EN ZWECK! ROUND TABLE151 COBUR G BENEFIZ-VERANSTALTU N G EINE BENEFIZ-VERANSTALTUNG ZUGUNSTEN DES VEREIN DER FREUNDE VON ROUND TABLE COBURG E.V. KONGRESSHAUS ROSENGARTEN 05.01.2023 DONNERSTAG EINLASS AB 19.00 UHR BEGINN UM 20.00 UHR KARTEN IM VORVERKAUF AB 21,– EUR ERHÄLTLICH ONLINE & BUCHHANDLUNG RIEMANN KEINE VORVERKAUFSGEBÜHREN! WWW.COBURGER-COMEDY-GALA.DE Medienpart ner 10.COBURGER EINE BENEFIZVERANSTALTUNG VON ROUND TABLE 151 COBURG MODERATION MARCELINI & OSKAR DR. POP Der Arzt für das Musikalische. Seine Musik-Comedy-Stand-upShow ist mehr als hitverdächtig. MARKUS BARTH Einer der kreativsten Köpfe der deutschen Comedy-Szene. Comedian, Autor & Headwriter CHRISTIAN SCHULTE-LOH Komiker der Londoner Schule, Moderator und Autor – direkt, schlagfertig und spontan. STEFAN DANZIGER Berliner Schnauze meets Stand-up-Comedy, Lachanfälle & Bauchmuskelkater garantiert! Eventpart ner since 1972 MO T O R R AD C O B U R G Ihre sichere Verbindung zum Strom

ALADIN

Das Musical-Highlight für die ganze Familie

Das für seine fantasievollen Familienmusicals bekannte Theater Liberi präsentiert die berühmte Geschichte aus 1001 Nacht in einer temporeichen und modernen Version. Musicaldarsteller zeigen die abwechslungsreichen Facetten der beliebten Charaktere in diesem Märchen rund um Mut, Selbstbestimmung und Freundschaft . Fantastische Lichteffekte, edle Kostüme sowie eindrucksvolle Musik und Choreografien erschaffen dabei die perfekte Kulisse für die geheimnisvolle Welt von Aladin, Yasmin und Dschinni.

Aladin führt ein Leben als einfacher Straßenjunge, bis sein Leben schlagartig auf den Kopf gestellt wird: Gerade erst hat er Prinzessin Yasmin kennengelernt, die mit allen Mitteln versucht, ihr Volk vor dem bösen Zauberer Dschafar zu schützen, da wird er selbst in dessen fiese Machenschaften verwickelt. Denn Dschafar will endlich den Sultan loswerden und die Macht mit Hilfe einer sagenumwobenen Lampe an sich reißen. Ausgerechnet Aladin soll ihm dabei helfen, doch das Vorhaben geht schief und Aladin sitzt in einer Höhle fest. Auf der Suche nach einem Ausweg entdeckt er das Geheimnis der Wunderlampe und befreit den mächtigen Dschinni, der sich schnell als echter Freund herausstellt.

92 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
Wo?
MUSICAL KULTURTIPPS Wiesenstraße 22 96450 Coburg www.galerie-spaeth.com 09561 . 247688
Wann? 14. Dezember 2022 | 16 bis 18 Uhr
Kongresshaus Rosengarten, Berliner Platz 1, 96450 Coburg Weitere Informationen: www.eventim.de

FULVIO BIANCONI – VON MURANO IN DIE WELT Abendöffnung im Glasmuseum mit Führung

In den Wintermonaten, wenn es früh dunkel wird, zeigen sich die Kunstwerke im Glasmuseum in einem anderen Licht. Erleben Sie das Zusammenspiel von Glas und Kunstlicht und entdecken Sie die Objekte im Museum im magischen Glanz.

Bei einer Führung stellt Dr. Sven Hauschke ab 18.30 Uhr den italienischen Künstler, Grafiker und Gestalter Fulvio Bianconi (1915 – 1996) vor. Bianchoni hat über Jahrzehnte für verschiedene Glashersteller Gefäße, Objekte und Figu ren entworfen, die in die ganze Welt geliefert wurden. Die weltweit umfang reichste und bedeutendste Sammlung mit gut 300 Werken von Fulvio Bianco ni – die Sammlung Losch – ist seit zwei Jahren im Glasmuseum untergebracht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 93
Wann? 8. Februar 2023 | 17 Uhr bis 20 Uhr Wo? Europäisches Museum für Modernes Glas, Rödental Weitere Informationen: glasmuseum.kunstsammlungen-coburg.de AUSSTELLUNG KULTURTIPPS AUSBILDUNG ZUM FACHINFORMATIKER FÜR ANWENDUNGSENTWICKLUNG (M/W/D) AB SEPTEMBER 2023 – 3 JAHRE (BZW. VERKÜRZT AUF 2 JAHRE) WEBENTWICKLER (M/W/D) VOLLZEIT ODER TEILZEIT SOCIAL-MEDIA-MANAGER (M/W/D) VOLLZEIT ODER TEILZEIT ONLINE-MARKETING-MANAGER (M/W/D) VOLLZEIT ODER TEILZEIT Coburger Str. 7 | Gebäude 2 96472 Rödental Tel. 0 95 61 / 97 345-00 E-Mail: info@markatus.de markatus.de/jobs LUST AUF AGENTUR? Wege gemeinsam bis zum Ziel zu gehen, ist eine Frage des Vertrauens. Dann los

OPEN

AIR SOMMER 2023

Seit der Ankündigung des Konzerttermins von STING auf dem Schlossplatz ist es bereits klar: Der HUK-COBURG open-air-sommer findet im Jahr 2023 zum ersten Mal an zwei langen Wochenenden im Juni und im August statt. Natürlich müssen mit dieser Planung nun so einige Konzerttage gefüllt werden. Schon heute dürfen wir mit PETER MAFFAY für den Juni einen weiteren deutschen Top-Künstler in der Riege der Stars begrüßen.

