

Pizza vom E-Kurier
Dank der E-Mobilitätslösung, die Dieci mit CKW umgesetzt hat, liefert Filialleiter Fidan Cikaj aus Regensdorf seine Pizzas künftig nachhaltiger aus.

Modernisierung Wasserkraftwerk Emmenweid
Die Arbeiten für die neue, doppelt so breite Wehranlage 1 des Wasserkraftwerks Emmenweid laufen auf Hochtouren. Bereits jetzt ist das rechte Wehrfeld 2 gut sichtbar. Der Oberwasserkanal 3 ist trockengelegt. Auch im Kraftwerk selbst tut sich einiges: Der Generator und die Turbine sind ausgebaut und werden revidiert. In einem nächsten Schritt folgen die Arbeiten am linken Wehrfeld, an der Spülgasse und der Fischwanderanlage, die den Fischen einen sicheren Weg bieten wird. Die Modernisierung ist nicht nur ein technisches Upgrade, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz in der Region. Ab Ende Mai 2025 produziert das Kraftwerk wieder Strom für rund 1200 Vierpersonenhaushalte. 3 1 2
Liebe Leserin, lieber Leser

Aus dem Inhalt

Energiegespräch: Cristina Schaffner Bauen und Sanieren verursachen viel CO2 –die Baubranche ist gefordert. Die Direktorin des Schweizer Dachverbands nimmt Stellung.
Die deutliche Zustimmung zum Stromgesetz ist ein klares Bekenntnis zum Umbau des Schweizer Energiesystems. Hierzu braucht es uns alle: Energieversorgerinnen und Gebäudetechniker, Industrie und Gewerbe sowie die ganze Bevölkerung. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie unsere Kundinnen und Kunden Innovation und Fortschritt vorleben: zum Beispiel Dieci, der grösste Pizzakurier der Schweiz. Gemeinsam mit CKW Gebäudetechnik stattet das Unternehmen seine Standorte mit E-Ladestationen aus, um die Pizzas klimafreundlich mit E-Autos zur Kundschaft zu transportieren (siehe Seite 6).
Genauso wichtig wie die Abkehr von fossilen Energieträgern sind die Optimierung des Energieverbrauchs und das Vermeiden von hohen Lastspitzen, um das Stromnetz zu schonen. Das gelingt mit dem «CKW PV Manager». Die App optimiert und steuert den Energieverbrauch im Gebäude. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 18.
Wo leisten Sie einen Beitrag zur Energiewende? Lassen Sie sich bei der Lektüre der vorliegenden Ausgabe von diesen zwei und vielen weiteren spannenden Energiethemen inspirieren. Viel Vergnügen!
Linus Gähwiler, Leiter Geschäftsbereich Gebäudetechnik und Mitglied der CKW-Geschäftsleitung

Verbrauch optimiert
Priska und Bruno Witschi nutzen für ihre PV-Anlage den CKW PV Manager.

Tipps für den Wander-Herbst Ob mystisch, gemütlich oder spektakulär: Auf diesen Wanderwegen sind Erlebnisse garantiert.
Impressum
10. Jahrgang, September 2024, erscheint vierteljährlich
Herausgeber: CKW, Täschmattstrasse 4, Postfach, 6002 Luzern; Telefon 041 249 51 11, meine-energie@ckw.ch, ckw.ch
Redaktionsadresse: Redact Kommunikation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@redact.ch
Chefredaktion «Smart»-Verbund und Projektleitung: Simon Eberhard | Gestaltung: Nicole Senn
Druck: CH Media Print AG, 5000 Aarau
Drucksache
UNTERIRDISCH LADEN
Unterirdisch eine E-Lastwagen-Flotte laden? Das ist bereits heute möglich. Gemeinsam mit CKW setzte Galliker Transport den ersten Elektropower-Tunnel um. Das Pionierprojekt ist ein wichtiger Schritt des Unternehmens auf dem Weg zur CO 2 -Neutralität.
Ganze CKW-Story lesen: ckw.ch/galliker-elektropower

Wärmepumpen in der Kälte
Die Skandinavierinnen und Skandinavier sind Europameister im Heizen mit Wärmepumpen. Diese machen aus 1 kWh Strom 3 bis 4,5 kWh Wärme, die sie dem Wasser, dem Boden oder der Luft entziehen. Nordische Länder sind aber auch führend bei der Installation von Fernwärme. Ölund Gasheizungen spielen kaum mehr eine Rolle. Die Schweiz hat noch Potenzial, obwohl das System hier erfunden wurde. Die älteste Wärmepumpe der Welt befindet sich im Zürcher Rathaus. Sie ging 1938 in Betrieb und nutzte die Wärme der Limmat. Erst 2001 wurde sie durch ein effizienteres Modell ersetzt.
Anzahl neu eingebauter Wärmepumpen pro 1000 Haushalte 2022
Finnland 69,4
Norwegen 59,9
Schweden 39,3
Dänemark 29,8
Frankreich 20,0
Italien 19,9
Schweiz 16,3
Österreich 14,9
Deutschland 6,7
Grossbritannien 1,9

beträgt die weltweite Leistung von Batteriespeichern zur Stabilisierung des Stromnetzes. Ihre Gesamtleistung hat sich in den letzten fünf Jahren verzehnfacht. Die weltweite Leistung von Pumpspeicherwerken beträgt 196,6 GW, davon rund 4 GW in der Schweiz. Schon im nächsten Jahr dürften Batterien weltweit die Pumpspeicherung überholen.

