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SCHWERPUNKT «Die Reise in die Zukunft hat eben erst begonnen»

HAST DU GEWUSST?

Die Seite mit spannenden Informationen. In dieser Ausgabe zur Frage: Woher kommt der Asphalt auf unseren Strassen und Velowegen?

Zusammengestellt von Röbi Keller, CKW Woher kommt der Naturasphalt heute?

Naturasphalt ist ein natürlicher Rohstoff aus Naturbitumen und Gesteinskörnung. Die weltweit ergiebigste Naturbitumenquelle befindet sich auf der Karibikinsel Trinidad, genauer im Boden des La Brea Pitch Lake. Die Schweiz importiert heute Naturasphalt aus Trinidad. Dieser wird in geringen Mengen dem Bau-Asphalt beigemischt, um dessen Eigenschaften (z. B. erhöhte Belastbarkeit) zu verbessern.

Dank Corona erkunden viele von uns die Schweiz und entdecken Unbekanntes und Neues. Genau so erging es auch mir. Mit meiner Partnerin verbrachte ich einige Tage in der Westschweiz. Von Neuenburg aus machten wir uns auf den Weg ins Val de Travers. Wir wollten die Asphaltminen von Travers kennenlernen. Die Besichtigung des unterirdischen Stollenlabyrinths ist ein spannendes Erlebnis für Erwachsene und Kinder.

Wie kam es zu den Minen?

Im Jahr 1711 entdeckte der griechische Wissenschaftler und Arzt Eirini d'Eirinis die erste Fundstätte auf der Nordseite des Talhangs im Val de Travers. Ihn interessierten vor allem die therapeutischen Wirkungen des Asphalts. Die erste Fundstelle bei La CombeVaubayon wurde im Tagebau betrieben. Ab ca. 1830 fand der Abbau an einer zweiten Fundstelle statt: La Presta, auf der Südseite des Tals. 1873 gelangte die Mine in den Besitz eines englischen Unternehmens, der Neuchâtel Asphalte Company Ltd (NACO). Der Asphalt war damals wie das Salz einem staatlichen Nutzungsrecht unterstellt. Der Asphaltpreis lag 1873 bei ca. 5 Franken, 1986 bei ca. 18 Franken pro Tonne. 1960 wurde die NACO von der englischen Tarmac, einem der grössten Strassenbauunternehmen Europas, gekauft. Der handwerkliche bis hin zum industriellen Abbau in den Asphaltminen von La Presta dauerte bis 1986. Heute ist die Mine für die Öffentlichkeit zugänglich. Was versteckt sich unter den Strassen und Velowegen?

Der Asphaltbelag ermöglicht nicht nur die sichere Mobilität auf unseren Strassen und Velowegen. Er schützt auch die darunterliegenden Nieder- und Mittelspannungskabelanlagen und trägt so zur sicheren Stromversorgung bei. Deshalb setzt CKW auf erdverlegte Kabelleitungen.

Verhältnis auf Niederspannungsebene:

4’749 km Kabelleitungen 243 km Freileitungen zu Entspricht einem Verkabelungsgrad von 95,1 %

Verhältnis auf Mittelspannungsebene:

1’578 km Kabelleitungen 629 km Freileitungen zu

Entspricht einem Verkabelungsgrad von 71,5 %

Mountainbiker auf dem Jumptrail.

CKW ENGAGIERT SICH IM BIKE-SPORT

Seit diesem Sommer ist die Schweiz um eine BikeAttraktion reicher. Auf der Marbachegg ist der neue CKW Jumptrail entstanden. Dieser lässt das Herz von Mountainbikerinnen und Mountainbikern höherschlagen. Im Zuge der aktualisierten Sponsoring-Strategie engagiert sich CKW neu im Bike-Sport und ist Hauptsponsorin und Namensgeberin des Jumptrails.

Mit Schlepplift und Solarenergie

Gebaut wurde die ein Kilometer lange Jumpline, wie bereits der Flowtrail zuvor, von der Firma Flying Metal GmbH. Die Sprünge sind alle roll- sowie springbar und wurden in Form von sogenannten «Tables» gebaut. Somit richtet sich der Trail an geübtere Fahrerinnen und Fahrer. Der CKW Jumptrail ist eine Erweiterung des bestehenden Bike-Angebotes auf der Marbachegg. Die Strecke befindet sich auf der Sonnenseite der Marbachegg im Gebiet Schafport. Nach der Abfahrt befördert der Skilift die Bikerinnen und Biker zurück zum Ausgangspunkt auf die Marbachegg – auf aussergewöhnliche Art und Weise. Denn der CKW Jumptrail ist schweizweit der erste Trail, bei dem die Biker mit einem Schlepplift transportiert werden. Dieser wird dank Partnerschaft mit CKW durch Solarenergie aus dem Kanton Luzern betrieben.

