Meine Energie 02/2024

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Smart gemacht

Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen hat Monteurin Melanie Schmid in den vergangenen vier Jahren die Stromzähler im CKW-Gebiet durch Smart Meter ersetzt.

Das Magazin von CKW 2 / 2024

Schlag den Bösen

Zwölf wagemutige CKW-Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Abteilungen stellten sich unserem Markenbotschafter und Schwingerkönig Joel Wicki in einem humorvollen Turnier. Von Büchsenschiessen über Töggelen bis hin zu Steinstossen –in einer Reihe von verschiedenen Spielen bewiesen sie ihre Vielseitigkeit und ihren Ehrgeiz. Erleben Sie die Highlights und die ausgelassene Stimmung in den Videos unter ckw.ch/wicki-challenges

AUGENBLICK

Liebe Leserin, lieber Leser

Aus dem Inhalt

Der Hexer vom Entlebuch

Stefan Wiesner überrascht mit nachhaltigen Menükreationen. Wir haben den Naturkoch im Entlebuch besucht.

Als erstes grosses Energieversorgungsunternehmen der Schweiz haben wir vor ein paar Wochen den Wechsel der herkömmlichen analogen Stromzähler hin zu digitalen Smart Metern abgeschlossen. Die neuen Messsysteme helfen uns, den Stromverbrauch und den Netzzustand viel besser als bisher zu verstehen und zu analysieren. Weiter vereinfachen sie unsere Prozesse. So ist beispielsweise kein Ablesen vor Ort mehr nötig – auch nicht bei einem Umzug. Damit gewinnen wir Effizienz und sparen Kosten.

Den grössten Nutzen haben aber Sie als Kundin oder Kunde: Sie können neu im CKW-Portal auf Ihre aktuellen Verbrauchsdaten zugreifen. In der App CKW Energie Tracker zeigen wir Ihnen sogar auf, welche Ihrer Anwendungen wie viel Strom verbrauchen. Damit erkennen Sie Sparpotenzial viel einfacher und schneller als früher. Denn jede eingesparte Kilowattstunde lohnt sich – für Sie als Stromkonsumenten, für die Umwelt und für uns alle, weil wir damit Versorgungssicherheit gewinnen und einen Beitrag an die Energiewende leisten.

Lesen Sie mehr zum Thema sowie über weitere innovative Lösungen und nachhaltige Genüsse in der vorliegenden Ausgabe. Viel Vergnügen!

Michael Sieber, CFO und Mitglied der Geschäftsleitung

Electric Summer

Mit dem Elektroauto in die Ferien – mit unseren Tipps fahren Sie entspannt.

Lernende bei CKW Als grösster Zentralschweizer Ausbildungsbetrieb bildet CKW 333 Lernende in 14 Lehrberufen aus.

Impressum

10. Jahrgang, Juni 2024, erscheint vierteljährlich

Herausgeber: CKW, Täschmattstrasse 4, Postfach, 6002 Luzern; Telefon 041 249 51 11, meine-energie@ckw.ch, ckw.ch

Redaktionsadresse: Redact Kommunikation AG, 8152 Glattbrugg; redaktion@redact.ch

Chefredaktion «Smart»-Verbund und Projektleitung: Simon Eberhard | Gestaltung: Nicole Senn

Druck: CH Media Print AG, 5000 Aarau

Foto: Seite 1: Christian Betschart, Seite 2: Tincan AG
20 Drucksache myclimate.org/01-24-752266
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6 EDITORIAL MEINE ENERGIE 2 / 2024 3

Ein Fünftel Elektroautos

Im vergangenen Jahr haben die Elektroautos das erste Mal die 20-Prozent-Marke erreicht: Von den insgesamt knapp 256 000 neu zugelassenen Personenwagen waren rund 53 000 Modelle elektrisch betrieben. Ebenfalls einen Zuwachs verzeichnen die Hybridmodelle, wobei zu unterscheiden ist zwischen den Normal-Hybriden, die den Strom für den Elektromotor nur aus der motoreigenen Bremsenergie gewinnen, und den Plug-in-Hybriden, die zusätzlich auch an Ladestationen und Steckdosen geladen werden können.

Benzinfahrzeuge

Normal-Hybridfahrzeuge (nicht aufladbar)

Elektrofahrzeuge

Dieselfahrzeuge

Aufladbare Hybridfahrzeuge (Plug-in-Hybride)

4 MEINE ENERGIE 2 / 2024 Quelle: BFS
aufladbar) Hybridfahrzeuge
33,3  % 27,6  % 20,7  % 9,4  % 9,0 %
(nicht
(Plug-in-Hybride)

WERTVOLLER WINTERSTROM AUS FERNWÄRME-HEIZZENTRALEN

CKW arbeitet an mehreren Wärmeverbund-Projekten. In Schüpfheim fand beispielsweise Ende Februar der offizielle Spatenstich zum Bau der Heizzentrale und zur Erweiterung des Fernwärmenetzes statt. Hier setzt CKW auf die Holzvergasungstechnologie und produziert damit neben klimafreundlicher Wärme auch Strom. Mit der eingesetzten modernen Holzvergasungstechnologie wird dabei umso mehr Strom produziert, je grösser die Wärmeproduktion ist. Das bedeutet: Im Winter wird unter Volllast auch wertvoller Winterstrom produziert. Eine gelungene und sinnvolle Kombination von Wärme- und Stromproduktion. Weitere Wärmeverbünde plant CKW unter anderem in Meggen, Kriens (zusammen mit ewl energie wasser luzern) und Weggis.

ckw.ch/waermeverbund

Wohnen, aber smart

In Allschwil wurde ein Leuchtturmprojekt für Smart Living im Mietwohnungsmarkt umgesetzt. CKW hat in einer neuen Überbauung ein smartes Gebäudesystem realisiert, das Komfort und Sicherheit bietet. Mit einer App lassen sich Lichtszenarien steuern, Bewegungsmelder können für Einbruchmeldungen und Nachtlicht programmiert werden, und ein intelligentes Beschattungssystem steuert die Storen und die Markisen – alles für ein benutzerfreundliches Zuhause.