FERNSEHEN
Die Grundlagen für das Verfahren, bewegte Bilder als Datenstrom zu übertragen, werden bereits Ende des 19. Jahrhunderts gelegt –aufgrund von Experimenten durch Pioniere wie Paul Nipkow (1884, Deutschland) und später John Logie Baird (1925, Schottland), die erste Konzepte für eine Bildübertragung entwickeln.
Öffentliche Fernsehübertragungen starten Ende der 1920er-Jahre: Die Firma RCA (Radio Corporation of America) führt 1928 die erste TVSendung vor Publikum durch. In der Zeit um den Zweiten Weltkrieg nimmt der reguläre Fernsehbetrieb Fahrt auf: Die BBC in Grossbritannien beginnt 1936 mit einem regelmässigen Fernsehprogramm.
Stromtarife werden 2025 deutlich günstiger
Die internationalen Marktpreise haben sich seit dem Höchststand 2022/23 erholt. CKW kann darum ihre Tarife per 2025 deutlich senken und passt zugleich das veraltete Tarifmodell an, um die Energiewende zu ermöglichen. Erfahren Sie mehr über die Veränderungen und die günstigeren Strompreise unter ckw.ch/stromprodukte
Nach und nach halten wichtige technologische Fortschritte Einzug –wie die Einführung des Farbfernsehens in den 1950er-Jahren. Kabelund Satelliten-TV erweitern die Programmauswahl ab den 1970erJahren. Die digitale Verbreitung von TV-Signalen startet 1994 in den USA unter dem Markennamen DirecTV. Mit Internet und StreamingTechnologie haben sich die TVGewohnheiten weiter verändert. Plattformen wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ geben den Zuschauerinnen und Zuschauern die Möglichkeit, Inhalte auf Abruf zu streamen. Fernsehen bleibt weiterhin ein bedeutendes Medium, auch wenn es durch andere digitale Unterhaltungsformen ergänzt und beeinflusst wird.
DIE ZAHL
Gigawatt

Der Filialleiter
Fidan Cikaj präsentiert eine Dieci-Pizza.

Pizza, elektrisiert
Die Pizzakurierkette Dieci möchte ihre Pizzas möglichst nachhaltig liefern. Die Filialen sind in der ganzen Schweiz verteilt –und sie profitieren von einer einheitlichen Ladelösung von CKW. Ein Besuch in Regensdorf, wo Dieci kürzlich die neuste Filiale mit Elektroflotte eröffnet hat.
Soeben hat Filialleiter Fidan Cikaj an diesem Mittag die letzte Pizza aus dem Ofen genommen. Ein köstlicher Duft strömt ins Lokal des neuen Dieci-Pizzakuriers in Regensdorf ZH, das Mitte März dieses Jahres als 43. eröffnet hat. Nachhaltigkeit hat sich das Unternehmen auf die Fahne geschrieben. So ist Regensdorf bereits die sechste DieciFiliale, in der CKW eine Ladeinfrastruktur inklusive Betriebslösung für Elektroautos errichtet hat.
«Seit einigen Jahren statten wir alle neuen Dieci-Standorte mit Elektromobilität aus», erzählt Mirco Schlup von Dieci. Als Leiter Infrastruktur ist Schlup bei diesem Projekt an vorderster Front dabei. Es ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Firma. «Wir arbeiten seit langem mit der Stiftung myclimate zusammen, um uns für das Klima zu engagieren. Der CO 2Ausstoss entsteht hauptsächlich beim Transport der Lebensmittel wie dem Schinken oder dem Mozzarella von unseren Lieferanten zu uns.» Und zu einem kleinen Teil auch beim Ausliefern der Pizzas. So kam Dieci auf die Idee, mit Elektroautos für die Kurierfahrten selbst etwas zur CO 2 -Reduktion beizutragen.
Standardlösungen gibt es nicht Schlup trifft sich an diesem Nachmittag mit Pirmin Jordi. Als Projektleiter E-Mobilität Spezialprojekte ist er Mirco Schlups Ansprechpartner bei CKW. Die beiden sind seit dem Start ihrer Zusammenarbeit vor einem halben Jahr zu einem eingespielten Team zusammengewachsen. Sie stehen in regelmässigem
Kontakt, mailen, telefonieren oder treffen sich vor Ort in den Filialen. Der intensive Austausch zwischen ihnen ist nötig, denn es gibt in diesem Projekt keine Standardlösung für alle. «Wir sind kein 08 / 15-Kunde. Jeder Standort hat andere Voraussetzungen», weiss Schlup.
Da Dieci grösstenteils Mieterin ist, heisst es für ihn jeweils als Erstes, mit den Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern Kontakt aufzunehmen und abzuklären, ob eine Ladelösung möglich sei. Die meisten reagierten positiv, nur einer habe sich bisher quergestellt. Ausserdem hänge es auch von den Standorten, den Gegebenheiten vor Ort und den Filialen ab, die

Insgesamt hat Dieci schon 17 Standorte mit Ladestationen ausgerüstet.
TEXT EVELYNE OWA FOTOS CHRISTIAN BETSCHART
« Alle Ladestationen konnten nahtlos und ohne Komplikationen übernommen werden.»
Mirco Schlup, Leiter Infrastruktur Dieci