Freitag, 11. August 2023 | 20 Uhr

Roland Kaiser schafft es nach wie vor mühelos, seinem Publikum außergewöhn liche, hochemotionale und unvergessliche Live-Abende zu bereiten – etwas, was dem deutschen Star-Giganten unter den Künstlern sehr am Herzen liegt und in dieser Zeit vielleicht noch wichtiger ist als je zuvor. Vor allem seine Open Air-Konzerte waren in den letzten Jahren immer besondere Höhepunkte - nicht nur bei der Kaisermania in Dresden. So wird der charismatische Ausnahme künstler den Fans auch im Sommer 2023 mit seiner fabelhaften Live-Band ein Feuerwerk an Emotionen auf höchstem Niveau bieten. Ein Anspruch, der ihm selbst das größte Vergnügen bereitet. Kaum ein deutscher Künstler blickt auf eine derart erfolgreiche, schillernde und über so viele Jahrzehnte beständige Karriere zurück wie Roland Kaiser. Er ist eine deutsche Musik-Ikone, ein für die Bühne geborener Entertainer und absoluter Publikumsliebling – schlichtweg eine lebende Legende und Kult. Mit den für ihn typischen verwegenen, zweideu tigen Songtexten und dem stets zeitgemäßen Sound garantiert Roland Kaiser seinem Publikum in über 2,5 Stunden Live-Konzert die beste Zeit des Lebens genießen zu können.

CRO

Sonntag, 13. August 2023 | 20

Uhr

Er liebt das kreative Chaos und den Kosmos, der daraus entstehen kann. Wer einen Blick auf das Œuvre des 32-Jährigen in den letzten Wochen, Monaten und Jahren wirft, dem wird nicht entgehen, dass die eine Berufsbezeichnung „Mu siker“ für CRO längst zu kurz greift. Gerade in den letzten Jahren konnte man ihm dabei zusehen, wie er, der eigenen Rast- und Ruhelosigkeit folgend, immer wieder neue künstlerische und kreative Ebenen eröffnet hat – und zwar fernab aller Kategorien und Genres, Disziplinen und Dimensionen. Alleine 2022 zieht CRO bei seinen Live-Shows über 140.000 Besucher:innen in seinen Bann. In sei ne Welt. Kümmert sich um das Set-Design für die Bühnen, kreiert auf der Büh ne und vor der Bühne um sich herum „Magie“. Emotionalen Rausch. Er kreiert, weil er nicht anders kann, ja, weil er muss. Das Loslassen fällt schwer und macht diesen künstlerischen Wahnsinn im schönsten aller Sinne erst möglich. Und trotz schwindelerregendem kreativem Output: Zeit! Bewusst Sein. Auf „Trip“ und dem jetzt erschienenen Nachfolger „11:11“ zentrale Themen. Zwei Alben in weniger als zwei Jahren. Zwei musikalische „Gedankengemälde“ quasi.

STING

Mittwoch, 14. Juni 2023 | 20 Uhr

Sting wird mit seiner gefeierten „My Songs“-Tour im Juni auf dem Schlossplatz in Coburg auftreten. Die außergewöhnliche Performance präsentiert die belieb testen Hits in der Karriere des 17-fachen Grammy Gewinners sowohl als So lo-Künstler als auch mit The Police. „My Songs“ ist eine ausgelassene, dynami sche Show, die sich auf die beliebtesten Songs von Sting konzentriert sowie die erfolgreiche Karriere des vielfach ausgezeichneten Künstlers. Fans dürfen sich auf eine musikalische Zeitreise mit Klassikern wie „Englishman In New York“, „Fields Of Gold”, „Shape Of My Heart”, „Every Breath You Take”, „Roxanne”, „Message In A Bottle” sowie viele andere seiner Erfolge freuen. Begleitet wird Sting dabei von einem elektrischen Rock-Ensemble. Nach seiner ausverkauften sechstägigen Residenz im Londoner Palladium wurde My Songs als „Meister klasse“ von der Times bezeichnet: „Sting ist und bleibt ein unglaublich talentier ter Performer mit einem vergoldeten Back Katalog.“

PETER MAFFAY

Sonntag, 18. Juni 2023 | 19 Uhr

Was für ein bewegtes Jahr für Peter Maffay und seine Band: Nicht nur konnten endlich die seit 2020 mehrfach verschobenen Konzerte der großen Jubiläum stour nachgeholt werden, bei The Voice of Germany gab Peter Maffay außerdem sein fulminantes Debut als Juror und mit „Tabaluga - Die Welt ist wunderbar“ wurde mittendrin auch noch das siebte Album des kleinen grünen Drachen pro duziert und veröffentlicht. Kein Wunder also, dass der Vollblutmusiker 2023 eigentlich einen Gang runterschalten und ein wenig kürzertreten wollte. Ganz ohne Live Musik geht es dann aber doch nicht: „Das Gefühl, dem Publikum end lich wieder nah sein und die Energie spüren zu können ist unbeschreiblich und das wollen wir auch 2023 an einigen wunderbaren Orten, an denen wir schon lange nicht mehr waren, mit unseren Fans gemeinsam erleben“, so Peter Maffay. Es heißt also raus an die frische Luft, Rock n´ Roll unter freiem Himmel!

Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Hotline 0951-23837, oder unter www.kartenkiosk-bamberg.de

94 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
DER SOMMER
Advertorial
WIRD HEISS
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 95 HEIMSPIELE DES Tickets in der Geschäftsstelle, im Online-Shop und an der Abendkasse erhältlich HSC 2000 COBURG VS VS VS VS VS Samstag, 04.03.2023 | 19:30 Uhr HSC 2000 COBURG VS. VFL EINTRACHT HAGEN HSC 2000 COBURG VS. HC MOTOR ZAPORIZHZHIA Montag, 26.12.2022 | 16:00 Uhr HSC 2000 COBURG VS. TUS N-LÜBBECKE Freitag, 17.02.2023 | 19:30 Uhr HSC 2000 COBURG VS. 1. VFL POTSDAM Samstag, 25.02.2023 | 19:30 Uhr HSC 2000 COBURG VS. DJK RIMPAR WÖLFE Mitt woch, 14.12.2022 | 19:30 Uhr

INNENSTADT NEU BELEBEN – unter diesem Motto steht das Projekt STADTGALERIE, das jetzt in die vierte und damit letzte Folge geht.

Es wird lebendig in Coburgs City. Wer aufmerksam durch Coburg spaziert, hat es längst bemerkt: In den leeren Schaufenstern der Innenstadt werden seit Beginn des Jahres verschiedene Themen präsentiert. Angefangen von Stadtge schichten über Stadtansichten hin zu Design aus den verschiedensten Epochen. Zum Jahresende inszeniert das Coburger Designforum Oberfranken (CDO) nun Institutionen und Vereine, die sonst nicht sichtbar sind oder hinter den Kulissen agieren. „Es gibt in Coburg sehr viele Menschen, die still und leise tolle Arbeit leisten“, sagt Sylvia Endres, CDO-Geschäftsführerin. Das CDO gibt diesen Men schen und ihrer Arbeit eine Plattform. Eines von vielen Beispielen ist das Frau enhaus Coburg, wo Frauen und Kinder, die von Gewalt oder Stalking betroffen sind, Schutz und Unterkunft finden. Mit dabei sind etwa die Lesementoren, die ehrenamtlich Kinder fördern und unterstützen. Das Landestheater zeigt, was sich jenseits der Bühne abspielt und der Lokalsender iTVCoburg wird Einblicke in seine Arbeit geben. Auch im Raum „Rückert 3“ am Puppenmuseum bietet das CDO Künstlern eine Ausstellungsfläche. Zu sehen sein wird das Kunsthandwerk der Lithografie mit Werken von Michael Goepferd. Am 8. Dezember wird es eine Vernissage im „Rückert 3“ geben.

Verteilt an mehreren Standorten lädt das CDO wieder zu einer Entdeckungsrei se ein, die einmal mehr zeigt, was Coburg zu bieten hat. Die vierte Folge inspi riert, ermutigt und regt an. Sie bietet Freiraum für eigene Ideen und sie stellt in zwölf Leerständen Fragen: Wie wollen wir leben? Wo gibt es Freiraum? Kannst Du tanzen? Mittels QR-Code gelangt man auf einen Blog, hier können Anregun gen, Ideen und Vorschläge gemacht werden.

Seit Mitte November sind die leeren Fenster und ausgewählte Punkte in der In nenstadt neu belebt. „Mit dieser Folge entsteht etwas völlig Neues. Es geht da rum, zu zeigen, dass Innenstadtbelebung nachhaltig funktionieren kann, wenn sich neue Vernetzungen entwickeln und damit Freiraum für neue Möglichkeiten entsteht. Und wenn viele ihre Kreativität einbringen und mitgestalten“, sagt Da vid Küffner, Projektmanager beim CDO und Organisator der Aktion.

Ab dem 14. November gibt es neben der Inszenierung und Information an den Schaufenstern in einigen Leerständen auch verschiedene Aktionen. Es lohnt sich ein Blick auf die Website und den Socal Media Kanälen des CDO. Ein Höhe punkt der Aktion wird eine Installation an den Schlossplatzarkaden sein, die ab dem 8.Dezember beleuchtet wird. An 16 Bannern präsentieren sich gemeinnüt zige Projekte der Stadt Coburg. Es lohnt sich also, Coburg und seine Kultur zu entdecken. Die Stadtgalerie macht es möglich.

Parallel zu den Ausstellungen werden Events, Workshops & Co. im Rahmen des Projekts angeboten, zu finden im STADTGALERIEVeranstaltungskalender.

Begleitende Veranstaltungsinfos unter www.c-d-o/stadtgalerie

Es gibt wieder ein Entdecker Gewinn-Spiel in der Coburger Innenstadt.

Locations

Mohrenbrücke 7c Löwenstraße 11

Mohrenstraße 24 Webergasse 2 Steingasse 11 Ketschengasse 56 Steinweg 57 Steinweg 29 Steinweg 37 Steinweg 45 Oberer Bürglass 13 Kunstverein Coburg Rückert 3

96 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
STADTGALERIE
Advertorial

Gewinnspiel zum Entdecken und Mitmachen ab dem 14.11.22 an jedem Ausstellungsstandort.

Präsentation an den Arkaden in Coburg 08.12. bis 22.12.22

Infos zu Veranstaltungen: www.c-d-o.de/stadtgalerie

Scannen und Mitgestalten!