Erfahren Sie in der CKW-Story mehr über das Konzept Smart Living: ckw.ch/wegmatten

BÜGELEISEN

Gebügelt wurde bereits in der Antike. Im alten China vermischten die Menschen glühende Kohlen und Sand in einer Metallpfanne, um ihre Kleider zu glätten. In Europa kam das Bügeln ungefähr im 15. Jahrhundert auf. Zum Erwärmen stellte man Gusseisen mit Holzgriffen ins Feuer oder in einen Kohleherd – am besten gleich mehrere Eisen auf einmal, damit immer ein warmes zur Verfügung stand, wenn eines abgekühlt war. Fun Fact: Von dieser Praxis stammt die heute noch gebräuchliche Redewendung «mehrere Eisen im Feuer haben». Das elektrische Bügeleisen erfand der Amerikaner Henry Seely 1882. Jedoch hatte sein elektrisches Modell zunächst einen schweren Stand gegenüber gasbetriebenen Modellen, da Elektrizität noch teuer war und in den Haushalten hauptsächlich für Glühlampen genutzt wurde. Populärer wurden die Elektrobügeleisen erst in den 1920er-Jahren, als das erste Modell mit regulierbarer Temperatur auf den Markt kam.

Ebenfalls zu dieser Zeit wurden die ersten Dampfbügeleisen entwickelt, was vor allem in den USA dem elektrischen Bügeln zum Durchbruch verhalf. Etwas länger dauerte es auf unserem Kontinent: 1955 präsentierte der Schweizer Hersteller Jura das erste Dampfbügeleisen in Europa.

KURZ UND BÜNDIG
SEIT WANN GIBT ES EIGENTLICH …?

« Nachhaltigkeit muss auch lebenswert sein»

Eine Motorsäge, ein Arvenast und ein Feuerring. Alles mitten im Wald. Hätten Sie erwartet, dass es dabei um die Herstellung einer delikaten Glace geht? Genau das durften wir in eindrücklichen Stunden mit Naturkoch Stefan Wiesner erleben. In seiner Kochphilosophie ist Nachhaltigkeit zentral.

MMan nennt ihn auch den «Hexer aus dem Entlebuch». Stefan Wiesner hat sich der alchemistischen Naturküche verschrieben. Dass seine Kochphilosophie kein Hokuspokus ist, sondern Hand und Fuss hat, belegen unter anderem 17 Gault-Millau-Punkte, ein traditioneller Michelin-Stern und zwei grüne Michelin-Sterne für nachhaltige Küche. Seit bald zwei Jahren führt er das Wiesner Mysterion auf dem Bramboden, wo er Kulinarik vom Feinsten bietet und sein Wissen in Kursen weitergibt. «Alchemie ist die alte Wissenschaft mit einem enormen Fundus an Wissen. Und die Natur gibt uns das, was wir brauchen. Mit meiner Kochkunst verbinde ich beides», erklärt uns Stefan Wiesner und bleibt dabei ganz bescheiden: «Lernen kann das jeder.»

Die Küche im Wald Lernen und erfahren dürfen wir heute viel: Glace mit Arvenholz steht auf dem Menüplan. Gekocht wird nicht in der Küche, sondern auf einem Feuerring im Wald, im Schutz eines Köhlerplatzes, eines Platzes, der auch der traditionellen Produktion von Holzkohle dient. Gemeinsam fahren wir dorthin. Im Gepäck: Zutaten aus der Region, ein grosser Arvenast und diverse Kochutensilien, darunter eine Motorsäge. Bereits die Anfahrt durch die hügelige, märchen -

hafte Graslandschaft ist entschleunigend, denn das Tempo gibt Wiesners «Meiteli» an, seine Border-Collie-Hündin Chavi, die vorausgeht. «Sie kann aber auch anders und überholt mich, auch wenn ich mit Tempo 40 fahre.»

Am Köhlerplatz angekommen, befeuert Stefan Wiesner zuerst den Feuerring – mit dreijährigem Holz einer Entlebuche, das er von einem regionalen Bauern bezieht. Auf dem Feuerring aus rohem Stahl kocht man am offenen Feuer. Die Temperatur beträgt je nach Ort des Rings 100 bis 300 Grad. Wiesner kocht praktisch nur noch so. «In der normalen Küche habe ich nichts mehr verloren. Dort habe ich mein Kochteam.»

Regional vernetzt

Während das Feuer unsere Kochstätte langsam erhitzt, macht der Naturkoch seine Werkzeuge und Ingredienzen bereit, zum Beispiel Milch und Rahm aus der Napfkäserei und Eier von einem Bauern aus der Nähe. «Der regionale Einkauf ist mir sehr wichtig», erklärt er uns. «Und am liebsten kenne ich die Hersteller persönlich. So sieht man mit eigenen Augen, nach welchen Standards, mit oder ohne Label, sie produzieren, und findet gute Kooperationen.»

Weitere wichtige Zutat im heutigen Rezept: die Arve. Auch bekannt als «Königin der Berge», wächst sie ab etwa einer Höhe von 1500 Metern über Meer. Heute

wird sie unsere Königin des Aromas sein. Mit der Motorsäge raspelt Wiesner einen Berg voll Arvenwolle.

Eis auf dem Feuer

Der Feuerring ist inzwischen heiss genug, sodass Stefan Wiesner die Holzwolle darauf zum Rösten auslegt sowie einige Arvennadeln und -nüsse; gleichzeitig platziert er den Topf mit Milch und Rahm darauf, um diese zu erwärmen. Während die Hitze ihre Arbeit tut, schlägt der Koch Eigelb und Zucker innert zehn Minuten von Hand schaumig. Zwischendurch kontrolliert und wendet er die Holzwolle auf dem Feuerring –auch von Hand. Hat er sich dabei noch nie verbrannt? «Das lernt man mit der Zeit. Man muss halt schnell sein», erklärt er grinsend. Er riecht an einer Handvoll Holzwolle, die nun bereit für den nächsten Schritt ist: Mit einem Holzscheit rührt er sie in die warme Milch ein, wo sie ihren Geschmack entfaltet; via ein Sieb gelangt anschliessend die Milch in die Eier-Zucker-Masse.