Franchiseunternehmen sind. Am Schluss müssen alle von der Lösung überzeugt sein, bevor investiert wird. Erst dann spielt Mirco Schlup den Ball weiter an Pirmin Jordi, der sich um die Umsetzung kümmert.
Neben den sechs Standorten mit der neuen Ladeinfrastruktur hat CKW elf weitere Filialen, die bis anhin eigene, unterschiedliche E-Mobilitätslösungen hatten, mit der Betriebslösung ausgerüstet. Schlup hatte im Vorfeld befürchtet, dass die Umstellung zu Problemen führen könnte. Doch seine Sorgen waren unbegründet: «Alle Ladestationen konnten nahtlos und ohne Komplikationen übernommen werden. CKW hatte alles im Griff.»
Sicherheit dank RemoteStörungsservice
Was hatte den Ausschlag gegeben, dass sich Dieci für CKW als strategische Partnerin entschied? Mirco Schlup muss nicht
lange überlegen: «Wir wollten eine nationale Lösung, die uns Sicherheit gibt, immer mobil zu sein. Diese Anforderungen erfüllt CKW. Und sie hat uns von Anfang an einen kompetenten Eindruck gemacht.» Die Hotline ist während Bürozeiten erreichbar; 80 Prozent der Probleme können via Fernzugriff in kurzer Zeit gelöst werden. «Für unsere Betriebe ist es entscheidend, dass sie im Notfall einen direkten Ansprechpartner haben, der sofort helfen kann.» Das bestätigt auch Fidan Cikaj, der bisher nur positive Erfahrungen mit den neuen E-Autos gemacht hat. Seine Flotte besteht aus sieben Elektrofahrzeugen, daneben stehen zwei Hybridautos für die Spitzenzeiten bereit. «Alle Kuriere haben sich daran gewöhnt, dass sie ihr Auto nach dem Mittags- und Abenddienst zum Laden anschliessen.» Zwischen einer und drei Stunden dauert es bis zur Vollladung. In dieser Zeit lässt sich über eine separate Ladelösung auch
der Ofen im Kofferraum laden. Denn alle Dieci-Kurierfahrzeuge verfügen über einen solchen, damit die Pizzas warm bei den Kunden ankommen. Einzig am Sonntag, wenn Dieci Regensdorf durchgehend geöffnet ist, kommen die E-Autos manchmal an den Anschlag und die Hybridautos zum Einsatz.
Mirco Schlup und Pirmin Jordi planen derweil schon die Umstellung von weiteren Standorten. Das Interesse der Franchisenehmer ist gross. Ob Dieci eines Tages alle Pizzas per E-Kurier liefert? «Für Filialen, die viele Grossbestellungen haben, bräuchten wir ein grösseres Lieferauto, andere haben ein grosses Einzugsgebiet, und die Reichweite des E-Autos genügt momentan noch nicht», erklärt Mirco Schlup die Herausforderung. Klar ist allerdings: Die Zusammenarbeit mit CKW ist langfristig und lohnt sich – für Dieci, für die Pizzafans und insbesondere für die Umwelt.
Eingespieltes Team: Mirco Schlup (l.) und Pirmin Jordi haben die Ladeinfrastruktur geplant und umgesetzt.
Mit der Solarlehre hoch hinauf
Im Schuljahr 2024 / 25 starten die neuen Berufslehren in der Solarbranche. Als Solarinstallateurin EFZ oder Solarmonteur geht es hoch hinauf aufs Dach – zwei Berufe, die nicht nur spannend sind, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten.
TEXT NICOLE URWEIDER
Die Solarbranche boomt: Bis 2050 soll fast die Hälfte des Stroms aus Sonnenenergie stammen. Die Ausbildungen sind bisher noch etwas hinterhergehinkt. Das ändert sich mit dem aktuellen Schuljahr: Gleich zwei Lehren professionalisieren die Arbeit auf den Dächern.
Solarinstallateur/in: Experte auf dem Dach
In drei Jahren zum breiten Know-how: Zuerst erlernen die Auszubildenden die Grundlagen zu Materialkunde, Arbeitssicherheit und Dachkompetenzen, speziell auch in der Zusammenarbeit mit anderen Handwerksberufen. Der krönende Abschluss der Lehre ist die Elektrotechnik, also konkret die Frage, wie man den Strom vom Dach ins Haus bringt.
Schnell ans Ziel als Solarmonteur / in
Die zweijährige Lehre als Solarmonteurin oder Solarmonteur ist perfekt für alle, die schnell ins Berufsleben starten möchten. Hier liegt der Fokus auf der Montage der Solaranlagen. Ohne den elektrotechnischen Teil geht’s direkt ans Handwerkliche –ideal für alle, die gerne praktisch arbeiten und schnell durchstarten wollen.
Herausforderung und Abenteuer
Die Arbeit in der Solarbranche ist nichts für Stubenhocker. Man ist draussen unterwegs bei Wind und Wetter. Deshalb braucht es nicht nur Interesse an der Technik und der Natur, sondern auch Freude an der
Arbeit im Freien und in der Höhe. Ebenfalls sollte man körperlich fit sein oder es noch werden wollen. Teamgeist und Sicherheitsbewusstsein sind dabei unerlässlich.
Die Energiewende mitgestalten Hoch hinaus beziehungsweise hinauf aufs Dach ist noch nicht genug? Die Aussichten sind nach beiden Ausbildungen blendend, denn der Beruf bietet Top-Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wer sich für eine Karriere in der Solarbranche entscheidet, leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung.
Infos zur neuen Lehre
Gute Berufsaussichten und die Möglichkeit, die Energiewende mitzugestalten – die Solarlehre bietet beides. Mehr zur neuen Ausbildung: solarlehre.ch
Windkraft im Einklang mit der Natur
Bevor sich die Rotoren in einem Windpark drehen, steht mit der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eine entscheidende Hürde an. Mit der UVP wird akribisch geprüft, wie sich ein Projekt auf Mensch und Natur auswirkt. Sie stellt sicher, dass Windräder im Einklang mit Mensch und Natur stehen.
TEXT CHRISTOPH HUG GRAFIK RAPHAEL MÜLLER

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1
Umweltverträglichkeitsprüfung
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) umfasst mehr als 20 Aspekte. In diesem Artikel werden zehn der wichtigsten Punkte erläutert. Ausführlichere Erklärungen zu allen Punkten finden Sie in der CKW-Story unter ckw.ch/uvp
1 Schall / Lärm


3
Windenergieanlagen müssen die geltende Lärmschutzverordnung einhalten. Vor allem im Nahbereich bei mittlerer Windstärke können Windräder gehört werden. Sonst sind die Umgebungsgeräusche lauter.
2 Eiswurf
Unter gewissen Wetterbedingungen kann sich an den Rotoren Eis bilden. Wie oft das in der Vergangenheit der Fall gewesen wäre, wird für den Bericht berechnet. Die von CKW vorgesehenen Windenergieanlagen sind jedoch mit Rotorblattheizungen ausgerüstet.
3 Schattenwurf
Windräder führen im Betrieb und bei Sonnenschein zu einem bewegten Schatten. Der Bericht zeigt davon betroffene Gebäude und die Massnahmen, damit die geltenden Grenzwerte eingehalten werden.
4 Energie und Wirtschaftlichkeit
Das Energieertragsgutachten ist die wichtigste Grundlage für den Bauentscheid. Mit Windmessungen vor Ort, Wind-Meteodaten und Produktionsdaten bestehender Windräder wird das Gutachten erstellt. Lesen Sie mehr dazu unter ckw.ch/messungen
5 Boden
Ein Geologiebüro untersucht die Bodenbeschaffenheit. Wichtig zu wissen ist: Kann der Boden das Gewicht der Anlage tragen? Können Nachverdichtungen entstehen?
6 Grundwasser
Die Fliesswege und -mengen des Grundwassers werden von Hydrogeologen analysiert. Sie führen u.a. Wasser-Markierungsversuche durch. Wichtig zu wissen ist, ob der Bau der Windenergieanlage die Wege des Grundwassers beeinflussen kann.
7 Störfallvorsorge und Betriebsstörungen
Windenergieanlagen sind industrielle Produktionsanlagen.
Dieser Bericht enthält zum Beispiel Massnahmen zur Störfallvermeidung und zum Umgang mit Störungen.

