EWA Blitz 246

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Hast du gewusst?

HAST DU GEWUSST?

Die Seite mit spannenden Informa­tionen. In dieser Ausgabe zur Frage: Woher kommt der Asphalt auf unseren Strassen und Velowegen?

Woher kommt der Naturasphalt heute? Naturasphalt ist ein natürlicher Rohstoff aus Naturbitumen und Gesteinskörnung. Die weltweit ergiebigste Naturbitumenquelle befindet sich auf der Karibikinsel Trinidad, genauer im Boden des La Brea Pitch Lake. Die Schweiz importiert heute Naturasphalt aus Trinidad. Dieser wird in geringen Mengen dem Bau-Asphalt beigemischt, um dessen Eigenschaften (z. B. erhöhte Belastbarkeit) zu verbessern.

Zusammengestellt von Röbi Keller, CKW

Dank Corona erkunden viele von uns die Schweiz und entdecken Unbekanntes und Neues. Genau so erging es auch mir. Mit meiner Partnerin verbrachte ich einige Tage in der Westschweiz. Von Neuenburg aus machten wir uns auf den Weg ins Val de Travers. Wir wollten die Asphaltminen von Travers kennenlernen. Die Besichtigung des unterirdischen Stollenlabyrinths ist ein spannendes Erlebnis für Erwachsene und Kinder.

Was versteckt sich

unter den Strassen und Velowegen?

Der Asphaltbelag ermöglicht nicht nur die sichere Mobilität auf unseren Strassen und Velowegen. Er schützt auch die darunterliegenden Niederund Mittelspannungskabelanlagen und trägt so zur sicheren Stromversorgung bei. Deshalb setzt CKW auf erdverlegte Kabelleitungen. Verhältnis auf Niederspannungs­ebene:

4’749 km Kabelleitungen 243 km Freileitungen

Wie kam es zu den Minen?

Im Jahr 1711 entdeckte der griechische Wissenschaftler und Arzt Eirini d'Eirinis die erste Fundstätte auf der Nordseite des Talhangs im Val de Travers. Ihn interessierten vor allem die therapeutischen Wirkungen des Asphalts. Die erste Fundstelle bei La CombeVaubayon wurde im Tagebau betrieben. Ab ca. 1830 fand der Abbau an einer zweiten Fundstelle statt: La Presta, auf der Südseite des Tals. 1873 gelangte die Mine in den Besitz eines englischen Unternehmens, der Neuchâtel Asphalte Company Ltd (NACO). Der Asphalt war damals wie das Salz einem staatlichen Nutzungsrecht unterstellt. Der Asphaltpreis lag 1873 bei ca. 5 Franken, 1986 bei ca. 18 Franken pro Tonne. 1960 wurde die NACO von der englischen Tarmac, einem der grössten Strassenbauunternehmen Europas, gekauft. Der handwerkliche bis hin zum industriellen Abbau in den Asphaltminen von La Presta dauerte bis 1986. Heute ist die Mine für die Öffentlichkeit zugänglich.

Entspricht einem Verkabelungsgrad von

zu

95,1 %

Verhältnis auf Mittelspannungsebene:

1’578 km Kabelleitungen 629 km Freileitungen Entspricht einem Verkabelungsgrad von

zu

71,5 %


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