Dann geht alles sehr schnell: Kellenweise landet das neue Gemisch auf dem heissen Feuerring. Wiesner schwenkt es behutsam hin und her, bis sich kleine Wellen bilden, und zieht es dann in eine Schüssel ab. «Zur Rose bringen nennt man das. Das ist wichtig für den Geschmack und die Textur», klärt uns der Naturkoch auf. Alles noch einmal

TEXT NICOLE URWEIDER FOTOS CONRAD VON SCHUBERT
SCHWERPUNKT 6 MEINE ENERGIE 2 / 2024
« Die Natur gibt uns das, was wir brauchen.»
MEINE ENERGIE 2 / 2024 7
Stefan Wiesner

durchs Sieb, um den «Caramel-Güsel» zu entfernen, Stickstoff (rund –200 Grad) dazu, und aus der heissen Masse wird eine eiskalte Delikatesse – serviert auf einem Arvenbrettchen mit gerösteten Arvennadeln und -nüssen sowie süsssauer eingelegten Flechten. Ein Coupe der ganz besonderen Art. Und der Geschmack? «Eine intensive Fusion aus Vanille und Holzsauna», sind wir uns alle einig. Doch woher kommt das? «Alle Bäume bilden eine Art Zucker (Xylit) und Vanillin», klärt uns Stefan Wiesner auf. «Dies gilt es nur zu nutzen.»

Auch die Hundedame Chavi weiss natürlich, was gut ist, und schleckt genüsslich das Kochgeschirr aus. Stefan Wiesner schaut derweil seine vom Feuer schwarzen Hände an und nennt sich selbst lächelnd «Ice Machine».

Auf das Holz gekommen

Wie kommt man auf den Geschmacksträger Holz? Die Anfänge von Stefans Holzküche liegen in der Fasnacht, konkret in einer Hüttenparty, die er einst organisierte. Um in der Hütte für Wärme zu sorgen, legte er den Boden mit Holzschnitzeln aus. Ein Duft, der ihn für immer inspirierte. «Ich überlegte: Ein Holzfass veredelt schliesslich auch den Wein, dann kann ich das Holz ja auch gleich kochen.»

Generell holt Wiesner viel Inspiration aus dem Alltag, mit Beobachten, Riechen, Kombinieren. «Wir haben leider etwas verlernt, wie Kinder naive Fragen zu stellen. Tut man dies, tun sich plötzlich spannende Zusammenhänge auf. Zum Beispiel: Rehe essen gerne Brombeeren. Also serviere ich auch Rehfleisch mit

Brombeeren. So schliesst sich der Kreis wieder.»

Der Blick fürs Ganze

Während wir im Wald unseren Arvencoupe verspeisen, lässt uns Stefan Wiesner an seiner Vorstellung von Nachhaltigkeit teilhaben. Neben saisonalen und regionalen Zutaten, möglichst nach Biostandards, geht es ihm vor allem um den Blick fürs Ganze. «Wir sollten uns bewusst sein, wie schön wir es auf der Erde haben, und Sorge tragen zur Natur», erklärt er uns seine Philosophie. «Das bedeutet, Respekt vor den Tieren und Pflanzen zu haben. Also zum Beispiel nicht nur das teuerste Stück Fleisch essen, sondern das ganze Tier. Tieren Zeit zum Wachsen lassen. Auch von den Pflan zen möglichst alles verwerten, von der Schale bis zu den Kernen.» Seine Einstellung

Die Holzwolle der Arve ist mit ihrem Vanilleduft intensive Aromageberin unserer Glace.
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Eben noch auf dem heissen Feuerring, wird die Glace dank Stickstoff zur eiskalten Delikatesse.

Auf kunstvolle Weise präsentiert er den Coupe der besonderen Art: Arvenglace serviert im Wald mit Zutaten aus dem Wald und von regionalen Lieferanten.

vermittelt er aber nicht dogmatisch. «Man darf zwischendurch auch mal zu einer Fastfoodkette gehen, wenn man diesen Grundgedanken immer vor Augen hat. Nachhaltigkeit muss auch lebenswert sein.» Also alles eine Frage des Masses? «Ja, für mich bedeutet die nachhaltige Küche der Zukunft zum Beispiel auch deutlich weniger Fleischkonsum. Früher sprach man nicht umsonst vom Sonntagsbraten: einem Festmahl, das man bewusst geniesst und nicht selbstverständlich und alltäglich ist.»

Unser Festmahl, die Arvenglace, ist inzwischen auch leergelöffelt, und wir begeben uns auf den Rückweg. Voller Eindrücke geht es mit dem Kleinbus zurück, dieses Mal deutlich zügiger. Und Chavi zeigt, wie schnell sie sein kann, und überholt uns – vielleicht ja auch etwas dank dem süssen Glacekick?

Hätten Sie’s gewusst?

Welches Öl ist umweltfreundlicher: Olivenöl oder Rapsöl?

Wenn wir davon ausgehen, dass das Rapsöl aus der Schweiz und das Olivenöl aus dem Ausland stammt, eher das Rapsöl. Dies hängt jedoch davon ab, welche Dünge- und Pflanzenschutzmittel in der Produktion eingesetzt werden und welche Transportwege anfallen. Auf jeden Fall sind beide pflanzlichen Öle deutlich klimafreundlicher als etwa tierische Butter.

Was ist die kleinere Umweltsünde: eine Tasse Kaffee oder eine Tasse Tee?

Kaffee hat einen deutlichen grösseren Umweltfussabdruck als Tee, denn der Kaffeeanbau ist meist besonders intensiv mit hohem Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Auch aus sozialer Sicht ist der Kaffeeanbau mit grossen Risiken wie Kinderarbeit verbunden. Wird Kaffee mit Rahm oder Milch getrunken, steigen die Umweltauswirkungen noch weiter an. Besonders umweltfreundlich sind Kräutertees aus einheimischen Alpenkräutern.