8 Avifauna
Biologen beobachten für diesen Bericht die Vogelwelt vor Ort über einen längeren Zeitraum und ziehen verschiedene Online-Daten von Vogelkundlern mit ein. Erfahren Sie mehr unter ckw.ch/avifauna
9 Flora, Fauna, Lebensräume
Gibt es seltene, gefährdete oder geschützte Pflanzen und Tiere im Gebiet? Inwiefern sind Fledermäuse betroffen? Wie kann die Wildtiervernetzung erhalten bleiben? Diese und weitere Fragen werden beantwortet.
Wald
Windenergieanlagen dürfen nur ausnahmsweise im Wald gebaut werden. Die gerodete Fläche muss ersetzt werden. Der Bericht führt zudem den Verlust oder die Beeinträchtigung von Quartieren und Jagdhabitaten auf. 4 5 6 7 8 9 10 10
«Zusammenarbeit ist für Netto-Null entscheidend»
Das Bauen und Sanieren verursacht in der Schweiz am meisten CO 2 . Cristina Schaffner, Direktorin von Bauenschweiz, sieht die Branche jedoch auf gutem Weg, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
INTERVIEW ANDREAS SCHWANDER FOTOS THOMAS EGLI

Frau Schaffner, wo sehen Sie heute die Baubranche ökologisch?
Ich denke, wir sind auf einem guten
Weg. Die Mitgliedsverbände von Bauenschweiz investieren seit Jahren in das Thema «Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften» und machen ihre Mitglieder fit. Natürlich bewegen sich Akteure in einer Branchentransformation immer mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Doch wir haben die Vorgabe, bis 2050 Netto-Null-CO 2 -Emissionen zu erreichen. Das heisst, dass Gebäude, Infrastrukturen sowie das Bauen und Sanieren bis dann eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz aufweisen müssen.
Wie lässt sich das erreichen?
Wichtige Treiber sind Bund, Kantone und grundsätzlich die öffentliche Hand, weil sie viele und oft sehr grosse Aufträge in allen Bereichen des Bauwesens vergeben. Im Sinne einer Vorbildfunktion sollen die zentrale Bundesverwaltung, die Kantonsverwaltungen und bundesnahe Betriebe möglichst bereits bis 2040 Netto-Null-Emissionen aufweisen. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen und Büro in der Baubranche, das Arbeiten für einen öffentlichen Auftraggeber ausführen will, entsprechend gerüstet sein muss.
Aber am Schluss gewinnt dann trotzdem wieder der mit dem tiefsten Preis?
Das ist nach wie vor eine Herausforderung, und dies trotz des revidierten öffentlichen Beschaffungsrechts. Darin wurde verankert, dass der Zuschlag statt an das wirtschaftlich günstigste an das vorteilhafteste Angebot geht.
Qualitätskriterien wie Nachhaltigkeit werden gegenüber dem Preiskriterium deutlich gestärkt. Damit sollte bei jedem Hoch- oder Tiefbauprojekt die beste Lösung im Fokus stehen und nicht der tiefste Preis. Auch hier hat ein Paradigmenwechsel begonnen, aber die Handbremse ist bei den Beschaffungsstellen teilweise noch angezogen. Das zeigt der Vergabemonitor von Bauenschweiz.
Von den Ausstössen der 20 grössten industriellen Emittenten entfallen 69 Prozent auf Firmen, die Baumaterialien herstellen –Zement, Ziegel, Kalk, Stahl. Was wird da unternommen?
Die Mitgliedsverbände von Bauenschweiz und auch die Unternehmen wissen das und haben früh investiert. Ein Beispiel ist die Firma Flumroc mit Sitz in Flums. Sie hat ihren Schmelzprozess für Dämmmaterial auf einen Elektroofen umgestellt, der mit 100 Prozent Strom aus Schweizer Wasserkraft arbeitet und damit 80 Prozent CO2 -Emissionen einspart. Aber auch andere Industrien investieren, wie im Falle der Zürcher Ziegeleien in grossflächige Solaranlagen oder in Produkte aus Lehm als modernes, ökologisches Baumaterial.
Was unternimmt der Dachverband? Als Verband sind wir sehr heterogen: von Planenden über Bauhauptgewerbe, den Ausbau, die Gebäudehülle bis hin zu den Baumaterialproduzenten. Wir setzen uns auf nationaler Ebene für klare Rahmenbedingungen ein. Nur so kann die Baubranche die gesetzten Ziele erreichen. Wir haben uns beispielsweise für einen Artikel zum Thema Kreislaufwirtschaft
im Umweltschutzgesetz oder fürs Klimaschutzgesetz stark gemacht.
Was halten Sie von strengeren Vorgaben seitens des Gesetzgebers, etwa mit einem festen CO 2 -Budget? Es braucht diese klaren Rahmenbedingungen und Ziele. Aus meiner Sicht bringen uns vor allem Innovationen dem Ziel von Netto-Null näher, nicht schärfere Vorschriften. Ich bin gegen starre Vorgaben. Sie schiessen oft am Ziel vorbei und behindern Innovation.
Wo sehen Sie solche Innovationen? Etwa in der Wiederverwendung von Baumaterial oder Bauteilen. Wichtig ist auch, wo sinnvoll, weiterbauen oder umnutzen statt abreissen. Wir müssen Stoffkreisläufe auf allen Ebenen besser verstehen und stärker optimieren. Da gibt es Firmen, die das engagiert vorantreiben, etwa Start-ups oder etablierte Unternehmen, die Rückbaumaterialien sorgfältig sortieren und rezyklieren. Das geht in Richtung «Urban Mining», wo man den bebauten Raum als grosse Rohstoffmine betrachtet.
Wie wird sich die Baustelle in zehn Jahren von heute unterscheiden? Die partnerschaftlichen Zusammenarbeitsmodelle werden sich bei Grossprojekten und selbst bei kleineren Sanierungsvorhaben durchsetzen. Die digitalen Werkzeuge machen die Berufe attraktiver für die jüngeren Generationen. In unserer vielfältigen Branche kann man einen Unterschied machen und an den Klima-, Ressourcen- und Energiezielen mitarbeiten. Arbeit haben wir definitiv genug in den kommenden Jahrzehnten.