STADTGALERIE FOLGE 4 – Kulturen einer Stadt

Mit dem Projekt STADTGALERIE inszeniert das Coburger Designforum Oberfranken e.V. spannende kulturelle Themen in der Coburger Innenstadt. Die aktuelle Folge stellt neugierige Fragen und zeigt ermutigende, unterstützende und inspirierende Beziehungskulturen in Coburg. Entsteht hier Freiraum für neue Ideen? Was meinen Sie?

Initiator: Gefördert durch:

ZU
TOURISTINFORMATION Herrngasse 4 | 96450 Coburg Tel.: +49 95 61 89-80 00 Fax: +49 95 61 89-80 29 E-Mail: marketing@coburg.de www.coburgmarketing.de

FÜR ALLE FÄLLE

Helgard Gengnagel arbeitet seit dem 1. Juli am Counter in der TouristInformation der Stadt Coburg. Sie berät, informiert, bewahrt Gepäck auf, plant und organisiert Stadttouren oder leistet im Notfall Erste Hilfe.

„Wir verteilen nicht nur Prospekte und lächeln dazu“, sagt Gengnagel. Sie ist begeistert von der Stadt und ihrem Job. Neben ihrer Muttersprache Deutsch spricht sie fließend Englisch und Spanisch sowie ein wenig Französisch. Gengnagel ist ausgebildete Gästeführerin, hat bereits in Reisebüros gearbeitet und umgibt sich gerne mit Menschen. Perfekt also für die Arbeit in der Tourist-Information. Dort herrscht nach der CoronaPause wieder reger Betrieb. Im Sommer haben das Sambafestival, das Schlossplatzfest und der HUK-CO BURG Open-Air-Sommer viele Gäste in die Vestestadt und damit auch in die Tourist-Information gelockt.

DAS 9-EURO-TICKET

Der große Andrang erfolgte mit der Einführung des 9-Euro-Tickets. „Auch viele junge Menschen und Stu denten haben es genutzt, um Coburg kennenzulernen“, sagt Gengnagel. Besucher kämen aus der ganzen Welt und seien oft überrascht von der Vielfältigkeit der Stadt. „Es ist immer wieder schön, wenn die Gäste begeistert sind und sich für unsere Tipps bedanken“, erzählt sie. Die Veste Coburg und die Schlösser seien beliebt, Familien mit Kindern erfreuen sich besonders am Naturkunde-Museum. Ein Muss für alle CoburgBesucher: „Touristen sollten sich keinesfalls den Genuss der Coburger Bratwurst auf dem Marktplatz ent gehen lassen“, rät sie.

WEIHNACHTSZAUBER UND GLÜHWEINDUFT

Schon bald beginnt der Weihnachtsmarkt, der über die Grenzen hinaus als einer der stimmungsvollsten in Deutschland bekannt ist. Der Weihnachtsmarkt wird am 25. November vom Christkind eröffnet und lädt bis zum 23. Dezember mit festlichem Programm zu einem gemütlichen Bummel entlang der Verkaufsstände ein. Viele handwerklich gefertigte Waren finden sich im Sortiment. Glühweinduft liegt in der Luft und Kin der drehen ihre Runden auf einem nostalgischen Karussell. Es ist ein ganz besonderes Flair, das sich in der Weihnachtszeit verbreitet. Die Tourist-Information in der Herrngasse 4 wird Anlaufstelle vieler Besucher sein. Helgard Gengnagel berät, informiert, verkauft Gutscheine und Weihnachtsgeschenke und hilft gerne weiter. Sie ist die Frau für alle Fälle.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 99
TOURIST-INFORMATION Advertorial

Taschenbuch

300 Seiten

ISBN: 978-3-442-77265-0 12,00 Euro eBook ISBN: 978-3-641-28298-1 9,99 Euro

BUCHEMPFEHLUNG

MARTIN VÖGELE VON DER BUCHHANDLUNG RIEMANN

„Alles steckt im Namen. Nach dem Confi nium, der äußersten Grenze, kommt nichts mehr.“

Von Zeit zu Zeit ereilt lesende Menschen das große Glück, ein Buch in die Hände zu bekommen, das aus der Menge guter Bücher herausragt und dessen Lektüre ein außergewöhnliches Vergnügen darstellt.

Mit „Von Teufeln und Heiligen“ hatte ich dieses beglückende Erlebnis im laufenden Jahr schon zum dritten Mal, und so ist dieser Roman, neben „Eine Frage der Chemie“ und „Der Markisenmann“ eines meiner Lieblingsbücher des Jahres.

Das Leben des 15-jährigen Joseph, Spross einer wohlhabenden Unternehmerfamilie, ist das eines ganz normalen Jugendlichen im Paris der ausgehenden 1960er-Jahre: geprägt von der Schule, von seinen Freunden, vom aufk eimenden Interesse am anderen Geschlecht und nicht zuletzt von Musik. Joseph ist ein talentierter Pianist, der beim strengen Meister Rothenberg in den Klavierunterricht geht.

Doch als ein tragischer Unglücksfall im Frühsommer 1969 den 15-Jährigen aus seiner behüteten Existenz in das Confi nium katapultiert, ein Waisenhaus der katholischen Kirche am Ende eines Pyrenäentals, ändert sich sein Leben schlagartig. Das Leben im Confi nium wird vom sadistischen Aufseher Grenouille geprägt, dem der Leiter der Einrichtung, der strenge Pater Sénac, allzu freie Hand gewährt. Der Alltag der Kinder ist hart, freudlos und ungerecht und dennoch nicht ohne Hoff nung. Denn die Jungs halten zusammen. Ihre Freundschaft ist die Waffe gegen die Willkür der Erwachsenen.