Ist es besser, Tomaten aus dem Inland oder dem Ausland zu kaufen?

Im Sommer sind einheimische Tomaten umweltfreundlicher, im Winterhalbjahr tatsächlich meist solche aus dem nahen sonnigen Ausland, weil es dann in der Schweiz meist geheizte Treibhäuser braucht. Glücklicherweise setzen aber inzwischen viele Schweizer Gemüsebauern auf eine nachhaltige Beheizung, zum Beispiel mit der Nutzung von Abwärme einer Kehrichtverbrennung. Dies ist sehr zu begrüssen, da typische «Tomatenländer» wie Spanien je länger, je mehr unter Wassermangel und damit grosser Trockenheit leiden.

Sind Bioprodukte nachhaltiger als konventionelle, selbst wenn sie aus dem Ausland stammen?

Jein. Es spielt eine Rolle, welchen Nachhaltigkeitsaspekt man betrachtet: Der Einfluss von Bioprodukten auf den CO 2 -Ausstoss ist oft nicht (viel) kleiner. So braucht zum Beispiel auch der Bioanbau Traktoren, die meist mit fossilen Brennstoffen unterwegs sind. Weil aber im Bioanbau synthetische Pestizide verboten sind, belastet die biologische Produktion die Natur weniger mit giftigen Stoffen. So kann ein Biorüebli aus dem nahen Ausland die Umwelt weniger belasten als ein konventionell angebautes Schweizer Rüebli.

Antworten von Franziska Stössel, Expertin für Ökobilanzierung von Lebensmitteln am ZHAW Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen.

ELECTRIC SUMMER

Electric Summer. Was wie ein Song aus den 80er-Jahren klingt, ist für immer mehr Menschen Realität – sie fahren mit dem Elektroauto in die Sommerferien. Ob Gelati in Italien oder Zimtschnecken in Schweden: Mit dem Elektroauto liegt beides in Reichweite. Wir zeigen Ihnen, was Sie in welcher Himmelsrichtung in puncto Ladeinfrastruktur erwartet.

TEXT JOSEF SCHUMACHER

Norden

Sehr gut ausgebaut: Holland und Norwegen liegen an der Spitze in Sachen Ladeinfrastruktur. Auch in Deutschland und Schweden ist das Ladenetzwerk sehr gut entwickelt. Die Länder im Norden bieten im Allgemeinen eine hohe Dichte an Ladestationen, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten.

Westen und Süden

Gut ausgebaut: In Frankreich, Italien und Spanien bietet sich ein ähnliches Bild. Die Länder verfügen über gute Lademöglichkeiten entlang der Autobahnen und in den Städten. Sobald man jedoch in ländliche und entlegene Regionen fährt, nimmt

die Dichte an Ladestationen ab. In Italien trifft das besonders auf den Süden zu. Bereiten Sie sich deshalb gut auf Ihre Reise vor.

Osten Weniger gut ausgebaut: Das Ladenetz von Österreich ist ähnlich gut ausgebaut wie jenes in Deutschland. Doch im Balkan und in Osteuropa, insbesondere in Polen, Ungarn und Rumänien, ist die Ladeinfrastruktur noch nicht so dicht. Hier sind eine sorgfältige Planung der Route und eine frühzeitige Identifizierung von Ladestationen besonders wichtig.

ELEKTROMOBILITÄT 10 MEINE ENERGIE 2 / 2024

Tipps und Tricks

Ladeinfrastruktur am Ferienort

Fragen Sie bereits vor der Buchung nach Lademöglichkeiten im Hotel oder in der Ferienwohnung. Auf Buchungsplattformen kann auch nach Unterkünften mit Ladestationen gefiltert werden. Oft reicht es auch aus, wenn es eine zuverlässige Schnellladestation in der Nähe Ihrer Unterkunft gibt.

Effizient fahren

Ihre Reichweite erhöhen Sie mit dem Eco-Modus. Damit vermeiden Sie zu hohe Geschwindigkeiten und ein unnötiges starkes Beschleunigen. Grundsätzlich gilt: Alle Verbrauchergeräte im Auto benötigen Strom aus der Batterie. Wenn der Akku zur Neige geht, lohnt es sich also beispielsweise, auf die Klimaanlage zu verzichten.

Ladeinfrastruktur entlang der Reiseroute

Recherchieren Sie im Voraus, welche Ladestationen auf Ihrer Reiseroute verfügbar sind. Zahlreiche Apps unterstützen Sie bei der Reiseplanung. Zudem verfügen viele in den Elektroautos installierte Navigationssysteme über entsprechende Funktionen zur Planung der Ladestopps.

Apps: Chargemap, PUMP, A Better Routeplanner (ABRP)

Laden nach der 80 / 20-Regel

Suchen Sie bei 20 Prozent Akkustand die nächste Ladestation auf. Sobald Ihr E-Auto zu 80 Prozent geladen ist, sollten Sie weiterfahren. Denn ab 80 Prozent Ladestand lädt die Batterie deutlich langsamer.

Bezahlung der Stromladung

An den meisten Ladestationen entlang der Autobahnen im Ausland ist es möglich, mit Kreditkarte oder via Website zu bezahlen – allerdings nicht überall. Wer ganz sicher sein will, kann Ladekarten von verschiedenen Anbietern mitnehmen.

Ladekarten: MOVE Mobility, We Charge, EnBW, IONITY, Fastned

Eigenes Ladezubehör

Das eigene Ladekabel und – falls vorhanden – ein Adapter gehören ins Reisegepäck. Schnellladestationen sind immer mit Ladekabel ausgestattet. Es gibt jedoch auch Ladestationen ohne Ladekabel.