IN KÜRZE
Cristina Schaffner (42)
Die Engadinerin ist seit 2020 Direktorin von Bauenschweiz, dem Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft mit 76 Mitgliedsverbänden aus den Bereichen Planung, Bauhauptgewerbe, Ausbau und Gebäudehülle sowie Bauprodukte und deren Handel. Cristina Schaffner sieht den Verband als Schnitt- und Kontaktstelle der Baubranche zu Politik und Öffentlichkeit. Sie hat einen Master of Arts in International Affairs and Governance der Universität St. Gallen.
Digital vermessen –effizient bauen
Auf der Baustelle Grünmatt in Emmen zeigt Elektroinstallateur
Fabian Schmid, wie CKW mit innovativer Laservermessungstechnik arbeitet und damit Elektroinstallationen montiert.
TEXT NICOLE MEYER FOTO CHRISTIAN BETSCHART
Es herrscht reges Treiben auf der Baustelle Grünmatt in Emmen. Direkt an der Reuss entsteht hier eine neue Wohnüberbauung. Auf dem Dach der Baustelle treffen wir Fabian Schmid, Stellvertretender Leiter Elektro Team 3 von CKW, mit einem innovativen Werkzeug in der Hand: einem Tablet mit einer speziellen Softwarelösung. «Mit dieser Technologie können wir unsere Installationspläne direkt auf die reale Umgebung projizieren», erklärt Fabian Schmid und richtet ein dreibeiniges, gelbes Lasergerät aus.
Präzise Positionierung
Die Basis jeder Elektroinstallation, sei es im Wohn- oder Gewerbebau, ist eine saubere Rohbauinstallation. Eine präzise Positionierung von Rohren, Dosen und
Aussparungen für Deckenleuchten ist entscheidend. «Früher haben wir diese Positionierung von Hand vorgenommen. Mit einem Meter und mit Hilfe des Installationsplans massen wir aus, wo die Bauteile platziert werden. Das war eine sehr zeitintensive Arbeit», erzählt der 30-jährige Elektroinstallateur.
Enorme Zeitersparnis
Mit der neuen Vermessungstechnik ist dies nun anders: Elektroinstallateurinnen und Elektroinstallateure können ihre Pläne direkt auf die Baustelle projizieren und so exakt sehen, wo jedes Bauteil platziert werden muss. «Die Zeitersparnis ist enorm», sagt Fabian Schmid begeistert. «Für eine Positionierung eines Installationspunkts brauche ich nur noch einige Sekunden.»
Effiziente und zuverlässige Technologie
Fabian Schmid wählt den Installationsplan auf dem Tablet aus und klickt auf den nächsten Punkt. Das Lasergerät richtet sich aus und projiziert den angewählten Installationspunkt am Boden. Die Arbeit geht präziser und schneller von der Hand, Fehler werden minimiert. «Das macht nicht nur unsere Arbeit effizienter, sondern auch das Endergebnis zuverlässiger», fügt Fabian Schmid hinzu.
Mit dieser innovativen Technologie setzt CKW neue Massstäbe in der Elektroinstallation. Effizientes Bauen mit digitaler Laservermessungstechnik – ein weiterer Schritt in Richtung effizientes und nachhaltiges Bauen mit Zufriedenheitsgarantie für die Kunden.

Das Tablet gehört dazu: Fabian Schmid auf der Baustelle in Emmen.
Schöne neue Welle

Velosolutions plant und baut Pumptracks und Biketrails auf der ganzen Welt – wann immer möglich mit E-Energie. Wie es dazu kam und warum Kreativität manchmal einfach heisst, praktisch zu denken, erzählt CEO Claudio Caluori.

Für den Bau des Nagens-Trails in Laax (Bild links) nutzte das Team ausschliesslich elektrische Energie. Auch bei den Pumptracks (Bild rechts) setzt Velosolutions möglichst auf E-Energie. Allerdings gibt es aktuell noch keinen akkubetriebenen Bagger in angemessener Grösse.
Pumptracks sind schon eine faszinierende Sache. «Ein Rundkurs aus Wellen und Kurven, der sich für alles eignet, was Rollen hat», erklärt Claudio Caluori. «Du musst nur losrollen. Die Geschwindigkeit regelt sich von selbst, und wenn du den Dreh mit dem Pumpen nicht raushast, kommst du ohnehin nicht weit und kannst schon gar keine Wellen überspringen oder in Kurven sausen.» Der ehemalige Profisportler und mehrfache Schweizer Meister im Downhill ist fest davon überzeugt, dass jeder und jede das Zeug zum Pumpen hat. «Egal, ob Bike, Skateboard, Inliner oder sogar Laufrad –warst du schon mal am Sonntagnachmittag auf einem Pumptrack? Da weichen die Profis den Dreijährigen.» Stimmt. Beim Einkaufszentrum Sihlcity in Zürich zum Beispiel. Da sind die Helme sonntags mit Drachen, Krokodilen oder Feen bedruckt, und es wuselt wie auf einem Wimmelbild.
Rund 800 Pumptracks weltweit
Um die 7120-mal musste Claudio Caluori in den letzten zwanzig Jahren erklären, was ein Pumptrack ist. «So einmal täglich», lacht er. Die Idee ist, die Wellen und Kurven der Bahn zu nutzen, um Schwung zu generieren. Schon während seiner Zeit als Downhiller baute sich Caluori eigene Tracks zum Trainieren. «Ursprünglich waren sie aus Naturmaterial, aus Lehmoder Sandgemischen. Gemeinsam mit einem Freund kam ich dann auf die Idee,
Beton beizumischen. Aus Beton wurde später Asphalt. Und schliesslich bauten wir 2012 in Chur weltweit den ersten Pumptrack dieser Art.» Mittlerweile gibt es fast 800 Pumptracks auf der ganzen Welt. «Jedes Dorf sollte einen haben», findet Caluori.
Elektrifizierter Biketrail
Neben Pumptracks baut Velosolutions auch Biketrails. Für den sechs Kilometer langen Nagens-Trail in Laax nutzte das Team ausschliesslich elektrische Energie. Vom Bagger bis zur Kettensäge wurden alle Geräte komplett mit E-Energie betrieben, selbst die Trailbauer kamen mit dem E-Bike oder dem E-Auto zur Arbeit auf den Berg. Claudio Caluori erinnert sich mit einem schelmischen Grinsen an die Bauzeit. «Ich bin da gleich am ersten Tag mit