«Gemeinsam vorwärtskommen»

«CKW will mit ihrem Engagement im Bike-Sport der breiten Bevölkerung Möglichkeiten anbieten, sich in der Natur zu bewegen. Ganz getreu unserem Motto ‹Gemeinsam vorwärtskommen›. Dazu braucht es entsprechende Angebote. Mit unserem Dienstleistungsportfolio, wie zum Beispiel Solarenergie, können wir nachhaltige Sportinfrastrukturen mitgestalten», sagt Yvonne Bieri, Fachspezialistin Sponsoring & Events. «Der Bike-Sport erlebt einen enormen Boom. Für CKW ist das eine Chance, diesen Trendsport mitzugestalten. Damit stärken wir das Vertrauen in CKW und können auch in den Wachstumsregionen an Bekanntheit gewinnen.»

Bekenntnis zum Bike-Sport

Der CKW Jumptrail ist nicht das einzige Bike-Engagement. Denn die Zentralschweiz ist ein Paradies für Mountainbiker – doch fehlt es teilweise noch an der optimalen Infrastruktur. Mit dem Ziel, diese zu fördern und die Koordination zu verstärken, haben mehrere Kantone und Tourismusorganisationen im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) vor rund drei Jahren das Projekt «Mountainbike Zentralschweiz» ins Leben gerufen. Bis 2022 entstehen in diesem Rahmen unter anderem die neue Onlineplattform «Bikegenoss», eine E-Bike-Strategie und neue Bike-Hotels. CKW unterstützt dieses Projekt neu als Sponsorin. Röbi Keller, CKW

TEAMWORK FÜR EINE SICHERE STROMVERSORGUNG

V.l.n.r.: Serge Kamer (CKW), Franz Tresch (EWS), Matthias Krummenacher (CKW), Thomas Jung (CKW), Xaver Iten (EWS)

Die Unterstation (US) Vitznau stellt die Stromversorgung der beiden Luzerner Seegemeinden Vitznau und Weggis sicher. Die Anlage hat ihre Lebensdauer erreicht und wird ab diesem Sommer in einer gruppeninternen Zusammenarbeit zwischen CKW und EWS erneuert.

Für die Sanierung verantwortlich ist CKW, denn sie hat den Auftrag, die Versorgungssicherheit im Kanton Luzern zu garantieren. Die Erneuerung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit EWS: Das Unternehmen der CKW-Gruppe versorgt die Seegemeinden nämlich mit Strom.

CKW und EWS arbeiten Hand in Hand

Das Projekt wird unter der Leitung von CKW geführt. Im Bereich Gebäudetechnik und MS-Kabelarbeiten darf Projektleiter Matthias Krummenacher auf das Knowhow von EWS zählen. Über die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus der CKW-Gruppe freut sich Matthias sehr: «Weil CKW im Netzgebiet von EWS arbeitet, werden wir die Kolleginnen und Kollegen von EWS auch für Aus- und Umschaltungen sowie für Koordinationsarbeiten eng ins Projekt einbeziehen.» Nebst den elektrischen Anlagen muss auch das Gebäude saniert werden. Um im Störfall sicher arbeiten zu können, werden die Platzverhältnisse vor Ort verbessert. Die Treppen und Fluchtwege entsprechen nicht mehr den heutigen Vorschriften und werden angepasst. Die Unterstation befindet sich direkt neben dem Parkhotel Vitznau. «Der Standort ist sehr schön gelegen, hält aber seine Herausforderungen bereit», erklärt Matthias Krummenacher. «Nebst den engen Platzverhältnissen befindet sich die Unterstation in der Gefahrenzone für Lawinen und Murgänge. Das gesamte Gebäude muss deshalb zusätzliche Sicherheitsstandards erfüllen. Dies wird mit einer aufwendigen Stahlkonstruktion im Innern des Gebäudes erreicht. Es wird ‹ein Haus im Haus› errichtet.» Der Baustart erfolgte im Juni 2021. Die Inbetriebnahme der Unterstation Vitznau ist für Ende 2023 vorgesehen. Röbi Keller, CKW

Fachgespräch unter Spezialisten.

MARTIN SCHERER MARCEL MÜLLER

FACE TO FACE

Martin Scherer, Leiter Verteilnetz und Produktion SEM Marcel Müller, Leiter Asset Management EWS

Was sind deine Quellen für kraftvolles Handeln?

Viele spannende Projekte bei Verteilnetz oder Kraftwerk sowie ein gutes Team geben Power. Ein gutes Gespräch mit Freunden. Erholung in der Natur. Ich bin gerne in den Bergen, am oder auf dem

Zugersee und der Reuss unterwegs.

Welche deiner Stärken möchtest du gerne weiterentwickeln?

Ich möchte mich an verschiedenen Orten weiterentwickeln.

Mit meiner Kreativität möchte ich noch stärker

innovative Lösungen

vorantreiben. Wie setzt du deine Stärken im privaten Umfeld ein?

Im privaten Umfeld sind andere Stärken gefordert. Sie bilden einen guten Ausgleich zum Geschäftsalltag. Mit meiner Kreativität, Flexibilität und Planungsfähigkeit organisiere und gestalte ich den

Familienalltag mit zwei kleinen Kindern mit.

Dies ist notwendig, da meine Frau und ich beide berufstätig sind.

Der Herbst steht vor der Tür. Worauf freust du dich am meisten?

Im Herbst nimmt die Arbeit ein wenig ab und es bleibt mal Zeit für einen

Ausflug oder eine Wanderung.

Auf den Einzug ins neue

Zuhause mit Garten,

wenn der Umbau abgeschlossen ist.

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