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THIERSTEIN

Donnerstag, 19. August 2021 Nr. 33

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SCHWARZBUBENL AND / BRETZ WIL

Qualität statt Quantität Publikation Baugesuche Gesuchsteller: Projektverfasser: Bauvorhaben: Bauplatz: Grundbuch-Nr.: Publikation: Einsprachefrist: Gesuchsteller: Projektverfasser: Bauvorhaben: Bauplatz: Grundbuch-Nr.: Publikation: Einsprachefrist: Gesuchsteller: Projektverfasser: Bauvorhaben: Bauplatz: Grundbuch-Nr.: Publikation: Einsprachefrist:

Hügli-Brunner Agnes, Käpelimattweg 36, 4225 Brislach Hügli-Brunner Agnes, Käpelimattweg 36, 4225 Brislach Lärm- und Sichtschutzwand Schmalzgasse 2 2448 19.08.2021 03.09.2021 Schnider Urs, Blattenackerweg 14, 4226 Breitenbach Schnider Urs, Blattenackerweg 14, 4226 Breitenbach Aussentreppe mit Podest Fehrenstrasse 36a 1156 19.08.2021 03.09.2021 Sitampalam Vivegananthan, Schemelackerweg 1, 4226 Breitenbach Brun + Partner AG, Bergstrasse 5a, 6004 Luzern Anbau bei bestehendem Gebäude und Sanierung Gebäudehülle Schemelackerweg 1a 2416 19.08.2021 03.09.2021

Güterregulierung Breitenbach/Büsserach

Einladung Generalversammlung Einladung zur 6. Generalversammlung Datum / Zeit: Ort:

Mittwoch, 29. September 2021, 19:00 Uhr Griensaal, Grienackerweg 12, Breitenbach An der Eingangskontrolle bitte Eigentümernummer abgeben.

Traktanden: 1. 2. 3. 4.

Begrüssung Genehmigung der Traktandenliste Wahl der Stimmenzähler Protokoll der 5. Generalversammlung vom 8. September 2020 Antrag des Vorstandes, Beschlussfassung 5. Bericht des Präsidenten 6. Jahresrechnung 2020 7. Bericht der Kontrollstelle 8. Genehmigung der Jahresrechnung 2020 9. Ersatzwahl eines Mitgliedes des Vorstandes 10. Erhebung von Teilzahlungen (Are – Beitrag) 2021 Antrag des Vorstandes, Beschlussfassung 11. Voranschlag 2021 Antrag des Vorstandes, Beschlussfassung 12. Verschiedenes Zu dieser Versammlung sind alle GrundeigentümerInnen im Beizugsgebiet freundlich eingeladen. Das Protokoll der 5. GV vom 8. September 2020 liegt im Versammlungslokal auf und ist auf der jeweiligen Homepage der Gemeinden Breitenbach und Büsserach publiziert. Vorstand der Flurgenossenschaft Breitenbach – Büsserach Massnahmen Coronavirus: Falls die Abstandsregeln bei grossem Publikumsaufkommen nicht eingehalten werden können, werden sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Schutzmaske tragen müssen. Am Eingang zum Saal werden kostenlos Schutzmasken abgegeben. Hand-desinfektionsmittel stehen ebenfalls zur Verfügung.

Dienstag 08:00-11:30 Uhr 13:30-18:30 Uhr Mittwoch 08:00-11:30 Uhr 13:30-17:00 Uhr

Mit ihrem Verein «ChesiBrauer» wollen die 14 Mitglieder eine kleine Brauerei aufziehen und Craftbier, also handgemachtes Bier, brauen. Mittels eines Crowdfundings versuchen sie das Projekt zu finanzieren.

Grosse Pläne: Mithilfe eines Crowdfundings wollen die Chesi-Brauer durchstarten. Benötigt wird unter anderem auch ein grösserer Braukessel. Hier sechs der insgesamt 14 Vereinsmitglieder: (v.l.) Ruth Kilcher, Markus Näf, Claudia Brosi, Roland Borer, Monika Borer, Simon Metz. Oben im Bild das Chesi-Brauer-Logo.