einem Fotografen zusammengerasselt, der mit einem normalen Auto hochfahren wollte», erzählt er. «Keine Chance, habe ich gesagt, auch wenn du Fotograf bist. Niemand in Zusammenhang mit dem Projekt kommt auf diesen Berg hoch, wenn er einen Verbrennungsmotor fährt. Wir verbrennen keinen Liter Benzin!» Der Trail verläuft entlang der Skipiste, somit konnte der Strom von den Beschneiungsanlagen genutzt werden. «Wir haben lange Kabel gezogen und wenn der Akku am Bagger leer war, wieder über die Beschneiungsanlage aufgeladen.» Das Ganze habe durchaus auch Versuchscharakter gehabt, sagt Caluori. «Die Maschinen waren noch nicht ganz ausgereift, aber da wir die Möglichkeit zum Nachladen hatten, ging’s.» Aber erst mal mussten die Maschinen auf den Berg, und dafür
« Mittlerweile gibt es fast 800 Pumptracks auf der ganzen Welt.»
Claudio Caluori


war Kreativität gefragt. «Oder einfach Pragmatismus», schmunzelt Caluori. «Wir hatten kein E-Auto, das die Maschinen hätte hochbringen können, also war die einzige Möglichkeit, sie in einer Karawane selbst hochzufahren. Natürlich hat die Akkukapazität nicht bis oben gereicht, also mussten wir sie zwischendurch an die Beschneiungsanlage anschliessen und warten, bis sie wieder genügend Strom hatten.»
E-Energie ist immer eine Option Mittlerweile hat Velosolutions noch weitere Biketrails mit E-Energie realisiert, unter anderem in Zürich und im Wallis. In einer hoffentlich nicht allzu fernen Zukunft soll das der Standard sein. Und Pumptracks? Könnten sie nicht auch mit E-Energie gebaut werden? «Das wäre das Ziel, und wir bauen diese Option in jede unserer Offerten ein. Leider ist es den meisten Kunden noch zu teuer», so Caluori. Noch gebe es keinen akkubetriebenen Bagger in angemessener Grösse, der so leistungsfähig sei wie ein dieselbetriebener. Zumindest nicht in der Schweiz. «Ein kleiner Bagger bedeutet längere Bauzeit und mehr Kosten. Velosolutions wäre bereit, einen Teil des Mehraufwands zu übernehmen, aber alles geht leider nicht. Der Auftraggeber müsste ebenfalls bereit sein, Kompromisse zu machen.» Die Variante E-Energie liefert das Unternehmen trotzdem bei jeder Offerte mit: «Für mich ist klar: Wenn es irgendwie geht, dann machen wir das auch.»
Pump for Peace
«Pump for Peace» ist eine Initiative von Velosolutions, die in Entwicklungsländern kostenlos Pumptracks baut. Claudio Caluori, wie kam es dazu?
Wir haben in Thailand einen Track für einen reichen Politiker gebaut. Der Bauplatz lag direkt vor einem Slum, und die Kinder dort haben uns ganz neugierig beobachtet. Das war ein komisches Gefühl, denn wir wussten ja, dass es keinen Zugang für sie geben würde. Aber kaum waren wir fertig, sind sie auf den Track gestürmt, mit allem, was Räder hatte, und sind den ganzen Tag gefahren. Das hat mich weggeblasen. Die Pumptracks begeistern überall auf der Welt, und wir haben dann ein Gefäss gesucht, das den Bau in Entwicklungsländern finanziert.
Und die Initiative basiert auf Spenden?
Teils, teils. Wir organisieren ab und zu Spendenaktionen wie Velorennen, Konzerte oder Flohmärkte. Wir haben aber auch Kooperationen mit Marken aus der Bikebranche. Ich werde beispielsweise vom E-Bike-Hersteller Rotwild gesponsert, arbeite auch für ihn als Testfahrer. Mein Honorar fliesst direkt in den «Pump for Peace»-Topf.
Was braucht’s, um so eine Initiative zu starten und vor allem auch, am Leben zu halten?
(Lacht.) Flexibilität! Meistens läuft nichts wie geplant, besonders, wenn man mit einer zentraleuropäischen Denkweise in Entwicklungsländern etwas erreichen will. Inzwischen wissen mein Team und ich, dass es nicht so sein wird wie geplant, aber wenn man sich davon bremsen lässt, dann hat man schon verloren. Man muss die Dinge nehmen, wie sie sind, und das Vorhaben trotzdem möglich machen.
Biken in der Zentralschweiz
Adrenalin in Uri, Panoramablicke oder ein flowiger Pumptrack in Einsiedeln: Die Zentralschweiz bietet ein breites Bikeangebot für Jung und Alt. CKW unterstützt die Plattform Bikegenoss, damit die Zentralschweiz zu einer nachhaltigen und attraktiven Bikeregion entwickelt wird.
Machen Sie bis zum 30. September 2024 bei unserem Gewinnspiel mit und teilen Sie mit uns
Ihren tollsten Bikemoment: bikegenoss.ch/dein-ckw-bikemoment-2024
Jetzt beim Gewinnspiel mitmachen.
Wenn Energieverbrauch optimieren Spass macht
Priska und Bruno Witschi aus Sursee haben kürzlich ihre neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Dank dem CKW PV Manager haben sie ihren Eigenverbrauch immer im Griff.
TEXT SIMON EBERHARD FOTOS STEFAN KÜRZI