Roaminggebühren und Datenpakete

Bei der Nutzung von Apps und Ladekarten im Ausland können Roamingkosten anfallen. Prüfen Sie deshalb vor Reiseantritt Ihr SmartphoneAbonnement und kaufen Sie gegebenenfalls ein zusätzliches Datenpaket.

Ladezeiten einberechnen

Kalkulieren Sie beim Planen der Route ausreichend Zeit für die Ladevorgänge ein und machen Sie diese zur genussvollen Ruhepause. Ein durchschnittliches E-Auto benötigt an einer Schnellladestation mit einer Ladeleistung von 125 kW etwa 30 Minuten, um 300 Kilometer zu laden. Genug Zeit für Gelati oder Zimtschnecken.

MEINE ENERGIE 2 / 2024 11

Solarrecycling

Eine Photovoltaikanlage liefert über Jahrzehnte hinweg nachhaltige Energie. Doch was geschieht am Ende ihrer Lebensdauer? Landet sie auf dem Müll, oder kann man Teile davon wiederverwenden?

Unsere Infografik zeigt den Lebenszyklus eines Solarmoduls von der Produktion bis zum Recycling.

Glasscheibe

Glasscheibe

Kunststoffschicht

Solarzelle (Silizium-Wafer)

Solarzelle (Silizium-Wafer)

Kunststoffschicht

Haben Sie gewusst … … dass eine PV-Anlage über ihre gesamte Lebensdauer 15bis 20-mal mehr Energie produziert, als für ihre Herstellung benötigt wurde? Damit ist sie nach zwei Jahren energetisch amortisiert. dass der vorgezogene Recyclingbeitrag (vRG) schon beim Kauf bezahlt wird? Er fliesst in einen Fonds, mit dem die Stiftung SENS eRecycling die Entsorgung finanziert.

75 % rezykliert Rund drei Viertel des Gesamtgewichts sind wiederverwendbar. Mit optimierten Technologien könnte dieser Wert auf bis zu 90 % steigen.

Glasscheibe Alurahmen

Glasscheibe Kunststoffschicht Kunststoffschicht Alurahmen

Aufbau eines PV-Moduls Glas und Kunststoff dienen dazu, den Silizium-Wafer vor Umwelteinflüssen wie z.B. Wetterschäden zu schützen.

25–30 Jahre So lange hält eine Solaranlage. Wenn sie nicht durch Wettereinflüsse beschädigt ist, liefert sie häufig auch über ihr «Ablaufdatum» hinaus Strom, allerdings wegen der Abnutzung mit einem geringeren Wirkungsgrad.

TEXT UND RECHERCHE SIMON EBERHARD INFOGRAFIK JACQUELINE MÜLLER
INFOGRAFIK

Recycling beginnt

% Halbleiter

< 1

Das Kernstück, der Halbleiter (üblicherweise aus Silizium), macht nur einen kleinen Teil des Moduls aus.

Tonnen

1000

So viele ausgediente

Solarmodule hat die Stiftung SENS im Jahr 2022 insgesamt abgeholt und gesammelt.

5 –  10  % Kunststoffe

5 –  8  % Metall Einige spezifische Modultypen kommen ohne Alurahmen aus. Bei diesen ist deshalb der Metallanteil signifikant tiefer.

80 –  95  % Glas aus natürlichen Ressourcen

5

Endprodukte Ein spezialisiertes Unternehmen trennt die Bestandteile des Moduls. Daraus gewinnt es Glas (Grobkorn und Feinkorn), Silizium, Aluminium und ver zinntes Kupfer. Aluminium Wird mechanisch entfernt und für die Wiederverarbeitung in europäische Schmelz werke transportiert.

Silizium Wird teilweise zusammen mit dem Glas wiederaufbereitet.

Forschung für Kreislaufwirtschaft

Derzeit werden Rohstoffe noch nicht in gleichwertiger Qualität extrahiert, um damit neue Module herzustellen. Die Forschung arbeitet derzeit daran, die PhotovoltaikTechnologie weiter in Richtung Kreislaufwirtschaft zu führen.

Einige Pilotprojekte befassen sich damit, die Technologie der Materialtrennung zu optimieren. Andere Projekte haben das Ziel, die Wiederverwertung alter PV-Module zu fördern. CKW arbeitet beim Projekt PC Circle mit. Dieses entwickelt Geschäftsmodelle mit dem Ziel, die Wiederverwendung von Photovoltaikmodulen in der Schweiz zu etablieren.

Quellen: Swissolar, SENS , Reiling, photovoltaik.org, naturschutz.de, co2online.de

Glas Wird für die Produktion von Baudämmstoff aus Glaswolle wiederaufbereitet.

25

% entsorgt Rund ein Viertel des Gesamtgewichts ist derzeit nicht rezyklierbar. Ein Teil davon sind die Kunststoffe. Diese werden verbrannt und so zur Energiegewinnung genutzt.

13 MEINE ENERGIE 2 / 2024

Zählerwechsel mit Herz: Geschichten zum

Smart-Meter-Austausch

Als erste grosse Energieversorgerin schloss CKW Ende April die flächendeckende Umrüstung auf intelligente Stromzähler im Versorgungsgebiet ab – auch dank der angenehmen Zusammenarbeit mit der Luzerner Bevölkerung. Mit den modernen Stromzählern eröffnen sich neue Möglichkeiten für Kundinnen und Kunden.

Seit Ende April messen Smart Meter den Stromverbrauch in den Haushalten im CKW-Versorgungsgebiet. Diese Umstellung hat viele Vorteile, ist aber auch von der Politik gewollt. Gemäss Stromversorgungsverordnung des Bundes müssen bis Ende 2027 die herkömmlichen Stromzähler mehrheitlich durch intelligente Messsysteme ersetzt sein. CKW schloss die flächendeckende Umrüstung bereits Ende April 2024 ab.