Es ist die Musik, die Joseph wiederholt Türen öff net und unverhoffte Möglichkeiten bietet. Der Zufall will es, dass ihm sein Klavierspiel sogar dazu verhilft , einem jungen Mädchen außerhalb des Waisenhauses Unterricht zu erteilen. Ist das die Chance, dem Confi nium zu entkommen? Wie Jean-Baptiste Andrea das Leben innerhalb der Mauern des Confi niums beschreibt, macht diesen Roman so einzigartig und lesenswert.

Es ist eine Geschichte von Grausamkeit und Härte, aber ebenso von Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe. Eine Geschichte, die überrascht, da sie keine erwartbaren Klischees bedient und die berührt, ohne je kitschig zu werden.

„Von Teufeln und Heiligen“ ist ganz großes Kino, ein Buch, das man nicht vergisst. Ein Roman, der zum Lachen bringt und zugleich zu Tränen rührt. Eine wunderbare Geschichte, die ich Ihnen sehr ans Herz lege.

INHALTSANGABE

Voller Wärme und Menschlichkeit erzählt Jean-Baptiste Andrea eine berührende Lebensgeschichte, die vor fünfzig Jahren in einem Waisenhaus in den Pyrenäen beginnt und an einem Klavier in Paris endet. Ein Roman über Liebe und Freundschaft . Über die universelle Kraft der Musik. Über Hoff nung, die nicht stirbt.

Was sucht ein alter Mann wie er dort? Auf Bahnhöfen, am Flughafen? Und spielt dort Klavier? Seine fl inken Finger gleiten virtuos über die Tasten. Er spielt Beethoven, wartet auf jemanden, der vielleicht eines Tages aus einem Zug aussteigt. Wartet darauf, dass eine Hand sich auf seine Schulter legt. Es ist eine lange Geschichte. Alles begann vor fünfzig Jahren in einem Waisenhaus in den Pyrenäen. Dort gab es Teufel und Heilige. Und ein Mädchen namens Rose.

JEAN-BAPTISTE ANDREA

... , Jahrgang 1971, ist ein französischer Romanautor, Regisseur und Drehbuchautor. Er wuchs in Cannes auf, später zog er nach Paris und machte dort seinen Abschluss in Politik- und Wirtschaft swissenschaften. Bereits sein Debüt „Meine Königin“ (2017) hat zahlreiche Preise gewonnen.

Sein jüngster Roman „Von Teufeln und Heiligen“ wurde in Frankreich mit großer Begeisterung aufgenommen und als „livre magique“ gefeiert. Es erhielt den Grand Prix RTL Lire 2021 als „Lieblingsbuch der französischen Buchhändler*innen“.

„Von

100 COBURGER | DAS MAGAZIN
Advertorial KULTURTIPPS
Foto: Celine
Nieszaw

IMPRESSUM

COBURGER – Das Magazin

Ausgabe 54 / Dezember 2022

Zehnter Jahrgang Aufl age 3750 Stück www.coburger-magazin.de

Verlag: MARKATUS

Branding | Marketing | Film

Coburger Straße 7 96472 Rödental Telefon 0 95 61 / 973 45 00 www.markatus.de

Herausgeber und Chefredakteur: Wolfram Hegen Telefon 01 71 / 690 52 84 hegen@coburger-magazin.de

Gründungsherausgeber: Peter Einheuser Wolfram Hegen

Redaktion / Autoren dieser Ausgabe: Wolfram Hegen

Wolfram Porr

Tim Birkner

Heidi Schulz-Scheidt

Gabi Arnold

Fotografen dieser Ausgabe: Sebastian Buff Val Thoermer Tim Birkner Franz Mäff ert

Lea Weibelzahl

Titelbild „COBURGER Schneeman“ Layout / Illustrationen: Axel Straubinger Carolin Oswald

Grundlayout: Peter Einheuser

Anzeigengestaltung: MARKATUS Branding | Marketing | Film

Anzeigenvertrieb: Wolfram Hegen hegen@coburger-magazin.de Anke Feuer feuer@coburger-magazin.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste 01/2022

Druck: DCT GmbH www.dct.de

Preis: kostenlos Vertrieb: über 200 Verteilstellen in Coburg Stadt und Land Bestellung: Online über www.coburger-magazin.de Preis inkl. Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands 5 Euro inkl. MwSt.

IN EIGENER SACHE

KUNDENMAGAZINE

GROSSARTIGE GESCHICHTEN

Monat für Monat, Jahr für Jahr arbeitet das Team des COBURGER daran, hochwertige Ausgaben zu produzieren, die unsere vielen Tausend Leser jedes Mal überraschen, berühren, informieren, im besten Fall begeistern sollen. Wir hoffen und denken, dass uns das meistens ganz gut gelingt. Wir tun es auf jeden Fall mit großer Leidenschaft . Diese Hingabe und unsere fachliche Expertise bringen wir immer wieder und gerne auch in Magazinprojekte ein, die aus dem COBURGER heraus entstehen. Wie unsere Sonderausgaben „Coburgs Beste“ zum Beispiel, ein Whois-Who der regionalen Wirtschaft , die immer zu den Designtagen erscheinen. Oder wie die „Knolle“, das Magazin der Coburger Märkte. Und jetzt, ganz neu, ein 40-seitiges Magazin für und mit Wichtrey Homeware zum 30-jährigen Jubiläum.

Wenn auch Sie Interesse an hochwertiger gedruckter Kundenkommunikation haben, freuen wir uns auf ihre Ideen: hegen@coburger-magazin.de.