Melanie Brêchet Ihre Brauerei hätten sie gerne im Schwarzbubenland angesiedelt, gefallen hätte ihnen beispielsweise ein Standort in Nunningen. Gekommen ist es schliesslich anders: Die perfekten Räumlichkeiten für ihr Selbstgebrautes fanden die 14 beteiligten Personen, welche grösstenteils aus dem Schwarzbubenland stammen, in Bretzwil in der ehemaligen DorfChesi. Dieser Standort war schliesslich auch namensgebend: Die Chesi-Brauerei war geboren.

Die ganze Welt des Biers

Entstanden ist die Idee, eine Brauerei zu gründen, an einem lauen Sommerabend im letzten Jahr. Schon bald wurde in einem kleinen Braukessel ein erster Versuch gestartet. «Das Bier war gut, die Leute waren gut, also legten wir los» fasst Simon Metz zusammen. Einziger Brauprofi im Team ist Markus Näf. Er hat bereits viel Erfahrung im Brauen von Bier. Der Berufsschullehrer Automation tüftelt auch gerne an den Anlagen herum, um ein optimales Ergebnis herauszuholen. Ihm und auch allen anderen ist bewusst, dass die Gründung einer Kleinbrauerei grundsätzlich keine innovative Idee mehr ist, denn Kleinbrauereien schiessen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Die Chesi-Brauer wollen jedoch mehr bieten: «Wir möchten vor allem Nischenbiere brauen und somit die ganze Welt des handgemachten Craftbiers aufzeigen», sagt Näf. Dabei sei man durchaus experimentierfreudig unterwegs und wolle auf grosse Vielfalt setzen. So wurde bereits an einem Sommerbier getüftelt und man könne sich beispielsweise auch vorstellen, Biere mit fruchtigen Aromen zu brauen. «Bier zu brauen, ist sehr an-

FOTO: MELANIE BRÊCHET

spruchsvoll und vielseitig, es gibt verschiedene Wege und Zutaten — manchmal muss man auch etwas wegschütten, wenn es schiefläuft», sagt Näf. Den Chesi-Brauern liegt auch eine lokale und nachhaltige Produktion am Herzen. Vom Treber, einem beliebten Kraftfutter, sollen die Tiere der einheimischen Bauern profitieren. Die Lokalität widerspiegelt sich auch in den Namen der bisher gebrauten Biere: Portiflue Ale, Hirnichopf, Seichelbach — allesamt Flurnamen aus dem Gilgenbergerland. «Einen Bretzwiler Namen wird es sicher auch noch geben», fügt Ruth Klicher an.

Mittels Crowdfunding zum Ziel

In der Chesi in Bretzwil ist das Team bereits seit Mai mit dem Umbau beschäftigt. Das Legen neuer Bodenplatten, Wasserinstallationen und das Restaurieren eines alten Holzkühlschranks erforderten viel Zeit aber auch Geld. Bisher sei alles aus eigener Tasche vorfinanziert worden, jetzt, wo es an die Anschaffung einer grösseren Anlage gehe, brauche es aber Sponsorinnen und Sponsoren, die an das Projekt glauben und sich beteiligen

möchten. Man habe darum im Juli ein Crowdfunding gestartet, wo man sich mit Beträgen ab 25 Franken beteiligen und sich je nach Betrag tolle Gutscheine sichern kann. Ob es an den Sommerferien oder an anderen Gründen liege, wisse man nicht. Jedenfalls sei die ganze Sache eher schleppend angelaufen, sagen die Chesi-Brauer. Bisher seien knapp 4000 Franken gesammelt worden. Die Finanzierungsschwelle liege bei 10 000 Franken, das Finanzierungsziel bei 20 000 Franken. Von der Summe hänge ab, was alles realisiert werden könne. Und Ideen sind viele vorhanden. So sollen die ChesiRäumlichkeiten auch für Ausstellungen von regionalen Kunstschaffenden genutzt werden und den Chesi-Brauern schwebt auch vor, Events anzubieten und eventuell sogar einen kleinen Gastrobetrieb aufzuziehen — das Wirtepatent wäre vorhanden. Auch sei es eine Möglichkeit, Braukurse anzubieten. Informationen zum Crowdfunding der Chesi-Brauer gibt es unter https://www.lokalhelden.ch/craftbier-erlebnis, E-Mail: info@chesi-brauer.ch oder Telefon: Ruth Kilcher 079 580 47 79. Das Crowdfunding läuft noch bis zum 1. Oktober 2021.