Als erste grosse Energieversorgerin über die Ziellinie CKW startete mit der Umrüstung in der UNESCO -Biosphäre Entlebuch. «In dieser Umgebung müssen wir besonders häufig grössere Distanzen überbrücken, und wir haben verschiedene Smart Meter unter Realbedingungen getestet», erzählt André Rast, Programmleiter Smart-Meter-Rollout. Nach diesen Tests begann der Wechsel auf die intelligenten Stromzähler im Versorgungsgebiet. «Seit Mitte 2020 haben täglich rund 18 Mitarbeitende des Geschäftsbereichs Gebäudetechnik die über 180 000 Smart Meter im

« Ein grosses Kompliment gehört der Luzerner Bevölkerung.»
André Rast, Programmleiter Smart-Meter-Rollout

Versorgungsgebiet ausgetauscht. Das bedeutet, sie haben über 700 Tonnen Material aus- und wieder eingebaut. Die alten Stromzähler wurden fachgerecht in ihre Einzelteile zerlegt und rezykliert», sagt André Rast.

Umsetzung in nur vier Jahren Im Durchschnitt wechselte eine Monteurin oder ein Monteur 18 Zähler pro Tag aus. Bei 180 000 Geräten ergibt dies

SMART METER

Melanie Schmid ist eine der Monteurinnen, die täglich rund 18 Zähler ausgewechselt haben.

Zahlen und Fakten zum Smart-Meter-Rollout

– 1 Projekt Stromzähleraustausch

– 35 Sattelschlepper voll Zähler und Zubehör; d.h. 1190 Paletten Material

– 540 Tonnen Altmetall fachgerecht entsorgt

– 1200 Installationen maximal pro Woche

– 4800 MWh Stromersparnis mit modernen Smart Metern pro Jahr (im Vergleich zum Stromverbrauch der alten Stromzähler)

– 114 300 Stunden Arbeitsaufwand für CKW (Organisation und Umrüstung)

– 185 000 Smart Meter installiert

MEINE ENERGIE 2 / 2024 15

insgesamt 10 000 Arbeitstage für die Umrüstung. Das bedeutet: Hätte Melanie Schmid vom Titelbild die Umrüstung alleine machen müssen, würde sie bei angenommenen 220 Arbeitstagen pro Jahr rund 45 Jahre damit beschäftigt sein – also etwa ihr ganzes Arbeitsleben. «Zum Glück arbeitete immer ein grosses Team an der Umrüstung», sagt die Elektroinstallateurin. «Mein Beruf bietet ja noch so viele andere interessante Arbeiten.»

«Ohne die sehr gute Teamarbeit und die gute Zusammenarbeit mit den externen Dienstleistern wäre die Umsetzung in den knapp vier Jahren nicht möglich gewesen», sagt auch André Rast. «Ein grosses Kompliment gehört aber auch der Luzerner Bevölkerung. Die angenehme und unkomplizierte Zusammenarbeit hat die kurze Umrüstungszeit ebenfalls unterstützt», ergänzt der Programmleiter.

Zählerwechsel-Geschichten

Beim Zählerwechsel erlebten die Monteurinnen und Monteure des Geschäftsbereichs Gebäudetechnik die eine oder andere schöne Geschichte und erhielten häufig einen Kaffee angeboten. Aber auch zum Mittagessen wurden einige eingeladen. Beispielsweise meldete sich eine ältere Kundin kurz nach dem Zählerwechsel beim CKW-Kontaktcenter, weil der Backofen nicht mehr richtig funktioniere.

Über 700 Tonnen Material haben die CKWMonteurinnen und -Monteure insgesamt aus- und wieder eingebaut (l.). Dabei erlebten sie auch besondere Geschichten – und agierten in einem Fall sogar als Geburtshelfer für ein Kälbchen (o.).

Unser Monteur war noch im Quartier unterwegs, ging kurze Zeit nach dem Anruf vorbei und stellte die Backofenschaltuhr neu ein. Die Kundin war über die schnelle und unkomplizierte Problemlösung so erfreut, dass sie den Monteur spontan zum Mittagessen einlud.

Ein anderes Mal half ein Monteur, der den Smart Meter bei einem Landwirt auswechselte, spontan bei der schweren Geburt eines Kälbchens mit. Die erfolgreiche Geburtshilfe wurde selbstverständlich auch bildlich festgehalten.

Was bringt mir der intelligente Stromzähler?

– Zeitnahe Kenntnis zum eigenen Stromverbrauch über das Kundenportal my.ckw.ch oder über die CKW Energie Tracker App (mit Hinweisen zum Stromsparpotenzial)

– Exakte Abgrenzung des Stromverbrauchs bei Umzügen

– Schnelle und kompetente Auskunft zum Energieverbrauch und zur Stromrechnung durch den CKWKundendienst

– Zählerablesungen vor Ort entfallen

Informationen / Download CKW Energie Tracker App: ckw.ch/energietracker

16 MEINE ENERGIE 2 / 2024 SMART METER

Die riesige Batterie in den Glarner Alpen

Besuchen Sie mit CKW das Pumpspeicherwerk Limmern und blicken Sie in das Herzstück des eindrücklichen Kraftwerks.

Via Hirzel und Lachen führt Sie diese Reise zuerst zum Kaffeestopp im schön gelegenen Restaurant Bretzelstube im Bäckereimuseum in Benken. Nach einer Weiterfahrt über Land via Kaltbrunn, Schänis und Niederurnen wartet bereits ein feines, dreigängiges Mittagessen im Hotel Tödi in Linthal auf Sie.

Frisch gestärkt erkunden Sie anschliessend unter fachkundiger Führung das Kraftwerk Limmern unseres Mutterhauses Axpo. Das Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) ist eines der bedeutendsten Ausbauprojekte der letzten Jahre. Das PSWL ist mit einer Leistung von

insgesamt 1000 MW das leistungsstärkste Kraftwerk der Schweiz und eine riesige Batterie in den Glarner Alpen. Die Führung startet mit einer Standseilbahnfahrt hinauf auf rund 1700 m ü. M. Weiter geht es rund 700 Meter tief ins Berginnere durch die riesigen Maschinen- und Trafokavernen sowie durch die zugehörigen Verbindungsstollen. Anhand von Informationstafeln, Videos und Erläuterungen erfahren Sie viel Wissenswertes über den Kraftwerksbetrieb.