PREMIUMPARTNER

Zehn Jahre COBURGER. Das heißt vor allem auch zehn Jahre lange viele kleine und große Unternehmen aus der Region, die den COBURGER für Ihre Werbebotschaften, Ihre Kommunikationsstrategie, ihr Image nutzen. Zahlreiche davon haben sich im Laufe der Jahre zu PREMIUM-PARTNERN entwickelt. PREMIUM-PARTNER bekommen bei uns mehr Platz für Ihre Geschichten, dafür bekommen wir von Ihnen mehr Sicherheit für unsere Planung. Beide Seiten also profitieren von der Verbindung. Herzlichen Dank auch in diesem 54. COBURGER für die oft jahrelange Zusammenarbeit an:

Anwaltskanzlei Hörnlein & Feyler Baugesellschaft Otto Hauch Bätzoldt oHG Bodystreet Coburg Heiligkreuz Buchhandlung Riemann DELIFE Engel & Völkers

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IM NÄCHSTEN COBURGER

AUSGABE 55 IM FEBRUAR 2023

… widmen wir uns dem Sonderthema „Sicherheit – wie schützen wir uns??“

… stellen wir wieder ein junges Startup aus der Region vor

… werfen wir einen Blick auf die Ärzteversorgung in der Region

… betrachten wir in unserer Galerie die Kunstwerke eines ganz besonderen Menschen

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Haben Sie auch Interesse?

Weitere Infos unter www.coburger-magazin.de/premium-partner Wolfram Hegen hegen@coburger-magazin.de Anke Feuer feuer@coburger-magazin.de

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 101
IN
EIGENER SACHE
PARTNER
PREMIUM
COBURGER #35 | David Wanka

GALERIE

AUS DEM COBURGER PORTFOLIO

In der „Galerie“ zeigt der COBURGER seit der ersten Ausga be Fotografien, Malereien, Zeichnungen und Grafiken von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region oder von sol chen, die in der Region zu Gast waren mit ihren Werken. Jede Ausgabe Auszüge aus dem persönlichen Schaffen eines oder einer Einzelnen. Über die Jahre kam so eine eindrucksvolle Sammlung zusammen, ein in seiner Qualität und Vielfalt er staunliches Portfolio der schöpferischen Kraft der Region. Im COBURGER 50 haben wir Ihnen schon einige ausgewählte Werke aus 49-mal COBURGER gezeigt, jetzt, zum 10-jähri gen Geburtstag, präsentieren wir den zweiten Teil unseres Rückblicks. Danke vom gesamten COBURGER-TEAM für das Vertrauen an alle Fotografinnen und Fotografen, alle Künstlerinnen und Künstler.

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 103 GALERIE
COBURGER #22 |
Wolf
COBURGER #8 | Ulrike Präcklein
Mario
104 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 GALERIE
COBURGER #15 | Marina Abramova COBURGER #10 | Dietmar Theile
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 105 Anna Rapp Grafengasse 1 96450 Coburg 09561 - 42 65 37 coburg@psb-deutschland.de www.psb-deutschland.de/coburg
#30 | Sylvain Guillot AUS DEM PORTFOLIO
COBURGER
106 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
COBURGER #33 | Sandra Küntzel
GALERIE
COBURGER #37 | Jessica Knaub
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 107
COBURGER #49 | Isolde Russ
AUS DEM PORTFOLIO
COBURGER #32 | Christian Hesselbach
108 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
GALERIE
COBURGER #44 | Lisa Leuchtmann
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 109 Wir setzen auf Spezialisierung. Kasernenstraße 14 D-96450 Coburg  09561 / 80110 w w w hoe r nl ei n f ey l e r d e www.hoernlein-feyler.de Wolfgang Hörnlein Dr. Wolfgang Hacker Dr Thomas Kunze Maren Feyler Lutz Lindner Heidi Schüler Karoline Rink Eva Grabolus Frank Sitte Dr. Eike Bittorf (RA i. R.) Jürgen Hopf Nadine Werner Bei uns finden Sie F ach anw ä lt e für die Rechtsgebiete Familienrecht, Verkehrs recht, Arbeitsrecht, V ersicherungsrecht, Er brech t, Medizinrecht, Bau und Architektenrecht, Verwaltungsrecht sowie Miet- und Wohnungseigentumsrecht.
#11 | Bati
AUS DEM PORTFOLIO
COBURGER
Reinsbach
110 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
COBURGER #31 | Rainer Brabec
GALERIE
COBURGER #26 | Stephan Amm
AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 111 Gute Geschichten. Gute Bilder. Gut erzählt. Imagefilme. Werbespots. Eventmovies. Erklärfilme. www.itv-biz.de www.itv-coburg.de COBURGER #19 | Ulrike Annuszies COBURGER #46 | Ulrike Annuszies AUS DEM PORTFOLIO

Iech muss Sie amoll was frong‘: Sind Sie auch so zwiegespalten? Der Monaco jedenfalls ist voll in der Zwickmühle – im WM-Dilemma! Einerseits lockt jetzt viereinhalb Wochen lang die Fußball-Weltmeisterschaft mit bis zu vier Partien pro Tag im frei empfangbaren Fernsehen. Andererseits gibt’s ja sehr gute Gründe, die nachweislich gekaufte Veranstaltung in Katar zu boykottieren und so seinen Beitrag zu leisten, dass es ein Turnier wird, das hinterher niemand als Erfolg verkaufen kann. Man hört die Infantinos und Scheichs ja nur beim Gedanken daran schon im Brustton ihrer Überzeugung stolz verkünden: „Das war die tollste, erfolgreichste, beste WM aller Zeiten.“