BEINWIL

Beinwil vor der Zwangsverwaltung? In Beinwil haben neue und wiedergewählte Gemeinderatsmitglieder entschieden, doch nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Die Kampfwahl um das Präsidium soll zu einer stillen Wahl werden. Im ersten Wahlgang hatten die beiden FDPKandidaten Urs Saner und Andreas Bringold das absolute Mehr verpasst. Bea Asper «Nach langer, reiflicher Überlegung ziehe ich mich als Kandidat für das Amt des Gemeindepräsidenten zurück. Ich demissioniere auch als G emei nderat », teilte Urs Saner Zieht sich zurück: (FDP) letzte WoUrs Saner möchte nicht mehr Gemeinde- che seiner Partei präsident werden und mit. Als Begründung führte er verlässt auch den auf: «Ich habe die Gemeinderat. Motivation und FOTO: ARCHIV Freude verloren.» Wenige Tage später erhielt der Vorstand der Ortspartei eine weitere Demission — von Kilian Ankli, der im April mit einem Glanzresultat als FDP-Mitglied in den Gemein-

derat gewählt worden war. In seinem Schreiben heisst es: «Ich habe erfahren, dass Urs Saner nicht mehr als Gemeindepräsident sowie als Gemeinderat für die kommende Möchte Beinwil vor Legislatur zur der ZwangsverwalVerfügung stetung bewahren: hen wird. AufFDP-Ortsparteipräsident Andreas Bringold. grund der veränderten AusgangsFOTO: ARCHIV lage und der damit zu erwartenden Mehrarbeit bei der Mandatserfüllung sehe ich mich leider nicht mehr in der Lage, das Amt als gewählter Gemeinderat von Beinwil für die bevorstehende Legislatur anzutreten. Ich bedaure, diese Entscheidung treffen zu müssen, zutiefst. Jedoch sehe ich aus persönlicher Sicht keine Alternative.» Weiter reichte Camille André seine Demission ein: «Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, für die neue Amtsperiode das Mandat als Ersatzgemeinderat niederzulegen.» Damit gehen der FDP die Amtsträger aus. Ortsparteipräsident und Kandidat für das Gemeindepräsidium, Andreas Bringold, sagte auf Anfrage, dass man an einer ausserordentlichen Parteiversammlung das weitere Vorgehen besprechen werde. «Von Gesetzes wegen gilt Amtszwang, eine Kandidatur ist jeweils mit Pflichten verbunden, Demis-

sionen müssen vom Gemeinderat genehmigt werden. Sollte der Gemeinderat dies wirklich tun, werden wir eine neue Liste mit Kandidierenden einreichen», meint Bringold und betont: «Wir werden nicht zulassen, dass böse Absichten Beinwil in die Zwangsverwaltung führen.» Gemeindepräsident Hans Baur war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Statthalter Philipp Bieli (CVP) erklärt auf Anfrage, dass der Gemeinderat die Demission von Urs Saner genehmigt habe. Bezüglich Gemeindepräsidium habe der Gemeinderat entschieden, den zweiten Wahlgang vom 26. September abzusagen. Dies werde nun publiziert mit der Rechtsmittelbelehrung. Demnach sind Beschwerden innerhalb von drei Tagen beim Verwaltungsgericht einzureichen. Gemäss Gesetz hätte Saners Absage bis am Dienstag nach dem ersten Wahlgang erfolgen müssen. Bieli hält dazu fest: «Bei gesundheitlichen Gründen ist die Absage gerechtfertigt. Wir hatten Rücksprache mit Solothurn.» Bieli gibt zu verstehen, «dass weitere Rücktritte nicht auszuschliessen sind.» Den Grund dafür sieht er bei Streitigkeiten innerhalb der FDP und bei den Akteuren, welche sich nicht an Parteientscheidungen gehalten hätten. Es seien stille Wahlen vereinbart worden, dies sei dann verhindert worden. Allfällige Demissionen könnte der Gemeinderat an seiner Sitzung Anfang September behandeln. Gemäss Gesetz bleibt Beinwil für die Amtsübergabe und Einleitung der neuen Amtsperiode Zeit bis Ende 2021.


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