Auf der Rückreise via Glarus und Näfels können Sie den Blick in die Landschaft geniessen und die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen.

REISEDATEN

Freitag, 26. Juli 2024 (ab Luzern)

Freitag, 23. August 2024 (ab Sursee)

Freitag, 30. August 2024 (ab Luzern)

Freitag, 6. September 2024 (ab Sursee)

Jetzt anmelden

Buchen Sie direkt beim RolandCKW-Reisepartner Zemp Carreisen unter 041 459 02 02 oder unter ckw.ch/kundenreise

Abfahrt jeweils 7.15 Uhr ab Roland Zemp Carreisen Rain und 7.45 Uhr ab Carparkplatz Landenberg Luzern resp. Marktplatz Sursee. Rückkehr ab ca. 19.00 Uhr.

Die Reise kostet 105 Franken pro Person (ohne Getränke und Einkäufe).

Hinweise: Aus Sicherheitsgründen ist Personen mit Herzschrittmachern und implantierten Defibrillatoren der Zugang zu den Kraftwerksanlagen nicht gestattet. Die Führungen finden grösstenteils zu Fuss und im Berginnern auf rund 1700 m ü. M. statt. Eine gute Kondition (viele Treppen) ist deshalb erforderlich.

CKW-KUNDENREISE MEINE ENERGIE 2 / 2024 17
TEXT NICOLE MEYER FOTOS DANIEL PFEIFFER
SOLAR 18 MEINE ENERGIE 2 / 2024

Ein Solarkraftwerk in Niederbipp

In Niederbipp produziert die bisher grösste von CKW gebaute Solaranlage klimafreundlichen Strom. Hier hat die Galexis AG ihr eigenes Solarkraftwerk auf dem Dach des Unternehmens realisiert.

Über eineinhalb Fussballfelder gross und mit rund 5600 Solarpanels ausgestattet: Das ist die neue Solaranlage der Galexis AG in Niederbipp. Gemeinsam mit CKW installierte die führende Vollgrossistin im Schweizer Gesundheitsmarkt im letzten Herbst eine der grössten SolarDachanlagen der Schweiz.

Strom für über 450 Haushalte

Die neue Photovoltaikanlage erzeugt bis zu 2,1 GWh Strom pro Jahr. Dies entspricht dem Stromverbrauch von über 450 durchschnittlichen 4-PersonenHaushalten in der Schweiz. Reto Müller, Teamleiter Haustechnik bei Galexis, ist stolz darauf, dieses wichtige Nachhaltigkeitsprojekt zu begleiten: «Mit der Solarstromproduktion auf dem eigenen Dach können wir künftig einen Drittel unseres Strombedarfs mit selbst produzierter Sonnenenergie decken. Das macht mir persönlich grosse Freude.» Die neue Solaranlage ist ein Meilenstein in der nachhaltigen Energieerzeugung für Galexis. Reto Müller zeigt sich zufrieden: «Es brauchte schon ein wenig Mut, die Leitung dieses anspruchsvollen Projekts zu übernehmen. Heute bin ich sehr zufrieden, dass wir das Projekt dank der gelungenen Zusammenarbeit mit CKW so erfolgreich abschliessen konnten.»

«Die neue Solaranlage ist ein Meilenstein in der nachhaltigen Energieerzeugung für Galexis.»

Reto Müller, Teamleiter Haustechnik Galexis

Eine Elefantenherde auf dem Dach In rund zweieinhalb Monaten wurde die grosse Solar-Dachanlage gebaut. Die Zahlen für die Konstruktion sind beeindruckend: Für die 5600 Solarpanels musste eine stabile Unterkonstruktion erstellt werden. Damit die ganze Anlage auch bei starkem Wind auf dem Dach bleibt, wurden über 200 Tonnen Ballaststeine – das ist vergleichbar mit dem Gewicht von über 33 männlichen Elefanten – zur Befestigung eingesetzt. Damit das «kleine» Solarkraftwerk funktioniert, verlegten die Monteurinnen und Monteure über 130 Kilometer Solarkabel – das entspricht ungefähr der Strecke von Luzern nach Bellinzona –, damit der von den Panels produzierte Gleichstrom zu den 16 montierten Wechselrichtern gelangt.

Galexis

Galexis ist ein Unternehmen der Galenica Gruppe. Die Marktführerin im Bereich Gesundheitslogistik versorgt landesweit über 8000 Kunden mit dem grössten Pharma- und Non-Pharma-Sortiment der Schweiz. 1927 als gemeinsame Einkaufszentrale von 16 Westschweizer Apothekern gegründet, beliefert Galexis heute Apotheken, Drogerien, Ärzte wie auch Spitäler und Heime – kurzum den gesamten Schweizer Gesundheitsmarkt.

TEXT NICOLE MEYER / CHRISTOPH HUG FOTOS TINCAN AG

333 Lernende in 14 Lehrberufen

Joël Stocker 16 Jahre Mediamatiker EFZ 1. Lehrjahr

Mika Mohrmann 19 Jahre ICT-Fachmann EFZ 3. Lehrjahr

Michael Zünd 18 Jahre

Fachmann Betriebsunterhalt EFZ 3. Lehrjahr

Matthias Sen 19 Jahre Elektroinstallateur EFZ 4. Lehrjahr

16 Jahre Kauffrau EFZ 1. Lehrjahr

Thomet 16 Jahre Informatiker EFZ 1. Lehrjahr

Alejandro Jerez Mercedes 16 Jahre Logistiker EFZ 1. Lehrjahr

AUSBILDUNG 20 MEINE ENERGIE 2 / 2024
Silvan Bernice João TEXT NICOLE MEYER FOTOS PHILIPP SCHMIDLI

Als grösster Zentralschweizer Ausbildungsbetrieb bildet CKW 333 Lernende in 14 Lehrberufen aus. Viele Absolventinnen und Absolventen bleiben auch nach der Berufslehre im Unternehmen und profitieren von attraktiven Weiterbildungsmöglichkeiten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass viele der heutigen Führungskräfte bei CKW selbst einmal vor Jahren mit einer Lehre im Unternehmen ihre eigene Berufskarriere lanciert haben.