Fußballfans haben es in diesen Tagen nicht leicht. Eine WM fi ndet schließlich nur alle vier Jahre statt und ist gerade deshalb immer irgendwie etwas Besonderes. Und woar des ned schee früher als Kind? Erschd hat man sein ganzes Taschengeld und all die Zehnerla und Fuggerla, die einem der Opa oder die Oma zugesteckt haben, für Paninibildla ausgegeben, die man dann ins passende Album neigebichd hat (von Argentinien 1978 fehlen mir immer noch Rüdiger Abramczik und des Wappen von Mexiko, falls die jemand doppelt hat!). Dann gab’s die besten Spiele live im Fernsehen, kommentiert von Ernst Huberty, Heribert Faßbender, Dieter Kürten oder Gerd Rubenbauer. Und wenn man vorher nicht ins Bett musste, weil am nächsten Tag wieder Schule war, durfte man gucken bis in die Bubbm und am nächsten Tag im Sportunterricht (wo die Jungs natürlich Fußball spielen durften) den Müllers und Abramcziks oder später den Völlers und Klinsmännern nacheifern.

Und diesmal? Streng genommen war ja schon seit der Bekanntgabe Ende 2010 klar, dass bei der WM 2022 alles anders sein würde. Anders, aber sicher nicht besser. Letztlich hat in den nachfolgenden Jahren aber niemand den Mut gefunden, darauf zu drängen, die WM-Vergabe rückgängig zu machen und das Turnier neu zu vergeben. Na ja, von denne Gleeskepf bei der FIFA woar nix annersch zu erwarten, wemma ehrlich is‘. Wie hätt‘ des aa geh’ sollen? Hätten die Delegierten, die ihr Kreizla für Katar gmacht ham, ja die Rolex-Uhren, Bestechungsmillionen und all die anderen „Geschenke“ wieder zurückgehm‘ sollen, oder wie?! Bei vielen anderen Akteuren – auch beim Deutschen Fußball Bund - hatte man aber auch nicht den Eindruck, dass sie wirklich

Druck machen wollten. Das eine oder andere kritische Wort ja, aber bitte bloß nicht zu sehr anecken! Jetzt, ein paar Jahre und viele viele Tote auf den Stadionbaustellen später, hadert die Fußballwelt mit der Entscheidung, die der damalige FIFA-Präsident Joseph Blatter am 2. Dezember 2010 verkündete. Eine Fußball-Weltmeisterschaft in ein Land zu vergeben, das Menschenrechte für überflüssig hält, das Frauen nach wie vor nicht als gleichberechtigt ansieht und deren Rechte mit Füßen tritt und das Homosexualität für einen „geistigen Schaden“ (Original-Wortlaut des katarischen WM-Botschafters und früheren Fußball-Nationalspielers Khalid Salman!) hält, war halt doch keine so gute Idee. Von anderen Bewegungen wie etwa der LGBTQ-Szene mal ganz zu schweigen! Alle seien in Katar willkommen, heißt es zwar. Im Land müsse man sich aber dann schon an die dort geltenden Regeln halten. Wenn eben etwas „haram“, also verboten sei, dann steht darauf

DER MONACO FRANKE

ven“ gesehen haben will. „Die laufen alle frei rum.“ Überhaupt die Stadien! Acht Arenen mit Fassungsvermögen zwischen 40.000 und 80.000 wurden aus dem Wüstenboden gestampft , auf einer Fläche, die deutlich kleiner ist als Thüringen und kaum größer als Oberfranken! Nach der WM werden hier in der einheimischen Liga die Vereine wieder vor ein paar hundert Zuschauern kicken. Das ist, was die Nachhaltigkeit angeht, genauso fragwürdig wie das, was die Katarer der Umwelt antun mit ihren runtergekühlten Arenen. Die Behauptung, die Energie dafür komme aus einem Solarkraft werk, klingt zwar ganz schön. Es blieb bis wenige Tage vor dem Eröff nungsspiel eine Behauptung. Belegt ist das nicht. Die Deutsche Umwelthilfe jedenfalls ist der Meinung: „Alle wissen, dass dort etwas geschaffen wurde, das ökologisch nicht nachhaltig ist.“ Uff ! Des sind fei viele Argumente, die gegen diesen WM-Ausrichter sprechen! Viele Bekannte wollen das Ereignis daher boykottieren – zumindest vor dem Fernseher. Selbst Sportjournalisten und Fußballtrainer höherklassiger Teams, wie Jan Gernlein von Bayernliga-Tabellenführer 1. FC Eintracht Bamberg, haben angekündigt, sich keine WM-Partien anzuschauen. Es gibt ja auch genügend Alternativprogramm in der Weihnachtszeit, nicht zuletzt sagenhafte 15 Ausstrahlungen von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und diverse Wiederholungen vom „kleinen Lord“ …

eben Gefängnis. Wenn’s gut läuft . Schließlich wird in Katar ja auch noch die Todesstrafe vollzogen, und dafür kann die „falsche“ sexuelle Orientierung schon ausreichen. Hilfsorganisationen berichten jedenfalls von willkürlichen Verhaft ungen, Verhören, psychischer Folter und Auspeitschungen bis hin zum Tod. Ja, ham na die alle aans an der Waffel? Klar muss in so einem Land eine Fußball-WM stattfi nden! In Wirklichkeit wird’s schon nicht so schlimm werden. Das glaubt zum Beispiel so jemand wie Uli Hoeneß, der moralisch ja sowieso über allen anderen schwebt und immer den Durchblick hat. Das hat er mit seinen früheren Klubkollegen, dem Rolex-Empfänger KarlHeinz Rummenigge (dass die nicht versteuerten Uhren ein Geschenk der Kataris waren, bestreitet der frühere FC-Bayern-Vorstand bis heute) und auch mit Franz Beckenbauer gemeinsam, der auf den Stadionbaustellen in Katar „keinen einzigen Skla-