Die Begeisterung ist spürbar, wenn man sich mit Priska Witschi unterhält. Technikaffin mag sie sich zwar nicht nennen («Das wäre etwas hoch gegriffen»), doch ist ihr die Freude am Zusammenspiel der Elektrogeräte und ihrer neuen Photovoltaikanlage im Gespräch anzumerken. «Ich mag den spielerischen Ansatz, mit dem wir unseren Verbrauch steuern.»
Von der Wärmepumpe bis zur Ladestation Anfang Jahr haben Priska Witschi und ihr Mann Bruno ihren Metallbaubetrieb umstrukturiert. Fast zeitgleich mit dem Start des neuen Lebensabschnitts hat das Paar die neue Solaranlage auf seinem Haus in Sursee in Betrieb genommen. Um den eigenen Solarstrom effizient zu nutzen, haben die Witschis diese durch die
CKW PV Manager App mit verschiedenen Geräten verbunden: von der Wärmepumpe über die Speicherbatterie für überschüssigen Solarstrom bis zur Autoladestation. «Die App gibt uns die Möglichkeit, die Stromverteilung auf die Geräte zu priorisieren», erklärt Priska Witschi. Das heisst konkret: Wenn die PV-Anlage überschüssigen Strom produziert, kann sie wählen, zu welchem Gerät dieser als Erstes fliesst.

Standardmässig ist dies die Ladestation, gefolgt von der Speicherbatterie, dem Boiler und der Wärmepumpe. Somit ist sichergestellt, dass das Elektroauto als Erstes zu 100 Prozent mit eigenem Solarstrom geladen ist. Die App steuert die Ladestation dabei so, dass sie dann lädt, wenn Sonnenstrom vom Dach vorhanden ist. Wenn das Auto dann wegfährt, kann der Strom auf die anderen Geräte verteilt werden. Auf diese Weise optimieren Priska und Bruno Witschi ihren Eigenverbrauch.
Strombezug vom Netz um 70 Prozent reduziert
«Am Anfang sollte man sich genügend Zeit nehmen, um sich mit den Funktionen der App vertraut zu machen», rät Priska Witschi. «Das braucht ein bisschen Geduld.» Dazu gehört auch, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden. Anstatt wie bisher Haushaltsgeräte wie den Geschirrspüler über Nacht laufen zu lassen, tun dies Priska und Bruno Witschi nun tagsüber.
Dadurch, dass sie zu dieser Zeit den Strom nicht einspeisen, entlasten sie auch das Stromnetz und helfen, dass das Netz nicht unverhältnismässig ausgebaut werden muss. Und natürlich profitieren die Witschis auch selbst davon: So haben sie

Anfang Jahr haben Priska und Bruno Witschi ihre PV-Anlage in Betrieb genommen (links). Mit der PV Manager App haben sie die Möglichkeit, die Stromverteilung auf die elektrischen Geräte zu priorisieren (rechts).
seit der Installation der Anlage ihren Strombezug vom Netz um rund 70 Prozent reduziert. «Und wir nutzen die Energie viel bewusster, als wir das früher getan haben», ergänzt Priska Witschi.
Höhere Unabhängigkeit dank Batterie
Was ist aus Priska Witschis Sicht das Wichtigste bei der Installation einer neuen Photovoltaikanlage? «Eine gute Beratung», antwortet sie. Es gebe viele Anbieter auf dem Markt. «Es braucht Experten mit Fachwissen, die gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden
definieren, was diesen wichtig ist.» So haben die Witschis sich nach der Beratung von CKW für einen Batteriespeicher entschieden, um auch in der Nacht vom eigenen Solarstrom zu profitieren. Stand ihr Mann dem Batteriespeicher anfänglich eher skeptisch gegenüber, überlegt er sich inzwischen sogar die Anschaffung eines zweiten, wie Priska Witschi schmunzelnd erzählt. Damit würden die Witschis energetisch noch unabhängiger. Eines scheint jedenfalls klar: Das Thema Energie wird bei ihnen auch in Zukunft ein grosses Thema am Familientisch bleiben.
CKW PV Manager
Mit dem CKW PV Manager setzen Sie Ihre selbst produzierte Solarenergie effizient in Ihrem Zuhause ein. Das System optimiert den Energieverbrauch von Verbrauchergeräten im Hintergrund. So steigt Ihr Wohnkomfort, und Sie reduzieren Ihren Stromeinkauf. ckw.ch/pvmanager
Bahnstrom
Der Kluge reist im Zuge. Dies gilt besonders für die Schweiz, die eines der weltweit dichtesten Schienennetze hat. Wir zeigen, was es braucht, damit die Züge rollen – unter anderem sogar ein eigenes Stromnetz.
Bahnstrom
16,7 Hertz
66 / 132 Kilovolt
Normalnetz
50 Hertz
220 / 380 Kilovolt
Das Bahnstromnetz unterscheidet sich wesentlich vom Normalnetz: Es hat sowohl eine andere Netzfrequenz (in Hertz) als auch eine andere Spannung (in Volt).
70 Unterwerke
Sie wandeln den Strom aus der Bahnstromleitung um, sodass die Fahrleitung ihn nutzen kann.
Systemführerin SBB
Die SBB sind im Auftrag des Bundesamts für Verkehr (BAV) für die Bereitstellung und Lieferung von Bahnstrom verantwortlich. Sie produzieren auch für andere Schweizer Bahngesellschaften Strom.
Haushaltstrom 230 / 400 Volt
1800 Kilometer
Die Schweizer Bahnstromleitungen sind insgesamt etwa so lang wie die Distanz zwischen Bern und Istanbul.
7 Netzebenen Bahnstromleitung
Bahnstrommix
Die SBB betreiben insgesamt acht eigene Wasserkraftwerke und sind an verschiedenen weiteren Kraftwerken beteiligt. Ab 2025 sollen alle SBB-Züge 100 % erneuerbar unterwegs sein.
90 %
Selbst produzierte Wasserkraft 10 % Photovoltaik und Kernenergie
2000 Gigawattstunden
Mit dem Strom, den die Wasserkraftwerke der SBB jährlich produzieren, könnten sie rund 400 000 Haushalte versorgen.
7 Frequenzumformerwerke
Sie wandeln Haushaltstrom in Bahnstrom um. So können die beiden Netze Strom austauschen.
Normalnetz
Fahrleitung: 15 kV Fahrstrom
Bahnstrom aus dem Urnerland
Die Reusskaskade mit den drei Kraftwerksstufen Göschenen, Wassen und Amsteg spielte für die SBB eine bedeutende Rolle bei der Elektrifizierung der Gotthardstrecke. Sie ist mit einer Produktion von 40 Prozent des Bahnstroms auch heute noch zentral für die nachhaltige Energieversorgung des Schienennetzes. Besonders wertvoll ist die flexibel einsetzbare Energie vom Göscheneralpsee. Die Kraftwerk Göschenen AG passt unter der Betriebsleitung von CKW die Produktion dem Taktfahrplan der SBB an: Jeweils zur vollen und halben Stunde benötigt das Bahnstromnetz wegen der vielen losfahrenden Züge mehr Strom als in den Minuten dazwischen.
Auf in den Wander-Herbst
Ob mystisch, gemütlich oder spektakulär: CKW unterstützt seit vielen Jahren die Luzerner Wanderwege und stellt drei Herbstwanderungen in der Zentralschweiz vor. Schnüren Sie die Wanderschuhe und geniessen Sie den farbenfrohen Herbst.