Offene Lehrstellen

Kennen Sie jemanden, der eine energiegeladene Lehrstelle sucht? Entdecken Sie unsere offenen Lehrstellen. ckw.ch/lehre

Yannik Felder 19 Jahre

Gebäudeinformatiker EFZ 1. Lehrjahr

Ebrahimi 23 Jahre

Montage-Elektriker 2. Lehrjahr

Shpatollaj Shemsi 28 Jahre, Solarinstallateur EFZ Start im August 2024

Joshua Tellenbach 19 Jahre

Netzelektriker EFZ 3. Lehrjahr

Raúl Cruz 17 Jahre

Elektroplaner EFZ 2. Lehrjahr

Massimo Küper 15 Jahre

Solarmonteur EBA Start im August 2024

Andrin Anliker 17 Jahre

Automatiker EFZ 2. Lehrjahr

MEINE ENERGIE 2 / 2024 21
Zainullah

Pässe, Prozente, Pedalen

Ob sportlich mit dem Rennvelo oder etwas bequemer mit dem E-Bike: Wir stellen drei Alpenpässe vor, die sich lohnen, mit dem Velo zu erklimmen.

Gotthard

2106 m ü.M.

Alte Tremolastrasse von Airolo, idealerweise unter der Woche

Ladestationen auf der Passhöhe sowie in Hospental und Airolo

Der Berühmte

Die wahrscheinlich bekanntesten Serpentinen der Schweiz: Auf der alten Tremolaroute, die sich die Gotthard-Südflanke hinaufschlängelt, waren einst Postkutschen unterwegs. Für den Nord-Süd-Verkehr gibt es heute mit dem Tunnel und der neuen Passstrasse schnellere Verbindungen, doch ist die alte Kopfsteinpflaster-Strasse nach wie vor ein lohnenswertes Ausflugsziel. Unser Tipp: Erklimmen Sie den Pass morgens an einem Werktag – dann hält sich der Ausflugsverkehr in Grenzen, und Sie haben die faszinierende Strasse fast für sich allein.

Der Spektakuläre

Zugegeben: Die happigen Steigungsprozente fordern einige Schweisstropfen. Doch entschädigt die grossartige Umgebung dafür. Und für Velofahrer besonders attraktiv: Im oberen Teil ist der Passübergang für Motorfahrzeuge gesperrt. Einzig dem Linienbus bzw. dem Postauto müssen Sie ausweichen.

Grosse Scheidegg 1962 m ü.M. von Meiringen

Ladestationen auf der Passhöhe sowie in Grindelwald und Meiringen

Der Idyllische

Der Pass mit eigenem Nationalpark. Der Anstieg von Zernez ist nicht allzu steil und dank der gut ausgebauten Strasse auch für Velos angenehm zu fahren. Und dank des umliegenden Schweizer Nationalparks lädt er immer wieder zu Fotopausen am Strassenrand ein.

Ofenpass 2149 m ü.M. von Zernez

Ladestationen auf der Passhöhe sowie in Zernez und Santa Maria

TIPP 22 MEINE ENERGIE 2 / 2024
A A A Fotos: Bellinzona e Valli Turismo, Jungfrau Region Tourismus, SNP  /  Hans Lozza

Finden Sie das Lösungswort?

Einfach mitmachen

Füllen Sie das Online-Formular aus und gewinnen Sie mit etwas Glück einen der untenstehenden Preise. Einsendeschluss ist der 3. Juli 2024.

ckw.ch/meine-energie

Alternativ können Sie uns auch eine Postkarte schicken an: Redact Kommunikation AG, Europa-Strasse 17, 8152 Glattbrugg.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!

Teilnahmebedingungen: Über diesen Wettbewerb führen wir keine Korrespondenz. Die Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war «Flugreise».

1. Preis

Beinvegni a Breil!

Wie wäre es, eine Woche am idyllischen Brigelser See zu verbringen, umgeben von Gemütlichkeit im Pradas Resort? Unsere Ferienanlage bietet Premium-Wohnungen für bis zu acht Personen und eine 500 m2 grosse Pradas Oasa mit Sauna, Whirlpool sowie einem Kids- und TeenieClub. Im Sommer erhalten Sie die Gästekarte Surselva, die kostenlose Bergbahnfahrten und ein grosses Minigolfvergnügen ermöglicht. Wir freuen uns auf Sie!

Gesamtwert des Preises: 700 Franken Pradas Resort, 7165 Breil / Brigels, pradasresort.ch

2. Preis

Die luxuriöse Holzklasse

Lassen Sie im Holz-100Zimmer des Hotels Silberhorn in Lauterbrunnen die Seele baumeln und geniessen Sie das natürliche Klima des vollständig aus Holzelementen gefertigten Zimmers. Im Preis inbegriffen ist eine Übernachtung mit Frühstück für zwei Personen.

Gesamtwert des Preises: 250 Franken Hotel Silberhorn, 3822 Lauterbrunnen, silberhorn.com

3. Preis

Action oder Ruhe am Kronberg

Am Kronberg finden Sie krönende Erlebnisse auf dem Berg und im Tal. Oben warten das Berggasthaus mit fantastischer Aussicht und traumhafte Wanderungen auf Sie. Unten gibt es Action auf der Bobbahn, im Zipline-Park und in der Märliwelt.

Gesamtwert des Preises: 80 Franken

Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg AG, 9108 Jakobsbad, kronberg.ch

MEINE ENERGIE 2 / 2024 23 RÄTSEL

Machen Sie’s wie der Böse: Tun Sie der Umwelt etwas Gutes.

Joel Wicki Im Schwingen ein ganz Böser

Entdecken Sie unser Angebot: E-Mobilität, Solaranlagen und Wärmepumpen. ckw.ch/co2reduzieren

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