Wie der Monaco sein Dilemma löst? Ganz einfach. Der träumt weiter von seinem Lieblingsverein, dem er – wenn es die Zeit und das Schätzla zulassen – dann wieder ab Januar zu Auswärtsspielen hinterherreist, egal wie weit der Weg auch sein mag. Je nachdem, wo der Liga-Fahrstuhl gerade hält, geht’s mal nur in ein fränkisches Provinzdorf („tschuldichung, wo geht’sn do zum Stadion von Hinterbrücklasreuth?“), mal ist er in ganz Bayern unterwegs (na, wer war sonst schon auf dem Sportplatz in Th annhausen oder Markt Schwaben?), mal sogar in größeren, traditionsreichen Arenen. Selbst eine 1.000-Kilometer-Fahrt mit dem Diesel ist klimafreundlicher als eine Spielsekunde in Katar, schon gleich wenn noch jemand mitfährt. Reicht ja, wenn die FIFA das Kulturgut Fußball so in den (katarischen) Sand setzt.

Schätzla, schau wie iech schau!

112 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022
MONACO FRANKE Für den COBURGER von Wolfram Porr
Patient Regiomed

In jedem COBURGER laden wir an dieser Stelle Coburger oder Nicht-Coburger ein, ihre Meinung zu sagen.

2023

satirische Jahresvorschau

So, 01.01.2023 „Alle anderen waren schwul“: FIFA-Untersuchungskommission bestätigt WM-Titel für Katar Fr, 27.01.2023 Weil Fruchtfleisch drin war: Veganer erbricht frischgepressten Orangensaft So, 12.02.2023 „Haben trotz Stromausfall funktioniert“: Rummenigge glücklich über Rolex-Uhren Mo, 27.02.2023 Nach Kapitulation: Putin fordert Friedensnobelpreis Fr, 17.03.2023 Unlogisch: „Letzte Generation“ will gemeinsam mit „Fridays for Future“ demonstrieren Mo, 27.03.2023 Etikettenschwindel: Reichsbürger sind gar nicht reich Sa, 01.04.2023 Rote Haare, gelbes Hemd, grüne Hose: Pumuckl soll Koalition retten Mo, 01.05.2023 Recherchenetzwerk enthüllt: Keine Sau arbeitet am Tag der Arbeit Do, 25.05.2023 „Kina“, „Schina“ oder „China“: Diplomatische Krise eskaliert Mi, 14.06.2023 Ermittlungen abgeschlossen: Borkenkäfer waren schuld an Nordstream-Lecks Mi, 19.07.2023 Lebensmittelskandal: Frühlingsrollen werden auch im Sommer gegessen

Do, 10.08.2023 Keiner will den Job mehr machen: Erster Roboter regiert ostdeutsche Kleinstadt So, 17.09.2023 Identitätskrise: Aktivistin der „Letzten Generation“ plötzlich schwanger Mo, 02.10.2023 Einsturzgefährdet: Brückentag muss ausfallen Di, 03.10.2023 Querdenker am Tag der deutschen Einheit verwundert: Merkel ist ja immer noch weg So, 29.10.2023 Bayern nach der Landtagswahl: Söder macht alle anderen für Wahlschlappe verantwortlich Mo, 30.10.2023 Quittung: „Söder“ wird Unwort des Jahres Do, 02.11.2023 USA bekommt Seniorenbeirat: Trump und Biden einigen sich Mo, 06.11.2023 Blindenbund gegen Ausgrenzung: Regenbogenfahne muss vertont werden So, 24.12.2023 Weihnachtsansprache entfällt: Scholz hat Termin vergessen So, 31.12.2023 „Werde nicht ernstgenommen“: Klimawandel schreibt Abschiedsbrief

AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022 COBURGER | DAS MAGAZIN 113
AUF EIN WORT

Zitate für und

über Individualisten sind dieses Mal

Coburger | Das Magazin erscheint wieder am 16. Februar 2023.

Anzeigenschluss ist der 03. Januar 2023.

… das Letzte

„Nichts kann ohne Einsamkeit entstehen. Ich habe mir eine Einsamkeit geschaffen, die niemand ahnt.“ Pablo Picasso

„Nicht jeder wird zum Einzelgänger, weil er die Einsamkeit genießt, auch wenn er so tut. Er wird es, weil er vergeblich versucht hat, mit der Welt klarzukommen, und immer wieder von den Menschen enttäuscht wurde.“

Jodi Picoult

„Und wenn wir sagen, dass der Mensch für sich selber verantwortlich ist, so wollen wir nicht sagen, dass der Mensch gerade eben nur für seine Individualität verantwortlich ist, sondern dass er verantwortlich ist für alle Menschen.“

Jean-Paul Sartre

„Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität.“ Friedrich Schiller

„Aus seiner Individualität kann keiner heraus.“ Arthur Schopenhauer

„Gerade die Individualität ist das Ursprüngliche und Ewige im Menschen.“ Friedrich von Schlegel

„Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden.“ Marlon Brando

„Jeder Mensch ist ein anderes Land.“ Aus Afrika

114 COBURGER | DAS MAGAZIN AUSGABE 54 / DEZEMBER 2022

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