Region: Entlebuch
Aufstieg / Abstieg:
755 m / 755 m
Dauer / Distanz: 4 h 35 min / 15 km
Schwierigkeit: T1
Die Mystische Tauchen Sie ein in die beeindruckende Welt der uralten Moore und der modernen Energie im Entlebuch. Auf dieser Wanderung entdecken Sie vier EnergiePlattformen und Moorpfadstationen mit vielfältigen Informationen. Abwechslungsreiche und einfache Wege führen durch Wald, Moorgebiete und zu zwei atemberaubenden Aussichtspunkten oberhalb von Finsterwald.
Alle Wanderbeschriebe und das Wanderprogrammdiesjährigefinden Sie auf: ckw.ch/wanderprogramm
Region: Sempachersee
Aufstieg / Abstieg:
400 m / 230 m
Die Gemütliche
Dauer / Distanz: 2 h 30 min / 8,5 km
Schwierigkeit: T1
Erleben Sie den Herbstzauber in der Region Sempachersee. Nach einem stetigen Aufstieg von Schenkon Richtung Diegenstal werden Sie mit einem herrlichen Panorama über den funkelnden See belohnt. In Buholz erwartet Sie eine Feuerstelle mit einer Aussicht, die bis zu den Berner Alpen reicht – der perfekte Ort, um eine Pause einzulegen. Weiter durch den farbenfrohen Höchweidwald endet die Wanderung in Rickenbach.
Region: Sörenberg
Aufstieg / Abstieg:
770 m / 1450 m
Dauer / Distanz: 5 h 45 min / 17 km
Schwierigkeit: T3
Die Spektakuläre Was für Farben! Erleben Sie die Moorlandschaft zwischen Glaubenbielen, Nünalpstock und Hagleren. Sie zeigt sich im Herbst von ihrer prachtvollsten Seite und erstrahlt in intensiven Rot- und Goldtönen. Die letzte Etappe führt über die beeindruckende, 45 Meter hohe Hängebrücke ins Chessiloch. Als weiteres Highlight erwartet Sie die Kneippanlage Schwand alpweiher, wo Sie Ihre müden Beine kühlen können. Mit einem Spaziergang nach Flühli endet die Wanderung.
TEXT NICOLE MEYER FOTO LUZERNER WANDERWEGE
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Einfach mitmachen
Füllen Sie das Online-Formular aus und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der untenstehenden Preise. Einsendeschluss ist der 1. Dezember 2024.
ckw.ch/meine-energie
Alternativ können Sie uns auch eine Postkarte schicken an: Redact Kommunikation AG, Europa-Strasse 17, 8152 Glattbrugg.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!
Teilnahmebedingungen: Über diesen Wettbewerb führen wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das Lösungswort der letzten Ausgabe war «Ernaehrung».
1. Preis

Ready, steady, go!
Mit sechs Standorten in der Deutsch- und Westschweiz verfügt TCS Training & Events über modernste Anlagen zur Ausund Weiterbildung von Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern. Das Kursangebot deckt den ganzen Motorfahrzeugbereich ab, von Motorrädern über Personen- und Lieferwagen bis hin zu Nutzfahrzeugen. Daneben engagiert sich TCS Training & Events auch in der Ausbildung von Drohnenpiloten. Viel Spass im ausgewählten Fahrtraining! Ein Restbetrag des Gutscheins wird nicht ausbezahlt.
Gesamtwert des Preises: 500 Franken Touring Club Schweiz, 1214 Vernier, tcs.ch
2. Preis
Bon appétit!
Die Küche des Restaurants Chämihütte ist inspiriert von der französischen Haute Cuisine. Hier, in Untersiggenthal im Kanton Aargau, geniessen Sie die besten und frischesten Zutaten der mediterranen Küche. Und was wären die mediterranen Köstlichkeiten ohne den Duft von Thymian, Olivenöl und Zitrone? Ein edler Tropfen aus dem Weinkeller rundet Ihr kulinarisches Vergnügen ab. Bon appétit! Gesamtwert des Preises: 250 Franken Restaurant Chämihütte, 5417 Untersiggenthal, chaemihuette.ch
3. Preis Pump for Peace
Alle Kleider auf Velosolutions.com werden nachhaltig hergestellt; die T-Shirts aus 100 % nachhaltiger Biobaumwolle. Ausserdem geht der gesamte Erlös der Waren an «Pump for Peace»: eine Initiative von Velosolutions, um Pumptracks in unterprivilegierten Regionen für Gross und Klein zu bauen. Wählen Sie mit dem Gutschein Ihr gewünschtes Shirt, Cap und Ihre Socken.
Gesamtwert des Preises: 100 Franken Velosolutions Schweiz GmbH, 7017 Flims, velosolutions.com


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